AT401225B - Verfahren und gerät zur trockenreinigung von textilen überzügen bzw. belägen - Google Patents

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Description


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   Für das Reinigen von textilen Überzügen, wie z. B. solchen von Polstermöbeln und textilen Belägen, Insbesondere Bodenbelägen, wie Teppiche, Teppichböden, Spannteppiche, Nadelfilz u. dgl., ist eine grössere Zahl von   Reinigungsgeräten   und-verfahren bekanntgeworden und im praktischen Einsatz. 



   Auf textilen Bodenbelägen werden im wesentlichen folgende Reinigungsmethoden angewandt :
Eine sogenannte Unterhaltsreinigung umfasst etwa Saugen, Teppichkehren, Klopfsaugen und wird insbesondere mit   Industrie- und Haushaltsstaubsaugern, Teppichkehrmaschinen   oder   Saugbürst- oder   Klopfsaugmaschinen vorgenommen. 



   Eine Zwischenreinigung umfasst im wesentlichen :   Sprühextraktion :   Die Reinigungsflüssigkeit wird mit der   Sprühextraktionsmaschine   auf den Teppichboden aufgesprüht und Im gleichen Arbeitsgang wieder abgesaugt. 



     Pulverreinigung :   Das Reinigungspulver wird auf den Teppich gestreut, gleichmässig verteilt und mit einer Walzenbürstmaschine in den Flor eingearbeitet und anschliessend durch gründliches Bürstsaugen entfernt. 



   Im Haushalts-Privatbereich werden Teppichpulver zum Teil auch mit einer Handbürste mit kreisende Bewegungen in den Teppich einmassiert und dann bürstgesaugt. 



   Pad-Reinigung Die Pad-Reinigung arbeitet nach dem Prinzip der Shampooniermaschine. Dabei ersetzt ein "Pad" (textile Lappenscheibe) den Bürstenaufsatz. Der Schmutz wird von dem rotierenden, feuchten Pad gelöst und aufgenommen. 



   Eine Grundreinigung umfasst insbesondere :   Sprühextraktion :   Siehe oben bei der Zwischenreinigung   Shampoonlerung   wird insbesondere mit Ein- oder Mehrscheibenmaschinen oder aber mit Walzenmaschinen durchgeführt. 



   Die Shampooflüssigkeit wird über Bürsten auf den textilen Bodenbelag aufgebracht. Durch die Reibung zwischen Borsten und Teppich erfolgt eine Verschäumung. Danach werden die getrockneten Schaumrückstände abgesaugt. 



   Die kombinierte Methode von Sprühextraktion und Shampoonierung geht, wie folgt, vor sich :
Die   ReinigungsflüssIgkeit   wird mittels einer Shampooniermaschine auf dem Teppichboden verteilt und in diesen einmassiert. Anschliessend wird mit einem Sprühextraktionsgerät der gelöste Schmutz zusammen mit dem Reinigungsmittel mit reinem Wasser ausgespült. 



   Was nun die o. a. Trockenreinigung von textilen Bodenbelägen betrifft,   gilt, dass derzeit   TeppichReinigungs-Pulver entweder mittels Maschine mit elektrisch betriebenen Bürstenwalzen oder mittels einer Handbürste bzw. Flachbürste einmassiert werden. Dabei sind bei den mit wesentlich höherer Rotationsgeschwindigkeit ihrer Bürste, als es der   Führungsgeschwindigkeit   derselben über den zu reinigenden Belag entspricht, arbeitenden, elektrischen Walzenbürsten ein relativ hoher technischer Aufwand, ein als Folge des elektrischen Bürstenantnebs nachteilig hohes, die Manipulation wesentlich erschwerendes Gewicht des Gerätes,

   weiters auch die Gefahr einer unnötig hohen Strapaz der textilen Oberflächenschichtstruktur des Belages durch die rasch rotierenden Borsten und nicht zuletzt die Abhängigkeit von einem Stromanschluss sowie die Probleme des das Arbeiten behindernden   Anschlusskapels   gegeben. Hingegen kann bei einem manuellen Einmassieren des Reinigungspulvers mit einer Handbürste eine gleichmässige Verteilung desselben und eine gleichmässig intensive Kontaktnahme zwischen Pulver und Schmutz nicht voll gewährleistet sein. 



   Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein auf einem neuen Prinzip beruhendes   Trockenreini-   gungsverfahren und ein dafür besonders günstiges Gerät zu entwickeln, welches vom technischen Aufwand her besonders einfach aufgebaut ist, keiner externen Energiequelle bedarf, geringes Gewicht aufweist und bei unkomplizierter Bedienung eine besonders hohe Effektivität und Gleichmässigkeit beim Einmassieren 
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  Belages gewährleistet. 



   Das neue Verfahren und das dafür besonders geeignete Gerät beruhen auf der Erkenntnis, dass eine wie oben beschnebene, hohe Rotationsgeschwindigkeit der   Walzenbürsten vermieden   werden kann und ein "gebremstes", hand-druckbeaufschlagtes, scherend-schiebendes Abrollen der Bürste zu durchaus befriedigenden Ergebnissen beim Eintragen des Reinigungspulvers selbst und damit bel der Gesamtreinigung textiler Beläge zu führen imstande ist. 



   Gegenstand der Erfindung ist somit ein neues Verfahren zum Reinigen von textilen Überzügen bzw Belägen, vorzugsweise textilen Bodenbelägen, auf trockenem Wege, wobei ein verschmutzungs-absorbierender, feinteiliger Feststoff, bevorzugt In Pulverform, auf den Belag bzw. einen zu reinigenden Bereich des Belages aufgebracht und auf demselben flächig verteilt wird, danach unter intensiver Kontaktnahme In den 
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 und nach gewünschter   Einwirkungsdauer schliesslich   die mit dem aus dem Belag aufgenommenen Schmutz beladenen Feststoffteilchen aus dem Belag bzw. dessen textiler Struktur, Insbesondere Flor, ausgebracht.

   

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 vorzugsweise gesaugt, werden, das dadurch gekennzeichnet Ist, dass der In der ersten Reinigungsstufe flächig auf dem Belag verteilte Adsorptiv-Feststoff in der zweiten Stufe durch gehemmt abrollende, händisches, insbesondere vor sich her-Führen mindestens einer im Betriebszustand um eine zur FlächenErstreckung des Belages parallele oder in einem spitzen Winkel, vorzugsweise von unter   10.,   zu derselben geneigte Achse rotierbaren, mit den äusseren Enden jeweils eines Teiles ihrer Borsten auf dem Belag aufliegenden bzw. in diesen elndnngenden Bürste, vorzugsweise   mit zylindnsch-walzenförmlger   oder kegeliger bzw. kegelstumpfförmiger   Aussen- bzw.

   Hüllkontur, Intensiv   in den Belag bzw. dessen textile Struktur, Flor   u. dgl.   eingebracht bzw. einmassiert wird, wonach die, insbesondere durch Saugwirkung unterstützte, Ausbringung der verschmutzungsbeladenen Feststoffpartikel vorgenommen wird. 
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 ! Chmä-Fett, Teer, Schuhcreme   u. dgl.   angewandt werden. 



   Der Belag ist nach der   Trockenrem ! gung   sofort begehbar und das angewandte Pulver sowie dessen Entfernung aus dem Belag sind umweltfreundlich, und nicht zuletzt wird rasche Wiederverschmutzung verhindert. 



   Besonders hohe   Effektivität   bei gleichzeitig sparsamem Umgang mit dem Trockenreinigungspulver ist in vorteilhafter Weise bei einer Vorgangswelse gemäss Anspruch 2   gewährleistet.   



   Was die Abrollhemmung der Bürste selbst betrifft, sind die Hauptprinzipien gemäss Anspruch 3 zu bevorzugen, wobei die Borstenhemmung besonders unkompliziert ist, jedoch der   Borstenverschleiss,   wenn auch geringfügig, erhöht wird, während die beiden anderen Prinzipien etwas erhöhten technischen Aufwand erfordern. 



