DE2613265A1

DE2613265A1 - Massagegeraet

Info

Publication number: DE2613265A1
Application number: DE19762613265
Authority: DE
Inventors: Reinhold Rapp
Original assignee: Rowenta Werke GmbH
Current assignee: Rowenta Werke GmbH
Priority date: 1976-03-27
Filing date: 1976-03-27
Publication date: 1977-09-29

Description

Massage gerät
Die Erfindung betrifft ein Massageqerät mit durch elektrische Motorkraft drehbar angetriebenen Halteelementen.
Massagegeräte sind bekannt. Im allgemeinen arbeiten diese Geräte mit Vibratoren, deren hohe Hubzahl je Zeiteinheit zu Gewebeschäden führen können. Es ist auch ein Massageapparat bekannt, bei welchem die Massierelemente von einem durch einen Motor drehbar getriebenen Halter getragen werden und selbst drehbar auf ihren Achsen gelagert sind. Dabei sind die Achsen in Bezug auf den Halter radial angeordnet Dieser bekannte Massageapparat ist dadurch gekennzeichnet, daß die Massierelemente voneinander unabhängig an den Halter angelenkt und der Wirksamkeit von elastischen Rückholorganen unterworfen sind (DT-PS 1 137 525). Obgleich diese vorbekannte Vorrichtung bereits die bei der Handmassage sehr wirkungsvolle Daumenbewegung mechanisch nachempfindet, können mit ihn nicht alle Vorteile der Handmassage nachvollzogen werden. Insbesondere ist dieser Massageapparat für die Haut leicht irritierbar. Wegen eventueller Aufprallverletzungen ist die Anwendung im Bereich von Knochenaustritten zu vermeiden. Letztlich kann dieser Massageapparat im Bereich von Krampfadern, ödemen o. ä.
überhaupt nicht eingesetzt werden, weil hier die Gefahr erheblicher Körperverletzung besteht.
Ausgehend von diesem vorbekannten Stande der Technik ist es die Aufgabe dieser Erfindung, die knetende Walkwirkung der Handmassage durch mechanische Beweq,lng zu ersetzen. Dabei sollen Verletzunqen und Gewebeschädigungen vermieden werden. Darüber hinaus soll das Massagegerät derart gestaltet sein, daß das Gerät auch im Dauerberich Verwendung findeii kann, ohne daß das Massagegerät durch Abrieb iind Absonderung der der Massage unterzogenen Körperpartien verunreinigt wird, St) ddß nach jedem Gebrauch eine Gerätereinigung erforderlich wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ir, lainlestens zwei gegenläufigen schei benart qen Halteelementen bewegliche durch Hait--efedern abgestützte Walkkörper derart gelagert sind, daß weniger als die Hälfte cier Walkkörperoberfläch die der Antriebsseite abgewandten Flächen der Halteelemente überragen.
Erfindungsgemäß ist jedes Halteelement durch eine elastisch verformbare Schutzfo] le abgedeckt. Nach einer weiteren Aiisführungsform der Erfindung sind die Achsen der Halteelemente als Hohlachsen ausgebildet und mit lialtebolzen versehene Bürstenaufsätze mit den Halteelementen verbunden. Erfindungsgemäß ist letztlich die Umdrehungszahl der Halteelemente regelbar.
Hierdurch wird erreicht, daß die bei der Handmassage auftretende knetende Walkwirkung durch das erfindungsgemäße Massagegerät ersetzt wird. Verletzungen und Gewebebeschädigungen können nicht auftreten. Die erfindungsgemäßen elastisch verformbaren Schutz folien gestatten einerseits die Übertragung der Walk- und Massagewirkung der Walkkörper.
