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Die
vorliegende Erfindung betrifft synthetische Grasstrukturen und insbesondere
das entsprechende Füllmaterial
(üblicherweise
bezeichnet durch den Ausdruck "Einstreumaterial").
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Die
fraglichen synthetischen Grasstrukturen umfassen üblicherweise
ein Substrat mit einer Vielzahl von dünnen Ausbildungen, die sich
von dem Substrat erstrecken, um die Grasnabe von natürlichem
Rasen oder Torf zu simulieren. Das partikulär zwischen den Ausbildungen
verteilte Einstreumaterial hat den hauptsächlichen Zweck, die dünnen Ausbildungen
selbst in einer im Wesentlichen aufrechten Form zu halten.
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Lösungen dieser
Art sind z.B. in US-A-5 958 527 oder EP-A-1 158 099 beschrieben.
Insbesondere in der in dem folgenden Dokument beschriebenen Lösung, welche
im Namen des vorliegenden Anmelders eingereicht ist, besteht das
partikuläre
Füllmaterial
(Einstreumaterial) aus einer im Wesentlichen homogenen Masse aus
granulösem
Plastikmaterial.
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Weitere
Information über
die Strukturen kann erhalten werden aus EP-A-1 319 753, welches
ein Verfahren zum Entfernen der synthetischen Grasstrukturen beschreibt,
mit einem Blick auf die mögliche
Gewinnung von Komponenten, und auch aus der europäischen Patentanmeldung
02 029 021.09 und 02 425 398.1, auch diese Dokumente sind ebenso wie
EP-A-1 319 953 eingereicht im Namen des hiesigen Anmelders.
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Die
synthetischen Grasstrukturen, auf die sich zuvor bezogen wurde,
werden zunehmend als eine echte Alternative zu natürlichem
Rasen angesehen, insbesondere für
Anwendungen, in welchen, aus verschiedenen Gründen (Umweltbedingun gen, intensive
Nutzung usw.) die Aufrechterhaltung von natürlichem Rasen kritisch erscheint,
ebenso wie die in diese Aufrechterhaltung gesteckten Aufwendungen.
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Zum
Beispiel ist es bekannt, synthetische Grasstrukturen des beschriebenen
Typs zu verwenden, um Spielfelder herzustellen, wie Fußballfelder, American
Football-Felder,
Tennisplätze
und Hallenfußballfelder.
Es ist ebenso möglich,
die Verwendung von synthetischen Grasstrukturen dieser Art zum Belegen
von Leichtathletikbahnen anzuvisieren.
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In
der Herstellung des Kunstrasens der beschriebenen Art ist es nötig, verschiedene
Arten von Grundfaktoren in Betracht zu ziehen.
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An
erster Stelle ist das Ziel, Kunstrasen zu erzeugen, der eine Erscheinung
so nah wie möglich an
der Anscheinung von natürlichem
Rasen haben wird. In anderen Worten, das Ziel ist zu verhindern, dass
ein Kunstrasen seine Natur zu deutlich offenbart. Der ästhetische
Aspekt und insbesondere die chromatische Erscheinung von Kunstrasen
kann ebenso beeinflusst werden durch die Natur und durch die Eigenschaften
des Einstreumaterials. Tatsächlich,
obwohl unter normalen Liegebedingungen das fragliche Material zu
einem großen
Teil vor dem Blick versteckt ist durch die feinen Ausbildungen,
die eine natürliche
Grasnabe simulieren, trägt
die Kolorierung des Einstreumaterials zu dem allgemeinen chromatischen
Effekt des Kunstrasens bei, ein chromatischer Effekt, welcher, in
der überzeugenden
Mehrheit der Fälle,
das Ziel hat, so glaubwürdig
wie möglich
den chromatischen Effekt von natürlichem
Rasen zu simulieren.
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Eine
zweite Reihe von Faktoren, die in Betracht gezogen werden müssen, ist
mit der Beanspruchung des Kunstrasens während der Verwendung verbunden.
In der tatsächlichen
Abwesenheit des Nachwachsmechanismus von natürlichem Rasen neigt Kunstrasen
dazu, abgenutzt zu werden (oder zumindest verformt zu werden) in
einer nicht einheitlichen Art entsprechend den verschiedenen Verwendungsbe dingungen
und der Belastung, unter welche verschiedene Gebiete des Bodenbelags
unterwerfen werden. Um ein Beispiel anzubieten, um Verständnis zu
erleichtern, kann sofort geschätzt
werden, dass im Fall eines Bodenbelags für ein Spielfeld zum Fußballspielen
das Mittelfeldgebiet und die Gebiete um die Tormündung dazu neigen, besonders
Belastungen unterworfen zu sein, und daher mit einem merklicheren
Ausmaß abzunützen als
die anderen Gebiete, wie z.B. die Gebiete nahe den Ecken des Feldes
oder direkt an den Seiten der Tormündung. Es soll dann in Betracht
gezogen werden, dass manche Belastungsarten dazu führen, dass
das Einstreumaterial aus seinem Platz geschlagen wird: Es wird ausreichen,
typischerweise den Fall eines Athleten zu betrachten, der Schuhe
mit Stollen oder Spikes trägt
und der präzise
diese Stollen oder Spikes ausnutzt, um einen starken Schub vorwärts oder
eine scharfe Verzögerung
auszuüben. Üblicherweise üben die
feinen Ausbildungen der grasigen Bedeckung keine wesentliche Verankerungstätigkeit
aus in Bezug zu dem Einstreumaterial, wenn das Einstreumaterial
einer solch intensiven Belastung unterworfen ist.
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In
diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die künstliche Bedeckung – und über allem
das Einstreumaterial – Regenwasser
ermöglichen
muss einfach abzulaufen, alle Phänomene
zu vermeiden wie Vernässung,
Bildung von Pfützen
und jedes Risiko, dass das Einstreumaterial auf dem Wasser treibt.
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Ein
dritter Satz von Faktoren, der in Betracht gezogen werden muss,
ist strikt verbunden mit dem Auslegen des synthetischen Grasbodenbelags. Übliche Praxis
ist es zuerst das Plattensubstrat ausgestaltet mit den feinen Ausbildungen
auszulegen, welches die grasige Grasnabe natürlichen Rasens simuliert und
darauffolgend auf die Abdeckung das partikuläre Einstreumaterial zu säen.
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Diese
Operation wird "im
Feld" ausgetragen und
ist natürlich
offen für
verschiedene kritische Faktoren. Nur um unsere Betrachtungen auf
einige Beispiele zu beschränken,
ist es üblicherweise
vorzuziehen, vor dem Fortschreiten zum Säen besonderen Einstreumaterials,
einen vorherigen Eingriff in die feinen Ausbildun gen durchzuführen, so
dass die letzteren im Moment des Säens des Einstreumaterials in einer
im Wesentlichen vertikalen Richtung orientiert sein werden, das
Ziel ist das partikuläre
Material graduell verteilt zu haben, beginnend an dem niedrigsten Level
benachbart dem Boden. Nochmal, die exakte Dosierung der Menge partikulären Materials
verteilt pro Flächeneinheit
erfordert die Verfügbarkeit
von passender Ausrüstung
und im Allgemeinen von geschultem Personal. Im Fall, wo das Einstreumaterial ein
Plastikmaterial ist, können
dann weitere Faktoren ins Spiel kommen, z.B. welche verbunden mit
der Temperatur bei welcher die Operation des Säens des Einstreumaterials ausgeführt wird.
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Schlussendlich
ist ein weiterer Satz Faktoren, die in Betracht gezogen werden müssen, verbunden
sowohl mit Betrachtungen einer wirtschaftlichen Natur und zu Betrachtungen
eines Einflusses auf die Umwelt.
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Die
ersten Formen von Kunstrasen sehen tatsächlich, in der Mehrzahl der
Fälle,
die Verwendung von Einstreumaterial bestehend aus Sand vor, d.h.
ein Material, welches unzweifelhaft den Vorteil hat billig zu sein
und einfach verfügbar,
aber welches zahlreiche Nachteile in Beziehung zu all den Verwendungsfaktoren
und einer vorher betrachteten Anwendung aufweist. Weiterhin benachteiligt
die Verwendung von Sand (oder partikuläres Einstreumaterial mit einem
ziemlich hohen Sandanteil) die biomechanischen Eigenschaften der
Kunstrasenabdeckung und setzt weiterhin die Person, welche zufällig auf den
synthetischen Grasbodenbelag fällt
ernsten Risiken aus zerschrammt oder verletzt zu werden.
