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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine härtbare Beschichtungszusammensetzung,
die als Außenbeschichtung
für ein
Kraftfahrzeug geeignet ist, und ein einen Beschichtungsfilm bildendes
Verfahren unter Verwendung derselben.
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STAND DER TECHNIK
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Die
Verminderung eines Gehalts an flüchtigem
organischen Bestandteil (VOC) bei Beschichtungen, namentlich einer
höchstgradig
feststoffreichen Beschichtung, wird seit kurzem im Hinblick auf
Umweltaspekte stark nachgefragt. In diesem Fall ist es gewöhnlich notwendig,
die Viskosität
eines Harzes zu vermindern, das in der Beschichtung enthalten ist,
und aus diesem Grund ist das Verfahren eingeführt worden, bei welchem einem
Harzbestandteil in der Beschichtung niedrige Polarität oder niedriges
Molekulargewicht verliehen wird. Wenn hingegen dem Harzbestandteil
in der Beschichtung eine niedrige Polarität oder ein niedriges Molekulargewicht
verliehen wird, tritt ein Problem der Bearbeitbarkeit derart auf,
daß eine
Neigung zum Einsinken auftritt, wenn sie beispielsweise auf eine
vertikale Oberfläche
beschichtet wird.
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Daneben
werden weiterhin verbesserte Beständigkeit des Beschichtungsfilms,
wie Beständigkeit
gegen sauren Regen und Kratzbeständigkeit,
nachgefragt, was zu einem Bedarf an einem härtbaren System führt, das
intermolekulare Vernetzungen mit stabilen chemischen Bindungen ausbildet.
Um solche Beständigkeit
zu verbessern, wurde es allgemein als nützlich angesehen, eine gleichförmige Vernetzungsstruktur
mit einer hohen Vernetzungsdichte auszubilden, wodurch einem Beschichtungsfilm
Zähigkeit
verliehen wird.
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Die
japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei-1-121341 , die
japanische
Kokai-Veröffentlichung Hei-2-500282 ,
die
japanische Kokai-VeröffentlichungHei-4-222879 und
andere Veröffentlichungen
offenbaren Verfahren, bei welchen eine Michael-Reaktion zur Ausbildung einer Vernetzung
in einer härtbaren
Harzzusammensetzung wie einer Beschichtung oder dergleichen angewandt
wird. Eine Michael-Reaktion macht es möglich, mit einer stabilen chemischen
Bindung zu vernetzen, ohne ein Reaktionsnebenprodukt zu erzeugen,
da eine aktive Methylengruppe oder eine Hydroxylgruppe an eine polarisierte
Doppelbindung wie eine α,β-ungesättigte Carbonylgruppe
addiert wird. Die α,β-ungesättigte Carbonylgruppe
und die aktive Methylengruppe haben darüber hinaus niedrige Polarität. Sie sind
daher geeignet, einen Feststoffgehalt der Beschichtung zu erhöhen.
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Die α,β-ungesättigte Carbonylgruppe
und die aktive Methylengruppe neigen hingegen dazu, durch sterische
Hinderung verhältnismäßig beeinträchtigt zu
sein. Daher ist ausreichende Vernetzungsdichte schwer durch eine
Michael-Reaktion allein zu erzielen. Da die α,β-ungesättigte Carbonylgruppe darüber hinaus
hoch reaktiv ist, neigt die Gruppe, wenn sie in einem Beschichtungsfilm
verbleibt wird, dazu, die Beständigkeitsfunktion
wie Wetterbeständigkeit
zu schädigen.
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Die
hochgradig feststoffreiche Beschichtung hat darüber hinaus hinsichtlich Bearbeitbarkeit
wie Einsinkeigenschaft kein befriedigendes ausreichendes Niveau
erreicht.
