DE1262851B - Gelenk fuer Spielzeugpuppen- und Tierskelette - Google Patents

Gelenk fuer Spielzeugpuppen- und Tierskelette

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DE1262851B
DE1262851B DEA46429A DEA0046429A DE1262851B DE 1262851 B DE1262851 B DE 1262851B DE A46429 A DEA46429 A DE A46429A DE A0046429 A DEA0046429 A DE A0046429A DE 1262851 B DE1262851 B DE 1262851B
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Heinz Adler
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H3/00Dolls
    • A63H3/36Details; Accessories
    • A63H3/46Connections for limbs

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  • Toys (AREA)

Description

  • Gelenk für Spielzeugpuppen- und Tierskelette Die Erfindung betrifft ein Gelenk für Spielzeugpuppen- und Tierskelette, wobei einzelne durch Gelenke miteinander verbundene Kunststoffglieder vorgesehen sind, deren die Gelenke bildenden Teile mit enger Passung ineinandergefügt sind, wobei jedes Gelenk aus mindestens zwei Gelenkteilen besteht, von denen das eine eine Gelenkgabel und das andere eine Gelenkscheibe ist.
  • Es ist bei einem Skelett für Spielzeugpuppen und Tiere bereits ein Gelenk bekannt, welches aus einem gabelförmigen und einem scheibenförmigen Teil besteht, die ineinandergefügt sind. Die Gelenkgabel wird dadurch gebildet, daß in einem kugelförmigen Gelenkteil ein Schlitz vorgesehen ist. Art den Seitenflächen dieses Schlitzes liegt die Gelenkscheibe mit ihren Stirnflächen an. Damit beide Gelenkteile nicht auseinanderfallen, weist diese Gelenkgabel zwei warzenartige Erhöhungen auf, die in entsprechende Vertiefungen der Gelenkscheibe eingreifen. Diese Ausbildung hat verschiedene Nachteile. Insbesondere kann bei einem derartig ausgebildeten Gelenk nicht die genügende Selbsthemmung erreicht werden, damit eine mit diesem Skelett versehene Spielzeugpuppe jede beliebige Stellung ihrer Glieder beibehält. Diese Selbsthemmung muß verhältnismäßig groß sein, besonders mit Rücksicht auf die verschiedenen Materialien, mit denen das Skelett umgeben ist. An den Gelenkstellen müssen nämlich diese Materialien einerseits gedehnt und andererseits zusammengedrückt werden. Infolge der Eigenelastizität dieser Materialien versuchen sie, ein gebeugtes Gelenk teilweise wieder gerade zu richten. Auch mit Rücksicht auf das Gewicht und Standvermögen einer Puppe ist eine verhältnismäßig große Selbsthemmung erwünscht. Diese kann jedoch bei den Gelenkteilen des bekannten Skelettes nicht erreicht werden, da die Gelenkgabel an den Stirnflächen der Gelenkscheibe anliegt und nur an diesen Stirnflächen eine Reibung erzeugt werden kann, die eine Selbsthemmung bewirkt. Damit nämlich die Gelenkteile des bekannten Skelettes ineinandergeschoben werden können, darf der durch die Gabel gebildete Schlitz kaum enger sein als die Höhe der in den Schlitz ragenden Scheibe. Trotzdem wird man beim Ineinanderschieben erhebliche Kräfte aufwenden müssen, um die gabelförmigen Enden des Gelenkteiles so weit zu spreizen, daß sich die Warzen über die Scheibe verschieben lassen, bis sie in die zugehörigen Vertiefungen einrasten. Mit Rücksicht hierauf darf der Schlitz nicht zu eng gewählt werden, so daß nur eine sehr schwache Anpressung der Seitenflächen des Schlitzes an die Stirnflächen der Scheibe erreicht wird. Diese schwache Anpressung ist jedoch für eine Selbsthemmung nicht genügend stark. Im übrigen dürfte es sehr schwierig sein, die Abmessungen des Schlitzes und der Scheibe so zu wählen, daß die Seitenflächen des Schlitzes an allen Stellen der Stirnflächen der Scheibe anliegen. Weiterhin ist auch zu bezweifeln, ob durch die warzenförmigen Erhöhungen eine gelenkige Verbindung geschaffen werden kann, die eine genügend hohe Lebensdauer aufweist, denn die warzenförmigen Erhöhungen werden bereits beim Zusammenbau stark verformt und können sich auch während der Benutzung der Puppe leicht abnutzen. Ein weiterer schwerwiegender Nachteil ist auch darin zu sehen, daß das bekannte Gelenk nicht als Kugelgelenk ausgebildet ist. Bei jeder Spielzeugpuppe oder jedem Spielzeugtier sind jedoch entsprechend den natürlichen Gelenken, z. B. dem Schultergelenk, dem Armgelenk, dem Hüftgelenk und dem Fußgelenk, Gelenke vorzusehen, die eine Bewegung nach mehreren Richtungen gestatten. Mit dem bekannten Gelenk ist jedoch nur ein Schwenken in einer Ebene möglich, so daß sich ein derartiges Gelenk nicht als Hüft= oder Schultergelenk eignet.
