-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen integrierte Schaltungen und im
Besonderen die Verwendung von nicht flüchtigen Speicherzellen als
Ersatz für
Sicherungselemente in Halbleiterspeicherbauelementen.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Da
integrierte Schaltungen zunehmend komplexer und dichter gepackt
werden, nimmt die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls oder eines Fehlers
im integrierten Bauelement zu, oftmals lediglich durch die Erhöhung der
Anzahl der Bauelemente der integrierten Schaltung. Dies ist im Besonderen
ein Problem bei Halbleiterspeicherbauelementen wie Speicher mit
wahlfreiem Zugriff (DRAM), statischem RAM (SRAM), magnetoresistivem
RAM (MRAM), usw., zumal Halbleiterspeicherbauelemente dazu tendieren, äußerst dicht
gepackt zu werden. Ein gängiges
Verfahren zum Umgang mit der erhöhten
Wahrscheinlichkeit von Ausfällen
liegt im Einbeziehen von redundanten Elementen auf dem integrierten
Schaltkreis. Beispielsweise können
Speicherbauelemente zusätzliche
Segmente und Felder von Speicherzellen beinhalten, die als Ersatz
für die
fehlerhaften Segmente und Felder verwendet werden können.
-
Eine
Möglichkeit
zur Verwendung von redundanten Speichersegmenten und Feldern ist
die Benutzung von Lasersicherungen zum Speichern der Speicheradressen
von fehlerhaften Speicherzellen. Wird auf die fehlerhafte Speicherzelle
zugegriffen, leitet der Schaltkreis den Zugriff zu einer nicht fehlerhaften
redundanten Speicherzelle um. Jedoch erfordert die Verwendung von
Lasersicherungen einen zusätzlichen
Herstellungsschritt, bei dem Speicherzellen im Speicherbauelement
untersucht, fehlerhafte Speicherzellen markiert sowie ihre Lokalisierungen
in die Lasersicherungen geschrieben (gebrannt) werden. Der zusätzliche
Herstellungsschritt erhöht die
Kosten des Speicherbauelements sowohl hinsichtlich des Zeitaufwands
als auch hinsichtlich des Geldes.
-
Da
die Lasersicherungen zusätzlich
während des
Herstellungsprozesses und vor dem Verpacken geschrieben werden,
können
diese nach dem Verpacken der integrierten Schaltung nicht aktualisiert
werden. Sollten somit zusätzliche
Speicherzellen während
des Betriebs fehlerhaft werden, können ihre Adressen nicht gespeichert
(in den Lasersicherungen gespeichert) werden und redundante Speicherzellen
können
diese nicht ersetzen, so dass das Speicherbauelement nicht mehr
verwendet werden kann.
-
Somit
kam der Bedarf nach einem Verfahren und einer Vorrichtung auf, die
zum Speichern von Informationen hinsichtlich fehlerhafter Speicherzellen verwendet
werden kann und die ebenso die Möglichkeit
bietet, Informationen hinsichtlich fehlerhafter Speicherzellen auch
nach dem Betreiben des Speicherbauelements zu aktualisieren.
-
US-A
5 758 056 offenbart ein Halbleiterspeicherbauelement gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1: ein erster Speicher zum Speichern von logischen
Datenwerten in Speicherzellen, ein mit dem ersten Speicher gekoppelten
Adressdecoder, der Schaltkreise zum Decodieren von Adressbits zum Bereitstellen
an das Speicherbauelement und zum Auswählen einer Speicherzelle enthält, ein
mit dem Adressdecoder gekoppelter redundanter Controller, der einen
zweiten Speicher zum Speichern einer Liste von Adressen fehlerhafter
Speicherzellen aufweist und eine redundante Speicherzelle für jede fehlerhafte
Speicherzelle, wobei der zweite Speicher nicht flüchtige resistive
Speicherzellen aufweist, ein mit dem redundanten Controller gekoppelter
redundanter Adressdecoder, der Schaltkreise zum Decodieren der Adressbits
der ersetzenden Speicherzellen zum Auswählen einer redundanten Speicherzelle
im redundanten Speicher enthält,
und ein mit dem redundanten Adressdecoder gekoppelter redundanter Speicher,
der redundante Speicherzellen enthält.
-
US-A
5 644 529 offenbart eine integrierte Schaltung bei der eine Mehrzahl
von Speicherzellen zur Ausbildung von nicht flüchtigen Speicherzellen verwendet
werden, wobei die nicht flüchtigen
Speicherzellen einen wie oben als zweiter Speicher bezeichneten
Speicher ausbilden können.
-
EP-A
1 132 924 offenbart eine Ansammlung von Testschaltungen, die zur
Ausbildung eines umfassenden eingebauten Testsystems verwendet werden
können.
-
US-A
5 179 536 offenbart ein Halbleiterspeicherbauelement mit zwei Speichern
entsprechenden Speicherbauelementen gemäß US-A 5 758 056, bei dem ein
spezieller Code zum Codieren von im zweiten Speicher gespeicherten
Adressen verwendet wird.
-
Die
Erfindung stellt ein Halbleiterspeicherbauelement, wie in US-A 5
758 056 offenbart, bereit, bei dem die nicht flüchtigen resistiven Speicherzellen als
MRAM Zellen in einer Brückenkonfiguration
implementiert sind.