   Die manuelle Pulvereinbringung in den Teppichboden od. dgl ist Insbesondere dann mit erstaunlich geringer Anstrengung beim Arbeiten selbst verbunden, wenn die Bürste, wie oben kurz angedeutet, von der sie bedienenden Person vor sich her schieberollend über den Belag geführt wird. 



   Bei einer Ausführungsform des neuen Verfahrens, welche mit zwei Bürsten mit vorzugsweise unterschiedlich hohen Bremswirkungen arbeitet, wie dies gemäss Anspruch 4 vorgesehen   1St,   lässt sich ein besonders gleichmässiges und hochintensives Einarbeiten des schmutzadsorptiven Pulvers In den Belag erzielen. 



   Weiterer wesentlicher Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät für eine Trockenreinigung von textilen Überzügen bzw. Belägen, insbesondere von textilen Bodenbelägen, welches für eine   Intenslv-Einbnngung   der verschmutzungsaufnehmenden, insbesondere In Pulverform vorliegenden,   Feststofftellchen   In die verschmutzte Schicht der textilen Struktur, des   Flors     u. dgl.   des Belags mindestens eine an bzw.

   In einem mit Hand-Führungsorgan, insbesondere Führungsstange, ausgestatteten Rahmen, Gehäuse od. dgl. gelagerte,   Im Betnebszustand   um eine zur Flächenerstreckung des Belages parallel oder in einem spitzen Winkel angeordnete Achse rotierbare, Bürste mit im wesentlichen   zylindrisch-walzenförmlger   oder kegelstumpfförmiger Hüllkontur aufweist, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es zumindest ein - einem Abrollen der 
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   Inbzw.-Bremsorgan aufwe ! St.    



   Eine besonders gennge Baugrösse des Hemmorgans ist bei einer   Gerätevanante   gemäss Anspruch 6 erreichbar. 



   Verschiedene vorteilhafte Ausbildungsformen eines   solchen "wellenwirksamen" Hemmorgans sind Im   Anspruch 7 wiedergegeben
Eine weitere, besonders einfache, übliche mechanische Hilfsmittel vermeidende Variante der Erfindung betrifft der Anspruch 8. 



   Relativ aufwendig, jedoch   bezüglich   Abrollhemmung besonders flexibel und an eine jeweilige Reinigungsaufgabe gut anpassbar ist ein Gerät mit der vom Anspruch 9 umfassten technischen Lösungsmerkma- 
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   Besondere Effekte zweier oder mehr Bürsten bzw. von unterschiedlich am Abrollen gehinderten Bürsten können gemäss einem der Ansprüche 10 bzw 11 erreicht werden, wobei der konkreten Lösung für die Getnebebremsung vom hochviskosen Schmiermittel Im Lager bis hin zu einer Strenglauf verursachenden Passung von ineinander kämmenden Zahnrädern keine Grenzen gesetzt sind. 



   Eine weitere   Möglichkeit   einer vorteilhaften Ausbildung und Anordnung des Abrollhemmorgans bildet der Gegenstand des Anspruches   12,   wobei in diesem Rahmen besonders bevorzugte   Ausblldungsvanan-   ten im Anspruch 13 wiedergegeben sind. Beim Einsatz von Magnetbremselementen kann durch Veränderung des Abstandes zwischen den am Gehäuse angeordneten und den auf der   Bürstenkörper-Stirnfläche   

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 angeordneten Permanentmagneten die Grösse der Hemmkraft besonders einfach reguliert werden. 



   Gemäss einer weiteren, insbesondere wegen ihrer einfachen Bauart, vorteilhaften Vanante kann ein mit   den - eigentlich einarbeitungswirksamen - Kehrelementen selbst   kooperierender Abrollhemmungsmechanismus, wie er vom Anspruch 14 wiedergegeben Ist, vorgesehen sein. 



   Wenn, wie gemäss Anspruch 15   u. a.   eine den Bürstenkörper voll   längsdurchdnngende Hemmleiste   vorgesehen ist, zeichnet sich die Konstruktion neben ihrer Einfachheit auch durch mechanisch besonders hohe   Stabilität   aus und verursacht ein   gleichmässiges   Strapazieren der Borsten Im Gerät. 



