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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung eines Gelenk-Garantieverschlusses
für einen
Behälter,
wobei der Verschluss eine Kappe mit einem integrierten Verschlusselement
[Verschlussorgan] für
ein schließendes
Zusammenwirken mit einer Öffnung
in dem Behälter
sowie ein Ringelement [Ring] für
die Verbindung mit dem Behälter
um die Öffnung
herum aufweist.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung einen Gelenk-Garantieverschluss
für eine Öffnung in
einem Behälter,
wobei der Verschluss eine Kappe mit einem integrierten Verschlusselement
zum Zusammenwirken mit der Öffnung
sowie ein Ringelement für
die Verbindung mit dem Behälter
um die Öffnung
herum aufweist.
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Außerdem betrifft
die Erfindung auch einen Behälter
mit einem Gelenk-Garantieverschluss
für eine Öffnung in
dem Behälter,
wobei der Verschluss eine Kappe mit einem integrierten Verschlusselement
zum Zusammenwirken mit der Öffnung
und ein Ringelement für
die Verbindung mit dem Behälter
um die Öffnung
herum aufweist, wobei der Garantieverschluss in geschlossenem Zustand
mit einer Garantieverbindung spritzgegossen wird.
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Es
sind mehrere so genannte Garantieverschlüsse bekannt, d.h. Verschlüsse des
Typs, bei dem der Benutzer sehen kann, ob der Verschluss intakt
ist und dass kein Dritter Zugriff auf den Inhalt des Behälters gehabt
hat, an welchem der Verschluss angebracht ist. Sehr verbreitet ist
ein Verschlusstyp, welcher folgendes aufweist: ein Basisteil mit
einer Öffnung,
das dafür
ausgestaltet ist, auf dem betreffenden Behälter angebracht zu werden,
welches eine separate Öffnung,
eine mit dem Basisteil durch ein Gelenk verbundene Kappe und ein
integriertes Verschlusselement in der Kappe aufweist, welches in
der geschlossenen Stellung mit einer entsprechenden Öffnung in
dem Basisteil zusammenwirkt. Solche Verschlüsse werden in der Regel mit
nach außen
an die Seite des Basisteils geschwenkter, d.h. geöffneter Kappe
spritzgegossen. Nach dem Entfernen aus der Form wird das Basisteil
des Verschlusses auf den Behälter
aufgesetzt. Bei nach innen geschwenkter Kappe, d.h. in geschlossener
Stellung, wird eine Verbindung zwischen der Kappe und dem Basisteil
diametral gegenüber
dem Gelenk, zum Beispiel durch Schweißen, hergestellt. Diese Verbindung
bietet eine Sicherheit bzw. Garantie dafür, dass der Verschluss vor
dem ersten Öffnen
durch den Käufer
oder Benutzer nicht geöffnet
worden ist.
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Dieser
Stand der Technik weist einige Nachteile auf. Ein wesentlicher Nachteil
liegt darin, dass der Verschluss in dem nach außen geschwenkten Zustand gebildet
wird. Dies bedeutet, dass die Formoberfläche oder Druckfläche etwa
zweimal so groß ist wie
die Oberfläche
des aufgesetzten und geschlossenen Verschlusses, und dass das Formwerkzeug und
die Bearbeitungsmaschine, in welcher das Werkzeug angeordnet wird,
entsprechend größer bemessen
werden müssen.
Außerdem
muss der Verschluss vor oder nach seinem Anbringen an dem Behälter in
den geschlossenen Zustand versetzt werden, wofür ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich ist.
Das Bereitstellen der Sicherungs- oder Garantieverbindung erfordert
ebenfalls einen eigenen Arbeitsgang.
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Außerdem bringt
die bekannte Ausführungsform
mit einem Basisteil in der Form eines umgedrehten Bechers zusätzlichen
Materialverbrauch mit sich.
