DE69525386T2 - Mehrzweckinstrument zur Fusspflege oder dergleichen - Google Patents

Mehrzweckinstrument zur Fusspflege oder dergleichen

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckinstrument zur Fußpflege oder dergleichen.
  • Es ist bekannt, dass es ein weites Feld von im Wesentlichen verschiedenen Pflegetätigkeiten im Bereich nichtchirurgischer persönlicher Ästhetik gibt, insbesondere für Hände und Füße, z. B. die Entfernung von Schwielen und/oder horniger Haut, Nägelreinigung und Nägelschneiden und so weiter.
  • Diese Pflegetätigkeiten erfordern geeignete Werkzeuge, die oft sehr besondere Formen aufweisen.
  • Insbesondere im Bereich der Fußpflege sind zusätzlich zur Nägelreinigung und Pflege Pflegetätigkeiten, wie z. B. die Entfernung von plantarer Hyperkeratosis, gebräuchlich.
  • Es ist deshalb evident, dass auch die Fußpflege einen weiten Bereich von Instrumenten benötigt, um effektiv die verschiedenen Pflegetätigkeiten auszuführen.
  • Verschiedene Arten von Fußpflegeinstrumenten sind bereits im Handel erhältlich.
  • All diese bekannten Instrumente haben jedoch nur eine Funktion.
  • Weiter entwickeltere Typen sind auch bekannt, wobei das geeignete Werkzeug auswechselbar ist, um verschiedene Funktionen ausführen zu können, die jedoch alle zur selben Kategorie, z. B. zum Schneiden, gehören.
  • Die vorerwähnten Instrumente haben unabhängig davon, dass sie exzellent ihre jeweilige Tätigkeit ausführen, den wesentlichen Nachteil, dass sie nur ein geringes Verhältnis zwischen ausführbaren Tätigkeiten und der Anzahl der zur Ausführung derselben erforderlichen Instrumente erreichen.
  • Selbst bei den fortschrittlichsten Ausführungsformen ist, obwohl dieses Verhältnis etwas verbessert ist, der Instrumentenwechsel häufig schwierig und langsam.
  • EP-A-0 202 139 offenbart ein Manikürwerkzeug mit mehrfachen Funktionen, welches eine länglich erstreckte Anordnung aufweist, die einen Oberhäutchenschneider (10) an einem Ende, eine Feile (11) in einem mittleren Bereich und eine Reinigungsspitze (12) am anderen Ende der Feile aufweist. Auch ist ein externer rohrförmiger Handgriff (1) zum vollständigen Umhüllen der in Längsrichtung erstreckten Anordnung vorgesehen, die ein Oberhäutchendrückelement (2) an einem Ende bildet und eine Kappe (13) am anderen Ende aufweist, die fest mit Befestigungsmitteln ist, welche eine Zunge (15) bilden, die Enden aufweisen, die geeignet geformt (17, 18, 19, 20) sind, um ein Schneiden, Nägelkantenabgleichen und Ausziehen von Pickeln aus der Haut ermöglichen.
  • GB-A-0 658 916 beschreibt eine Vorrichtung zur Verwendung als Pediküre- und Manikürfeile, welche eine Metallstange aufweist, die an einem Ende einen konusförmigen Punkt zur Entfernung von Fremdmaterial hinter den Nägeln aufweist, wobei am anderen Ende ein kurvenförmiges Ende vorgesehen ist, an das eine Sicherheitsrasierklinge mittels eines komplementär geformten Schuhs entfernbar befestigt werden kann. Eine zentrale Hülle passt über den mittleren Bereich der Stange und Endabdeckungen sind vorgesehen, die teleskopisch auf die Enden der Hülle passen und jeweils das konusförmige und das kurvenförmige Ende abdecken.
  • Das wesentliche Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mehrzweckinstrument zur Verfügung zu stellen, welches ohne Reduzierung der Effektivität bei der Ausführung der beabsichtigten Funktionen eine hohe Rate an ausführbaren Operationen mit einem einzigen Instrument ermöglicht.
  • Innerhalb dieses Zieles ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Multifunktionalität zur Verfügung zu stellen, die in keiner Weise die konstruktive Einfachheit des Instrumentes und seine Verwendung beeinträchtigt.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mehrzweckinstrument bereitzustellen, das geringe Kosten aufweist und mit bekannten Technologien hergestellt werden kann.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mehrzweckinstrument zur Verfügung zu stellen, das die Sterilisation erleichtert und einer hygienischen Anwendung genügt.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung wird ein Mehrzweckinstrument zur Fußpflege vorgeschlagen, wie dieses in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist.
  • Die besonderen Charakteristiken und Vorteile der Erfindung werden offensichtlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform derselben, die nur anhand eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, in denen
  • Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Mehrzweckinstrumentes nach der Erfindung ist,
  • Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Mehrzweckinstrumentes nach der Erfindung ohne Schutzkappen ist,
  • Fig. 3 eine Explosionsdarstellung eines Details des Mehrzweckinstrumentes nach der Erfindung ist,
  • Fig. 4 eine Schnittansicht entlang einer Ebene durch eine Längsachse des Mehrzweckinstrumentes nach der Erfindung ist,
  • Fig. 5 eine Detailansicht der Fig. 3 ist und
  • Fig. 6 eine Ansicht von zwei Werkzeugen 26 nach dem Stanzen aus einer Rasierklinge ist.
  • Mit Bezugnahme auf die Figuren ist ein Mehrzweckinstrument für Fußpflege oder dergl. nach der Erfindung im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
  • Das Mehrzweckinstrument 10 weist einen im wesentlichen zylindrischen stabförmigen Körper 11 auf, der mit einem zentralen Griffbereich 12 und mit Enden 13, 14 versehen ist, die Kupplungsbereiche für jeweilige Hauptwerkzeuge 15 und 16 bilden.
  • Eine ringförmige Kante 17 ragt benachbart zu jedem Ende 13 und 14 hervor.
  • Das Ende 14 ist im Wesentlichen klammerförmig und ein erhabener Bereich 18, der im Wesentlichen einen pilzförmigen transversalen Querschnitt aufweist, ragt aus der Oberfläche des klammerförmigen Endes heraus.
  • Der erhabene Bereich 18 ist an ein schlitzförmiges Loch 19 gekoppelt, das so geformt ist, um in einen Endbereich konusförmig zu passen, und es ist in einer lanzenförmigen auswechselbaren Schneide 20 vorgesehen, die zwei entgegengesetzte seitliche Schneidkanten aufweist.
  • Die Schneide 20 ist an dem Ende 14 durch Drücken des erhabenen Bereiches 18 innerhalb des konusförmig konturierten Bereiches des schlitzförmigen Loches 19 befestigt.
  • Der Endbereich 13, der einen kleineren Durchmesser als der Zentralbereich 12 hat, ist im Wesentlichen meißelförmig und koppelt abnehmbar ohne Spiel mit einer im wesentlichen zylindrischen Hülse 21, die gegen die Stufe anstößt, die durch die Durchmesserdifferenz zwischen dem Bereich 12 und dem Bereich 13 gebildet ist und ist deshalb im Wesentlichen koaxial zum Körper 11.
  • Die Hülse 21 hat ein Ende 22, das im Wesentlichen kegelförmig ist, mit der Ausnahme eines Bereiches 22a, dessen Form erhalten wird durch Schneiden desselben entlang einer Ebene, die geneigt ist in Bezug auf ihre Längsachse mit einem Winkel, der im Wesentlichen gleich dem Winkel der meißelförmigen Form des Endes 13 ist.
  • Eine Klammer 23 ragt aus dem Ende 22 heraus und zwei erhabene Bereiche 25 an gegenüberliegenden Seiten der Klammer 23 sind an der Oberfläche der Klammer ausgebildet, die der Längsachse der Hülse 21 gegenüberliegt; ein Sitz 24 ist transversal in Bezug auf die Längsachse der Hülse 21 auch darauf ausgeformt.