-
Die
Erfindung stellt eine Anzahl von Vorteilen bereit. Beispielsweise
ermöglicht
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung die im nicht flüchtigen
Speicher gespeicherten Informationen zu aktualisieren, obwohl das
Speicherbauelement bereits verpackt ist und schon betrieben wird.
Dies ermöglicht es
ebenso, neue fehlerhafte Speicherzellenadressen einer Liste von
fehlerhaften Speicherzellenadressen hinzuzufügen und erlaubt die fortgehende
Verwendung des Speicherbauelements, was andernfalls zur Entsorgung
des Speicherbauelements geführt
hätte. Diese
Möglichkeit
der Aktualisierung der Liste von fehlerhaften Speicherzellenadressen
erlaubt die wiederholte Überprüfung hinsichtlich
neuer fehlerhafter Speicherzellen und das Hinzufügen jeglicher neuer fehlerhafter
Speicherzellen zur Liste der fehlerhaften Speicherzellen.
-
Die
Verwendung einer Brückenkonfiguration der
vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Auswahl von entweder der Kreuzungspunktarchitektur („Cross-point
array architecture")
oder der MRAM FET Architektur und stellt dem Benutzer die Verwendung
der von ihm gerade eingesetzten Bauelementarchitektur frei, so dass
kein Wechsel auf eine besondere Bauelementarchitektur erforderlich
ist.
-
Detaillierte Beschreibung
der Abbildungen:
-
Die
obigen Merkmale der Erfindung werden durch Betrachtung der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit begleitenden Abbildungen näher erläutert.
-
1 zeigt
ein Blockschaltbild einer Halbleiterspeicherschaltung gemäß dem Stand
der Technik mit einem redundanten Speicherbereich und funktioneller
Logik zur Unterstützung
des Ersetzens von fehlerhaften Speicherzellen durch Speicherzellen des
redundanten Speicherbereichs;
-
2a zeigt
ein Blockschaltbild von vier MRAM Speicherzellen in einer Brückenkonfiguration einer
Kreuzungspunkt Architektur zum Speichern eines binären Wertes
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2b zeigt
ein Blockschaltbild von vier MRAM Speicherzellen in Brückenkonfiguration
in einer MRAM FET Architektur zum Speichern eines binären Wertes
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
3 zeigt
ein Blockschaltbild der vier MRAM Speicherzellen aus 2 als zwei Spannungsteiler gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
4a–b zeigen
Blockschaltbilder von zwei und einer MRAM Speicherzelle in einer
Brückenanordnung
einer Kreuzungspunkt Architektur zum Speichern eines binären Wertes
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
4c–d zeigen
Blockschaltbilder von zwei und einer MRAM Speicherzelle in Brückenkonfiguration
einer MRAM FET Architektur zum Speichern eines binären Wertes
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
5 zeigt
eine Fehlercodiercode-Anordnung zum Schutz einer Gruppe von in einem
nicht flüchtigen
Speicher gespeicherten Datenbits gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung; und
-
6 veranschaulicht
einen Algorithmus zum Ermitteln fehlerhafter Speicherzellen und
zum Hinzufügen
derer Adressen zu einem nicht flüchtigen Speicher
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
-
Die
Herstellung und Verwendung der verschiedenen Ausführungsformen
wird im Folgenden detailliert beschrieben. Jedoch wird darauf hingewiesen,
dass die Erfindung viele anwendbare erfindungsgemäße Konzepte
bereitstellt, die in einer breiten Vielfalt von spezifischem Kontext
ausgeführt
sein können.
Die beschriebenen spezifischen Ausführungsformen dienen lediglich
der Veranschaulichung spezifischer Möglichkeiten zur Herstellung
und Verwendung der Erfindung und begrenzen keineswegs deren Umfang.
-
Unabhängig davon,
wie logische Information im Speicherbauelement gespeichert wird,
entweder mittels einer Spannung oder mittels Magnetismus, sind die
Speicherzellen tendenziell äußerst dicht
angeordnet. Die dichte Anordnung hat es ermöglicht, eine fortwährend größer werdende
Menge an Speicherinformation in einem Speicherbauelement zu speichern,
welches fortwährend
kleiner wird.
-
Da
die Anzahl von Speicherzellen in einem einzelnen Speicherbauelement
zunimmt, nimmt ebenso die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls in einer oder
in mehreren der Speicherzellen des Speicherbauelements zu. Bei mehr
und mehr Speicherzellen in einem einzelnen Speicherbauelement nähert sich die
Wahrscheinlichkeit des Auffindens eines Speicherbauelements ohne
ausgefallene Speicherzellen asymptotisch null. Folglich wurden Verfahren und
Vorrichtungen entwickelt, die die Ausbeute von Speicherbauelementen
erhö hen
Ein Verfahren besteht in der Miteinbeziehung mehrerer Speicherzellen
als erforderlich sind und dem Ersetzen von fehlerhaften Speicherzellen
durch die zusätzlichen
Speicherzellen. Während
man vom Ersetzen einer einzelnen fehlerhaften Speicherzelle durch
eine andere Speicherzelle spricht, ist es gängig, ein vollständiges Segment
oder Feld von Speicherzellen, das die fehlerhafte Speicherzelle
enthält,
durch ein anderes Segment oder Feld von Speicherzellen zu ersetzen. Bei
der Verwendung des obigen Verfahrens werden die Adressen der Speicherzellen,
die als fehlerhaft betrachtet werden, gespeichert und nicht fehlerhafte Speicherzellen
aus der zusätzlichen
Ansammlung von Speicherzellen, gewöhnlich als der redundante Speicher
bezeichnet, ersatzweise verwendet. Sobald auf eine fehlerhafte Speicherzelle
zugegriffen wird (durch Lesen oder Schreiben) wird die Adresse der fehlerhaften
Speicherzelle erfasst und der Lese- oder Schreibzugriff zur ersetzenden
Speicherzelle weitergeleitet.
