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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft integrierte Speicherschaltungen (ICs).
Die Erfindung betrifft insbesondere Speicher-ICs, beispielsweise
ferroelektrische Speicher-ICs, mit Reihenarchitektur.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ferroelektrische
Metalloxid-Keramikmaterialien wie etwa Blei-Zirkonat-Titanat (PZT)
sind im Hinblick auf eine Verwendung in ferroelektrischen Halbleiterspeicherbauelementen
untersucht worden. Es können
auch andere ferroelektrische Materialien, beispielsweise Strontium-Bismut-Tantalat (SBT),
verwendet werden. 1 zeigt eine herkömmliche
ferroelektrische Speicherzelle 105 mit einem Transistor 130 und
einem ferroelektrischen Kondensator 140. Eine Kondensatorelektrode 142 ist
an eine Plattenleitung 170 gekoppelt, und eine andere Kondensatorelektrode 141 ist
an den Transistor gekoppelt, der den Kondensator je nach dem Zustand
(aktiv oder inaktiv) einer an das Transistorgate gekoppelten Wortleitung 150 selektiv
an eine Bitleitung 160 koppelt oder von dieser entkoppelt.
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Der
ferroelektrische Speicher speichert Informationen in dem Kondensator
als remanente Polarisation. Der in der Speicherzelle gespeicherte
Logikwert hängt
von der Polarisation des ferroelektrischen Kondensators ab. Zur Änderung
der Polarisation des Kondensators muß eine Spannung, die größer ist
als die Schaltspannung (Koerzitivspannung) an seine Elektroden angelegt
werden. Ein Vorteil des ferroelektrischen Kondensators besteht darin,
daß er
nach Abschalten des Stroms seinen Polarisationszustand beibehält, was
zu einer nichtflüchtigen
Speicherzelle führt.
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2 zeigt
mehrere ferroelektrische Speicherzellen, die in einer Kette 202 konfiguriert
sind. Eine derartige Speicherarchitektur wird beispielsweise in
Takashima et al., 1997 Symposium an VLSI Circuits Digest of Technical
Papers, S. 83f und Takashima et al., IEEE J. Solid-State Circuits,
Band 33, S. 787-792, Mai 1998, die zu allen Zwecken durch Bezugnahme
hier aufgenommen sind, beschrieben. Die Speicherzellen 205 der
Kette, jeweils mit einem parallel an einen Kondensator 240 gekoppelten
Transistor 230, sind in Reihe gekoppelt. Die Gates der
Zelltransistoren sind beispielsweise Gateleiter, die entweder als
Wortleitungen dienen oder an diese gekoppelt sind. Ein Ende 213 der
Kette ist an eine Bitleitung gekoppelt, während das andere Ende 214 an
eine Plattenleitung gekoppelt ist. Mehrere Ketten sind miteinander
verbunden oder werden von Wortleitungen addressiert, um einen Speicherblock
oder ein Speicherarray zu bilden.
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3 zeigt
einen herkömmlichen
Querschnitt einer Speicherkette 302. Wie gezeigt sind die Transistoren 330 der
Speicherzellen auf einem Substrat 310 ausgebildet. Benachbarte
Zelltransistoren teilen sich ein gemeinsames Diffusionsgebiet. Die Kondensatoren 340 der
Speicherkette sind paarweise gruppiert. Die untere Elektrode 341 dient
als eine gemeinsame Elektrode für
benachbarte Kondensatoren. Die obere Elektrode 342 eines
Kondensators von einem Kondensatorpaar ist an die obere Elektrode
eines Kondensators eines benachbarten Paars gekoppelt, wodurch eine
Kaskade entsteht. Die oberen Kondensatorelektroden sind über AATE-(active area
top electrode – aktiver-Bereich-obere-Elektrode)-Plugs 386 an
die Zelltransistoren gekoppelt.
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Das
Koppeln der oberen Elektroden von benachbarten Kondensatorpaaren
wird herkömmlicherweise
mit Plugs 348 und einer leitenden Linie 362 erzielt.
Folglich erfordert die Verwendung von verketteten Architekturen
einen zusätzlichen
Metallprozeß, der
die Ausbildung von Kontaktplugs und metallischen Linien beinhaltet.
Die Notwendigkeit für
einen zusätzlichen
Metallprozeß erhöht die Herstellungskosten
sowie die Rohprozeßzeit.
Zudem erfordert die Ausbildung von Kontakten einen zusätzlichen
Strukturierungs- oder Ätzschritt,
der zusätzliche Ätzbeschädigung erzeugt.
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4 zeigt
eine Draufsicht auf zwei benachbarte Kondensatorpaare 309 einer
Speicherkette. Ein oberer Kondensatorelektrodenplug 386 befindet sich
zwischen den Kondensatorpaaren. Die Verwendung von solchen oberen
Kondensatorelektrodenplugs erfordert einen Abstand von 3F zwischen
den Kondensatorpaaren, wobei F die Strukturmerkmalsgröße oder
Grundregel des IC ist. Ein F ist auf jeder Seite des Plugs zur Trennung
von den unteren Elektroden der benachbarten Kondensatorpaare erforderlich,
während
ein F für
den Plug erforderlich ist. Die benötigte Beabstandung erhöht die Zellgröße unerwünschterweise.
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Eine
ferroelektrische Speicherkette gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist aus dem Dokument "A
fully planarized 8 M bit Ferroelectric RAM with 'Chain' cell structure" von Ozaki et al., Symposium an VLSI
Technology, Digest of Technical Papers, Kyoto, Japan, Seite 113-114,
am 12.6.2001 veröffentlicht,
bekannt.
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Aus
dem Dokument
US-6,242,299 ist
ein mit einem aktiven Bereich eines Transistors verbundener ferroelektrischer
Kondensator bekannt, wobei ein dielektrischer Abstandshalter an
den Seitenwänden von
und über
dem Kondensator angeschlossen ist und eine leitende Kontaktbrücke die
obere Elektrode des Kondensators mit dem aktiven Bereich verbindet,
wobei die Kontaktbrücke
von der unteren Elektrode und dem Dielektrikum des Kondensators
durch den dielektrischen Abstandshalter isoliert ist.
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Aus
der vorausgegangenen Erörterung
ist es wünschenwert,
eine verkettete Architektur bereitzustellen, ohne daß ein zusätzlicher
Metallprozeß erforderlich
ist und die Zellgröße reduziert
werden muß.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
integrierte Schaltung der Erfindung wird durch Anspruch 1 definiert.
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Die
Erfindung betrifft ICs, die einen Speicherblock oder ein Speicherarray
mit einer verketteten Architektur aufweisen. Die Erfindung betrifft
insbesondere das Reduzieren einer Metallschicht in einer verketteten
Architektur. Bei einer verketteten Architektur teilen sich Speicherzelltransistoren
ein gemeinsames Diffusionsgebiet mit benachbarten Transistoren.
Zellkondensatoren sind paarweise gruppiert, wobei untere Elektroden
innerhalb des Paars gemeinsam sind. Obere Elektroden von benachbarten
Kondensatoren von benachbarten Kondensatorpaaren sind zusammen an
ein gemeinsames Diffusionsgebiet eines Zelltransistors gekoppelt
(z.B. aktiver Bereich oder (AA)). Für an den Enden der Kette liegende
Speicherzellen sind ihre oberen Elektroden an die Diffusionsgebiete
ihrer jeweiligen Zelltransistoren gekoppelt. Untere Elektroden sind
an die anderen Diffusionsgebiete der Zelltransistoren gekoppelt.
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Gemäß der Erfindung
wird eine leitende Kontaktbrücke
verwendet, um die oberen Elektroden der Kondensatoren mit den AA
zu koppeln. Abstandshalter sind an den Seitenwänden der Kondensatoren vorgesehen,
wobei sich die Abstandshalter höchstens
bis zu einer Höhe
der oberen Oberflächen
der oberen Elektroden der Kondensatoren erstrecken, wodurch die
Kontaktbrücke
von den verschiedenen Schichten der Kondensatoren isoliert wird.
Die Abstandshalter gestatten, daß die Kontaktbrücke selbst justiert
ist. Die Abstandshalter dienen auch als Verkapselung für das ferroelektrische
Material. Bei einer Ausführungsform
besteht das Abstandshaltermaterial aus Aluminiumoxid.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
sind die die oberen Elektroden an den AA koppelnden Kontakte niedriger
als die die unteren Elektroden an den AA koppelnden Kontakte. Dies
gestattet vorteilhafterweise, daß die Justierung der unteren
Elektrode zu dem Kontakt der oberen Elektroden unkritisch ist. Durch
die Verwendung der Kontaktbrücke
als eine lokale Zwischenverbindung zwischen den oberen Elektroden
und dem AA entfällt
die Notwendigkeit für
eine zusätzliche
Metallschicht, was die Verarbeitungskosten reduziert.
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KURZE BESCHREIBUNG VON ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine herkömmliche
ferroelektrische Speicherzelle;
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2 zeigt
eine herkömmliche
Speicherkette;
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Speicherkette;
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4 zeigt
eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer herkömmlichen Speicherkette;
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Speicherzelle gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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6-10 zeigen
einen Prozeß zum Ausbilden
einer Speicherkette gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung; und
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11 zeigt
eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Speicherkette gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein verkettete Speicherarchitekturen. Bei
einer Ausführungsform betrifft
die Erfindung mit verketteten Architekturen implementierte ferroelektrische
Speicherzellen. Die Erfindung kann auch für in einer verketteten Architektur angeordnete
andere Arten von Speicherzellen gelten. 5 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Speicherkette 402 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Die Speicherkette umfaßt mehrere auf einem Substrat 410 ausgebildete
Speicherzellen 4051 -405x . Die Speicherzellen umfassen jeweils
einen parallel an einen Kondensator gekoppelten Zelltransistor 430.
Die Zellen der Kette sind in Reihe gekoppelt. Als Veranschaulichung
umfaßt
die Speicherkette 8 Speicherzellen (d.h. x = 8). Das Bereitstellen einer
Speicherkette mit einer anderen Zahl an Speicherzellen eignet sich
ebenfalls. Bevorzugt beträgt die
Anzahl an Zellen innerhalb einer Kette gleich 2y, wobei
y eine ganze Zahl ≥ 1
ist.
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Die
Transistoren sind beispielsweise n-FETs. Es können auch p-FETs, eine Kombination
aus p- und n-FETs oder andere Arten von Transistoren verwendet werden.
Bei einer Ausführungsform
teilt sich ein Transistor 430 ein gemeinsames Diffusionsgebiet mit
einem benachbarten Transistor. Ein nichtgezeigter Auswahltransistor
kann an einem Ende der Kette vorgesehen sein, wodurch die Kette
selektiv mit einer Bitleitung gekoppelt oder von dieser entkoppelt
wird. Der Auswahltransistor kann sich ein gemeinsames Diffusionsgebiet
mit dem ersten Zelltransistor der Kette teilen.
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Über den
Transistoren sind Zellkondensatoren vorgesehen. Die Kondensatoren
sind in einer Ausführungsform
ferroelektrische Kondensatoren. Alternativ können andere Arten von Kondensatoren wie
etwa nicht-ferroelektrische Speicherkondensatoren vorgesehen sein.
Der ferroelektrische Kondensator umfaßt eine ferroelektrische Schicht
wie etwa Blei-Zirconium-Titanat
(PZT). Es sind auch andere ferroelektrische Materialien wie etwa
Strontium-Bismut-Tantalat
(SBT) geeignet. Es sind auch mehrschichtige ferroelektrische Strukturen
geeignet. Die ferroelektrische Schicht ist zwischen beispielsweise aus
einem Edelmetall (z.B. Platin) ausgebildeten ersten und zweiten
Elektroden angeordnet. Es können auch
andere Arten leitender Materialien wie etwa Strontium-Ruthenium-Oxid (SRO)
oder Iridiumoxid (IrO) verwendet werden. Es sind auch mehrschichtige
Elektrodenstrukturen, die zusätzliche
Materialien wie etwa Ti, TiN, Ir oder andere umfassen können, geeignet.
Die ersten und zweiten Elektroden brauchen nicht aus dem gleichem
Material ausgebildet zu sein.
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Es
ist eine Zwischenebenendielektrikumsschicht (ILD – interlevel
dielectric) 426 vorgesehen, die die Transistoren und Kondensatoren
trennt. Das ILD umfaßt
beispielsweise Siliziumoxid. Zum Ausbilden des ILD können andere
Arten von dielektrischen Materialien wie etwa Siliziumnitrid verwendet
werden.