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Die
EP 0309396 beschreibt einen
integrierten Verschluss, der in der geschlossenen Stellung gefertigt
wird, wobei der Verschluss ein Oberteil und ein Unterteil aufweist,
die radial durch einen Spalt beabstandet sind, welcher sich in der
Verbindungsfläche
erstreckt und welcher von einem Filmgelenk und einem Bauteil, das
die Einrastwirkung hervorruft, in Querrichtung durchlaufen wird.
Der Spalt kann auch von einem Garantieverschluss in Querrichtung durchlaufen
werden.
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Jedoch
finden sich im Stand der Technik keine Kappen in Vollgröße mit integriertem
Gelenk und Sicherungs-/Garantieverbindung, die in geschlossener
Stellung gebildet werden. Kappen in Vollgröße sind von großem Vorteil,
da die Tube relativ stabil auf der Kappe stehen kann, was bedeutet,
dass die Tube nur geringen Platzbedarf hat. Tuben ohne Kappen in Vollgröße werden
horizontal gelagert und beanspruchen daher mehr Platz. Deshalb besteht
Bedarf an einem verbesserten Verschluss des Garantietyps.
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In
der DE A- 43 38 090 wird ein wiederverschließbarer Garantieverschluss offenbart.
Dieser Verschluss ist jedoch dafür
gedacht, während
der Verwendung von dem Behälter
entfernt zu werden und dabei kein verbleibendes Gelenk zurückzulassen.
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Ein
weiterer Garantieverschluss wird in der US -A- 4 911 324 offenbart.
Dieser Verschluss weist kein axial beabstandetes Ringelement sowie
kein integriertes Gelenk und keine integrierte Garantieverbindung
in der Peripherie seines Ober- und Unterteils auf und kann daher
nicht als Kappe in Vollgröße gefertigt
werden.
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In
der WO -A- 00/44638 wird ein Verschluss offenbart. Auch dieser Verschluss
offenbart keine Kappe in Vollgröße, die
in geschlossener Stellung spritzgegossen wird und mit integriertem
Gelenk und Sicherheits-/Garantieverbindung versehen ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Gelenk-Garantieverschluss mittels eines
kleineren Formwerkzeuges (Formmaschine) auf Material sparende Weise
herstellen zu können,
wobei es möglich sein
soll, den Verschluss in einem einzigen Arbeitsgang an einem Behälter zu
befestigen.
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Erfindungsgemäß wird daher
ein Verfahren zum Bereitstellen eines Gelenk-Garantieverschlusses für einen
Behälter
vorgeschlagen, wobei der Verschluss eine Kappe mit einem integrierten
Verschlusselement für
ein schließendes
Zusammenwirken mit einer Öffnung
in dem Behälter
sowie ein Ringelement für
die Verbindung mit dem Behälter
um die Öffnung herum
aufweist, der Garantieverschluss wird spritzgegossen und in geschlossenem
Zustand mit einer Garantieverbindung ausgebildet und ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Verschluss als Kappe in Vollgröße mit integriertem
Gelenk und Garantieverbindung spritzgegossen wird, wobei das Gelenk
und die Garantieverbindung den Spalt zwischen der Kappe und dem
Ringelement überbrücken und
im Wesentlichen bündig
mit den Außenflächen der
Kappe und des Ringelementes angeordnet sind.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Ringelement mit einem Verbindungsteil
[Kupplungsteil] spritzgegossen wird, das für ein Zusammenwirken mit einem
Verbindungsteil an dem Behälter
konstruiert ist.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
kann das Ringelement mit einer internen Umfangs-Rastkante [Schnappkante]
als Verbindungsteil spritzgegossen werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das beabstandete Ringelement mit einer
internen Umfangsrastkante ausgestaltet wird, wobei der Behälter dann mit
einer um die Öffnung
umlaufenden Umfangsnut versehen ist, welche zu der Rastkante passt,
und dass der geformte Verschluss mithilfe seines Ringelementes auf
den Behälter
aufgedrückt
wird, so dass die Rastkante einrastend in die Umfangsnut gedrückt wird.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
kann der Verschluss in der Weise spritzgegossen werden, dass das
Gelenk sich in der Peripherie der Kappe befindet, wodurch sichergestellt
wird, dass keine Teile des Gelenkes über den Außendurchmesser der Kappe vorstehen.