-
Die
Adressen der fehlerhaften Speicherzellen werden gewöhnlich in
einer Anordnung von Sicherungen verwaltet, die entweder mit Hilfe
eines Lasers oder mit elektrischem Strom, der gewöhnlich größer als
der Strom während
des Betriebs ist, geschmolzen werden. Die Adressen der fehlerhaften Speicherzellen
werden üblicherweise
nach der Herstellung des Speicherbauelements beim funktionellen
Test des Speicherbauelements bestimmt. Dies wird üblicherweise
vor der Platzierung des Speicherbauelements in das endgültige Gehäuse durchgeführt. Die
Funktionalität
jeder einzelnen Speicherzelle wird getestet und die Adressen von
fehlerhaften Speicherzellen werden in die Anordnung von Sicherungen
geschrieben. Neben den Adressen der fehlerhaften Speicherzellen
werden Adressen jeder der die fehlerhaften Speicherzellen ersetzenden
Speicherzellen geschrieben. Sind die Sicherungen Lasersicherungen,
so wird ein Laser zum Schmelzen der Sicherungen verwendet. Werden
die Sicherungen mit Hilfe eines elektrischen Stroms geschmolzen,
so wird ein Strom von geeignetem Wert verwendet. Nach dem Beenden
des Testens wird das Speicherbauelement verpackt und üblicherweise
sind keine weiteren Aktualisierungen der Sicherungsanordnung möglich.
-
1 zeigt
ein Diagramm einer Halbleiterspeicherschaltung 100 des
Standes der Technik mit einem redundanten Speicherbereich und notwendiger
funktioneller Logik zum Unterstützen
des Ersetzens von fehlerhaften Speicherzellen durch redundante Speicherzellen
des redundanten Speicherbereichs. Die Halbleiterspeicherschaltung 100 weist
einen Adresspuffer 115, einen Zeilendecoder 120,
einen Spaltendecoder 125, ein Speicherfeld 130, einen Ausgangspuffer 135,
einen Redundanz-Controller 140, einen redundanten Zeilendecoder 145,
und einen redundanten Speicher 150 auf.
-
Eine
n-Bit Speicheradresse wird an den Adresspuffer 115 über einen
Adressbus 110 zugeführt.
Ein Teil der n-Bit Adresse wird dem Decoder 120 zugeführt, während der übrige Teil
dem Spaltendecoder 125 zugeführt wird. Der Zeilendecoder 120 und
der Spaltendecoder 125 decodieren die Adressbits und bestimmen
Zeilen- und Spaltenadressen des Speicherfeldes 130. Der
in der spezifizierten Adresse gespeicherte Datenwert wird aus dem
Speicherfeld 130 ausgelesen und an den Ausgangspuffer 135 weitergeleitet.
Ein ähnlicher
Betriebsschritt wird zum Schreiben eines Datenwertes in eine spezifizierte Speicheradresse
verwendet.
-
Der
Redundanz-Controller 140 weist eine Speicherschaltung (nicht
dargestellt) zum Speichern von Adressen fehlerhafter Speicherzellen
des Speicherfeldes 130 auf, eine vergleichende Schaltung (nicht
dargestellt) zum Vergleichen der Eingangsadresse und der Adresse
der in der Speicherschaltung gespeicherten fehlerhaften Speicherzelle
sowie eine Ermittlungsschaltung (nicht dargestellt) zum Ermitteln
von Zuständen
der Sicherungen der Speicherschaltung auf. Der vergleichenden Schaltung
werden Adressbits über
einen Adresspuffer 115 zugeführt und diese erzeugt ein Abschaltsignal
zum Abschalten des Zeilendecoders 120 und zum Einschalten des
redundanten Zeilendecoders 145 falls die Adresse des Adresspuffers 115 mit
einer Adresse einer fehlerhaften Speicherzelle, die in der Speicherschaltung
gespeichert ist, übereinstimmt.
Kennzeichnet somit die Adresse eine fehlerhafte Speicherzelle, wird
auf eine Speicherzelle des redundanten Speichers 150 zugegriffen
anstatt auf die fehlerhafte Speicherzelle des Speicherfeldes 130.
-
Die
Speicherschaltung des Redundanz-Controllers 140 wird zum
Speichern der Adressen der fehlerhaften Speicherzellen des Speicherfeldes 130 verwendet.
