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Gerippe für Gliederpuppen und andere gegliederte Spielzeuge. Bei den
meist bekannten Gliederpuppen sind zwischen zwei benachbarten Körperteilen, z. B.
Rumpf und Oberschenkel, Oberschenkel und Unterschenkel, Kugeln eingeschaltet, deren
Pfannen sich je zur Hälfte im, einen und andern Körperteil befinden. Die zueinandergehörigen
Gliedmaßen, z. B. Ober- und Unterschenkel, sind hierbei unter sich und mit dem Rumpf
mittels eines Gummibandes verbunden, das die erwähnten Kugeln durchsetzt, um das
Ausrenken der Gliedmaßen zu verhindern. Sobald diese Gummibänder schlaft werden,
erfüllen sie diesen Zweck nicht mehr ,und nützen sie überhaupt nichts mehr.
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Es sind auch Gelenkverbindungen bekannt geworden, bei denen der eine
von zwei benachbarten -Körperteilen mit einem Gelenkzapfen, der andere mit einer
Pfanne zur Aufnahme dieses Zapfens versehen ist. Das den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung bildende Gerippe für Gliederpappen besitzt Gelenkzapfen und -pfannen dieser
letzteren. Art. Erfindungsgemäß besteht der die Gelenkpfannen aufweisende Körperteil
aus zwei übereinanderliegenden flachen Teilen, die an den zur Aufnahme des Gelenkzapfens
eines andern Körperteiles bestimmten Stellen mit Kugelhalbschalen versehen sind.
Die beiden zusammengehörigen Halbschalen werden durch Federn gegeneinandergepreß't
oder sind selbst federnd, so däß der zwischen ihnen gelagerte I@ugelzapfen jede
ihm beigebrachte Stellung beibehält. .
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Die beiliegende Zeichnung stellt ein für eine Gliederpuppe bestimmtes
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Abb. r ist eine Vorderansicht,
wobei die Glieder der einen Seite auseinandergezogen und in einer Seitenansicht
dargestellt sind,
Abb. #" ein Längsschnitt nach der Linie A-B-C
und Abb.3 ein Querschnitt nach der Linie D-E der Abb. i.
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Das Gerippe des Puppenrumpfes ist aus zwei fest miteinander verbundenen
trapezförmigen Blechen r' und 7" zusammengesetzt, die in der Mitte der oberen Seite
und an den vier Ecken halboffenie, Kugelschalensektoren bildende Kugelgelenkpfannen
aufweisen. Die Pfannenhälften am vorderen Blech Y' sind etwas weiter ausgeschnitten
als diejenigen am hinteren Blech r", um den Gliedmaßen eine entsprechend größere
Bewegungsfreiheit nach vorn hin als nach hinten zu gewähren. Der Spalt zwischen
den beiden Hälften einer Pfanne ist so bemessen, d.aß ein mit einem Kugelzapfen
in der Pfanne gelagertes Glied in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen um
mindestens 9o° herumgeschwenkt werden kann, von welchen Ebenen die eine durch die
Längsachse der Puppe gelegt gedacht ist, die andere parallel zu dieser Achse verläuft.
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In die Pfanne c in der Mitte der oberen Seite des Rumpfes ist ein
Kugelzapfen d eingesetzt, welcher den Kopf der Puppe trägt. In die Pfannen
c an den beiden oberen Ecken des Rumpfes ist je ein Kugelzapfen q eingesetzt, der
am oberen Ende des Oberarmes a' angebracht ist und eine Schulter bildet. Am andern
Ende des Oberarmes ist ebenfalls ein Kugelzapfen g vorgesehen, der den Ellbogen
bildet. Dieser Kugelzapfen, ist in einer ähnlich wie c ausgebildeten, also kugelschalensektorförmigen
Pfanne i an dem aus zwei miteinander verbundenen Blechen zusammengesetzten Unterarm
ä' gelagert, der auch am andern Ende eine solche Pfanne j aufweist. In dieser letzteren
ist ein Kugelzapfen h gelagert, an welchem die Hand angebracht ist.
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In den kugelschalensektorförmigen Pfannen in an den beiden unteren
Ecken des Rumpfes ist je ein Kugelzapfen n gelagert, der am oberen Ende des Oberschenkels
b' angebracht ist. Am andern Ende dieses letzteren ist ebenfalls ein Kugelzapfen
s vorgesehen, cler das Kniegelenk bildet; dieser Kugelzapfen ist in einer halboffenen
Pfanne t an dem aus zwei miteinander verbundenen Blechen zusammengesetzten Unterschenkel
b" gelagert, der auch am andern Ende eine gleichartige Pfanne ac aufweist. In dieser
letzteren ist ein Kugelzapfen v gelagert, an welchem der Fuß p angebracht ist.
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Um das Ausrenken des Kugelzapfens d des Halsgelenkes, der Kugelzapfen
q an den Schultern und der Kugelzapfen n der Ober-Schenkel aus den entsprechenden
Pfannen c bzw. e bzw. in zu verhindern, und um die Beibehaltung der verschiedenen
Stellungen der oberen Gliedmaßen a,' und b' zu ermöglichen, ist auf beiden
Seiten des Rumpfes, also auf der Vorderseite des Bleches: r' und auf der Rückseite
des Bleches r", eine Blattfeder f befestigt, welche .mit Vorsprüngen über
die vordere und hintere Pfannenhälfte :greift, so daß diese zusammen an die genannten
Kugelzapfen angepreßt werden. An den Vorderarmen a" und den Unterschenkeln
b" sind beiderseits Blattfederchen x bzw. y befestigt, welche mit ihren Enden
gegen die Pfanne i des Ellbogens und j des Handgelenkes bzw. gegen die Pfanne
t des Kniegelenkes und ii des Fußgelenkes drücken.
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Die Bleche r' und r' des Rumpfes mit den Kugelpfannen c, e und m,
ebenso auch diejenigen, aus denen die Unterarme a" mit den Kugelpfannen i und j
und die Unterschenkel mit den Pfannen t und u zusammengesetzt sind,
können aus Federstahl oder anderem geeigneten elastischen Material bestehen, wobei
sich die Anbringung der besonderen Federn f, x und y erübrigt, indem dann
die Kugelpfannen selbst federn.