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Eine
Entwicklung einer Beschichtung für
ein Kraftfahrzeug, welche hervorragend hinsichtlich des Beschichtungsfilmverhaltens
wie Beständigkeit
und Kratzresistenz ist und die mit einer guten Bearbeitbarkeit ausgestattet
ist, selbst wenn sie eine hochgradig feststoffreiche Beschichtung
unter Verwendung eines Harzes mit niedrigem Molekulargewicht ist,
und eines Filmbildungsverfahrens ist daher gewünscht worden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine härtbare Beschichtungszusammensetzung,
die viel weniger von einem flüchtigen
organischen Bestandteil besitzt und welche hervorragend hinsichtlich
des Beschichtungsfilmverhaltens wie Beständigkeit und Kratzresistenz
ist, und ein einen Beschichtungsfilm bildendes Verfahren unter Verwendung
der obigen härtbaren
Beschichtungszusammensetzung anzugeben, das in der Lage ist, das
Auftreten eines Einsinkens u. dgl. zu unterdrücken.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine härtbare
Beschichtungszusammensetzung, welche umfaßt
- (a)
einen Bestandteil mit einer aktiven Methylengruppe und/oder einer
aktiven Methingruppe,
- (b) einen Bestandteil mit einer Methacrylatgruppe und/oder einer
Acrylatgruppe,
- (c) einen Michael-Reaktionskatalysator und
- (d) einen Photopolymerisationsstarter.
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Der
Bestandteil (a) ist bevorzugt wenigstens eine Spezies, gewählt aus
der Gruppe, die besteht aus Reaktionsprodukten eines Polyols mit
einer Carboxylsäureverbindung,
die eine aktive Methylengruppe und/oder eine aktive Methingruppe
enthält,
und/oder einem Carboxylsäureester,
der eine aktive Methylengruppe und/oder eine aktive Methingruppe
enthält,
Reaktionsprodukten einer Polyaminverbindung mit einem Diketon, Acrylharzen,
die eine aktive Methylengruppe und/oder eine aktive Methingruppe
enthalten, und Reaktionsprodukten einer Isocyanatverbindung mit
einer Carboxylsäureverbindung,
die eine aktive Methylengruppe enthält und/oder einem Carboxylsäureester,
der eine aktive Methylengruppe enthält.
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Der
Bestandteil (b) ist bevorzugt wenigstens eine Spezies, gewählt aus
der Gruppe, die besteht aus (Meth)acrylatestern von Polyol, ungesättigten
Polyesterharzen, Epoxy(meth)acrylatharzen, Urethan(meth)acrylatharzen,
Acrylharzen, die eine α,β-ungesättigte Carbonylgruppe
enthalten, Polyether(meth)acrylatharzen und Silikonoligomeren, die
eine (Meth)acryloylgruppe enthalten.
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Der
Bestandteil (c) umfaßt
bevorzugt wenigstens eine Spezies, gewählt aus der Gruppe, die besteht aus
Alkalimetallhydroxiden, Alkalimetallalkoxiden, quaternären Ammoniumhydroxiden,
quaternären
Ammoniumcarbonaten, tertiären
Aminen, Guanidin, Amidin und tertiären Phosphinen.
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Der
Bestandteil (c) umfaßt
bevorzugt einen Bestandteil (i) mit einem Oniumsalz.
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Ein
Kation des Oniumsalzes ist bevorzugt wenigstens eines, das gewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus quaternären Ammoniumkationen, quaternären Phosphoniumkationen
und tertiären
Sulfoniumkationen, und ein Anion des Oniumsalzes ist bevorzugt wenigstens
eines, das gewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus Halogenidanionen, ausgenommen
ein Fluoridanion, Carboxylatanionen, Sulfonatanionen, Sulfatanionen,
Nitratanionen und Phosphatanionen.
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Der
Bestandteil (i) mit dem Oniumsalz ist bevorzugt ein Harz, das erhältlich ist
durch Copolymerisation von wenigstens einem Monomer, gewählt aus
der Gruppe, die besteht aus quaternisierten Aminoalkyl(meth)acrylaten,
quaternisierten Aminoalkyl(meth)acrylamiden, quaternären Ammonium(meth)acrylaten, quaternären Phosphinalkyl(meth)acrylaten
und quaternären
Phosphonium(meth)acrylaten.
