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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Immunadjuvans.
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Technischer
Hintergrund
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Tuberkulin
wird seit langem als Testreagens zum Nachweisen einer anamnestischen
Infektion mit Mycobacterium tuberculosis oder zum Nachweisen einer
positiven Umwandlung nach Verabreichung von Mycobacterium bovis
BCG (im Folgenden als "BCG" abgekürzt) verwendet.
Ein gereinigtes Tuberkulin, erhalten durch Reinigung von Protein-Komponenten
in rohem Tuberkulin mittels Ammoniumsulfat-Präzipitation ist äußerst sicher,
da keine hypersensitiven inflammatorischen Reaktionen der Haut induziert
werden, selbst wenn das Tuberkulin selbst wiederholt an Menschen
verabreicht wird, wenn auch eine gewisse Booster-Wirkung im so genannten
Tuberkulin-Reaktionstest beobachtet wird (Singh, D. et al., Am.
J. Respir. Crit. Care Med. 2001, 15. Sep.; 164(6), 962-4).
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, dass Antitumor-Immunreaktionen gegen
Tumorzellen wirkungsvoll induziert werden können durch Verabreichung von
verfestigtem oder zu Mikroteilchen zerkleinertem Tumorgewebe in
einen Körper
zusammen mit wenigstens einer Art eines Cytokins oder Cytokin-Induktors
(PCT/JP00/00692). Auch haben sie gefunden, dass eine starke Antitumor-Immunreaktion
gegen Tumorzellen in obigem Prozess induziert werden kann durch
gleichzeitige Verabreichung eines gereinigten Tuberkulins in löslicher
Form als allgemeines Immunadjuvans (PCT/JP00/0692). Wie vorste hend
beschrieben, können
Komponenten von Tuberkulin als Immunadjuvans genutzt werden. Da
Tuberkulin-Komponenten jedoch löslich
sind, besteht bei ihnen der Nachteil, dass sie durch Diffusion rasch
vom Ort der Verabreichung verschwinden.
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Es
ist bekannt, dass die Komponenten in einem Filtrat einer Kultur
von M. tuberculosis nach Bindung an Polystyrol-Mikroteilchen T-Zellenreaktionen
fördern,
obwohl sie in gelöstem
Zustand nur schwache Adjuvanswirkung aufweisen (Wilkinson, K.A.
et al., J. Immunol. Methods 235, 1-9, 2000). Wird ein Adjuvans in
gelöstem
Zustand an einem unlöslichen
Adjuvansträger
immobilisiert, so gibt es kein rasches Verschwinden des Adjuvans
durch Diffusion, und es zeigt daher starke Adjuvanswirkung. Auch
wenn die Polystyrol-Mikroteilchen in diesem Immobilisierungsprodukt
durch Antigen präsentierende
Zellen phagozytiert werden, werden sie in den Zellen jedoch nicht
abgebaut und werden so zu unerwünschten
Kunststoffen im Körper.
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Als
eine Möglichkeit
zur Lösung
des obigen Problems wird in der Literatur ein Verfahren zitiert,
bei dem Komponenten in einem Filtrat einer Bakterienkultur an biologisch
abbaubare synthetische polymere Mikroteilchen gebunden werden (Vordermeier,
H.M. et al., Vaccine 13, 1576-1582, 1995; Ertl, N.C. et al., Vaccine
14, 879-885, 1996; Jones D.H. et al., J. Biotechnology 44, 29-36,
1996; Venkataprasad, N. et al., Vaccine 17, 1814-1819, 1999). Es
ist jedoch bekannt, dass das offenbarte synthetische Polymer, d.h.,
Poly(DL-lactid-coglycolid) (PLG), beim Abbau Milchsäure bildet
und zu einer Ansäuerung
der lokalen Umgebung führt,
in der dieser Abbau stattfindet, womit auch dieses Verfahren für lebende
Körper
ungünstig
ist.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 1 159 967 offenbart
Immunadjuvanzien, bestehend aus GM-CSF oder IL-2, eingebracht in
Heparin/Humanserumalbumin-Mikrokügelchen,
die als Impfstoff in Kombination mit fixierten Hepa 1-6-Zellen bzw.
fixiertem Tumorgewebe und dem Adjuvans Titer Max Gold bzw. Tuberkulin verwendet
werden. In diesem Dokument wird die therapeutische Wirksamkeit des
Impfstoffs gezeigt. Des Weiteren werden Verfahren zur Herstellung
von Mikroteilchen, die aus verfestigtem Tumormaterial hergestellt
wurden, sowie Verfahren zur Fixierung löslicher Tumorantigene an festen
Mikroteilchen offenbart. Die Zellen können mit Hilfe von physikalischen
Hilfsmitteln inaktiviert werden.
