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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Griffanordnungen für Werkzeuge
und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf Griffanordnungen
mit kombinierten Greifreibungs- und Schwingungsdämpfungseigenschaften für angetriebene
Werkzeuge, bei denen eine Abtriebswelle von einem Motor angetrieben
ist.
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Bekannte
angetriebene Werkzeuge wie Bohrmaschinen, bei denen ein Bohrer durch
eine Abtriebswelle gedreht wird, die wiederum durch einen Elektromotor
gedreht wird, erzeugen erhebliche Schwingungen, die unter bestimmten
Umständen
die Zeitdauer begrenzen können,
während
der das Werkzeug kontinuierlich verwendet werden kann. Weiterhin
ist das Gehäuse
solcher Werkzeuge allgemein aus einem Hartplastik-Material hergestellt,
auf dem es für
einen Benutzer des Werkzeugs schwierig sein kann, einen Halt zu
finden, wenn sich das Werkzeug über
einen fortdauernden Zeitraum in Gebrauch befindet.
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Die
WO 02/30731 A1 offenbart den Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die
US 6,308,378 offenbart eine
Griffanordnung für
einen Griff eines angetriebenen Werkzeugs, bei welcher die Seiten
des Griffs mit Greifreibungszonen versehen sind, wobei jede Seite
des Griffs mehrere, alternierende Greifreibungszonen aus einem weicheren
und einem härteren
Material aufweist. Das verwendete weichere Material ist allgemein
ein thermoplastisches Elastomer- oder ein Gummi material, und das
härtere
Material ist allgemein das gleiche Material, wie das, aus dem das
Werkzeuggehäuse gebildet
ist.
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Diese
bekannte Anordnung leidet unter dem Nachteil, dass die Wahl des
Materials, weil das weichere Material die Doppelfunktion Griffreibung
und Schwingungsdämpfung
erfüllt,
einen Kompromiss in der Weise darstellt, dass die Leistungsfähigkeit
des Griffs begrenzt ist, obwohl er annehmbare Reibungs- und Schwingungsdämpfungseigenschaften
aufweist, weil ein Material, das optimale Reibungseigenschaften
aufweist, im Allgemeinen nicht akzeptierbare Schwingungsdämpfungseigenschaften
aufweist und umgekehrt.
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Die
WO 02/38341 offenbart einen Griff mit hoher Griffigkeit für eine Handwerkzeugmaschine, bei
welcher ein Handgriff vom Rest des Gehäuses durch ein schwingungsdämpfendes
Element getrennt ist, das aus einem aufblasbaren, ringförmigen, luftgefüllten Kissen
besteht. Ein zusätzlicher
Griff ist vorgesehen, der ein rohrförmiges Griffelement aufweist,
welches ein weiteres ringförmiges
Luftkissen umgibt.
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Diese
bekannte Anordnung leidet unter dem Nachteil, dass die Schwingungsdämpfungseigenschaften
von Luft nur durch Einstellen des Luftdrucks in einer die Luft enthaltenden
Kammer verändert
werden können
und selbst dann der Bereich der erreichbaren Schwingungsdämpfungseigenschaften
eingeschränkt
ist. Ferner ist es schwierig und daher teuer, eine geschlossene
Kammer herzustellen, die Luft mit einem vorbestimmten Druck enthält.
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Die
bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung versuchen, die vorher angeführten Nachteile
des Standes der Technik zu überwinden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Griffbereich für ein angetriebenes Werkzeug
mit einem Gehäuse
und einem sich in diesem befindenden Motor zur Betätigung eines
Ausgangselements des Werkzeugs zur Verfügung gestellt, wobei der Griffbereich
für den
Eingriff durch die Hand eines Benutzers des Werkzeugs angepasst
ist und aufweist:
mindestens eine erste flexible Bahn, die
mindestens eine Gel enthaltende Kammer bildet, die im Gebrauch zwischen
der ersten Bahn und einem jeweiligen weiteren Teil des Werkzeugs
schwingungsdämpfendes
Gelmaterial enthält;
und
mindestens ein Klemmelement zum Klemmen der mindestens
einen Gel enthaltenden Kammer an dem entsprechenden weiteren Teil
des Werkzeugs und mit mindestens einer Öffnung dadurch, so dass zumindest
ein Teil der mindestens einen Gel enthaltenden Kammer in Gebrauch
durch die Öffnung
vorsteht.
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Durch
das Vorsehen von mindestens einem flexiblen Element und mindestens
einer Kammer, die bei der Benutzung mindestens ein schwingungsdämpfendes
Gelmaterial zwischen dem Klemmelement und der Griffoberfläche enthält, ergibt
sich der Vorteil, dass es ermöglicht
wird, das Material des flexiblen Elements so zu wählen, dass
es die optimalen Reibungseigenschaften aufweist, um es dem Benutzer
zu ermöglichen,
Halt an dem Werkzeug zu finden, und dass das schwingungsdämpfende
Gelmaterial gleichzeitig optimale Schwingungsdämpfungseigenschaften aufweist.
Insbesondere ist es möglich,
Gelmaterialien bereitzustellen, die im Vergleich zu Luft einen weiten
Bereich von Schwingungsdämpfungseigenschaften
aufweisen. Das bietet weiterhin den Vorteil der Vereinfachung des
Aufbaus der Anordnung, was wiederum die Herstellungskosten der Anordnung
verringert sowie den Vorteil einer weiteren Verringerung der Herstellungskosten
der Anordnung durch Bereitstellen einer oder mehrerer Komponenten
bietet, die mehr als eine Funktion ausüben können.
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In
einer bevorzugten Ausführung
befindet sich im Gebrauch im Wesentlichen kein schwingungsdämpfendes
Gel zwischen dem Klemmelement und dem Gehäuse.
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Der
Griffbereich kann ferner mindestens eine zweite flexible Bahn aufweisen,
die am Umfang der mindestens einen Gel enthaltenden Kammer auf die mindestens
eine erste flexible Bahn gesiegelt ist, um eine Blisterpackung zu
bilden.
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Mindestens
eine Blisterpackung kann faltbar sein.
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Das
bietet den Vorteil, dass es ermöglicht wird,
die Blisterpackung der Form des Werkzeuggriffs anzupassen.
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Mindestens
eine Blisterpackung kann zwischen mindestens einem Paar benachbarter
Kammern perforiert sein.
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Das
bietet den Vorteil, dass das Falten der Blisterpackung erleichtert
wird.
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Mindestens
eine Blisterpackung kann weiterhin Positioniermittel aufweisen,
was ermöglicht,
die Blisterpackung auf einer Halterung zu befestigen.
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Die
Positioniermittel können
mindestens eine Öffnung
durch die Blisterpackung an einer jeweiligen Stelle entfernt von
der oder jeder Kammer aufweisen.
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Die
Anordnung kann weiterhin Stützmittel aufweisen,
die dazu angepasst sind, an einer Seite der mindestens einen Blisterpackung
entfernt von dem entsprechenden Eingriffsbereich positioniert zu werden.
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Mindestens
eine Kammer, die das oder jedes Gelmaterial enthält, kann in Gebrauch mindestens teilweise
transparent sein.
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Das
bietet den Vorteil, dass eine sichtbare Anzeige ermöglicht wird,
beispielsweise dekorative Merkmale oder Handelsmarken, oder elektrische
Anzeigen, die zum Beispiel anzeigen, dass das Werkzeug, von dem
die Anordnung einen Teil bildet, in Betrieb ist, und die sichtbar
sind, wenn sich das Werkzeug in Gebrauch befindet.
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Die
Anordnung kann weiterhin mindestens eine sichtbare Anzeige in mindestens
einer Kammer aufweisen.
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Mindestens
eine sichtbare Anzeige kann im Gebrauch elektrisch betätigt sein.
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Das
bietet den Vorteil, dass die sichtbare Anzeige es ermöglicht,
einen Betriebszustand eines angetriebenen Werkzeugs, beispielsweise
ob das Werkzeug betätigt
ist, anzuzeigen.
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Mindestens
eine der Anzeigen kann mindestens eine Leuchtdiode sein.
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Die
Anordnung kann ferner mindestens einen elektrischen Schalter zum
Betätigen
des Werkzeugs aufweisen.
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Das
bietet den Vorteil der Vereinfachung des Zusammenbaus des Werkzeugs,
was wiederum die Herstellungskosten des Werkzeugs weiter verringert.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Werkzeug zur
Verfügung gestellt,
mit:
einem Gehäuse;
einem
sich in dem Gehäuse
befindenden Motor zur Betätigung
eines Ausgangselements des Werkzeugs; und
einem Griffbereich,
wie er vorher definiert ist.