Die Speicherschaltung verwendet Sicherungen zur Verwaltung der Adressinformation.
Während
des Testens des Herstellungsprozesses des Speicherbauelements wurden
fehlerhafte Speicherzellen ermittelt und ihre Adressen wurden in
der Speicherschaltung gespeichert. Wie weiter oben beschrieben,
können
die Sicherungen der Speicherschaltung Lasersicherungen sein, die
einen hochenergetischen Laser zum Schmelzen erfordern oder diese
können
elektrische Sicherungen sein, die eines großen Stroms zum Schmelzen bedürfen.
-
Ein
Nachteil bei der Verwendung von Sicherungen zum Speichern der Speicheradressen
fehlerhafter Speicherzellen liegt darin, dass Sicherungen im Allgemeinen
nicht aktualisierbar sind, was bedeutet, dass beim Auftreten von
zusätzlichen
fehlerhaften Speicherzellen während
des gewöhnlichen
Betriebs die Liste der fehlerhaften Speicherzellen nicht aktualisiert
werden kann. Dies liegt in der Notwendigkeit von besonderer Ausrüstung begründet, beispielsweise
von mit dem Speicherbauelement gekoppelten Lasern oder Stromquellen
für große Ströme, usw.,
die zum Schmelzen der Sicherungen erforderlich sind. Derartige Ausrüstung erfordert
gewöhnlich
unmittelbaren Zugang zu den Sicherungen, damit diese zu Schmelzen
beginnen. Der unmittelbare Zugang zu den Sicherungen geht typischerweise
verloren sobald die integrierte Schaltung im Gehäuse platziert wird.
-
Eine
Alternative zur Verwendung von Sicherungen zum Speichern der Speicheradressen
fehlerhafter Speicherzellen bieten nicht flüchtige Speicher. Nicht flüchtige Speicher
wie beispielsweise: Flash programmierbare Speicher, löschbare
programmierbare Nur-Lese-Speicher (EPROM), elektrisch löschbare
progammierbare Nur-Lese-Speicher (EEPROM), resistive Speicher, magnetoresistive
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (MRAM), usw. Die Verwendung von
nicht flüchtigen
Speichern anstatt von Sicherungen lässt sich schon in existierende Speicherbauelemente
integrieren. Beispielsweise könnte
eine Speicherschaltung wie diese des Redundanz-Controllers 140 mit
einem Block nicht flüchtiger Speicher
anstatt einer Speicherschaltung mit einem Block von Sicherungen
ausgestattet werden. Die weiter unten geführte Diskussion umfasst MRAM Speicherbauelemente,
jedoch können
andere Arten von nicht flüchtigen
Speichern anstatt eines MRAM verwendet werden. Somit ist die Erfindung
nicht auf MRAM Speicherbauelemente beschränkt.
-
MRAM
Halbleiterspeicherbauelemente verwenden Spinelektronik, die traditionelle
Halbleitertechnologie und Magnetismus kombiniert. Hierbei wird anstatt
der Verwendung einer elektrischen Ladung zum Hinweis auf das Vorhandensein
einer binären „1" oder „0" der Spin eines Elektrons
verwendet. Ein Beispiel eines derartigen Spinelektronikbauelements
ist ein magnetoresistives Speicherbauelement mit wahlfreiem Zugriff
(MRAM) welches senkrecht zueinander positionierte Leiterbahnen in
verschiedenen Metallebenen enthält.
Der Ort an dem die Leiterbahnen sich kreuzen wird als Kreuzungspunkt
bezeichnet. Zwischen den senkrecht zueinander liegenden Leiterbahnen
befindet sich ein magnetischer Stapel. Der magnetische Stapel ist
im Kreuzungspunkt angeordnet und zwischen die Leiterbahnen platziert.
-
Ein
durch eine der Leiterbahnen fließender elektrischer Strom induziert
ein magnetisches Feld um die Leiterbahn. Das induzierte magnetische
Feld kann die Ausrichtung (oder Orientierung) magnetischer Dipole
des magnetischen Stapels ausrichten (oder orientieren). Die Rechte-Hand-Regel
bietet eine Möglichkeit
zum Bestimmen der Richtung eines durch einen in einer bestimmten
Richtung fließenden Strom
induzierten Magnetfeldes. Die Rechte-Hand-Regel ist einem Fachmann
auf dem Gebiet der Erfindung geläufig.
-
Ein
durch die andere Leiterbahn fließender verschiedener Strom
induziert ein anderes magnetisches Feld und kann die Polarität des magnetischen Feldes
des magnetischen Stapels umorientieren. Binäre durch „0" oder „1" gekennzeichnete Information wird im
magnetischen Stapel durch verschiedene Ausrichtungen der magnetischen
Dipole gespeichert. Durch beide Leiterbahnen fließende Ströme sind zum
selektiven Programmieren eines bestimmten magnetischen Stapels erforderlich.
-
Die
Ausrichtung der magnetischen Dipole im magnetischen Stapel ändert den
elektrischen Widerstand des magnetischen Stapels. Ist beispielsweise eine
binäre „0" im magnetischen
Stapel gespeichert, so ist der Widerstand des magnetischen Stapels
verschieden vom Widerstand desselben magnetischen Stapels im Falle,
dass eine binäre „1" im magnetischen
Stapel gespeichert ist. Es ist der Widerstand des magnetischen Stapels,
der ermittelt wird und den hierin gespeicherten logischen Wert bestimmt.
-
2a zeigt
eine Konfiguration von MRAM Speicherzellen 200, die in
Kreuzungspunktarchitektur zum Speichern eines einzelnen Informationsbits als
Ersatz einer Sicherung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. Die Konfiguration von MRAM Speicherzellen 200 weist vier
individuelle MRAM Speicherzellen 202, 204, 206 und 208 in
Kreuzungspunktarchitektur auf. Die Kreuzungspunktarchitektur ist
eine von mehreren Standardarchitekturen, die zur Anordnung von MRAM Speicherzellen
verwendet wird und ist einem Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung
geläufig.
-
Jede
MRAM Speicherzelle ist mit zwei Leiterbahnen gekoppelt, die jeweils
an einem Ende der Speicherzelle liegen. Beispielsweise ist die MRAM Speicherzelle 202 mit
der Leiterbahn „LA" 210 an
einem Ende und die Leiterbahn „LC" 214 mit
dem anderen Ende gekoppelt. Die vier MRAM Speicherzellen 202, 204, 206 und 208 sind
mit vier Leiterbahnen gekoppelt: „LA" 210, „LB" 212, „LC" 214 und „LD" 216. Die Leiterbahnen werden
beide zum Programmieren der MRAM Speicherzellen und zum Lesen der
in den MRAM Speicherzellen gespeicherten Werte verwendet. Die MRAM
Speicherzellen können ebenso
durch Anlegen einer Schreibspannung, welche zu einem Durchbruch
einer Tunneloxidschicht (nicht dargestellt) in der MRAM Speicherzelle
führt, beschrieben
werden. Dies wird gewöhnlich
als Übersteuern
der Spannung bezeichnet.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden die MRAM Speicherzellen auf die folgende Art und
Weise zur Darstellung eines Zustandes programmiert: MRAM Speicherzelle 202 wird
zum Aufrechterhalten eines binären
Wertes „0" programmiert, MRAM
Speicherzelle 204 wird zum Aufrechterhalten eines binären Wertes „1" programmiert, MRAM
Speicherzelle 206 wird zum Aufrechterhalten eines binären Wertes „1" programmiert, und MRAM
Speicherzelle 208 wird zum Aufrechterhalten eines binären Wertes „0" programmiert. Zum
Darstellen des alternativen Zustandes werden die MRAM Speicherzellen
mit komplementären
Werten programmiert: MRAM Speicherzelle 202 hält eine „1" aufrecht, MRAM Speicherzelle 204 hält eine „0" aufrecht, MRAM Speicherzelle 206 hält eine „0" aufrecht, und MRAM
Speicherzelle 208 hält
eine „1" aufrecht. Die oben
beschriebenen und in die einzelnen MRAM Speicherzellen programmierten
Werte stellen eine bevorzugte Gruppe von Werten dar, jedoch sind weitere
Kombinationen von Werten möglich
und mit diesen kann ebenso gearbeitet werden.
-
Die
besondere Anordnung der MRAM Speicherzellen in einer Kreuzungspunktanordnung
zeugt zwei Spannungsteiler beim Anlegen der Lesespannung über die
Leiterbahnen „LC" 214 und „LD" 216. Diese
Anordnung wird gewöhnlich
als Brückenkonfiguration
bezeichnet. Die Brückenkonfiguration
wird auf Grund von durch die Konfiguration erzeugten höheren Signalwerten
bevorzugt. Die in den MRAM Speicherzellen gespeicherten Werte können mit
einem Latch-Typ Leseverstärker
mit Speicher mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) ermittelt werden. Leseverstärker werden
zum Ermitteln von in Speicherzellen gespeicherten logischen Werten
verwendet und sind einem Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung geläufig. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung stimmt die angelegte Spannung zum Ermitteln der in
den MRAM Speicherzellen gespeicherten Werte näherungsweise mit dem zweifachen
Wert der Durchbruchsspannung einer einzelnen MRAM Zelle überein.
-
Die
im Rahmen der 2a beschriebene Kreuzungspunktarchitektur
stellt eine von zwei häufig verwendeten
Architekturen für
MRAM Speicherbauelemente dar. Die zweite Architektur wird gewöhnlich als
MRAM FET (Feldeffekttransistor) Architektur bezeichnet. Die MRAM
FET Architektur ist ähnlich
zur Kreuzungspunktarchitektur mit der Ausnahme eines FET zwischen
den MRAM Speicherzellen und der zweiten Leiterbahn zur Steuerung
des FET. Der FET ist vorzugsweise ein n-Typ FET. Somit weist die grundlegende
MRAM FET Einheit eine erste mit einer MRAM Zelle gekoppelte Leiterbahn
auf, die mit einem mit einer zweiten Leiterbahn und einer Versorgungsspannung
gekoppelten FET gekoppelt ist.
