DE602966C

DE602966C - Scharhalterfuss fuer Kartoffelerntemaschinen mit hinter dem Wurfrad angeordnetem Scharhalter

Info

Publication number: DE602966C
Application number: DEH134950D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-01-26
Filing date: 1933-01-26
Publication date: 1934-09-20

Description

Ein schon immer als sehr lästig empfundener Übelstand an Kartoffelerntemaschinen mit quer zur Fahrtrichtung kreisendem Wurfrad ist .das.. Hängenbleiben von Kraut am Scharstiel, aft dem oft derartige Anhäufungen auftreten, daß die Maschine angehalten und das Kraut von Hand entfernt werden muß. Die bisher bekanntgewordenen verschiedenartigen Anordnungen und Gestaltungen von Scharhaltern

haben diesen Übelstand nicht zu beheben vermocht; dem soll durch die Erfindung abgeholfen werden, die sich auf die besondere Ausbildung des Scharhalterfußes an Kartoffelerntemaschinen mit hinter dem Wurfrad angeordnetem Scharhalter bezieht.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den Scharhalterfuß so zu gestalten, daß einerseits dem Kraut möglichst keine Gelegenheit geboten wird, sich am Scharhalterfuß festzusetzen, während anderseits den Wurfradzinken möglichst viel Gelegenheit gegeben wird, das Kraut ununterbrochen und sicher, also jede Anhäufung vermeidend, erfassen und entfernen zu können.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Seitenansicht in Abb; i, einer Ansicht von hinten in Abb. 2, einer Draufsicht in Abb. 3 und einem Schaubild in Abb. 4, dargestellt.

Das Schar ist hier, wie üblich, an seiner linken hinteren Ecke mit dem Scharhalterfuß verbunden und der Scharhalter selbst in bekannter Weise an der Verlängerung der feststehenden Wurf rad achse angebracht. Um da infolge der seitlichen Scharbefestigung im Scharhalterfuß auftretende, eine schädliche Federung erzeugende Drehmoment nicht auf den Scharhalter' zu übertragen, ist dieser vom Fuße ab nach der IVfaschinenmitte zu abgekröpft und von hier senkrecht nach oben zur Wurfradachse hin geführt.

Der Scharhalterfuß besteht einesteils aus einer so gebogenen Platte a, daß die Wurfradzinkenspitzen in geringem Abstand darüber hinwegstreichen, und andernteils aus einer rechtwinklig dazu ansetzenden Abkröpfung, an der die hinterste Wurfradzinke ebenfalls- in geringem Abstand sich vorbei bewegt. In Richtung der Zinkenbewegung ist die Platte verhältnismäßig breit gehalten. Hierdurch wird erreicht, daß die das Kraut auf die Platte niederdrückenden Zinken während des Darüberhinwegstreichens genügend Zeit haben, Angriffstellen am Kraut zu finden und dasselbe so zu erfassen, daß es sicher mitgenommen wird, also nicht auf der Platte liegen bzw. hängen bleibt. Auch können die über den betreffenden Teil der Scharhinterkante hinweggleitenden Kartoffeln nicht zu Boden fallen, sondern werden von der breiten Platte aufgefangen und hier von den Zinkenspitzen mit erfaßt und fortgeschleudert, und die Wurfbreite wird hierdurch entsprechend verkleinert.

Eine weitere neue Wirkung wird durch die besondere Form der Außenkante a¹ der Platte a erreicht. Diese verläuft von der Scharkante

ab zunächst nur etwas schräg, von etwa der Mitte ab indes in einem Bogen stark nach außen, um dann in einem gewissen seitlichen Abstande von der Abkröpfung δ im Bogen in die Hinterkante derselben überzugehen. Durch diesen Verlauf der Plattenkante α¹ wird erreicht, daß von den Zinken bereits erfaßte, mit einem größeren Teil ihrer Länge aber nachschleifende Krautstränge durch den nachschleifenden Teil

ίο nicht ohne weiteres in den von der Platte α und der Abkröpfung b gebildeten Winkel hineingezogen werden und sich hier anhäufen können, indem schon der schräg verlaufende Teil und dann in noch höherem Maße die heraustretende Ausbuchtung der Plattenkante die Krautstränge am Herangleiten an die Abkröpfung δ hindern. Die Krautstränge bleiben somit über die ganze Plattenlänge mehr oder weniger verteilt, so daß selbst bei starkem Kraut dieses von den Wurfradzinken laufend, also ohne daß es zu Anhäufungen kommt, erfaßt und weggeschleudert werden kann.

Um ferner "zu verhindern, daß die an der Abkröpfung δ des Scharstiels noch zur Anlage kommenden Krautstränge nicht an diesem hängen bleiben, verläuft das äußere Ende δ¹ der Abkröpfung stark abgerundet nach hinten. Diese starke Abrundung hat somit zur Folge, daß lang nachschleppende und infolgedessen an der Abkröpfung sich fest anlegende Krautstränge nicht einknicken, sondern durch den hintersten Zinken um diese Abrundung herumgezogen werden, indem, auch die Abkröpfung breit gehalten ist und hierdurch dem hintersten Zinken genügend Angriffsmöglichkeiten gegeben sind, so daß auch aus diesem Anlaß keine Anhäufungen vor der Abkröpfung entstehen.

Claims

Patentanspruch:

Scharhalterfuß. für Kartoffelerntemaschinen mit hinter dem Wurfrad angeordnetem Scharhalter, bestehend aus einer entsprechend der Zinkenbahn gekrümmten breiten Scharbefestigungsplatte (a), deren äußere dem nicht abgeernteten Feldteil zugekehrte Kante (α¹) über die entsprechende Scharkante hinausragt und unter Ausbiegung nach außen in die rechtwinklig dazu ansetzende Abkröpfung (δ) übergeht, deren hinter der Platte (a) zurückstehende Außenkante (δ¹) ebenfalls abgerundet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen