DE2559479C3 - Schäumgerät zur Reinigung von Teppichen, Polstern u.dgl. - Google Patents

Description

1. der Walzenmantel (5) besteht aus Schaumstoff;

2. die Walzenachse ist als Exzenterzapfen (6) der Antriebswelle (7) ausgebildet;

3. der Walzenmantel (5) ist auf dem Exzenterzapfen (6) frei drehbar;

4. die Antriebswelle (7) ist im Gerätegehäuse (4) höhenverstellbar gelagert.

Die Erfindung geht aus von einem Schäumgerät zur Reinigung vor. Teppichen, Polstern und dgl., mit einem auf der Arbeitsfläche bewegbaren Gerätegehäuse, in welchem eine Massagewalze gelagert ist, die eine motorisch angetriebene Antriebswelle als Bestandteil der Walzenachse und einen auf letzterer befindlichen Walzenmantel aufweist, und mit einer Einrichtung zur Höheneinstellung der Massagewalze gegenüber der Arbeitsfläche.

Bei einem durch das DE-GM 19 27 342 bekannt gewordenen Reinigungsgerät dieser Art ist der Werkstoff des Walzenmantels nicht näher angegeben. Ferner besteht dort der Nachteil, daß die Auftragswalze hautpsächlich nur die Aufgabe erfüllt, das Reinigungsmittel auf die Arbeitsfläche aufzutragen, so daß dessen Wirksamkeit auf die Oberfläche des Teppichs beschränkt ist. Die Möglichkeit einer intensiveren Reinigungswirkung durch Massage der Arbeitsfläche ist hier nicht ausgenützt. Zur Höheneinstellung der Massagewalze muß die Höhe des gesamten Gerätegehäuses über die Laufräder verstellt werden.

Es ist auch bereits bekannt, für Massagewalzen bei der Schaumreinigung von Teppichen Schaumstoff als Mantelmaterial zu verwenden, wie das im DE-GM 18 89 121 gezeigt ist.

Ferner sind durch die US-PS 20 45 295 zur intensiven Trockenreinigung von Teppichen Bearbeitungswalzen mit exzentrischer Lagerung bekannt geworden. Hier sind in aufwendiger Weise mehrere Einzelwalzen zu einer Reinigungswalze vereinigt, wobei diese Walzen die Arbeitsfläche in schmalen Streifenzonen überfahren, so daß sich keine zusammenhängende Breitenwirkung ergibt, was ein nachteiliges wiederholtes Bearbeiten der gleichen Arbeitsfläche notwendig macht.

Schließlich ist es auch bekannt, den Anpreßdruck einer Walze nicht durch Höhenverstellung des gesamten Gehäuses, sondern dadurch zu regulieren, daß die Walze innerhalb des Gehäuses verstellt wird. Das zeigt z. B. die DE-OS 20 57 466.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schäumgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit einfacheren Mitteln als bisher auch tief im Gewebe sitzende Schniutzteile gründlicher als bisher abgelöst werden, wobei zugleich auch das Einschäumen intensiviert und der Verschleiß des Walzenmantels verringert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:

1. der Walzenmantel besteht aus Schaumstoff;

2. die Walzenachse ist als Exzenterzapfen der Antriebswelle ausgebildet;

3. der Walzenmantel ist auf dem Exzenterzapfen frei drehbar;

4. die Antriebswelle ist im Gerätegehäuse höhenverstellbar gelagert.

Mit dem erfindungsgemäßen Gerät sind in vorteilhafter Weise und mit einfachen Mitteln die genannten Mangel der bekannten Reinigungsgeräte beseitigt. Darüber hinaus ergibt sich durch das Zusammenwirken aller Merkmale beim erfindungsgemäßen Schäumgerät ein elastisch pulsierendes Einmassieren in einer breiten geschlossenen Arbeitszone, wobei auch die tieferen Gewebeschichten je nach Bedarf durch einfache Höhenverstellung der Antriebswelle erreicht werden und eine gründlichere Ablösung der Schmutzteile erfolgt, als dies mit den bekannten Mitteln möglich ist. Gleichzeitig ist auch eine bessere Ausnützung des Schäummittels erreicht.

Ferner gewährleistet die frei drehbare Lagerung des Walzenmantels eine gleichmäßige Abnützung und Wirkung des Mantels, wobei durch die im Gehäuse raumsparend und höhenverstellbar angeordnete Lagerung der Antriebswelle der Anpreßdruck der Massagewalze an die Beschaffenheit des zu reinigenden Teppichs oder Polsters gewebescronend angepaßt werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, wobei ein Längsschnitt durch das gesame Schäumgerät gezeigt ist.

Dieses kann z. B. aus den Einzelaggregaten I mit dem Sauggebläse I, Il mit der Massagewalze 2 und III mit der Schäumeinrichtung 3, bestehen. Die Aggregate I bis III sind in Arbeitsrichtung hintereinander im Gehäuse 4 des Gerätes angeordnet und können wahlweise mit dem Antrieb gekuppelt werden. Auf eine nähere Beschreibung der an sich bekannten Aggregate I und III kann verzichtet werden.

so Die Massagewalze 2 besteht aus einem elastischen Walzenmantel 5 aus Schaumstoff, welcher auf einem Exzenterzapfen 6 frei drehbar gelagert ist. Dieser ist Bestandteil einer Antriebswelle 7, die mit dem — nicht gezeigten — Motor des Gerätes schaltbar antriebsverbunden ist.

Die Lage der Antriebswelle 7 ist an einer Halterung 8 so einstellbar, daß die Außenfläche des Walzenmantels 5 mit der Wellendrehung synchron und periodisch aus der Arbeitsöffnung 9 des Gerätegehäuses 4 ausschwingen und dadurch auf die zu reinigende Arbeitsfläche pulsierend einwirken kann. Dabei läßt sich der Anpreßdruck der Massagewalze 2 durch die höhenverstellbare Halterung 8 den jeweils vorliegenden Verhältnissen bzw. der Gewebeart in vorteilhafter Weise anpassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schäumgerät zur Reinigung von Teppichen, Polstern oder dgl, mit einem auf der Arbeitsfläche bewegbaren Gerätegehäuse, in welchem eine Massagewalze gelagert ist, die eine motorisch angetriebene Antriebswelle als Bestandteil der Walzenachse und einen auf letzterer befindlichen Walzenmantel aufweist, und mit einer Einrichtung zur Höheneinstellung der Massagewaize gegenüber der Arbeitsfläche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: