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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spielzeugfiguren oder Puppen.
Insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf
solche Figuren oder Puppen, welche spezielle Gelenke zwischen zusammengehörenden Gelenksegmenten
aufweisen.
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Bei
vielen Spielzeugfiguren und Puppen sind der Gliedmaßensegmente
durch Drehstift- oder
einfache Scharnierverbindungen miteinander verbunden. Solche Verbindungen
sehen einen begrenzten Bewegungsbereich die jeweiligen Gliedmaßensegmente
vor. Es ist Stand der Technik, dass der Einsatz von Kugelgelenken
oder ähnlichen
Gelenken mit höherem
Freiheitsgrad an Schultern oder Hüftgelenken einen vergrößerten Bewegungsbereich
des oberen Gliedmaßensegments
mit Bezug auf den Puppenkörper
ermöglicht.
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Puppen
und insbesondere Spielzeugfiguren ist es jedoch nicht möglich, den
natürlichen
Bewegungsumfang des Menschen nachzuahmen, denn häufig besitzen die Gliedmaßensegmente
nicht die gleiche Beweglichkeit, wie die Gelenke des menschlichen
Körpers.
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US-A-2002/012949
offenbart eine Spielzeugfigur, bei welcher proximate und distale
Gliedmaßensegmente
durch ein einteiliges Gelenkverbindungsmittel miteinander verbunden
sind, worin es jedem der beiden miteinander verbundenen Gliedmaßensegmente
möglich
ist, entlang zweier getrennter Achsen sich längs und quer zur Längsrichtung
die Gliedmaßen
sich zu bewegen.
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Es
ist ferner ein Merkmal der vorliegenden Erfindung eine verbesserte
Verbindung zwischen oberen zu unteren Gliedmaßen bei einer Puppe oder Spielzeugfigur
vorzusehen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine Spielzeugfigur vor, bestehend aus
Folgendem:
einem Körper
(10),
Gliedmaßen
(14, 15), welche sich von dem Körper aus
erstrecken und ein proximales und ein distales Gliedmaßensegment
aufweisen, welche miteinander durch ein Knie- oder ein Ellenbogengelenk (20)
verbunden sind, welche zwei dazwischen liegende drehbare ineinander
greifende Mittel (32, 33) aufweisen, das Erste
ist drehbar mit dem proximalen Gliedmaßensegment (16, 20, 22)
verbunden, und das Zweite ist drehbar mit dem distalen Gliedmaßensegment (17)
verbunden, worin eines der ersten oder zweiten dazwischen liegenden
Mittel eine Scheibe (34) und das andere eine querliegende
Aussparung (35) zur drehbaren Aufnahme der Scheibe aufweist,
so dass das distale Gelenkmittel im Verhältnis zu dem proximalen Gelenkmittel
verdreht werden kann.
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Solch
eine Verbindung ermöglicht
eine 360°-Bewegungen
des distalen Gliedmaßensegments
mit Bezug auf das proximate Gliedmaßensegment. Das bedeutet, das
Knie- und Ellbogengelenke an der Spielzeugfigur eine dreidimensionale
Beugung des distalen Gliedmaßensegments
ermöglichen.
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Vorzugsweise
weist das proximate Gliedmaßensegment
ein unteres Teil auf, welches mit Bezug auf das obere Teil verdreht
werden kann.
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Vorzugsweise
weist eines der dazwischen liegenden Mittel eine sich von dort aus
erstreckende Kappe auf, zum Ineinanderfügen in das distale Gelenkssegment,
zum Vermeiden eines Überschwingens.
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Vorzugsweise
ist das Gelenk mit dem proximalen Gliedmaßensegment, zur Drehung um
eine erste axiale, querliegende Achse, verbunden ist.
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Vorzugsweise
ist das Gelenk mit dem distalen Gliedmaßensegment verbunden, zur Drehung des
distalen Gliedmaßensegment
um eine zweite, quer liegende Achse.
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Vorzugsweise
sind die zwei dazwischen liegenden Mittel miteinander derart verbunden,
dass es der zweiten quer liegenden Achse möglich ist, sich mit Bezug auf
die erste, querliegende Achse zu verdrehen.
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Vorzugsweise
weist der Körper
einen Rumpfteil und ein Hüftteil
auf, weicher durch einen Mittelabschnitt mit dem Rumpfteil verbunden
ist.
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Vorzugsweise
kann der Mittelabschnitt sich mit Bezug auf das Rumpfteil und auf
das Hüftteil
verdrehen.
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Vorzugsweise
ist das proximale Gliedmaßensegment
durch ein Gelenk an dem Körper
befestigt und ermöglicht
diesen das Schwenken und Drehen.