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Demgemäß ist auf
dem Gebiet der Tumorimmunologie ein Adjuvans erwünscht, das fest, biologisch abbaubar
und ohne die oben genannten unerwünschten Wirkungen ist. Zudem
steht bei den herkömmlichen Techniken
kein Immunadjuvans zur Verfügung,
das Antitumor-Immunreaktionen gegen lebende Tumorzellen wirksam
stimulieren kann, wenn es an ein denaturiertes Gewebe verabreicht
wird, das vorher durch physikalische Denaturierung von Tumorgewebe
oder Tumorzellen im Körper
eines Individuums eines syngenetischen Tiers erhalten wurde, die
komplexe und verschiedenartige Tumorantigene enthaften.
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Offenbarung
der Erfindung
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Wie
vorstehend erwähnt,
ist Tuberkulin auch dann äußerst sicher,
wenn es wiederholt einem Menschen verabreicht wird, obgleich Tuberkulin
in gelöstem
Zustand nur schwache Adjuvanswirkung aufweist. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, durch Verwendung von Tuberkulin ein Immunadjuvans
bereitzustellen, das starke Adjuvanswirkung effizient zeigen, aber
unerwünschte
Bedingungen für
lebende Körper
vermeiden kann.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Aufgabe haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
verschiedene Forschungen angestellt. Dadurch fanden sie, dass starke
Adjuvanswirkung mit Erfolg erhalten wurde durch Bereitstellung eines
Tuberkulin-Präparats
mit Langzeitfreisetzung (Retardpräparat). Im Laufe der Untersuchungen
des Tuberkulin-Retardpräparats
fanden die Erfinder der vorliegenden Erfindung des Weiteren, dass beim
Mischen von Albumin und Heparin unter Bildung von Präzipitaten
durch Koazervatbildung Tuberkulin-Proteine in diese Prä zipitate
aufgenommen werden, wodurch unlösliche
Mikroteilchen gebildet wurden, und dass bei Verabreichung dieser
unlöslichen
Mikroteilchen zusammen mit einem Antigen und löslichem gereinigtem Tuberkulin
in einen Körper
diese eine starke tumorpräventive
Wirkung zeigten, und dass bei ihrer in vivo-Verabreichung an thermisch
denaturiertes Tumorgewebe Antitumor-Immunreaktionen erfolgreich
induziert wurden. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage
dieser Befunde verwirklicht.
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Die
vorliegende Erfindung macht somit ein Immunadjuvans verfügbar, umfassend
Präzipitate,
die gebildet werden durch Koazervierung
- (a)
eines löslichen
Proteins (mit der Maßgabe,
dass ein in Tuberkulin enthaltenes lösliches Protein ausgeschlossen
ist), und
- (b) eines Mucopolysaccharids,
des Weiteren umfassend
- (c) ein lösliches
Protein, das in Tuberkulin enthalten ist, wobei (c) mit den Präzipitaten
kopräzipitiert
wird.
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Bereitgestellt
wird gemäß bevorzugter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung das oben genannte Immunadjuvans, wobei
das lösliche
Protein der Komponente (a) Albumin und das Mucopolysaccharid der
Komponente (b) Heparin ist; das oben genannte Immunadjuvans, wobei
die Präzipitate
mit einem intermolekularen Vernetzungsmittel für Proteine vernetzt sind; das
oben genannte Immunadjuvans, wobei die oben genannte Komponente
(c) aus einer Kombination aus einem in Tuberkulin enthaltenen löslichen
Protein und einem löslichen
Protein mit Antigenität
besteht; sowie das oben genannte Immunadjuvans, wobei das lösliche Protein
mit Antigenität
aus einem Tumorgewebe, einer Tumorzelle, Tumorzellkomponente und/oder
einem Tumorantigen-Peptid/tumorassoziierten Antigen stammt.
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In
einem weiteren Aspekt macht die vorliegende Erfindung ein Immunadjuvans
in Form unlöslicher
Mikroteilchen verfügbar,
umfassend (c) ein in Tuberkulin enthaltenes lösliches Protein und (d) ein
unlösliches Protein-Molekül, wobei
die Komponenten (c) und (d) mit einem intermolekularen Vernetzungsmittel
für Proteine
vernetzt sind. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung wird das oben genannte Immunadjuvans bereitgestellt,
wobei das unlösliche
Protein-Molekül
Collagen ist.
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Bereitgestellt
wird gemäß weiteren
Ausführungsformen
das oben genannte Immunadjuvans, das nach Mischen mit einem Antigen
in vivo an einen Säuger,
einschließlich
einen Menschen, verabreicht und zur Induktion einer systemischen
Immunreaktion gegen das Antigen verwendet wird; sowie das oben genannte
Immunadjuvans, wobei das Antigen aus Tumorgewebe, Tumorzellen, Tumorzellen-Komponenten
und/oder Tumorantigen-Peptid/tumorassoziiertem Antigen stammt.
