DE202004019156U1 - Griff für Werkzeuge - Google Patents
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Abstract
Griff
für Werkzeuge,
wobei der Griff wenigstens drei Bereiche (12, 16, 18) mit jeweils
unterschiedlicher Härte
aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Griff für Werkzeuge.
- Es gibt eine Vielzahl von Griffen für Werkzeuge, bei denen der Griff sowohl im Querschnitt als auch im Längsschnitt an die Größe einer als Standard angenommenen Hand und an die Funktion des Werkzeugs angepaßt ist. Bei der Anpassung an die Ergonomie der Hand wurde dabei bei bekannten Griffen in erster Linie auf die Form Wert gelegt. Darüber hinaus wurden gewisse Oberflächeneigenschaften zur Verbesserung der Griffigkeit optimiert, um einen gewissen Komfort für den Benutzer zu gewährleisten.
- So sind Zwei-Komponenten-Griffe bekannt, die aus zwei Bereichen bestehen, nämlich aus einem inneren Bereich, der aus einem harten Material ist, um die erforderliche Griffestigkeit zu erreichen, und einem zweiten Bereich, der aus einem weicheren Material ist, um einen gewissen Komfort für den Benutzer zu gewährleisten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griff für Werkzeuge zu schaffen, der einen verbesserten Komfort für den Benutzer bietet.
- Zu diesem Zweck sieht die Erfindung einen Griff für Werkzeuge vor, wobei der Griff wenigstens drei Bereiche mit jeweils unterschiedlicher Härte aufweist. Die einzelnen Bereiche des Griffs weisen so unterschiedlich verformbare Bereiche auf. Dadurch ist es möglich, daß der Griff nachgibt, wenn beispielsweise ein Benutzer an einer bestimmten Stelle stärker zugreift als an einer anderen. Die Anordnung der Bereiche ist dabei so gewählt, daß selbst für eine Hand des Benutzers, die von der Standardform und der Standardgröße abweicht, ein besseres Fassen des Griffs erreicht wird.
- Vorzugsweise ist der erste Bereich aus einem Material, das hart ist, und das Material des zweiten Bereichs weich, wobei das Material des zweiten Bereichs eine höhere Härte als das Material des dritten Bereichs aufweist. Der erste, harte Bereich des Griffs gewährleistet die erforderliche Griffestigkeit und dient zur Befestigung des Schaftes des Werkzeugs im Griff. Der zweite und dritte Bereich des Griffs ermöglichen, daß der Griff an die Anatomie der Hand angepaßt ist. So können Quetschstellen vermieden werden, die normalerweise auftreten, wenn der Griff aus einem harten, unverformbaren Material besteht.
- Der zweite und dritte Bereich ist bevorzugt auf eine bestimmte Tiefe des Griffs begrenzt. Dies ermöglicht, daß eine für die Verbindung mit dem Werkzeug erforderliche Festigkeit in dem ersten, harten Bereich gegeben ist.
- Das Material des dritten Bereichs ist bevorzugt ein Gel und als Kissen ausgebildet. Gele sind für die Gestaltung der Oberfläche von Werkzeuggriffen bekannt und weisen Eigenschaften auf, die für diese Anwendung vorteilhaft sind, nämlich eine nicht so schnelle Rückverformung und eine Nachgiebigkeit, die besonders geeignet erscheint.
- Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Griffs; und -
2 einen Längsschnitt durch zwei Griffe gemäß1 . -
1 zeigt einen Griff10 für Werkzeuge, wobei für ein Werkzeug zwei gleich ausgebildete Griffe10 verwendet werden, wie es in2 skizziert ist. Der hier gezeigte Griff10 wird insbesondere für Zangen verwendet. - Jeder Griff
10 weist drei Bereiche auf, nämlich einen ersten Bereich12 , einen zweiten Bereich16 und einen dritten Bereich18 , wobei die Bereiche12 ,16 ,18 eine bündige Oberfläche bilden. Dabei sind die Bereiche12 ,16 und18 aus Kunststoff und weisen eine jeweils unterschiedliche Härte auf. - Die drei Bereiche
12 ,16 ,18 sind hier als durchgehende Bereiche gezeigt. Jedoch können die Bereiche auch mehrere Abschnitte umfassen, die zudem nicht zusammenhängend angeordnet sein müssen. - Der erste Bereich
12 ist aus hartem Material, insbesondere aus Hartplastik, und wird durch Spritzgießen hergestellt. - Der zweite Bereich
16 ist ebenfalls aus Kunststoff, jedoch aus weichem Material. Dieses Material sorgt insbesondere für eine gute Griffigkeit. - Das Material des dritten Bereichs
18 ist ein Gel und als Kissen ausgebildet. Das Material, das für den dritten Bereich18 verwendet wird, ist dasselbe Material, wie es in Fahrrad-Sätteln verwendet wird. Gele haben Eigenschaften, die für die Anwendung als Griffe geeignet sind, nämlich eine nicht zu schnelle Rückverformung und eine hohe Nachgiebigkeit. - Der dritte Bereich
18 wird mit dem Griff10 durch Aufspritzen verbunden oder durch Einlegen an dem Griff10 angeordnet. Diese Verfahren sind an sich bekannt, deshalb wird hier nicht darauf eingegangen. - Das Material des dritten Bereichs
18 weist eine geringere Härte auf als das Material des zweiten Bereichs16 . Dadurch ist der dritte Bereich18 verformbarer als der zweite Bereich16 . - Der erste Bereich
12 weist eine Aussparung14 (2 ) an einem Ende des Griffs10 auf, in der der Schaft (nicht gezeigt) des Werkzeugs befestigt wird. Die Aussparung14 ist vorzugsweise beim Spritzgießen des ersten Bereichs12 entstanden. In die Aussparung14 wird der Schaft des Werkzeugs mit Preßsitz angeordnet oder durch geeignete Kleber befestigt. - Die Verbindung des Schaftes mit dem jeweiligen Griff
10 kann auch durch Umspritzen des Schaftes (nicht gezeigt) erfolgen. - Da der erste Bereich
12 den Schaft (nicht gezeigt) des Werkzeugs aufnimmt, ist es notwendig, daß der zweite und dritte Bereich16 ,18 auf eine bestimmte Tiefe des Griffs10 begrenzt sind. Um eine dauerhafte Verbindung zu gewährleisten, ist es nämlich wichtig, daß der Schaft (nicht gezeigt) des Werkzeugs in dem unverformbaren Material des ersten Bereichs12 eingebettet ist. - Die Form des Griffs
10 für Zangen oder ähnliche Werkzeuge ist bekannt. Dabei ist die Form des Griffs10 an die Anatomie der Hand angepaßt und weist deswegen einen geschwungenen oberen Rand gemäß2 auf. - Der Griff
10 weist einen vorstehenden Abschnitt19 auf, der den Griff 10 zum Werkzeug hin abgrenzt. Der vorstehende Abschnitt19 ist bei Griffen10 bekannt. Der vorstehende Abschnitt19 kann die Hand abhalten, das Werkzeug zu berühren und sich dabei zu verletzen. - Bei der Bedienung des Werkzeugs liegt die Hand, insbesondere in dem Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger, an dem vorstehenden Abschnitt
19 des Griffs10 an. Da an dem vorstehenden Abschnitt19 des Griffs10 die Hand während des gesamten Bedienens des Werkzeugs anliegt und zudem der anliegende Bereich der Hand zwischen Daumen und Zeigefinger besonders empfindlich ist, ist die Gefahr von Quetschstellen groß. Deshalb besteht der vorstehende Abschnitt19 des Griffs10 an der der Hand zugewandten Seite aus verformbarem Material, insbesondere dem zuvor beschriebenen Gel des dritten Bereichs18 , während dir Rückseite des vorstehenden Abschnitts19 , also die der Hand abgewandten Seite, aus dem ersten Bereich12 aus hartem Material ist, um die erforderliche Festigkeit zur Aufnahme des Werkzeugs zu gewährleisten und der Abstützung der Hand zu dienen. - Anschließend an den dritten Bereich
18 ist der zweite Bereich16 angeordnet. Dabei kann der zweite Bereich18 eine rutschfeste Oberfläche aufweisen, um die Griffigkeit zu erhöhen und dadurch das Bedienen des Werkzeugs zu verbessern, so daß selbst mit feuchten und schmutzigen Händen ein leichtes Bedienen möglich ist. - Jeder Griff
10 weist einen Abschnitt20 auf, der aus demselben Material wie der erste Bereich12 ist. Der Abschnitt20 verhindert, daß ein Teil der Hand, insbesondere ein Finger, zwischen die beiden Griffe10 gelangen kann und dabei eingeklemmt wird. - An dem Abschnitt
20 ist ein Loch22 gezeigt, wobei der zweite Griff10 ein identisches Loch22 aufweist. Eine Feder (nicht gezeigt) wird bekannterweise zwischen den beiden Griffen10 angeordnet und kann so beim Auseinanderziehen des Werkzeugs behilflich sein. - Durch die drei Bereiche
12 ,16 ,18 kann sich der Griff10 der Anatomie der Hand anpassen. Die Bedienung des Griffs10 wird angenehmer und Quetschstellen an der Hand vermieden.
Claims (7)
- Griff für Werkzeuge, wobei der Griff wenigstens drei Bereiche (
12 ,16 ,18 ) mit jeweils unterschiedlicher Härte aufweist. - Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich (
12 ) aus einem Material ist, das hart ist, und das Material eines zweiten Bereichs (16 ) weich ist, wobei das Material des zweiten Bereichs (16 ) eine höhere Härte als das Material des dritten Bereichs (18 ) aufweist. - Griff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und dritte Bereich (
16 ,18 ) auf eine bestimmte Tiefe des Griffs begrenzt ist. - Griff nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Bereich (
18 ) an einem vorstehenden Abschnitt (19 ) des Griffs angeordnet ist. - Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des dritten Bereichs (
18 ) ein Gel ist und als Kissen ausgebildet ist. - Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des dritten Bereichs (
18 ) aufgespritzt ist. - Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des dritten Bereichs (
18 ) eingelegt ist.
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