DE60309224T2 - Reifenabdrückvorrichtung und Reifendemontiereinheit für eine Reifenwechselmaschine - Google Patents

Reifenabdrückvorrichtung und Reifendemontiereinheit für eine Reifenwechselmaschine Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wulstablöse- und Reifendemontage-Gruppe zum Demontieren von Reifen von Felgen, insbesondere zur Verwendung in Reifendemontagemaschinen.
  • Reifendemontagemaschinen, die mit Werkzeugen zum Montieren, Wulstablösen und Abnehmen von Reifen von ihren Felgen für Fahrzeuge mit relativ großen Reifen, wie z.B. Erdbaufahrzeugen, sind bekannt und wurden bereits für eine ziemlich lange Zeit eingesetzt. Derartige Werkzeuge sind beispielsweise an dem Ende eines Pfostens oder einer "Stange" befestigt, der (die) aus einem Wagen hervorsteht, der abwechselnd in einer Richtung parallel zur Drehungsachse der Felge verschiebbar ist.
  • Eine Reifendemontagemaschine für Fahrzeuge mit großen Rädern weist im Allgemeinen einen Basisrahmen auf, der zwei parallele überhängende Arme unterstützt, die für eine Bewegung aufeinander zu und voneinander weg geeignet sind. Ein Arm unterstützt eine geeignete Eingriff- und Unterstützungseinrichtung für die Felge, z.B. eine selbstzentrierende Anordnung, während der andere Arm, welcher im Allgemeinen teleskopartig ist, ein Werkzeug unterstützt, das einen Reifen auf oder von seiner entsprechenden Felge montiert/demontiert.
  • Der genannte Wagen unterstützt ein geeignetes Werkzeug, das in dem Montage- oder Demontagevorgang eingesetzt wird und auf Führungseinrichtungen nahe an das Rad oder die Felge ver schoben werden kann. Beispielsweise verschiebt, falls die Bedienungsperson einen Reifen von einer Felge nach dem Luftablassen des Reifens demontieren sollte, den Wagen, um ihn vor eine Radseite zu bewegen, und positioniert das auf der Spitze des von dem Wagen getragenen Pfostens angeordneten Wulstablösewerkzeuges, indem sie die Position des Wagens und die Länge des Pfostens abhängig von der Größe der Felge anpasst.
  • Das Werkzeug weist bevorzugt eine Scheibe oder Rolle mit im Wesentlichen konischer Form auf, die frei drehbar auf dem Pfosten oder dem Dorn um eine in Bezug auf die Längsachse des Dorns geneigte Achse gelagert ist und eine abgerundete größere Umfangskante besitzt, die dafür ausgelegt ist, an dem Reifen anzuliegen; sowie ein gekrümmtes Entfernungswerkzeug, das diametral entgegengesetzt zu und nahe an der Scheibe angeordnet ist, so dass durch Drehen des Werkzeugs um 180° entweder die Scheibe oder das Entfernungswerkzeug in seine Arbeitsposition gebracht werden kann. Jedoch können die Scheibe und das Entfernungswerkzeug auch auf zwei unterschiedlichen Pfosten montiert sein, so dass beide in ihre Arbeitsposition gebracht werden können.
  • Sobald der vorläufige Werkzeugpositionierungsvorgang abgeschlossen ist, positioniert die Bedienungsperson den Wagen in einer solchen Weise, dass die Kante der konischen Scheibe gegen den Reifenwulst drückt, welcher, nachdem die selbstzentrierende Vorrichtung und somit das Rad in Drehung versetzt ist, progressiv angedrückt wird, um ihn von dem Umfangsbegrenzungsrad der Felge zu entfernen oder zu lösen. Die Bedienungsperson muss dann ein Wegfahren des Wagens von dem Rad bewirken, um eine Drehung des Werkzeugs um sich selbst um 180° zu ermöglichen, um das Entfernungswerkzeug in seine Arbeitsposition zu bringen. Jedes Mal, wenn das Werkzeug gedreht wird, wird eine Verriegelungseinrichtung gelöst, welche normalerweise einen Stift aufweist, der quer in ein Durchtrittsloch in dem Pfosten und in der Basis des Werkzeugs eingesetzt ist, und der Stift ist in die Position einzustecken. Sobald das Werkzeug gedreht und in der Position verriegelt ist, wird der Wagen wieder nahe an das Rad verschoben, um den Entfernungsvorgang des Wulstes auszuführen, der gerade eben abgelöst worden ist.
  • Die Bedienungsperson führt dann die Wulstablösung auf der anderen Seite des Reifens aus. Um dieses durchzuführen, muss sie zuerst das Werkzeug von dem bereits gelösten und von der ersten Seite entfernten Wulst lösen und weg bewegen, dann bewirkt sie eine Drehung des Pfostens um seine vertikale Achse, um eine gegenseitige Störung mit dem auf der selbstzentrierenden Vorrichtung montierten Rad zu vermeiden, und dass der Wagen einen ausreichenden Hub ausführt, um den Pfosten auf die andere Seite des Reifens zu bewegen; das Werkzeug wird dann wiederum durch Drehung um die vertikale Achse des Pfostens positioniert, um die Scheibe in ihre Arbeitsposition zu bringen.