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Die
vorliegende Erfindung macht des Weiteren einen Tumor-Impfstoff verfügbar, der
das oben genannte Immunadjuvans enthält. Bereitgestellt wird gemäß bevorzugter
Ausführungsformen
dieser Erfindung der oben genannte Tumor-Impfstoff, der zur Induktion einer Antitumor-Immunreaktion
durch Verabreichung an ein durch ein physikalisches Hilfsmittel
denaturiertes Tumorgewebe dient; der oben genannte Tumor-Impfstoff, wobei
das physikalische Hilfsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Mikrowellen-Bestrahlung, Hochfrequenz-Koagulation, Gefrierkoagulation, Erhitzen
mit einem elektrochirurgischen Messer, Heißwasser-Injektion, Alkohol-Injektion,
Embolisierung, Bestrahlung mit radioaktiver Strahlung, Laser-Bestrahlung
und Ultraschall-Zertrümmerung;
der oben genannte Tumor-Impfstoff, der durch Verabreichung nach
Mischen mit einer immunkompetenten Zelle außerhalb des Körpers zur
Stimulierung einer in vivo-Immunreaktion
dient; der oben genannte Tumor-Impfstoff, wobei die immunkompetente
Zelle ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Dendriten-Zellen, B-Lymphozyten, T-Lymphozyten
und natürlichen
Killerzellen; sowie der oben genannte Tumor-Impfstoff, der außerhalb
des Körpers
mit einer immun kompetenten Zelle und einem Antigen vermischt und
anschließend
verabreicht werden soll.
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Bereitgestellt
wird gemäß weiteren
Aspekten ein Verfahren zur Induktion einer systemischen Immunreaktion,
umfassend den Schritt der Verabreichung des oben genannten Immunadjuvans
an einen Säuger, darunter
auch einen Menschen; ein Verfahren zur therapeutischen Behandlung
eines Tumors, umfassend den Schritt der Verabreichung des oben genannten
Tumor-Impfstoffs an ein mit Hilfe physikalischer Hilfsmittel denaturiertes
Tumorgewebe; ein Verfahren zur Induktion einer Antitumor-Immunreaktion,
umfassend den Schritt der Verabreichung des oben genannten Tumor-Impfstoffs
an ein mit Hilfe physikalischer Hilfsmittel denaturiertes Tumorgewebe;
sowie ein Verfahren zur Stimulierung einer Immunreaktion in vivo,
umfassend die Schritte des ex vivo-Mischens des oben genannten Tumor-Impfstoffs
mit einer immunkompetenten Zelle und die anschließende Verabreichung
der Mischung an einen Körper
eines Säugers,
einschließlich
eines Menschen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
die supprimierende Wirkung des Tumor-Impfstoffs der vorliegenden
Erfindung gegen Leberkrebs-Proliferation. Die punktierte Linie zeigt
eine kumulative Überlebensrate
(Kontrollgruppe), und die durchgezogene Linie zeigt eine kumulative Überlebensrate
(Gruppe, welcher der mikroteilchenförmige Tuberkulin-Impfstoff
verabreicht wurde). Die dünne
punktierte Linie zeigt diejenige einer Positivkontrollgruppe.
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2 zeigt
die präventive
Wirkung des Tumor-Impfstoffs der vorliegenden Erfindung gegen erneutes Auftreten
von Tumoren, verabreicht an Tumorgewebe, das einer Mikrowellen-Koagulation
ausgesetzt wurde.
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Beste Art
der Durchführung
der Erfindung
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Das
Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass es Präzipitate
umfasst, gebildet durch Koazervierung
- (a) eines
löslichen
Proteins (mit Ausnahme löslicher
Proteine, die in Tuberkulin enthalten sind), und
- (b) eines Mucopolysaccharids, sowie
- (c) eines löslichen
Proteins, das in Tuberkulin enthalten ist,
wobei (c) mit
den Präzipitaten
kopräzipitiert
wird.
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Die
Kombination aus dem oben genannten löslichen Protein (a) und dem
Mucopolysaccharid (b) unterliegt keinen speziellen Einschränkungen,
solange die beiden durch Koazervatbildung Präzipitate unter Bedingungen
hervorbringen, die dem Fachmann bekannt sind. Eine ausführliche
technische Erläuterung
findet sich beispielsweise in US-Patent Nr. 5 759 582. Allerdings
sollte dieser Begriff nicht in irgendeinem Sinne einschränkend, sondern
in seiner breitesten Bedeutung ausgelegt werden. Zum Beispiel können Albumin
und Heparin vorzugsweise als das lösliche Protein (a) bzw. das
Mucopolysaccharid verwendet werden, doch ist die Kombination aus
löslichem
Protein (a) und Mucopolysaccharid (b) nicht auf die oben genannte
Kombination beschränkt.
