DE3222426C1 - Elektrohandwerkzeug, insbesondere Stichsäge für Heimwerker - Google Patents

Description

• Die Angabe der Hubzahl kann beispielsweise in der Weise auf die Motorensteuerung übertragen werden, indem sie an einem Rad von Hand eingestellt wird. Bei Stichsägen, deren Antriebsmotor mit einer Drehzahlregelelektronik versehen ist, kann in vorteilhafter Weise der Mikrocomputer auch direkt mit der Drehzahlregelelektronik elektrisch verbun verbunden sein und auf diese Weise die Drehzahl entsprechend der aus den eingegebenen Werten ermittelten Hubzahl automatisch elektisch einstellen. Dies kann beispielsweise bei einer Thyristorsteuerung in einfacher Weise durch Ansteuern des Thyristors mittels des Mikrocomputers erfolgen.
• Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht einer Stichsäge gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, F i g. 2 die Vorderansicht der Stichsäge gemäß Pfeil II der F i g. 1, Fig. 3 die Rückansicht gemäß Pfeil III der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig.4 eine Rückansicht ähnlich der der F i g. 3, jedoch gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, und F i g. 5 eine Rückansicht ähnlich der der Fig.3, jedoch gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
• Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Stichsäge 11 für Heimwerker besitzt ein Gehäuse 12, in welchem in nicht dargestellter Weise der Antriebsmotor, das Getriebe und ggf. die elektronische Drehzahlregelsteuervorrichtung untergebracht sind. An der Oberseite des Gehäuses 12 ist ein bügelförmiger Handgriff 13 vorgesehen, an dessen Vorderseite 14 ein Stellrad 16 vorgesehen ist, das mit Ziffern zur Einstellung der betreffenden Hubzahl versehen ist und das unmittelbar auf die Drehzahlregelvorrichtung des im Gehäuse 12 untergebrachten Motors wirkt. Das Motorengehäuse 12 besitzt an der Unterseite einen Auflageschuh 17, zwischen dessen beiden vorderen Enden das betreffende Werkzeug, nämlich ein Sägeblatt 18 angeordnet ist, dessen oberes Ende in die vom Motor angetriebene Hubstange 19 lösbar einspannbar ist.
• An der Rückseite 21 des Motorengehäuses 12 ist eine Ausnehmung 22 angeordnet, in die eine Einheit 23 eingesetzt ist, die aus einem Mikrocomputer 26, einem Drucktastenfeld 27 mit Ausschalter 28 und einer optischen Anzeigevorrichtung 29 besteht.
• Das Drucktastenfeld 27 besitzt acht Werkstofftasten 31, von denen sieben Werkstofftasten der Angabe der Werkstoffart, wie beispielsweise Holz, Preßspan, Kunststoff, Styropor, Stahl, Aluminium und Eternit des zu bearbeitenden Werkstücks dienen. Die achte und damit zusätzliche Werkstofftaste 31a dient der Angabe, wenn das aus einer bestimmten Werkstoffart bestehende Werkstück beschichtet ist. Dies ist dann wichtig, wenn beispielsweise eine Preßspanplatte mit Kunststoff beschichtet ist. Das Drucktastenfeld 27 besitzt darüber hinaus zwei Tasten 32, die der Wahl der Schnittgüte dienen, d. h., mittels derer eingestellt werden kann, ob der Schnitt grob oder fein sein soll. Diese beiden Schnittgütetasten 32 können also wahlweise gedrückt werden.
• Nach der Eingabe der betreffenden Werkstoffart mittels einer Taste 31 und ggf. zusätzlich der Taste 31a und einer der Schnittgütetasten 32 wird die Taste 33 mit der Bezeichnung »P«gedrückt, um den Mikrocomputer 26 in Gang zu setzen, bzw. die betreffende rechnerische Verarbeitung durchzuführen. Zum evtl. Löschen eines oder aller eingegebenen Werte dient die C-Taste 34.
• Wird also eine der Werkstofftasten 31 und eine der Schnittgütetasten 32 gedrückt, so erfolgt nach der Verarbeitung dieser Daten durch den Mikrocomputer 26 eine Anzeige in der optischen Anzeigevorrichtung 29, und zwar in einem ersten Feld 36 die betreffende Hubzahl, die dann am Stellrad 16 eingestellt werden muß. Außerdem erscheint in einem zweiten Feld 37 eine Angabe über das zu verwendende Sägeblatt 18. Diese Angabe ist gemäß F i g. 3 durch eine hier fünfstellige Zahl gebildet, die gleich der Sägeblattbestellnummer des betreffenden Maschinen- und Werkzeugherstellers ist.
• Mit der erfindungsgemäßen Stichsäge 11 ist es also einer Bedienungsperson möglich, durch Eingabe der ihr ohne weiteres ersichtlichen und auf der Hand liegenden Daten, wie Werkstoffart und Art der Schnittgüte, ohne weitere Überlegung eine Aussage nicht nur über die einzustellende Hubzahl sondern auch eine Aussage über den Typ des zu verwendenden Sägeblatts 18 zu erhalten, das der Betreffende sonst mühsam aus aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden Sägeblätter bzw. Werkzeuge aussuchen müßte.
• Beim in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist das Feld 37' der Stichsäge 11' zur Anzeige des Werkzeugtyps nicht mit numerischen Ziffern sondern mit Buchstaben versehen, so daß eine Anzeige dahingehend erfolgt, daß das Sägeblatt 18, vorzugsweise in Abkürzung namentlich benannt wird.
• Eine solche Angabe ist einerseits herstellerneutral, aber andererseits nicht so differenziert wie beim Beispiel der Fig.3.
• Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 5 ist das Feld 37" der optischen Anzeigevorrichtung 29" der Stichsäge 11" sowohl mit alphanumerischen Ziffern als auch mit Symbolen als Anzeigeelemente versehen. Mit anderen Worten, in diesem optischen Anzeigefeld 37" kann das betreffende Sägeblatt 18 mit seiner handelsüblichen Abkürzungsbezeichnung und durch die Art der Ausführung, d. h. gewellt oder geschränkt, und durch die Größe seiner Dicke bezeichnet und definiert werden.
• Wie erwähnt, ist bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel bzw. deren Varianten vorgesehen, daß die vom Mikrocomputer ermittelte und angezeigte Hubzahl von Hand auf das Stellrad 16 übertragen und so durch dessen Verdrehen die Drehzahlregelvorrichtung am Motor beeinflußt wird.
• Gemäß einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es aber auch möglich, Mikrocomputer 26 ausgangsseitig mit der Drehzahlregelelektronik der Stichsäge zu verbinden. Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der Ausgangsmikrocomputer 26 mit dem Steuereingang des Thyristors einer thyristorgesteuerten Drehzahlregelelektronik verbunden wird, so daß der errechnete Wert unmittelbar auf die Regelelektronik weitergegeben wird.
• Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Baueinheit 23 aus Mikrocomputer 26, Drucktastenfeld 27 mit Ausschalter 28 und optischer Anzeigevorrichtung 29 in das Motorengehäuse 12 integrierend eingebaut. Es ist aber auch dann, wenn keine unmittelbare elektrische Verbindung zwischen Mikrocomputer 26 und Drehzahlregelelektronik des Antriebsmotors erfolgt, möglich, diese Baueinheit 23 gesondert auszubilden und auf die Rückseite 21 des Motorengehäuses 12 mittels Schrauben oder Kleben oder dgl. zu befestigen.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Elektrohandwerkzeug, insbesondere Stichsäge für Heimwerker, mit einem an einem Gehäuseteil angeordneten Mikrocomputer, mit einem Drucktastenfeld, dessen Tasten der Eingabe der Werkstoffart des Werkstücks dienen, und mit einer optischen Anzeigevorrichtung, mit der die Gang- bzw.

