DE4142404C2 - Vorrichtung zum Reinigen von Zahnzwischenräumen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von ZahnzwischenräumenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Vorrichtung
zur Reinigung von Zahnzwischenräumen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Eine solche ist aus der US 36 24 908
bekannt.
Aus der DE 25 03 861 A1 oder der DE 35 16 544 A1 sind weitere
Vorrichtungen bekannt, die einen Handgriff und eine Sei
de in Form eines Fadens aufweisen, der zwischen zwei gegabel
ten Enden des Handgriffs gespannt ist. Um die Zähne durch den
Faden wirksam zu reinigen, muß der Benutzer den Faden fein
vibrieren lassen, und zwar durch wiederholtes und rasches Be
wegen seiner Hand, die den Handgriff ergreift. Ein solcher
Handbetrieb erzeugt jedoch eine Ermüdung von Handgelenk und
Fingern, die sich aus den wiederholten Schwingungen längs der
Längenerstreckung des Fadens ergibt, zusätzlich dazu, daß es
bei der Handbetätigung schwierig ist, eine feine Vibrations
bewegung zu erzeugen. Deshalb hat sich die handbetätigte Rei
nigungsvorrichtung noch immer dahingehend als unbefriedigend
herausgestellt, daß sie mühsam zu benutzen ist und daß nicht
erwartet werden kann, daß sie eine feine und wirksame Schwin
gungsbewegung für die Reinigung der Zahnzwischenräume lie
fert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die
gattungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung von Zahnzwischenräu
men so weiterzuentwickeln, daß die gegenseitige Positionierung
zwischen dem Zahnseiden-Ansatz und dem Zahnseiden-Halter
verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der Antriebsmechanismus ist vorzugsweise so ausgebildet, daß
er imstande ist, eine Vibrations- oder Schwingbewegung um die
Längsachse der Ausgangswelle sowie eine Vibrationsbewegung längs
der Schaftachse durchzuführen. In diesem Fall ist der Faden
vorzugsweise parallel zur Schaftachse so ausgespannt, daß sie
gegenüber dieser leicht versetzt ist, so daß der Faden um die
Längsachse zwischen den Zähnen oszillieren kann, um den Zahn
belag erfolgreich abzuschaben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt vorzugsweise zusätz
lich einen Lastfühler, der den Belastungszustand überwacht,
der an den Motor angelegt wird, und der ein Ausgangssignal
liefert, das eine Aussage über den überwachten Lastzustand
liefert. Ein Regler ändert in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
die Betriebsgeschwindigkeit des Schaftes und ändert deshalb
auch die Schwingungsfrequenz des Schaftes in einer Richtung,
um zu verhindern, daß eine übermäßige Kraft auf die Zähne
und/oder das Zahnfleisch aufgebracht wird. Insbesondere dann,
wenn ein Überlastungszustand ermittelt wird, spricht der Reg
ler an, um die Schwingungsbewegung des Schaftes aus Gründen
der Sicherheit sofort abzubrechen. Diese Ausbildung ist im
stande, auf sichere Weise den Faden daran zu hindern, Zähne
und Zahnfleisch zu reizen und zu verletzen.
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
In der Zeichnung sind:
Fig. 1 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung
einer kraftgetriebenen Zahnseideeinrichtung in Übereinstim
mung mit einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 ein Vertikalschnitt durch die
Vorrichtung (Zahnseideeinrichtung),
Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Seidenan
satzes, der einen abnehmbaren Seidenhalter trägt,
Fig. 4 und 5 je ein Vertikalschnitt, die den
Antriebsmechanismus zum Vibrieren einer Ausgangswelle längs
ihrer Längsachse zeigt, die in der abgesenkten bzw. angeho
benen Lage gezeigt ist,
Fig. 6 eine Perspektivansicht in Explosionsdar
stellung eines Teils des Antriebsmechanismus, der ein sei
tenverzahntes Rad, einen Motor und die Ausgangswelle mit
einem Nocken-Mitnehmer umfaßt,
Fig. 7 eine Perspektivansicht in Explosionsdar
stellung, die eine Lagereinheit zum Tragen der Ausgangs
welle in ihrer Lage im Inneren eines Handgriffs darstellt,
Fig. 8 ein dreidimensionales Diagramm, das den
Wirkungsgrad beim Entfernen von Zahnbelag in Zuordnung zur
Vibrationsgeschwindigkeit und zum Vibrationstakt der Seide
darstellt,
Fig. 9 eine schematische Ansicht der obigen
Zahnseideeinrichtung,
Fig. 10 eine Darstellung zusätzlicher Seidenan
sätze, die wahlweise an der Ausgangswelle des Handgriffs
angebracht sind,
Fig. 11 eine Perspektivansicht in Explosions
darstellung eines anderen zusätzlichen Seidenansatzes, der
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
Fig. 12 eine Perspektivansicht eines weiteren
zusätzlichen Seidenansatzes, der in der vorliegenden Erfin
dung verwendet werden kann,
Fig. 13 eine Frontansicht, die den Seidenansatz
der Fig. 12 darstellt, wobei eine Seide in einer geneigten
Lage gehalten ist,
Fig. 14 ein Schnitt längs Linie A-A in Fig. 13,
Fig. 15 eine Perspektivansicht in Explosions
darstellung eines weiteren Seidenan
satzes, der in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann,
