DE4130634A1 - Behandlungsvorrichtung - Google Patents
BehandlungsvorrichtungInfo
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behandlungsvorrichtung zur Behandlung des menschlichen
oder tierischen Körpers, mit einer Antriebsmaschine und einem Kontaktteil.
Behandlungsvorrichtungen der oben beschriebenen Art sind als sogen.
Massagegeräte allgemein bekannt und im Handel erhältlich. Der Kontaktteil ist hierbei
ausgebildet als flacher Teller oder als kugelförmiges oder birnenförmiges Druckteil
wobei die genannten Kontaktteile von der Antriebseinrichtung in schwingende
Bewegung versetzt werden können, so daß eine schwingende Massage in zu einer
Hautoberfläche vertikalen Richtung erfolgen kann. Die Verwendungsmöglichkeiten
einer solchen bekannten Behandlungsvorrichtung sind daher eng begrenzt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungsvorrichtung der
eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die ein weiteres Anwendungsspektrum
aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Kontaktteil eine flache,
vorzugsweise runde Scheibe vorgesehen ist, welche in einem Abstand von ihrer
Oberseite eine Vielzahl von Einzelkörpern aufweist, die jeweils über ein
Zwischenstück mit der Oberseite verbunden sind und auf ihrer Unterseite eine
Haftschicht aufweist, über welche die Scheibe mit einem Antriebsteller der
Antriebsmaschine lösbar verbunden oder verbindbar und von dieser rotatorisch
und/oder exzentrisch antreibbar ist. Mit einer solchen Behandlungsvorrichtung
können je nach der Oberflächenstruktur der aufgesetzten flachen runden Scheibe
bspw. Bürstenmassagen an Mensch und Tier sehr einfach durchgeführt werden. Die
bisherige Handarbeit bei solchen Massagen fällt durch die Anwendung der
Antriebsmaschine weg. Es können aber nicht nur Bürstenmassagen an Mensch und
Tier durchgeführt werden, sondern es kann mit einer solchen Behandlungsvorrichtung
bei entsprechender Ausbildung der flachen runden Scheibe auch z. B. ein Pferd
gestriegelt werden. Die bekanntermaßen sehr anstrengende Striegelarbeit wird
hierdurch sehr erleichtert. Darüberhinaus wird durch die Anwendung dieser
Behandlungsvorrichtung das Striegeln der Pferde bedeutend gründlicher
durchgeführt, als dies in der bisherigen Handarbeit geschehen könnte. Es hat sich
hierbei gezeigt, daß die Tiere diese Behandlung als angenehm empfinden.
Als Antriebseinheit können z. B. bekannte Antriebsmotoren von elektrisch
angetriebenen Handschleifmaschinen verwendet werden. Solche Antriebe sind klein
und handlich und dennoch ausreichend stark. Sie verfügen bereits über
Absaugmöglichkeiten, so daß auch z. B. der beim Striegeln eines Pferdes entstehende
Staub abgesaugt werden kann. Die Schleifteller solcher Einrichtungen werden bereits
rotatorisch angetrieben und können gleichzeitig auch exzentrisch angetrieben sein.
Dem exzentrischen Antrieb kann gleichzeitig eine Rotationsbewegung z. B. um die
Exzenterachse überlagert werden. Solche Antriebseinrichtungen weisen bereits eine
flache, runde Scheibe auf, die dort, wo üblicherweise das Schleifmittel aufgenommen
wird, so ausgestaltet werden kann, daß sie mit einer entsprechend ausgestalteten
flachen Scheibe als Kontaktteil lösbar verbunden werden kann. Bei den gen.
Antriebsmaschinen handelt es sich der Bauart nach um elektrobetriebene Motoren,
wie sie in Heimwerkermaschinen, die in der Hand gehalten werden, anzutreffen sind.