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Der
Griffbereich kann eine Außenfläche mit mindestens
einem Material mit höherem
Reibungskoeffizienten als das Material des Gehäuses des Werkzeugs aufweisen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun lediglich in Form eines Beispiels und nicht
in einem einschränkenden
Sinn unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Gehäuses eines angetriebenen Werkzeugs
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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1A und 1B perspektivische
Ansichten sind, die alternative Anordnungen eines angetriebenen
Werkzeugs gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigen;
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2 eine
Explosionsdarstellung des Gehäuses
des Ausführungsbeispiels
aus 1 ist;
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3A bis 3C seitliche
Querschnittsansichten von drei verschiedenen Formen einer Gel-Blisterpackung
für den
Gebrauch in den Ausführungsbeispielen
aus 1 und 2 zeigen;
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4A eine
Explosionsdarstellung einer Griffanordnung eines angetriebenen Werkzeugs
einer zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4B eine
Ansicht der Griffanordnung von 4A in
zusammengebautem Zustand ist;
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4C eine
perspektivische Ansicht der Abdeckplatte aus 4A von
unten ist;
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5A eine
Explosionsdarstellung entsprechend 4A einer
Griffanordnung eines angetriebenen Werkzeugs eines dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist;
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5B eine
Ansicht der Griffanordnung aus 5A in
zusammengebautem Zustand ist;
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6A eine
Explosionsdarstellung entsprechend 4A einer
Griffanordnung eines angetriebenen Werkzeugs eines vierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist
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6B eine
perspektivische Ansicht der Blisterpackung aus 6A in
ihrem ungefalteten Zustand ist; und
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7 eine
Explosionsdarstellung entsprechend 4A einer
Griffanordnung eines angetriebenen Werkzeugs eines fünften Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist;
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8A eine
Explosionsdarstellung entsprechend 4A einer
Griffanordnung eines angetriebenen Werkzeugs eines sechsten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist;
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8B eine
Ansicht der Griffanordnung aus 8A in
einem zusammengebauten Zustand ist;
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8C eine
Seitenansicht des in 8A dargestellten Werkzeugs ist;
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8D einen
Querschnitt entlang der Linie D-D aus 8C ist;
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8E eine
Seitenansicht ist, die eine alternative Anordnung des in 8 dargestellten Werkzeugs zeigt; und
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Griffs gemäß eines siebenten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung ist.
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Bezug
auf die 1 und 2 nehmend, weist
ein angetriebenes Werkzeug 1 wie eine Bohrmaschine oder
eine Stichsäge
ein Gehäuse 2 auf, das
eine Öffnung 3 bildet,
die auf einer Seite durch einen Griff 4 begrenzt wird,
wobei das Gehäuse 2 einen
Motor (nicht dargestellt) zum Betätigen eines Ausgangselements,
beispielsweise eines Bohrers oder eines Sägeblatts (nicht dargestellt),
aufweist.
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Das
Gehäuse 2 ist
aus einem üblichen
Hartplastik-Material gebildet, wie es Fachleuten vertraut ist, und
weist einen ausgesparten Bereich 5 auf einer im Allgemeinen
glatten oberen Fläche
des Griffs 4 auf, wobei der ausgesparte Bereich 5 mit
einer Aussparung 6 versehen ist, die einen Betätigungsschalter
(nicht dargestellt) zum Ein- und Ausschalten des Werkzeugs 1 enthält. Das
Gehäuse 2 ist
an einem Ende des ausgesparten Bereichs 5 mit Lüftungsöffnungen 7 versehen,
um ein Kühlen
des Innenraums des Gehäuses 2 zu
ermöglichen.
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Eine
flexible Bahn 8 aus elastomerem Thermoplast-Material, beispielsweise
einer dünnen Schicht
aus Polyurethan, mit einem Reibungskoeffizienten, der größer ist
als der des Materials, aus dem das Gehäuse 2 hergestellt
ist, wird nach einem geeigneten Verfahren, beispielsweise Formen,
gebildet. Die Bahn 8 hat einen Umfang, der so geformt ist, dass
er in den Umfang des ausgesparten Bereichs 5 passt, um
den gesamten ausgesparten Bereich 5 mit Ausnahme des Teiles,
in dem die Lüftungsöffnungen 7 vorgesehen sind,
abzudecken, und die flexible Bahn 8 ist mit einer durchgehenden Öffnung 9 versehen,
um einen Zugriff auf den Betätigungsschalter
in der Aussparung 6 zu ermöglichen. Die flexible Bahn 8 ist
weiterhin mit einer Reihe von Vorsprüngen 10 versehen,
von denen jeder eine Kammer zwischen der Bahn 8 und der
oberen Oberfläche
des Griffs 4 des Gehäuses 2 bildet,
wenn die Bahn 8 in ihrer Position auf der oberen Oberfläche des
ausgesparten Bereichs 5 angeordnet ist. Jede der Kammern
unter den Vorsprüngen 10 nimmt
ein Schwingungsdämpfungsgel
auf, das in einer Blisterpackung 20 (3A bis 3C)
enthalten ist. Alternativ kann die flexible Bahn 8 mit
einer Trägerbahn
(nicht dargestellt) verbunden sein, um die Kammern zu bilden, die
das Schwingungsdämpfungsgel
enthalten.