Fig. 16 ein teilweise in der Ansicht gezeigter
Vertikalschnitt durch den Seidenansatz der Fig. 15,
Fig. 17 und 18 jeweils ein Schnitt längs Linie
B-B in Fig. 16, wobei die Lage der losen Halterung bzw. der
Verriegelung eines Seidenhalters am Seidenansatz gezeigt
ist,
Fig. 19 ein Vertikalschnitt durch eine kraftge
triebene Zahnseideeinrichtung in Übereinstimmung mit einer
ersten Abänderung des obigen Ausführungsbeispiels,
Fig. 20 eine Frontansicht einer kraftgetriebe
nen Zahnseideeinrichtung in Übereinstimmung mit einem zwei
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 21 eine Perspektivansicht eines Handgriffs
der Zahnseideeinrichtung der Fig. 20,
Fig. 22 eine teilweise geschnittene Perspek
tivansicht der obigen Zahnseideeinrichtung,
Fig. 23 ein Vertikalschnitt durch den obigen
Handgriff,
Fig. 24 eine Perspektivansicht in Explosions
darstellung einer Schalteranordnung, die bei der obigen
Zahnseideeinrichtung verwendet wird,
Fig. 25 eine Perspektivansicht eines Leiter
kreises für die Schalteranordnung der Fig. 24,
Fig. 26 eine schematische Ansicht, die die Ver
bindung zwischen dem Leiterkreis und einer Batterie dar
stellt, die im Handgriff eingebaut ist,
Fig. 27A bis 27C jeweils ein Schnitt, wobei
drei Betriebslagen eines Schaltergriffs dargestellt sind,
Fig. 28A bis 28C jeweils ein Schaltbild
der drei Schalterlagen in Überein
stimmung mit den Fig. 27A bis 27C,
Fig. 29A bis 29C je eine schematische Ansicht,
die jeweils die Wirkungsweise der Seide in Zuordnung zu den
Zähnen darstellt,
Fig. 30A und 30B jeweils eine schematische An
sicht, die einen Nocken-Antriebsmechanismus zum Ändern des
Vibrationstaktes der Ausgangswelle in Abhängigkeit von der
Drehrichtung eines eingebauten Motors darstellt, und
Fig. 31 ein Vertikalschnitt in Explosionsdar
stellung durch eine kraftgetriebene Zahnseideeinrichtung in
Übereinstimmung mit einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
Es erfolgt nun die Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiele, wobei zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug
genommen wird; dort ist eine kraftgetriebene Zahnseideein
richtung in Übereinstimmung mit einem ersten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Zahnseide
einrichtung umfaßt einen länglichen Handgriff 10 mit insge
samt zylindrischer Ausbildung, in den ein Elektromotor (Motor, Antriebsmotor) 20
und eine wiederladbare Batterie 30 eingebaut ist, die den
Motor 20 erregt. Am Handgriff 10 steht eine Ausgangswelle
40 heraus, die eine Längsachse aufweist, die auf die Mit
telachse des Handgriffs 10 ausgerichtet ist und die be
trieblich mit dem Motor 20 durch einen Antriebsmechanismus
50 so verbunden ist, daß sie längs der Längsachse vibriert.
Mit der Abtriebswelle 40 ist abnehmbar ein Seidenansatz (Zahnseiden-Ansatz) 70
verbunden, der eine Seide 71 in Form eines Fadens trägt,
die im wesentlichen in Ausrichtung auf die Längsachse der
Ausgangswelle (Schaft) 40 so ausgespannt ist, daß die Seide 71 ver
anlaßt wird, in ihrer Achsrichtung zu vibrieren. Ein Zahn
bürstenansatz 90, der eine Zahnbürste 91 trägt, kann alter
nativ mit der Ausgangswelle 40 gekoppelt werden, wenn er
forderlich. Ein Schalter 100 ist am und teilweise im Hand
griff 10 angebracht und weist zwei mit Vertikalabstand an
geordnete Knöpfe auf, nämlich einen AN- und einen AUS-Knopf
101 und 102, die an der Außenseite des Handgriffs 10 frei
liegen. Der Schalter 100 umfaßt einen Kipphebel 103, der an
seinen entgegengesetzten Enden in Eingriff mit dem AN-Knopf
101 und. dem AUS-Knopf 102 bringbar ist, um einen Wipp
schalter zu bilden. Der Seidenansatz 70 umfaßt einen Stiel 72, der an
seinem unteren Ende mit einer Fassung 73 ausgebildet ist,
um hierin abnehmbar die Ausgangswelle 40 des Handgriffs 10
aufzunehmen. Am oberen Ende des Stiels 72 ist abnehmbar ein
Halter (Zahnseiden-Halter) 74 mit einem Paar gegabelter Enden angebracht, zwi
schen denen die Seide 71 in Ausrichtung auf die Längsachse
der Ausgangswelle 40 des Handgriffs 10 ausgespannt ist. Wie
in Fig. 3 gezeigt, ist der Halter 74 dadurch angebracht,
daß man einen Führungsvorsprung 75 in eine entsprechende
Nut 76 im oberen Ende des Stiels 72 einschiebt.
Die Ausgangswelle 40 ist von einem Rahmen 11 getragen, der
innerhalb des oberen Endabschnitts des Handgriffs 10 gehal
ten ist (Fig. 4 und 5). Der
Rahmen 11 umfaßt ein Paar Lagereinheiten, die jeweils, wie
in Fig. 7 gezeigt, eine äußere Hülse 13 und eine innere
Hülse 14 umfassen, die eine Anzahl von Kugeln 16 trägt, die
mit Umfangsabstand rund um die Längsachse der Ausgangswelle
40 in Wälzberührung mit der Ausgangswelle 40 angeordnet
sind. Die Kugeln 16 sind jeweils in mit Umfangsabstand an
geordneten und sich in Längsrichtung erstreckenden Schlit
zen 15 der inneren Hülse 14 so aufgenommen, daß sie längs
deren beweglich sind, während sie in Wälzberührung mit der
Ausgangswelle 40 gehalten bleiben, wobei sie es der Aus
gangswelle 40 gestatten, längs ihrer Längsachse beweglich
zu sein.