   Für die Detail-Bauweise des solcherart ausgerüsteten, neuen Gerätes bieten sich besonders die vom Anspruch 16 umfassten Konstruktionsvarianten an. 



   Wenn, wie gemäss Anspruch 17 vorgesehen, eine   Schwenkbarkelt   der Borstenhemmleiste mit Anschlag gewährleistet ist, ist   z. B.   bei Vorwärtsführung des Gerätes unter dem händischen Druck einer Bedienungsperson die gewünschte volle Abrollhemmung der Bürste sichergestellt, beim Rückholen wird jedoch praktisch kein Druck der Leiste auf die Borsten ausgeübt und damit wird deren Hemmung verhindert. 



   Eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit des Gerätes an jeweils Individuelle (Oberflächen-) Beschaffenheit des Belags, Quantität und Qualität von dessen Verschmutzung usw. kann durch eine Einstellbarkeit der Eindringtiefe des Hemmorgans in den Borstenkörper gemäss Anspruch 18 sichergestellt werden. 



   Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert :
Es zeigen die   Fig. 1   eine schematische   Schnitt-Ansicht   des neuen Gerätes, die Fig. 2 und 3 DetailSchnittansichten von mit schwenkbaren Leisten gebildeten Abroll-Hemmorganen in verschiedenen Ausführungsformen, Fig. 4 und 5 schematisch zwei besonders einfache Ausführungsvananten rippen- bzw. leistenförmiger Abrollhemmorgane, Fig. 6 das Schema eines radialverschieblich einstellbaren,   stiftförmigen   derartgen Hemmorgans, die Fig. 7 und 8 schematisch zwei   Ausführungsbeispiele   für an der Bürstenwelle angreifende Abrollhemmorgane und schliesslich Fig. 9 das Schema eines auf Magnetkraft beruhenden, derartigen am Bürstenkörper wirksamen Hemmorgans. 



   Die Fig. 1 zeigt in Schnittansicht ein erfindungsgemässes Gerät 100 zum Einbürsten von Trockenreinigungspulver 91 in einem Textilbelag 92 mit an einem Handführungsgriff 8 befestigten, ein Lagerorgan für 
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 scher Deckhaube 72 und beidseitigen seitlichen Deckwangen 73, welche jeweils ein Lager 74 für die Welle 1 einer einen zylindrischen Bürstenkörper 2 mit radial nach aussen gerichteten Borsten 31 aufweisenden Borstenkörper 3 mit zylindrischer Hüllkontur umfassenden Rotationsbürste 23 tragen.

   Bei einem ziehenden Führen des Gerätes 100 nach rechts gemäss Pfeil r, rollt die Bürste 23 - beim Andrücken etwa in Pfeilrichtung s senkrecht zum Belag 92 hin - In Richtung des gebogenen Pfeiles u Im Uhrzeigersinn ab, wird aber dabei durch ein, hier von einer von seitlicher Gehäusewange zu Gehäusewange 73 sich er streckenden, innerhalb des Borstenkörpers 3 angeordneten, denselben achsparallel durchsetzenden Stange 51 gebildetes Abrollhemmorgan 5 an einem ungehemmten Abrollen gehindert, und zwar dadurch, dass bei Drehung der Bürste 23 die Borsten 31 an der Stange 51 abgebogen werden, und auf diese Weise gegen Ihren Streckungswiderstand zwischen Bürstenkörper 2 und Stange   51 "durchschlüpfend" durchgezogen   werden müssen. 



   Wenn   z. B.   die Hemmstange 51 beidseitig in den Wangen 73 innerhalb einer etwa   radial ausgenchteten   Führung,   z. B.   eines etwa radialen Langloches, verschieblich und feststellbar ausgebildet ist, kann durch Einstellung des Radialabstandes r die Abroll-Hemmkraft verändert werden, wobei diese wächst, je achsnäher die Anordnung des Hemmorgans 5, 51 ist. 