  • Ferner ist ein Gelenk für Gliederpuppen und andere gegliederte Spielzeuge bekannt, bei dem zwei Kugelpfannen eine Kugel federnd umgreifen. Die beiden Kugelpfannen, welche jeweils an die Vorder-bzw. Rückseite der Gliederpuppe bildenden Teilen aus federndem Blech oder anderem geeigneten elastischen Material ausgebildet sind, bilden die Gelenkkapsel. Um den Fertigungsaufwand für diese bekannte Gliederpuppe möglichst gering zu halten, ist man bemüht, die Zahl der Kugelkapseln auf möglichst wenig Körperteile zu verteilen, d. h., alle z. B. am Rumpf der Gliederpuppe angeordneten Gelenke sind rumpfseitig einheitlich als Kugelkapseln ausgebildet, in denen die Kugeln der Oberarme, Oberschenkel und des Kopfes gelagert sind. Alle mit Kugelkapseln versehenen Gliedmaßen, beispielsweise die Unterarme und die Unterschenkel, weisen dementsprechend mindestens zwei Kugelkapseln, der Rumpf jedoch fünf Kugelkapseln auf. Dadurch ergibt sich ein schwieriger Zusammenbau insofern, als jeweils mindestens zwei Gelenke zugleich montiert werden müssen. Die Montage des Rumpfes macht es sogar erforderlich, daß alle fünf anschließenden Gelenke zugleich in die durch eine Rumpfhälfte gebildeten Kugelpfannen eingelegt werden müssen, bevor die zweite Rumpfhälfte mit der ersten verbunden und die Kugelpfannen zu Kugelkapseln ergänzt werden.
  • Um den Kugeln in ihren jeweiligen Kapseln den nötigen Halt und die nötige Reibung zu geben, ist es weiterhin bei den meisten Materialien erforderlich, daß an den Körperhälften Blattfedern befestigt werden, welche die beiden Kugelpfannen zusammendrücken.
  • Es ist einleuchtend, daß ein Auseinandernehmen dieser beschriebenen Gliederpuppe nur unter Schwierigkeiten möglich ist. Um z. B. nur einen Arm vom Rumpf zu trennen, ist es erforderlich, die beiden durch Falzen oder Nieten zusammengehaltenen Körperhälften voneinander zu trennen, wobei dann sämtliche anderen, am Rumpf angeordneten Gelenke sich lösen und die Gliederpuppe in die verschiedenen Bestandteile zerfällt.
  • Dem Erfindungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gelenk für Spielzeugpuppen- und Tier-Skelette der vorausgesetzten Art zu schaffen, bei dem die Gelenkteile eine möglichst große Selbsthemmung aufweisen und welches sich einfach zusammenbauen und auseinandernehmen läßt. Ferner soll durch die Erfindung auch die Möglichkeit gegeben werden, in einfacher Weise ein Gelenk zu schaffen, welches ähnlich einem Kugelgelenk Bewegungen um mehrere Achsen erlaubt, so daß eine Nachbildung der natürlichen Bewegungsformen möglich ist.
  • Die erste Teilaufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gelenkscheibe am Scheibenumfang eine Ringnut aufweist, die einen zentrisch liegenden, zylindrischen Zapfen stehenläßt, der von der Gelenkgabel mit ihren Gabelarmen teilweise umfaßt wird.