Der Antriebsmechanismus 50, der die Ausgangswelle 40 veran
laßt, längs ihrer Längsachse zu vibrieren, umfaßt ein sei
tenverzahntes Rad 51, das in kämmendem Eingriff mit einem
Ritzel 22 an einer Läuferwelle 21 des Motors 20 steht
(Fig. 4 bis 6). Das seitenverzahnte Rad 51 ist
drehbar an einer Mittelachse 52 gelagert, die sich horizon
tal erstreckt, wobei ihre entgegengesetzten Enden im Rahmen
11 aufgenommen sind, und zwar so, daß es vom Motor 20 zur
Drehung um die Mittelachse 52 angetrieben wird. Das seiten
verzahnte Rad 51 umfaßt auch eine Nockentrommel 53, die
sich horizontal und parallel zur Mittelachse 52 erstreckt,
aber eine Achse aufweist, die exzentrisch zu der
Mittelachse 52 ist. Die Nockentrommel 53 erstreckt sich in
einen Nocken-Mitnehmer 41 in Form eines Rings, der am unte
ren Ende der Ausgangswelle 40 so vorgesehen ist, daß die
exzentrische Bewegung der Nockentrommel 53 um die Mittel
achse 52 umgesetzt wird in eine Vibrationsbewegung der Aus
gangswelle 40 längs ihrer Längsachse. Die Fig. 4 und 5 zei
gen die Ausgangswelle 40 in ihrer abgesenkten und angeho
benen Lage. Auf diese Weise wird die Seide 71, die mit der
Ausgangswelle 40 verbunden ist, so angetrieben, daß sie
längs ihrer Längenerstreckung vibriert, d. h. längs der
Längsachse der Ausgangswelle 40, um Zahnbelag zwischen den
Zähnen oder rund um diese zu entfernen.
Die Ausgangswelle 40 vibriert vorzugsweise mit einer Fre
quenz von 1000 bis 3500 Spielen pro Minute und mit einem
Hub von 1,5 bis 8,0 mm, der sich beim Betrieb als wirksam
und angenehm herausgestellt hat, angesichts der Untersu
chungen, die an dreißig Personen hinsichtlich des Wir
kungsgrades zur Entfernung von Zahnbelag und der Annehm
lichkeit bei der Benutzung der Zahnseideeinrichtung vorge
nommen wurden. Der Zahnbelag der Personen wurde durch eine
geeignete Farbe gefärbt, um den Wirkungsgrad zur Entfernung
des Zahnbelages durch einen Zahn-Hygieniker zu untersuchen,
nachdem der Schwingungsbetrieb der Seide 71 mit vorgegebe
nen Frequenzen und mit vorgegebenen Schwingungshüben durch
geführt wurde. Das Ergebnis ist in Fig. 8 dargestellt, die
folgendes wiederspiegelt:
- 1) Nur eine geringe Wirkung beim Entfernen von Zahnbelag ist bei einem Vibrationshub von unter 1,5 mm zu sehen,
- 2) ein längerer Zeitraum ist erforderlich, um die ge wünschte Wirkung zu erreichen, wenn man die Seide mit einer niedrigen Geschwindigkeit von weniger als 1000 Spielen pro Minute vibrieren läßt,
- 3) die Vibrationsbewegung der Seide mit einer erhöhten Geschwindigkeit von über 3500 Spielen pro Minute ver ursacht eine heftige Vibration, die von der Hand des Benutzers nur schwierig abgestützt werden kann, und
- 4) die Vibration der Seide mit einem erhöhten Hub, der 8,0 mm überschreitet, ist schädlich für die Mund struktur.
Der Handgriff 10 kann einen, mit dem Motor 20 verbundenen Lastfühler D enthalten, der
die Last am Motor 20 ermittelt,
die die Seide 71 während des Schwingungsbetriebes
erfährt. Der Lastfühler D erzeugt ein entsprechen
des Ausgangssignal für einen Regler C,
um die Drehgeschwindigkeit des Motors 20 rückge
koppelt so zu regeln, daß die Seide 71 innerhalb des obigen
Bereiches mit einer optimalen Geschwindigkeit vibriert.
Wenn der Lastfühler D einen Überlastzustand ermittelt, dann
erzeugt er ein Stoppsignal für den Regler C, um den Motor
20 sofort zu stoppen, und um so zu vermeiden, daß Zähne und Zahn
fleisch des Benutzers durch die Seide 71 gereizt und ver
letzt werden.
Wie in Fig. 10 gezeigt, können auch andere Arten von Sei
denansätzen 70A bis 70C
benutzt werden. Von den zu
sätzlichen Seidenansätzen 70A bis 70C umfaßt ist der Seidenansatz 70A
mit einer Seide 71A, die parallel zur Längsachse der Aus
gangswelle 40 ausgespannt ist, aber in einer horizontal ver
setzten Zuordnung hierzu, der Seidenansatz 70B mit einer
festen Seide 71B, die in Ausrichtung auf die Längsachse der
Ausgangswelle 40 ausgespannt ist, und den Seidenansatz 70C mit
einer Seide 71C, die sich in einer Richtung senkrecht zur
Längsachse der Ausgangswelle 40 erstreckt.
Ein anderer Seidenansatz 70D, der bei der vorliegenden Er
findung benutzt werden kann, ist in Fig. 11 gezeigt und
weist einen Stiel 72D auf, an dem abnehmbar ein Halter 74D
mit einer Seide 71D angebracht ist. Der Halter 74D weist
einen Stift 77D auf, der drehbar und passend in ein ent
sprechendes Loch 78D im oberen Ende des Stiels 72D einge
setzt ist und in seiner Lage durch den Eingriff eines Ha
kens 79D am oberen Ende des Stiels 72D mit einer abgesetz
ten Schulter 80D des Halters 74D verriegelt ist.
Die Fig. 12 bis 14 zeigen einen weiteren Seidenansatz 70E,
der in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
Der Seidenansatz 70E weist einen Halter 74E mit einer Seide
71E auf, die am oberen Ende eines Stiels 72E auf eine sol
che Weise gehalten wird, daß die Seide 71E hinsichtlich der
Längsachse des Stiels 72E und deshalb auch der Ausgangs
welle 40 des Handgriffs 10 geneigt sein kann. Zu diesem
Zweck weist der Halter 74E einen Schwingschenkel 81E auf,
der sich in das obere Ende des Stiels 72E erstreckt und an
seinem unteren Ende mittels eines Schwenkstiftes 82E so
schwenkbar gelagert ist, daß der Halter 74E um den Schwenk
stift 82E schwingen kann. Wie in Fig. 14 gezeigt, ist der
Schwingschenkel 81E mit einem Rastvorsprung 83E ausgebil
det, der in irgendeine dreier Aussparungen 84E eingreifen
kann, die im oberen Ende des Stiels 72E ausgebildet sind,
um in eine dieser Lagen verrastet zu werden, in der sich
die Seide 71E in Ausrichtung auf die Längsachse der Aus
gangswelle 40 oder in geneigter Zuordnung bezüglich dieser
erstrecken kann. Die Seide 71E ist an ihren gegenüberlie
genden Enden mit Verdickungen 85E ausgebildet und ist zwi
schen den gegabelten Enden des Halters 74E ausgespannt, wo
bei die Verdickungen 85E in entsprechend ausgebildete Ker
ben 86E in den gegabelten Enden eingreifen.