   Mit dieser bevorzugten, äusserst einfachen Konstruktion ist eine individuelle Anpassung des Gerätes an die jeweiligen Reinigungsanforderungen problemlos ermöglicht. 



   Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im folgenden nicht näher erläuterte Bezugszeichen der weiteren Zeichnungen zu den Zeichen gemäss   Fig. 1   analog verwendet werden. 



   Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie-hier etwa im Zenith der Haube 72 - im Inneren des Gehäuses 7 eine Lagerung 52 für eine in den Borstenkörper 3 der Bürste 23 etwa radial hineinragende Abrollhemmleiste 53 vorgesehen   ist, welche   an derselben schwenkbar gelagert ist. Bei einem Abrollen der Bürste 23 im Uhrzeigersinn, also bei   einer "Rückwärtsführung" des   Gerätes 100 klappt die Leiste 53 nach rechts oben (in unterbrochener Linie angedeutet) und behindert das Abrollen der Bürste 23 praktisch nicht.

   Wird das Gerät 100 hingegen nach links geschoben, also-insbesondere mit Andruck - nach vorne geführt, klappt die Leiste 53 In die mit vollem Stnch gezeigte, etwa   senkrechte, "hängende" Stellung   und wird an einer weiteren Schwenkung gegen den Uhrzeigersinn nach vorne durch ein-hier auf der Leistenlagerung 52 angeordnetes - Anschlagelement 54 gehindert. Die Leiste 53 ragt dann permanent In den Borstenkörper 3 und verursacht durch das Umbiegen der Borsten 31 einen das Abrollen behindernden   Hemmwtderstand,   wodurch das erwünschte, intensive Einarbeiten des   Trockenreinrgungspulvers   In die textile   Aussenschicht   

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 eines Belages infolge Scher- und Schiebewirkung erfolgt. 



   Die Konstruktion der Gerätevariante gemäss Fig. 3 gleicht im wesentlichen jener gemäss Fig. 2 mit der Änderung, dass hier die Abrollhemmleiste 53 zweiteilig ausgeführt ist und eine am Leistenlager 52 mit
Anschlag 54 schwenkbar gelagerte Grundleiste 531 aufweist, welche ihrerseits durch eine Langlochkon- struktion 533 mit einer etwa radial verschiebbaren und mittels Schrauben od. dgl. feststellbaren Fortsatzleiste 532 verbunden ist, womit eine ebenfalls sehr einfache Regulierung des Abrollhemmwiderstandes der
Bürste 23 durch Einstellen der Eindringtiefe e in den Borstenkörper 3 ermöglicht ist. 



   Andere, besonders einfache und nicht verstellbare Borsten-Hemmorgane 5 stellen die Schemazeichnungen der Fig. 4 und 5 dar,   z. B.   am   Gehäusedeckel   72 angeordnete, radial nach innen sich erstreckende, verschiedene Hemmleistungen bei Vor- und Rücklauf verursachende, asymmetrischen Querschnitt aufweisende Vorsprünge bzw. Rippen 55, die eventuell durch entsprechend   tiefretchende"Faltung"oder Slckung   56 der Haube selbst, wie gemäss Fig. 5, gebildet sein können. 



   Eine ganz einfache Konstruktion mit die Deckhaube 72 radial durchsetzend   verschleblichem,   mehr oder weniger in den Borstenkörper 3 ragend einstellbarem   Hemmst1ft   57 od. dgl. mit Feststellschraube 571 zeigt schematisch die Flg. 6. 



   Die Fig. 7 und 8 zeigen ebenfalls schematisch zwei Konstruktionen für an der Welle 1 der mit ihr verbundenen Bürste 23 angreifende   Abrollhemmorgane 5,   wobei das Organ gemäss Fig 7 durch eine die Wellenlagerung 74 radial durchsetzende,   z. B. federbeiastete   Hemmschraube 58 mit geringer Ganghöhe und damit erhöhter   Fefnelnstellbarkeit   gebildet ist, deren inneres Ende mehr oder weniger gegen den Umfang der Welle 1 pressbar ist. 