  • Der Wulst auf der zweiten Seite oder Vorderseite des Reifens wird dann gelöst, indem in einer ähnlichen Weise wie bei der ersten Vorderseite oder Seite gearbeitet wird. Das Werkzeug wird gedreht, um das Entfernungswerkzeug so zu positionieren, dass es dem Reifen zugewandt ist, wodurch mit der Entfernung des zweiten Wulstes fortgefahren wird, welcher gerade gelöst worden ist, worauf dann der Wagen von der Felge entfernt werden muss.
  • Eine Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus EP 0 042 363 bekannt.
  • Alle Operationen werden nahezu vollständig manuell ausgeführt und sind somit ziemlich kompliziert, arbeitsaufwändig, und somit für die Bedienungsperson ermüdend, und erfordern eine relativ lange Zeitdauer für die korrekte Ausführung.
  • Zusätzlich ist, da das Werkzeug die Wulstablösescheibe und das Entfernungswerkzeug diametral entgegengesetzt zueinander angeordnet hat, dieses relativ unhandlich. Normalerweise überschreiten die Gesamtabmessungen des Werkzeugs 30% der Breite des Rades und somit muss ein ausreichender Raum vorgesehen werden, um die Operationen der Montage und Demontage eines Reifenrades auszuführen. Dieses bedeutet, dass zu Arbeiten an Rädern mit relativ großen Abmessungen (mit einem Durchmesser bis zu 1,5 m) und unter Berücksichtigung, dass es erforderlich ist, auf beiden Seiten eines Rades zu arbeiten, die Reifenmontage/Demontage-Maschine den Werkzeuglagerungswagen die Ausführung von Hüben von mehr als 2 m Länge ermöglichen muss.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung der vorgenannten Nachteile, indem eine Wulst- ablöse- und Reifendemontagegruppe bereitgestellt wird, die dafür ausgelegt ist, an Reifen mit relativ großen Abmessungen zu arbeiten, die auf einer Felge montiert oder von einer Felge demontiert werden sollen, die an einer drehbaren Lagerung befestigt ist, wobei die Gruppe geeignet ist, die von einer Bedienungsperson auszuführenden Operationen und Manöver in der Anzahl zu reduzieren und zu vereinfachen, um dadurch der Bedienungsperson zu ermöglichen, die Reifenmontage, Wulstablöse- und Demontageoperationen in einer schnellen und wirkungsvollen Art durchzuführen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Gruppe mit eingeschränkten Gesamtabmessungen zum Montieren, Wulstablösen und Demontieren eines Reifens mit relativ großer Größe auf bzw. von einer Felge, die an einer drehbaren Lagerung befestigt ist, wobei die Gruppe somit sowohl von dem Konstruktions- als auch Abmessungs-Gesichtspunkt vorteilhaft ist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Maschine zur Montieren, Demontieren und Wulstablösen eines Reifens auf oder von einer auf einer zur Drehung um eine Achse montierten Unterstützungseinrichtung gelagerten Felge und die wenigstens einen verschiebbar auf sich parallel zur Drehungsachse der Felge erstreckenden Führungen montierten Wagen oder Schlitten und einen sich in einer Querrichtung in Bezug auf die Drehungsachse erstreckenden und an seinem einen Ende von dem Schlitten oder Wagen gelagerten und dessen anderen Ende mit einem Wulstablösewerkzeug mit einer Wulstablösescheibe und einem Entfernungswerkzeug versehenen Arm bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass das Wulstablösewerkzeug und das Entfernungswerkzeug so angeordnet werden können, dass man deren Arbeitskanten oder -vorderseiten derselben Seite gegenüberliegen lässt, und dadurch, dass sie eine erste Antriebseinrichtung aufweist, die dafür ausgelegt ist, eine Drehung des Arms um eine Längsachse zu bewirken, um das Wulstablösewerkzeug in Bezug auf die Seiten des Reifens zu positionieren, und eine zweite Antriebseinrichtung, die dafür ausgelegt ist, den Arm zu einer Drehung um wenigstens eine Achse zu veranlassen, die sich quer zu der Längsachse erstreckt, um dadurch gesteuert das Wulstablösewerkzeug in Bezug auf die Felge oder den Reifen nacheinander in Bezug auf die Verschiebung des Wagens oder Schlittens entlang den Führungen anzuheben oder abzusenken, um die Felge oder den Reifen zu überspringen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Wulstablösen und Demontieren eines Reifens von einer Felge, die auf einem drehbaren Dorn einer Reifendemontagemaschine montiert ist, die einen auf Führungen parallel zur Achse der Drehung der Felge verschiebbaren Schlitten, einen sich von dem Schlitten aus erstreckenden Arm, eine Wulstablösescheibe und ein Entfernungswerkzeug aufweist, die von dem Arm getragen werden und deren Arbeitsseiten oder -kanten so positioniert werden können, dass sie derselben Seite gegenüberliegen, bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass es die nachstehenden Schritte aufweist:
    • – Bringen der Arbeitskanten oder -seiten an eine einer ersten Seite des Reifens gegenüberliegende Position;