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Eine
Barrierenschicht kann zwischen dem Plug und der unteren Elektrode
vorgesehen sein, um die Diffusion von beispielsweise Sauerstoff
zu dem Plug zu verhindern oder zu blockieren. Die Barrierenschicht
umfaßt
bei einer Ausführungsform
Iridium. Es eignen sich auch andere Arten von Barrierenschichten.
Die Verwendung von Barrierenschichten eignet sich insbesondere für ferroelektrische
Dielektrika mit einem hohen k-Wert oder andere Anwendungen, wo Plugoxidation
ein Problem ist. Zwischen der Barrierenschicht und der ILD-Schicht
kann auch eine Haftschicht vorgesehen sein, um die Haftung der Barrierenschicht
zu fördern.
Die Haftschicht kann beispielsweise Titan umfassen. Es eignen sich
auch andere Arten von Materialien, die die Haftung zwischen dem ILD
und der Barrierenschicht fördern.
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Bei
einer Ausführungsform
teilen sich zwei benachbarte Kondensatoren 440 eine gemeinsame Elektrode,
wodurch die Kondensatoren zu Paaren 409 gruppiert werden.
Bevorzugt teilen sich die Kondensatoren eine untere gemeinsame Elektrode.
AABE-(Active area bottom electrode – aktiver-Bereich-untere-Elektrode)-Plugs 485 sind
in dem ILD vorgesehen, die jeweils eine untere Elektrode eines Kondensators
an eines der Diffusionsgebiete eines Transistors koppeln. Bevorzugt
koppelt ein AABE-Plug eine untere Elektrode eines Kondensatorpaars
an eines der gemeinsamen Diffusionsgebiete eines Transistors. Die
Plugs umfassen beispielsweise Wolfram (W). Es können auch andere Arten von leitenden
Materialien wie etwa dotiertes poly-Si verwendet werden. Für poly-Si-Plugs
kann zwischen dem Plug und dem Kondensator ein Metallsilizid, das beispielsweise
Kobalt oder Titan umfaßt,
vorgesehen sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind die oberen Elektroden von zwei benachbarten Kondensatoren
von benachbarten Kondensatorpaaren über eine leitende Kontaktbrücke 490 gekoppelt.
Eine Kontaktbrücke
ist über
einen AATE-Plug 486 an das andere Diffusionsgebiet eines Transistors
gekoppelt. Bevorzugt koppelt eine Kontaktbrücke die obere Elektrode von
zwei benachbarten Kondensatoren von verschiedenen Kondensatorpaaren über einen
AATE-Plug an das andere gemeinsame Diffusionsgebiet von zwei Transistoren.
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Bei
einer Ausführungsform
werden die AATE und AABE durch separate Prozesse ausgebildet. Die AATE-Plugs
werden mit ihren oberen Oberflächen unter
den oberen Oberflächen
der AABE-Plugs ausgebildet. Durch Vorsehen von AATE-Plugs, die niedriger
sind als die AABE-Plugs, wird vorteilhafterweise das Prozeßfenster
vergrößert, da
die Ausrichtung zwischen den unteren Elektroden 441 und
Flugs unkritisch ist. Zudem können
die verschiedenen Flugs separat optimiert werden. Alternativ können die
AATE- und AABE-Plugs im gleichen Prozeß ausgebildet werden.
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Die
Kontaktbrücke
kontaktiert die oberen Kondensatorelektroden. Im allgemeinen sollte
die Kontaktbrücke
die Elektroden ausreichend kontaktieren, um die gewünschten
elektrischen Charakteristiken bereitzustellen. Beispielsweise kontaktiert
die Kontaktbrücke
etwa die Hälfte
des Flächeninhalts
der oberen Elektrode. Die Kontaktbrücke umfaßt bei einer Ausführungsform
poly-Si. Zur Ausbildung der Kontaktbrücke können auch andere Arten von
leitenden Materialien verwendet werden, wie etwa Aluminium, Titannitrid,
Titan, Wolfram sowie mehrschichtige leitende Strukturen.