   Das Hemmorgan 5 gemäss Fig. 8 ist durch eine auf der Wange 73 des Gehäuses 7 angeordnete, feststellbare Exzenterbremse 59 mit Manipulationsgriff 591 gebildet, womit   drehpositionsabhängig   der Abroll-Hemmwiderstand einstellbar ist. 



   Bei der Ausführungsvariante des neuen Gerätes gemäss Fig. 9 trägt zumindest eine der Wangen 73 des Gehäuses 7 an ihrer Innenseite zumindest einen Scheibenmagneten   60,   und ebensolche Magnete 60 sind an der Stirnseite des Bürstenkörpers 2 der rotierbaren Bürste 23 angeordnet und behindern durch ihre Anziehungskräfte das Abrollen der Bürste 23. Durch Veränderung der gegenseitigen Abstände der Magnete 60 ist auch hier die Abrollhemmung stufenlos einstellbar. 



  

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Reinigen von textilen Überzügen bzw. Belägen, vorzugsweise textilen Bodenbelägen, auf trockenem Wege, wobei ein verschmutzungs-absorbierender, feinteiliger Feststoff, bevorzugt in Pulverform, auf den Belag bzw. einen zu reinigenden Bereich des Belages aufgebracht und auf demselben flächig verteilt wird, danach unter intensiver Kontaktnahme in den Belag bzw. dessen textile Struktur, Flor u. dgl. eingerieben, bzw. insbesondere rotierend, eingebürstet wird und nach gewünschter Einwirkungsdauer schliesslich die mit dem aus dem Belag bzw. dessen textiler Struktur, insbesondere Flor, ausgebracht, vorzugsweise gesaugt, werden, dadurch gekennzeichnet, dass der in der ersten Reinigungsstufe flächig auf dem Belag verteilte Absorptiv-Feststoff in der zweiten Stufe durch gehemmt abrollende, händisches, insbesondere Vor-slch-her-Führen mindestens einer, im Betriebszustand um eine zur Flächenerstreckung des Belages parallele oder in einem spitzen Winkel, vorzugsweise von unter 100, zu derselben geneigte Achse rotierbaren, mit den äusseren Enden jeweils eines Teiles Ihrer Borsten auf dem Belag aufliegenden bzw. In diesen eindringenden Bürste, vorzugsweise mit zylin- drisch-walzenförmiger oder kegeliger bzw. kegelstumpfförmlger Aussen- bzw. Hüllkontur, Intensiv In den Belag bzw. dessen textile Struktur, Flor u. dgl. eingebracht bzw. einmassiert wird, wonach die, Insbeson- dere durch Saugwirkung unterstützte, Ausbringung der verschmutzungsbeladenen Feststoffpartikel vorgenommen wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Führen der drehbaren Bürste über einen trocken-zu-relnlgenden Belag deren Roll-bzw. Umfangsgeschwindigkeit durch mechanische Hemmung auf einem kleineren Wert gehalten wird, als er der Fortbewegungsgeschwindigkeit durch die manuelle Führung der Bürste über den Belag entspricht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Hemmung der Bürste Im Bereich von deren Welle, Bürstenkörper und/oder Borstenkörper vorgenommen wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bürsten gleichzeitig über den zu reinigenden Belag geführt werden, deren Abrollhemmung unterschiedlich hoch ist bzw. <Desc/Clms Page number 5> eingestellt ist.
    5. Gerät für eine Trockenreinigung von textilen Überzügen bzw Belägen, insbesondere von textilen Bodenbelägen, welches für eine Intensiv-Einbringung der Verschmutzungsaufnehmenden, Insbesondere EMI5.1 vorliegenden, Feststoffteilchenu. dgl. des Belags mindestens eine an bzw in einem mit Hand-Führungsorgan, insbesondere Führungs- stange, ausgestatteten Rahmen, Gehäuse od. dgl.
    gelagerte, Im Betnebszustand um eine zur Flächener- streckung des Belages parallel oder In einem spitzen Winkel angeordnete Achse rotierbare, Bürste mit Im wesentlichen zylindrisch-walzenförmiger oder kegelstumpfförmiger Hüllkontur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest ein einem Abrollen der Bürste (23) bei deren Führung über den Belag (92) in zumindest eine ihrer Abroll-Drehrichtungen einen mechanischen Hemmwiderstand entge- gensetzendes, gegebenenfalls hemmwiderstands-regelbares, Abrollhemmorgan (5, 51-60) aufweist.