Ein weiterer Seidenansatz 70F ist in den
Fig. 15 bis 18 gezeigt und weist einen Halter 74F mit einer
Seide 71F auf, der abnehmbar an einem Stiel 72F
mittels einer Hülse 87F getragen ist, die eine Bohrung oder
einen Kanal mit quadratischem Querschnitt aufweist. Der
Stiel 72F ist in seinem oberen Ende mit gegabelten Verlän
gerungen 88F von dreieckigem Querschnitt ausgebildet, die
federnd verformbar sind und zwischeneinander einen Schlitz
festlegen, in den sich eine ebene oder flache Verlängerung
89F des Halters 74F erstreckt. Die Hülse 87F ist passend
rund um die gegabelten Verlängerungen 89F aufgesetzt und
ist rund um diese zwischen einer losen Lage der Fig. 17, in
der sich die gegabelten Verlängerungen 88F außer Eingriff
mit der inneren Oberfläche der Hülse 87F befinden, und der
Sperrlage der Fig. 18 drehbar, in welcher die gegabelten
Verlängerungen 88F von den inneren Oberflächen der Hülse
87F nach innen gedrückt werden, um die ebene Verlängerung
89F zwischen den gegabelten Verlängerungen 88F festzuspan
nen. Somit kann der Halter 74F mühelos am Schaft 72F ein
fach dadurch verriegelt werden, daß man die ebene Verlänge
rung 89F zwischen die gegabelten Verlängerungen 88F ein
führt und die Hülse 87F um einen Winkel von 90° dreht.
Fig. 19 ist eine Abänderung des obigen Ausführungsbei
spiels, die in Aufbau und Wirkungsweise identisch ist mit
dem obigen Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, daß eine
Ausgangswelle 40G zusätzlich mit einem ringartigen Spann
futter 47 versehen ist, um abnehmbar einen im Handel er
hältlichen Seidenhalter 74G anzubringen, der einen geraden
Griff mit einer Seide 71G aufweist, die zwischen gegabelten
Enden am oberen Ende des Griffs ausgespannt ist. Gleiche
Teile sind durch gleiche Bezugszeichen mit dem zugefügten
Buchstaben "G" bezeichnet. Das Spannfutter 47 weist eine
Trommel 48 auf, die gemeinsam mit der Ausgangswelle 40G
drehbar ist und in welche sich der Handgriff des Halters
74G erstreckt. Die Trommel 48 ist in Umfangsrichtung in
mehrere radial versetzbare Abschnitte mit einem Außenge
winde an ihren jeweiligen unteren Enden unterteilt. Rund um
die Trommel 48 ist eine Kappe 49 passend aufgesetzt, die in
Gewindeeingriff an ihrem unteren Abschnitt mit der Trommel
48 gelangt und einen oberen Endabschnitt aufweist, der in
Achsrichtung für den Andruckeingriff mit dem oberen Ende
der Trommel 48 verjüngt ist. Somit kann die Trommel 48 am
Handgriff des Halters 74G einfach durch Drehen der Kappe 49
rund um die Trommel 48 festgezogen werden.
In den Fig. 20 und 21 ist
eine kraftgetriebene Zahnseideeinrichtung in Übereinstim
mung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung gezeigt, die einen Handgriff 110 mit einer nach
oben abstehenden Ausgangswelle 140 aufweist, die eine
Längsachse hat, die konzentrisch zur Mittelachse des Hand
griffs 110 verläuft. Die Ausgangswelle 140 wird durch einen
eingebauten Antriebsmechanismus 150 zur Vibration längs der
Längsachse durch einen Motor 120 angetrieben. Ein Seidenansatz 170 ist
abnehmbar an der Ausgangswelle 140 angebracht und weist
eine Seide 171 auf, die parallel zur Längsachse ausgespannt
ist, aber um ein geringes Ausmaß "e" gegenüber dieser ver
setzt ist, um der Seide 171 eine Rollbewegung zu erteilen, wenn sie
um die Längsachse der Aus
gangswelle 140 vibriert. Der
Handgriff 110 ist mit einer Schalteranordnung versehen, die
drei Knöpfe umfaßt, nämlich einen ersten Knopf 211 zum Dre
hen des Motors 120 in der einen Richtung, um die Vibration
der Seide 171 längs der Längsachse der Ausgangswelle 140 zu
bewirken, einen zweiten Knopf 212 zum Drehen des Motors 120
in der entgegengesetzten Richtung, um die Vibration der
Seide 171 um die Längsachse der Ausgangswelle 140 zu bewir
ken, und einen Stoppknopf 213, um den Motor 120 abzuschalten.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann
der Zahnbürstenansatz 90 mit der Ausgangswelle 140 statt
des Seidenansatzes 170 gekoppelt werden, um einen Bürstvor
gang durch die Vibration der Zahnbürste entweder längs der
Längsachse der Ausgangswelle 140 oder rund um diese zu be
wirken.