    • – Lösen des Wulstes des Reifens an der ersten Seite mittels der Wulstablösescheibe;
    • – Entfernen bzw. Abziehen des ersten Wulstes von der Felge mittels des Entfernungswerkzeuges;
    • – Veranlassen des Arms zum Überspringen des Reifens, um ihn auf die zweite Seite des Reifens zu bewegen, wobei die Arbeitsseiten der Wulstablösescheibe und des Entfernungswerkzeuges der zweiten Seite gegenüberliegen;
    • – Lösen des zweiten Reifenwulstes an der zweiten Seite mittels der Wulstablösescheibe, und
    • – Abziehen des zweiten Reifenwulstes von der Felge, indem das Entfernungswerkzeug so betrieben wird, so dass es diesen von der ersten Seite der Felge demontiert. Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einiger bevorzugter, jedoch nicht ausschließlicher Ausführungsformen einer Reifen-Montage/Demontage und Wulstablösegruppe ersichtlich, die dafür eingerichtet ist, einen Reifen auf einer zur Drehung auf einem Dorn einer Reifenmontage/Demontage-Maschine montierten Felge zu montieren und zu demontieren, welche im Rahmen eines nicht einschränkenden
  • Beispiels in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen ist bzw. zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht mit Teilen im Querschnitt eines Wulstablösewerkzeuges zusammen mit einem Entfernungswerkzeug, welche beide auf dieselbe Seite weisend positioniert sind, um sie so eine Komponente einer Wulstablö- semaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ausbilden zu lassen;
  • 2 eine schematische Seitenansicht einer Modifikation eines Wulstablösewerkzeuges und Entfernungswerkzeuges der Wulstablösegruppe gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, einer Wulstablösegruppe eines herkömmlichen Typs;
  • 4 eine Draufsicht auf eine Wulstablöse- und Reifendemontagegruppe gemäß der vorliegenden Erfindung, die mit einem Arm versehen ist, der ein Wulstablöse- und Entfernungswerkzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung trägt;
  • 5 eine schematische detaillierte Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Armes, der ein Wulstablöse- und Entfernungswerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung trägt;
  • 6 eine Querschnittsansicht entlang einer Linie VI-VI von 5;
  • 7 die Abmessungen einer Wulstablöse- und Entfernungsgruppe gemäß der vorliegenden Erfindung auf beiden Seiten einer Felge, auf welcher ein Reifen montiert ist, dessen Wulst abzulösen und zu entfernen ist;
  • 8 eine schematische Seitenansicht einer Wulstablöse- und Entfernungsgruppe von 7, wobei die Wulstablösung auf der einen Seite des Reifens und das Überspringen des Reifens zum Bewegen auf die andere Seite des Reifens ausgeführt wird;
  • 9 eine schematische Draufsichtansicht auf die Gruppe gemäß der in 8 dargestellten vorliegenden Erfindung;
  • 10 eine Querschnittsansicht in einem vergrößerten Maßstab einer Modifikation der ersten Antriebseinrichtung in Bezug auf die in 6 dargestellte Ausführungsform;
  • 11 eine schematische perspektivische Ansicht mit Teilen im Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der Antriebseinrichtung zum Ändern der Vorderseite durch das Überspringen des Reifens;
  • 12 und 13 Querschnittsansichten von oben bzw. unten einer weiteren Ausführungsform der Antriebs- und Übertragungseinrichtung, die dafür eingerichtet ist, den Werkzeugträgerarm zu veranlassen, einem Reifenüberspringungspfad zu folgen; und
  • 14 eine Ablauffolge von Bildern, welche den Pfad zeigen, dem ein Werkzeugträgerarm folgt, und insbesondere den Pfad der Wulstablösescheibe, die von dem Arm getragen wird, während sie von einer Vorderseite des Reifens zu der anderen durch Überspringen bewegt wird.
  • Gemäß Bezugnahme auf die vorstehend angegebenen 1 bis 10 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Anordnung für eine Wulstablöse- und Entfernungsgruppe dafür eingerichtet, einen Reifen 2 von seiner entsprechenden Felge 3 zu entfernen, die entfernbar auf einem Dorn befestigt ist, welcher bevorzugt eine Komponente einer selbstzentrierenden Anordnung einer (nicht dargestellten) Reifendemontagemaschine ist, insbesondere einer Reifendemontagemaschine für große Reifen, wie z.B. denen für landwirtschaftliche Fahrzeuge, Erdbaumaschinen und dergleichen.
  • Reifendemontagemaschinen für relativ große Reifen sind normalerweise mit einem Wagen oder Schlitten 4 ausgestattet, der verschiebbar auf einem Paar von Führungen 5 befestigt ist, die sich parallel zur Drehungsachse der Felge 3 und somit zu dem Dorn der selbstzentrierenden Anordnung erstrecken. Ein Arm oder Pfosten 6 erhebt sich aus dem Wagen 4, wobei dessen oberes freies Ende ein Werkzeug trägt, das eine frei drehbare Wulstlösescheibe 7 aufweist, das dafür ausgelegt ist, die Wülste des Reifens 2 von den Kanten der Felge 3 zu lösen, und ein Entfernungswerkzeug 8, um den von der Felge gelösten Wulst zu entfernen.
