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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen optischen Datenträger und eine optische Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabevorrichtung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben
des optischen Datenträgers.
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Der
Erfindung ist insbesondere für
portable Anwendungen nützlich,
bei denen optische Datenträger
verringerter Abmessungen wie z.B. Small Form Factor Optical Discs
(SFFO-Discs) benötigt
werden.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Eine
Anzahl discförmiger
optischer Speichermedien ist zum Speichern verschiedener Typen digitaler
Daten in einer Art und Weise derart entwickelt worden, dass der
optische Datenträger
einfach aus dem Lese-Schreib-Laufwerk entfernt werden kann, für das er
konstruiert ist. Zu gängigen
aktuellen Beispielen zählen
die Compact Disc (CD) und die Digital Versatile Disc (DVD). Obgleich
diese Beispiele für
bestimmte Anwendungen in hohem Maße erfolgreich gewesen sind,
wie z.B. Speichern von Daten zur Verwendung auf einem Personal Computer
(PC) oder Speichern von Musik oder anderen Audio- oder Videoinformationen
wie z.B. Filmen, haben sich diese Vorrichtungen in Anwendungen,
bei denen ein optisches Speichermedium kleinerer Größe zu bevorzugen
ist, als weniger nützlich
erwiesen. Eine Klasse derartiger Anwendungen beinhaltet verschiedene Personal
Electronic Devices (PEDs). Personal Electronic Devices weisen im
Allgemeinen eine Größe, eine
Form und ein Gewicht derart auf, dass es machbar und bequem ist,
derartige Einrichtungen an einer Person zu tragen. Zu Beispielen
von Personal Electronic Devices zählen Digitalkameras, Mobiltelefone, Taschencomputer
und dergleichen.
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Ein
optischer Datenträger,
der eine kompaktere Konstruktion und eine größere Speicherkapazität aufweist,
ist in der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 067 519 A1 beschrieben. Wie in
1 gezeigt,
besteht der optische Datenträger
aus einem Substrat
1, das aus Polycarbonatharz hergestellt
ist, das eine Dicke Th
1 von 0,6 mm aufweist.
Das Substrat umfasst ein Mittelloch
2. Um das Mittelloch
umfasst das Substrat eine ringförmige
Tellerauflage
3, die eine Dicke Th
2 gleich
Th
1 aufweist. Die Tellerauflage
3 ist
auf einem Drehteller
4 eines Drehantriebsmechanismus in
einer optischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung zu
platzieren, in der der optische Datenträger platziert ist. Eine magnetische
Haltenabe
5 ist in der Mitte des Substrats
1 bereitgestellt,
um so das Mittelloch
2 zu schließen. Die Nabe
5 ist
aus einer dünnen
Platte magnetischen Metalls hergestellt, wie z.B. Eisen.
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Der
optische Disc ist auf einen Drehantriebsmechanismus einer optischen
Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung gelegt. Der Rotations-Antriebsmechanismus
besteht aus einem Spindelmotor 8, einer Spindel 7,
die durch den Spindelmotor angetrieben ist, und dem Drehteller 4,
der an einem Ende der Spindel befestigt ist. Ein ringförmiger Magnet 6 ist
auf dem Drehteller 4 befestigt. Die Nabe 5 des
optischen Datenträgers
wird durch den Magneten 6 angezogen und ist somit sicher
auf dem Drehteller 4 gehalten und kann zusammen mit dem
Drehteller 4 gedreht werden. Es ist anzumerken, dass die Formen
der Nabe 5, des Drehtellers 4 und der Tellerauflage 3 derart
konstruiert worden sind, dass, wenn der optische Datenträger auf
dem Drehteller platziert ist, die Nabe in der Nähe des, aber nicht in Kontakt mit
dem ringförmigen
Magneten 6 ist. Dies verhindert, dass übermäßige Anziehungskraft auf die
Nabe wirkt, und infolgedessen kann der optische Datenträger leicht
vom Drehteller entfernt werden.
