DE3302995C2 - Weichpuppe - Google Patents
WeichpuppeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H3/00—Dolls
- A63H3/36—Details; Accessories
- A63H3/46—Connections for limbs
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Weichpuppe mit einem den Puppenkörper stabilisierenden Innengerüst, das aus einem im Puppenkopf gehaltenen Längsteil und einem an dessen unterem Ende ansitzenden Querteil besteht, an dem endseitig die Beine schwenkbeweglich gelagert sind. Durch die Erfindung soll erreicht werden, den Variationsspielraum bei der Nachahmung des menschlichen Vorbilds mittels Weichpuppen dadurch zu vergrößern, daß deren Beine in beliebigen Ebenen verschwenkbar und in sämtlichen dabei erreichbaren Stellungen fixierbar sind, und so den Spielwert solcher Puppen zu steigern; außerdem soll die dafür gewählte konstruktive Ausgestaltung einfach montierbar sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den freien Enden des Querteils je ein nach unten gerichtetes Kugelgelenk gehalten ist, dessen Kugel über ein Verbindungsteil mit einem im oberen Endbereich des Beins gelagerten Haltestück verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Weichpuppe mit einem den Puppenkörper stabilisierenden Innengerüst, das aus
einem im Puppenkopf gehaltenen Längsteil und: einem an dessen unterem Ende ansitzenden, nach außen weisenden
Lagerteil besteht an dessen Enden je ein Kugelgelenk angeordnet ist, das über ein Haltestück mit dem
Bein in Verbindung steht
Eine solche Weichpuppe ist aus der US-PS 42 68 991 bekannt Bei dieser bekannten Puppe besitzt das Innengerüst
die Form eines auf dem Kopf stehenden Y. Die beiden am freien Ende der Arme des Y ansitzenden
Kugelgelenke sind nach außen gerichtet; ihre Kugel befindet sich im Haltestück des Beins, das also unmittelbar
ίο an das Kugelgelenk anschließt
Bei Weichpuppen dieser Art soll das Innengerüst den Puppenkörper so stabilisieren, daß die Puppe beliebige
Stellungen, insbesondere Sitz- und Stehpositionen, einnehmen und in diesen Siellungen auch fixiert werden
k->nn. Für die Herbeiführung und Fixierung verschiedener
Stellungen reicht allerdings die Stabilisierung des Puppenkörpers allein noch nicht aus; vielmehr müssen
dafür die Beine der Puppe mit deren Körper gelenkig verbunden und möglichst vielfältig beweglich sein. Gerade
diese letzte Bedingung erfüllt die bekannte Puppe nicht
Schon der normale Schritt der bekannten Weichpuppe wirkt unnatürlich, weil das Bein dabei infolge der
schräg nach außen weisenden Anordnung des Kugelgelenks eine nach außen schwingende kreisende Bewegung
ausführt. Ein Drehen des Beins um seine Längsachse ist — sofern üserhaupt möglich — mit einem
Abheben des Fußes vom Boden verbunden; ein selbständiges Stehen der Puppe kommt überhaupt nicht in
Betracht
Auch das Aussehen der bekannten Weichpuppe wird durch deren konstruktive Gestaltung ungünstig beeinflußt.
So ist es vor allem nachteilig, daß sich bei ihr kein Oberschenkel ausbilden läßt. Ein Oberschenkel bringt
aber nicht nur ein besseres und wirklichkeitsgetreueres Aussehen der Puppe an sich, sondern auch Vorteile hinsichtlich
der Beweglichkeit des Beins mit sich, wei1 die Körperhülle im Gelenkbereich für ihre während der
Beinbewegung auftretende Verform ;ng eine größere Fläche zur Verfugung stellt, so daß die Bewegung ohne
nennenswerte Behinderung (Rücksiellmomente) und
vor allem auch unter Bewahrung des natürlichen Aussehens im Gelenkbereich vor sich geht. Diese Vorteile
bietet die bekannte Puppe nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Variationsspielraum bei der Nachahmung des menschlichen
Vorbilds mittels Weichpuppen dadurch zu vergrößern, daß deren Beine in beliebigen Ebenen verschwenkbar
und in sämtlichen dabei erreichbaren Stellungen fixierbar sind, und so den Spielwert solcher Puppen zu steigern;
außerdem soll deren Aussehen menschenähnlicher als das der bekannten Weichpuppen und die dafür
gewählte konstruktive Ausgestaltung einfach montierbar sein.
Ausgehend von einer Weichpuppe der eingangs beschriebenen Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Lagerteil zum Längsteil querverlaufend angeordnet und die Kugel des Kugelgelenks
über ein nach unten gerichtetes Verbindungsteil mit dem Haltestück verbunden ist.
„;■ Da bei dieser Ausgestaltung die Beine der Puppe über
||ein nach unten gerichtetes Verbindungsteil mit der Kugel
des — ebenfalls nach unten weisenden — Hüft-Kugelgelenks
verbunden sind, kann ein Oberschenkel ausgebildet und so der vom Kugelgelenk angebotene allseitige
Bewegungsspielraum voll ausgenutzt werden. Bei entsprechend starker Vorspannung der Kugel in der
Lagerschale des Gelenks ist die beim Aufhören der
Schwenkbewegung des Beins erreichte Stellung automatisch fixiert. Die Montage der Baueinheit Kugelgelenk-Verbindungsteil-Haltestück
zwecks Einbringung in den Puppenkörper und Befestigung der Beine ist denkbar einfach.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist das Haltestück in bezug auf das Verbindungsteil
um dessen Längsachse drehbar. Auf diese Weise ist es möglich, die Beine zusätzlich zu einer mittels
des Kugelgelenks erfolgenden Verschwenkung auch noch um ihre Längsachse zu drehen, wobei diese
Drehbewegung allerdings durch die Befestigung der Außenhülle des Puppenkörpers am oberen Außenrand
der Beine begrenzt wird.
Es empfiehlt sich, die Lagerschale des Kugelgelenks auf ihrer dem Bauch des Puppenkerpers zugewandten
Seite eine Schlitzung aufweisen zu lassen, deren Breite größer als die des Verbindungsteils ist. Aufgrund dieser
Ausgestaltung können die Beine z. B. bei Durchführung einer Geh- bzw. Schreitbewegung der Puppe — beliebig
weit nach ober, geschwenkt v/erden, weil das Verbindungsteil
dabei nicht gegen den unteren Rrnd der Lagerschale stößt, sondern in die Schlitzung eintritt.
Wenn diese Schlitzung gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung in ihrem unteren Bereich
mit einer sich nach unten erweiternden Einführungszone versehen ist, läßt sich ein Aufwärtsschwenken der
Beine auch bei seitlicher Verstellung derselben bewerkstelligen.
Bezüglich der konstruktiven Ausgestaltung des Kugelgelenks hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn
die Lagerschale einen von ihrer Oberseite nach oben vorstehenden hohlen Lagerzapfen aufweist, in dem eine
die Kugel beaufschlagende Schraubendruckfeder untergebracht ist, an deren unterem Ende eine Kugelpfanne
vorgesehen ist Diese Schraubendruckfeder erteilt der Kugel die für das Fixieren einer gewählten Beinstellung
erforderliche Vorspannung innerhalb des Gelenks. Dabei bietet es montagetechnische Vorteile, wenn das Kugelgelenk
mit Cam Lagerteil lösbar verbunden ist, was
sich zweckmäßigerweise derart verwirklichen läßt, daß der Lagerzapfen in einer Lagerausnehmung des Lagerteils
gehalten ist.
In vorteilhafter Weise besteht das Verbindungsfil aus einer an der Kugel befestigten Schraube und einer
Distanzhülse, wobei der Bolzen der Schraube eine zentrale Öffnung irn Haltestück durchdringt und auf dessen
Rückseite mittels des Kopfs der Schraube abgestützt ist; auch können die Distanzhülse und das Haltestück einstückig
ausgebildet sein.
In Fortführung des Erfindungsgedankens ist das Lagerteil des Ini.engerüsts von dessen Längsteil trennbar,
wodurch wiederum die Montage der Puppe erleichtert und darüber hinaus eine Anpassung an unterschiedliche
Puppengrößen möglich wird.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht des Innenaufbaus der erfindungsgemäßen
Weichpuppe mit Kopf und Beinen sowie , Fig.2 ein Kugellager in auseinandergezogener vergrößertetDarstellung.
F i g. 1 zeigt einen Puppenkopf 1, der über ein Innerigerüst
2 mit Puppenbeinen 3a und 36 verbunden ist, von denen das Bein 36 einstellung aufweist, die gegenüber
der des Beins 3a um 90° nach außen gedreht bzw. versetzt ist. Das Innengerüst 2gesteht aus einem Längsteil
2a und einem Lagerteil 2b, wobei das Längsteil 2a in einer zentralen Lagerausnehmung 4 des Lagerteils 2b
gehalten und mittels eines Sprengrings 2a'gesichert ist; Längsteil 2a und Lagerteil 26 sind also lösbar miteinander
verbunden.
An den Enden des Lagerteils 2b ist je ein Kugelgelenk Sa und 5b angebracht. Jedes dieser beiden Kugelgelenke
besteht aus einer zweiteiligen Lagerschale 6 und einer darin drehbar gehaltenen Kugel 7. Die beiden Teile 6a
und 66 jeder Lagerschale 6 sind mittels Schrauben 6c miteinander verbunden. Das untere Teil 6a ist so bemessen,
daß die Kugel 7 daraus vorsteht; am oberen Teil 66 ist ein nach oben vorstehender, eine Lagerausnehmung
8 des Lagerteils 26 durchdringender Lagerzapfen 6d vorgesehen, der mittels eines Sprengrings 26'gesichert
ist. Auf ihrer Vorderseite weist die Lagerschale 6 eine Schlitzung 9 mit einem sich nach unten erweiternden
Bereich auf.