  • Die aktive Vorderseite 107 bzw. 108 der Wulstlösescheibe und des Entfernungswerkzeuges sind so einstellbar, dass sie derselben Seite des Reifens gegenüberliegen. Insbesondere kann das Entfernungswerkzeug ein gekrümmtes Entfernungswerkzeug sein, das in einer Position angrenzend an die Wulstablöserolle oder -scheibe 7 (2) geschwenkt wird, so dass es in einem Winkel zwischen einer Arbeitsposition, bei dem seine aktive Vorderseite 108 der Felge 3 zugewandt ist, und einer von der Arbeitsposition abgewandten Ruheposition verstellbar ist, wie es in der Italienischen Patentanmeldung Nr. VR99A00048, eingereicht am 19.05.1999 im Namen des Anmelders dieser Erfindung offenbart ist.
  • Alternativ kann das Entfernungswerkzeug 8 von einem verlängernden und verkürzenden Typ sein (1) und das Entfernungswerkzeug ist geeignet, um zwischen einer Arbeitsposition und einer Ruheposition verlängert und verkürzt zu werden. Hierfür ist das Entfernungswerkzeug mit einer Antriebseinrichtung, beispielsweise einer Hebeeinrichtung, einer Zahnstange oder Ähnlichem ausgerüstet. Ein Werkzeug dieses Typs ist in der italienischen Patentanmeldung, VR99A000124, eingereicht am 22.11.2001 im Namen des Anmelders dieser Erfindung, beschrieben und dargestellt.
  • Zwischen dem Arm 6 und dem beweglichen Wagen 4 ist eine erste Antriebseinrichtung 9 vorgesehen, um die Drehung des Arms 6 um seine Längsachse x-x oder um eine Achse parallel dazu zu steuern, sowie eine zweite Antriebseinrichtung 10, um die Drehung des Arms 6 um eine oder mehrere Querachsen y-y, d.h., eine Achse senkrecht zu der Längsachse x-x zu steuern. Die kombinierte Wirkung der Antriebseinrichtungen 9 und 10 macht es möglich, die Arbeitskanten oder Vorderseiten 107 und 108 so zu positionieren, dass sie immer dem Reifen 2 (bevorzugt in einer perfekt symmetrischen Anordnung – 7) zugeqwandt sind, wenn der Arm 6 auf die eine oder die andere Seite des Reifens verschoben wird.
  • In der bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Achsen x-x und y-y im Wesentlichen senkrecht zueinander und die Querachse y-y schneidet bevorzugt die Basis des Arms 6.
  • Die erste Antriebseinrichtung 9, die für eine Drehung des Armes 6 um die x-x-Achse ausgelegt ist, weist eine Lagerungsbuchse 13 (6 und 7) auf, die, wie es später beschrieben wird, gelenkig an dem beweglichen Wagen 4 befestigt ist, und eine kastenartigen Aufnahmesitz 14, der starr mit der Unterstützung 13 und in Verbindung damit befestigt ist. Innerhalb des Aufnahmesitzes 14 ist eine Schneckenreduziereinheit 15 untergebracht, die eine Querschneckenspindel 16 aufweist, die zur Drehung in dem Aufnahmesitz 14 montiert ist, und ein angetriebenes Zahnrad 17, das seine Achse koaxial zu der der Lagerungsbuchse 13 liegen hat. Das Zahnrad 17 dreht sich starr mit dem unteren Ende 106 des Arms oder Pfostens 6, welcher wiederum zur Drehung in der Lagerungsbuchse 13 befestigt ist und sich in den Sitz 14 erstreckt.
  • Wie es besser in den 4 und 5 dargestellt ist, ist das untere Ende 106 Teil eines Endabschnittes, der als Doppelkurbel oder -hub des Arms oder Pfostens 6 geformt ist und sich parallel zu dem Arm 6 selbst erstreckt, wodurch eine Drehung des angetriebenen Zahnrades 17 zu einer entsprechenden Drehung eines Endes 106 und zu einer Verschiebungsdrehung des Armes 6 um die Drehachse des Zahnrades 17 und Endes 106 führt.
  • Das Schneckenspindelelement 16 kann z.B. durch eine Anordnung 21 (6) gesteuert werden, die durch einen reversiblen elektrischen Motor und eine Untersetzungseinheit gebildet wird, und bevorzugt durch den Aufnahmesitz 14 gelagert wird.
  • In der in 10 dargestellten Ausführungsform weist das Schneckenspindelelement eine Zahnstange 18 auf, die gleitend in dem Aufnahmesitz 14 zur Verschiebung zu und von einer Schubantriebseinrichtung, z.B. einer doppelseitig wirkenden Zylinder- und Kolbenanordnung 19, deren Zylinder der Sitz 14 selbst bildet, montiert ist.
  • Die Antriebseinrichtung 10, die dafür eingerichtet ist die Drehung des Arms 6 um die Achse "Y" zu bewirken, weist (8 und 9) eine Motor-Untersetzungseinheit 24 und ein Lagerungsgehäuse 23 auf, welches von dem beweglichen Wagen 4 gelagert wird, und die Motor-Untersetzungseinheit 24 aufnimmt. Eine Ausgangswelle 25 erstreckt sich aus dem Gehäuse, wird von der Motor-Untersetzungseinheit 24 angetrieben, und ist an dem Kopf der Lagerungsbuchse 13 befestigt, z.B. geschweißt, so dass sie deren Drehung um eine Achse y-y senkrecht zu der Längsachse der Buchse 13 bewirkt. Zu diesem Zweck wird die Buchse 13 z.B. durch ein Paar von Ansätzen 13A, 13B gelagert, wovon einer die Welle 25 lagert, und der andere einen Stift 13c, der in axialer Ausrichtung zur Welle 25 angeordnet ist.