    6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abrollhemmorgan (5) an der Welle (1) der Bürste (23) angreifend ausgebildet ist (Fig. 7, 8).
    7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollhemmorgan (5) mit mindestens einem an der Welle (1) angreifenden, insbesondere achsquer an dieselbe pressbaren, Relbungs-Hemmelement, insbesondere Bremsbackenelement, Exzenterbremselement (59) od. dgl., tex- tile Reibungsschleife oder gegen die Welle (1) vortrelbbares Schraub-Hemmelement (58) gebildet Ist (Fig. 7, 8).
    8. Gerät nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollhemmorgan (5) durch mindestens ein mit einem hochviskosen Schmiermittel beschicktes Lager (74) der Welle (1) der Bürste (23) gebildet ist.
    9. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollhemmorgan (5) mit mindestens einem Scheiben-, Konus- oder Freilaufnabe/Rücktritts-Bremsorgan ausgebildet 1St.
    10. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei miteinander über ein Getriebe, vorzugsweise drehrichtungsgleich, gekoppelte Bürsten (23) aufweist. wobei das Getriebe abrollhemmend ausgebildet ist.
    11. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Bürsten (23) zur Erreichung voneinander verschiedener Hemm-Dreh-bzw.-Umfangsgeschwindigkeiten mit untereinander verschiedenen Übersetzungen über ein Abrollhemmgetriebe miteinander gekoppelt sind.
    12. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichzeichnet. dass das Abrollhemmor- gan (5) an mindestens einer der Stirnflächen des Bürstenkörpers (2) angreifend ausgebildet ist (Fig. 9) 13. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollhemmorgan (5) mit mindestens einem an der Stirnfläche (21) des Bürstenkörpers (2) angreifenden, Insbesondere an dieselbe pressbaren, Reibungshemmeiement, insbesondere Flächenbremselement, gegen die Stirnflä- che (21) vortrelbbares Schraubhemmelement oder mit, gegebenenfalls In ihrem Abstand zueinander einstellbaren Magnetbremselementen (60) gebildet ist (Fig. 9).
    14. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollhemmorgan (5) an die Borsten (31) der Bürste (23) in deren aussenliegenden Bereichen angreifend ausgebildet ist (Fig.
    1 bis 6).
    15. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 14. dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollhemmorgan (5) mit mindestens einem mit dem Rahmen bzw. Gehäuse (7), gegebenenfalls lösbar, verbundenen, innerhalb des von den Borsten der Bürste (23) eingenommenen Raumes (3) angeordneten, denselben. insbesondere zur Bürstenachse parallel, durchsetzenden Borstenhemmorgan (51) ausgebildet ist (Fig. 1).
    16. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Borstenhemmorgan (5) mit mindestens einer in den von den Borsten eingenommenen Raum (3) ragenden, insbesondere <Desc/Clms Page number 6> denselben durchsetzenden Hemmleiste (53) oder -stange (51) bzw mit mindestens einem vom Rahmen, Insbesondere Gehäuse (7) radial nach innen ragenden Vorsprung, Rippe, Hemmsteg (55, 56) od. dgl. ausgebildet ist (Fig. 2 bis 6).
    17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenhemmleiste (53) schwenkbar mit einseitiger, gegebenenfalls regulierbarer, Schwenkbarkeltshemmung oder-begrenzung, insbesondere Anschlag (54) od. dgl., ausgebildet ist (Fig. 2).
    18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenhemmleiste (53) bezüglich Ihrer Elndnngtiefe (e) in den Borstenkörper (3) ver-, eln- und feststellbar ausgebildet ist (Fig. 3, 6).
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