Wie vor allem Fig.2 erkennen läßt, ist im hohlen
Lagerzapfen 6d eine Schraubendruckfeder 10 untergebracht, die sich über eine an ihrem untern Ende vorgesehene
Kugelpfanne 1! auf der Kuge> 7 abstützt und diese gegen das untere Teil 6a der Lagerschale 6 anpreßt
Dem aus dem unteren Teil 6a der Lagerschale 6 . orstehenden
Bereich der Kugel 7 ist ein Verbindungsteil 12 zugeordnet, welches das Bein 3a bzw. 36 an das entsprechende
Kugelgelenk 5a bzw. 56 anschließt. Das Verbindungsteil 12 besteht aus einer Schraube 13 und
einer über deren Bolzen geschobenen Dinanzhülse 14. Die Schraube 13 ist mit ihrem freien Ende in die Kugel 7
eingeschraubt; ihr Bolzen durchdringt ein im oberen Endbereich der Beine 3a und 36 gelagertes Haltestück
15, gegen dessen Rückseite sich die Schraube 13 mittels ihres Kopfs 13a abstützt Die Distanzhülse 14 sorgt für
einen stets gleichbleibenden Abstand zwischen den Kugelgelenken 5a bzw. 56 und den zugehörigen Beinen 3a
bzw. 36, ohne deren Drehung um die Längsachse der Schraube 13 zu behindern.
Die vorstehend beschriebene Puppengestaltung bringt erhebliche montagetechnische Vorteile mit sich.
Zunächst werden die Beir.e 3a und 36 von der Innenseite der — in der Zeichnung nicht dargestellten — Außenhülle
der Puppe her an dieser angenäht.
Danach werden an jedes Bein 3a und 36 dai Haltestück
15 mit Verbindungsteil 12 und Kugelgelenk 5a bzw. 56 eingesetzt und die Beine 3a und 36 nach außen
gezogen. Im Anschluß daran wird das Innengerüst 2 durch die Halsöffnung der Außenhülle in diese eingeführt,
mit dem Lagerteil 26 auf die Lagerzapfen 6d der Kugelgelenke 5a und 56 aufgesetzt und mit diesen
durch Anbringen der Sprengringe 26' arretiert. Abschließend erfolgt dann die Füllung der Außenhülle
bzw. des Puppenkörpers — z. B. mit einem weichen Fasermaterial — und das Aufsetzen des Puppenkopfs 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Weichpuppe mit einem den Puppenkörper stabilisierenden Innengerüst das aus einem im Puppenkopf
gehaltenen Längsteil und einem an dessen unterem Ende ansitzenden, nach außen weisenden Lagerteil
besteht, an dessen Enden je ein Kugelgelenk angeordnet ist das über ein Haltestück mit dem Bein
in Verbindung steht, dadurch gekennzeichne t, daß das Lagerteil (2Z>;zum Längsteil (2aJ querverlaufend
angeordnet und die Kugel (7) des Kugelgelenks (5a bzw. 5b) über ein nach unten gerichtetes
Verbindungsteil (12) mit dem Haltestück (15) verbunden ist.
2. Weichpuppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (15) in bezug auf das
Verbindungsteil (12) um dessen Längsachse frei drehbar ist.
3. Weich poppe nach den Ansprüchen 1 und 2, da-
d..~AU ^πΙ>Αη^αίΛ)ιηα1 AnR Ata I annrc^liplp tC\\ A ac
UlVIl gVl\.\.llllZ.\-lV.tlll\*V, UUh/ XJl*, UHJjVIOWlllilv y*rj Uv
Kugelgelenks (5a bzw. 5b) auf ihrer dem Bauch des Puppenkörpers zugewandten Seite eine Schlitzung
(9) aufweist, deren Breite größer als die des Verbindungsteils (12) ist
4. Weichpuppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich der Schlitzung (9)
mit einer sich nach unten erweiternden Einführungszone versehen ist.
5. Weichpuppe nach den Ansprüchen 1 —4, dadurch gekenn; °iehnet, daß die Lagerschale (6) einen
von ihrer Oberseite nach oben vorstehenden hohlen Lagerzapfen (6d) aufweist, in dem eine die Kugel (7)
beaufschlagende Schraubendruckfeder (10) untergebracht ist.
6. Weichniinne nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der Schraubendruckfeder (10) eine Kugelpfanne (11) vorgesehen ist
7. Weichpuppe nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (5a bzw.
5b) mit dem Lagerteil {2b) lösbar verbunden ist.
8. Weichpuppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen [1Od) in einer Lagerausnehmung
(8) des Lagerteils (2b) gehalten ist.
9. Weichpuppe nach den Ansprüchen 1 und 2 sowie mindestens einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil (12) aus einer an der Kugel (7) befestigten Schraube (13) und einer
Distanzhülse (14) besteht.
10. Weichpuppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen der Schraube (13) eine
zentrale öffnung im Haltestück (15) durchdringt und auf dessen Rückseite mittels des Kopfs (13a,) der
Schraube (13) abgestützt ist.
11. Weichpuppe nach den Ansprüchen 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhülse (14) und das Haltestück (15) einstückig ausgebildet sind.
12. Weichpuppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerteil (2b) des Innengerüsts (2) von dessen Längsteil (2a) trennbar ist.
Priority Applications (3)
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Also Published As
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