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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Behandeln der Haut eines
Menschen, welches Gerät eine
motorisch antreibbare Hautbehandlungseinrichtung zum Erzeugen einer
Hautbehandlungswirkung aufweist, wobei die Hautbehandlungseinrichtung
einen Werkzeugträger
und mindestens ein von dem Werkzeugträger abstehendes Werkzeug zum
Zusammenwirken mit der Haut aufweist, wobei mindestens ein Antriebsteil
zum rotierenden Antreiben der Hautbehandlungseinrichtung mit Bezug
auf eine Rotationsachse vorgesehen ist.
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Ein
Gerät entsprechend
der eingangs im ersten Absatz angeführten Art ist aus dem Patentdokument
DE 24 00 787 bekannt. Bei
dem bekannten Gerät
ist die Hautbehandlungseinrichtung durch eine rotierend antreibbare
Bürste
gebildet, mit der eine Bürstwirkung
erzeugt wird, sodass ein behandelter Hautbereich gereinigt wird.
Um die Bürste
beim Betrieb des bekannten Geräts
in Vibration zu bringen, sind Mittel vorgesehen, die einen fest
angeordneten Nocken und einen Auflaufkranz umfassen, der auf einer
zentralen Welle der Bürste
angeordnet ist, wobei eine zentrale Achse des Auflaufkranzes und
die zentrale Welle der Bürste
in zueinander unterschiedlichen Richtungen verlaufen. Insbesondere
ist der Auflaufkranz auf einem Vorderteil der zentralen Welle der
Bürste
angeordnet, der in Bezug auf einen hinteren Teil der zentralen Welle
der Bürste
verschiebbar ist, wobei eine spiralförmige Feder zwischen den Teilen
der zentralen Welle der Bürste
angeordnet ist, um den Auflaufkranz in allen möglichen Winkelpositionen der
zentralen Welle der Bürste
gegen den Nocken zu drücken.
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Die
Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Gerät der eingangs angeführten Art
zu verbessern.
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Zur
Lösung
der vorstehend angeführten
Aufgabe sind bei einem Gerät
gemäß der Erfindung
erfindungsgemäße Merkmale
vorgesehen, so dass ein Gerät
gemäß der Erfindung
auf die nachfolgend angegebene Weise gekennzeichnet werden kann, nämlich:
Gerät zum Behandeln
der Haut eines Menschen, welches Gerät eine motorisch antreibbare
Hautbehandlungseinrichtung zum Erzeugen einer Hautbehandlungswirkung
aufweist, wobei die Hautbehandlungseinrichtung einen Werkzeugträger und
mindestens ein von dem Werkzeugträger abstehendes Werkzeug zum
Zusammenwirken mit der Haut aufweist, wobei mindestens ein Antriebsteil
zum rotierenden Antreiben der Hautbehandlungseinrichtung um eine
Rotationsachse vorgesehen ist und wobei Antriebsmittel zum vibrierenden
Antreiben der Hautbehandlungseinrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hautbehandlungseinrichtung mit Hilfe der Antriebsmittel
mit einer Frequenz in einem Frequenzbereich zwischen 100 Hz und
140 Hz in Vibration versetzbar ist, wobei die Hautbehandlungseinrichtung
auf einem Träger
für Geräteteile
des Gerätes
gelagert ist, wobei der Träger
mit Hilfe der Antriebsmittel in Vibration versetzbar ist, wobei
auf dem Träger
ein Motor zum Antreiben der Hautbehandlungseinrichtung befestigt
ist, wobei auf dem Träger
eine mit Hilfe des Motors antreibbare Welle drehbar gelagert ist,
wobei auf der Welle eine Exzenterkonfiguration vorgesehen ist, um
den Träger
in Vibration zu versetzen, welche Exzenterkonfiguration ein mit
der Welle fest verbundenes erstes Exzenterstück und ein auf die Welle aufgeschobenes
und auf der Welle schwenkbar gelagertes zweites Exzenterstück aufweist,
wobei im Betrieb keine Exzenterwirkung auftritt, wenn die zwei Exzenterstücke eine
erste Relativlage zueinander einnehmen, und wobei im Betrieb eine
Exzenterwirkung auftritt, wenn die zwei Exzenterstücke eine
zweite Relativlage zueinander einnehmen.
