DE2155043A1

DE2155043A1 - Siebband fuer kartoffel-sammelerntemaschinen

Info

Publication number: DE2155043A1
Application number: DE19712155043
Authority: DE
Inventors: Horst-Anton Hagedorn
Original assignee: HAGEDORN HERMANN 4410 WARENDORF
Current assignee: HAGEDORN HERMANN 4410 WARENDORF
Priority date: 1971-11-05
Filing date: 1971-11-05
Publication date: 1973-05-10

Description

Siebband für Kartoffel-Sammelerntemaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Sieb- oder Förderband für Kartoffel-Sammelerntemaschinen, dessen Abgabeende eine Krautzupfwalze zugeordnet ist, derart, daß diese das den Erntegutstrom beigemengte Kartoffelkraut nach unten wegzieht, während Kartoffeln und diesen ähnliche Beimengungen über sie hinweg einer weiteren Fördereinrichtung zugeführt werden. Da das Sieb-oder Förderband jedoch mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden muß, die größer als die Fahrgeschwindigkeit der Maschine ist, die unter günstigen Rodebedingungen bis zu etwa 2 m/sec = ca. 7,2 km/h und mehr betragen kann, bereitet die richtige Zuordnung der Krautzupfwalze zu dem Sieb- oder Förderband vielfach erhebliche Schwierigkeiten. Je höher die Krautzupfwalze dem Abgabeende des Sieb- oder Förderbandes zugeordnet ist, um so besser ist zwar ihre Wirkung auf das Kartoffelkraut, um so größer ist andererseits aber auch die Gefahr von Kartoffelbeschädigungen, da zu bzw. mit dem Kartoffelkraut auch Kartoffeln gegen die Krautzupfwalze geworfen werden.
Bei tieferer bzw. zu tiefer Anordnung dagegen kann die Krautzupfwalze nicht wirksam werden, da der gesamte Erntegutstrom über sie hinwegrutscht, insbesondere bei im Verhältnis zur Höhendifferenz zu großer Sieb- oder Förderbandgeschwindigkeit.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist es bereits bekannt, dem Sieb- oder Förderbandende einen Rechen zuzuordnen, dessen einzelne Stäbe so gekrümmt und dem Sieb- oder Förderband so zugeordnet sind, daß sie das Kartoffelkraut zwangsläufig der Krautzupfwalze zuführen.
Dieser Rechen kann nun seinerseits wieder die Ursache für Kartoffelbeschädigungen sein, und andererseits läßt er insbesondere Kleinkrautteile leicht passieren, so daß diese bei den Kartoffeln verbleiben und dann entweder durch eine eigene Trennvorrichtung oder manuell entfernt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. Sie geht dabei von der Erkenntnis aus, daß dem Sieb-oder Förderband selbst die Möglichkeit ermangelt, das Kartoffelkraut, insbesondere jedoch deren Kleinteile, selbsttätig der Krautzupfwalze zuzuleiten bzw. den Umlenkeffekt des Rechens wirkungsvoll zu unterstützen.
Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß das Sieb- oder Förderband in an sich bekannter Weise ein Gummifingerband ist oder mit Gummifingern od. dgl. besetzt ist. Insbesondere die Kleinkrautteile, aber auch größeres Kartoffelkraut wird von den Gummifingern od. dgl. erfaßt und wenigstens bis zu einem gewissen Grade nach unten abgelenkt und somit der Krautzupfwalze zugeführt.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in rein schematischer Darstellungsweise unter Fortlassung aller für das Wesen der Erfindung nicht erforderlichen Teile. Es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einigen Details in der Seitenansicht und mit senkrecht zur Bandoberfläche stehenden Gummifingern, Fig. 2 das Umlenkende des Sieb- oder Förderbandes mit in die Bewegungsrichtung geneigten Gummi fingern und Fig. 3 ein Sieb- oder Förderband mit in die Bewegungsrichtung gekrümmten Gummifingern.
Mit 1 ist ein Sieb- oder Förderband bezeichnet, welches in Pfeilrichtung umläuft und über eine Rolle 2 umgelenkt wird.
Es schließt üblicherweise vorderseitig an ein nicht dargestelltes Schar an. Ihm nachgeordnet ist ein Sieb- oder Förderband 3, welches analog dem Siebband 1 angetrieben und über Umlenkrollen 4 und 5 umgelenkt wird. Dieses Förderband ist gemäß der Erfindung ein an sich bekanntes Gummifingerband oder in ebenfalls an sich bekannter Weise mit Gummifingern 6 bestückt. Dem Abgabeende dieses Sieb- oder Förderbahdes ist eine Krautzupfwalze 7 zugeordnet, die in der eingezeichneten Pfeilrichtung umläuft. Dem Abgabeende des Siebferner oder Förderbandes zugeordnet ist/ein Stabrechen 8, der entsprechend dem eingezeichneten Doppelpfeil zweckmäßig verschwenkbar ist, um seine Stellung bzw. Lage entsprechend den wechselnden Erntebedingungen verändern zu können. über dem Förderband kann ein weiterer Rechen bzw. eine Bürste 9 angeordnet sein, die den Erntegutstrom auflockert bzw. Kraut und Kleinkrautteile in die Gummifinger hineindrückt, wodurch deren Wirkung verbessert wird. Der Abstand dieser Bürste od. dgl. vom Sieb- oder Förderband 3 ist gemäß dem eingezeichneten Doppelpfeil zweckmäßig veränderbar. Auch kann die Wirkung dieser Bürste od. dgl.
durch radiales Verschwenken verändert werden.
Die Fig. 2 zeigt, unter Fortlassung aller sonstigen Teile, das hintere Umlenkende des Sieb- oder Förderbandes 3, auf dem die Gummifinger geneigt - Winkel w - angeordnet sind.
Die Fig. 3 zeigt ein ganz ähnliches Ausführungsbeispiel, bei dem die Gummifinger zur Verbesserung ihrer Greifwirkung in die Bewegungsrichtung gekrümmt sind.
Die Erfindung ist nicht auf die zeichnerisch dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, da auch andere Ausführungen denkbar sind, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
Anstelle der getrennten Sieb- oder Förderbänder kann auch ein mit Gummifingern od. dgl. bestücktes einzelnes Siebband verwendet werden, das direkt an die Rodevorrichtung anschließt. Hierdurch wird zusätzlich mit der gleichen Vorrichtung ein besserer Einzug des Dammew und insbesondere des Krautes an den seitlichen Begrenzungen erreicht. Es ist in diesem Fall zweckmässig, die Gummifinger durch eine trapez-oder parallelogrammförmige Formgebung in Bewegungsrichtung zu verstärken.

Claims

Patentansprüche

(» KA*tosSfel-Sammelerntemaschine mit einem Sieb- oder Förderband, dessen Abgabeende ein Rechen bzw. Krautleitstäbe (8) und/oder eine Krautzupfwalze (7) zugeordnet ist, dadurch gekgnnzeichnet, dass das Föderband (3) ein Gummifingerband ist oder mit Gummifingern oder dergl. besetzt ist.
2. Kartoffel-Sammelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem oberem Trum des Sieb- uder Förderbandes (3) eine Bürste (9) oder dergl. zugeordnet ist.
3. Kartoffel-Sammelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummifinger (6) der Förderbandebene senkrecht zugeordnet @@@ sind.
4. Kartoffel-Sammelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummifinger (6) in die Bewegungsrichtung des Sieb- oder Förderbandes (3) geneigt sidd.
5. Kartoffel-Sammelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummifinger (6) des Steb- oder Förderbandea (3) in die Bewegungsrichtung gekrümmt sind.
6. Kantoffel-Sammelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummifinger (6) des Sieb- oder Förderbandes (3) in Bewegungsrichtung trapezförmig ausgebildet sind.
7. Kartoffel-Sammelerntmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummifinger (6) des Sieb- oder Förderbandes (3) in Bewegungsrichtung parallelogrammförmig ausgebildet sind.