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Ein
Nachteil eines derartigen optischen Datenträgers ist, dass er eine Nabe
benötigt,
um am Drehteller einer optischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
gehalten zu werden. Diese Nabe muss am optischen Datenträger befestigt
sein, was einige Schwierigkeiten im Produktionsprozess des optischen
Datenträgers
bewirkt und verursacht, dass die Dicke des optischen Datenträgers für portable
Anwendungen zu groß ist.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, einen optischen Datenträger vorzuschlagen,
der einfacher zu implementieren ist, insbesondere für portable
Anwendungen. Zu diesem Zweck umfasst ein optischer Datenträger gemäß der Erfindung
ein magnetisches Substrat.
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Bei
der Erfindung ist keine Nabe erforderlich, weil das Substrat kraft
seiner magnetischen Eigenschaften in der Lage ist, den optischen
Datenträger auf
einem Drehteller eines Drehantriebsmechanismus in einer optischen
Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung zu halten.
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Das
Befestigen einer Nabe an einem optischen Datenträger erfordert spezielle Ausrichtungseinrichtungen
und ist somit eine zusätzliche
Quelle von Toleranzfehlern im Produktionsprozess des optischen Datenträgers. Ein
Vorteil des Wegfalls einer Nabe ist daher, dass der Herstellungsprozess
des optischen Datenträgers
einfacher und zuverlässiger gemacht
wird.
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Gemäß dem Stand
der Technik führt
eine Nabe eine zusätzliche
Dicke ein, die mindestens gleich der Tellerauflage ist, die notwendig
ist, um die Nabe auf dem optischen Datenträger an Ort und Stelle zu halten.
Bei einem magnetischen Substrat wird keine Tellerauflage benötigt. Ein
weiterer Vorteil, dass keine Nabe vorhanden ist, ist daher, dass
die Dicke des optischen Datenträgers
verringert ist, was von großem
Interesse für
portable Anwendungen ist.
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Ein
derartiges magnetisches Substrat ist aus zwei Hauptgründen vorzugsweise
aus magnetisch weichem Material hergestellt: erstens ist es im Allgemeinen
billiger als ein magnetisch hartes Material; zweitens zieht es nach
dem Entfernen des optischen Datenträgers aus der optischen Aufzeichnungs- und/oder
Wiedergabevorrichtung keine anderen magnetischen Materialien an.
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Das
Verwenden eines metallenen Substrats kann dazu beitragen, die Gesamtdatenträgerdicke verglichen
mit einem optischen Datenträger
mit einem Polycarbonatsubstrat erheblich zu verringern. Es ist eine
Tatsache, dass die Herstellung dünner
Polycarbonatsubstrate einige Probleme hinsichtlich Spritzgießtechnologie
und Polycarbonat-Steifigkeit verursachen kann. Im Gegensatz dazu
verursacht ein Metallsubstrat, auch wenn es extrem dünn konstruiert
worden ist, keine besonderen Schwierigkeiten in der Herstellung
und bleibt steif, was den optischen Datenträger gegen Biegen schützt.
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Daher
ist in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung das magnetische Substrat aus magnetisch weichem Metall
hergestellt, zum Beispiel Eisen.
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Ein
anderer Vorteil eines derartigen Metallsubstrats ist, dass es dem
optischen Medium eine höhere
Trägheit
verleiht, was zu einer Vermeidung von Drehzahlschwankungen des Spindelmotors
beiträgt.
Es muss angemerkt werden, dass während
des Schreibens selbst eine kleine Drehzahlschwankung zum Herbeiführen schwer
wiegender Fehler fähig
ist.
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Ein
derartiges Metallsubstrat ist außerdem gegenüber Feuchte-
und Temperaturschwankungen weniger empfindlich, die für Verkantungsprobleme
in Polycarbonatsubstraten verantwortlich sind.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden offensichtlich durch und
werden erläutert
unter Bezug auf die hiernach beschriebenen Ausführungsformen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen weiter
beschrieben:
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1 bildet
einen optischen Datenträger
ab, der auf einem Drehteller einer Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
gemäß dem allgemeinen
Stand der Technik platziert ist,
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2a bis 2c bilden
optische Datenträger
gemäß der Erfindung
ab,
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3 zeigt,
wie ein optischer Datenträger auf
dem Drehteller einer optischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung platziert und gehalten ist,
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4 zeigt,
wie ein optischer Datenträger auf
dem Drehteller einer optischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung platziert und gehalten ist,
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5 zeigt,
wie ein optischer Datenträger auf
dem Drehteller einer optischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung platziert und gehalten ist,
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6 zeigt,
wie ein optischer Datenträger auf
dem Drehteller einer optischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung platziert und gehalten ist,
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7 bildet
einen Herstellungsprozess der Informationsschicht eines vorbeschriebenen
optischen Datenträgers
gemäß der Erfindung
ab.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
optischer Datenträger
umfasst üblicherweise
eine Basisschicht, die Substrat genannt wird, zum Tragen einer Informationsschicht
und einer Deckschicht. Die Informationsschicht ist dafür vorgesehen,
Informationen zu enthalten, die in dem optischen Datenträger zu speichern
sind, und die Deckschicht dient dazu, die Informationsschicht zu
schützen,
insbesondere vor Staub.