Wenn die Kappe auf den Behälter
aufgesetzt werden soll, ist es äußerst vorteilhaft,
dass keine Teile des Produktes über
den Außendurchmesser
der Kappe vorstehen. Außerdem
verleiht dies der Kappe ein akkurates Aussehen.
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Ein
besonderer Vorteil bei diesen Ausführungsformen des Gelenkes liegt
darin, dass vorstehende Gelenkteile vermieden werden und gleichzeitig
die günstige
Schnappwirkung erzielt wird, wenn die Kappe geöffnet und um das Gelenk geschwenkt wird.
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Ebenso
wird erfindungsgemäß ein Gelenk-Garantieverschluss
für eine Öffnung in
einem Behälter
vorgeschlagen, wobei der Verschluss eine Kappe mit einem integrierten
Verschlusselement für das
Zusammenwirken mit der Öffnung
sowie ein durch einen Spalt von der Kappe beabstandetes Ringelement
für die
Verbindung mit dem Behälter
um die Öffnung
herum aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe eine Kappe
in Vollgröße ist und
dass die Kappe sowie das Ringelement durch ein integriertes Gelenkelement
und wenigstens eine integrierte Garantieverbindung verbunden sind;
wobei das Gelenkelement und die wenigstens eine Garantieverbindung
im Wesentlichen bündig
mit der Kappe und den Außenflächen des
Ringelementes ausgebildet sind und das Ringelement ansonsten relativ
zu der Kappe axial beabstandet ist.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn ein solcher Gelenk-Garantieverschluss
ein in das Ringelement integriertes Verbindungsteil aufweisen kann,
welches für
ein Zusammenwirken mit einem Verbindungsteil an dem Behälter ausgestaltet
ist.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn das Verbindungsteil die Form einer
internen umlaufenden Rastkante in dem Ringelement hat.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
kann der Verschluss in der Weise spritzgegossen sein, dass das Gelenk
sich in der Peripherie der Kappe befindet, wodurch sichergestellt wird,
dass keine Teile des Gelenkes über
den Außendurchmesser
der Kappe vorstehen. Wenn die Kappe auf den Behälter aufgesetzt werden soll,
ist es äußerst vorteilhaft,
dass keine Teile des Produktes über den
Außendurchmesser
der Kappe vorstehen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist die Kappe als Kappe in Vollgröße gefertigt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Garantieverbindung so geformt, dass leicht zu
erkennen ist, ob die Garantieverbindung bereits aufgebrochen wurde
oder nicht; d.h. ob die Kappe geöffnet
wurde oder nicht.
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Außerdem wird
erfindungsgemäß ein Behälter mit
einem Gelenk-Garantieverschluss für eine Öffnung in dem Behälter vorgeschlagen,
wobei der Verschluss eine Kappe mit einem integrierten Verschlusselement
zum Zusammenwirken mit der Öffnung
sowie ein Ringelement für
die Verbindung mit dem Behälter
um die Öffnung
herum aufweist, wobei der Garantieverschluss spritzgegossen und
in geschlossenem Zustand mit einer Garantieverbindung ausgebildet
ist und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe eine Kappe in
Vollgröße ist und
dass die Kappe und das Ringelement mit einem integrierten Gelenkelement
und wenigstens einer integrierten Garantieverbindung verbunden sind;
wobei das Gelenkelement und die wenigstens eine Garantieverbindung
im Wesentlichen bündig
mit den Außenflächen der
Kappe und des Ringelementes ausgebildet sind, wobei das Ringelement
ansonsten relativ, zu der Kappe axial beabstandet ist, wobei der
Garantieverschluss ein Verbindungsteil aufweist; und wobei der Behälter mit einem
Verbindungsteil zum Zusammenwirken mit dem Verbindungsteil des Ringelementes
versehen ist.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn das Verbindungsteil an dem Ringelement
die Form einer internen umlaufende Rastkante haben kann, wobei der Behälter eine
um die Öffnung
umlaufende Nut aufweist, in welche die Rastkante einrastet.