Als lösliches
Protein, das in Tuberkulin enthalten ist, können zum Beispiel die gesamten
in gereinigtem Tuberkulin enthaltenen Proteine verwendet werden,
wie auch alle oder ein Teil der löslichen Proteine, die aus Tuberkulin
mit Hilfe von Verfahren hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt
sind. Durch Rühren der
oben genannten drei Arten von Komponenten werden durch Koazervierung
der Komponenten (a) und (b) Präzipitate
gebildet, und bei diesem Vorgang wird die Komponente (c) in die
Präzipitate
aufgenommen und kopräzipitiert,
um Präzipitate
zu ergeben.
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Das
Verhältnis
von löslichem
Protein (c), das in Tuberkulin enthalten ist, zu löslichem
Protein (a) unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, solange das Verhältnis in
einem solchen Bereich gewählt
wird, dass das lösliche
Protein (a) und das Mucopolysaccharid (b) zu einer Koazervatbildung
führen.
Wird zum Beispiel eine Lösung
von 2,5% Humanserumalbumin mit pH 2,5 als lösliches Protein verwendet,
so wird eine handelsübliche
Heparin-Lösung
mit etwa 5 mg/ml als Mucopolysaccharid eingesetzt, 2,5 μg eines löslichen
Proteins von Tuberkulin werden in 600 μl des Mucopolysaccharids gelöst, und
die oben genannte Humanserumalbumin-Lösung wird tropfenweise unter
Rühren
der Mischung in verschiedenen Volumenverhältnissen von 1/1,75, 1/1,5,
1/1,25 und 1/1 zugesetzt, um Mikroteilchen durch Koazervierung zu
bilden. Vorzugsweise wird jede Suspension zentrifugiert, der Proteingehalt
im Überstand
wird quantifiziert, und es wird ein Volumenverhältnis gewählt, bei dem der größte Teil
des gemischten Proteins in Mikroteilchen aufgenommen wird. Es sei darauf
verwiesen, dass das Verhältnis
der Komponenten (a) bis (c), die Bedingungen der Koazervatbildung und
dergleichen von einem Fachmann in geeigneter Weise ausgewählt werden
können.
Die Teilchengröße der in
den resultierenden Präzipitaten
enthaltenen Mikroteilchen beträgt
im Allgemeinen 1 μm
oder weniger, ist jedoch nicht auf eine bestimmte Größe beschränkt.
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Die
resultierenden Präzipitate,
vorzugsweise Präzipitate
in Form von Mikroteilchen, können
ohne jegliche Behandlung als Immunadjuvans verwendet werden. Falls
notwendig, können
die Präzipitate
mit destilliertem Wasser gewaschen werden. Zur Stabilisierung der
Präzipitate
können
unlösliche
Mikroteilchen hergestellt werden durch Ausbildung von Vernetzungen
unter Behandlung mit einem intermolekularen Vernetzungsmittel für Proteine.
Die Art des intermolekularen Vernetzungsmittels für Proteine
unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, und es kann jedes
dem Fachmann bekannte Mittel in bekannter Weise eingesetzt werden.
Wird zum Beispiel eine 20 mg/ml wässrige Lösung von 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid
zu Proteinen in einer Endkonzentration von 0,8 bis 1,5 mg/ml unter
Rühren
mit einem Wirbelmischer gegeben und die Mischung anschließend bei
Raumtemperatur 15 Minuten lang stehengelassen, so bilden sich hinreichend
stabile Vernetzungen zwischen den Protein-Molekülen in den Präzipitaten.
Die Bildung von Vernetzungen ist jedoch nicht auf die jenigen unter
Anwendung der oben genannten speziellen Bedingungen und Verwendung
der speziellen intermolekularen Vernetzungsmittel für Proteine
beschränkt.
Das wie vorstehend beschrieben erhaltene Immunadjuvans, vorzugsweise
ein solches, das eine Vernetzungsbehandlung durchlaufen hat, geht
selbst beim Waschen mit Wasser nicht in Lösung und kann bevorzugt als
Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann zudem ein Immunadjuvans, das ein
lösliches
Protein mit Antigenität
und ein in Tuberkulin enthaltenes lösliches Protein mit Adjuvanswirkung
enthält,
hergestellt werden durch Gewinnung von Präzipitaten in der gleichen Art
wie vorstehend beschrieben, mit der Ausnahme, dass das lösliche Protein
mit Antigenität
und das in Tuberkulin enthaltene lösliche Protein vorher gemischt
werden und anschließend
die resultierende Mischung an Stelle des obigen (c) eingesetzt wird.
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In
einem weiteren Aspekt macht die vorliegende Erfindung auch ein Immunadjuvans
in Form unlöslicher
Mikroteilchen verfügbar,
umfassend ein in Tuberkulin enthaltenes lösliches Protein und ein unlösliches Protein-Molekül, die beide
mit einem intermolekularen Vernetzungsmittel für Proteine vernetzt sind. Als
unlösliches
Protein-Molekül
können
biologisch abbaubare unlösliche
Protein-Moleküle
verwendet werden, beispielsweise kann Collagen verwendet werden.
Allerdings ist das unlösliche
Protein-Molekül
nicht notwendigerweise auf Collagen beschränkt, und es kann irgendein
beliebiges unlösliches
Protein-Molekül
verwendet werden, das in vivo abbaubar ist. Die Art des intermolekularen
Vernetzungsmittels für
Proteine unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, und es kann jedes
dem Fachmann bekannte Mittel in bekannter Weise eingesetzt werden.
Zum Beispiel kann 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid und
dergleichen verwendet werden. Im Allgemeinen ist die Teilchengröße der Mikroteilchen
vorzugsweise 1 μm
oder geringer, ist jedoch nicht auf die obige spezielle Größe beschränkt.
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Das
Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung kann als allgemeines Immunadjuvans
verwendet werden. Das Immunadjuvans kann einfach mit einem Antigen
gemischt und dem Körper
eines Menschen oder Tiers verabreicht werden, so dass systemische
Immunreaktionen gegen das Antigen induziert werden können. Stammt
das Antigen von Tumorgewebe, Tumorzellen, Tumorzellen-Komponenten und/oder
Tumorantigen-Peptid/tumorassoziierten Antigenen, so kann das Immunadjuvans
als Tumorvakzin eingesetzt werden. Zum Beispiel können durch
Vermischen des Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung mit Krebszellen,
die aus einem Patienten isoliert und immobilisiert wurden, und anschließende intrakutane
Verabreichung der Mischung an den Patienten Antitumor-Immunreaktionen
gegen die Krebszellen im Patienten in vivo induziert werden. Allerdings
ist das Verfahren der Anwendung des Immunadjuvans der vorliegenden
Erfindung nicht auf das oben genannte Verfahren beschränkt, und
es kann irgendein herkömmliches
Verfahren unter Nutzung eines Immunadjuvans angewandt werden.
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Zudem
können
durch Denaturierung eines Tumorgewebes im Körper eines Patienten mittels
physikalischer Hilfsmittel und anschließende Verabreichung des Immunadjuvans
der vorliegenden Erfindung an das Gewebe Antitumor-Immunreaktionen
gegen die Tumorzellen induziert werden, die im Körper des Patienten überleben.
Das physikalische Hilfsmittel zur Denaturierung des Tumorgewebes
unterliegt keinen speziellen Einschränkungen, und zu den Beispielen
dafür gehören beispielsweise
Hilfsmittel zur Mikrowellen-Bestrahlung, Hochfrequenz-Koagulation, Gefrierkoagulation,
Heißwasser-Injektion,
Alkohol-Injektion, Embolisierung, Bestrahlung mit radioaktiver Strahlung,
Laser-Bestrahlung, Ultraschall-Zertrümmerung
und dergleichen. Diese Hilfsmittel sind jedoch nicht auf diese Beispiele
beschränkt,
und es kann irgendein beliebiges Hilfsmittel verwendet werden, solange
dieses Hilfsmittel den Zelltod von Tumorzellen in einem Tumorgewebe
induzieren kann. Es können
zwei oder mehr Arten physikalischer Hilfsmittel in geeigneter Weise
in Kombination eingesetzt werden.
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Wird
beispielsweise ein Tumorgewebe unter Erwärmen mit Mikrowellenstrahlung
koaguliert und das Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung in das
koagulierte Gewebe verabreicht, so können Antitumor-Immunreaktionen
gegen die Tumorzellen induziert werden, die im oder um das Tumorgewebe
herum überleben. Bei
Verabreichung des Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung ist es
auch bevorzugt, gleichzeitig eine Tuberkulin-Lösung zu verabreichen. Das Verfahren
zur Verabreichung des Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung ist
jedoch nicht auf die oben genannten Ausführungsformen beschränkt. Es
kann irgendein beliebiges Verfahren angewandt werden, solange es
mit dem Verfahren möglich
ist, eine Umgebung bereitzustellen, in der das Immunadjuvans der
vorliegenden Erfindung in Antigen präsentierende Zellen, die zum
denaturierten Tumorgewebe wandern, zusammen mit den im denaturierten
Tumorgewebe enthaltenen Tumorantigenen aufgenommen wird, oder das
Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung kann Antigen präsentierende
Zellen direkt stimulieren.