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Die
Bezeichnung "Spielzeugfigur" in diesem Sinne,
wie er hierin benutzt wird, bezeichnet Puppen sowohl männlicher
als auch weiblicher Menschenform, welche manuell konfigurierbare
Gliedmaßen aufweisen,
Spielzeugroboter, Spielzeugtiere und andere Spielzeugobjekte, welche
Gliedmaßen
aufweisen, welche entweder Motor getrieben oder manuell konfigurierbar
sind.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf ein Beispiel mit
beigefügten
Bezugszeichen in den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin
folgendes dargestellt ist:
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1 ist
eine schematische, perspektivische Darstellung der Hauptkomponenten
einer Spielzeugfigur,
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2 ist
eine schematische, perspektivische Explosionszeichnung einer Spielzeugfigur
nach 1,
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3 ist
eine schematische, perspektivische Zeichnung eines der Arme der
Spielzeugfigur nach 1 und 2,
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4 ist
eine schematische, perspektivische Explosionszeichnung des Arms
nach 3,
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5 ist
eine schematische, perspektivische Explosionszeichnung der Ellbogenverbindung
des Arms aus 3 und 4,
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6 ist
eine schematische, perspektivische Darstellung eines der Beine der
Spielzeugfigur nach 1 und 2,
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7 ist
eine schematische, perspektivische Explosionszeichnung des Beins
aus 6,
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8 ist
eine schematische, perspektivische Explosionszeichnung des Mittelabschnitts
der Spielzeugfigur und aus 1 und 2,
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9 ist
eine schematische, perspektivische Darstellung des zusammengebauten
Mittelabschnitts nach 8,
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10 ist
eine schematische, perspektivische Explosionszeichnung des Halses
der Spielzeugfigur nach 1 und 2, 9 und
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11 ist
eine schematische Darstellung des zusammengesetzten Halses nach 10.
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In
den beigefügten
Zeichnungen ist schematische eine Spielzeugfigur 10 von
einer menschenähnlichen
Form dargestellt. Der Körper 10 ist
insgesamt aus gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt, jedoch
kann er auch alternativ aus Metall oder anderen Materialen hergestellt
sein.
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Der
Körper 10 umfasst
einen Brustkorb 11, einen Mittelabschnitt 12,
Hüften 13,
Arme 14, Beine 15, Hände 18 und Füße 19.
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Jeder
Arm hat ein proximales, aus einem oberen Teil 22 und einem
unteren Teil 21 bestehendes Armsegment, worin das untere
Teil sich gegen das obere Teil 22 in einer Form, wie sie
später
beschrieben wird, drehen kann. Ebenso gibt es ferner ein distales
bzw. ein Unterarmsegment 17, welches an dem oberen Armsegment
mit einem Ellbogengelenk 20 verbunden ist.
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Ebenso
besteht das Bein auf einem proximalen Gliedmaßensegment 16 und
einem distalen Gliedmaßensegment 17,
welche miteinander durch ein Kniegelenk 20 verbunden sind.
Das proximale bzw. Oberschenkel-Gliedmaßensegment 16 weist ein
oberes Oberschenkelteil 22 und ein unteres Unterschenkelteil 21 auf,
welches in Bezug auf das obere Teil 22 in einer Weise,
wie sie später
beschrieben wird, verdreht werden kann.
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Ferner
ist ein Hals 24 vorgesehen, welcher mit dem Brustkorb 11 verbunden
ist und natürlich auch
ein Kopf (nicht dargestellt), welcher drehbar auf dem Hals befestigt
wäre.
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Der
Brustkorb 11 der Mittelabschnitt 12 und die Hüften 13 sind
durch Kugelgelenke bzw. Gelenkpfannen miteinander verbunden, wie
später
mit Bezug auf 8 und 9 beschrieben
wird.
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Jeder
Arm wird nun mit Bezug auf die 3, 4 und 5 beschrieben.
Der Oberarmteil 21 und 22 weist jeweils Hälften auf,
welche eingeschnappt, verschraubt und verklebend, ultraschallplastikverschweißt oder
auf andere Arten zusammengefügt
sind. Es befindet sich eine keilförmige Aussparung 30 gerade
unterhalb der Schnittstelle der beiden Teile 21 und 22 mit
einer Verbindungsscheibe 21, welche dazwischen gefügt ist,
um zu ermöglichen,
dass das untere Teilstück 21 im
Bezug auf das obere Teilstück 22 in
einer der drehenden Bewegung geführt
werden kann.
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In
der Schultergegend des oberen Teils 22 befindet sich ein
Stift 27, welcher durch ein Loch 28 in der Schulterscheibe 26 geführt ist.
Die Schulterscheibe 26 wird von einer Schulterdrehscheibe 25 mittels
einer kreisförmigen
Aussparung 55 (2) im Brustkorb 11 aufgenommen.
Dadurch wird es der Schulterscheibe 26 möglich, sich
in Bezug auf den Brustkorb 11 zu drehen und dem oberen
Teil 22 ist es möglich,
sich im Bezug auf die Schulterscheibe 26 zu drehen. Die
jeweiligen Drehachsen stehen dabei rechtwinklig aufeinander.