  • Der Arm oder Pfosten 6 (4 und 5) ist bevorzugt in der Länge einstellbar, er weist z.B. zwei gerade Teleskopabschnitte 6' und 6'' auf, wovon einer durch eine Schubantriebseinrichtung 26 gesteuert werden kann. Die Schubantriebseinrichtung 26 weist z.B. eine fluidbetätigte Anordnung aus einem Zylinder 27 und einem Kolben 28 auf, wobei ein Ende, z.B. einem Abschnitt seines Zylinders 27, bei 27a mit dem Abschnitt 6' gelenkig verbunden ist, während sein anderes Ende, d.h. das seiner Stange, die an dem Kolben 28 befestigt ist, bei 29 mit dem Abschnitt 6'' gelenkig verbunden ist, so dass ein Ausfahren und Einziehen der Anordnung 27 zu einer Verlängerung bzw. Verkürzung des Armes 6 führt.
  • 5 stellt eine weitere Ausführungsform einer Schubantriebseinrichtung 26 dar, welche eine Zahnstange 30, deren Verzahnung bevorzugt direkt auf dem Abschnitt 6'' des Arms 6 ausgebildet ist, ein zur Drehung auf dem Abschnitt 6'' befestigtes und in einem Eingriff mit der Zahnstange 30 stehendes Ritzelrad 31 und eine insgesamt bei 32 dargestellte Motoruntersetzungseinheit aufweist, die einen reversiblen Elektromotor aufweist und durch den Abschnitt 6' gelagert wird.
  • Gemäß einer weiteren in den 11 und 14 dargestellten und als die momentan bevorzugte Ausführungsform der Gruppe 1 zu betrachtenden weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Ablösen und Demontieren eines Reifens 2 ist zwischen dem Arm 6 und dem beweglichen Wagen 4 eine Antriebeinrichtung 33 vorgesehen, die dafür ausgelegt ist, den Rotationsarm 6 synchron um die zwei Achsen x-x und y-y in Drehung zu versetzen. Insbesondere weist die Antriebseinrichtung 33 eine Lagerungsstruktur 34 auf, die an dem beweglichen Wagen 4 befestigt ist, und eine Motoruntersetzungseinheits-Anordnung 35, die von der Lagerungsstruktur 34 getragen wird. Die Motoruntersetzungseinheit 35 weist eine Ausgangswelle 36 auf, die in einer kurbelartigen Weise (90°) zu dem benachbarten hohlen Ende des Pfostens oder Arms 6 mit der Möglichkeit einer Drehung darin – 13 – verbunden ist.
  • Ferner ist ein Paar von Kegelrädern zum Übertragen der Hebebewegung des Arms 6 in Bezug auf den Wagen oder Schlitten 4 vorgesehen, welches zwei Zahnräder 40 und 41 in Eingriff miteinander aufweist, wobei das Zahnrad 40 fest an der Lagerungsstruktur 34 koaxial zur Ausgangswelle 36 befestigt ist, welche es durchquert und sich frei in Bezug dazu drehen kann, während das zweite Zahnrad 41 befestigt ist (z.B. an ein Ende davon angeschweißt ist) und konzentrisch zu dem hohlen Endabschnitt des Arms 6 und frei drehbar in Bezug auf die darin eingeführte Kurbelwelle 36 befestigt ist.
  • Die miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder 40 und 41 besitzen Verzahnungen mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis, um eine bidirektionale, zusammengesetzte Bewegung des Arms 6 in Bezug auf den Reifen 2 und die Felge 3 zu bewirken, wie sie schematisch in der Ablauffolge von 14 dargestellt ist.
  • Der bewegliche Wagen 4 wird zu einer Verschiebung zu der und von der Vorderseite des Reifens 2 entlang Führungen 5 mittels einer Schubantriebseinrichtung, welche beispielsweise eine doppelt wirkende Hebeeinrichtung 42 aufweist, veranlasst.
  • Der Betrieb einer Gruppe 1 zur Wulstablösung und Demontage eines Reifens 2 von einer auf einer selbstzentrierenden Vorrichtung einer Reifendemontagemaschine gemäß der in den 1 bis 10 dargestellten Ausführungsform befestigten entsprechenden Felge 3 ist ziemlich einfach. Unter der Steuerung durch die Bedienungsperson bewirkt die Betätigungseinrichtung 42 die Verschiebung des Wagens 4 in einem solchen Ausmaß, dass sie die Verschiebung des Arms 6 und der aktiven Kanten 107 der Wulstlösescheiben 7 auf eine Seite, z.B. die Seite 11, des auf der Felge 3 montierten Reifens 2 bewirkt, von welcher er zu demontieren ist. Zu diesem Zweck wird die Felge zur Drehung auf einem Dorn einer Reifendemontagemaschine in einer solchen Weise montiert, dass die Felge selbst bevorzugt in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene liegt, d.h. mit ihrer horizontalen Drehachse parallel zu den Führungen 5.
