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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Instrument zur Fuss-, Hand- und Nagelpflege oder dergleichen mit einem im wesentlichen stabförmigen Grundkörper mit mindestens einem Griffbereich und zwei Endbereichen, an denen Werkzeuge angeordnet sind.
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Stand der Technik
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Im nichtchirurgischen Ästhetikbereich sind insbesondere für Hände und Füsse, zum Beispiel für die Entfernung von Schwielen und hornhautartiger Haut sowie Nägelreinigung und Nägelschneiden, unterschiedliche Instrumente bekannt.
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Für die jeweiligen Tätigkeiten sind Spezialwerkzeuge erforderlich, die sich insbesondere hinsichtlich der mechanischen Bearbeitung aber auch in den Formen unterscheiden. Daher liegt es auf der Hand, dass zum Reinigen und Pflegen von Füssen und Händen, insbesondere deren Nägel, eine Vielzahl von unterschiedlichen Werkzeugen notwendig ist. Jedem dieser unterschiedlichen Werkzeuge ist eine bestimmte Funktion zuzuordnen. Die Werkzeuge sind jedoch derart ausgebildet, dass sie immer nur einer entsprechenden Bearbeitungsart zugeordnet sind. Dies bedeutet, dass beispielsweise Instrumente zum Feilen von Hornhaut vorhanden sind, auf der anderen Seite sind Instrumente mit Spateln zum Auftragen, beispielsweise von Creme vorhanden oder Instrumente zum Zurückschieben der entsprechenden Haut.
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Durch den Wechsel der unterschiedlichen Instrumente ist ein hoher Zeitaufwand notwendig, auch deshalb, weil die unterschiedlichen Instrumente zu reinigen beziehungsweise zu desinfizieren sind.
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Daher ist gemäss dem Stand der Technik beispielsweise aus der
EP 0202139 A1 ein Manikürwerkzeug mit mehrfachen Funktionen vorgeschlagen, das eine längliche Anordnung aufweist, die eine Schneidvorrichtung an einem Ende, eine Feile in einem mittleren Bereich und eine Reinigungsspitze am anderen Ende der Feile aufweist.
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Auch aus der
EP 0685205 B1 ist ein Mehrzweckinstrument zur Pflege von Nägeln von Füssen und Händen bekannt. Es zeichnet sich dadurch aus, dass dieses einen stabförmigen Grundkörper aufweist, an dessen freies Ende jeweils abhängig von dem Bedarf, unterschiedliche Werkzeuge angesteckt werden können.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Instrument zum Pflegen von Füssen und von Händen und insbesondere deren Nägel bereitzustellen, das sich dadurch auszeichnet, dass dieses ein sehr kompaktes und für die vielfältigen Aufgaben verwendbares Werkzeug darstellt.
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Lösung der Aufgabe
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Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 bereitgestellt.
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Vorteile der Erfindung
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Eine der wesentlichen Vorteile der Erfindung besteht darin, dass ein sehr einfaches und kompaktes Instrument bereitgestellt wird, mit dem die überwiegende Anzahl der Aufgaben für die Pflege von Füssen und Händen geeignet ist.
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Zudem ist das Instrument ein einstückiges Bauteil, welches sich schon aufgrund der Ausgestaltung sehr einfach handhaben lässt. Wird die eine Seite nicht benötigt, so kann mit der selben Hand die Werkzeugposition sehr einfach gewechselt werden.
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Verlierbare Teile sind nicht vorhanden. So hat der Benutzer dieses Instrument eine sehr einfache Handhabe und es besteht die Möglichkeit, auch das Instrument auf sehr einfache Art und Weise zu reinigen.
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Die Fertigung des Instrumentes ist ebenfalls kostengünstig, da es sich in der Regel um ein sehr einfaches Drehteil handelt, das aus einem einzigen Material in einem Arbeitsprozess hergestellt werden kann. Dadurch ist es auch möglich, beispielsweise medizinischen Stahl zu verwenden, um die entsprechenden Hygienevorschriften einhalten zu können.
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Trotzdem, aufgrund der einfachen Fertigungsmöglichkeiten, kann dennoch ein kostengünstiges Instrument für die Hauptanzahl der entsprechenden Tätigkeiten bereitgestellt werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen hervor.
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Zeichnungen
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Es zeigen:
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1 ein Instrument zur Hand- oder Fusspflege oder dergleichen, ausgebildet als stabförmiger Körper in einer ersten Ansicht;
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2 eine weitere Ansicht auf das Instrument gemäss 1.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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In den 1 und 2 ist ein Grundkörper 2 eines Instrumentes 1 zur Fuss- und Handpflege, insbesondere für deren Nägel, gezeigt. Der Grundkörper 2 ist stabförmig und weist an seinen Enden 3 beziehungsweise 4 jeweils ein Bearbeitungsinstrument auf. Der Grundkörper 2 weist ferner in seinem zentralen Bereich eine erste Grifffläche 5 und eine zweite Grifffläche 6 auf. Die erste Grifffläche 5 ist zum Greifen des Instrumentes 1 für die Bearbeitung mit dem Werkzeug auf der einen Seite 3 vorgesehen, wogegen die weitere Grifffläche 6 zum Greifen des Grundkörpers 2 für die Bearbeitung mit dem anderen Werkzeug vorgesehen ist.
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An dem einen Ende 3 ist als Werkzeug eine Feile 7 vorgesehen. Die Feile 7 ist einstückig mit dem Grundkörper 2 verbunden und weist eine Feilenfläche 7a auf. Die Feilenfläche 7a ist derart gebildet, dass diese mit dem Grundkörper 2 einstückige Riefen 7b vorsieht. Mit diesen Riefen 7b können entsprechende Hornhautflächen behandelt beziehungsweise abgerubbelt werden. Die Spitze 7c dieses Werkzeuges 7 ist vorzugsweise spitz ausgebildet. Sie kann jedoch auch rund ausgebildet sein. Sie dient dazu, beispielsweise über den Nagel gewachsene Haut zurückzuschieben oder zu entfernen.
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Auf der gegenüberliegenden Seite 4 ist als Werkzeug ein Spatel 8 vorgesehen. Der Spatel 8 ist ebenfalls einstückig mit dem Grundkörper 2 verbunden. Er weist eine spatelförmige Fläche 8a auf, mittels der beispielsweise Cremes oder ähnliches aufgetragen werden können. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Spatel 8 an seinem freien Ende eine Spitze 8b auf. Diese Spitze 8b dient dazu, Hautüberstände zurückzuschieben oder auch zu entfernen. Er dient auch zum Anheben und Sondieren.
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Dieses Instrument 1 dient dazu, die hauptsächlichen Tätigkeiten einer Fuss- und Handpflege auszuüben. Damit können mehr als 70% der Tätigkeiten mit einem einzigen Werkzeug behandelt werden.
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Dieses Instrument 1 weist auch den Vorteil auf, dass es bei Diabetikern anzuwenden ist, da damit keine Blutungen verursacht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Instrument
- 2
- Grundkörper
- 3
- Ende des Grundkörpers
- 4
- Enden des Grundkörpers
- 5
- erste Grifffläche
- 6
- zweite Grifffläche
- 7
- Feile
- 7a
- Feilenfläche
- 7b
- Grundkörperriefen
- 7c
- Spitze
- 8
- Spatel
- 8a
- spatelförmige Fläche
- 8b
- Spitze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0202139 A1 [0005]
- EP 0685205 B1 [0006]