-
2b zeigt
eine Konfiguration von MRAM Speicherzellen 250 einer MRAM
FET Architektur zum Speichern eines einzelnen Informationsbits als Ersatz
einer Sicherung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Konfiguration von MRAM Speicherzellen 250 weist
vier individuelle MRAM Speicherzellen 252, 255, 256,
und 258 in einer MRAM FET Architektur auf. Jede MRAM Speicherzelle
ist mit einer einzelnen Leiterbahn und einem FET gekoppelt, wobei
die Leiterbahn an einem Ende der Speicherzelle und der FET an dem
anderen Ende liegt. Beispielsweise ist die Speicherzelle 252 mit
der Leiterbahn „LC" 260 an
einem Ende und einem FET 265 gekoppelt. Der FET 265 ist
andererseits mit einer zweiten Leiterbahn gekoppelt. Der FET 265 ist
ebenso mit „VDD" gekoppelt, der Spannungsversorgung
der Architektur. Mit Ausnahme der FETs, ist die MRAM FET Anordnung
der Erfindung ähnlich
zur Kreuzungspunktanordnung.
-
3 zeigt
die beiden Spannungsteiler der MRAM Speicherzellenanordnung im Falle,
dass Lesespannungen über
die Leiterbahnen „LC" 214 und „LD" 216 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung angelegt werden. Es gilt zu beachten, dass die gegenwärtige Anordnung
der MRAM Speicherzellen sich beim Anlegen der Lesespannungen nicht
verändert
und dass das Diagramm in 3 eine logische Umordnung der
MRAM Speicherzellen zum vereinfachten Darstellen und Analysieren
der Spannungsteiler ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird eine Lesespannung von näherungsweise dem zweifachen
der Spannung (2·Veq) an
die Leiterbahn „LC" 214 angelegt
und eine Massespannung wird an die Leiterbahn „LD" 216 angelegt. Dieser Spannungsabfall
erzeugt zwei Spannungsteiler und die Leiterbahnen „LA" 210 und „LB" 212 können zum
Lesen der in den MRAM Speicherzellen gespeicherten Werten verwendet
werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann eine Spannung mit Hilfe der Leseverstärker ermittelt
werden. Die Spannung ist proportional zur Änderung des Widerstands k innerhalb der
MRAM Speicherzellen. Wie eingangs beschrieben, ändert sich der Widerstand der
MRAM Speicherzellen in Abhängigkeit
von der Ausrichtung ihrer magnetischen Dipole. Die Spannung am Leseverstärker kann
dargestellt werden als: Vsig = 2·Veq·k/(2 + k), wobei Veq die
Ruhespannung und k die Änderung
im Widerstand der MRAM Speicherzelle darstellen.
-
Die
Verwendung von vier MRAM Speicherzellen zur Darstellung des Zustandes
einer einzelnen Sicherung stellt eine bevorzugte Anzahl von Speicherzeilen
dar, da die Verwendung von vier Speicherzellen einen größeren Spannungsspielraum,
d. h. Vsig Stärke,
zum Ermitteln der durch die Anord nung dargestellten Daten bereitstellt
im Vergleich zu Anordnungen mit weniger als vier Speicherzellen.
Anordnungen mit mehr als 4 Speicherzellen sind ebenso möglich, jedoch
führt ihre
Verwendung zu keiner wesentlichen Erhöhung des Lesespannungsspielraums
und ihr größerer Platzbedarf
reduziert den Größenvorteil,
der durch die Verwendung von nicht flüchtigen Speichern im Gegensatz
zu Sicherungen gewonnen wird. Dennoch sind Anordnungen mit einer
von vier verschiedenen Anzahl von MRAM Speicherzellen möglich.
-
4a zeigt
eine Konfiguration von MRAM Speicherzellen 400 in Kreuzungspunktarchitektur zum
Speichern eines Informationsbits als Ersatz für eine Sicherung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Konfiguration von MRAM Speicherzellen 400 weist
zwei individuelle MRAM Speicherzellen 402 und 404 in
Kreuzungspunktarchitektur mit drei Leiterbahnen „LA" 406, „LC" 408, und „LD" 410 auf. Es gilt zu beachten,
dass diese Konfiguration 400 im Wesentlichen einer Hälfte der
in 2 diskutierten Konfiguration 200 entspricht.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird zur Darstellung eines möglichen Sicherungszustandes
die MRAM Speicherzelle 402 auf einen Wert „0" programmiert, während MRAM Speicherzelle 404 auf
einen Wert „1" programmiert wird.
Zur Darstellung des anderen möglichen
Sicherungszustandes hält
MRAM Speicherzelle 402 eine „1" aufrecht während MRAM Speicherzelle 404 eine „0" aufrechterhält. Die
in die oben beschriebenen und in die einzelnen MRAM Zellen programmierten
Werte entsprechen einer bevorzugten Gruppe von Werten, jedoch sind
weitere Kombinationen von Werten möglich und mit diesen kann ebenso
gearbeitet werden.
-
Die
besondere Anordnung von MRAM Speicherzellen in einer Kreuzungspunktanordnung
erzeugt einen Spannungsteiler beim Anlegen der Lesespannung über Leiterbahnen „LC" 408 und „LD" 410. Die
in den MRAM Speicherzellen gespeicherten Werte können über einen einfachen Latch-Typ-Leseverstärker mit
Speicher vom wahlfreien Zugriff (DRAM) ermittelt werden. Ebenso
können
zusätzliche
MRAM Zellen als Referenzzellen (Elemente) in Verbindung mit den
MRAM Zellen 402 und 404 zur Ausbildung einer wie
oben beschriebenen Brückenkonfiguration verwendet
werden. Die Referenzzellen würden
nicht zum Speichern der Daten verwendet werden, sondern lediglich
zur Ausbildung der Brücke
dienen.