Der Antriebsmechanismus 140 in diesem Ausführungsbeispiel
ist so vorgesehen, daß er eine Drehbewegung des Motors 120
in die vibrierende Bewegung der Ausgangswelle 140 längs der
Längsachse und um diese in Abhängigkeit davon umformt, daß
der Motor 120 sich in der einen Richtung oder in der ande
ren Richtung dreht. Zu diesem Zweck weist der Antriebsme
chanismus 150 ein seitenverzahntes Rad 151 auf, das in käm
mendem Eingriff mit einem Ritzel 122 an einer Läuferwelle
121 des Motors 120 steht, wie in Fig. 23 gezeigt ist. Das
seitenverzahnte Zahnrad 151 ist drehbar an einer Mittel
achse 152 getragen, die sich horizontal erstreckt, wobei
ihre entgegengesetzten Enden in einem Chassis 111 aufgenom
men sind, so daß es durch den Motor 120 zur Drehung um die
Mittelachse 152 angetrieben wird. Das seitenverzahnte Rad
151 umfaßt auch eine exzentrische Achse 153, die sich hori
zontal und parallel zur Mittelachse 152 erstreckt, jedoch
eine geometrische Achse aufweist, die exzentrisch zur
Mittelachse 152 verläuft. Rund um die exzentrische
Achse 153 ist eine Nockentrommel passend angebracht, die
mit einem Paar mit Axialabstand angeordneter Nocken, näm
lich einem ersten und einem zweiten Nocken 155 und 156,
versehen ist, die in Umfangsrichtung zueinander rund um
eine exzentrische Achse der Nockentrommel versetzt sind. Dem er
sten und zweiten Nocken 155 und 156 ist es gestattet, rund
um die exzentrische Achse für einen begrenzten Winkelbe
reich von 180° frei zu rotieren, und er steht mit einem er
sten und zweiten Nocken-Mitnehmer 141 und 142 in Eingriff,
der am Ende der Ausgangswelle 140 ausgebildet ist, so daß
dann, wenn sich das seitenverzahnte Rad 151 in der einen
Richtung dreht, der erste Nocken 155 in Eingriff mit dem
ersten Nocken-Mitnehmer 141 gelangt, um die Ausgangswelle
140 in Vertikalrichtung längs ihrer Längsachse vibrieren zu
lassen, während der zweite Nocken-Mitnehmer 142 vom zweiten
Nocken 156 frei gehalten bleibt, und daß dann, wenn das
seitenverzahnte Rad 151 in der Gegenrichtung rotiert, der
zweite Nocken 156 in Eingriff mit dem zweiten Nocken-Mit
nehmer 142 gelangt, um die Ausgangswelle 140 rund um ihre
Längsachse vibrieren zu lassen, während der erste Nocken-
Mitnehmer 141 frei vom ersten Nocken 155 gehalten wird. Die
detaillierte Wirkungsweise und Anordnung des Antriebsmecha
nismus 150 sind in einer anderen Erfindung der Anmelderin offenbart,
die als JP-62-2 95 610 A veröf
fentlicht wurde und deshalb wird hier eine weitere Erläuterung nicht
für notwendig erachtet. Das Chassis 111 umfaßt einen Zylin
der 112, der ein Paar Lagerungen 113 aufweist, die die Aus
gangswelle 140 abstützen, um sie sanft zu führen, damit sie
entweder längs ihrer Längsachse oder rund um diese vibrie
ren kann.
Wie in Fig. 24 gezeigt, umfaßt die Schalteranordnung eine
Handgriffplatte 210, die in eine Kerbe 116 in einem Gehäuse
des Handgriffs 110 passend eingesetzt ist und die aus Gummi
so ausgebildet ist, daß sie hieran einstückig drei Knöpfe
211 bis 213 bildet. Ein Dichtungsdeckel 214 ist passend
über die Handgriffplatte 210 und am Gehäuse mittels einer ge
eigneten Schweißung angebracht. Hinter der Handgriffplatte 210
ist ein Griffrahmen 220 angeordnet, der ebenfalls in der
Kerbe 116 des Gehäuses mittels sich nach hinten erstrecken
der Haken 229 befestigt ist. Der Schalterrahmen (Griffrahmen) 220 trägt
eine erste und
eine zweite Betätigungseinrichtung 221 und 222, die mit
Vertikalabstand angeordnet sind und mit ihren Mittelab
schnitten schwenkbar mittels Schwenkstiften 224, 225
gelagert sind. Die erste Betätigungseinrichtung 221 ist an
ihrem unteren Ende mit einem kreisförmigen Puffer 221A aus
gebildet, der unmittelbar hinter dem ersten Knopf 211 so
angeordnet ist, daß das Niederdrücken des ersten Knopfes
211 die erste Betätigungseinrichtung 221 veranlaßt, um den
Schwenkstift 224 in der einen Richtung zu schwenken. In
gleicher Weise ist die zweite Betätigungseinrichtung 222 an
ihrem oberen Ende mit einem kreisförmigen Puffer 222A aus
gebildet, der unmittelbar hinter dem zweiten Knopf 212 so
angeordnet ist, daß das Niederdrücken des zweiten Knopfes
212 die zweite Betätigungseinrichtung 222 veranlaßt, um den
Schwenkstift 225 in der einen Richtung zu schwenken. Die
erste und zweite Betätigungseinrichtung 221 und 222 sind
jeweils an ihren jeweiligen Enden, die den Puffern 221A und
222A entgegengesetzt sind, mit halbkreisförmigen Puffern
221B und 222B ausgebildet, die nebeneinanderliegend ange
ordnet und unmittelbar hinter dem Stoppknopf 213 so ange
ordnet sind, daß das Eindrücken des Stoppknopfes 213 die
erste und zweite Betätigungseinrichtung 221 und 222 veran
laßt, gemeinsam um den jeweiligen Schwenkstift 224 und 225
in entgegengesetzten Richtungen zu schwenken. An jedem der
oberen und unteren Enden des Schalterrahmens 220 befinden
sich Vertiefungen 226 (nur jene am oberen Ende des Rahmens
220 sind in Fig. 24 zu sehen), die durch eine Leiste um
einen Abstand getrennt sind, um wahlweise einen Seiten
flansch 227 aufzunehmen, der entsprechend an jeder der er
sten und zweiten Betätigungseinrichtungen 221 und 222 so
ausgebildet ist, daß die erste und zweite Betätigungsein
richtung 221 und 222 in zwei Lagen verrastet werden kann,
nämlich in einer Neutrallage und in der eingedrückten Lage.