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Zudem
können
Immunreaktionen im Körper
auch stimuliert werden, indem das Immunadjuvans der vorliegenden
Erfindung mit immunkompetenten Zellen vorher außerhalb des Körpers vermischt
und die Mischung anschließend
dem Körper
eines Patienten verabreicht wird. Vorzugsweise können als immunkompetente Zellen
dendritische Zellen, B-Lymphozyten, T-Lymphozyten und/oder natürliche Killerzellen
oder dergleichen verwendet werden. Die immunkompetenten Zellen sind
jedoch nicht auf diesen Zellen beschränkt.
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In
einem weiteren Aspekt macht die vorliegende Erfindung einen Impfstoff
verfügbar,
der das oben genannte Immunadjuvans als wirksamen Bestandteil umfasst.
Bei Verabreichung dieses Impfstoffs können auch immunkompetente Zellen
beigemischt werden. Des Weiteren können Tumorgewebe und/oder Tumorzellen durch
Vermischen mit dem Impfstoff als Antigene verwendet werden. Durch
Verabreichung eines wie vorstehend beschrieben erhaltenen Impfstoffs an
einen Patienten, von dem der Tumor stammt, kann der Tumor therapeutisch
behandelt werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung soll anhand der folgenden Beispiele eingehender
erläutert
werden. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Beispiele beschränkt.
Das in diesen Beispielen hergestellte Immunadjuvans der vorliegenden
Erfindung kann als mikroteilchenförmiges Tuberkulin (oder synonym)
bezeichnet werden.
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Beispiel 1:
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Supprimierende Wirkung
des Tumorvakzins der vorliegenden Erfindung gegen Leberkrebswachstum
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A. Material und Methoden
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1. Herstellung des Immunadjuvans
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- 1) Eine 25% Humanserumalbumin-Lösung (HSA,
Baxter Albumac, Baxter) wurde mit sterilisiertem Wasser auf eine
Konzentration von 2,5% verdünnt
und mit 4 N HCl auf pH 2,5 eingestellt.
- 2) Die resultierende 2,5% Humanserumalbumin-Lösung und
eine Heparin-Lösung (Novo
Heparin 1000, 1000 U/ml, etwa 7,69 mg/ml oder weniger, Aventis Pharma
Ltd.) wurden vorher in verschiedenen Anteilen gemischt, um das optimale
Mischungsverhältnis
der Heparin-Lösung
zu bestimmen. Die Mikroteilchen wurden zunächst in einem beliebigen Mischungsverhältnis hergestellt,
mit 2500 U/min (1300 g) 15 Minuten zentrifugiert, und der Proteingehalt
im Überstand
wurde quantifiziert unter Verwendung eines Protein Assay Kit 1 (Japan
Bio-Rad Laboratories, Inc., Tokio). Das optimale Mischungsverhältnis wurde
definiert als das Verhältnis,
mit dem Bedingungen bereitgestellt werden, unter denen nicht weniger
als 99,9% der gemischten nen nicht weniger als 99,9% der gemischten
Proteine in die Mikroteilchen aufgenommen wurden.
- 3) Tuberkulin (Japan BCG Manufacturing Co., Ltd., gereinigtes
Tuberkulin für
die Allgemeindiagnose (aus Tuberkulin gereinigtes Protein-Derivat,
PPD) für
eine Person, Menge entsprechend 0,25 μg eines Standardprodukts) wurde
in einer Heparin-Lösung
zur Injektion suspendiert und tropfenweise mit einer 2,5% Humanserumalbumin-Lösung in
einem bestimmten Verhältnis
unter Rühren
mit einem Wirbelmischer versetzt.
- 4) Die Mischung wurde 15 Minuten bei 4300 U/min (1300 g) zentrifugiert,
und die Präzipitate
wurden zweimal mit sterilisiertem destillierten Wasser gewaschen
und in sterilisiertem destillierten Wasser resuspendiert.
- 5) Die Suspension wurde mit 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid-Lösung (EDC, SIGMA, gelöst in Wasser
zu 20 mg/ml) unter Rühren
mit einem Wirbelmischer auf eine Endkonzentration von 0,8 bis 1,5 mg/ml
versetzt und anschließend
15 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen.
- 6) Die Mischung wurde 15 Minuten mit 4300 U/min (1300 g) zentrifugiert,
und die Präzipitate
wurden 6-mal mit sterilisiertem destillierten Wasser gewaschen und
in sterilisierter physiologischer Salzlösung in der erforderlichen
Konzentration resuspendiert, um eine mikroteilchenförmige Tuberkulin-Suspension
zu ergeben.