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Eine
Abdeckplatte 11 aus Hartplastik-Material, beispielsweise
aus dem Material, aus dem das Gehäuse 2 aufgebaut ist,
hat eine innere Oberfläche 12,
die allgemein der äußeren (d.h.
oberen) Oberfläche
der flexiblen Bahn 8 entspricht. Die Abdeckplatte 11 umfasst
eine Reihe von ersten Öffnungen 13,
um zu erlauben, dass die Vorsprünge 10 der
Bahn 8 dadurch vorstehen, wenn die Platte 11 am
Griff 4 angebracht ist, um die flexible Bahn 8 an
ihrem Platz zu befestigen, eine zweite Öffnung 14, die mit
der Öffnung 9 zusammenwirkt,
um den Zugang zum Betätigungsschalter
in der Aussparung 6 zu erlauben, und eine Reihe dritter Öffnungen 15,
die mit den Lüftungsöffnungen 7 im
Gehäuse 2 zusammenwirken.
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Nun
Bezug auf 3A nehmend, ist eine Gel-Blisterpackung 20 für die Verwendung
in dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 aus einem dünnen, flexiblen
Unterlegstück 21 aus
thermoplastischer Polyurethanfolie gebildet, auf der ein Stück oder
mehrere Stücke 22 eines
Schwingungsdämpfungsgels
vorgesehen ist (sind), das (die) aus einem halbfesten Silikongummi-
oder Polyurethanmaterial geformt ist (sind). Die Gelstücke 22 können aus Gründen, die
nachfolgend ausführlicher
erläutert werden,
durchsichtig und/oder halbdurchsichtig und/oder farbig sein. Die
Unterlegschicht 21 mit den Gelstücken 22 wird dann
durch eine im allgemeinen durchsichtige Schicht 23 aus
dünner
thermoplastischer Polyurethanfolie abgedeckt, die durch eine Kombination
aus Wärme
und Druck nach unten straff über
die Gelstücke 22 gezogen
wird und die dann durch geeignete Schweißtechniken, die Fachleuten vertraut
sind, beispielsweise Wärmeverbinden und/oder
Ultraschallschwingungen, am Unterlegstück 21 am Umfang 24 jedes
Gelstücks 22 befestigt wird,
um einzelne Kammern zu bilden, die jedes Gelstück einkapseln. Alternativ kann
das Gelmaterial 22 in eine vorgeformte, durchsichtige Bahn 23 eingegossen
oder eingespritzt und dann durch das Unterlegstück 21 abgedeckt und
geschweißt
werden. Die obere Oberfläche
des Unterlegstücks 21 kann
mit dekorativen oder Handelsmarkeninformationen bedruckt sein, die
durch die durchsichtige Schicht 23 und das Gel 22 sichtbar
sind.
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Bezug
auf 3B nehmend, in welcher Teile, die mit dem Ausführungsbeispiel
von 3A gemeinsam vorhanden sind, mit gleichen, jedoch
um 100 erhöhten,
Bezugszahlen gekennzeichnet sind und die hierin daher nicht ausführlich beschrieben werden,
ist das Unterlegstück 121 der
Blisterpackung 120 mit einer Reihe von erhöhten Bereichen 125 versehen,
die Dekorationen und/oder Handelsmarken oder erhöhte Buchstaben sein können. Die
erhöhten Bereiche 125 definieren
Aussparungen 126, welche Licht emittierende Dioden aufnehmen
können,
die leuchten können,
um visuell einen Betriebsparameter des Werkzeuges, welches die Blisterpackung 120 aufweist,
anzuzeigen, zum Beispiel um anzuzeigen, ob das Werkzeug eingeschaltet
ist.
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In
dem Ausführungsbeispiel
von 3C, in welchem Teile, die mit dem Ausführungsbeispiel
aus 3B gemeinsam vorhanden sind, mit gleichen, jedoch
um 100 erhöhten,
Bezugszahlen gekennzeichnet sind, können die die Aussparungen 226 bildenden
erhöhten
Bereiche 225 durch eine separate Schicht 227 gebildet
sein, die zusammen mit dem Gelmaterial 222 durch die durchsichtige
Bahn 223 und das Unterlegstück 221 eingekapselt
ist.