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Da
der Verschluss in geschlossenem Zustand spritzgegossen wird, sich
also die Kappe in geschlossener Stellung befindet, ist es möglich, den Verschluss
in einer kleineren Maschine zu formen als sonst üblich, da das Formen mit einer
kleineren projizierten Fläche
erfolgt – tatsächlich etwa
die Hälfte der
sonst bestehenden Formfläche
bzw. Druckfläche. Da
das Basisteil nun auf ein Ringelement reduziert ist und das integrierte
Verschlusselement direkt mit der Behälteröffnung zusammenwirkt, wird
eine beträchtliche
Materialersparnis erzielt. Der Garantieverschluss wird während des
Formens ausgebildet und erfordert daher keinen eigenen Arbeitsgang.
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Das
Formen eines Verbindungsteiles an dem Ringelement bedeutet, dass
der Verschluss leicht auf einen geeigneten Behälter, d.h. einen Behälter mit
einem entsprechenden Verbindungsteil, aufgesetzt und dort in Eingriff
gebracht werden kann. Wird als Verbindungsteil an dem Ringelement
eine interne umlaufende Rastkante verwendet, so kann der Verschluss
an einem geeigneten Behälter
einfach durch Drücken
auf einen geeigneten Behälter,
d.h. einen Behälter
mit einer entsprechenden Einrastnut, aufgesetzt werden.
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Durch
Bewegen der Gelenkachse des Gelenkes radial nach innen wird ermöglicht,
dass die Kappe beim Öffnen
in eine stabile Offenstellung an die Seite der Öffnung in dem Behälter geschwenkt wird.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Gelenk in der Peripherie der Kappe angeordnet. Neben der
Möglichkeit,
eine kleinere Formmaschine zu verwenden, und der erzielten Materialersparnis
ist es ein besonderer Vorteil der neuen Gestaltung des Verschlusses,
dass der spritzgegossene Garantieverschluss "einsatzbereit" ist und ohne zusätzliche Arbeitsgänge direkt
auf einen geeigneten Behälter
aufgesetzt werden kann.
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Ebenso
ist es äußerst vorteilhaft,
wenn die Kappe in Form einer Kappe in Vollgröße hergestellt werden kann.
Außerdem
ist es von Vorteil, dass keine Teile der Kappe über den Außendurchmesser der eigentlichen
Kappe vorstehen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der Garantieverschluss in der Weise ausgebildet, dass
leicht zu erkennen ist, ob der Garantieverschluss aufgebrochen wurde
oder nicht, d.h. ob die Kappe geöffnet
wurde oder nicht.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detaillierter
beschrieben, wobei
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1 einen
Querschnitt durch eine Ausführungsform
eines Verschlusses gemäß dem Stand
der Technik mit einem Basisteil in der Form eines umgedrehten Bechers
zeigt;
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2 einen
erfindungsgemäßen Verschluss in
geöffnetem
oder geschlossenem Zustand zeigt;
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3 denselben
Verschluss von der gegenüberliegenden
Seite zeigt;
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4 den
Verschluss in geöffnetem
Zustand mit ausgeschwenkter Kappe zeigt;
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5 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des
Verschlusses aus 2–4 ist, welcher
auf einen Behälter
aufgesetzt ist;
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6 einen
dritten erfindungsgemäßen Verschluss
zeigt und
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7 den
Verschluss aus 6 mit aufgebrochenem Garantieverschluss
zeigt.
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1 zeigt
einen dem Stand der Technik entsprechenden Verschluss für einen
Behälter 1.