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2. Messung der supprimierenden
Wirkung des Tumorvakzins gegen Maus-Leberkrebswachstum
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- 1) Hepa 1-6-Leberkrebszellen, bis zur Konfluenz
in einer Kunststoff-Kulturschale mit einem Durchmesser von 10 cm
kultiviert, wurden mit einer 3% Paraformaldehyd-Lösung 2 Stunden
bei Raumtemperatur immobilisiert. Die Zellen wurden mit Phosphat-gepufferter
Salzlösung
nach Dulbecco, enthaltend Calcium und Magnesium (PBS(+)) gewaschen,
nochmals gewaschen, mit 70% Ethanol sterilisiert und nochmals gründlich mit
PBS(+) gewaschen.
- 2) Diese Zellen wurden mit DMEM-Medium, 10 ml pro Schale, versetzt
und 2 Tage bei 37°C
inkubiert.
- 3) Die Zellen wurden gründlich
mit PBS(+) gewaschen, mit 3 ml je Schale einer Poly-L-lysin-Lösung (25 μg/ml) versetzt
und 2 Stunden lang inkubiert.
- 4) Die Zellen wurden gründlich
mit PBS(+) gewaschen, anschließend
wurden alle immobilisierten Zellen mit einem Schaber abgekratzt
und in PBS(+) suspendiert.
- 5) Ein Volumen von 200 μl
der Suspension, entsprechend den Zellen von 4 Schalen, wurde in
ein Eppendorf-Röhrchen
gefüllt,
mit 100 μl
einer Tuberkulin-Lösung versetzt
(0,25 μg/100 μl PBS(+))
und 2 Stunden inkubiert.
- 6) Die Mischung wurde mit 150 μl der Suspension mikroteilchenförmigen Tuberkulins
(enthaltend Tuberkulin in einer Konzentration von 3 μg/ml) und
des Weiteren mit 50 μl
PBS(+) versetzt, um einen mikroteilchenförmigen Tuberkulin-Impfstoff zu ergeben.
In der gleichen Weise wurden 200 μl
einer Lösung,
erhalten durch 10-faches Verdünnen
von 5 KE/ml OK432 (Chugai Pharmaceutical Co., Ltd., Picibanil 5KE)
mit PBS(+), an Stelle von mikroteilchenförmigem Tuberkulin und PBS(+)
in ein Eppendorf-Röhrchen
gefüllt,
um einen Impfstoff für
die Positivkontrollgruppe zu ergeben.
- 7) Neun Mäusen,
die syngenetisch waren zu den Hepa 1-6-Leberkrebszellen (C57L/J,
6 bis 9 Wochen alt, männlich),
wurden 50 μl
des obigen mikroteilchenförmigen
Tuberkulin-Impfstoffs pro Tier intrakutan injiziert. Dieser Vorgang
wurde eine Woche später
wiederholt. Neun Mäusen
in der Kontrollgruppe wurde lediglich Phosphat-gepufferte Salzlösung nach
Dulbecco ohne Calcium und Magnesium (PBS(–)) injiziert. Des Weiteren
wurde den Tieren der Positivkontrollgruppe der Impfstoff für die Positivkontrollgruppe
injiziert, der in ähnlicher
Weise wie in 6) oben hergestellt wurde.
- 8) Eine weitere Woche später
wurden den Tieren Hepa 1-6-Zellen (1·107 Zellen/0,2
ml PBS(–))
subkutan in den rechten Lauf injiziert.
- 9) Nach der obigen Belastung wurden den Tieren 50 μl eines mikroteilchenförmigen Tuberkulin-Impfstoffs pro
Tier intrakutan injiziert, der in der gleichen Weise hergestellt
wurde wie bis zum obigen Schritt 6) (mit der Maßgabe, dass das zur Herstellung
dieses Impfstoffs verwendete mikroteilchenförmige Tuberkulin das Tuberkulin
in einer Konzentration von 2 μg/ml
enthielt). Den 9 Mäusen
der Kontrollgruppe wurde lediglich PBS(–) injiziert. Des Weiteren
wurde den Mäusen
der Positivkontrollgruppe der Impfstoff für die Positivkontrollgruppe
injiziert, der in ähnlicher
Weise wie in 6) oben hergestellt wurde.
- 10) Anschließend
wurde die Überlebensrate
der Mäuse
nach Wachstum von Leberkrebs (subkutan) bestimmt.
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B. Ergebnisse
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Die
Ergebnisse sind in 1 gezeigt. Diese Figur zeigt
die Kaplan-Meier-Kurven für
die Kontrollgruppe, die Gruppe mit Verabreichung des mikroteilchenförmigen Tuberkulin-Impfstoffs
und die Positivkontrollgruppe. Die Gruppe, an die der mikroteilchenförmige Tuberkulin-Impfstoff
verabreicht wurde, zeigte eine Überlebensrate,
die höher
war als die der Kontrollgruppe, und zwar mit statistisch signifikanter
Differenz (log-Rangtest, p < 0,0001). Überdies
zeigte die Gruppe mit Verabreichung eine Antitumorwirkung, die besser
war als die bei der Positivkontrollgruppe beobachtete.