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Die
Verwendung von granulären
Plastikmaterialien als partikuläres
Einstreumaterial für
synthetischen Grasbodenbelag überwindet
praktisch all die oben beschriebenen Nachteile, aber wirft deutliche Kostenbetrachtungen
auf.
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Die
obigen Betrachtungen können
eine bestimmende Rolle spielen, wenn beachtet wird, dass das Interesse
in der Installation eines synthetischen Grasbodenbelags nicht nur
in gesetzlichen Sportkörperschaften
oder Organisationen eines professi onellen oder semi-professionellen
Charakters auftreten kann, sondern auch in dem Bereich von Amateurinstitutionen.
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Aus
diesem Grund wurde die Wahl vorgeschlagen und angenommen als partikuläres Einstreumaterial
granuläres
Material zu verwenden, welches aus recyceltem Reifenmaterial erhalten
wurde und insbesondere aus Automobilreifen.
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Der
Ausdruck "recyceltes
Reifenmaterial" umfasst
in sich einen gewissen Bereich von Zusammensetzungen. Dieser besteht
in der Mehrzahl der Fälle
aus Elastomerverbünden
(z.B. SBR) mit dem Zusatz, in einem größeren oder kleineren Ausmaß, von Rußfüllstoff,
die Verbunde enthalten wahrscheinlich unter ihnen, entsprechend üblicherweise
verwendeter Recyclingtechnologien, mehr oder weniger beträchtliche
Mengen von Verunreinigungen. Diese können z.B. metallische Verunreinigungen
aus metallischen Karkassen sein und aus dem Armierungsgewebe von
Reifen, wenn diese Schneiden und Schreddern durchgemacht haben zur
Herstellung des recycelten Granulats.
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Die
Verwendung von partikulärem
recycelte Reifenmaterial als Einstreumaterial für Kunstrasen weist demnach
unzweifelhafte Vorteile einer wirtschaftlichen Natur auf, es ist
ein Material, welches einfach in großen Mengen und zurückhaltenden
Kosten verfügbar
ist, da es über
allem ein Material ist, wessen Beseitigung vereinfacht werden soll.
Jedoch weist es wichtige Nachteile auf von all den anderen vorher
betrachteten Standpunkten.
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An
der ersten Stelle endet die reichlich überwiegende schwarze Färbung (aufgrund
des hohen Anteils von Ruß des
recycelten Materials) in der Mehrzahl der Anwendungen durch gegenüberstehende
Bearbeitung der allgemeinen chromatischen Erscheinung der künstlichen
Grasbedeckung. Zusätzlich
schließt
die schwarze Kolorierung eine hohe Absorption von Sonnenstrahlung
ein, mit einem folglich möglichen Überhitzen
der synthetische Grasbedeckung bis es – in der Bedeckung – eine Temperatur in
dem Bereich von 60 bis 65° C
erreicht, bei einer Lufttemperatur von 28 bis 30° C.
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An
der zweiten Stelle, kann zumindest in bestimmten Materialien recycelt
aus Reifen das Abnutzungsphänomen
aufgrund der mechanischen Belastungen, welche auf dem Kunstrasen
während
Verwendung angewendet wird, führen
in den Gebieten, welche einer hohen Belastung unterworfen sind,
zu einer weiteren Fragmentierung des Granulats und/oder zum Ablösen des
Granulats selber von mikroskopischen Partikeln mit dem Charakter
von Staub, welche aufgewirbelt werden können oder in einer ungewünschten
Art aus dessen synthetischen Grasstruktur aufsteigen können. Dieses
weitere Phänomen
tritt in einer deutlich unterschiedlichen Art in verschiedenen Gebieten
der synthetischen Grasbodenbedeckung auf, gemäß den mehr oder weniger intensiven
Bedingungen einer mechanischen Belastung.
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Der
Ruß, welcher
vorliegt und aus dem Einstreumaterial freigesetzt werden kann, ist – wie gut bekannt – ein exzellentes
Pigment. Dies bedeutet, dass jeder, der unabsichtlich zufällig auf
den Kunstrasen fällt,
welcher das Einstreumaterial enthält, wenn er selbst aufsteht
herausfinden wird, dass er mehr oder weniger ausgeprägte schwarze
Spuren auf Teilen seines Körpers
und seiner Kleider hat, welche in dem Zusammenstoß mit dem
Boden involviert waren.
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Nochmal,
ein Faktor, welcher extrem negativ ist, der Rußstaub (und Staub von metallischen
Verunreinigungen möglicherweise
als Rest vorhanden), welcher durch das Einstreumaterial freigesetzt
ist, wird einfach durch Regenwasser in den darunterliegenden Boden
ausgewaschen, mit einem verschmutzenden Effekt, welcher kaum akzeptabel
ist, wenn also in Betracht gezogen wird, dass die Reifenkarkassen
metallische Komponenten enthalten können, welche zu einem Anstieg
von toxischen Resten oder zumindest Resten welche kaum mit der Umwelt
kompatibel sind führen.
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Schlussendlich
ist es wichtig, dass das Material, abstammt aus recycelten Reifen,
welches als Einstreumaterial für
eine synthetische Grasstruktur verwendet wird, ursprünglich für eine vollständig andere
Verwendung formuliert war und gekennzeichnet ist durch eine relativ
geringe Dichte (typischerweise bestehend zwischen 0,9 und 1,1 g/cm3), kombiniert mit einem hohen Grad von Widerstandsfähigkeit.
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Beide
dieser Eigenschaften sind ungeeignet für eine Verwendung als Einstreumaterial
für synthetische
Grasbodenbeläge.
Die erste dieser Eigenschaften (niedrige Dichte) favorisiert tatsächlich das mögliche Treiben
des Einstreumaterials auf Wasser, mit einem folglichen Risiko einer
ungewünschten Versetzung.
Die zweite dieser Eigenschaften (hohe Widerstandsfähigkeit)
bedeutet, dass der Kunstrasen sich als zu elastisch erweist, nicht
nur für
die Lauffläche
und für
den Zweck zu rennen, sondern auch in Bezug eines springenden Balls
verwendet für
einen besonderen Sport.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es eine Lösung zu bieten, die in der
Lage ist in einer entscheidenden Art die kritischen vorher beschriebenen Faktoren
zu überwinden.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung eines partikulären Einstreumaterials
in einen Kunstrasen, das Einstreumaterial hat die Eigenschaften
wie dargelegt in der Präambel von
Anspruch 1 und ist bekannt aus
DE 202 17 142 U .
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe erreicht Dank der
Verwendung eines Einstreumaterials mit den weiteren Eigenschaften
wie dargelegt in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1.
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Die
Erfindung wird nun beschrieben rein als nicht limitierendes Beispiel
mit Bezug zu den beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 schematisch
einen idealen vertikalen Querschnitt einer synthetischen Grasstruktur
entsprechend der Erfindung abbildet; und
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2 ein
Beispiel eines Granulatkörnchens eines
Einstreumaterials verwendet in der synthetischen Grasstruktur wie
in 1 gezeigt zeigt.
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1 zeigt
eine Struktur eines Kunstrasens, welcher umfasst ein Plattensubstrat 1,
konstruiert um auf einen Unterboden G gelegt zu werden, welcher
in den meisten typischen Verwendungsbedingungen aus einem Unterboden
aus gestampfter Erde besteht oder einer Bitumenmatte, auf welche
die synthetische Grasstruktur üblicherweise
gelegt wird unter Bedingungen freien Auslegens.
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Das
Plattensubstrat kann gebildet sein durch eine Platte aus plastischem
Material wie z.B. ein nicht gewobenes gummiertes Gewebe mit der
Aufbringung z.B. von Latex, wie z.B. SBR oder Polyurethanlatex.
Da kann vorteilhafterweise eine Schicht aus geschäumten z.B.
Polyurethan-basiertem Material mit dem fraglichen Substrat verbunden
sein auf der Seite, die vorgesehen ist, um dem Unterboden G zugewandt
zu sein.
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Ausgehend
von dem Substrat 1 erstrecken sich da aufwärts eine
Vielzahl von feinen Ausbildungen 2, üblicherweise im Rasen angeordnet
um die Grashalme natürlichen
Rasens besser zu simulieren.
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Die
Feinausbildungen 2 sind in dem Substrat 1 an ihren
nahen Enden verankert, bezeichnet durch 2a, und erstrecken
sich aufwärts
mit ihren fernen Enden für
eine gesamte Länge,
gemessen beginnend von der allgemeinen Liegeebene des Substrats 1, welche
typischerweise zwischen 10 mm und 80 mm umfassen kann, gemäß den anvisierten
Anwendungen. Die oben angegebenen quantitativen Daten haben natürlich reinen
Orientierungscharakter.