  • Im Gegensatz zu der eingangs erwähnten, bekannten Bauart befinden sich bei der erfindungsgemäßen Bauart die Reibflächen nicht an den Stirnseiten, sondern am Umfang der Scheibe. Gleichzeitig sind diese Reibflächen jedoch auch die Lagerflächen. Hierdurch wird einerseits eine möglichst große Selbsthemmung und andererseits auch eine stabile gelenkige Verbindung der einzelnen Teile erreicht. Auch bei sehr kleinen Gelenken ist eine genügend große Selbsthemmung vorhanden. Ein Nachlassen dieser Selbsthemmung tritt praktisch nicht ein, und wegen der verhältnismäßig großen Lagerstellen wird auch bei sehr kleinen Gelenken eine stabile Verbindung hergestellt. Trotz der verhältnismäßig großen Selbsthemmung der Gelenke sind jedoch die Gelenkteile leicht zusammenschiebbar und auseinandernehmbar. Besonders hervorzuheben ist, daß die Selbsthemmung der Gelenkteile nicht nur so groß ist, daß die einzelnen Glieder die ihnen beigebrachte Stellung beibehalten, sondern daß die Puppe in beliebiger Form verbogen, beispielsweise auch nur auf einem Fuß stehen kann. Selbst in einem verhältnismäßig kleinen Fußgelenk ist für diese Stellung die Selbsthemmung groß genug. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß sich die einzelnen Glieder leicht zusammenbauen lassen. Man kann ohne Bedenken die Glieder auseinanderziehen und wieder zusammenbauen, da die verhältnismäßig langen Gabelarme trotz des steifen Kunststoffmaterials genügende Federungseigenschaften aufweisen. Bei der Herstellung der Spielzeugpuppen- oder Tierskelette macht sich diese einfache Montage in kurzen Montagezeiten bemerkbar, so daß die Herstellung entsprechend billig ist.
  • Ferner läßt sich durch mehrfache Anwendung des oben beschriebenen Prinzips auf ein Gelenk auch eine Gelenkverbindung schaffen, welche entsprechend der zweiten Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung eine Beweglichkeit der Glieder nach verschiedenen Richtungen ermöglicht. Dies ist insbesondere bei solchen Skeletten von Wichtigkeit, die für Puppen oder Tiere verwendet werden sollen, bei denen alle natürlichen Bewegungen nachahmbar sind.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß zum Erreichen der Bewegungsmöglichkeit in drei senkrecht aufeinanderstehenden Ebenen ein aus zwei senkrecht aufeinanderstehenden Gelenkscheiben gebildetes, gesondertes Gelenkteil angeordnet ist, deren Zapfen jeweils von einer Gelenkgabel teilweise umfaßt werden und wobei zum Erreichen der Bewegungsmöglichkeit des Gelenkes in der dritten Ebene eine der Gelenkgabeln an ihrem gabelabgelegenen Ende einen zylindrischen Schaft aufweist, mit dem sie in einer entsprechenden Lagerbüchse des anschließenden Kunststoffgliedes drehbar gelagert ist. Ein derartig zusammengesetztes Gelenk erlaubt alle Bewegungen eines Kugelgelenkes und ist deshalb beispielsweise als Schultergelenk oder Hüftgelenk verwendbar.
  • Das Skelett wird nach seinem Zusammenbau mit jedem beliebigen geeigneten Werkstoff, z. B. Schaumstoff oder auch Textilien mit Füllstoffen umhüllt. Soweit die Bewegungen der einzelnen Gelenke nicht schon durch Anschläge begrenzt sind, werden diese Bewegungen durch die umgebende Hülle weiterhin begrenzt, so daß nur die natürlichen Einzelbewegungen an der Puppe nachahmbar sind. Außerdem wird durch die die einzelnen Glieder umgebenden Umhüllungen das Auseinanderziehen der Gelenke bei der fertigen Puppe verhindert.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gelenkes dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigt F i g.1 die Seitenansicht eines Gliederpuppenskelettes mit mehreren gemäß der Erfindung ausgebildeten Gelenken, in Laufhaltung, F i g. 2 ein in zwei Ebenen bewegliches Gelenk in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Ansichten (z. B. Ellbogengelenk), F i g. 3 ein in drei Ebenen bewegliches Gelenk, beispielsweise ein Hüftgelenk, in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Ansichten, F i g. 4 ein aus zwei senkrecht aufeinanderstehenden Gelenkscheiben gebildetes Gelenkteil, in drei Ansichten, F i g. 5 eine der zugehörigen Gelenkgabeln in drei Ansichten, F i g. 6 die zweite zugehörige Gelenkgabel.