  • Eine Schneide 26, welche befestigt ist (aber gewünschtenfalls bei anderen Ausführungsformen auswechselbar sein kann) und durch Ausstanzen aus herkömmlichen Rasierklingen erhalten wird, ist komplementär in Bezug auf die Klammer 23 geformt, auf der sie bei der Betätigungsanordnung befestigt ist.
  • Ebenfalls in Betätigungsanordnung ist die Schneide 26 auf der Klammer 23 mittels einer Gegendruckkraft durch die meißelförmige Form des Endes 13 gesichert, welches in die Hülse 21 in dieser Anordnung eingeführt ist.
  • Genauer weist die Schneide 26 einen aktiven Bereich auf, der von einer Schneidkante 27, die im wesentlichen geradlinig ist und transversal in Bezug auf die Längsachse der Hülse 21 liegt, und von einem Verankerungsbereich gebildet, der im Wesentlichen am Ende liegt, wenn der aktive Bereich der Schneidkante 27 frontal angeordnet ist; eine im Wesentlichen trapezförmige Ausnehmung 28 ist in dem Verankerungsbereich an jeder seitlichen Kante der Schneide 26 ausgebildet und stößt gegen die erhabenen Bereiche 25 in der vorerwähnten Betätigungsanordnung.
  • Das Mehrzweckinstrument 10 weist außerdem zwei Kappen 29 und 30 auf, welche, wenn keine Notwendigkeit zur Benutzung der Hauptwerkzeuge 15 und 16 besteht, die Enden 13 und 14 abdecken, um den Benutzer vor dem Risiko von Schneidverletzungen zu schützen und um die Schneidkanten vor Kerben und Verschmutzungen zu schützen, die nicht durch ihren Gebrauch verursacht werden.
  • Genauer kuppeln die Kappen 29 und 30 koaxial mit dem Körper 11 und stoßen gegen die entsprechenden erhabenen Bereiche 17.
  • Die außenseitigen Oberflächen in den Endbereichen der Kappen 29, 30 sind weiterhin so geformt, um ein zweites Werkzeug zu bilden.
  • Insbesondere hat die Kappe 29 eine Spitze 31, die im Wesentlichen geradlinig ist und koaxial zur Längsachse des Körpers 11 ist, wohingegen die Kappe 30 eine Spitze 32 aufweist, die leicht kurvenförmig an ihrem Ende ist.
  • Selbstverständlich sind die vorbeschriebenen Ausführungsformen der Kappen 29 und 30 nur Beispiele und die Kappen können völlig verschiedene Formen aufweisen.
  • Schließlich weisen die Kappen 29 und 30 auf ihren äußeren Oberflächen ringförmige Antischlupfkanten auf.
  • In dem hier beschriebenen Fall ist das Mehrzweckinstrument 10 zur einmaligen Benutzung ausgelegt und besteht aus Kunststoff und Metallmaterialien, die einer Gammastrahlensterilisierung unterzogen werden können.
  • In der Praxis hat sich herausgestellt, dass das beabsichtigte Ziel und die beabsichtigten Aufgaben der vorliegenden Erfindung erreicht worden sind.
  • Es ist in der Tat evident aus der vorstehenden Beschreibung, dass ein weiter Umfang von Aufnahmen für einen gleichermaßen weiten Umfang von Werkzeugen auf einem einzigen Körper bereitgestellt worden ist.
  • Es sollte außerdem die extreme Einfachheit im Wechsel der Anordnung des Mehrzweckinstrumentes und deshalb seine Funktionsfähigkeit bemerkt werden.
  • Die so beschriebene Erfindung kann zahlreichen Modifikationen und Variationen, alle innerhalb des Umfanges des erfinderischen Konzeptes, unterzogen werden.
  • Alle beschriebenen Details können durch technisch äquivalente andere Elemente ersetzt werden.
  • In der Praxis können die eingesetzten Materialien, solange sie für die Verwendung geeignet sind, sowie die Abmessungen, jeweils entsprechend den jeweiligen Anforderungen ausgewählt werden.