Mit der ersten und zweiten (Schalter-)Betätigungseinrichtung
221 und 222 wirkt eine Leiterschaltung zusammen
(Fig. 25), die vier Leiter 231 bis 234 aufweist,
die am Chassis 111 ausgebildet sind. Der erste und zweite
Leiter 231 und 232 sind an ihrem unteren Ende jeweils mit
den Eingangsanschlüssen des Motors 120 verbunden, während
der dritte und vierte Leiter 233 und 234 mit den jeweiligen
Enden elektrisch mit der positiven oder negativen Elektrode
einer Batterie 130 über Anschlußteile 131 und 132 verbunden
ist, wie in Fig. 26 gezeigt. An Abschnitten, die in Berüh
rung mit den Elektroden der Batterie 130 gehalten werden,
sind die Anschlußteile 131 und 132 mit Schleifen ausgebil
det, die elastische Abstützungen 133 und 134 halten, mit
tels welcher die Schleifen in Andruckberührung mit den ent
sprechenden Elektroden gedrückt werden.
Es wird nun wieder zurückgegangen auf Fig. 25; der erste
und zweite Leiter 231 und 232 sind integriert mit Sätzen
von oberen und unteren Federschenkeln 231A und 231B, 232A
und 232B ausgebildet, die in einer solchen Zuordnung ange
ordnet sind, daß der obere und untere Federschenkel 231A, 231B des er
sten Leiters 231 sich in enger paralleler Zuordnung zu je
nen entsprechenden oberen und unteren Federschenkeln 232A, 232B
des zweiten Leiters 232 erstreckt. Die
unteren Federschenkel 231A und 232A des ersten und zweiten
Leiters 231 und 232 sind mit ihren jeweiligen freien Enden
normalerweise in offenem Schaltzustand gegenüber den ent
sprechenden Laschen 234A und 233A des vierten und dritten
Leiters 234, 233 gehalten. In gleicher Weise sind die
oberen Federschenkel 231B und 232B des ersten und zweiten
Leiters 231 und 232 mit ihren jeweiligen freien Enden nor
malerweise in einem offenen Schaltzustand gegenüber den
entsprechenden Laschen 233B und 234B des dritten und vier
ten Leiters 233 und 234 gehalten. Wie in Fig. 27A gezeigt,
sind der obere und der untere Federschenkel 231A (232A) und
231B (232B) jeweils in Anlage mit der ersten und zweiten
Betätigungseinrichtung 221 und 222 federbelastet, um sie
jeweils in ihrer Neutrallage zu halten. Dieser offene
Schaltzustand ist in Fig. 28A gezeigt, wo der Motor 120
außer Anschluß mit der Batterie 130 gehalten ist. Wenn der
erste Knopf 211 eingedrückt wird, dann werden die unteren
Federn 231A und 232A gemeinsam durch die erste Betätigungs
einrichtung 221 so gedrückt, daß sie in geschlossenen
Schaltzustand mit den entsprechenden Laschen 233B und 234B
des dritten und vierten Leiters 233 bzw. 234 gelangen. Wenn
der erste Knopf 211 eingedrückt ist, dann sind die unteren
Federn 231A und 232A durch die erste Betätigungseinrichtung
221 so angedrückt, daß sie in geschlossenen Schaltzustand
mit den entsprechenden Laschen 234A und 233A des vierten
bzw. dritten Leiters 234 und 233 gelangen (Fig.
27C und 28C). Hierbei wird der Motor 120 an die Bat
terie 130 so angeschlossen, daß er sich in der einen Rich
tung dreht, in diesem Fall in der Richtung, um die Aus
gangswelle 140 längs ihrer Längsachse vibrieren zu lassen.
Wenn andererseits der zweite Knopf 212 eingedrückt wird,
dann werden die oberen Federn 231B und 232B gemeinsam durch
die zweite Betätigungseinrichtung 222 so eingedrückt, daß
sie in geschlossenen Schaltzustand mit den entsprechenden
Laschen 233B und 234B des dritten und vierten Leiters 233
bzw. 234 gelangen (Fig. 27B und 28B).
Hierbei ist der Motor 120 auch an die Batterie 130 ange
schlossen, aber mit entgegengesetzter Polarität, so daß er
sich in der entgegengesetzten Richtung dreht, in diesem
Fall in der Richtung, um die Ausgangswelle 140 rund um ihre
Längsachse vibrieren zu lassen. In der Schalteranordnung
ist auch ein Schwinghebel (Hebel) 226 enthalten, der, wie in den
Fig. 25 und 27A bis 27C gezeigt, am Chassis 111 mit seinem
rückwärtigen Vorsprung 227 in Eingriff mit einem entspre
chenden Schlitz 117 gelagert ist, um wippenartig beweglich
zu sein. Der Hebel 226 steht jeweils an seiner unteren und
oberen geneigten Frontkante mit der ersten und zweiten Be
tätigungseinrichtung 221 und 222 so in Eingriff, daß er
veranlaßt wird, in Abhängigkeit vom Eindrücken entweder der
ersten Betätigungseinrichtung 221 oder der zweiten Betäti
gungseinrichtung 222 zu schwenken, d. h. des ersten Knopfes
211 oder des zweiten Knopfes 212. Hierbei wirkt infolge des
Eindrückens des ersten Knopfes 211 in einem Zustand der
Fig. 27B, wo der zweite Knopf 212 bereits vorher einge
drückt wurde, um den Motor 120 in Drehung zu halten, der
Schwenkhebel 226 so ein, daß er zwangsweise die zweite Be
tätigungseinrichtung 222 in die Neutrallage zurückführt und
es somit den oberen Federschenkeln 231B und 232B des ersten
und zweiten Leiters 231 und 232 gestattet, außer Eingriff
mit den entsprechenden Laschen 233B und 234B zu gelangen
und es somit zu ermöglichen, daß der Motor 120 seine Dreh
richtung umkehrt, ohne daß man einen Zwischenschritt mit
dem Eindrücken des Stoppknopfes 213 benötigt. In gleicher
Weise spricht infolge des Eindrückens des zweiten Knopfes
212 im Zustand der Fig. 27C, wo der erste Knopf 211 bereits
vorher eingedrückt war und der Motor 120 in Drehung gehal
ten wird, der Schwinghebel 226 darauf an, den Motor 120
automatisch außer Wirkung zu setzen, bevor die Drehrichtung
des Motors 120 umgekehrt wird. Auf diese Weise kann der
Motor 120 rasch in der Drehrichtung umgekehrt werden, indem
man einfach entweder den ersten Knopf 211 oder den zweiten
Knopf 212 niederdrückt, so daß der Benutzer rasch zwischen
den beiden Betriebsarten des Vibrierens der Seide 171 längs
der Längsachse der Ausgangswelle 140 und rund um diese um
schalten kann.