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Das
Vorsehen der Merkmale gemäß der Erfindung
führt zu
einem verbesserten Gerät
zum Behandeln der Haut eines Menschen, weil durch das vibrierende
Antreiben das mindestens eine Werkzeug der Hautbehandlungseinrichtung
eine zusätzliche
vibrierende Bewegung ausführt,
wobei das Besondere an dieser vibrierenden Bewegung darin liegt,
dass diese vibrierende Bewegung mit einer Frequenz erfolgt, die
der mechanischen Eigenfrequenz der Haut im Wesentlichen entspricht.
Es wurden eingehende und langwierige Untersuchungen im Zusammenhang mit
der Entwicklung des Gerätes
gemäß der Erfindung
durchgeführt,
wobei festgestellt wurde, dass die Haut eines Menschen eine mechanische
Eigenfrequenz aufweist, die in einem Bereich um 120 Hz liegt. Durch
das vibrierende Antreiben der Hautbehandlungseinrichtung mit einer
Frequenz im Bereich der Eigenfrequenz der Haut wird nämlich erreicht,
dass die Haut mit Hilfe der Hautbehandlungseinrichtung gleichsam
in Eigenschwingung versetzt wird, was zur Folge hat, dass außer der
durch das Rotieren der Hautbehandlungseinrichtung verursachten Hautbehandlungswirkung
zusätz lich
ein sehr guter Massageeffekt erreicht wird. Ein zusätzlicher
Vorteil des vibrierenden Antreibens in dem Frequenzbereich zwischen
100 Hz und 140 Hz liegt darin, dass durch die nicht nur rotierend,
sondern auch vibrierend angetriebene Hautbehandlungseinrichtung
ein angenehmes Gefühl
bei dem das Gerät
benutzenden Menschen hervorgerufen wird.
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Bei
einem Gerät
gemäß der Erfindung
ist die Hautbehandlungseinrichtung auf einem Träger für Geräteteile des Gerätes gelagert
und kann der Träger
mit Hilfe der Antriebsmittel in Vibration versetzt werden. Eine
solche Ausbildung ist im Hinblick auf eine mechanisch stabile Lösung und
im Hinblick auf ein einfaches Realisieren der Vibrationsbewegung vorteilhaft.
Darüber
hinaus ist auf dem Träger
ein Motor zum Antreiben der Hautbehandlungseinrichtung befestigt
und ist an dem Träger
eine mit Hilfe des Motors antreibbare Welle drehbar gelagert und
ist auf der Welle eine Exzenterkonfiguration vorgesehen, mit deren
Hilfe der Träger
in Vibration versetzbar ist. Eine solche Ausbildung ist im Hinblick
auf eine baulich möglichst
einfache Lösung
besonders vorteilhaft. Weiterhin bietet diese Ausbildung den Vorteil,
dass das Erzeugen der Vibrationen mit Hilfe der Exzenterkonfiguration
in unmittelbarer Nähe
der an dem Träger
gelagerten Hautbehandlungseinrichtung erfolgen kann und damit sehr
effektiv ist.
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Insbesondere
weist die Exzenterkonfiguration ein mit der Welle fest verbundenes
erstes Exzenterstück
und ein auf die Welle aufgeschobenes und auf der Welle schwenkbar
gelagertes zweites Exzenterstück
auf, wobei im Betrieb keine Exzenterwirkung auftritt, wenn die zwei
Exzenterstücke
eine erste Relativlage zueinander einnehmen, und wobei im Betrieb
eine Exzenterwirkung auftritt, wenn die zwei Exzenterstücke eine
zweite Relativlage zueinander einnehmen. Hierdurch wird der große Vorteil
erhalten, dass auf einfache Weise zwischen zwei unterschiedlichen
Betriebsarten gewählt
werden kann, und zwar zwischen einer ersten Betriebsart, bei der
die Hautbehandlungseinrichtung sowohl rotierend als auch vibrierend
angetrieben wird, und einer zweiten Betriebsart, in der die Hautbehandlungseinrichtung
nur rotierend angetrieben wird.
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Bei
einem wie vorstehend erläuterten
Gerät gemäß der Erfindung
kann das Verschwenken das zweiten Exzenterstücks gegenüber dem ersten Exzenterstück beispielsweise
auf elektromagnetische Weise erfolgen. Es hat sich aber als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn zusätzlich
die Merkmale gemäß dem Anspruch
2 vorgesehen sind. Hierdurch wird der große Vorteil erhalten, dass das
Umschalten zwischen den zwei unterschiedlichen Betriebsarten auf
einfache Weise durch Umschalten der Drehrichtung des Motors möglich ist.
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Bei
einem Gerät
gemäß der Erfindung
hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautbehandlungseinrichtung
mit Hilfe der Antriebsmittel mit einer Frequenz in einem Frequenzbereich
zwischen 115 Hz und 125 Hz und insbesondere mit einer Frequenz von
120 Hz in Vibration versetzbar ist. Diese Werte haben sich im Zuge
von Testuntersuchungen im Rahmen der Entwicklung des Gerätes gemäß der Erfindung
als besonders vorteilhaft herausgestellt.
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Bei
einem Gerät
gemäß der Erfindung
hat es sich weiterhin als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautbehandlungseinrichtung,
wenn sie mit der Haut nicht zusammenwirkt, mit Hilfe der Antriebsmittel
mit einem im Wesentlichen parallel zu der Rotationsachse gemessenen
Hub in einem Hubbereich zwischen 0,2 mm und 1,0 mm in Vibration
versetzbar ist. Das Realisieren eines Hubs in dem angegebenen Hubbereich
ist im Hinblick auf ein besonders gutes Behandeln, beispielsweise
Reinigen, der zu behandelnden Haut vorteilhaft. Allerdings hat es
sich herausgestellt, dass von manchen Menschen eine Vibration mit
einem relativ großen
Hub als unangenehm empfunden wird. Deshalb hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautbehandlungseinrichtung, wenn
sie mit der Haut nicht zusammenwirkt, mit Hilfe der Antriebsmittel
mit einem im Wesentlichen parallel zu der Rotationsachse gemessenen
Hub in einem Hubbereich zwischen 0,2 mm und 0,4 mm in Vibration
versetzbar ist. Auf diese Weise wird ein besonders guter Kompromiss
zwischen einem guten Behandlungseffekt, beispielsweise Reinigungseffekt,
und einem guten Massageeffekt sowie einem angenehmen Massagegefühl erreicht.
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Bei
einem Gerät
gemäß der Erfindung
hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautbehandlungseinrichtung
mit Hilfe des mindestens einen Antriebsteils mit einer Drehzahl
in einem Drehzahlbereich zwischen 200 und 300 Umdrehungen pro Minute
in Rotation versetzbar ist, wobei es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen hat, wenn die Hautbehandlungseinrichtung mit einer Drehzahl
von 320 Umdrehungen pro Minute in Rotation versetzbar ist. Eine
solche Drehzahl hat sich in Kombination mit der überlagerten Vibrationsbewegung
mit einer zumindest im Wesentlichen der Eigenfrequenz der Haut eines
Menschen entsprechenden Frequenz als besonders günstig erwiesen.
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Bei
einem Gerät
gemäß der Erfindung
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautbehandlungseinrichtung
durch eine motorisch antreibbare Bürste zum Erzeugen einer Bürstwirkung auf
der Haut gebildet ist, wobei die Bürste als Werkzeugträger einen
Borstenträger
und von dem Borstenträger
abstehende Borsten als Werkzeuge aufweist. Hierdurch wird erreicht,
dass zugleich eine Bürstwirkung
und eine zusätzli che
Massagewirkung auf einen Hautbereich ausgeübt werden kann, wodurch eine
besonders gute Reinigungswirkung erreicht wird.
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Die
vorstehend angeführten
Aspekte und weitere Aspekte der Erfindung gehen aus dem nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
hervor und werden anhand dieses Ausführungsbeispiels erläutert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher beschrieben,
auf das die Erfindung aber nicht beschränkt ist.
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1 zeigt
in einem Schnitt ein Gerät
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das eine Exzenterkonfiguration mit zwei Exzenterstücken enthält.
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2 zeigt
in einer Schrägansicht
eine Exzenterkonfiguration, die als Alternative in dem Gerät gemäß 1 eingesetzt
werden kann und die auch zwei Exzenterstücke aufweist, wobei die zwei
Exzenterstücke
eine erste mögliche
Relativlage zueinander einnehmen.
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3 zeigt
auf analoge Weise wie 2 die Exzenterkonfiguration
gemäß 2,
wobei die zwei Exzenterstücke
eine zweite mögliche
Relativlage zueinander einnehmen.