  • Wenn technische Begriffe in irgendeinem Patentanspruch mit Bezugszeichen versehen sind, sind solche Bezugszeichen nur für den einzigen Zweck eingefügt worden, um die Verstehbarkeit der Patentansprüche zu erhöhen, und dementsprechend haben solche Bezugszeichen keinen irgendwie beschränkenden Effekt auf die Interpretation jedes Elementes, das beispielhaft durch solche Bezugszeichen identifiziert ist.

Claims (6)

1. Mehrzweckinstrument zur Fußpflege oder dgl. mit einem im wesentlichen stabförmigen Körper (11) mit einem zentralen Griffbereich (12) und zwei Endkupplungsbereichen (13, 14) jeweils für je eines von zwei Hauptwerkzeugen (15, 16);
zwei Kappen (29, 30) jeweils für je eines der Hauptwerkzeuge (15, 16), wobei jede der beiden Kappen (29, 30) jeweils mit je einem von zwei zweiten Werkzeugen (30,32) verbunden ist;
wobei eines der beiden Hauptwerkzeuge (15, 16) eine Schneide (20) aufweist, die abnehmbar an einem (14) der Kupplungsbereiche mittels Kupplungsmitteln (18, 19) befestigt ist;
wobei das andere der beiden Hauptwerkzeuge (15, 16) eine auswechselbare oder eine nicht auswechselbare Schneide (26) aufweist, die an dem anderen Kupplungsbereich (13) mit Hilfe einer Ankereinrichtung (23, 24, 25, 28) befestigt ist; wobei eines der beiden zweiten Werkzeuge so geformt ist, um eine gerade Spitze (31) aufzuweisen, die im Wesentlichen koaxial zur Längsachse des Körpers (11) ist;
wobei das andere der beiden zweiten Werkzeuge so geformt ist, um eine Spitze (32) zu haben, die in Bezug auf die Längsachse des Körpers (11) kurvenförmig ist;
wobei der zentrale Griffbereich (12) des Körpers (11) zugänglich ist, wenn die Kappen (29, 30) mit dem Körper (11) verbunden sind;
wobei die Ankereinrichtung eine profilierte Hülse (21) aufweist, die bündig und abnehmbar mit dem Kupplungsbereich (13) kuppelt und einen klammerartigen Vorsprung (23) aufweist, wobei der Kupplungsbereich (13) meißelförmig ist und die Schneide an der Klammer (23) mittels einer Gegendruckkraft durch die meißelförmige Form des Kupplungsbereiches (13) gesichert ist.
2. Mehrzweckinstrument zur Fußpflege oder dgl. nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (11) eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist.
3. Multifunktionswerkzeug für Fußpflege oder dgl. nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der klammerförmige Vorsprung (23) eine Oberfläche aufweist, die der zentralen Längsachse der Hülse (21) gegenüberliegt und auf der ein Sitz (24), der transversal in Bezug auf die Längsachse der Hülse (21) angeordnet ist, und zwei erhabene Bereiche (25), die an den entgegengesetzten Seitenkanten des klammerartigen Vorsprunges (23) angeordnet sind, gebildet sind, wobei die austauschbare Schneide (26) komplementär in bezug auf den klammerartigen Vorsprung (23) geformt ist.
4. Mehrzweckinstrument für Fußpflege oder dgl. nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der zweiten Werkzeuge (31, 32) einstückig mit jeweils einer der beiden Kappen (29, 30) ausgebildet ist.
5. Mehrzweckwerkzeug zur Fußpflege oder dgl. nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die austauschbare Schneide durch Stanzen herkömmlicher Rasierklingen erhalten wird.
6. Multifunktionswerkzeug für Fußpflege oder dgl. nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappen (29, 30) koaxial mit dem Körper (11) kuppeln und gegen entsprechende erhabene Bereiche (17) stoßen, die benachbart zu jedem jeweiligen Ende der Kupplungsbereiche (13, 14) hervorstehen.
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