DE60304888T2 - Flachschirmverstauungsvorrichtung für ein boot - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein Boot und die Verbesserung des Einbaus eines Anzeigegerätes, wie z. B. einem Fernseher, in einer Kajüte des Bootes.
- Es ist wünschenswert, einen Fernseher außer Sichtweite zu verbergen, wenn dieser gerade nicht benutzt wird. Ein Fernseher kann in einem Schrank verborgen werden, aber der Schrank ist optisch beinahe so störend wie der Fernseher selbst und kann ein offensichtlicher Hinweis darauf sein, daß ein Fernseher außer Sichtweite verborgen wird.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Boot bereitgestellt, welches umfaßt:
einen Rumpf, welcher ein Deck aufweist,
einen Aufbau, welcher über dem Deck angeordnet ist und eine Kajüte einschließt, welche eine Tür, die von dem Deck dorthinein führt, und ein Süll an wenigstens einem Teil einer Seite der Tür aufweist,
eine Verschalung, die in der Kajüte an dem Aufbau neben der Tür angebracht ist, und
ein längliches Anzeigegerät, welches ein erstes und ein gegenüberliegendes zweites Ende und einen Bildschirm aufweist, und welches verschiebbar auf einem Schiebemechanismus im Inneren der Verschalung und des Sülls gelagert ist, so daß der Bildschirm verborgen ist und das erste Ende des Anzeigegerätes sich innerhalb des Sülls befindet und das zweite Ende innerhalb der Verschalung, wobei das Anzeigegerät aus dem Süll und wenigstens teilweise aus der Verschalung heraus verschiebbar ist, um den Bildschirm zur Ansicht freizulegen. - Die vorliegende Erfindung benutzt das Süll, um einen Teil des Raums zur Verfügung zu stellen, in dem das Anzeigegerät, wie z. B. ein Flachbildschirmfernseher, verborgen wird. Das Süll wird ein Teil des Aufbaus sein mit punktueller größerer Dicke als die angrenzenden Wandgebiete des Aufbaus und die vorliegende Erfindung zieht Vorteil aus dieser lokalen maximalen Dicke, um einen Teil des verstauten Anzeigegerätes zu verbergen, während der Rest des Anzeigegerätes in der Verschalung verborgen ist. Das Süll neben der Türseite könnte ein ganz wesentlicher Baustoff sein. Es könnte z. B. ein Formkörper, möglicherweise ein integraler Bestandteil eines Formkörpers sein, der den größten Teil des Aufbaus bildet, bei dem z. B. die äußere Oberfläche des geformten Sülls eine Treppe einschließt, die von dem Deck zu einem errichteten Brückenbereich über der Kajüte führt.
- In unserer bevorzugten Ausführungsform schließt der Schiebemechanismus eine Raste ein, die durch Drücken auf das zweite Ende lösbar ist, und eine Vorspanneinrichtung, um das entsperrte Anzeigegerät herauszuschieben, so daß der Bildschirm freigelegt wird. Die Vorspannvorrichtung wird daher automatisch das Anzeigegerät ausfahren, wenn es erst einmal entsperrt ist, und das Anzeigegerät kann in seine verstaute Position zurückgebracht werden, indem man gegen die Kraft der Vorspanneinrichtung drückt bis sich die Raste reaktiviert und das Anzeigegerät in seiner eingefahrenen Position einrastet.
- Vorzugsweise schließt die Kajüte eine horizontale Fläche unter der Verschalung ein und das Anzeigegerät ist so angebracht, daß es genau über der Fläche verschiebbar ist, ohne die Fläche zu berühren. Auf diese Weise erscheint es, als ob das Anzeigegerät trägerlos ist und genau über der Fläche gleitet, die z. B. eine obere Fläche eines Aufbewahrungselementes an einer Seitenwand der Kajüte sein kann. Die obere Fläche könnte etwa hüfthoch sein, so daß wenn man vor dem ausgefahrenen Anzeigegerät sitzt, dessen Bildschirm eine komfortable Sichthöhe hat.
- In unserer bevorzugten Ausführungsform krümmt sich das Süll in Aufwärtsrichtung in Richtung der Kajüte und die Verschalung in Verschieberichtung des Anzeigegerätes ist am Boden tiefer als am oberen Ende. Dies verleiht der Verschalung eine ungewöhnliche Form und trägt dazu bei, es sogar noch weniger offensichtlich zu machen, daß die Verschalung das Anzeigegerät verbirgt.
- Beispielsweise ist die Verschalung bei horizontaler Ansicht senkrecht zu der Verschiebungsrichtung des Anzeigegerätes im allgemeinen dreieckig. Dies ist eine optisch ansprechende Form, die gut ist, um die Tatsache zu verbergen, daß ein Anzeigegerät außer Sichtweite versteckt wird.