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In 1 ist
ein Gerät 1 zum
Behandeln der Haut eines Menschen dargestellt. Das Gerät 1 weist eine
Hautbehandlungseinrichtung 2 auf, die in dem hier vorliegenden
Fall durch eine motorisch antreibbare Bürste 2 gebildet ist,
welche Bürste 2 als
Werkzeugträger 3 einen
Borstenträger 3 und
von dem Borstenträger 3 abstehende
Borsten 4 als Werkzeuge 4 aufweist. Bei dem Gerät 1 sind
Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe die Bürste 2 auf besonders
vorteilhafte Weise sowohl rotierend als auch vibrierend angetrieben
werden kann. Auf die Mittel zum rotierenden und vibrierenden Antreiben
der Bürste 2 soll nachfolgend
noch näher
eingegangen werden.
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Das
Gerät 1 weist
ein Gehäuse 5 auf,
welches Gehäuse 5 wasserdicht
ausgebildet ist. Das Gehäuse 5 besteht
aus einem abgewinkelt ausgebildeten köcherartigen Kopfteil 6 und
aus einem mit dem Kopfteil 6 verbundenen und ebenso köcherartig ausgebildeten
Fußteil 7.
In dem Übergangsbereich zwischen
dem Kopfteil 6 und dem Fußteil 7 ist eine Dichtung 8 vorgesehen.
In dem Fußteil 7 ist
eine Batterie 9 enthalten. Die Batterie 9 ist
in dem hier vorliegenden Fall durch eine aufladbare Batterie 9 gebildet.
Die Batterie 9 ist zum Speisen eines Motors 10 vorgesehen,
der in dem Übergangsbereich
zwischen dem Kopfteil 6 und dem Fußteil 7 angeordnet
ist. Der Motor 10 weist eine Motorwelle 11 auf,
die in zwei entgegengesetzten Drehrichtungen antreibbar ist.
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In
dem Bereich des Kopfteils 6 des Gehäuses 5 ist benachbart
zu dem Fußteil 7 ein
um eine Achse 12 drehbarer Drehschalter 13 vorgesehen. Der
Drehschalter 13 weist einen Drehknopf 14 auf, der
an dem Kopfteil 6 des Gehäuses 5 drehbar gelagert
ist, wobei zwischen dem Drehknopf 14 und dem Kopfteil 6 eine
Dichtung 15 vorgesehen ist. Der Drehschalter 13 weist
weiterhin einen Schaltmechanismus 16 auf, der an einer
Printplatte 17 angebracht ist und der gegenüber der
Printplatte 17 um die Achse 12 verdrehbar gehalten
ist. An der Printplatte 17 ist eine in 1 nicht
dargestellte Speiseschaltung zum Speisen des Motors 10 vorgesehen.
Mit Hilfe des Drehschalters 13 ist die nicht dargestellte
Speiseschaltung für
den Motor 10 beeinflussbar, um den Motor 10 auf
unterschiedliche Weise speisen zu können. In dem hier vorliegenden
Fall ist die Ausbildung so, dass mit Hilfe des Drehschalters 13 bei
dem Gerät 1 insgesamt
drei verschiedene Betriebsarten eingeschaltet werden können.
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Der
Drehschalter 13 ist zwischen insgesamt vier Schaltpositionen
verdrehbar, wobei der Drehschalter aus einer Ruheposition entgegen
dem Uhrzeigersinn in eine erste Schaltposition und aus der Ruheposition
im Uhrzeigersinn in eine zweite Schaltposition und aus der zweiten
Schaltposition im Uhrzeigersinn weiter in eine dritte Schaltposition
verdrehbar ist. In der Ruheposition ist das Gerät 1 und folglich der
Motor 10 ausgeschaltet. In der ersten Schaltposition ist
eine erste Betriebsart eingeschaltet, bei der die Motorwelle 11 des
Motors 10 in einer ersten Drehrichtung angetrieben wird,
wobei dann die Bürste 2 nur
rotierend angetrieben wird, und zwar mit einer Nenndrehzahl von
270 Umdrehungen pro Minute. In der zweiten Schaltposition des Drehschalters 13 ist
eine zweite Betriebsart eingeschaltet, bei der die Motorwelle 11 in
einer zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung
angetrieben wird, wobei dann die Bürste 2 sowohl rotierend
als auch vibrierend angetrieben wird. Die Drehzahl der Motorwelle 11 ist
bei der zweiten Betriebsart so gewählt, dass die Bürste 2 mit
einer Nenndrehzahl von 190 Umdrehungen pro Minute und mit einer
Vibrationsnennfrequenz von 80 Hz angetrieben wird. In der dritten
Schaltstellung des Drehschalters 13 ist eine dritte Betriebsart
eingeschaltet, bei der die Motorwelle 11 ebenfalls in der
zweiten Drehrichtung angetrieben wird, wobei dann die Bürste 2 ebenfalls
rotierend und zusätzlich
auch vibrierend angetrieben wird. Bei der dritten Betriebsart ist
die Drehzahl der Motorwelle 11 so gewählt, dass die Bürste 2 mit
einer Nenndrehzahl von 270 Umdrehungen pro Minute und mit einer
Vibrationsnennfrequenz von 120 Hz angetrieben wird. Durch das Verstellen
des Drehschalters 13 in seine erste Schaltstellung wird
die erste Betriebsart eingeschaltet, die im Wesentlichen zum Entfernen
von einem sogenannten Make-up mit Hilfe der Bürste 2 vorgesehen
ist. Durch das Verdrehen des Drehschalters 13 in seine
zweite Schaltstellung wird die zweite Betriebsart eingeschaltet,
die hauptsächlich
zum sanften und schonenden täglichen
Reinigen der Gesichtshaut eines Menschen mit Hilfe der Bürste 2 vorgesehen
ist. Durch das Verdrehen des Drehschalters 13 in seine
dritte Schaltstellung ist die dritte Betriebsart einschaltbar, die
hauptsächlich
zum Abtragen des obersten Hautschicht der Gesichtshaut eines Menschen
mit Hilfe der Bürste 2 vorgesehen
ist, welches Abtragen in Fachkreisen auch als „Exfoliation" bezeichnet wird.
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Wie
aus den vorstehenden Erläuterungen
ersichtlich ist, ist die als Hautbehandlungseinrichtung 2 vorgesehene
Bürste 2 zum
Erzeugen jeweils einer Hautbehandlungswirkung vorgesehen, wobei
je nach Betriebsart mit den zum Zusammenwirken mit der Haut vorgesehen
Borsten 4 unterschiedliche Hautbehandlungswirkungen erzielbar
sind.
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Im
Inneren des Gehäuses 5 ist
ein rahmenartiger bzw. chassisartiger Träger 18 vorgesehen. Der
Träger 18 ist
zum Tragen von mehreren Geräteteilen
des Geräts 1 vorgesehen,
worauf nachfolgend noch im Detail eingegangen werden soll. Auch
der Motor 10 ist an dem Träger 18 befestigt,
wobei der Motor 10 zwischen zwei Seitenwänden 19 des
Trägers 18,
von denen nur eine Seitenwand 19 aus 1 ersichtlich
ist, und drei Wandabschnitten 20, 21 und 22 angeordnet
ist. Zwischen den zwei Seitenwänden 19 befinden
sich auch zwei Querwände 23 und 24.
Von der ersten Querwand 23 steht ein mit der ersten Querwand 23 in
einem Stück
verbundener erster Lagerzapfen 25 ab. Von der zweiten Querwand 24 steht
ein mit der zweiten Querwand 24 in einem Stück verbundener
zweiter Lagerzapfen 26 ab. Weiterhin ist mit der zweiten
Querwand 24 ein erster Lagerbock 27 in einem Stück verbunden,
welcher erste Lagerbock 27 zusätzlich auch mit den zwei Seitenwänden 19 verbunden
ist. Von der zweiten Querwand 24 steht weiterhin auch noch
ein zweiter Lagerbock 28 ab.
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Mit
der Motorwelle 11 ist eine Welle 30 fest verbunden.
Die Welle 30 ist an ihrem von dem Motor 10 abgewandten
Ende in dem zweiten Lagerbock 28 drehbar gelagert. Mit
der Welle 30 ist einem Stück ein kleines Zahnrad 31 verbunden.
Mit dem kleinen Zahnrad 31 steht ein Kronenzahnrad 32 in
Eingriff, das auf dem ersten Lagerzapfen 25 drehbar gelagert ist.