Die Oberseite der als Kontaktteil verwendeten flachen Scheibe, insbesondere wenn
sie zur Behandlung eines Tieres vorgesehen ist, weist in einem Abstand eine Vielzahl
von Behandlungskörpern auf, wie sie bspw. als biegeweiche Stacheln an sich bei
Handbürsten bekannt sind. Die Stacheln sind in regelmäßigen Gruppen auf der
Oberseite der runden Scheibe angeordnet. Die Unterseite der Scheibe ist
demgegenüber so ausgestaltet, daß sie mit der als Abtriebsteil dienenden flachen
Scheibe der Antriebsmaschine verbunden werden kann. Diese Verbindung soll, wie
bereits gesagt, lösbar sein und kann z. B. aus einer Klebeschicht oder einem
Klettverschluß bestehen. In beiden Fällen ist gewährleistet, daß das Kontaktteil mit
Erreichen seiner Standzeit durch ein neues Kontaktteil ersetzt werden kann.
Für den Einsatz einer Antriebsmaschine, die auch eine Einrichtung zur
Staubabsaugung aufweist, oder an eine solche Einrichtung anschließbar ist, ist das
Kontaktteil mit mehreren Durchgangslöchern versehen, über welche der überwiegend
aus Schuppen und Härchen bestehende Tierstaub entfernt werden kann. Dies
bedeutet eine beträchtliche Arbeitserleichterung für den Tierpfleger, der zudem sein
Arbeitsfeld jederzeit klar und deutlich sehen kann, da es nicht von Staubschwaden
umgeben ist. Vorteilhafterweise ist er darüberhinaus nicht genötigt, den
entstehenden Staub einzuatmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können den Unteransprüchen entnommen
werden.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtung kann eine Reihe von
Wirkungen erzielt werden, insbesondere bei der Behandlung von Tieren, die völlig
überraschend sind. Insbesondere von Pferden wird die Behandlung mit der genannten
Behandlungseinrichtung gern angenommen und auch erkennbar als angenehm
empfunden. Erstaunliche Massagewirkungen konnten z. B. bei Pferden erzielt werden.
So konnte bspw. bei Pferden eine akute Kollik durch eine Massage mit dem
Kontaktteil der Behandlungsvorrichtung beseitigt werden. Hierbei erfolgte die
Massage am bereits liegenden Tier bauchseitig. Die Massagewirkung kann hierbei
noch dadurch gesteigert werden, daß einige der Behandlungskörper als Verdickungen,
bspw. als Kugeln ausgebildet sind, anstelle der Spitzen von Stacheln. Dabei kann die
Anordnung so getroffen sein, daß entweder sämtliche Behandlungskörper einer
Scheibe als Stacheln oder als Kugeln oder jeweils ein Teil der Behandlungskörper ein
und derselben Scheibe bzw. ein und desselben Kontaktteils als Stacheln oder Kugeln
ausgebildet sind. Die als Verdickungen oder Kugeln ausgebildeten Behandlungskörper
üben beim Drehen der Scheibe eine trommelnde Wirkung aus, so daß nicht nur eine
Massagekraft in einer Ebene parallel zur Drehebene des Kontaktteils, sondern auch
senkrecht dazu ausgeübt wird.
Eine entsprechende Massage kann auch vorteilhaft durchgeführt werden beim
Menschen zur Durchblutungsförderung und zur Entspannung verkrampfter
Muskulaturen.
Die genannten Behandlungskörper sind jeweils im Abstand von der Oberseite des als
Scheibe ausgebildeten Kontaktteils am äußeren Ende von biegeweichen
Zwischenstücken angeordnet, deren Fuß jeweils mit der genannten Scheibe fest und
unlösbar verbunden ist. Auch hierbei können die die Verdickungen bzw. Kugeln
tragenden Zwischenstücke unterschiedliche Länge aufweisen. Bei z. B. gleichem
Querschnitt der Zwischenstücke ergibt sich durch deren unterschiedliche Länge eine
unterschiedliche "Härte" der Massagewirkung. Natürlich können jeweils
unterschiedliche Materialien oder Materialpaarungen verwendet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel,
Fig. 2 die perspektivische Ansicht von unten eines Arbeitsgerätes,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 perspektivische Ansicht von unten eines zweiten Arbeitsgerätes,
Fig. 6 eine Draufsicht,
Fig. 7 einen Längsschnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 6.