-
4b zeigt
eine Konfiguration einer einzelnen MRAM Speicherzelle 450 in
Kreuzungspunktarchitektur, die zum Speichern eines einzelnen Informationsbits
als Ersatz einer Sicherung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. Die Konfiguration einer einzelnen MRAM Speicherzelle 450 weist
eine individuelle MRAM Speicherzelle 452 mit zwei Leiterbahnen „LA" 454 und „LC" 456 auf.
Es gilt zu beachten, dass diese Konfiguration 450 im Wesentlichen
einer Hälfte
der in 4a beschriebenen Konfiguration 400 entspricht.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird MRAM Speicherzelle 452 zur Darstellung eines
möglichen
Sicherungszustandes zum Halten des Wertes „0" programmiert. Zur Darstellung des anderen
möglichen
Sicherungszustandes hält MRAM
Speicherzelle 452 eine „1" aufrecht. Diese wie eingangs beschrieben
und in die MRAM Speicherzellen programmierten Werte entsprechen
einer bevorzugten Gruppe von Werten, jedoch ist es ebenso möglich, die
zur Darstellung der Sicherungszustände verwendeten Werte umzukehren,
wonach die Erfindung ebenso ausgeführt werden könnte. Der
in der MRAM Zelle 452 gespeicherte Wert kann mit Hilfe
von gewöhnlichen
Techniken zum Ermitteln von in MRAM Zellen gespeicherten Werten
ermittelt werden, sofern diese als gewöhnliche Speicherzellen betrieben
werden. Alternativ hierzu können
zusätzliche MRAM
Zellen als Referenzzellen (Elemente) in Verbindung mit der MRAM
Zelle 452 zum Aufbau einer Brückenkonfiguration wie oben
diskutiert eingesetzt werden. Die Referenzzellen würden nicht
zum Speichern von Daten dienen, sondern lediglich zum Aufbau der
Brücke.
-
4c und 4d zeigen
Konfigurationen von zwei MRAM Speicherzellen 470 und einer MRAM
Speicherzelle 490 in einer MRAM FET Architektur zum Speichern
eines einzelnen Informationsbits als Ersatz für eine Sicherung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 4c und 4d sind
den entsprechenden 4a und 4b ähnlich und
stellen im Wesentlichen dieselbe Schaltung dar unter Verwendung
der MRAM FET Architektur anstatt der Kreuzungspunktarchitektur.
-
Die
nicht flüchtigen
Speicherzellen als Ersatz der Sicherungen sind ihrerseits Speicherzellen
wie der übrige
Teil des Speichers des Speicherbauelements. Folglich können auch
sie fehlerhaft sein. Um das Ermitteln von Fehlern von nicht flüchtigen
Speicherzellen zu ermöglichen
können
die nicht flüchtigen
Speicherzellen mit Hilfe eines Fehlerermittlungscodes oder eines
Fehlerkorrekturcodes geschützt werden.
Ein Fehlerermittlungscode kann das Vorhandensein eines Fehlers ermitteln,
während
ein Fehlerkorrekturcode Fehler sowohl ermitteln als auch korrigieren
kann (innerhalb eingestellter Grenzen). Wird ein Fehlerkorrekturcode
verwendet, so kann der Einsatz des fehlerhaften Blocks von nicht
flüchtigen Speicherzellen
fortgesetzt werden, solange die Anzahl von fehlerhaften Bits die
Anzahl von korrigierbaren Feh lern nicht überschreitet. Fehlerermittlung- und
Fehlerkorrekturcodes sind einem Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung
geläufig.
-
5 zeigt
ein Fehlerkorrekturcode-Feld 500 zum Schutz einer Gruppe
von in einem nicht flüchtigen
Speicher gespeicherten Datenbits gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der bevorzugte Fehlerkorrekturcode als Hamming-Code bekannt. Jedoch
existieren viele weitere Fehlerkorrekturcodes, die anstatt des Hamming-Codes
verwendet werden können
und ein Beliebiger dieser Codes kann ohne Einbußen von Funktionalität in der
Erfindung verwendet werden.
-
Die
Schaltung 500 zeigt eine Implementierung eines Hamming-Codes
(15, 11). Dies bedeutet, dass 15 codierte Bits zum Schutz von 11
Datenbits verwendet werden. Dies setzt voraus, dass 11 Datenbits,
falls codiert, in 15 codierte Bits umgewandelt werden. Die vier
zusätzlichen
Bits stellen die notwendige Codierinformation zum Schutz der 11
Datenbits bereit. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist jedes der 15 codierten Bits in einer Konfiguration
von MRAM Speicherzellen gespeichert, die ähnlich zu den in 2, 4a und 4b diskutierten
Strukturen sind. Beispielsweise würde ein codiertes Bit mit der
Nummer 15 in einer Struktur 510 gespeichert werden, wobei
die restlichen 14 codierten Bits in den restlichen Strukturen gespeichert
wären.