Mit dem Kronenzahnrad 32 ist koaxial ein erstes Zwischenzahnrad 33 verbunden.
Mit dem ersten Zwischenzahnrad 33 steht ein zweites Zwischenzahnrad 34 in
Eingriff, das auf dem zweiten Lagerzapfen 26 drehbar gelagert
ist. Mit dem zweiten Zwischenzahnrad 34 ist in einem Stück ein drittes
Zwischenzahnrad 35 koaxial verbunden. Mit dem dritten Zwischenzahnrad 35 steht
ein Abschlusszahnrad 36 in Eingriff. Das Abschlusszahnrad 36 ist
glockenförmig
ausgebildet und mit einer Lagerwelle 37 in einem Stück verbunden.
Die Lagerwelle 37 ist in dem ersten Lagerbock 27 drehbar
gelagert. Ein von dem Lagerbock 27 abgewandter Wellenabschnitt 38 der
Lagerwelle 37 ist durch eine Dichtung 39 hindurchgeführt. Auf
das freie Ende des Wellenabschnitts 38 ist ein Kopplungsstück 40 fest
aufgepresst. Das Kopplungsstück 40 ist
zum lösbaren
Aufnehmen der Bürste 2 vorgesehen
und ausgebildet, wobei die Ausbildung so gewählt ist, dass zwischen einem
Hülsenabschnitt 41 der
Bürste 2 und
dem Kopplungsstück 40 eine
lösbare
Rastverbindung gebildet ist. Zu erwähnen ist noch, dass auf den
ersten Lagerzapfen 25 und auf den zweiten Lagerzapfen 26 ein
Deckel 42 aufgesetzt ist, der mit dem Träger 18 fest
verbunden ist und mit dessen Hilfe sowohl der erste Lagerzapfen 25 als
auch der zweite Lagerzapfen 26 sowie die darauf gelagerten
Zahnräder
in ihren Betriebspositionen positioniert sind. Das kleine Zahnrad 31 und
das Kronenrad 32 und die drei Zwischenzahnräder 33, 34, 35 und
das Abschlusszahnrad 36 bilden jeweils einen Antriebsteil
zum rotierenden Antreiben der Bürste 2 in
Bezug auf eine Rotationsachse 43, die durch die Achse der Lagerwelle 37 gebildet
ist. Wie aus der vorstehend angeführten Beschreibung ersichtlich
ist, ist die Bürste 2 über die
Lagerwelle 37 und den ersten Lagerbock 27 auf
dem Träger 18 des
Gerätes 1 gelagert.
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Bei
dem Gerät 1 sind
auf sehr vorteilhafte Weise zusätzlich
Antriebsmittel 45 zum vibrierenden Antreiben der Hautbehandlungseinrichtung 2,
also der Bürste 2,
vorgesehen. Die Antriebsmittel 45 beinhalten dabei auch
den Motor 10 und die Motorwelle 11 und die Welle 30,
die mit Hilfe der Motorwelle 11 rotierend antreibbar ist
und die an dem Träger 18 drehbar
gelagert ist, und zwar direkt mit ihrem freien Ende in dem zweiten
Lagerbock 28 und indirekt über die Motorwelle 11 und
den Motor 10, der an dem Träger 18 befestigt ist.
Die Antriebsmittel 45 enthalten weiterhin eine auf der
Welle 30 vorgesehene Exzenterkonfiguration 46,
mit deren Hilfe bei der hier dargestellten Ausführungsform der gesamte Träger 18 in Vibration
versetzbar ist. Aufgrund der Tatsache, dass der Träger 18 bei
der vorliegenden Ausführungsform unmittelbar
mit dem Gehäuse 5 des
Gerätes 1 verbunden
ist, wird über
den Träger 18 auch
das Gehäuse 5 in
Vibration versetzt, und zwar insbesondere in jenem Bereich, in dem
die Exzenterkonfiguration 46 vorgesehen ist. An dieser
Stelle sei erwähnt,
dass der Träger 18 bei
einer anderen baulichen Ausbildung auch unter Zwischenfügung von
gummiartigen Stossdämpfern
in dem Gehäuse 5 festgehalten
sein kann, wobei es dann von dem Träger 18 aus zu praktisch
keiner Vibrationsübertragung
auf das Gehäuse 5 kommt.