   Hubzahl, die der gewählten Werkstoffart zugeordnet ist, angezeigt wird, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die optische Anzeigevorrichtung (29) außer dem Feld (36) zur Anzeige der Hubzahl mindestens ein weiteres Feld (37) aufweist, das der Anzeige des zu verwendenden Sägeblattyps dient.
2. 2. Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige des Sägeblattyps durch Zahlen und/oder Buchstaben und/oder Symbole für die Ausführung erfolgt.
3. 3. Elektrohandwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucktastenfeld (27) vorzugsweise zwei weitere Tasten (32) zur Eingabe der Schnittgüte aufweist
4. 4. Elektrohandwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucktastenfeld (27) eine weitere Werkstofftaste (31a) zur Eingabe der Beschichtung eines Werkstoffes aufweist.
5. 5. Elektrohandwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (26) mit dem Drucktastenfeld (27) und der optischen Anzeigevorrichtung (29) an der der Stichsäge (11) abgewandten Rückseite (21) des Motorengehäuses (12) angebracht ist.
6. 6. Elektrohandwerkzeug, dessen Antriebsmotor mit einer Drehzahlregelelektronik versehen ist, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (26) mit der Drehzahlregelelektronik elektrisch verbunden ist und die Drehzahl entsprechend der aus den eingegebenen Werten ermittelten Hubzahl elektrisch einstellt.