Der Verschluss 2 weist ein Basisteil 3 auf, das
die Form eines umgedrehten Bechers hat und in dessen Boden sich
eine zylindrische Einfassung 4 zum Zusammenwirken mit dem
Hals 5 des Behälters 1 befindet. In
dem Boden des Basisteils 3 von der Form eines umgedrehten
Bechers befindet sich eine Öffnung 6, welche
in dem dargestellten aufgesetzten Zustand mit der Öffnung 7 in
dem Behälter 1 bündig abschließt. Das
Basissteil 3 ist über
ein Gelenk 8 mit der Kappe 9 verbunden. Eine Aufgabe
der Erfindung ist es insbesondere, den Materialverbrauch für das Basisteil 3 zu
verringern, indem das Basisteil auf einen Ringkörper reduziert wird, wodurch
auch der "Boden" des Basisteils und
die Einfassung bzw. das Stützteil 4 vermieden
werden.
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Der
in 2 bis 5 gezeigte erfindungsgemäße Verschluss
weist folgendes auf: eine Kappe 11, ein integriertes Verschlusselement 12 in
der Kappe und ein Ringelement 13 mit einer internen Rastkante 14.
Die Kappe 11 ist mit einem integrierten Gelenk 15 mit
dem Ringelement 13 verbunden, wobei keine Teile über die
Peripherie des Verschlusses vorstehen und wobei ein integrierter
Garantieverschluss 16 diametral gegenüber dem Gelenk 15 angeordnet ist.
Die Garantieverbindung 16 ist in 4 in aufgebrochenem
Zustand dargestellt.
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2 zeigt
eine äußerst vorteilhafte
Ausführungsform,
in welcher das integrierte Gelenk 15 in der Weise in der
Peripherie der Kappe angeordnet ist, dass bei geschlossener Kappe
keine Teile des Gelenkes 15 über den Außendurchmesser der Kappe vorstehen.
Dies ist während
des anschließenden Vorgangs,
in welchem die Kappe auf einen Behälter aufgesetzt wird, äußerst vorteilhaft.
Außerdem
verleiht es der Kappe eine ansprechende und akkurate Gestalt.
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5 zeigt
den auf einen Behälter 17 aufgesetzten
Verschluss. Der Behälter 17 weist
eine obere Wand 18 mit einer Öffnung 19 auf. Der
Garantieverschluss wird durch Drucken auf den Behälter 17 aufgesetzt,
wobei die Rastkante 14 in Zusammenwirkung mit einer entsprechenden
Nut 20 in dem Behälter 17 gebracht
wird. Das Verschlusselement 12, welches integral mit der
Kappe 11 ausgebildet ist, gelangt in die Öffnung 19 in
dem Behälter 17 und schließt diese Öffnung 19.
Es versteht sich, dass beim Schwenken der Kappe 11 in die
offene Stellung wie in 4 das Verschlusselement 12 sich
aus der Öffnung 19 herausbewegt
und diese freigibt. Der Querschnitt aus 5 befindet
sich außerhalb
des Gelenkes 15 bzw. der Verbindung 16, um den
axialen Spalt 21 zwischen der Kappe 11 und dem
Ringelement 13 darzustellen.
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Der
in 2 bis 5 dargestellte erfindungsgemäße Verschluss
wird mit einem Werkzeug spritzgegossen, welches ein Gehäuse und
ein Kernstück
aufweist, das in das Gehäuse
eingeführt
werden kann. Der Kern bildet zusammen mit dem Gehäuse eine
Formkammer. Diese Formkammer wird durch einen Einfallkern in zwei
Kammern geteilt, d.h. eine Kammer, in welcher die Kappe geformt
wird, und eine Kammer, in welcher das Ringelement geformt wird.
Ein Einfallkern wird in die Formkammer eingeführt, und die Kammern werden
dadurch um den Kern herum teilweise gegeneinander verschlossen, so
dass ein Formbereich entsteht, in weichem dann das Gelenk oder der
Garantieverschluss geformt wird. Der Einfallkern bildet den axialen
Spalt zwischen der Kappe und dem Ringelement. Dabei kommt eine Spritzgießtechnik
zum Einsatz, die für sich
genommen bekannt ist.