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Bezüglich der
Exzenterkonfiguration 46 in dem Gerät 1 gemäß 1 sei
erwähnt,
dass die Exzenterkonfiguration 46 vom Prinzip her denselben Aufbau
aufweist wie die in den 2 und 3 dargestellte
Exzenterkonfiguration 46, weshalb die zwei Exzenterkonfigurationen 46 gemäß 1 einerseits und
gemäß den 2 und 3 andererseits
nachfolgend zugleich beschrieben werden.
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Die
Exzenterkonfiguration 46 weist ein mit der Welle 30 fest
verbundenes erstes Exzenterstück und
ein auf die Welle 30 aufgeschobenes und auf der Welle 30 schwenkbar
gelagertes zweites Exzenterstück 48 auf.
Bei der ersten Drehrichtung der Welle 30 gemäß dem Pfeil 49 in 2 nehmen
die zwei Exzenterstücke 47 und 48 eine
solche Relativlage zueinander ein, dass keine Exzenterwirkung auftritt. Dies
wird dadurch erreicht, dass die zwei Exzenterstücke 47 und 48 eine
im Hinblick auf die Masse dieser zwei Exzenterstücke 47 und 48 aufeinander
abgestimmte Ausbildung aufweisen. Bei der zu der ersten Drehrichtung 49 entgegengesetzten
zweiten Drehrichtung der Welle 30 gemäß dem Pfeil 50 in 3 nehmen
die zwei Exzenterstücke 47 und 48 eine
solche Relativlage zueinander ein, dass eine Exzenterwirkung auftritt,
dies deshalb, weil die zwei Exzenterstücke 47 und 48 in
Richtung der Welle 30 im Wesentlichen zueinander fluchtend
angeordnet sind. Die jeweilige Relativlage der zwei Exzenterstücke 47 und 48 zueinander
bzw. die jeweilige Position des zweiten Exzenterstücks 48 gegenüber dem
ersten Exzenterstück 47 ist
mit Hilfe eines aus den 1 bis 3 nicht
ersichtlichen Fortsatzes realisiert, der mit dem ersten Exzenterstück 47 in
einem Stück
verbunden ist und der in Richtung der Welle 30 von dem
ersten Exzenterstück 47 in
den Bewegungsbereich des zweiten Exzenterstücks 48 absteht. Dies
hat zur Folge, dass das zweite Exzenterstück 48 je nach Drehrichtung
der Welle 30 entweder mit einer ersten Anschlagfläche 51 oder
mit einer zweiten Anschlagfläche 52 auf
den aus den Figuren nicht ersichtlichen Fortsatz des ersten Exzenterstücks 47 trifft.
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Das
Gerät 1 ist
so konstruiert, dass bei der dritten Betriebsart die als Hautbehandlungseinrichtung 2 vorgesehene
Bürste 2 mit
Hilfe der Antriebsmittel 45, also mit Hilfe des Motors 10 und
der Welle 30 und der Exzenterkonfiguration 46,
mit einer Nennfrequenz von 120 Hz in Vibration versetzt wird. Hierbei
ist festzuhalten, dass bei dem Gerät 1 die erzeugten
Vibrationen nicht nur in einer Richtung erfolgen, sondern dass ein
diffuses Vibrationsverhalten ohne Vorzugsrichtungen auftritt. Das
Gerät 1 ist
weiterhin so kon struiert, dass die Bürste 2, wenn sie mit
der Haut eines Menschen nicht zusammenwirkt, bei der dritten Betriebsart
mit Hilfe der Antriebsmittel 45 mit einem im Wesentlichen
parallel zu der Rotationsachse 43 gemessenen Hub in einem
Hubbereich zwischen 0,2 mm und 0,4 mm und vorzugsweise mit einem
Hub von nominal 0,3 mm in Vibration versetzt wird. Weiterhin ist
das Gerät 1 so
konstruiert, dass bei der dritten Betriebsart die Bürste 2 mit
Hilfe des kleinen Zahnrades 31 und der Zwischenzahnräder 33, 34 und 35 und
des Abschlusszahnrades 36 mit einer Nenndrehzahl von 270
Umdrehungen pro Minute in Rotation versetzbar ist.