   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Elektrohandwerkzeug, insbesondere auf eine Stichsäge für Heimwerker, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

   Aus der DE-OS 29 26 111 ist ein Elektrohandwerkzeug in Form einer Handbohrmaschine bekannt geworden, bei der über das Drucktastenfeld die gewünschte Drehzahl und das gewünschte Drehmoment eingegeben wird. Die eingegebenen Werte werden direkt auf die Steuerschaltung des Motors übertragen. Die betreffende Anzeige erfolgt durch Aufleuchten der gedrückten Taste. Ein solches Tastenfeld dient zwar der übersichtlichen Darstellung der möglichen Wahlschalter, diese Anordnung ist jedoch insofern nachteilig, als sie die Bedienungsperson nicht von der Aufgabe befreit, zunächst einmal Drehzahl und Drehmoment anhand der Werkstoffart und des Bohrungsdurchmessers zu bestimmen.

   Demgegenüber werden bei einer anderen bekanntgewordenen Handbohrmaschine der eingangs genannten Art die Werkstoffart und der gewünschte Bohrungsdurchmesser über das Tastenfeld eingegeben, wobei die eingegebenen Werte vom Mikrocomputer verarbeitet und an der optischen Anzeigevorrichtung in Form der ermittelten Gangzahl angegeben wird. Die ermittelte Gangzahl wird dann entsprechend von Hand eingestellt.

   Die Bedienungsperson ist damit in der Lage, die für ihn ohne weiteres zugängigen bzw. vorhandenen Daten in den Mikrocomputer einzugeben. Diese Art der Anordnung ist jedoch ausschließlich auf die Verwendung einer Handbohrmaschine abgestimmt und besitzt darüber hinaus den Nachteil, daß die optische Anzeigevorrichtung nichts über die Art und Weise des zu verwendenden Werkzeugs aussagt.

   Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Elektrohandwerkzeug, insbesondere eine Stichsäge für Heimwerker der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem über die Eingabe von für die Bedienungsperson ohne weiteres ersichtlichen Daten eine Aussage über das zu verwendende Werkzeug gemacht wird.

   Diese Aufgabe wird bei einem Elektrohandwerkzeug, insbesondere einer Stichsäge für Heimwerker der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

   Bei der erfindungsgemäßen Stichsäge für Heimwerker ist also das optische Anzeigefeld mit einem weiteren Feld zur Anzeige des verwendeten Sägeblattyps versehen. Dies ist insofern vorteilhaft, als es bei einer Stichsäge noch mehr Einflußgrößen bei der Festlegung des Betriebszustandes gibt, als sie bei einer Bohrmaschine zu berücksichtigen sind. Die Bedienungsperson wird damit in die Lage versetzt, durch die Eingabe- der ihr ohne weiteres bekannten Daten aus der Vielzahl der möglichen Sägeblättern die richtige Auswahl sofort zu treffen. Die optische Anzeige des Sägeblattyps kann beispielsweise durch Benennung der betreffenden Bestellnummer des Herstellers erfolgen. Es ist aber auch möglich, neutralere Angaben vorzusehen, indem beispielsweise das betreffende Sägeblatt direkt benannt wird, oder indem übliche Abkürzungen hinsichtlich der Art des Sägeblattes, hinsichtlich der Ausführung und zusätzlich noch die Angabe von deren Dicke verwendet werden.

   Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist das Drucktastenfeld, das mit Tasten zur Eingabe der Werkstoffart versehen ist, insofern erweitert, als vorzugsweise zwei weitere Tasten zur Eingabe der Schnittgüte, also beispielsweise »grob« und »fein« vorgesehen sind. Auch diese Eingaben werden im Mikrocomputer zur Angabe der Hubzahl und des Sägeblattyps verwendet.

   Es kann außerdem zweckmäßig sein, eine weitere Werkstoffarttaste zu verwenden, um ein vom Grundmaterial abweichendes Oberflächenmaterial eingeben zu können, wenn z. B. das Grundmaterial aus Preßspan besteht und mit Kunststoff beschichtet ist.

   Für eine einfache Bedienung und als Schutz vor Verstauben ist der Mikrocomputer mit dem Tastenfeld und der optischen Anzeigevorrichtung zweckmäßigerweise an der der Stichsäge abgewandten Rückseite des Motorengehäuses angebracht. Dabei kann dieBaueinheit aus Mikrocomputer, Tatenfeld und optischer Anzeigevorrichtung als separate Einheit am Motorengehäuse befestigt oder auch in das Motorengehäuse integriert sein.