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In
dem Fall, wo der Bestandteil (i) mit dem Oniumsalz enthalten ist,
ist es vorzuziehen, daß der
Bestandteil (c) einen Bestandteil (ii) mit einer Epoxygruppe umfaßt.
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Der
Bestandteil (ii) mit der Epoxygruppe ist bevorzugt eine Glycidylverbindung,
eine alizyklische Epoxyverbindung oder ein α-Olefinepoxid.
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Der
Bestandteil (ii) mit der Epoxygruppe ist bevorzugt ein Harz, das
erhältlich
ist durch Copolymerisation von wenigstens einem Monomer, gewählt aus
der Gruppe, die besteht aus Glycidyl(meth)acrylaten, β-Methylglycidyl(meth)acrylaten,
Glycidylether von 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat und (Meth)acrylat
von 3,4-Epoxycyclohexanmethanol.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein einen Beschichtungsfilm
ausbildendes Verfahren gerichtet,
welches einen Schritt (1)
des Auftragens einer härtbaren
Beschichtung auf ein zu beschichtendes Substrat und
einen Schritt
(2) umfaßt,
der eine Phase des Bestrahlens mit UV-Strahlen und eine Phase des
Erhitzens umfaßt,
wobei
die härtbare
Beschichtung die härtbare
Beschichtungszusammensetzung umfaßt, die oben beschrieben ist.
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Die
härtbare
Beschichtung kann hier eine klare Beschichtung sein und in diesem
Fall kann das Substrat in Schritt (1) mit einem zuvor aufgebrachten
ungehärteten
Grundbeschichtungsfilm gebildet werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGEN
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HÄRTBARE BESCHICHTUNGSZUSAMMENSETZUNG
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Der
Bestandteil (a), der in der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, besitzt zwei oder mehr aktive Methylengruppen und/oder aktive
Methingruppen pro Molekül.
Als solche Verbindungen können
Reaktionsprodukte genannt werden von Polyol mit einer Carboxylsäureverbindung,
die eine aktive Methylengruppe und/oder eine aktive Methingruppe
enthält,
und/oder ein Carboxylsäureester,
der eine aktive Methylengruppe und/oder eine aktive Methingruppe
enthält.
Als die obigen Carboxylsäureverbindungen
und Carboxylsäureester,
welche aktive Methylengruppen enthalten, können spezifisch erwähnt werden
Acetessigsäure,
Malonsäure,
Cyanessigsäure
und Derivate davon und Ester davon. Als die obigen Carboxylsäureverbindungen
und Carboxylsäureester,
welche aktive Methingruppen enthalten, können weiterhin Methantricarboxylsäuren, Derivate
davon und Alkylester davon genannt werden, welche beschrieben sind
in
EP Nr. 0 310 011 .
Die obige aktive Methylengruppe ist bevorzugt eine Methylengruppe,
die sandwichartig zwischen zwei Carbonylgruppen sitzt, wodurch sie
sich in einem Zustand befindet, in welchem sie überschüssige Elektronen hat und leicht
mit einem Kohlenstoffanion durch Freisetzung eines Protons ausgebildet werden
kann. Die obige aktive Methingruppe ist vorzugsweise eine Methingruppe,
die von drei Carbonylgruppen umgeben ist, wodurch sie sich in einem
Zustand mit überschüssigen Elektronen
befindet und leicht mit einem Kohlenstoffanion durch Freisetzung
eines Protons auszubilden ist.
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Als
oben beschriebene Polyole können
Verbindungen genannt werden mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen pro
Molekül,
zum Beispiel Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Tetramethylenglycol, 1,6-Hexandiol,
Neopentylglycol, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythritol, 1,4-Cyclohexandimethanol, 4,4'-Isopropylidendicyclohexanol, Bis-(Hydroxymethyl)-Tricyclo[5,2,1,0]decan,
1,3,5-Tris-(2-Hydroxyethyl)-Cyanursäure und
Isopropyliden-Bis-(3,4-Cyclohexandiol) und Additionprodukte dieser
Polyole mit Ethylenoxiden, Propylenoxiden und Caprolactonen und
dergleichen. Als die obigen Polyole können weiterhin Acrylpolyole,
Polyesterpolyole, Polyetherpolyole, Epoxypolyole, Polyurethanpolyole,
Silikonpolyole, usw. genannt werden.