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Bei
dem Gerät 1 hat
es sich in der dritten Betriebsart als besonders vorteilhaft erwiesen,
dass die Bürste 2 mit
einer Nennfrequenz von 120 Hz angetrieben wird und hierbei einen
Hub von nominal 0,3 mm im unbelasteten Zustand, also im Leerlaufzustand,
ausführt
und hierbei mit einer Nenndrehzahl von 270 Umdrehungen pro Minute
angetrieben wird. Durch das zusätzliche
vibrierende Antreiben der Bürste 2 mit
einer Nennfrequenz von 120 Hz wird nämlich erreicht, dass die Bürste mit
einer der mechanischen Eigenfrequenz der Haut von Menschen entsprechenden
Frequenz angetrieben wird, was zur Folge hat, dass die Haut mit
Hilfe der Bürste 2 in
Eigenschwingung versetzt wird, was zur Folge hat, dass außer der
durch das Rotieren der Bürste 2 verursachten
Bürstwirkung
zusätzlich
auch noch eine sehr gute Massagewirkung erreicht wird.
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Es
sei erwähnt,
dass die Vibrationsfrequenz nicht unbedingt nominal 120 Hz betragen
muss, sondern in einem Frequenzbereich zwischen 100 Hz und 140 Hz
liegen kann, wobei es sich bei einer Variante des Gerätes gemäß 1 als
vorteilhaft erwiesen hat, Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe die
Vibrationsfrequenz verändert
bzw. eingestellt werden kann, wodurch es ermöglicht ist, die tatsächlich realisierte
Vibrationsfrequenz an unterschiedliche Hauteigenschaften und damit
an unterschiedliche mechanische Eigenfrequenzen der Haut von verschiedenen
Menschen anpassen zu können.
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Bei
dem Gerät 1 gemäß 1 ist
die Amplitude der Vibrationen, also der Hub der Bürste 2 in Richtung
der Rotationsachse 43 während
des Auftretens der Vibrationen, durch die mechanischen Eigenschaften
der Exzenterkonfiguration 46 und auch durch die mechanischen
Eigenschaften der mit Hilfe der Exzenterkonfiguration 46 in
Vibration versetzten Bauteile des Gerätes 1, insbesondere
des Trägers 18,
bestimmt. Durch eine abgewandelte Ausbildung, beispielsweise durch
ein elastisch nachgiebiges Lagern des Trägers 18 kann auch
ein größerer Vibrationshub
von beispielsweise 0,6 mm oder 1,0 mm erreicht werden.
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Bei
dem Gerät 1 gemäß 1 werden
die Rotationsbewegung und die Vibrationsbewegung der Bürste 2 mit
Hilfe eines einzigen Motors realisiert, was zur Folge hat, dass
die Drehzahl der Bürste 2 und
die Vibrationsfrequenz der Bürste 2 nicht
voneinander unabhängig
gewählt
bzw. realisiert werden können.
Ein solches voneinander unabhängiges Realisieren
der Drehzahl und der Vibrationsfrequenz der Bürste 2 bzw. einer
anderen Hautbehandlungseinrichtung ist dann möglich, wenn man ein Gerät gemäß der Erfindung
mit zwei voneinander unabhängigen
Motoren ausrüstet.
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Bei
der Bürste 2 des
Gerätes 1 gemäß 1 weist
der Borstenträger 3 eine
ebene Begrenzungsfläche
auf, von der die Borsten 4 senkrecht abstehen. Dies muss
nicht so sein, weil der Borstenträger 3 auch eine konkav
oder konvex verlaufende Begrenzungsfläche aufweisen kann und weil
die Borsten auch divergierend oder konvergierend verlaufend von
einer Begrenzungsfläche
eines Borstenträgers 3 abstehen
können.
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Es
sei weiterhin erwähnt,
dass anstelle einer Bürste 2 als
Hautbehandlungseinrichtung 2 auch andere Hautbehandlungseinrichtungen
bei einem Gerät gemäß der Erfindung
vorgesehen werden können. Beispielsweise
kann eine solche Hautbehandlungseinrichtung einen gewölbt ausgebildeten
Grundkörper
aufweisen, auf den ein aus Baumwolle bestehendes Reinigungstuch
aufgespannt ist, was im Kosmetikbereich häufig als „Cotton Pad" bezeichnet wird. Auch
andere Hautbehandlungseinrichtungen, beispielsweise Schaumstoffpolster,
sind möglich.