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Es
wird nun die Betätigung
des Griffs 4 des Werkzeugs 1 der 1 bis 3 beschrieben.
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Wenn
eine Hand des Benutzers (nicht dargestellt) das Werkzeug 1 im
Gebrauch ergreift, kommt die Hand des Benutzers mit der Abdeckplatte 11 und den
Vorsprüngen 10,
unter denen eine oder mehrere, Schwingungsdämpfungsgel enthaltende Blisterpackungen 20, 120, 220 angeordnet
ist (sind), in Berührung.
Dadurch werden durch den Motor im Werkzeuggehäuse 2 erzeugte Schwingungen
durch das Schwingungsdämpfungsgel
unter den Vorsprüngen 10 gedämpft, und
die Griffigkeit des Werkzeugs bleibt für den Benutzer durch den Kontakt
zwischen der Hand des Benutzers und dem Material der flexiblen Bahn 8,
das eine hohe Reibung aufweist, erhalten. Es ist daher ersichtlich,
dass durch eine geeignete Wahl des Materials der flexiblen Bahn 8 die
Reibungseigenschaften der Bahn 8 optimiert werden können, während die
Schwingungsdämpfungseigenschaften
der mit Gel gefüllten
Blisterpackungen 20, 120, 220 allgemein
den Schwingungsdämpfungseigenschaften
bekannter Materialien mit hoher Reibung oder luftgefüllten Kissen,
die in herkömmlichen Griffanordnungen
verwendet werden, überlegen sind.
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Bezug
auf 1A nehmend, ist eine alternative Anordnung für das Platzieren
der Vorsprünge 10, welche
die Gelstücke 22 aufnehmen,
auf dem Griff dargestellt. Wie gezeigt, kann das Gehäuse 2 einen Teil
einer Schleifmaschine einschließlich
der Schleifplatte 16 bilden. Der Griff 4 weist
einen vorderen Teil auf, der an dem Gehäuse an einer Stelle allgemein oberhalb
der Platte 16 angeordnet ist. Ein Motor (nicht dargestellt)
ist zwischen dem vorderen Teil des Griffs 4 und der Platte 16 angeordnet.
Vier Gelstücke 22 sind
unter entsprechenden Vorsprüngen 10 auf dem
vorderen Teil des Griffs 4 angeordnet. Fünf Gelstücke 22 sind
auf dem hinteren Teil des Griffs über der Öffnung 3 gebildet.
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In
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel,
das in 1B dargestellt ist, sind drei
Gelstücke 22 auf
dem vorderen Teil des Griffs 4 und ein einzelnes, oval
geformtes Gelstück 22 auf
dem hinteren Teil des Griffs angeordnet. Obwohl in 1B eine
Abdeckplatte dargestellt ist, könnte
in der Praxis die Abdeckplatte entfallen, und die Blisterpackung könnte hinter
der äußeren Oberfläche des
Werkzeugs gehalten werden, wobei die Gelstücke 22 durch Öffnungen
in der Gehäuseoberfläche vorstehen.
In diesem letzteren Ausführungsbeispiel
sind in Bezug auf den vorderen Teil des Griffs 4 die hinteren und
vorderen Gelstücke 22 allgemein
in Form eines Halbmonds ausgeführt
und können
in Längsrichtung des
Griffs eine Abmessung von 15 mm im Maximalbereich (entlang der Griffmitte)
und eine maximale Breite in Querrichtung von 23,5 mm (entlang der
flachen Kanten) aufweisen. Die Dicke jedes Gelstücks kann 12 mm betragen. Das
mittlere Gelstück 22 kann in
Längsrichtung
eine Abmessung von 15 mm, eine Breite in Querrichtung von 30 mm
und eine Dicke von 14 mm aufweisen. Der freiliegende Bereich des
Gehäuses
zwischen den Gelstücken
kann eine Abmessung von 8 mm in Längsrichtung aufweisen, und
die Öffnungen
des Gehäuses
können
Abmessungen aufweisen, die denen des Gelstücks entsprechen, das durch
sie hervorsteht. Das Gehäuse
kann an der Stelle der Mitte des Gelstücks 22 eine maximal
Breite in Querrichtung von 65 mm aufweisen. Das Gelstück 22 auf
dem hinteren Griffbereich kann eine Abmessung in Längsrichtung
von 65 mm, eine Breite in Querrichtung von 20 mm und eine Dicke
von 17 mm aufweisen. Die Breite des hinteren Griffbereichs in Querrichtung
kann 35 mm sein, und die Abmessung in Längsrichtung zwischen dem hinteren
Ende des Gelstücks
und dem Ende des hinteren Griffbereichs kann 38 mm betragen. In
jedem Fall können
die Gelstücke 22 an
der äußeren Begrenzung
jedes Gelstücks
von der Oberfläche des
Gehäuses
2,5 mm vorstehen, wobei sich dies auf einen Abstand von ungefähr 5 mm
nahe der Mitte von jedem Gelstück 22 erhöht.