  • Sollte sich die Notwendigkeit ergeben, stellt die Bedienungsperson durch Aktivieren der Schubantriebseinrichtung 26 die Länge des Arms 6 in Bezug auf den Durchmesser der Felge 3 in einer solchen Weise ein, dass die Arbeitsvorderseite 107 der Wulstablösescheibe gegen den Wulst des Reifens 2 anliegt.
  • Mit der durch den Schubantrieb 42 fortgesetzt ausgeübten Schubwirkung drückt die Wulstablösescheibe auf den von der Außenkante der Felge abzulösenden und auf die Innenbahn 203 der Felge hin zu biegenden Reifenwulst. Die Bedienungsperson setzt dann die selbstzentrierende Vorrichtung, welche die Felge 3 trägt in einer solchen Weise in Drehung, dass sie dem Wulstablösewerkzeug 7 ermöglicht, seine Ablösevorgang bis zum Abschluss entlang der gesamten Außenkante der Felge auszuführen.
  • Dann steuert die Bedienungsperson das Entfernungswerkzeug 208, dass es nach außen ausfährt (1) oder positioniert ansonsten das Entfernungswerkzeug gegenüber dem Wulstentfernungswerkzeug 7 (2), so dass das Entfernungswerkzeug immer noch unter dem durch die Betätigungseinrichtung 42 ausgeübten Vorgang gedrückt werden kann, um zu bewirken, dass seine eigene Arbeitskante 108 zwischen die Außenkante der Felge 3 und den Wulst des Reifens 2 eingeführt wird, welcher nun vollständig abgelöst wird. Der Wagen 4 wird dann leicht zu rückgezogen, wodurch der durch die Kante 108 des Extraktionswerkzeuges 8 erfasste Wulst zu der Außenseite der Felge 3 hin gezogen wird, und somit deren benachbarte Außenkante überspringt.
  • Die Bedienungsperson setzt noch einmal die selbstzentrierende Vorrichtung, die die Felge 3 lagert, in einem Ausmaß in Drehung, dass das Entfernungswerkzeug 8 seine Abzieh- oder Entfernungsaktion entlang des gesamten Umfangs des Reifenwulstes 2 erledigt hat, der somit vollständig von der Felge 3 entfernt oder demontiert ist.
  • Dann geht man zu der Behandlung der gegenüberliegenden Seite 12 der Felge über. Zu diesem Zweck werden, nachdem der Arm 6 und somit das Werkzeug 8 und die Wulstablösescheibe 7 von der Seite 11 entfernt worden sind, sowohl die Motorreduzierungseinheit 21 als auch die Motorreduzierungseinheit 24 bevorzugt in einer im Wesentlichen synchronen Weise so betrieben, dass sie die Drehung des Arms 6 um die zwei senkrechten Achsen x-x und y-y steuern.
  • Die Drehung des Arms 6 um seine eigene Längsachse x-x tritt aufgrund der Schneckenspindel 16 oder der Zahnstange 18 auf, welche das Zahnrad 17 oder Ritzel 22 steuert, das in starrer Rotationsverbindung mit dem unteren Ende oder der Basis 106 des Arms 6 steht. Die Drehung des Arms 6 um die Achse y-y erfolgt aufgrund der starren Drehbeziehung der Antriebswelle 25 mit der Buchse 13. Die Kombination der zwei Drehbewegungen und die synchrone Verschiebung des mobilen Wagens 4 entlang der Führungen 5 für einen Hub, dessen Länge etwas größer als die Breite des Reifens 2 zu der Seite 12 hin ist, veranlasst den Arm 2, einem den Reifen 2 überspringenden Pfad zu folgen, wobei zum selben Zeitpunkt die Arbeitskanten 107 und 108 der Wulstablösescheibe 7 und des Entfernungswerkzeu ges 8 der Seite 12 des Reifens 2 gegenüberliegend positioniert werden.
  • In diesem Stadium wiederholt die Bedienungsperson die an der Seite 11 ausgeführte Ablauffolge mit Ausnahme des Abziehvorgangs, der statt durch Ziehen am zweiten Wulst des Reifens erreicht zu werden, durch einen Schub darauf so erreicht wird, dass er so gedrückt wird, dass er über die Außenkante Felge auf der Seite 11 springt. Insbesondere drückt die durch die Wulstablösescheibe 7 gegen die zweite Wulst des Reifens 2 ausgeübte Querschiebewirkung diesen in die mittige Bahn 203 der Felge 3, um dadurch dessen Lösung zu bewirken. In einem derartigen Zustand kann das Entfernungswerkzeug 8 mit seiner aktiven Kante 108 zwischen den Reifenwulst und der Kante der Felge 3 eingeführt werden. Die Querschiebewirkung wird durch die Schubantriebseinrichtung 42 weiter fortgesetzt, während die Bedienungsperson die selbstzentrierende Vorrichtung in Drehung versetzt, und dadurch ein progressives Entfernen des zweiten Wulstes des Reifens 2 auf der Seite 11 der Felge 3 von dem Punkt aus zu bewirken, von dem der erste Wulst zuvor abgezogen oder entfernt wurde. In diesem Stadium wirkt das Entfernungswerkzeug 8 als eine Gleitrutsche und auch als ein Hebel des zweiten Wulstes, um die Umfangskante 200 zu überspringen und somit die Demontage des Reifens 2 von der Felge 3 abzuschließen.