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In
der hier gezeigten beispielhaften Ausführungsform haben die fernen
Enden 2b anstatt eines allgemeinen geradlinigen Musters,
wie es in der Mehrzahl der normalerweise hergestellten Kunstrasen
auftritt, ein gewundenes d.h. gewelltes Muster.
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Folglich
sind die feinen Ausbildungen 2 im Rasen angeordnet, so
dass sie eine allgemeine Gestalt haben, welche als "baumähnlich" beschrieben werden
kann.
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In
dem Kontext der vorher beschriebenen buschigen Gestalten, ist folglich
unterscheidbar:
- – ein "Baumstamm"-Teil, benachbart dem nahen Ende 2a und
welches ein allgemeines geradliniges Muster hat; und
- – ein
Ober- oder "Kronen"-Teil, welches präzise das
ferne Ende 2b definiert, mit dem gewellten Muster auf das
sich vorher bezogen wurde.
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Die
allgemeinen Kriterien einer Ausführungsform
des Substrats 2 und der feinen Ausbildungen 2 (einschließend die
Modalitäten
zum Erreichen der festen Verankerung der nahen Enden 2a der
feinen Ausbildungen 2 auf dem Substrat 1 und geben – möglicherweise – auf den
fernen Enden 2b die buschige Erscheinung wie in 1 ersichtlich)
sind dem Stand der Technik bekannt und benötigen demnach keine detaillierte
Beschreibung hierin, ebenso weil sie selber nicht wichtig sind für den Zweck
eines Verständnisses
der Erfindung.
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Unter
Beachtung der Auswahl des Materials, welches die feinen Ausbildungen 2 bildet
(ob diese ein im Wesentlichen geradliniges Muster haben oder die
baumähnliche
Erscheinung wie hier gezeigt zeigen), werden Polyolefine bevorzugt
wie Polyethylen oder im Allgemeinen alle Plastikmaterialien, welche geeignet
sind, um einen Prozess der Extrusion, dem Spinnens und/oder Ziehen
unterworfen zu werden, um Fasern zu bilden, die fähig sind
die Erscheinung der Grashalme von natürlichem Rasen zu simulieren.
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Die
oben zitierten Materialien sind ferner üblicherweise dadurch gekennzeichnet,
dass sie Pigmentation mit relativ leicht zu verwendenden Pigmenten
ermöglichen,
die zu dem Material hinzugefügt
werden können
um die dünnen
Ausbildungen zu bilden, um eine Massenkolorierung zu bewirken, welche
praktisch konstant gehalten wird, sogar nach ausgeprägter Verwendung
des synthetischen Grasbodenbelags.
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Im
Allgemeinen sind die absoluten und relativen Dimensionen der feinen
Ausbildungen 2, gemessen in einer Richtung orthogonal zu
der Erstreckungsebene des Substrats 1 nicht selber besonderes
kritisch zur Verwirklichung der Erfindung: Die Wahl partikulärer Größenwerte,
ob absolut oder relativ, ist demnach hauptsächlich bestimmt durch die Verwendung,
unter welche der Bodenbelag gesetzt wird.
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Rein
als indikatives Beispiel in Bezug zu Anwendungen in dem Feld von
Sportanlagen wird Verwendung des synthetischen Grasbodenbelags für Tennisplätze demnach
zu privilegierten Ausführungsformen
tendieren, mit kürzerem
Flor, wogegen in dem Fall von Fußballfeldern oder American
Football-Feldern die Wahl vorzugsweise auf Ausführungsformen mit längerem Flor
fallen wird.
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Oben
auf dem Substrat und demzufolge zwischen den feinen Ausbildungen 2 ist
ein partikuläres (oder
granuläres,
die Wörter
werden hier synonym verwendet) Material verteilt, welches als Einstreumaterial 3 funktioniert.
Die Funktion des Materials 3 ist im Wesentlichen die, die
feinen Ausbildungen 2 in der aufrechten Form zu erhalten
und sie daran zu hindern in einer ungewünschten Art auf dem Substrat 1 flach
dazuliegen.
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Das
partikuläre
Einstreumaterial 3 ist zwischen den feinen Ausbildungen 2 verteilt
in ausreichenden Mengen um die feinen Ausbildungen 2 dazu zu
bringen durch das Einstreumaterial 3 unterstützt zu sein,
praktisch durch das Ausmaß des
gradlinigen Abschnitts der gewellten Struktur.