  • In der Zeichnung ist das Skelett einer Puppe dargestellt, welches mehrere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Gelenkes aufweist. Die einzelnen Teile dieser Puppe sind wie die entsprechenden Teile des menschlichen Körpers bezeichnet. Das dargestellte Puppenskelett weist ein Schulterteill auf, an welchem die Oberarme 2 mittels der Schultergelenke 3 angelenkt sind. Die Unterarme 4 sind über ein Ellbogengelenk 5 mit den Oberarmen 2 und über Handgelenke 7 mit den Händen 6 verbunden. Ebenso ist ein Beckenteil 8 mit den Oberschenkeln 9 durch ein Hüftgelenk 10 gelenkig verbunden. Die Oberschenkel sind ihrerseits mit den Unterschenkeln 11 über die Kniegelenke 1.2 und die Unterschenkel 11 mit den Füßen 13 über Fußgelenke 14 verbunden. Das Schulterteil l und das Beckenteil 8 weisen jeweils Teile 1 a und 8 a auf, welche die Wirbelsäule bilden. Diese beiden Teile sind gleichfalls durch ein Gelenk 19 verbunden. Durch die Anordnung dieser Gelenke ist es möglich, sämtliche natürlichen Einzelbewegungen des menschlichen Körpers nachzubilden. In F i g.1. der Zeichnung ist das beschriebene Puppenskelett in einer Laufhaltung gezeigt. Es kann jedoch auch jede andere natürliche Stellung einnehmen. Damit die einzelnen Glieder des Skelettes ihre eingestellte Lage beibehalten, sind die Gelenkteile der Gelenke mit so enger Passung ineinandergefügt, d-aß in den Gelenken eine gewisse Klemmwirkung eintritt. Wie bereits oben ausgeführt wurde, bestehen die einzelnen Glieder aus Kunststoff, wofür vorteilhaft ein Kunststoff mit einer gewissen Elastizität verwendet wird, so daß die Klemmwirkung in den Gliedern auch bei längerem Gebrauch erhalten bleibt.
  • In F i g. 2 ist ein um zwei Achsen bewegliches Gelenk dargestellt, dessen Bewegungsspielraum dem des menschlichen Ellbogengelenkes entspricht. Der Oberarm 2 ist an seinem unteren Ende zu einer Gelenkscheibe 17a ausgebildet, welche an ihrem Umfang mit einer Ringnut 21 versehen ist. Der Unterarm 4 weist an seinem oberen Ende eine Gelenkgabel 16 a auf, dessen beide Gabelarme die Form einest/ Kreisbogens haben. Diese beiden Gabelarme greifen in die Ringnut 21 der Gelenkscheibe 17 a ein und umfassen den von der Ringnut stehengelassenen zentrischen zylindrischen Zapfen 20 auf einem Winkel von mehr als 180°. Vor dem Zusammenbau des Oberarmes mit dem Unterarm ist dabei der Durchmesser des zentrischen zylindrischen Zapfens 20 etwas größer als der innere Durchmesser des von den beiden Gabelarmen gebildeten Kreisbogens, so daß beide Teile nach dem Zusammenbau unter Klemmwirkung stehen und sich erst nach überwindung dieser Klemmwirkung bewegen lassen.
  • Um einen einfachen Zusammenbau des Gelenkes zu ermöglichen, weist die Gelenkgabel 16 a. eine Gabelöffnung 22 auf, die etwa 0,7- bis 0,9mal so groß ist wie der Durchmesser des zentrischen zylindrischen Zapfens 20. Dank dieser Gabelöffnung sind bei einem elastisch nachgiebigen Kunststoff die Gelenkteile in einfacher Weise zusammensteckbar.
  • Um die gegenseitige Bewegung von Gelenkgabel 16 a und Gelenkscheibe 17 a auf dasjenige Maß zu beschränken, welches auch beim menschlichen oder tierischen Körper möglich ist, sind zweckmäßig an der Gelenkgabel 16a und der Gelenkscheibe 17 a Anschlagnasen 23,24 vorgesehen. Diese Anschlagnasen 23, 24 sind bei dem in F i g. 2 dargestellten Ellbogengelenk so angeordnet, daß dieses nicht über seine gestreckte Lage hinausbewegt werden kann. Die Anschlagnasen 23, 24 verhindern gleichzeitig ein Auskugeln des Gelenkes. Beim menschlichen Körper kann jedoch der Unterarm nicht nur um das E11-bogengelenk verschenkt werden, sondern er kann auch um seine eigene Achse verdreht werden. Um diese Bewegung nachahmen zu können, weist die Gelenkgabel 16 a einen zylindrischen Schaft 25 auf, mit dem sie in einer entsprechenden Lagerbüchse 26 des Unterarmes 4 drehbar gelagert ist. Um auch dieses Gelenk unter Klemmwirkung zu halten, weist die Lagerbüchse 26 in Achsrichtung einen Längsschlitz 27 auf und ist in ihrem Durchmesser etwas kleiner gehalten als der Schaft 25. Um nach dem Zusammenbau ein Auseinanderziehen der Teile unmöglich zu machen, ist in der Lagerbüchse 26 ferner ein Querschlitz 28 vorgesehen, in welchen eine am zylindrischen Schaft 25 angeordnete Nase 29 eingreift. Diese Nase ist, wie aus der Zeichnung erkennbar ist, in Zusammensteckrichtung keilförmig ausgebildet, so daß sie zwar in Zusammensteckrichtung durch das obere Schlitzteil 27 a hindurchtreten kann, jedoch nach dem Zusammenbau in dem Querschlitz 28 verrastet ist. Der Querschlitz 28 erstreckt sich über einen Umfangswinkel von etwas weniger als 180°, so daß der entsprechende Bewegungsspielraum dem des menschlichen Unterarmes gleicht.
  • Einzelheiten eines Gelenkes, welches Bewegungen um drei Achsen gestattet, sind in F i g. 3 dargestellt, wobei in F i g. 4 bis 6 die Einzelteile nochmals für sich herausgezogen gezeichnet sind. Dieses Gelenk erlaubt etwa die Bewegungsmöglichkeiten eines menschlichen Hüftgelenkes. Auch bei einem Gelenk dieser Art finden wieder die obenerwähnten Gelenkgabeln Anwendung. Die Gelenkgabel 16 c ist mit dem Oberschenkel 9 verbunden, während die Gelenkgabel 16 b an ihrem oberen Ende einen zylindrischen Schaft 30 aufweist, der in einer entsprechenden Lagerbüchse 31, ähnlich wie bei dem in F i g. 2 dargestellten Gelenk, gelagert ist. Auch diese Lagerbüchse 31 weist zur Erhöhung der Klemmwirkung einen Längsschlitz 32 auf. Die Verbindung der Gelenkgabeln 16 c und 16 b erfolgt über ein aus zwei senkrecht zueinander stehenden Gelenkscheiben gebildetes Gelenkteil 18. Die beiden senkrecht zueinander stehenden Gelenkscheiben 18 a und 18 b sind ähnlich wie die Gelenkscheibe 17 a mit entsprechenden Ringnuten versehen, in welche die Gelenkgabeln 16 b und 16 c unter Klemmwirkung eingreifen. Die Glieder (Beckenteil 8 und Oberschenkel 9) können bei diesem in F i g. 3 dargestellten Gelenk um drei verschiedene Achsen schwenken, nämlich um die zwei Achsen der beiden Gelenkscheiben 18 a und 18 b und um die Achse des zylindrischen Schaftes 30. Auf diese Weise können sämtliche Bewegungen eines natürlichen Kugelgelenkes nachgeahmt werden. Um die Bewegung dieses Kugelgelenkes zu begrenzen, sind in analoger Weise, wie beim Ellbogengelenk bereits beschrieben, an der Gelenkscheibe 18 a bzw. der Gelenkgabel 16 b entsprechende Anschlagnasen 33 bzw. 34 und 35 vorgesehen.