Das als flache Scheibe ausgebildete Kontaktteil 1 sei hier zunächst in seiner
Anwendung als Striegel beschrieben.
Es besteht aus einer flachen, runden Scheibe 2, welche auf ihrer Oberseite 3 mit
einer Vielzahl von biegeweichen Stacheln 4 versehen ist. Die Scheibe 2 besteht aus
Hartgummi oder Kunststoff und die Stacheln 4 sind mit ihr fest und dauerhaft
verbunden, d. h. Scheibe 2 und Stacheln 4 sind einstückig ausgebildet. Jeweils sechs
Stacheln 4 sind in Gruppen 5 zusammengefaßt und in regelmäßiger Anordnung auf
der Oberfläche 3 verteilt. Der Einfachheit halber sind in der Fig. 3 nur jene Gruppen
5 von Stacheln 4 deutlich herausgezeichnet, welche entlang der Schnittlinie IV-IV
angeordnet sind; die übrigen Gruppen 5 sind als Kreuz 6 dargestellt.
Wie man aus der Fig. 3 erkennen kann, sind die jeweils sechs Stacheln 4 einer
Gruppe 5 in Form eines Kreises 7 und in gegenseitigem Abstand 10 zueinander
angeordnet. Sie können um eine Vertiefung 8 herum angeordnet sein, welche dem
Kreis 7 entspricht, die dazu vorgesehen ist, den Staub zu sammeln, der bei der
Behandlung eines Tieres anfällt. Die Stacheln 4 weisen außerdem jeweils eine sanfte
Abrundung 9 an ihrem äußeren Ende auf. Die Stacheln 4 haben einen annähernd
elliptischen Querschnitt 11; sie können aber auch einen runden oder polygonalen
Querschnitt haben. Die Stacheln 4 haben eine Länge zwischen ein und zwei
Zentimetern und sind im wesentlichen alle gleich lang. Ihre jeweilige Länge bestimmt
die "Härte" des Striegels 1; d. h., bei gleichem Querschnitt haben längere Stacheln 4
ein weicheres Biegeverhalten als kürzere Stacheln. Im oberen Teil der Fig. 4 ist
beispielsweise ein ausgelenkter Stachel 4′ in unterbrochenen Linien dargestellt.
Anstelle der Vertiefungen 8 oder zusätzlich zu den Vertiefungen 8 weist die Scheibe
2 mehrere Durchgangslöcher 12 auf. Über die Durchgangslöcher 12 kann der Staub
abgesaugt werden, der bei der Behandlung eines Tieres anfällt. Zur Erhöhung der
Formsteifigkeit kann die Scheibe 2 mit einem umlaufenden, erhöhten äußeren Rand
13 versehen sein, der einen abgerundeten, halbkreisförmigen Querschnitt haben
kann.
Der Striegel 1 ist dazu vorgesehen, als Werkzeug auf einer Antriebsmaschine 14
verwendet zu werden, wie das in der Fig. 2 zu erkennen ist.
Als Antriebsmaschine 14 eignet sich besonders ein Gerät, welches einen drehbaren
Schleifteller 15 aufweist oder mit so einem Schleifteller 15 bestückt werden kann.
Die Fig. 2 zeigt beispielsweise einen Exzenterschleifer 16, der über ein Kabel 17 mit
elektrischer Energie gespeist wird. Das Betätigen des Exzenterschleifers 16 erfolgt
über den Schalter 18, der in den Handgriff 19 eingelassen ist. Anstelle der
Energiezufuhr über das Kabel 17 kann auch eine Speisung des Exzenterschleifers 16
durch einen Akku (nicht gezeigt) vorgesehen sein, wodurch die Einsatzmöglichkeit
der Antriebsmaschine 14 vom Vorhandensein einer örtlichen Stromquelle unabhängig
wird.