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Ein
optischer Datenträger
gemäß der Erfindung
umfasst ein magnetisches Substrat. Drei Beispiele eines derartigen
optischen Datenträgers
sind in 2a, 2b und 2c abgebildet:
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2a zeigt
einen ebenen optischen Datenträger
mit einem ebenen magnetischen Substrat 10. Der optische
Datenträger
umfasst außerdem
eine Informationsschicht 11 und eine Deckschicht 12,
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2b zeigt
einen ebenen optischen Datenträger
gemäß der Erfindung,
dessen Substrat 20 eine Vertiefung zum Aufnehmen einer
Informationsschicht 21 und einer Deckschicht 22 umfasst,
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2c zeigt
einen nicht ebenen optischen Datenträger gemäß der Erfindung, der ein ebenes magnetisches
Substrat 30, eine Informationsschicht 31 und eine
Deckschicht 32 umfasst, sodass sich das Substrat 30 über die
Informations- und Deckschichten hinaus erstreckt.
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Ein
optischer Datenträger
gemäß der Erfindung
kann ein vorbeschriebener optischer Datenträger oder ein optischer Nur-Lese-Datenträger (ROM-Datenträger) oder
ein beschreibbarer oder einmal beschreibbarer optischer Datenträger (optischer
WO-Datenträger) oder
ein wieder beschreibbarer optischer Datenträger (optischer RW-Datenträger) oder
eine Kombination dieser Typen sein (zum Beispiel Nur-Lese- kombiniert
mit beschreibbar). Er kann auch aus mehreren Informationsschichten
bestehen, wie zum Beispiel Dual-Layer-Discs.
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Es
ist anzumerken, dass die Informationsschicht (11, 21, 31)
eine Dicke, die bei einem vorbeschriebenen optischen Datenträger typischerweise im
Bereich von 5 bis 100 nm ist, und eine Dicke typischerweise im Bereich
von 50 bis 250 nm bei einem beschreibbaren oder einem wieder beschreibbaren optischen
Datenträger
aufweist. Die Deckschicht (12, 22, 32)
ist beispielsweise aus Polycarbonat hergestellt und weist eine typische
Dicke von 100 μm
auf.
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Der
optische Datenträger
ist zum Beispiel eine Small Form Factor Optical Disc (SFFO-Disc), dies
ist jedoch nicht einschränkend.
In diesem Fall weist der optische Datenträger einen Durchmesser von etwa
30 mm auf.
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Das
Substrat braucht kein Permanentmagnet, d.h. ein magnetisch hartes
Material zu sein. Es kann vorteilhafterweise aus magnetisch weichem Material
hergestellt sein, was ein Material bedeutet, das in Gegenwart eines
Magnetfeldes einfach magnetisiert werden kann, dessen Magnetisierung
aber nicht permanent ist, falls das Magnetfeld entfernt wird. Magnetisch
weiche Materialien umfassen Metalle und deren Legierungen, aber
auch Polycarbonate mit magnetischen Partikeln oder magnetisch weiche
Ferrite, die keramische Materialien genannt werden, wie z.B. kunststoffgebundene
Ferrite.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Substrat aus einem magnetisch weichem Metall
hergestellt, wie beispielsweise Eisen. Es ist eine Tatsache, dass
es ein Vorteil eines Metallsubstrats ist, dass es eine fünfmal höhere spezifische
Steifigkeit als ein Polymersubstrat aufweist. Die Verwendung von
Metall macht daher eine wesentliche Verringerung der Substratdicke
möglich, was
von großem
Interesse für
portable Anwendungen ist. Es ist somit möglich, ein Metallsubstrat herzustellen,
das eine Dicke von 100 μm
aufweist, was beispielsweise bei Polycarbonatsubstraten nicht der Fall
ist.