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Nun
mit Bezug 4 und 5, wird
ein Ellenbogengelenk beschrieben. Dieses bezieht sich auf das Kniegelenk,
welches später
kurz beschrieben wird. An dem Boden des unteren Teils 21 erstreckt sich
quer ein Stift 31. Ein erstes dazwischen liegendes Mittel 32 welches
im Wesentlichen eine ringförmige
Form aufweist, wird durch diesen Stift 31 aufgenommen.
Das erste dazwischen liegende Mittel 32 weist ein Durchgangsloch 37 zur
Aufnahme des Stifts 31 auf. Ein Bogen 36 fügt sich,
in eine bogenförmige Aussparung 38 um
den Stift 31. Das erste dazwischen liegende Mittel 32 kann
sich damit um den Stift 31 drehen. Das erste dazwischen
liegende Mittel 32 weist eine Aussparung 35 gerade
oberhalb seiner unteren Oberfläche
zur Aufnahme einer Verbindungsscheibe 34 auf, welche sich
von einem zweiten dazwischen liegenden Mittel 33 aus erstreckt.
Alternativ kann ein des erstes dazwischen liegendes Mittel 32 eine
Scheibe 34 aufweisen, welche sich nach unten erstreckt,
um in eine Aussparung 35 gerade unterhalb der oberen Oberfläche des
zweiten, dazwischen liegenden Mittels 32 aufgenommen zu
werden. In jedem Fall kann sich das zweite dazwischen liegende Mittel
mit Bezug auf das erste dazwischen liegende Mittel verdrehen. Weiterhin
ist einer Öffnung 40 vorgesehen,
welche sich durch das zweite dazwischen liegende Mittel durch einen
Stift 39 an dem unteren Arm des distalen Gliedmaßensegmentes 17 erstreckt.
Das distale Gliedmaßensegment 17 kann sich
um den Stift 39 drehen und kann sich ebenso aufgrund der
Vorgabe der ersten und zweiten dazwischen liegenden Mittel drehen.
Die beschriebene Ellbogengelenkanordnung ermöglicht eine drei-dimensionale
Bewegung des Unterarms mit Bezug auf den oberen Arm um 360° und mehr.
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Die
Hand 18 kann sich um das distale Gliedmaßensegment 17 durch
Mittel verdrehen, wie sie in 4 dargestellt
sind.
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Ferner
gibt es eine Kappe 23, der ähnlich eine Kniescheibe an
dem ersten dazwischen liegenden Mittel 32 befestigt ist.
Die Kappe kann mit einem oberen Teil des unteren Segments 17 zum
Vermeiden des Überspringens
verbunden werden.
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Die
oben beschriebenen der Anordnung erlaubt die Manipulation des Arms
zur Nachahmung menschenähnlicher
Bewegungen.
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Die
Teile sind mit der Hüfte 13 über Hüftscheiben 41 verbunden,
in ähnlicher
Weise wie auch das Oberarmteilstück 22 mit
dem Brustkorb verbunden ist. Der Oberschenkel weist ein oberes Oberschenkelteil 22 auf,
welches mit dem unteren Oberschenkelteil 21 verbunden ist,
in einer Weise, wie sie auch dem Gelenk zwischen dem oberen und
unteren Teilstück
des proximalen Arms verbunden ist. Die Teile 45 bis 50 weisen
dieselbe Funktion auf, wie das Ellenbogengelenk 20 zur
Darstellung eines Kniegelenks nach 7. Diese
Teile werden hierin nicht beschrieben um eine Wiederholung zu vermeiden.
Es ist selbstredend, dass die Kniescheibe 23 das Überspringen
des distalen Gliedmaßensegments 17 verhindert.
Ferner ermöglicht
das Kniegelenk eine dreidimensionalen Bewegung des unteren Beins
in Bezug auf die Oberschenkel über
360° und
mehr.
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Der
Fuß 19 ist
drehbar an dem fernen Ende des distalen Gliedmaßensegmentes eingefügt, durch Mittel 17,
wie sie dargestellt sind.
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Nun
bezugnehmend auf 9, weist der Mittelabschnitte 12 eine
Pfanne 54, welches jeweils eine Kugel 53 aufnimmt
aus denen sich einen Stab 52 erstreckt. An dem fernen Ende
jedes dieser Stäbe 52 ist
eine weitere Kugel 53 mit dem Mittelabschnitt 12, an
dem Brustkorb 11 und an der Hüfte 13 verbunden ist.
Diese Verbindung ermöglicht
so das Verdrehen als auch das Drehen und der jeweiligen Körperkomponenten.
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Es
soll abschätzbar
sein das Modifikationen und Veränderungen
die dem Fachmann einfallen können,
und hierin angewendet werden können, ohne
den Kern der vorliegenden Ansprüche
zu verlassen. Zum Beispiel kann, anstatt der vorgesehenen Scheiben-in-Aussparungen-Gelenke
auch Kugel-in-Pfannen-Gelenke eingesetzt werden, um dazwischen liegende
Gelenke zu bilden.