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Beispiel 2:
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Präventive Wirkung von mikroteilchenförmigem Tuberkulin
gegen erneutes Auftreten von Tumoren bei Verabreichung in Mikrowellen-koaguliertes
Tumorgewebe
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A. Material und Methoden
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- 1. Mikroteilchenförmiges Tuberkulin wurde in
der gleichen Weise wie in Schritt 1 von Beispiel 1 hergestellt.
- 2. C57BL/6-Mäusen
(weiblich, 6 Tiere pro Gruppe) wurden 1·106 syngenetische
Lungenkrebszellen (Lewis-Lungenkarzinomzellstamm) jeweils in den
rech ten Lauf intrakutan injiziert, und als die Größe des subkutanen
Lungenkrebsgewebes am B. Tag etwa 75 mm3 erreicht
hatte, wurden die Mäuse
mit Pentobarbital-natrium anästhesiert.
Anschließend
wurde die Haut neben dem Lungenkrebsgewebe eingeschnitten, und es
wurde eine Microtaze Einkugel-Elektrode zur endoskopischen Verwendung
(E-24N, Durchmesser: 2,4 mm) in das Krebsgewebe des Schnitts eingesetzt.
- 3. Die Elektrode wurde an das Microtaze angeschlossen (Modell
HSE-8M, Azwell Inc.), und das Gewebe wurde mit Mikrowellen mit 10
W 3 Minuten lang bestrahlt, bis das Krebsgewebe bei Erwärmen vollständige Koagulation
nach Augenschein ergab.
- 4. Die Wunde wurde genäht,
und es wurde eine Tuberkulin-Lösung
(erhalten durch Lösen
von 25 ng gereinigtem Tuberkulin in 25 μl physiologischer Salzlösung) und
suspendiertes mikroteilchenförmiges
Tuberkulin (enthaltend 50 ng gereinigtes Tuberkulin, suspendiert
in 5 μl
physiologischer Salzlösung)
am 10. Tag in das Krebsgewebe injiziert. Am 14. Tag wurde diese
Injektion noch einmal wiederholt (Gruppe a). Die Mäuse der Kontrollegruppe
(Gruppe b) wurden lediglich der Mikrowellen-Bestrahlung ausgesetzt.
Erstellt wurde auch eine Kontrollgruppe, die nicht mit Mikrowellen
bestrahlt wurde (Gruppe c), eine Gruppe, der OK-432 (1 KE/25 μl) anstatt
mikroteilchenförmiges
Tuberkulin verabreicht wurde (Gruppe d), sowie eine Gruppe, der OK-432
(1 KE/25 μl)
an Stelle der Tuberkulin-Lösung
verabreicht wurde (Gruppe e).
- 5. Anschließend
wurden die Veränderungen
der Größe (mm3) des Krebsgewebes, das sich aufgrund des Rezidivs
vergrößerte, über die
Zeit gemessen.
-
B. Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse sind in 2 gezeigt. Jeder Punkt zeigt
einen Durchschnittswert der Größe des Lungenkrebsgewebes
bei 6 Mäusen.
Gemäß Beobachtung
bis zum 33. Tag nach Transplantation der Lungenkrebszellen war das
erneute Auftreten von Lungenkrebs in den Geweben bei der Gruppe
a im Vergleich zu den Gruppen b und c deutlich supprimiert. Insbesondere
wurde erneutes Auftreten bei keinem der 6 Tiere der Gruppe a beobachtet,
die mikroteilchenförmiges
Tuberkulin und die Tuberkulin-Lösung
erhalten hatten, und so ergab sich bei dieser Gruppe vollständige Suppression.
Bei der Gruppe d, die kein mikroteilchenförmiges Tuberkulin erhalten
hatte, und bei Gruppe e, die keine Tuberkulin-Lösung erhalten hatte, schrumpften
dagegen die Krebsgewebe nach der Mikrowellen-Bestrahlung und wuchsen dann wieder,
und dies waren jeweils kleine Krebsgewebe. Auch wenn die Krebsproliferation
im Vergleich zu den Gruppen b und c supprimiert war, wurde erneutes
Auftreten bei 5 von 6 Tieren in diesen Gruppen beobachtet (Tabelle
1).
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Tabelle 1
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Rezidiv nach
Transplantation von Lungenkrebszellen
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Anzahl
Mäuse aus
6 Tieren pro Gruppe, bei denen Lungenkrebs wieder auftrat
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das
Immunadjuvans der vorliegenden Erfindung kann starke Adjuvanswirkung
effizient zeigen und unerwünschte
Bedingungen für
lebende Körper
vermeiden.