  • Wie man erkennen wird, wird durch die erfindungsgemäße Wulstablöse- und Reifendemontage-Gruppe der weitere und notwendige Schritt der Neupositionierung des Entfernungswerkzeuges 8 nach jedem Eingriff der Wulstablösescheibe, um das Entfernungswerkzeug dem Reifen 2 gegenüberliegend zu positionieren, wie er bei der herkömmlichen Wulstablöse- und Reifendemontage-Anordnungen erforderlich war, unnötig.
  • Die Gruppe 1 zum Wulstablösen und Demontieren eines Reifens 2 von einer Felge 3 gemäß der in den 11 bis 14 dargestellten Ausführungsform arbeitet in einer im Wesentlichen ähnlichen Weise zu der vorstehend beschriebenen. Nur der Überspringungspfad in Bezug auf den Reifen 2 des Arms 6 unterscheidet sich.
  • Ein derartiger Pfad wird verfolgt, indem die Welle oder der Stift 36 in Drehung versetzt wird, dessen in den Arm 6 eingesetzte Kurbel- oder Auslegerabschnitt ein Drehung des Arms um die Achse y-y oder die Welle 36 bewirkt, während eine Drehung des Arms 6 um seine Längsachse x-x durch das Kegelradpaar 40, 41 bewirkt wird, und der Wagen oder Schlitten 4 möglicherweise entlang den Führungen 5 verschoben wird.
  • Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass die vorstehend beschriebene Erfindung die vorstehend dargestellten Aufgaben löst. Insbesondere wird gemäß Darstellung in 7 eine vorteilhafte und bemerkenswerte Reduzierung der durch die Wulstablöse- und Reifendemontagegruppe 1 erforderlichen Betriebsumstände in Bezug auf eine herkömmliche Anordnung wie die in 3 dargestellte erzielt, welche einen erheblichen Freiraum auf beiden Seiten des Reifens 2 benötigt, um eine Drehung des das Werkzeug tragenden Kopfes 7, 8 um die Achse des Pfostens 6 zu bewirken, um zuerst das eine Werkzeug und dann das andere zu dem Reifen hin zu drehen, was für die Gruppe 1 gemäß der vorliegenden Erfindung nicht mehr erforderlich ist.
  • Montageoperationen für eine Reifen 2 werden ausgeführt, indem nur das Entfernungswerkzeug 8 verwendet wird.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung lässt zahlreiche Modifikationen und Varianten ohne Abweichung von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung gemäß Definition durch die Ansprüche zu. So kann beispielsweise die Antriebseinrichtung 9 und 10 durch eine Steuereinheit 910 (9) gesteuert werden, die dafür ausgelegt ist, deren Aktivierungs/Deaktivierungs-Ablauffolge zu steuern.

Claims (17)

  1. Maschine zum Montieren, Demontieren und Wulstablösen eines Reifens (2) auf und von einer auf einer zur Drehung um eine Achse montierten Unterstützungseinrichtung gelagerten Felge (3) und die wenigstens einen verschiebbar auf sich parallel zur Drehungsachse der Felge (3) erstreckenden Führungen (5) montierten Wagen oder Schlitten (4) und einen sich in einer Querrichtung in Bezug auf die Drehungsachse erstreckenden und an seinem einen Ende von dem Schlitten oder Wagen (4) gelagerten und dessen anderen Ende mit einem Wulstablösewerkzeug mit einer Wulstablösescheibe (7) und einem Entfernungswerkzeug (8) versehenen Arm (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wulstablösescheibe (7) und das Entfernungswerkzeug (8) so angeordnet werden können, dass man deren Arbeitsseiten (107, 108) derselben Seite gegenüberliegen lässt, und dadurch, dass sie eine erste Antriebseinrichtung (9) aufweist, die dafür ausgelegt ist, den Arm (6) zu einer Drehung um eine Längsachse (x-x) zu veranlassen, um das Wulstablösewerkzeug (7, 8) in Bezug auf die Seiten des Reifens (2) zu positionieren, und eine zweite Antriebseinrichtung (10), die dafür ausgelegt ist, den Arm (6) zu einer Drehung um wenigstens eine Achse (y-y) zu veranlassen, die sich quer zu der Längsachse (x-x) erstreckt, um dadurch gesteuert das Wulstablösewerkzeug (7, 8) in Bezug auf die Felge (3) oder den Reifen (2) in Reihenfolge in Bezug auf die Verschiebung des Wagens oder Schlittens (4) entlang den Führungen (5) anzuheben oder abzusenken, um die Felge (3) oder den Reifen (2) zu überspringen.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Antriebseinrichtung (9, 10) eine Steuereinheit (910) aufweisen, die für deren Betätigung in Reihenfolge ausgelegt ist.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebseinrichtung (9) ein Unterstützungselement (13) für den Arm (6), welcher zur Drehung um die Achse (x-x) auf dem beweglichen Schlitten (4) befestigt ist, eine von dem Unterstützungselement (13) getragene Aufnahmestruktur (14), eine in der Aufnahmestruktur (4) untergebrachte Motoruntersetzungseinheit (21, 16, 17) und eine Bewegungsübertragungsverbindung zu dem Arm (6) aufweist.