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Der
Bestandteil (a) kann darüber
hinaus ein Polyesterharz mit zwei oder mehr aktiven Methylengruppen
pro Molekül
sein, das erhältlich
ist durch Polykondensation des obigen Polyols mit Malonsäure oder
Malonatester.
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Als
der obige Bestandteil (a) können
auch Reaktionsprodukte genannt werden von einer Polyaminverbindung
mit Diketon. Als die obige Polyaminverbindung können auch Verbindungen genannt
werden mit zwei oder mehr Aminogruppen pro Molekül, zum Beispiel Ethylendiamin,
1,3-Diaminopropan, 1,4-Diaminobutan, 1,6-Hexandiamin, 1,12-Diamindodecan, 1,2-Diaminocyclohexan,
Phenylendiamin, Piperazin, 2,6-Diaminotoluol,
Diethyltoluoldiamin, N,N'-Bis-(2-Aminopropyl)-Ethylendiamin,
N,N'-Bis-(3-Aminopropyl)-1,3-Propandiamin
und andere.
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Als
der obige Bestandteil (a) können
weiter genannt werden Acrylharze, die eine aktive Methylengruppe
und/oder eine aktive Methingruppe enthalten. Solche Harze können spezifisch
erhalten werden durch Copolymerisation eines Acrylmonomers mit einer
aktiven Methylengruppe und/oder einer aktiven Methingruppe in einem
Molekül
mit einem Acrylmonomer mit keiner aktiven Methylengruppe oder aktiven
Methingruppe in einem Molekül
und/oder einem nicht-acrylisches Monomer. Als das obige Acrylmonomer
mit einer aktiven Methylengruppe und/oder einer aktiven Methingruppe
in einem Molekül
können
genannt werden 2-Acetoacetoxyethyl-(Meth)acrylat, 2-Cyanoacetoxyethyl-(Meth)acrylat,
N-(2-Cyanoacetoxyethyl)-(Meth)acrylamid, N-(2-Propionylacetoxybutyl)(meth)acrylamid,
N-4-(Acetoacetoxymethyl)-Benzyl(meth)acrylamid,
N-(2-Acetoacetamidoethyl)(meth)acrylamid und Acrylmonomere mit einem
Malonsäureester
an einer Seitenkette davon wie offenbart in der
japanischen Kokai-Veröffentlichung Hei-9-309931 .
Als Acrylmonomere mit keiner aktiven Methylengruppe oder aktiven
Methingruppe in einem Molekül
können
darüber
hinaus genannt werden Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, i-Butyl, t-Butyl,
2-Ethylhexyl, Lauryl,
Phenyl, Benzyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl oder 4-Hydroxybutyl von
(Meth)acrylat oder Additionsprodukt von 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat
mit Caprolacton, Glycidyl(meth)acrylat, (Meth)acrylamid, Methylenbis(meth)acrylamid,
Acrylnitril und andere. Als die obigen Acrylmonomere können zum
Beispiel genannt werden Styrol, α-Methylstyrol,
Itaconsäure,
Maleinsäure,
Vinylacetat und andere.
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Als
der obige Bestandteil (a) können
andererseits genannt werden Reaktionsprodukte einer Isocyanatverbindung
mit der obigen Carboxylsäureverbindung,
die eine aktive Methylengruppe enthält, und/oder dem obigen Carboxylsäureester,
der eine aktive Methylengruppe enthält. Als die obige Isocyanatverbindung kann
spezifisch genannt werden Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Lysindiisocyanat, 4,4'-Methylen-Bis-(Cyclohexylisocyanat),
Methylcyclohexandiisocyanat, 1,3-(Isocyanatmethyl)-Cyclohexan, Isophorondiisocyanat,
Trimethylhexamethylendiisocyanat und Norbornendiisocyanat und Dimere,
Timere, Addukte und dergleichen von diesen Isocyanaten.
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Der
obige Bestandteil (a) kann eine Vielzahl von Hydroxylgruppen und
dergleichen in ein- und demselben Molekül zusätzlich zu der aktiven Methylengruppe
und/oder der aktiven Methingruppe enthalten. Diese können einzeln
oder in Kombination zu zweien oder mehreren Spezies verwendet werden.
Ein Bestandteil mit einem Oniumsalz oder Epoxygruppe in ein- und
demselben Molekül
wird nicht unter dem Bestandteil (a) kategorisiert, sondern unter
dem später
beschriebenen Bestandteil (c).
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Als
der Bestandteil (a), der in der härtbaren Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, wird unter dem Aspekt
der Kompatibilität
mit anderen Bestandteilen ein Polyesterharz oder ein Acrylharz bevorzugt.
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Eine
durchschnittliche Molekulargewichtszahl des Bestandteils (a), der
in der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, ist zum Beispiel 300 bis 10.000, bevorzugter 500 bis 3.000.
Wenn die durchschnittliche Molekulargewichtszahl kleiner als 300
ist, kann die Härte
des resultierenden Beschichtungsfilms niedrig werden und die Härtbarkeit
der Beschichtung kann unzureichend sein, wodurch Lösungsmittelbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit
und Wetterbeständigkeit
des Beschichtungsfilms möglicherweise
Schaden nehmen können.
Wenn sie andererseits 10.000 überschreitet,
kann die Viskosität des
Bestandteils (a) selbst hoch werden, wodurch ein Gehalt von einem
organischen Lösungsmittel
in der verdünnten
Beschichtung bei Auftragung überschüssig sein
kann.
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Ein
aktives Wasserstoffäquivalent
des obigen Bestandteils (a) ist bevorzugt 40 bis 2.000, bevorzugter 50
bis 1.000. Wenn das obige aktive Wasserstoffäquivalent kleiner als 40 ist,
kann Kompatibilität
mit anderen hiernach beschriebenen Bestandteilen abnehmen und der
resultierende Beschichtungsfilm kann möglicherweise hart und spröde sein.
Wenn es andererseits 2.000 überschreitet,
wird die Vernetzungsdichte des resultierenden Beschichtungsfilms
gering, wodurch physikalische Eigenschaften und Leistungsfähigkeit
des Beschichtungsfilms möglicherweise
Schaden nehmen können.
Das aktive Wasserstoffäquivalent
bei der vorliegenden Beschreibung bedeutet ein Molekulargewicht
pro funktioneller Gruppe, wenn eine Methylengruppe und eine Methingruppe
als jeweils bifunktional und monofunktional betrachtet werden.
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Der
Bestandteil (b), der in der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, ist eine Verbindung mit zwei oder mehr Methacrylatgruppen und/oder
Acrylatgruppen pro Molekül,
zum Beispiel eine Verbindung mit zwei oder mehr Methacrylatgruppen
und/oder Acrylatgruppen mit einer Doppelbindung zwischen α- und β-Kohlenstoffatomen
in einer Carbonylgruppe. Als der obige Bestandteil (b) können spezifisch
genannt werden (Meth)acrylatester von Polyolen, zum Beispiel Ethylenglycoldi(meth)acrylat,
Neopentylglycoldi(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Pentaerythritoltetra(meth)acrylat, Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat,
1,4-Cyclohexyldimethanoldi(meth)acrylat, 4,4'-Isopropylidendicyclohexanoldi(meth)acrylat,
Bis-(Hydroxymethyl)-Tricyclo[5,2,1,0]decandi(meth)acrylat, 1,3,5-Tris-(2-Hydroxyethyl)-Cyanursäure-Tri(meth)acrylat
und dergleichen und Poly(meth)acrylatharze von Acrylpolyolen, Poly(meth)acrylatharze
von Polyetherpolyolen, Poly(meth)acrylatharze von Epoxypolyolen,
Poly(meth)acrylatharze von Polyurethanpolyolen, Poly(meth)acrylatharze
von Silikonpolyolen und dergleichen, wobei Polyole oben bezüglich Bestandteil
(a) beschrieben sind.