- In unserer bevorzugten Ausführungsform ist das Anzeigegerät derart ausgebildet, daß es komplett aus der Verschalung herausschiebbar ist. Es könnte eingerichtet werden, daß das Herausschieben an dem Punkt stoppt, an dem das Anzeigegerät gerade die Verschalung verläßt. Auf diese Weise kann das Anzeigegerät voll ausgefahren werden, aber es gibt nicht den unerwünschten Faktor, daß ein Spalt bleibt, durch welchen eine Person in der Kajüte in die Verschalung hineinsehen kann.
- Vorzugsweise wird der Schiebemechanismus an einer Rückwand des Anzeigegerätes, entfernt von einer Stirnfläche, die den Bildschirm aufweist, bereitgestellt. Dies hilft, außer Sichtweite zu verbergen, wie das Anzeigegerät verschiebbar gelagert ist, und macht die Einrichtung faszinierender für den Benutzer. Beispielsweise kann die Einrichtung so ausgebildet sein, daß die Rückwand des Anzeigegerätes einer angrenzenden Kajütenwand oder einem Fenster zugewandt ist, wenn das Anzeigegerät in die Kajüte ausgefahren wird. Auf diese Weise wird sich der Betrachter dem ausgefahrenen Anzeigegerät nicht von der Rückseite nähern und so die unansehnliche zweckmäßige Beschaffenheit des Schiebemechanismus sehen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Eine bevorzugte, nicht beschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die zeigt, wie sich das Anzeigegerät in seiner Verschalung verbirgt. -
2 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen von1 , die aber darstellt, wie das Anzeigegerät aus seiner Verschalung herausragt. -
3 ist eine perspektivische Ansicht, die die Rückseite des ausgefahrenen Anzeigegerätes darstellt. -
4 ist die Draufsicht auf die Stirnfläche des Anzeigegerätes, wenn dieses in seiner Verschalung verstaut ist. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
1 und2 sind Ansichten aus dem. Inneren eines Bootes in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. Die Kajüte ist Teil eines Aufbaus1 des Bootes. Das Boot hat einen Rumpf (nicht gezeigt), der ein Deck18 aufweist (siehe4 ), über welches sich der Aufbau1 erstreckt. Es gibt eine Tür, deren Öffnung2 Eintritt von dem Deck in die Kajüte gewährt. Der Aufbau ist hauptsächlich ein GRP-Formkörper und umfaßt ein geformtes Süll entlang einer Seite der Türöffnung2 . In der Kajüte befindet sich ein Aufbewahrungselement4 , welches eine obere Fläche5 aufweist und sich entlang der Seitenwand6 des Aufbaus erstreckt. - Wie man anhand der
3 und4 sehen kann, ist der Formkörper derart beschaffen, daß das Süll so geformt ist, daß es eine wesentliche Tiefe in der Längsrichtung des Bootes (die Links-nach-Rechts-Richtung in4 ) aufweist und das Süll ist beachtlich dicker als die angrenzenden Wandteile des Aufbaus. - Eine im allgemeinen dreieckige Verschalung
7 ragt in die Kajüte hervor und ist in den Spalt zwischen der oberen Fläche5 und dem Süll3 angepaßt, welches sich von dem Boot aus vorwärts in die Kajüte krümmt, während es sich nach oben erstreckt (4 ). Ein Anzeigegerät8 , wie z. B. ein Flachbildschirm-Fernseher, ist verschiebbar in der Verschalung angebracht und hat einen Bildschirm9 , der der Kajüte zugewandt ist, wenn das Anzeigegerät zur Ansicht ausgefahren wird. - Das Anzeigegerät
8 ist auf einem Schiebemechanismus gelagert (siehe3 ), welcher obere und untere Einschubschienen10 auf der Rückseite des Anzeigegerätes8 umfaßt. Die Einschubschienen10 schließen vorzugsweise ein oder sind verbunden mit einer Vorspanneinrichtung, deren Aufgabe es ist, das Anzeigegerät8 aus der Verschalung7 herauszuschie ben. Es gibt auch einen Sperrmechanismus11 , der um den Punkt12 gegen eine Feder13 schwenkt, so daß durch leichtes Drücken gegen das Anzeigegerät8 in seiner verstauten Position, die in1 gezeigt ist, der Sperrmechanismus gelöst wird und die Einschubschienen10 das Anzeigegerät8 aus der Verschalung7 heraus in seine ausgefahrene Position schieben, wie in2 gezeigt, in welcher der Bildschirm9 zur Ansicht freigelegt ist. - Anhand von
4 kann erkannt werden, daß wenn das Anzeigegerät8 verstaut ist, es ein erstes Ende14 in dem Formkörper hat, welcher das Süll3 bildet, und ein zweites Ende15 , welches innerhalb der Verschalung7 liegt. Dadurch wird Vorteil aus der lokal erheblichen Tiefe oder Dicke des Sülls3 gewonnen, um einen Teil des Umfangs des Anzeigegerätes8 aufzunehmen, während der Rest des Anzeigegerätes8 in der Verschalung7 aufgenommen wird. Die Verschalung7 muß daher nicht so groß wie das Anzeigegerät8 sein und es kann ihr eine sichtbare äußere Form gegeben werden, die nicht mit der Form des Anzeigegerätes selbst übereinstimmt. Auf diese Weise ist es möglich, zu verbergen, daß das Anzeigegerät versteckt ist. Dies ist ein Vorteil, da das Anzeigegerät8 länglich und im allgemeinen rechteckig ist, da es die Form eines Standardtyps eines Flachbildschirmfernsehers hat und jede Verschalung, die der äußeren Form des Anzeigegerätes nahekommt, würde wahrscheinlich verraten, daß das Anzeigegerät darin versteckt wird. Dem Designer der inneren Gestaltung und dem Dekor der Kajüte wird daher größere kreative Freiheit gegeben. - Wenn das Anzeigegerät
8 wie in2 ausgefahren ist, wird es leicht über der oberen Fläche5 gehalten, so daß sich dazwischen ein Spalt befindet, um den Eindruck zu erwecken, daß das Anzeigegerät über der Fläche5 gleitet. - Das zweite Ende
15 des Anzeigegerätes8 kann eine dekorative Verkleidung16 tragen, die mit der angrenzenden Verkleidung17 der Verschalung7 optisch übereinstimmt. Diese Verkleidungen16 ,17 können zu dem dekorativen Stil an einer anderer Stelle der Kajüte passen.
Claims (8)
- Ein Boot, welches umfaßt: einen Rumpf, welcher ein Deck (
18 ) aufweist, einen Aufbau (1 ), welcher über dem Deck (18 ) angeordnet ist und eine Kajüte einschließt, welche eine Tür (2 ), die von dem Deck dorthinein führt, und ein Süll (3 ) an wenigstens einem Teil einer Seite der Tür aufweist, eine Verschalung (7 ), die in der Kajüte an dem Aufbau (1 ) neben der Tür (2 ) angebracht ist, und ein längliches Anzeigegerät (8 ), welches ein erstes und ein gegenüberliegendes zweites Ende (14 ,15 ) und einen Bildschirm (9 ) aufweist, und welches verschiebbar auf einem Schiebemechanismus (10 ) im Inneren der Verschalung und des Sülls (3 ) gelagert ist, so daß der Bildschirm (9 ) verborgen ist und das erste Ende (14 ) des Anzeigegerätes (8 ) sich innerhalb des Sülls (3 ) befindet und das zweite Ende (15 ) innerhalb der Verschalung (7 ), wobei das Anzeigegerät (8 ) aus dem Süll (3 ) und wenigstens teilweise aus der Verschalung (7 ) heraus verschiebbar ist, um den Bildschirm zur Ansicht freizulegen. - Ein Boot gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebemechanismus (
10 ) eine Raste (11 ) einschließt, die durch Drücken auf das zweite Ende (15 ) lösbar ist und eine Vorspanneinrichtung, um das entsperrte Anzeigegerät (8 ) herauszuschieben, so daß der Bildschirm freigelegt wird. - Ein Boot gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kajüte eine horizontale Fläche (
5 ) unterhalb der Verschalung (7 ) einschließt und das Anzeigegerät (8 ) so angeordnet ist, daß es genau über der Fläche (5 ) herausschiebbar ist, ohne die Fläche zu berühren. - Ein Boot gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Süll (
3 ) sich in Aufwärtsrichtung in Richtung der Kajüte krümmt und die Verschalung (7 ) in Verschiebungsrichtung des Anzeigegerätes (8 ) am Boden tiefer ist als am oberen Ende. - Ein Boot gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschalung (
7 ) bei horizontaler Ansicht senkrecht zu der Verschiebungsrichtung des Anzeigegerätes (8 ) im allgemeinen dreieckig ist. - Ein Boot gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät (
8 ) so angeordnet ist, daß es komplett aus der Verschalung (7 ) herausschiebbar ist. - Ein Boot gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebemechanismus (
10 ) auf einer Rückwand des Anzeigegerätes (8 ), entfernt von einer Stirnfläche, die den Bildschirm (9 ) aufweist, bereitgestellt wird. - Ein Boot gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand des Anzeigegerätes (
8 ) einer benachbarten Kajütenwand (6 ) oder einem Fenster zugewandt ist, wenn das Anzeigegerät in die Kajüte ausgefahren wird.
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