-
Eine
Serie von Exklusiv-Oder (XOR) Blöcken,
beispielsweise XOR Block 515 implementieren einen Decodierschritt
zum Testen der codierten Bits. Die besondere Anordnung des XOR Blocks
hängt von
dem verwendeten besonderen Hamming-Code ab und die in 5 dargestellte
Anordnung ist spezifisch für
den Hamming-Code (15, 11). Eine Serie von Ergebnisbits S0 520,
S1 525, S2 530 und S3 535 stellen die
Ergebnisse des Decodierschritts dar. Entsprechen alle Ergebnisbits
null, so ist keines der codierten Bits fehlerhaft. Entspricht ein
oder entsprechen mehrere Bits eins, so sind ein oder mehrere Bits fehlerhaft.
Der gegenwärtige
Decodierschritt und die Ermittlung, welches decodierte Bit/welche
decodierten Bits fehlerhaft sind geht über den Rahmen der Erfindung
hinaus.
-
Da
die Adressen der fehlerhaften Speicherzellen im nicht flüchtigen
Speicher gespeichert sind ist der zusätzliche Schritt des Testens
und Brennens der fehlerhaften Speicherzellenadresse in die Sicherungen
während
der Herstellung nicht erforderlich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist es möglich,
einen Test aller Speicherzellen in regelmäßigen Intervallen oder bei
jedem Systemstart durchzuführen,
um fehlerhafte Speicherzellen zu lokalisieren und zu markieren.
Wird eine neue fehlerhafte Speicherzelle ermittelt, so kann die
Adresse der Speicherzelle in dem nicht flüchtigen Speicher gespeichert
werden. Ein Vorteil bei Verwendung dieser Technik liegt darin, dass
bei zunehmender Fehleranfälligkeit
von Speicherzellen im Laufe der Zeit die fehlerhaften Speicherzellen
durch redundante Speicherzellen ersetzt werden können im Gegensatz zum Ersatz
des vollständigen
Speicherbauelements.
-
6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Algorithmus 600 zum Ermitteln von
fehlerhaften Speicherzellen und zum Aktualisieren der Liste von
fehlerhaften Speicherzellen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Algorithmus 600 auf einer Verarbeitungskomponente
des das Halbleiterbauelement enthaltenden elektronischen Bauelements
ausgeführt.
Das elektronische Bauelement könnte
zum periodischen Ausführen
des Algorithmus 600 konfiguriert sein, beispielsweise nach
einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden oder nach einer bestimmten
Anzahl von Betriebszyklen, usw.
-
Das
elektronische Bauelement startet durch Ausführen eines Abtastens aller
Speicherzellen im Speicherbauelement (Block 605). Es existieren
viele mögliche
Wege Speicherzellen zu testen: einschließlich des Schreibens spezifischer
Werte in jede Speicherzelle sowie des Lesens des Wertes und des
Vergleichens der Ergebnisse, dem laufenden Eins Test („walking
one test"), dem
laufenden Null Test („walking
one test"), usw..
Nach Abtasten aller Speicherzellen werden die fehlerhaften Zellen
markiert (Block 610) und die fehlerhaften Zellen werden
mit der Liste der bereits im Speicherbauelement vorhandenen fehlerhaften
Speicherzellen verglichen (Block 615).
-
Sind
neue fehlerhafte Speicherzellen vorhanden, so wird die Adresse der
neuen fehlerhaften Speicherzellen der in dem nicht flüchtigen
Speicher gespeicherten Liste von fehlerhaften Speicherzellen hinzugefügt (Block 620).
Nachdem die neuen fehlerhaften Speicherzellen der Liste von fehlerhaften Speicherzellen
hinzugefügt
wurden müssen
ersetzende Zellen gefunden werden (Block 625). Ein Teil dieses
Vorgangs beinhaltet das Prüfen
des ersetzenden Speichers zum Ermitteln, ob nicht zugewiesener Speicherplatz
vorhanden ist (Block 630). Ist genügend ersetzender Speicher vorhanden,
so wird der ersetzende Speicher den neuen fehlerhaften Zellen zugewiesen
und die Adresse der ersetzenden Speicherzellen wird in der Liste
von fehlerhaften Speicherzellen gespeichert (Block 635).
Ist kein ersetzender Speicher mehr vorhanden, so können die
fehlerhaften Speicherzellen nicht ersetzt werden und das Speicherbauelement
wird als fehlerhaft betrachtet (Block 640) und ein Ersatz
ist erforderlich, falls das elektronische Bauelement weiterhin verwendet
wird.
-
Obwohl
diese Erfindung mit Bezug zu erläuternden
Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es nicht beabsichtigt, diese Beschreibung
in einem einschränkenden
Sinne auszulegen. Verschiedene Modifikationen und Kombinationen
der Ausführungsformen
sowie weitere Ausführungsformen
der Erfindung werden einem Fachmann mit Bezug auf die Beschreibung
ersichtlich werden. Demnach ist es beabsichtigt, dass die nachträglichen
Ansprüche
jegliche derartiger Modifikationen oder Ausführungsformen umfassen.