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Die
magnetischen Eigenschaften des Substrats (10, 20, 30)
werden zum magnetischen Halten des optischen Datenträgers gemäß der Erfindung
auf einem Drehteller einer optischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
verwendet. Einige Möglichkeiten,
mit denen der optische Datenträger auf
dem Drehteller platziert und befestigt werden kann, sind in 3 bis 6 abgebildet.
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Die
optische Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung umfasst Drehmittel 40 zum
Drehen eines Drehtellers 50 und optische Mittel 60 zum Aufzeichnen
und/oder Wiedergeben des optischen Datenträgers 35. Der Drehteller 50 wird
durch die Drehmittel 40 über eine Spindel 41 angetrieben.
Die optischen Mittel 60 umfassen eine Objektivlinse 61 und
einen Laserstrahl 62. Der Drehteller 50 umfasst Magnetmittel 51,
die beispielsweise eine ringförmige Form
aufweisen, zum Anziehen des magnetischen Substrats (10, 20, 30)
des optischen Datenträgers zum
Drehteller 50, um so den optischen Datenträger während einer
Drehung des Drehtellers an Ort und Stelle zu behalten.
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Der
Drehteller 50 umfasst ferner Erhöhungsmittel 52, um
zu verhindern, dass der optische Datenträger mit den Magnetmitteln 51 in
Kontakt kommt. Die Erhöhungsmittel 52 legen
den optischen Datenträger
auf eine höhere
Ebene, um so zwischen dem Drehteller 50 und dem optischen
Datenträger
einen Luftspalt 53 von etwa 0,05 mm zu lassen. Auf diese Weise
wird keine übermäßige Anziehungskraft
auf den optischen Datenträger
ausgeübt,
der einfach vom Drehteller 50 entfernt werden kann. In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Erhöhungsmittel 52 durch
einen ringförmigen
Vorsprung gebildet, der zum Tragen des optischen Datenträgers dient.
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Ein
optischer Datenträger
wird üblicherweise durch
das Substrat hindurch gelesen, das im Allgemeinen aus einem lichttransparenten
Material hergestellt ist, um es so einem Laserstrahl zu ermöglichen, die
Informationen durch das Substrat hindurch zu lesen. Ein optischer
Datenträger
gemäß der Erfindung kann
jedoch nicht durch das optische Mittel 60 durch sein magnetisches
Substrat hindurch gelesen werden, weil ein Laserstrahl nicht durch
ein magnetisches Material hindurchtreten kann. Daher muss der optische
Datenträger
durch die Deckschicht (12, 22, 32) hindurch
gelesen werden, und die Deckschicht muss aus einem Material hergestellt
sein, das für
den Laserstrahl transparent ist, zum Beispiel aus einem Polycarbonat.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, die in 3 gezeigt ist, ist ein ebener
optischer Datenträger 35 mit
einem ebenen magnetischen Substrat 10 einbezogen, wie in 2a abgebildet. Der
optische Datenträger
weist dementsprechend eine Substratstirnfläche und eine Deckschichtstirnfläche auf.
Die Drehmittel 40 der optischen Aufzeichnungs- und/oder
Wiedergabevorrichtung werden auf die Substratstirnfläche angewendet,
um so das Substrat seine Nabenfunktion wahrnehmen zu lassen, wohingegen
die optischen Mittel 60 auf die Deckschichtstirnfläche angewendet
werden, um so Aufzeichnen und/oder Wiedergeben des optischen Datenträgers möglich zu
machen. Es ist anzumerken, dass der Laserstrahl 62 mittels
der optischen Linse 61 und der Deckschicht auf die Informationsschicht 11 fokussiert
ist. Ein Vorteil dieser Lösung
ist die Verwendung eines dünnen
ebenen optischen Datenträgers 35,
der sehr leicht herzustellen ist.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die in 4 gezeigt ist, ist derselbe
optische Datenträger 35,
der in 2a gezeigt ist, in einer Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung platziert,
wobei die Drehmittel 40 und die optischen Mittel 60 auf
eine selbe Seite des optischen Datenträgers, d.h. auf die transparente
Deckschichtseite angewendet werden. Der Drehteller 50,
der durch die Drehmittel 40 angetrieben ist, und die Magnetmittel 51 werden
somit auf die Deckschichtseite angewendet. Anders ausgedrückt, muss
der optische Datenträger 35 verglichen
mit der vorangehenden Ausführungsform
umgedreht werden. Infolgedessen sind die Magnetmittel nicht mehr
in unmittelbarer Nähe des
magnetischen Substrats 10. Jedoch können die Magnetmittel 51 ein
Magnetfeld mit einer Intensität aufweisen,
die zum Anziehen des magnetischen Substrats 10 durch die
Informationsschicht 11 und die Deckschicht 12 hindurch
ausreichend ist. Ein erster Vorteil dieser Ausführungsform ist wie in der vorangehenden
Ausführungsform,
dass der einbezogene optische Datenträger 35 ebene Schichten
umfasst und infolgedessen sehr leicht herzustellen ist. Ein zweiter
Vorteil ist, dass die Gesamtdicke der Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
verringert ist.
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In
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, die in 5 abgebildet ist, ist der optische
Datenträger 36,
der in 2b abgebildet ist, in einer Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung platziert,
wobei die Drehmittel 40 und die optischen Mittel 60 auf
eine selbe Seite des optischen Datenträgers angewendet werden. Der
optische Datenträger 36 ist
immer noch eben, das magnetische Substrat 20 des optischen
Datenträgers 36 umfasst
aber eine Vertiefung zum Aufnehmen einer Informationsschicht 21 und
einer Deckschicht 22, um so einen Abschnitt des magnetischen
Substrats 20 zu enthüllen.
Da das magnetische Substrat 20 auf beiden Seiten des optischen
Datenträgers 36 sichtbar
ist, ist das magnetische Substrat 20 in der Lage, seine
Nabenfunktion optimal wahrzunehmen.
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In
einer vierten Ausführungsform
der Erfindung, die durch 6 abgebildet ist, ist der optische Datenträger 37,
der in 2c gezeigt ist, in einer Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung platziert,
wobei die Drehmittel 40 und die optischen Mittel 60 auf
eine selbe Seite des optischen Datenträgers angewendet werden. Der
optische Datenträger 37 umfasst
ein ebenes magnetisches Substrat 30, das sich über die
Informationsschicht 31 und die Deckschicht 32 hinaus
erstreckt, um so Platz für
die Magnetmittel 51 zu lassen. Der optische Datenträger 37 umfasst
daher einen Bereich, in dem das magnetische Substrat 30 auf
beiden Seiten vorhanden ist, und mit einer Dicke, die auf die Dicke
des magnetischen Substrats verringert ist. Das Substrat 30 ist
daher in der Lage, seine Haltefunktion optimal wahrzunehmen. Vorausgesetzt,
dass die Magnetmittel 51 konstruiert sind, um in den Platz
zu passen, der im Mittelloch des optischen Datenträgers gelassen
wurde, kann eine Verringerung der Gesamtdicke der optischen Aufzeichnungs- und/oder Lesevorrichtung
erhalten werden. Die Verringerung ist gleich der Summe der Dicken
der Informations- und Deckschichten.
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Die
Weise, in der ein optischer Datenträger gemäß der Erfindung hergestellt
wird, ist einem klassischen Produktionsprozess sehr ähnlich,
der dem Fachmann wohl bekannt ist. Daher wird er nicht im Detail
beschrieben.
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Im
Falle eines vorbeschriebenen optischen Datenträgers mit einem Metallsubstrat
wird ein gängiges
Glas-/Fotopolymer-Verfahren (2p-Verfahren), wie es zum Beispiel
für DVD-18-Discs
verwendet wird, zum Herstellen der Informationsschicht und Anheften
derselben an das magnetische Substrat durchgeführt. Diese Fertigungstechnologie,
die in 7 abgebildet ist, umfasst die folgenden Schritte:
– Schleuderbeschichten 70 eines
UV-härtenden
Fotopolymerharzes 13 auf das Metallsubstrat 10.