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Die
Herstellung der Rastkante 14 erfolgt dadurch, dass der
Kern mit einer Umfangsausnehmung versehen ist. Die Elastizität der Formmaterialien
ermöglicht
es, dass der Kern ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann. Optional
kann auch, wie dem Fachmann auf dem Gebiet des Spritzgießens bekannt,
ein mehr oder weniger einfallender Kern verwendet werden.
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Nach
dem Spritzgießen
existiert ein Garantieverschluss, der vom ersten Benutzer durch
Aufbrechen der Verbindung 16 aufgebrochen werden kann. Dies
erfolgt auf gewöhnliche
Weise, indem die Kappe 11 um das Gelenk 15 geschwenkt
wird.
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Das
Verschlusselement 12 ist in diesem Fall als Stift dargestellt,
welcher in die Öffnung 19 in
dem Behälter
gelangt. Selbstverständlich
kann das Verschlusselement auch eine andere geeignete Gestaltungsform
haben und kann zum Beispiel die Form eines ringförmigen Vorsprungs haben, der
beim Schließen
um eine Erhebung herum zu liegen kommt, welche um die Öffnung umläuft.
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Selbstverständlich können anstelle
der Rastkante 14 (siehe 4 und 5)
auch andere geeignete Verbindungsmittel verwendet werden. Zum Beispiel
wäre es
möglich,
zusammenwirkende Schraubgewinde zu verwenden, welche ohne Schwierigkeiten
unter Verwendung eines Einfallkerns hergestellt werden können, oder
beispielsweise einen Bajonettverschluss. Die dargestellte Rastkantenverbindung, die
optional auch umgekehrt werden könnte,
ist jedoch vorteilhaft, da der Verschluss dann einfach axial auf
den Behälter
aufgedrückt
und an seiner Position zum Einrasten gebracht werden kann.
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6 und 7 zeigen
eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
eines Gelenk-Garantieverschlusses
mit einer Kappe 38 und einem Ringelement 39, welches
relativ zu der Kappe axial getrennt angeordnet ist, wobei eine andere
Gestaltung der Garantieverbindung 40 vorliegt, an der erkennbar
ist, ob die Garantieverbindung 40 aufgebrochen wurde oder
nicht. In 6 wird der Verschluss mit einer
unversehrten Garantieverbindung 40 dargestellt, d.h. die
Kappe ist zuvor nicht geöffnet
worden. 7 zeigt denselben Verschluss
wie in 6, doch jetzt mit einer aufgebrochenen Garantieverbindung 40. Durch
diese Gestaltung der Garantieverbindung 40 ist für den Benutzer
eindeutig, ob die Kappe bereits geöffnet worden ist oder nicht.
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Ein
großer
Vorteil, welcher mit der Erfindung erzielt wird, ist die vereinfachte
und Material sparende Ausführungsform
des Verschlusses, verglichen beispielsweise mit der in 1 dargestellten,
bekannten Ausführungsform,
da ersichtlich ist, dass durch Verwendung eines Ringelementes der
bei dem bekannten Teil in Form eines umgedrehten Bechers vorhandene
Boden vermieden wird und dies zu Materialersparnis führt. Die
projizierte Fläche
bzw. Druckfläche
in dem Spritzgießwerkzeug
wird ebenfalls erheblich reduziert — verglichen mit dem Stand der
Technik auf etwa die Hälfte,
woraus sich die damit verbundenen Vorteile hinsichtlich der Größengestaltung
von Werkzeugen und Formmaschine ergeben.
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Ein
weiterer, durch die Erfindung erzielter, großer Vorteil besteht darin,
dass die integrierte Kappe als Kappe in Vollgröße ausgebildet werden kann, bei
welcher keines der Teile der Kappe über die äußere Peripherie der Kappe vorsteht.