Andererseits wird aber vermieden, daß Hautabrieb oder Absonderungen der der Massage unterzogenen Körperpartien in die scheibenartigen Halteelemente und die beweglichen Walkkörper eindringen und so das Gerät verunreinigen. Ohne Schwierigkeiten kann das Gerät im Dauerbetrieb eingesetzt werden, was bedeutet, daß in ununterbrochener Folge mehrere mehrere Personen nacheinander mit dem gleichen Massagegerät massiert werden können. Eine Säuberung der Massagegeräte vor dem Beginn der Massage eines neuen Körpers ist nicht erforderlich. Es bedarf lediglich des Auswechselns der Schutz folien über den scheibenartigen Halteelementen vor Beginn einer neuen Massage. Nach Abnahme der Schutzfolien können die Bürstenaufsätze über die erfindungsgemäßen Steckachsen mit den scheibenartigen Halteelementen verbunden werden, wodurch mit dem erfindungsgemäßen Massagegerät auch die Durchführung von Bürstenmassagen ermöglicht wird. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn zwischen scheibenartigem Halteelement und Bürstenträger ebenfalls Schutzfolien angeordnet sind, die ein Eindringen von Verunreinigungen verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 1 bis 3 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des Massagegerätes besteht aus einem Gehäuse 1 mit seitlich vorgesehenen Lüftungsschlitzen 2. Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Elektromotor 3 mit einstellbarer Drehzahl für den Antrieb von zwei scheibenförmigen Halteelementen 4 und 5 angeordnet. Die Halteelemente 4 und 5 sind mit Hohlachsen 6 und 7 versehen, die mit im Gehäuse 1 befestigten Steckachsen 8 und 9 in Wirkverbindung stehen. Der Antrieb der Halteelemente 4 und 5 erfolgt über ein Untersetzungsgetriebe, bestehend aus einem an der Motorwelle angeordneten Schneckenrad, das mit einem Zahnrad 10 kämmt. Das Zahnrad 10 ist an der Hohlachse 6 angeordnet. Beide Halteelemente 4 und 5 sind mit Zahnkränzen 11 und 12 versehen, die miteinander im Eingriff stehen, um die Drehbewegung von Halteelement 4 auf das Halteelement 5 zu übertragen. In den Halteelementen 4 und 5 sind lagerschalenartige Ausnehmungen 13 vorgesehen, die zur Aufnahme von kugelförmigen Walkkörpern 14 dienen. Die Walkkörper sind in Hauptachsrichtung federnd abgestützt durch Haltefedern 15, die oberhalb der Walkkörper 14 und mit diesen in Wirkverbindung stehend angeordnet sind. Die Walkkörper 14 sind so in den Ausnehmungen 13 gelagert, daß Kugelabschnitte der Walkkörper gegenüber dem Gehäuse 1 nach außen vorstehen.
Diese nach außen vorstehenden Abschnitte der Walkkörper 14 sind von einer Folie 16 abgedeckt. Befestigt ist die Folie 16 in einer entsprechenden Nut 17 im Gehäuse 1. Bohrungen 18 in den Halteelementen 4 und 5 sind zur Aufnahme von Massagebürsten 19 vorgesehen. Als Befestigungselemente dienen geschlitzte Haltebolzen 20, die an den Massagebürsten 19 angeordnet sind. Zur Unterstützung der Belüftung ist an der Motorwelle ein Lüfterrad 21 angeordnet. Zum Ein- und Ausschalten und zur Regelung der Motordrehzahl ist am Gehäuse 1 ein Schiebeschalter 22 vorgesehen.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche 1. Massagegerät mit durch elektrische Motorkraft drehbar angetriebenen Halteelementen, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens zwei gegenlaufigen, scheibenartigen Halteelementen (4, 5) bewegliche durch Haltefedern (15) abgestützte Walkkörper (14) derart gelagert sind, daß weniger als die Hälfte der Walkkörperoberfläche die der Antriebsseite abgewandten Flächen der Halteelemente (4,5) überi;agn.
2. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzichnet, daß jedes Halteelement (4,5) durch eine elastisch verformbare Schutzfolie (16) abgedeckt ist.
3. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Halteelemente (4,5) als Hohlachsen ausgebildet und mit Haltebolzen (20) versehene Bürstenaufsätze (19) mit den Halteelementen (4,5) verbunden sind.
4. Massagegerät nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungszahl der Halteelemente (4,5) regelbar ist.