Zur Befestigung am Schleifteller 15 der Antriebsmaschine 14 ist die Scheibe 2 auf
ihrer Unterseite 20 mit einer Haftschicht 21 versehen. Die Haftschicht 21 hat die
gleiche Form und Größe wie die Scheibe 2 und ist mit dieser fest und unlösbar
verbunden. Über die Haftschicht 21 kann zwischen der Scheibe 2 und dem
Schleifteller 15 eine lösbare Verbindung hergestellt werden, sei es zum Erneuern
eines verbrauchten Striegels 1 oder zum vorübergehenden Auswechseln gegen ein
anderes Werkzeug (nicht gezeigt), zu dessen Antrieb die Antriebsmaschine 14 im
übrigen auch vorgesehen ist. Die Haftschicht 21 besteht entweder aus einer
Klebeschicht oder aus einer textilen Auflage 22. Die Verwendung einer textilen
Auflage 22 setzt allerdings voraus, daß die Oberseite des Schleiftellers 15
entsprechend ausgestaltet ist, so daß die lösbare Verbindung zwischen dem
Schleifteller 15 der Antriebsmaschine 14 und der Scheibe 2 des Striegels 1 durch
einen modernen "Klettverschluß" herbeigeführt werden kann.
Bestimmungsgemäß verleiht die Antriebsmaschine 14 dem Schleifteller 15 z. B. eine
Drehbewegung in einer Drehrichtung, wie sie durch den Pfeil 23 angedeutet wird.
Dieser Drehbewegung 23 kann dauerhaft oder zuschaltbar, je nach Ausführung der
Antriebsmaschine 14, eine Exzenterbewegung überlagert sein bzw. werden oder sie
kann durch die genannte Exzenterbewegung ersetzt werden. In der Fig. 3 wird die
damit einhergehende Bewegungsmöglichkeit der Scheibe 2 durch die unterbrochene
Kreislinie 24 angedeutet. Der Abstand 25 der Kreislinie 24 vom äußeren Rand 26 der
stillstehenden oder sich um ihren Mittelpunkt 27 drehenden Scheibe 2 entspricht
dabei dem halben Exzenterhub. Bei überlagerter Exzenterbewegung vollführen die
einzelnen Stacheln 4 während eines Umlaufs der Scheibe 2 Bewegungen, wie sie
durch die strichpunktierte Linie 28 angedeutet werden. Jeder einzelne Stachel 4 bzw.
Gruppe 5 von Stacheln 4 vollführt bei jedem Umlauf der Scheibe 2 wenigstens eine
rückläufige Bewegung, wie das durch die Schlaufen 29 im Verlauf der
Bewegungslinie 23 angedeutet ist. Jeder Stachel 4 kann sich somit während eines
Umlaufs der Scheibe 2 wenigstens einmal auch um sich selbst drehen, sofern nicht
ausschließlich eine Exzenterbewegung erfolgt. Dabei kann die Wahl zwischen diesen
beiden Bewegungsarten auf einfache Weise durch Veränderung des Anpreßdruckes
herbeigeführt werden, mit dem der Exzenterschleifer 16 auf das Tier 30 gehalten
wird.
In der Fig. 1 ist gezeigt, wie eine mit einem Striegel 1 bestückte Antriebsmaschine
14 als erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung zur Behandlung der Flanken 31
eines Pferdes 30 verwendet wird. Neben den Flanken 31 können auch die meisten
äußeren Körperpartien des Pferdes 31 mit der erfindungsgemäßen
Behandlungsvorrichtung behandelt werden.