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Bei
einer Ausführungsform
sind Abstandshalter 478 an den Seitenwänden des Kondensators vorgesehen,
um die Seiten der Kondensatoren elektrisch von der leitenden Kontaktbrücke zu isolieren, wodurch
verhindert wird, daß die
Elektroden kurzgeschlossen werden. Die Abstandshalter umfassen ein dielektrisches
Material wie etwa Aluminiumoxid (Al2O3). Es eignen sich auch andere Arten von
dielektrischen Materialien, einschließlich Titanoxid, Siliziumnitrid,
Siliziumoxid oder eine mehrschichtige dielektrische Struktur. Bei
einer Ausführungsform
dienen die Abstandshalter vorteilhafterweise auch als Verkapselungsschicht
für das
ferroelektrische Material, wodurch es vor Kontaminaten, zum Beispiel
Wasserstoff oder Wasser, geschützt
wird. Eine Verkapselungsschicht 493 kann über den
Kondensatoren und Kontaktbrücken
vorgesehen sein, wodurch die Speicherkette beispielsweise vor Wasserstoff
geschützt wird,
der die Eigenschaften des ferroelektrischen Materials degradiert.
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Ein
Ende der Speicherkette ist an eine Bitleitung gekoppelt, während das
andere Ende an eine Plattenleitung gekoppelt ist. Die Gates der
Zelltransistoren beispielsweise dienen als Wortleitungen oder sind
an diese gekoppelt. Die Bitleitung und Plattenleitung können auf
der ersten Metallebene ausgebildet sein, während die Wortleitungen auf
einer zweiten Metallebene ausgebildet sind. Andere Arten von Verdrahtungsverfahren
sind ebenfalls geeignet.
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Die 6-10 zeigen
einen Prozeß zum Ausbilden
einer Speicherkette gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Unter Bezugnahme auf 6 wird ein
Halbleitersubstrat 510 vorgesehen. Das Substrat wird mit
Zelltransistoren der Speicherkette hergestellt. Auch andere Komponenten
für den nichtgezeigten
IC können
auf dem Substrat hergestellt werden. Die Zelltransistoren teilen
sich bei einer Ausführungsform
ein gemeinsames Diffusionsgebiet mit benachbarten Zelltransistoren.
Die Zelltransistoren sind beispielsweise n-FETs. Es können auch p-FETs,
eine Kombination aus n- und p-FETs oder andere Arten von Transistoren
verwendet werden.
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Eine
ILD-Schicht 525 ist über
dem Substrat vorgesehen. Das ILD umfaßt beispielsweise Siliziumoxid.
Es sind auch andere Arten von dielektrischen Materialien wie etwa
Siliziumnitrid, dotiertes oder undotiertes Silikatglas oder Aufschleuderglas
geeignet. Es eignen sich auch mehrschichtige ILD-Strukturen. Zum
Ausbilden des ILD können
verschiedene Techniken wie etwa chemische Dampfabscheidung (CVD) verwendet
werden.
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In
dem Dielektrikum werden Plugs 585 und 586 ausgebildet,
die zu Diffusionsgebieten der Zelltransistoren koppeln. Bei einer
Ausführungsform koppeln
Plugs 585 (AABE) die unteren Kondensatorelektroden zu den
Transistoren, während
Plugs 586 (AATE) die oberen Kondensatorelektroden zu den Transistoren
koppeln. Die Plugs umfassen beispielsweise ein leitendes Material
wie etwa poly-Si. Es können
auch andere Arten von leitendem Material wie etwa Wolfram (W) verwendet
werden.
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Die
Plugs werden unter Verwendung herkömmlicher Techniken ausgebildet.
Beispielsweise wird eine Lackschicht auf der ILD-Schicht abgeschieden
und strukturiert, um Öffnungen
entsprechend Durchkontakten auszubilden, in denen Plugs ausgebildet
werden. Eine anisotrope Ätzung,
wie etwa reaktives Ionenätzen
(RIE), wird dann durchgeführt. Das
RIE beseitigt von der Lackmaske exponierte Abschnitte der ILD-Schicht,
wodurch Durchkontakte hergestellt werden. Dann wird ein leitendes
Material auf dem Substrat abgeschieden, wodurch die Durchkontakte
gefüllt
werden. Überschüssiges leitendes Material über dem
ILD wird dann beispielsweise durch chemisch-mechanisches Polieren
(CMP) beseitigt. Das CMP erzeugt eine planare Oberfläche zwischen
den Plugs und dem ILD.