Da die Ausgangswelle 140 dieses Ausführungsbeispiels so an
getrieben werden kann, daß sie wahlweise in deren Längs
richtung und um deren Längsachse vibrieren kann, in Abhän
gigkeit von der Drehrichtung des Motors 120, kann die Seide
171 so betätigt werden, daß sie längs ihrer ausgespannten
Richtung, wie in Fig. 29A gezeigt, vibrieren kann, und auch
in exzentrischer Weise rund um die Längsachse der Ausgangs
welle 140 vibrieren kann, um eine Rollbewegung zu bewirken,
wie in Fig. 29B gezeigt. In dieser Betriebsart wird die
Seide 171 veranlaßt, rund um die Längsachse A der Ausgangs
welle 140, wie in Fig. 29C gezeigt, zwischen den Zähnen um
ein Maß abzurollen, das der Exzentrizität "e" der Seide 171
gegenüber der Achse A entspricht, um hierbei wirksam den
Zahnbelag oder dergleichen von den Seiten der Zähne abzu
schaben. Die obige Roll- oder Wälzbewegung der Seide 171
ist besonders geeignet und vorteilhaft, um den Zahnbelag
rund um die Wurzeln der Zähne abzuschaben, da die Seide 171
leicht über einen langen Abstand zwischen den Wurzeln der
Zähne schwingen kann, wo der Zahnabstand zu den Wurzeln hin
breiter ist als am oberen Ende (Fig. 29C).
Es sollte zu diesem Zeitpunkt vermerkt werden,
daß die Seide 171 mühelos zwischen die Zähne gesetzt werden
kann, wenn sie längs ihrer Längenerstreckung vibriert
(Fig. 29A).
Obwohl die Ausgangswelle 140 in diesem Ausführungsbeispiel
veranlaßt wird, wahlweise längs ihrer Längsachse und rund
um diese in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Motors
120 durch Benutzung des Antriebsmechanismus 150 zu vibrie
ren, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es
auch möglich ist, den Vibra
tionshub in Übereinstimmung mit der Änderung der Drehrich
tung des Motors 120 zu ändern. Dies wird dadurch bewirkt,
daß man einen einzigen Nocken-Antriebsme
chanismus 250 benutzt (Fig. 30A und 30B),
anstelle des obigen Antriebsmechanismus 150. Der
Nocken-Antriebsmechanismus 250 umfaßt eine exzentrische
Hülse 251, die um eine Mittelachse 252 eines seitenverzahn
ten Rades drehbar ist, das identisch ist jenem Rad 51, das
beim ersten Ausführungsbeispiel benutzt wird, und das in
kämmendem Eingriff mit einem entsprechenden Ritzel des
Motors 20 steht. Die exzentrische Hülse 251 weist ihre
eigene geometrische Achse auf, die exzentrisch liegt zu
jener der Mittelachse 252, und zwar um einen Abstand e1,
und welche gemeinsam mit dem seitenverzahnten Rad zur Dre
hung um die Mittelachse 252 angetrieben ist. Am axialen
Ende der exzentrischen Hülse 251 ist ein axial vorspringen
der Träger 253 ausgebildet, mit einer radialen Erstreckung oder
Verlängerung, die ein Paar Schultern 254 bildet, die
in Umfangsrichtung rund um die Mittelachse 252 mit einem
Winkelabstand von 180° angeordnet sind. Rund um die exzen
trische Hülse 251 ist passend ein exzentrischer Nocken 255
in Form eines Zylinders angeordnet, der mit seiner eigenen
geometrischen Achse exzentrisch liegt zu jener der exzen
trischen Hülse 251, und zwar um einen Abstand e2, der nicht
gleich ist dem Abstand e1 der exzentrischen Hülse 251 in Zuordnung zur Mittelachse
252. Der exzentrische Nocken 255 umfaßt einen einwärts vor
springenden Anschlag 256, der mit einer der Schultern 254
so in Eingriff bringbar ist, daß der exzentrische Nocken
255 über einen begrenzten Winkelbereich von etwa 180° in
Zuordnung zur Hülse 251 zwischen einer ersten Lage der Fig.
30A, in der der Anschlag 256 in eine der Schultern 254 ein
greift, und einer zweiten Lage der Fig. 30B drehbar ist, in
welcher der Anschlag 256 in die andere Schulter 254 ein
greift. Der exzentrische Nocken 255 ist innerhalb eines
gleichartigen Nocken-Mitnehmers wie jener mit dem Bezugs
zeichen 41 eingeschlossen, der beim ersten Ausführungsbei
spiel benutzt wird, um eine exzentrische Drehung des
Nockens 255 in eine vibrierende Bewegung einer entsprechen
den Ausgangswelle längs ihrer Längenerstreckung umzuwan
deln. Wie in Fig. 30A gezeigt, wird, wenn die Hülse 251 vom
Motor so angetrieben wird, daß sie sich in Uhrzeigerrich
tung dreht, wie durch einen Pfeil in der Fig. 30A bezeichnet
ist, der Nocken 255 gezwungen, gemeinsam in derselben Rich
tung zu rotieren, und zwar durch den Eingriff des Anschlags
256 und der Schulter 254, und mit einer aufsummierten Ex
zentrizität von e1 + e2 in Zuordnung zur Mittelachse 252,
was hierbei zu einem entsprechend großen Vibrationshub der
Ausgangswelle führt. Wenn andererseits die Hülse 251 so an
getrieben wird, daß sie in Richtung entgegen dem Uhrzeiger
sinn dreht, dann dreht sie sich innerhalb des Nockens 255,
bis die andere Schulter 254 in Anlage mit dem Anschlag 256
gelangt, d. h. aus der ersten Lage (Fig. 30A) in die
zweite Lage (Fig. 30B), wo der Nocken 255 eine verrin
gerte Exzentrizität von e2-e1 in Zuordnung zur Mittelachse
252 aufweist. Nachfolgend wird der Nocken 255 gezwungen,
gemeinsam mit der Hülse 251 in derselben Richtung mit der
verringerten Exzentrizität zu rotieren und hierbei die Aus
gangswelle zu veranlassen, mit einem entsprechend verrin
gerten Hub zu vibrieren. Somit ist es durch die Vorkehrung,
unterschiedliche Exzentrizitäten e1 und e2 der Hülse 251
und dem Nocken 255 im obigen Antriebsmechanismus mitzutei
len, ohne weiteres möglich, den Vibrationshub einfach da
durch zu ändern, daß man die Drehrichtung des Motors än
dert.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 31 gezeigt und weist einen Handgriff 310 sowie
einen Seidenansatz 370 auf. Der Handgriff 310 umfaßt eine
Ausgangswelle 340, die zum Antrieb um ihre Längsachse von
einem eingebauten Motor über einen angetriebenen Mechanis
mus (nicht gezeigt) angetrieben wird. Der Seidenansatz 370
umfaßt einen Stiel 372, der eine Seide 371 trägt, sowie
einen Halter 373 zur verschieblichen Lagerung des Stiels
372. Die Seide 371 ist in einer Richtung parallel zum Stiel
372 ausgespannt. Im Halter 373 ist ein Bewegungswandler
untergebracht, der einen Satz Kegelräder 381 und 383 auf
weist, um die Vibration der Ausgangswelle 340 um ihre Achse
in eine Vibration des Stiels 372 und der Seide 371 längs
ihrer Längsrichtung umzuwandeln. Das eine Kegelrad 381 hat
eine Fassung 382, in die die Ausgangswelle 340 eingreift.