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Bezug
auf 4A bis 4C nehmend,
in welchen Teile, die mit dem Ausführungsbeispiel aus 1 und 2 gemeinsam
vorhanden sind, mit gleichen, jedoch um 400 erhöhten Bezugszahlen
gekennzeichnet sind, ist dort ein Griff 404 eines angetriebenen
Werkzeugs 401 eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
beispielsweise für
eine Schleifmaschine, durch zwei Hälften 402A, 402B des Gehäuses 402 um
einen EIN/AUS-Schalter 429 gebildet. Das Gehäuse 402 bildet
eine Öffnung 428, welche
es ermöglicht,
dass eine durchsichtige Schicht 23 der Blisterpackung 20 aus 3A durch sie
vorsteht, und eine Blisterpackung 20 ist an einer Abdeckplatte 411 aus
Hartplastik-Material durch an der Abdeckplatte 411 vorgesehene
Stifte 432 befestigt, die in entsprechenden Öffnungen 34 an
der Blisterpackung 20 außerhalb des Gelmaterials positioniert
sind und die dann verformt oder durch Wärme eingelassen werden, um
abgeflachte Bereiche 433 (4C) bereitzustellen,
um ein Entfernen der Blisterpackung 20 von der Abdeckplatte 411 zu
verhindern. Die Öffnungen 34 können durch
Zusammenschweißen
benachbarter Teile des Unterlegstücks 21 und der durchsichtigen
Schicht 23 verstärkt
werden. Die Abdeckplatte 411 wird dann in einer Position
bezüglich
dem Gehäuse 402 durch
Positionieren einer Kante 430 der Abdeckplatte 411 in
einem Schlitz 431 im Gehäuseteil 402A und der
gegenüberliegenden Kante
in einem entsprechenden Schlitz (nicht dargestellt) im Gehäuseteil 402B angeordnet.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Abdeckplatte 411 innerhalb des Gehäuses 402 angeordnet.
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Nun
auf 5A und 5B Bezug
nehmend, in welchen Teile, die mit dem Ausführungsbeispiel aus 4A bis 4C gemeinsam
vorhanden sind, mit gleichen, jedoch um 100 erhöhten, Bezugszahlen gekennzeichnet
sind, ist dort eine Griffanordnung 504 eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einer Halterung oder einem Träger 540 aus geformtem
Hartplastik-Material vorgesehen, die/der Stifte 541 aufweist,
die in entsprechenden Öffnungen 34 der
Blisterpackung 20 angeordnet sind, um die Blisterpackung 20 am
Träger 540 zu
befestigen. Die Stifte 541 des Trägers 540 sind mit kreisförmigen Vorsprüngen (nicht
dargestellt) der Abdeckplatte 511 verbunden, um die Blisterpackung 20 zwischen
dem Träger 540 und
der Abdeckplatte 511 zu positionieren, wobei die durchsichtige
Bahn 23, welche das Gelmaterial 22 abdeckt, durch
die Öffnungen 513 in
der Abdeckplatte 511 vorsteht.
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Eine
Griffanordnung 604 eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung
ist in 6A dargestellt, in welcher Teile,
die mit dem Ausführungsbeispiel
aus 5A und 5B gemeinsam
vorhanden sind, mit gleichen, jedoch um 100 erhöhten, Bezugszahlen gekennzeichnet
sind. Die Blisterpackung 20 ist mit Perforationen 50 entlang
den Linien 51 versehen, um es zu ermöglichen, die Blisterpackung 20 entlang
den Linien 51 zu falten. Das ermöglicht es, dass die Blisterpackung 20 am
Träger 640,
der allgemein die Form eines umgekehrten rechtwinkligen U aufweist,
angebracht wird und dass sie durch Anordnen der Stifte 641 durch
die Öffnungen 34 befestigt wird.