Es ist anzumerken, dass das Harz 13 gut auf einer Metalloberfläche hält,
– danach
Pressen 71 einer Polymer-Sohn-Platte 14 mit einer
geeigneten (inversen) Nuten- bzw. Grübchenstruktur in das nasse
Fotopolymerharz 13, zum Beispiel mithilfe von Vacuum-Bonding
oder Pad-Bonding,
– UV-Härten 72 des
Fotopolymerharzes 13 durch die Polymer-Sohn-Platte 14 hindurch,
die für
UV-Licht transparent ist,
– Lösen 73 der
Polymer-Sohn-Platte 14 vom Metallsubstrat nach dem Härten.
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Der
Hauptunterschied zum klassischen Verfahren besteht in dem Umstand,
dass die UV-Härtung nun
durch die Polymer-Sohn-Platte 14 statt durch das Substrat 10 erfolgt,
auf das das Fotopolymer (2P) aufgebracht ist.
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Auf
diese Weise ist die gewünschte
Relief- bzw. Grübchenstruktur
im Fotopolymerharz 13 nachgebildet worden, das die Informationsschicht 11 bildet.
In dem Herstellungsprozess ist es wichtig, geeignete Materialien
für die
Polymer-Sohn-Platte 14 und das Fotopolymerharz 13 auszuwählen: Nach UV-Härtung muss
das Fotopolymerharz, zum Beispiel ein Acrylharz, geringe Haftung
an der Polymer-Sohn-Platte, zum Beispiel aus einem Polyolefin, aufweisen,
damit sie einfach gelöst
werden kann. Auf diese Weise kann eine gute Nachbildungsqualität erhalten
werden, und die Polymer-Sohn-Platte kann mehrere Male wieder verwendet
werden.
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Nachdem
die Nutenstruktur in der Fotopolymerschicht nachgebildet worden
ist, geht der Herstellungsprozess eines optischen Nur-Lese-Datenträgers auf
dem herkömmlichen
Weg der Herstellens von Datenträgern
mit einer dünnen
Deckschicht 12 wie bei Blu-Ray-Discs weiter.
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Im
Falle eines vorbeschriebenen oder Nur-Lese-Datenträgers wird
ein dünner
Metallspiegel in die nachgebildete Grübchenstruktur gesputtert.
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Im
Falle eines wieder beschreibbaren optischen Datenträgers (optischen
RW-Datenträgers) kann
die Informationsschicht aus einem Dünnfilmschichtstapel be stehen,
der ein Aufzeichnungsmaterial, eine oder mehrere dielektrische Schichten
und eine Spiegelschicht umfasst.
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Im
Falle eines beschreibbaren optischen Datenträgers (optischen WO-Datenträgers) kann
die Informationsschicht aus einer Farbschicht in Kombination mit
einer oder mehreren dielektrischen Schichten und/oder einer Metall-Spiegelschicht
bestehen. Er kann auch aus einem Stapel dünner anorganischer Filme ähnlich dem
eines wieder beschreibbaren optischen Datenträgers hergestellt sein.
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Für den beschriebenen
optischen Datenträger
und die Vorrichtung können Änderungen
und Verbesserungen vorgeschlagen werden, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Die Erfindung ist somit nicht auf die vorgeschlagenen
Beispiele begrenzt. Zum Beispiel kann im optischen Datenträger gemäß der Erfindung
statt der Informationsschicht die Deckschicht die zu speichernden
Informationen enthalten.
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Die
Zeichnungen und deren Beschreibungen oben beschreiben die Erfindung,
statt sie zu begrenzen. Es ist offensichtlich, dass es zahlreiche
Alternativen gibt, die in den Rahmen der beigefügten Ansprüche fallen.
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Jedwede
Bezugszeichen in einem Anspruch sind nicht als den Anspruch begrenzend
anzusehen. Die Verwendung des Verbs „umfassen" und seiner Beugeformen schließt nicht
das Vorliegen anderer Elemente oder Schritte als derjenigen aus,
die in einem Anspruch dargelegt sind. Die Verwendung des Artikels „ein" oder „eine" (Englisch: „a" oder „an") vor einem Element
oder Schritt schließt
das Vorhandensein einer Vielzahl derartiger Elemente oder Schritte
nicht aus.