Das andere Kegelrad 383, das in kämmendem Eingriff mit dem Kegel
rad 381 steht, ist an einer horizontalen Achse 384 ge
lagert und weist eine integrierte Nockenwelle 385 auf, wel
che in einen Nocken-Mitnehmer 386 in Form eines Ringes ein
greift, der am unteren Ende des Stiels 372 so vorgesehen
ist, daß die Seide 371 zur Vibration längs ihrer Achse an
getrieben wird. Um die Seide 371 in der Richtung vibrieren
zu lassen, braucht die Ausgangswelle 340 nicht um ihre
Achse zu vibrieren, sondern kann um die Achse rotie
ren.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Zahnzwischenräumen mit
- - einem Handgriff (10),
- - einem mit diesem verbindbaren Zahnseiden-Ansatz (70),
- - einem mit dem Zahnseiden-Ansatz (70) verbindbaren Zahn seiden-Halter (74), in den ein Faden (71) eingesetzt ist, und
- - einem in dem Handgriff angeordneten Antriebsmecha
nismus (50) zum Antrieb des Zahnseiden-Ansatzes (70) in einer
axialen Hin- und Herbewegung,
gekennzeichnet durch - - am Zahnseiden-Ansatz (70) und am Zahnseiden-Halter (74) angeordnete Positioniermittel (75, 76; 79D, 80D; 88F, 89F), die den Zahnseiden-Halter (74) bei seiner Verbindung mit dem Zahnseiden-Ansatz (70) auf eine relativ zu diesem vorgegebene Position ausrichten (Fig. 3, 11, 15).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Positioniermittel entweder einen in eine Nut (76) eingreifenden Führungsvorsprung (75) oder eine einen Haken (79D) hintergreifenden Schulter (80D) oder eine in eine Gabel (88F) eingreifende flache Verlängerung (89F) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Faden (71) im wesentlichen parallel zur Vibrati
onsrichtung gespannt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (50) den Faden
(71) mit einem Hub von 1,5 bis 8,0 mm und einer Frequenz von
1000 bis 3500 Schwingungen pro Minute vibrieren läßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Antriebsmechanis
mus (50) einen mit diesem gekoppelten Schaft (40) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnseiden-Ansatz (70) lösbar
mit dem Schaft (40) gekoppelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen dem Zahnseiden-Ansatz (70) und dem
Schaft (40) auf gleiche Weise gestaltet ist wie eine herkömm
liche Verbindung zwischen einem Zahnbürstenansatz (90) und
einem entsprechenden um die Längsachse vibrierenden Schaft.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (50) im
stande ist, die Vibrationsbewegung wahlweise längs der
Schaftachse und eine Drehvibrationsbewegung um die Schaft
achse zu erzeugen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden (71) gegenüber der Schaftachse versetzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der
Antriebsmechanismus (50) einen Antriebsmotor (20) aufweist,
gekennzeichnet durch
- - einen Lastfühler (D), der die an den Antriebsmotor (20) angelegte Last überwacht und ein Ausgangssignal liefert, das repräsentativ ist für die überwachte Last, und
- - einen Regler (C), der in Abhängigkeit von diesem Aus gangssignal die Betriebsgeschwindigkeit des Antriebsmechanis mus (50) ändert, um die Schwingfrequenz des Schaftes (40) zu ändern.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, bis 8, wobei der
Antriebsmechanismus (50) einen Antriebsmotor (20) aufweist,
gekennzeichnet durch
- - einen Lastfühler (D), der einen Überlastungszustand des Antriebsmotors (20) überwacht und ein für diesen repräsenta tives Überlastungssignal vorsieht, und
- - einen Regler (C), der in Abhängigkeit von diesem Überla stungssignal den Betrieb des Antriebsmechanismus (50) stoppt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmechanismus (50) eine Einrichtung zum Ändern der
Vibrationsfrequenz des Schaftes (40) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnseiden-Ansatz (370) einen Bewegungs-Umwandlungsmecha
nismus (381 bis 386) zum Umwandeln einer Drehvibrationsbewe
gung des Schaftes (340) in eine axiale Vibrationsbewegung des
Fadens (371) im wesentlichen parallel zur Fadenerstreckung
umfaßt (Fig. 31).
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Zahnseiden-Ansatz (70) aus
Kunststoffmaterial geformt ist, in dem der Faden (71) inte
griert eingebettet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnseiden-Ansatz (70E) eine Winkeleinrichtung (81E bis
(84E) umfaßt, um den Faden (71E) winklig in seiner Zuordnung
zur Längsachse des Schaftes (40) zu versetzen (Fig. 12 bis
14).
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