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Vorzugsweise
ist das partikuläre
Einstreumaterial 3 ein im Wesentlichen homogenes Material, verteilt
oben auf dem Substrat 1 zwischen den feinen Ausfüh rungsformen 2 in
einer im Wesentlichen gleichmäßigen Art,
ohne überlagernde
Schichten mit deutlich unterschiedlichen Eigenschaften zu verursachen.
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Die
Wahl des Einstreumaterials 3, die Modalitäten der
Verteilung (Dicke oder Höhe
der Schicht des Einstreumaterials 3, Korngröße des Materials usw.)
bestimmt hauptsächlich
die Härte/Nachgiebigkeitseigenschaften
der grasigen Bedeckung.
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Die
vorher erwähnten
Härte/Nachgiebigkeitseigenschaften
des Kunstrasens können
in quantitativ präzisen
Ausdrücken
identifiziert werden durch Gebrauchen des elastischen Einschlagtests,
der Subjekt des DN-Standards 18035/7 bildet. Dieser Standard ermöglicht Definition
eines Parameters oder Koeffizienten, bekannt als KA (Abkürzung des deutschen "Kraftabbau", d.h. "Kraftabbau").
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Der
Koeffizient KA entspricht im Grunde einer Beschreibung in prozentualen
Ausdrücken
des Verhaltens eines Bodenbelags unterworfen unter den Fall eines
schweren Objekts normalisierter Dimensionen verglichen mit dem manifestierten
Verhalten in Bezug zu derselben Last durch eine starre Oberfläche typischerweise
aus Zement.
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Eine
wichtige Charakteristik der hier beschriebenen Lösung wird dargestellt durch
die Struktur des Granulats beinhaltet in der Schicht aus Einstreumaterial 3.
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Die
Struktur ist in größerem Detail
gezeigt in der Ansicht von 2, welche
eine idealisierte Ansicht in einem diametralen Querschnitt eines
Granulatkörnchens 10 zeigt
beinhaltet in der Schicht aus Einstreumaterial.
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In
Bezug zu dem Granulat 10 kann es grundsätzlich unterschieden werden
in zwei Teile:
- – ein Kernteil 12 bestehend
aus einem Granulat aus recycelten Reifenmaterial typischerweise
mit einem Durchmesser in dem Bereich von 0,4 bis 2 mm, und
- – eine äußere Beschichtungsschicht 14,
welche den Kern 12 entwickelt (in der Praxis ihn einkapselt),
die Beschichtungsschicht 14 ist aus einem Plastikmaterial
gemacht.
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Diese
ist typischerweise aus einer Plastik, typischerweise Thermoplastik,
Material mit einer Basis aus Polyolefinen, Vinylpolymeren und/oder
thermoplastischen Gummis.
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Die
Hauptherstellungskriterien der Kernteile 12 des Granulats 10 werden
als weithin bekannt betrachtet aus den Lösungen, welche schon im Stand der
Technik angenommen wurden, welche die Verwendung als Einstreumaterial
für Kunstrasen
aus "recycelten
Reifenmaterial" ins
Auge fassen.
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Wie
schon gesagt wurde, wird dieser Ausdruck in sich selbst verstanden
als umfassend eine Vielzahl möglicher
Rezeptoren, welche jedoch betrachtet werden können als im Wesentlichen einheitlich,
sowohl in Bezug auf die Zusammensetzung (üblicherweise ein Elastomerverbund
wie SBR der Art wie üblicherweise
verwendet um Reifen zu machen, und im besonderen Autoreifen, welche
typischerweise Rußfüllstoff
enthalten und üblicherweise
einen mehr oder weniger beträchtlichen
Prozentsatz an Verunreinigungen, wie fein gemahlene metallische Reste)
und ebenso in Bezug zu den Problemen verbunden mit der möglichen
Verwendung als Einstreumaterial für Kunstrasen.
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Für das Material,
welches die Schicht 14 bildet wird die momentan bevorzugte
Auswahl präsentiert:
- – bezüglich Polyolefine
durch Polyethylen mittlerer und niedriger Dichte;
- – bezüglich Vinylpolymere
durch Ethylenvinylacetat (EVA); und
- – bezüglich thermoplastischer
Gummis durch Styrenbutadienstyren (SBS) und Styrenethylenbutadienstyren
(SEBS).