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Eine
Linerschicht wie etwa Titan kann dann auf dem Substrat abgeschieden
werden, um die Durchkontaktwände
vor dem Füllen
der Durchkontakte auszukleiden. Die Linerschicht kann zur Silizidierung
des Substratmaterials verwendet werden, um den Kontaktwiderstand
zu reduzieren. Zum Auskleiden der Durchkontaktwände kann auch eine Barriere
wie etwa Titannitrid vorgesehen sein. Die Barrierenschicht blockiert
eine Reaktion zwischen den Materialien des Substrats und des Plugs.
Je nachdem, ob die Liner- und/oder Barrierenschicht leitend sind
oder nicht, kann der Boden des Durchkontakts entfernt werden, um
das Diffusionsgebiet zu exponieren.
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Bei
einer Ausführungsform
werden die AATE- und AABE-Plugs
separat hergestellt. Die Höhe der
AATE-Plugs 586 ist niedriger als die Höhe der AABE-Plugs 585.
Beispielsweise wird eine erste dielektrische Schicht abgeschieden,
gefolgt von der Ausbildung von AATE-Plugs. Danach wird eine zweite dielektrische
Schicht abgeschieden und die AABE-Plugs werden ausgebildet. Das
separate Ausbilden der Plugs ist besonders geeignet für Anwendungen,
bei denen die Plugs für
die oberen und unteren Elektroden verschiedene elektrische Charakteristiken
wie etwa Widerstand erfordern. Wenn man AATE-Plugs hat, die niedriger sind als AABE-Plugs,
wird zudem das Prozeßfenster
vergrößert, da
die Ausrichtung zwischen den Plugs und unteren Kondensatorelektroden
unkritisch ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden AATE-Plugs 586, die zum Koppeln der Transistoren zu
den oberen Elektroden verwendet werden, über zwei Prozeßschritte
ausgebildet. Beispielsweise weisen AATE-Plugs 586 die gleichen
oder ähnliche
elektrische Anforderungen auf wie jene für periphere Einrichtungen (z.B.
Widerstand). Als solcher wird der untere Abschnitt von AATE-Plugs
während
der Ausbildung von Flugs für
periphere Einrichtungen ausgebildet. Alternativ können Flugs 586 in
einem einzelnen Prozeßschritt
ausgebildet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 7 werden die verschiedenen Kondensatorschichten
auf dem Substrat abgeschieden. Bei einer Ausführungsform umfassen die Kondensatorschichten
Schichten zum Ausbilden ferroelektrischer Kondensatoren. Zum Ausbilden
eines ferroelektrischen Kondensators werden eine erste Elektrode 641,
eine ferroelektrische Schicht 646 und eine zweite Elektrode 646 nacheinander
auf dem Substrat abgeschieden. Bei einer Ausführungsform umfaßt das Elektrodenmaterial
ein Edelmetall wie etwa Platin, das ferroelektrische Material umfaßt Blei-Zirkonium-Titanat
(PZT). Es können
auch andere leitende und ferroelektrische Materialien verwendet
werden. Beispielsweise kann zum Ausbilden der ferroelektrischen
Schicht auch Strontium-Bismut-Tantalat
(SBT) verwendet werden, während
zum Ausbilden der Elektroden andere leitende Oxide wie etwa SRO
oder IrO verwendet werden können.
Die ersten und zweiten Elektroden könnten auch aus verschiedenen
leitenden Materialien ausgebildet werden. Bei alternativen Ausführungsformen werden
die verschiedenen Kondensatorschichten verwendet, um nicht-ferroelektrische
Kondensatoren wie etwa DRAM-(dynamic random access memory – dynamischer
Direktzugriffsspeicher)-Kondensatoren auszubilden. Beispielsweise
werden herkömmliche DRAM-Elektroden
und dielektrische Schichten verwendet. Zum Ausbilden der verschiedenen
Kondensatorschichten können
unterschiedliche Techniken wie etwa CVD, MOCVD, PVD und Aufschleudern verwendet
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
wird eine Barrierenschicht vor dem Ausbilden der ersten Elektrode ausgebildet.
Die Barrierenschicht umfaßt
beispielsweise Iridium. Es können
auch andere Materialien verwendet werden, die den Diffusionssauerstoff
blockieren, wie etwa Titannitrid. Zur Förderung der Haftung zwischen
der Barrierenschicht und dem ILD kann unter der Barrierenschicht
eine Haftschicht vorgesehen sein. Die Haftschicht umfaßt bei einer
Ausführungsform
Titan. Alternativ können
andere haftungsvermittelnde Materialien verwendet werden. Zum Ausbilden
der Barrieren- und Haftschichten können verschiedene Techniken
verwendet werden, beispielsweise PVD und CVD.