Die Stifte 641 können
auch mit zylindrischen Vorsprüngen 642 im
Griff 604 verbunden sein, um die Halterung 640 in
ihrer Position im Gehäuse
zu befestigen. Auf diese Weise kann das Gelmaterial 22 der Blisterpackung 20 eine
Schwingungsdämpfung
in mehr als einer Ebene bereitstellen. Insbesondere stehen die Gelstücke 22 durch
die oberen und seitlichen Oberflächen
des Griffs vor. In einem Ausführungsbeispiel
der Griffanordnung 604, die nur ein Gelstück 22 aufweist,
das durch eine obere Oberfläche
jedoch nicht durch die seitlichen Oberflächen vorsteht, ist das Gelstück 22 oval
und kann in Längsrichtung
entlang der Mittellinie eine maximale Abmessung von 80 mm, eine
Breite in Querrichtung von 52 mm und eine Dicke von 16 mm aufweisen.
Die Öffnung
des Griffs zum Aufnehmen des Gelstücks 22 hat entsprechende
Abmessungen. Das Gelstück 22 kann
von der Oberfläche
des Gehäuses an
der äußeren Begrenzung
des Gelstücks
um etwa 2,5 mm vorstehen, wobei sich dieses Maß nahe der Mitte des Gelstücks 22 auf
etwa 5 mm erhöht.
Die maximale Breite des Handgriffs in Querrichtung kann 77 mm betragen.
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Nun
Bezug auf 7 nehmend, in welcher Teile,
die mit dem Ausführungsbeispiel
aus 6A gemeinsam vorhanden sind, mit gleichen, jedoch
um 100 erhöhten,
Bezugszahlen gekennzeichnet sind, ist dort eine Griffanordnung 704 eines
fünften
Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einem Paar von schwingungsdämpfenden Blisterpackungen 20 dargestellt,
die an jeweiligen Halterungen 740, 740A angebracht
sind. Der Träger 740A ist
ferner mit einem EIN/AUS-Schalter 729 zum Betätigen des
Werkzeugs versehen, der mit der Stromquelle (nicht dargestellt)
des Werkzeugs durch elektrische Leitungen 760 verbunden
werden kann. Das ermöglicht
es, dass der Träger 740A zusammen
mit dem Schalter 729 als vollständiger Baustein oder vollständige Anordnung
montiert werden kann, wodurch sich der Zusammenbau des Werkzeugs
vereinfacht und sich daher seine Herstellungskosten verringern.
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Bezug
auf 8A bis 8D nehmend,
in welchen Teile, die mit dem Ausführungsbeispiel aus 7 gemeinsam
vorhanden sind, mit gleichen, jedoch um 100 erhöhten, Bezugszahlen
gekennzeichnet sind, wird ein Handgriff 804 eines angetriebenen Werkzeugs 801 eines
sechsten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, beispielsweise einer Bohrmaschine, durch zwei Hälften 802A, 802B des
Gehäuses 802 gebildet.
Jede Hälfte 802A und 802 bildet
einen ausgesparten Bereich 805, welcher eine Blisterpackung 20 mit
drei getrennten Gelstücken 22 aufnimmt.
Die Abdeckplatten 811 aus Hartplastik-Material weisen mit Gewinde versehene
Vorsprünge
(nicht numeriert) auf und sind an jeder Gehäusehälfte an der Stelle der ausgesparten
Bereiche 805 befestigt. Jede Abdeckplatte 811 weist
eine geeignete Öffnung auf,
durch die sich ein entsprechendes Gelstück 22 erstreckt. Obwohl
nicht dargestellt, könnte
auch eine getrennte flexible Bahn, beispielsweise die in 2 dargestellte
Bahn 8, zwischen der oberen Oberfläche der Blisterpackungen 20 und
den Abdeckplatten 811 angeordnet werden und würde Vorsprünge 10 aufweisen,
um jedes Gelstück 22 aufzunehmen.