  4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe der Motoruntersetzungseinheit einen Umkehrmotor (21) und eine Untersetzungseinheit mit einem Antriebselement (16) und einem angetriebenen Element (17) in starrer Drehung mit dem Arm (6) aufweist.
  5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement eine Schneckenspindel (16) aufweist.
  6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement eine Zahnstange (18) und einen Linear-Stellantrieb (19) für die Zahnstange (18) aufweist.
  7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das angetriebene Element ein Zahnrad (17) in Verbin dungseingriff mit der Schneckenspindel (16) oder der Zahnstange (18) ist.
  8. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antriebseinrichtung (10) eine an dem Wagen (4) befestigte Unterstützungsstruktur (23), einen von der Unterstützungsstruktur (23) getragenen Umkehrmotor (24) und eine Ausgangswelle (25) des Umkehrmotors (24), welche sich parallel zu der Achse (y-y) erstreckt und in starrer Drehungsverbindung mit dem Unterstützungselement (13) steht, aufweist.
  9. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; dass der Arm (6) wenigstens zwei Teleskopabschnitte (6') (6'') und eine Antriebseinrichtung (26) aufweist, um gesteuerte Veränderungen in der Länge des Arms (6) zu bewirken.
  10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (26) wenigstens eine fluidbetätigte Verstellvorrichtung (27) aufweist, die mit ihrem einen Ende mit dem einen Abschnitt (6') verbunden ist und mit ihrem anderen Ende an den anderen Abschnitt (6'') angelenkt ist.
  11. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (26) wenigstens eine Verstellvorrichtung (30) in starrer Verbindung mit einem der Abschnitte (6', 6''), ein Ritzelzahnrad (31) in Verbindungseingriff mit der Zahnstange (30) und eine zur Drehung des Ritzelzahnrades (31) ausgelegte Umkehrmotoruntersetzungseinheit (32) aufweist.
  12. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (106) des Arms (6) zur Dre hung auf dem Unterstützungselement (13) befestigt ist, und an dem Arm (6) über einen Doppelkurbel- oder Hubabschnitt verbunden ist.
  13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antriebseinrichtung (10) eine an dem beweglichen Wagen oder Schlitten (4) befestigte Unterstützungseinrichtung (34), eine von der Unterstützungseinrichtung (34) getragene und mit einer mit dem Arm (6) in einer kurbelartigen Weise verbundenen Ausgangswelle (36) versehene Baugruppe (35) einer Umkehrmotoruntersetzungseinheit, ein an der Unterstützungseinrichtung (34) befestigtes und koaxial um die Ausgangswelle (36) herum angeordnetes erstes Ritzelzahnrad (40) und ein in Verbindungseingriff mit dem ersten Ritzelzahnrad (40) stehendes und in starrer Drehung mit einem Ende des Arms (6), welcher sich quer in Bezug auf die Ausgangswelle (36) erstreckt, stehendes zweites Ritzelzahnrad (41) aufweist.
  14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (6) in einer kurbelartigen Weise mit dem Ende verbunden ist, welches drehbar mit der Ausgangswelle (36) in einer kurbelartigen Weise verbunden ist.
  15. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wulstablösewerkzeug eine frei um eine Achse, die in Bezug auf den Arm (6) geneigt ist, montierte Wulstablösescheibe (7) und ein Entfernungs- oder Extraktionswerkzeug (8) aufweist.
  16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernungswerkzeug (8) verschiebbar an einem distalen Ende von dem Arm (6) unterstützt ist, und zwischen einer nach außen ausgefahrenen Arbeitsposition und einer zurückgezogenen Ruheposition verschiebbar ist.
  17. Verfahren zum Wulstablösen und Demontieren eines Reifens (2) von einer Felge (3), die auf einem drehbaren Dorn einer Reifendemontagemaschine montiert ist, die einen auf Führungen (5) parallel zur Achse der Drehung der Felge (3) verschiebbaren Schlitten (4), einen sich von dem Schlitten (4) aus erstreckenden Arm (6), eine Wulstablösescheibe (7) und ein Entfernungswerkzeug (8) aufweist, die von dem Arm (6) getragen werden und mit Arbeitsseiten versehen sind, die so positioniert werden können, dass sie derselben Seite gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, dass es die nachstehenden Schritte aufweist: – Bringen der Arbeitsseiten (107, 108) an eine einer ersten Seite (11) des Reifens (2) gegenüberliegende Position; – Lösen des Wulstes des Reifens an der ersten Seite (11) mittels der Wulstablösescheibe (7); – Entfernen oder Abziehen des ersten Wulstes von der Felge (3) mittels des Entfernungswerkzeuges (8); – Veranlassen des Arms (6) zum Überspringen des Reifens (2), um ihn auf die zweite Seite (12) des Reifens (2) zu bewegen, wobei die Arbeitsseiten (108) (109) der Wulstablösescheibe (7) und des Entfernungswerkzeuges (8) der zweiten Seite (12) gegenüberliegen; – Lösen des zweiten Reifenwulstes von der zweiten Seite (12) mittels der Wulstablösescheibe, und – Abziehen des zweiten Reifenwulstes von der Felge (3), indem das Entfernungswerkzeug (8) so betrieben wird, so dass es diesen von der ersten Seite der Felge (3) demontiert.
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