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Für Anwendungen,
wo der Plug poly-Si umfaßt,
wird vor den Kondensatorschichten eine Metallsilizidschicht über dem
ILD ausgebildet. Das Metallsilizid umfaßt beispielsweise Titan oder
Kobalt. Es eignen sich auch andere Metallsilizide. Das Metallsilizid
wird beispielsweise über
herkömmliche
Techniken ausgebildet.
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Unter
Bezugnahme auf 8 werden zum Ausbilden von oberen
Abschnitten der Kondensatoren die dielektrischen und oberen Elektrodenschichten
selektiv strukturiert. Zum Strukturieren der Schichten können herkömmliche
Masken- und Ätztechniken
verwendet werden. Beispielsweise wird auf der oberen Kondensatorschicht
eine Hartmaske abgeschieden. Die Hartmaske umfaßt bei einer Ausführungsform
SiO2. Auch anderes Hartmaskenmaterial eignet
sich. Eine Fotolackschicht wird auf der Hartmaskenschicht abgeschieden.
Eine Antireflexschicht (ARC) kann unter dem Fotolack ausgebildet werden.
Die Fotolackschicht wird strukturiert, wodurch ein Lackblock zurückbleibt,
um die Hartmaskenschicht in Gebieten zu schützen, die dem Bereich des Kondensators
entsprechen. Über
ein anisotropes Ätzen
wie etwa ein RIE werden die exponierten Abschnitte der Hartmaskenschicht
beseitigt, um die obere Kondensatorschicht zu exponieren. Der Lack wird
entfernt, nachdem die Hartmaske strukturiert worden ist. Ein RIE
wird dann durchgeführt,
um die von der Hartmaske ungeschützte
obere Elektroden- und dielektrische Schicht zu beseitigen, wodurch
der obere Abschnitt der Kondensatoren ausgebildet wird.
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Unter
Bezugnahme auf 9 werden die untere Elektrode
sowie Kondensatorschichten darunter (z.B. Silizid, Haftung und/oder
Barriere) strukturiert, wodurch der untere Abschnitt der Kondensatoren ausgebildet
wird. Das Strukturieren der unteren Elektrodenschicht erfolgt beispielsweise
unter Verwendung einer Hartmaske. Bei einer Ausführungsform dient die untere
Elektrode als eine gemeinsame Elektrode für zwei benachbarte Kondensatoren.
Der Prozeß des
Ausbildens der unteren Abschnitte der Kondensatoren exponiert die
oberen Oberflächen
der AATE-Plugs. Die dielektrische Schicht wird überätzt, um sicherzustellen, daß die oberen
Oberflächen
der AATE-Plugs exponiert werden.
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Eine
Abstandshalteschicht 877 wird konform über dem Substrat abgeschieden,
die Kondensatoren und Plugs 586 bedeckend. Bei einer Ausführungsform
umfaßt
die Abstandshalteschicht ein dielektrisches Material wie etwa Aluminiumoxid.
Die Abstandshalteschicht dient auch als eine Verkapselungsschicht,
wodurch das ferroelektrische Material beispielsweise gegenüber Wasserstoff
geschützt wird.
Andere dielektrische Materialien wie etwa Titanoxid, Siliziumnitrid
oder andere Arten von Nitriden sind ebenfalls geeignet. Alternativ
kann die Abstandshalteschicht auch aus einem mehrschichtigen dielektrischen
Stapel ausgebildet werden, der SiO2 und/oder
Nitride umfaßt.
Die Abstandshalteschicht wird beispielsweise durch Sputtern oder
PVD abgeschieden. Andere Abscheidungstechniken wie etwa CVD oder
ALD können
ebenfalls zur Ausbildung der Abstandshalteschicht verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 10 erfolgt ein anisotropes Ätzen. Das Ätzen umfaßt beispielsweise ein
RIE. Das RIE entfernt die horizontalen Abschnitte der Abstandshalteschicht,
wodurch die Oberfläche der
Kondensatoren und Plugs 586 exponiert wird, während Kondensatorseitenwände von
Abstandshaltern 978 geschützt zurückbleiben.
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Bei
einer Ausführungsform
wird eine Ätzstoppschicht über dem
Substrat abgeschieden. Die Ätzstoppschicht
umfaßt
beispielsweise eine leitende Schicht wie etwa Titannitrid. Das Bereitstellen
einer Ätzstoppschicht
reduziert vorteilhafterweise spätere Ätzbeschädigung an
den oberen Elektroden. Die Verwendung einer nichtleitenden Schicht
wie etwa Siliziumoxid ist ebenfalls geeignet. Wenn eine nichtleitende
Schicht verwendet wird, erfolgt ein Strukturierungsschritt, um einen
Abschnitt der oberen Elektrode und Kontakte 586 zu exponieren.
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Dann
wird über
dem Substrat eine leitende Schicht 991 ausgebildet, die
die Kondensatoren bedeckt und das Gebiet zwischen zwei benachbarten Kondensatorpaaren
ausreichend füllt.
Das leitende Material umfaßt
bei einer Ausführungsform
dotiertes poly-Si. Es können
auch andere Arten von leitenden Materialien wie etwa Titannitrid,
Titan, Aluminium, Wolfram, Kupfer oder Platin, Legierungen davon
oder eine Kombination davon verwendet werden. Zum Ausbilden der
leitenden Materialien können
verschiedene Techniken verwendet werden, wie etwa PVD oder CVD.
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Danach
wird die leitende Schicht strukturiert, wodurch Kontaktbrücken ausgebildet
werden, die obere Elektroden von benachbarten Kondensatoren von
benachbarten Kondensatorpaaren mit Plugs 586 koppeln. Bei
einer Ausführungsform
werden die Kontaktbrücken
unter Verwendung herkömmlicher
Maskierungs- und Ätztechniken
ausgebildet. Die Kontaktbrücken
kontaktieren die oberen Elektroden ausreichend, um die gewünschten
elektrischen Charakteristiken zu produzieren. Bei einer Ausführungsform kontaktieren
die Kontaktbrücken
etwa die Hälfte
der Oberfläche
der oberen Elektroden.
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Die
Seitenwandabstandshalter isolieren die verschiedenen Schichten der
Kondensatoren, wodurch ein Kurzschluß der Elektroden verhindert
wird. Eine Verkapselungsschicht kann über den Kondensatoren abgeschieden
werden. Die Verkapselungsschicht reduziert oder verhindert beispielsweise,
daß Wasserstoff
das ferroelektrische Material degradiert. Bei einer Ausführungsform
umfaßt
die Verkapselungsschicht Siliziumnitrid oder Aluminiumoxid. Es können auch
andere Arten von Verkapselungsmaterialien verwendet werden, die
das ferroelektrische Material gegenüber Wasserstoff schützen. Die
Verkapselungsschicht kann unter Verwendung herkömmlicher Techniken wie etwa
PVD oder CVD ausgebildet werden. Die Verwendung der Abstandshalterschicht
und der Kontaktbrücke
liefert vorteilhafterweise einen selbstjustierten Prozeß zum Koppeln
der oberen Elektroden zu den Transistoren, ohne daß ein Metallprozeß erforderlich
ist.
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11 zeigt
ein Layout der Speicherzellen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Wie gezeigt sind zwei benachbarte Kondensatorpaare 909 vorgesehen.
Ein AATE-Plug 986 befindet
sich zwischen dem Kondensatorpaar. Eine Kontaktbrücke 990 koppelt
die oberen Elektroden 642 von zwei benachbarten Kondensatoren
von verschiedenen Kondensatorpaaren mit dem AATE-Plug. Durch Verwendung
von Seitenwandabstandshaltern, um die Elektroden des Kondensators
von der Kontaktbrücke
zu isolieren, erleichtert die vorliegende Erfindung eine 1F-Beabstandung
zwischen den Kondensatorpaaren. Dies führt vorteilhafterweise zu geringerer
Zellgröße und reduzierten
Herstellungskosten.
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Wenngleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsformen
besonders gezeigt und beschrieben worden ist, versteht der Fachmann,
daß an
der vorliegenden Erfindung Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, die
innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche liegen. Der Schutzbereich
der Erfindung sollte deshalb nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung,
sondern unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche zusammen mit ihrem vollen Umfang
an Äquivalenten
bestimmt werden.