Hierzu kann die Antriebsmaschine 14 zusätzlich noch mit einer Einrichtung 32 zur
Absaugung von Staub ausgestattet sein. Der während der Bewegung des
Schleiftellers 15 von der Staubabsaugungsvorrichtung 32 kontinuierlich über die
Löcher 12 angesaugte Staub wird in einem Beutel 33 gesammelt. Der Staubbeutel 33
ist über einen Adapter 34 mit der Staubabsaugungseinrichtung 32 lösbar verbunden,
so daß der Staubbeutel 33, wenn er voll ist, von der Antriebsmaschine 14 gelöst und
entleert werden kann. Ein weiterer Handgriff 35 und ein Handschutzbügel 36
vervollständigen den Ausstattungsumfang der Antriebsmaschine 14 der
erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung. Hinzu kommt, daß die
Staubabsaugungseinrichtung 32 über eine entsprechende Stellung des Schalters 18
zu- oder abgeschaltet werden kann. Anstelle des Pferdes 30 können auch
beispielsweise Rinder, kurzfellige Hunde usw. in der angegebenen Weise mit der
Behandlungsvorrichtung behandelt werden.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Scheibe 2 hat annähernd natürliche Größe,
d. h. der tatsächliche Durchmesser der Scheibe 2 beträgt zwischen 100 und 200 mm
und ihre gesamte Dicke von der textilen Auflage 22 zum umlaufenden Rand 13
zwischen 2 und 8 mm. Der Rand 13 selbst erhebt sich zwischen 1 und 3 mm über
die Ebene der Oberseite 3 und ist abgerundet. Die Stacheln 4 haben eine Länge
zwischen 5 und 25 mm, vorzugsweise zwischen 7 und 18 mm. Der
Kreisdurchmesser der Gruppen 5 beträgt zwischen 5 und 10 mm, vorzugsweise
7 mm, was auch für die kreisförmigen Vertiefungen 8 zutrifft. Deren Tiefe beträgt
zwischen 0,5 und 2 mm, vorzugsweise 1 mm. Der Durchmesser der Absauglöcher
12 liegt zwischen 5 und 10 mm und ihre Anzahl zwischen 4 und 8. Der Exzenterhub
25 beträgt zwischen 3 und 5 mm. Die Drehzahl des Schleiftellers 15 kann stufenlos
zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert wähl- und einstellbar sein. Die
Staubabsaugung hat einen Anschlußwert von z. B. 620 MBit. Der Schleifteller 15
kann aus Gummi bestehen, dessen Härte zwischen den Werten weich, mittel und
hart wählbar ist.
Die in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigten Vorrichtungen sind jenen der Fig. 1 bis 4
ähnlich und insoweit gilt das dort gesagte auch für die Fig. 4 bis 7.
In der Fig. 5 ist eine Antriebsmaschine 14 dargestellt, welche mit einem
Zwischenstück 46 ausgestattet ist. Das Zwischenstück 46 kann in allen Richtungen
55 dreh- und schwenkbar sein und ist dazu vorgesehen, mit einer Schlauchleitung 47
verbunden zu werden. Die Schlauchleitung 47 kann universell biegbar und mit
Ringkörpern 56 ausgestaltet sein, von der Art eines Saugschlauches für einen
Haushaltstaubsauger "S". Über die Schlauchleitung 47 kann die Antriebsmaschine 14
bei Bedarf mit einem solchen Haushaltsstaubsauger "S" oder einer anderen
Staubsaugeinrichtung verbunden werden, um auf diese Weise die Saugleistung der
Antriebsmaschine 14 entweder zu vergrößern oder auch ganz zu übernehmen. Die
Anschließbarkeit an einen solchen Staubsauger "S" ist insbesondere dort von Vorteil,
wo stark verschmutzte Tiere behandelt werden müssen.
Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Absaugleistung wird erreicht durch
Anbringen einer biegeweichen Schürze 44 bzw. 48. Beispielsweise ist die
biegeweiche Schürze 44 auf dem Umfangsrand 42 des Gehäuses 43 angebracht,
welcher den Schleifteller 15 und die Scheibe 2 auf deren äußeren Umfang umfaßt,
wie das in der Fig. 7 erkennbar ist. Die biegeweiche Schürze 44 läuft weich in
einem schirm- oder schleierartigen äußeren Ende 51 aus. Sie ist dazu vorgesehen,
den Luftspalt für den Zutritt von Luft zu den Behandlungskörpern 38 und 39 bei
eingeschalteter Staubabsaugung zu verringern, so daß in den verbleibenden
Querschnitten höhere Strömungsgeschwindigkeiten und damit bessere
Absaugleistungen entstehen. Die biegeweiche Schürze 44 ist mit dem umlaufenden
Rand 42 des Maschinengehäuses 43 bspw. über einen Klett- oder Klebverschluß 45
lösbar verbunden oder verbindbar. Die Welle 53 des Schleiftellers 15 ist in dem
Maschinengehäuse 43 in einem Lager 52 drehbar gelagert.
Eine ähnliche Wirkung, wie mit der weichen Schürze 44, ist bspw. auch durch eine
weiche Schürze 48 erzielbar, die aus dem äußeren Rand 13 der Scheibe 2
hervorspringt.
Im unteren Teil der Fig. 6 und 7 sind an die Stelle der Behandlungskörper 38 die
Behandlungskörper 39 getreten. Handelt es sich bei den Behandlungskörpern 38
jeweils um die Spitzen oder Abrundungen 9 der biegeweichen Stacheln 4, so sind an
deren Stelle im unteren Teil der Fig. 6 und 7 die Behandlungskörper 39 getreten.
Bei den Behandlungskörpern 39 handelt es sich um Verdickungen z. B. in Form von
Kugeln 41. Die Kugeln 41 sind jeweils am äußeren Ende von biegeweichen
Zwischenstücken 40 vorgesehen, welche aus der Oberseite 3 der Scheibe 2
hervorspringen. Die Zwischenstücke 40 sind besonders biegeweich, was jeweils an
dem ausgelenkten Stachel 4′ im oberen Teil der Fig. 7 bzw. an der ausgelenkten
Kugel 54 in deren unteren Teil erkennbar wird. Die an den biegeweichen
Zwischenstücken 40 aufgehängten Kugeln 41 haben die Wirkung eines
Massagegerätes, mit dem das Fell oder der Körper des Tieres 30 bei umlaufendem
Schleifteller 15 trommelartig behandelt wird. Der hierbei aufgewirbelte Staub wird
von den biegeweichen Schürzen 44 bzw. 48 daran gehindert, sich radial auszubreiten
und wird von der jeweiligen Absaugeinrichtung abgesaugt.
Die Darstellungsweise der Fig. 6 und 7 wurde der Einfachheit und Deutlichkeit
halber so gewählt, daß im oberen Teil der beiden Figuren jeweils nur die
biegeweichen Stacheln 4 und im unteren Teil die Kugeln 41 dargestellt wurden.