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Natürlich können die
oben angezeigten Materialien möglicherweise
in Kombination miteinander verwendet werden. Da sind dann üblicherweise
Füllstoffe
vorhanden, bestehend aus z.B. anorganischen Füllstoffen wie Kalziumkarbonat
und/oder Kaolin.
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Vorzugsweise
ist das Material der Schicht 14 pigmentiert typischerweise
in Masse, mit dem Zusatz von Pigmenten designed um darauf eine Kolorierung zu
bescheren, die mit der schwarzen Kolorierung des Kerns 12 kontrastiert,
z.B. eine allgemeine Kolorierung einer Abstufung von grün oder braun.
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Die
Tatsache, dass das Granulat 12 aus recycelten Reifenmaterial
eingekapselt ist durch den Überzug
gebildet durch die Schicht 14, bietet eine exzellente Lösung zu
praktisch allen Problemen, welche anderenfalls die Verwendung von
recyceltem Reifenmaterial als Einstreumaterial für synthetischen Grasbodenbeläge kritisch
machen könnte,
zur selben Zeit ohne den wesentlichen wirtschaftlichen Vorteil verbunden
mit der Verwendung von recyceltem Reifenmaterial gegenteilig zu
beeinflussen.
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Folgend
derselben Präsentationsreihenfolge der
kritischen Faktoren angepasst an den Einführungsteil der vorliegenden
Beschreibung, ist die Einkapselungsschicht 14 geeignet
um pigmentiert zu sein (entsprechend den Kriterien auf die sich
schon im Vorhergehenden bezogen wurde) um die schwärzliche
Pigmentierung des Kerngranulats 12 zu maskieren, wobei
demnach die gewünschte
Anpassung an den gesamten chromatischen Effekt des Kunstrasens erreicht
wird und zur selben Zeit das Absorptionslevel solarer Strahlung
und möglicher Überhitzung
der Bedeckung reduziert wird.
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An
der zweiten Stelle, präzise
auf Kosten ihrer Einkapselfunktion ist die Beschichtungsschicht 14 so,
dass obwohl das Kerngranulat 12 einer Fragmentierung oder
Ablösung
unterworfen, ist als eine Konsequenz der mechanischen Belastung,
unter welche es in Verwendung unterworfen ist, das feine Material (Staub/Ruß), welches
dadurch erzeugt wird, in jedem Fall in dem Überzug 14 gefangen
gehalten wird und demnach kein Risiko tragen wird außerhalb
verteilt zu werden.
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In
dieser Hinsicht wird geschätzt
werden, dass die vorgeschlagenen Materialien zum Herstellen der
Schicht 14 intrinsische Belastbarkeits- und Widerstandsfähigkeitseigenschaften
haben um jedes Risiko eines Aufbrechens der Kapsel gebildet durch den Überzug 14 auf
ein blankes Minimum zu reduzieren und so ungewünschte Verteilung des darin
beinhaltenden Materials zu produzieren.
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Der
Einkapselungsüberzug 14 bestimmt
in jedem Fall die Flusscharakteristiken des partikulären Materials 3,
sowohl in Bezug auf die Möglichkeit
das fragliche Material "fließbar" zu machen um seine
Verteilung in dem Moment des Liegens auf dem synthetischen Grasbodenbelag
zu erleichtern, und in dem Sinn der Möglichkeit das partikuläre Material
zumindest teilweise kohäsiv
zu machen, z.B. mittels der Zugabe eines Binders oder mittels einer
Kompaktierungsbehandlung.
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Wie
schon vorher gesagt wurde, isoliert der Beschichtungsüberzug 14 das
Granulat aus recyceltem Reifenmaterial 12 von der äußeren Umwelt,
eliminiert dadurch an der Wurzel all die möglichen Probleme umwelttechnischer
Inkompatibilität
verbunden mit der Verwendung des Materials.
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Als
weitere Vorteilsfaktoren ist es möglich erneut zu bemerken dass,
bei gleichen Charakteristiken des Granulats 12, welches
den Kern bildet durch Einstellen der Dicke und/oder der Charakteristiken des
Materials, welches die innere Schicht der Beschichtung 14 bildet,
es möglich
ist wahlweise die Charakteristiken der Dichte und Elastizität des Einstreumaterials
und des synthetischen Grasbodenbelags, in welchen das Einstreumaterial
enthalten ist zu modifizieren, um die negativen Phänomene verbunden
mit der niedrigen Dichte und der hohen Elastizität des recycelten Reifenmaterials
zu verhindern. Typischerweise mit der hier beschriebenen Lösung ist
es möglich
Granulat 10 anzubieten, welches eine Dichte in jedem Fall
höher als
1 g/cm3 hat und typischerweise umfasst zwischen
1,1 und 1,3 g/cm3.