  • Um nach dem Zusammenstecken ein Herausziehen des zylindrischen Schaftes 30 aus der Lagerbüchse 31 zu verhindern, weist der Schaft 30 an seinem freien Ende einen im Durchmesser kleineren Zapfen 36 auf. Dieser Zapfen 36 besitzt einen Kopf 37, dessen Durchmesser etwas größer ist als der des Zapfens 36 und der sich zu seinem freien Ende hin auf den Durchmesser des Zapfens verjüngt. Am Ende der Lagerbüchse 31 ist eine Bohrung 38 vorgesehen, durch die beim Einstecken der Kopf 37 und der Zapfen 36 hindurchtreten. Da der Kopf breiter ist als der Zapfen und die Bohrung 38, verrastet er nach dem Durchtritt durch dieselbe. Die Teile (Schaft 30 und Lagerbüchse 31) sind ohne Zerstörung des Zapfens 36 bzw. des Kopfes 37 nicht mehr auseinanderzuziehen.
  • Eine ähnliche Verbindung wie die durch denzylindrischen Schaft 30 und die Lagerbüchse 31 gebildete ist auch als Verbindung zwischen dem Beckenteil 8 und dem Teil 8 a der Wirbelsäule als Verbindung vorgesehen, um die Verdrehmöglichkeit der Wirbelsäule nachzuahmen, wie in F i g. 1 angedeutet ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Gelenk für Spielzeugpuppen- und Tierskelette, wobei einzelne durch Gelenke miteinander verbundene Kunststoffglieder vorgesehen sind, deren die Gelenke bildenden Teile mit enger Passung ineinandergefügt sind, wobei jedes Gelenk aus mindestens zwei Gelenkteilen besteht, von denen das eine eine Gelenkgabel und das andere eine Gelenkscheibe ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Gelenkscheibe (17a, 18a, 18b) am Scheibenumfang eine Ringnut (21) aufweist, die einen zentrisch liegenden, zylindrischen Zapfen (20) stehenläßt, der von der Gelenkgabel (16 a,16 b,16 c) mit ihren Gabelarmen teilweise umfaßt wird.
  2. 2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelöffnung (22) 0,7- bis 0,9mal so groß ist wie der Durchmesser des zylindrischen Zapfens (20), so daß die Gelenkteile zusammensteckbar sind.
  3. 3. Gelenk nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß an den Gelenkscheiben (17 a, 18 a, 18 b) Anschlagnasen (23, 33) und an den Gelenkgabeln (16 a,16 b,16 c) Anschlagnasen (24, 34, 35) zur Begrenzung der Gliederbewegung vorgesehen sind (F i g. 2, 3).
  4. 4. Gelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen der Bewegungsmöglichkeit in drei senkrecht aufeinanderstehenden Ebenen ein aus zwei senkrecht aufeinanderstehenden Gelenkscheiben (18 a,18 b) gebildetes, gesondertes Gelenkteil (18) angeordnet ist, deren Zapfen jeweils von einer Gelenkgabel (16 b, 16 c) teilweise umfaßt werden und wobei zum Erreichen der Bewegungsmöglichkeit des Gelenkes in der dritten Ebene eine der Gelenkgabeln (16 b) an ihrem gabelabgelegenen Ende einen zylindrischen Schaft (30) aufweist, mit dem sie in einer entsprechenden Lagerbüchse (31) des anschließenden Kunststoffgliedes (Beckenteil 8) drehbar gelagert ist (F i g. 3).
  5. 5. Gelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse (26, 31) in Achsrichtung einen Längsschlitz (27, 32) aufweist und in ihrem Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Schaft (25, 30; F i g. 2, 3).
  6. 6. Gelenk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (30) an seinem freien Ende einen im Durchmesser kleineren Zapfen (36) mit einem Kopf (37) aufweist, dessen Durchmesser etwas größer ist als der des Zapfens (36) und der sich zu seinem freien Ende hin auf den Durchmesser des Zapfens verjüngt, und daß am Ende der Lagerbüchse (31) eine Bohrung (38) zum Durchtritt des Zapfens (36) und dessen Kopfes (37) vorgesehen ist, derart, daß der Kopf nach seinem Durchtritt hinter dieser Bohrung verrastet.
  7. 7. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Gelenke anschließenden Kunststoffglieder Rippenprofil, vorzugsweise in T- bzw. Kreuzform aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 353 855; USA.-Patentschriften Nr. 2 649 806, 2 752 726.
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