Tatsächlich sind die Scheiben 2 aber so ausgestaltet, daß sie entweder nur mit
biegeweichen Stacheln 4 oder nur mit Massagekugeln 41 oder sowohl mit Stacheln
4 als auch mit Massagekugeln 41 bestückt sind. In letzterem Fall kann die jeweilige
Bestückung reihenförmig oder kreisförmig oder alternierend vorgesehen sein. Ebenso
kann vorgesehen sein, die Stacheln 4 einerseits und die Kugeln 41 andererseits
jeweils aus einem andersartigen Material anzufertigen. Die biegeweichen
Zwischenstücke 40 haben in der Regel einen kreisförmigen Querschnitt 49, dessen
Durchmesser zwischen 1 und 5 mm liegen kann. Auch hierbei können durch
Abweichungen von der Kreisform unterschiedliche Biegesteifigkeiten der
biegeweichen Zwischenstücke 40 in unterschiedlichen Biegerichtungen oder auch
zwischen einzelnen Zwischenstücken 40 erzielt werden.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Striegel
2 Scheibe
3 Oberseite
4 Stachel
5 Gruppe
6 Kreuz
7 Kreis
8 Vertiefung
9 Abrundung
10 Abstand
11 Querschnitt
12 Durchgangsloch
13 äußerer Rand
14 Antriebsmaschine
15 Schleifteller
16 Exzenterschleifer
17 Kabel
18 Schalter
19 Handgriff
20 Unterseite
21 Haftschicht
22 textile Auflage
23 Drehbewegung
24 Kreislinie
25 Abstand
26 äußerer Rand
27 Mittelpunkt
28 Bewegungslinie
29 Bewegungsschlaufe
30 Tier
31 Flanke
32 Staubabsaugungseinrichtung
33 Staubbeutel
34 Adapter
35 Handgriff
36 Handschutzbügel
37 Abstand
38 Spitze
39 Verdickung
40 Zwischenstück
41 Kugel
42 äußerer Rand
43 Gehäuse
44 weiche Schürze
45 Klettverschluß
46 Zwischenstück
47 Schlauchleitung
48 weiche Schürze
49 kreisförmiger Querschnitt
50 äußeres Ende der weichen Schürze 48
51 äußeres Ende der weichen Schürze 44
52 Lagerung
53 Welle
54 ausgelenkte Kugel
55 Drehrichtungen
56 Ringkörper
2 Scheibe
3 Oberseite
4 Stachel
5 Gruppe
6 Kreuz
7 Kreis
8 Vertiefung
9 Abrundung
10 Abstand
11 Querschnitt
12 Durchgangsloch
13 äußerer Rand
14 Antriebsmaschine
15 Schleifteller
16 Exzenterschleifer
17 Kabel
18 Schalter
19 Handgriff
20 Unterseite
21 Haftschicht
22 textile Auflage
23 Drehbewegung
24 Kreislinie
25 Abstand
26 äußerer Rand
27 Mittelpunkt
28 Bewegungslinie
29 Bewegungsschlaufe
30 Tier
31 Flanke
32 Staubabsaugungseinrichtung
33 Staubbeutel
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37 Abstand
38 Spitze
39 Verdickung
40 Zwischenstück
41 Kugel
42 äußerer Rand
43 Gehäuse
44 weiche Schürze
45 Klettverschluß
46 Zwischenstück
47 Schlauchleitung
48 weiche Schürze
49 kreisförmiger Querschnitt
50 äußeres Ende der weichen Schürze 48
51 äußeres Ende der weichen Schürze 44
52 Lagerung
53 Welle
54 ausgelenkte Kugel
55 Drehrichtungen
56 Ringkörper
Claims (35)
1. Behandlungsvorrichtung zur Behandlung des menschlichen oder tierischen
Körpers, mit einer Antriebsmaschine und einem lösbar mit der
Antriebsmaschine verbundenen Kontaktteil, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kontaktteil eine flache, vorzugsweise runde Scheibe (2) vorgesehen ist,
welche in einem Abstand (37) von ihrer Oberseite (3) eine Vielzahl von
Einzelkörpern (38, 39) aufweist, die jeweils über ein Zwischenstück mit der
Oberseite (3) verbunden sind und auf ihrer Unterseite (20) eine Haftschicht
(21) aufweist, über welche die Scheibe (2) mit einem Antriebsteil (15) der
Antriebsmaschine (14) lösbar verbunden oder verbindbar und von dieser
rotatorisch und/oder exzentrisch antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil
(15) um seinen Mittelpunkt (27) drehbar und/oder exzentrisch bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsmaschine (14) ein Exzenterschleifer (16) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2)
aus Hartgummi oder Kunststoff besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegeweichen
Zwischenstücke (40) aus Hartgummi oder aus Kunststoff bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
biegeweichen Zwischenstücke (40) mit der Scheibe (2) fest und unlösbar
verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die biegeweichen
Zwischenstücke (40) und die Scheibe (2) einstückig geformt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die biegeweichen
Zwischenstücke (40), die Behandlungskörper (38, 39) und die Scheibe (2)
einstückig geformt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der
Unterseite (20) der Scheibe (2) vorgesehene Haftschicht (21) eine
Klebeschicht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der
Unterseite (20) der Scheibe (2) vorgesehene Haftschicht (21) eine textile
Auflage (22) ist, die mit der Außenfläche des Antriebstellers (15) über einen