Die Abdeckplatten 811 sind so gekrümmt, dass sie im Wesentlichen
mit der äußeren Oberfläche der
entsprechenden Gehäusehälften seitlich
der Aussparungen 805 zusammenpassen, wobei die Abdeckplatten 811 und
die entsprechende Gehäusehälfte einen
solchen Übergang
aufweisen, dass eine im Wesentlichen gekrümmte Oberfläche gebildet wird, von der
sich die Gelstücke
erstrecken. Die äußeren Oberflächen der Gelstücke können ebenfalls
gekrümmt
sein. Bezug auf 8C nehmend, kann in einem Ausführungsbeispiel
die Abmessung des mittleren und des unteren Gelstücks 22 an
ihrer größten Ausdehnung
in Längsrichtung
des Griffs 17 mm betragen, während für das obere
Gelstück 22 die
Abmessung 16 mm sein kann. Der Abstand zwischen den Gelstücken 22 in
Längsrichtung
kann 5 mm betragen. Die Abmessung des oberen und des unteren Gelstücks 22 an
ihrer größten Ausdehnung
in Querrichtung des Griffs kann 20 mm betragen, während für das mittlere
Gelstück 22 das
Maß in
Querrichtung 23 mm betragen kann. Die Öffnungen in den Abdeckplatten 811 haben Abmessungen,
die denen der Gelstücke 22 entsprechen,
wobei das Gesamtmaß der
Abdeckplatten 811 in Längsrichtung
75 mm und in Querrichtung 33 mm betragen kann. Gemessen in einer
vertikalen Richtung kann der Gesamtabstand von der oberen Kante der
Abdeckplatte 811 bis zur unteren Kante 70 mm betragen,
der Gesamtabstand von der oberen Kante des obersten Gelstücks 22 bis
zur unteren Kante des untersten Gelstücks 22 kann 58 mm
betragen, und in horizontaler Richtung kann der Gesamtabstand von der
linken Kante des untersten Gelstücks 22 zur rechten
Kante des obersten Gelstücks 22 30
mm betragen. Die Dicke der Gelstücke 22 kann
5 mm betragen, und die Gelstücke 22 können von
den Abdeckplatten 811 um 2,5 mm nach außen vorstehen.
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8E zeigt
eine Alternative zu dem Ausführungsbeispiel
der Bohrmaschine gemäß 8A bis 8D.
Die Blisterpackung 20 weist vier Gelstücke 22 auf, die von
jeder seitlichen Oberfläche
des Griffs 804 vorstehen.
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Bezug
auf 9 nehmend, in der Teile, die mit dem Ausführungsbeispiel
aus 8A bis 8D gemeinsam
vorhanden sind, mit gleichen, jedoch um 100 erhöhten, Bezugszahlen gekennzeichnet
sind, ist dort ein Griff 904 eines angetriebenen Werkzeugs 901 eines
siebten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, zum Beispiel einer Säge, dargestellt. Die Säge weist
ein Gehäuse
mit einem Motor zur Hin- und Herbewegung eines Antriebsschafts (nicht
dargestellt) auf, an dem das Sägeblatt 930 befestigt
ist, um sich von einem vorderen Ende zu erstrecken. Die Öffnung 903 verläuft durch
das Gehäuse,
um einen sich vertikal erstreckenden hinteren Griffbereich 904A zu
bilden. Die Blisterpackung 20 weist drei Gelstücke 22 auf,
die sich von der hinteren Oberfläche
des hinteren Griffbereichs 904A nach außen erstrecken. In einer bevorzugten
Ausführung
können
die Gelstücke 22 ein
Maß in
Längsrichtung
(entlang der vertikalen Länge
des hinteren Griffs) von 26 mm, eine Breite in Querrichtung von
17,5 mm und eine Dicke von 9 mm aufweisen. Der Abstand zwischen
jedem Gelstück 22 kann
5 mm betragen. Die Abdeckplatte 911 ist über der
Blisterpackung 20 angeordnet und weist drei Öffnungen
auf, durch die die Gelstücke 22 vorstehen. Jede Öffnung kann
in Längsrichtung
ein Maß von
27 mm und eine Breite in Querrichtung von 18 mm aufweisen, und der
Abstand zwischen jeder Öffnung kann
6 mm sein. Der vordere Griffbereich 904B ist im Allgemeinen
vor dem Motor angeordnet und in Richtung zum Blatt hin nach unten
geneigt. Die Blisterpackung 20 weist ein Gelstück 22 auf,
das sich von dem vorderen Griffbereich 904B nach außen erstreckt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist dieses Gelstück 22 ein
vertikale Länge
entlang der Neigung von 60 mm, eine Breite in Querrichtung von 30
mm und eine Dicke von 20 mm auf. Die Öffnung des Gehäuses kann
auch eine vertikale Länge
entlang der Neigung von 60 mm und eine Breite in Querrichtung von
30 mm haben. Weiterhin kann eine innere Abdeckplatte (nicht dargestellt) ähnlich der
in 4A dargestellten Abdeckplatte 411 zwischen
dem Gelstück 22 und
dem Gehäuse
an der Stelle des vorderen Griffbereichs 904B vorgesehen
sein. In jedem Fall können
die Gelstücke 22 von
der Oberfläche
des Gehäuses
an der äußeren Begrenzung
jedes Gelstücks
um etwa 2,5 mm vorstehen, wobei sich dieses Maß nahe der Mitte jedes Gelstücks 22 auf
etwa 5 mm erhöht.