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Bezüglich des
Verfahrens zur Vorbereitung des hier beschriebenen "Bikomponenten" partikulären Materials
haben die durch den vorliegenden Anmelder durchgeführten Tests
demonstriert, dass die Vorbereitungstechnik, die momentan die einfachste und
am wenigsten teuerste ist (welche zur selben Zeit zu einem Endmaterial
führt,
welches von dem funktionalen Standpunkt vollständig zufriedenstellend ist)
wird im Folgenden beschrieben.
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In
einem normalen Mischer für
thermoplastische Materialien ist, entsprechend den üblicherweise in
dem Sektor verwandten Verfahren ein Mischer umfassend ein oder mehrere
thermoplastische Materialien der Art wie vorher erwähnt üblicherweise
mit dem Zusatz mineralischer Füllstoffe
und Pigmente. Insbesondere wird der Zusatz von Füllstoffen reguliert entsprechend
dem gewünschten
Dichtewert für
das Endprodukt, was größere Zusätze und/oder
Füllstoffe gößerer Dichte
previligiert, wenn es das Ziel ist ein Endprodukt hoher Dichte zu
erhalten.
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Da
wird dann dem Gemisch recycelte Reifen partikuläres Material zugefügt, welches
eine Korngröße kompatibel
mit der ins Auge gefassten Anwendung hat. Dies ist typischerweise
mit Granulatdimensionen in dem Bereich von 0,4 bis 2 mm im Durchmesser.
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Die
Menge recycelten Reifen partikulärem Material
welches dem Gemisch zugefügt
wird, ist niedriger als 50 Gew.-% des Gesamtgewichts. Die bevorzugten
Werte umfassen typischerweise zwischen 25 Gew.-% und 35 Gew.-%,
mit einem besonders bevorzugten Wert rund 30 Gew.-%.
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Die
demnach hinzufügte
Mischung wird homogen gemacht und dann gewalzt (entsprechend bekannter
Kriterien) um Platten mit einer Dicke in dem Bereich von z.B. 5
bis 10 mm zu bilden. Die dadurch hergestellten Platten werden abkühlen gelassen
und durchlaufen dann Granulierung.
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Für diesen
Zweck ist es möglich
auf verschiedene bekannte Techniken zurückzuzugreifen, wie z.B. Shreddern
in einer Klingenmühle,
Zerhacken in einer Hammermühle
oder anderweitig das Plattenmaterial durch einen Extruder laufen
zu lassen, gefolgt durch Granulierung, wenn es aus dem Extruder herauskommt.
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Die
endgültigen
Dimensionen des Granulats 10 sind typischerweise in dem
Bereich von 0,5 bis 3 mm.
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Die
durch den vorliegenden Anmelder durchgeführten Tests zeigen, dass der
Granulierungsprozess zusätzlich
zu dem normalen Prozentsatz von Granulat 10, dessen Dimensionen über oder
unter dem vorher betrachteten Bereich liegen, ebenso ein gewisses
Teilgranulat 10 herstellen kann, in welchem die Tätigkeit
der Granuliererbauteile (insbesondere wenn sie schneidende Bauteile
sind) zu einer "Aufdeckung" des Kerns 12 führen.
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Der
Anteil ist in jedem Fall extrem zurückhaltend und überschreitet
typischerweise nicht 5% der Gesamtanzahl von Granulat (normale Werte
sind zwischen 2 und 4%). Die Menge des Teils ist leicht zu verifizieren
z.B. mittels einer spektrofotometrischen/kolorimetrischen Analyse
einer Probeschicht aus partikulärem
Material, welche den unterschiedlichen Absorptions/Reflexionsgrad
des Materials ausnutzt, welches den Kern 12 und das Material
der Beschichtung 14 ausmacht.
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Natürlich können ohne
Präjudiz
zu den Prinzipien der Erfindung die Details der Verwirklichung und
die Ausführungsformen
breit variieren in Bezug zu dem was hier beschrieben und gezeigt
ist, ohne dabei den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen,
wie in den beigefügten
Ansprüchen
definiert.