Klettverschluß verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsmaschine (14) eine Staubabsaugungseinrichtung (32) aufweist
und/oder an eine Staubabsaugungseinrichtung (S) anschließbar ist und die
Scheibe (2) Durchgangslöcher (12) zum Absaugen von Staub mittels der
Staubabsaugungseinrichtung (32, S) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Staubabsaugungseinrichtung (32) mit einem Staubbeutel (33) zum Sammeln
von Staub verbindbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlungskörper als Spitzen (38) von Stacheln (4) ausgebildet sind, welche
auf der Oberseite (3) der Scheibe (2) in Gruppen (5) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe (5)
sechs Stacheln (4) aufweist, die auf dem Umfang eines Kreises (7) und in
gegenseitigem Abstand (10) voneinander angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Stacheln (4)
eine Länge zwischen 5 und 25 mm, vorzugsweise zwischen 7 und 18 mm
haben.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (38)
der Stacheln (4) eine Abrundung (9) aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite
(3) der Scheibe (2) Vertiefungen (8) vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefungen (8) die Querschnittsform eines Kreises (7) haben.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gruppen (5) der Stacheln (4) auf dem Umfang der Vertiefungen (8)
angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangslöcher (12) der Scheibe (2) kreisförmig angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2)
mit einem durchgehenden und aus der Ebene der Oberseite (3)
hervorspringenden Umfangsrand (13) versehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen (5)
von Stacheln (4) auf der Oberseite (3) der Scheibe (2) kreisförmig angeordnet
sind.
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stacheln (4) einzelner Gruppen (5) gleich lang sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stacheln (4)
einzelner Gruppen unterschiedlich lang sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stacheln (4)
einander benachbarter Gruppen (5) unterschiedlich lang sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stacheln (4)
einander benachbarter Reihen von Gruppen (5) unterschiedlich lang sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlungskörper (38, 39) als Verdickungen (39) ausgebildet sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß Verdickungen
(39) als Kugeln (41) ausgebildet sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand
(42) des Gehäuses (43) der Antriebsmaschine (14) mit einer weichen Schürze
(44) fest oder lösbar verbunden oder verbindbar ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen dem äußeren Rand (42) des Gehäuses (43) der Antriebsmaschine
(14) und der weichen Schürze (44) als Klettverschluß (45) ausgebildet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (43)
der Antriebsmaschine (14) mit einem Zwischenstück (46) lösbar verbunden
oder verbindbar ist, für den Anschluß einer externen Einrichtung (S) zum
Absaugen von Staub.
32. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der
Oberseite (3) hervorspringende Umfangsrand als weiche Schürze (48)
ausgebildet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß sich die weiche
Schürze (48) zu ihrem äußeren Ende (50) hin verjüngt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegeweichen
Zwischenstücke (40) einen kreisförmigen Querschnitt (49) haben.
35. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß sich die weiche
Schürze (44) zu ihrem äußeren Ende (51) hin verjüngt.
Priority Applications (3)
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DE19914130634 DE4130634A1 (de) | 1991-05-17 | 1991-09-14 | Behandlungsvorrichtung |
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AT92113087T ATE122354T1 (de) | 1991-09-14 | 1992-07-31 | Verfahren zur reinigung von alkoxysilanen. |
Applications Claiming Priority (2)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130634A1 true DE4130634A1 (de) | 1992-11-19 |
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ID=25903710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914130634 Withdrawn DE4130634A1 (de) | 1991-05-17 | 1991-09-14 | Behandlungsvorrichtung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4130634A1 (de) |
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- 1991-09-14 DE DE19914130634 patent/DE4130634A1/de not_active Withdrawn
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