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Als
der obige Bestandteil (b) können
ungesättigte
Polyester genannt werden, welche α,β-ungesättigte Dicarboxylsäure wie
Fumarsäure,
Maleinsäure
oder dergleichen enthalten. Der obige ungesättigte Polyester kann spezifisch
erhalten werden durch Polykondensation eines Säurebestandteils, der eine mehrere
Hydroxygruppen enthaltende Carboxylsäure umfaßt, die eine α,β-ungesättigte Dicarboxylsäure wie
Maleinsäureanhydrid
oder Fumarsäure
enthält,
mit dem Polyol, das oben bezüglich
des Bestandteils (a) beschrieben ist.
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Als
der obige Bestandteil (b) können
weiterhin Epoxy(meth)acrylatharze, Urethan(meth)acrylatharze, Acrylharze,
die eine α,β-ungesättigte Carbonylgruppe
enthalten, Polyether(meth)acrylatharze, Silikonoligomere, die eine
(Meth)acryloylgruppe enthalten, und andere genannt werden. Das obige Epoxy(meth)acrylatharz kann
erhalten werden durch eine Ringöffnungsaddition
einer Epoxygruppe von einem Epoxyharz bei einem Bisphenoltyp, einem
Novolactyp oder dergleichen, zum Beispiel über eine Reaktion mit einer
Methacrylsäure oder
Acrylsäure.
Das obige Urethan(meth)acrylatharz kann erhalten werden durch eine
Additionsreaktion von 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat mit einer Polyisocyanatverbindung
wie Isophorondiisocyanat, Tolylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat
und Hexamethylendiisocyanat oder ein Urethanpräpolymer davon. Bezüglich der Acrylharze,
welche eine α,β-ungesättigte Carbonyl-Gruppe
enthalten, kann ein Acrylharz mit einer (Meth)acrylatgruppe an einer
Seitenkette davon erhalten werden durch Reagieren von (Meth)acrylsäure mit einem
Acrylharz, resultierend aus Copolymerisation von einem Glycidyl(meth)acrylat.
Demgegenüber
kann ein Acrylmonomer, das eine Epoxygruppe enthält, wie ein Glycidyl(meth)acrylat
reagiert werden mit einem Acrylharz, das eine Carboxylgruppe enthält. Das
obige Polyether(meth)acrylatharz kann erhalten werden zum Beispiel
durch Reagieren von 2-(Meth)acryloyloxyethylisocyanat
zu einem Polyether mit einer Hydroxylgruppe an einem Ende davon.
Als das obige Silikonoligomer mit einer (Meth)acryloylgruppe können zum
Beispiel genannt werden Polyorganosiloxane mit 3-(Meth)acryloyloxypropylgruppen an beiden
Enden davon und dergleichen.
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Der
obige Bestandteil (b) kann eine Vielzahl von Hydroxylgruppen und
dergleichen zusätzlich
zu einer Methacrylatgruppe und/oder einer Acrylatgruppe haben. Diese
können
einzeln oder in Kombination zu zweien oder mehreren Arten verwendet
werden. Ein Bestandteil mit einer Epoxygruppe in ein- und demselben
Molekül wird
nicht kategorisiert unter dem Bestandteil (b) sondern unter dem
Bestandteil (ii), der hiernach beschrieben wird.
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Als
der Bestandteil (b), der in der härtbaren Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, sind (Meth)acrylatester
von Polyolen unter dem Aspekt industrieller Verfügbarkeit vorzuziehen.
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Eine
durchschnittliche Molekulargewichtszahl des Bestandteils (b), die
in der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, ist zum Beispiel 200 bis 10.000, bevorzugt 300 bis 3.000. Wenn
die obige Molekulargewichtsanzahl kleiner als 200 ist, wird die
Zusammensetzung bei Wärmehärtung nach
Auftragung abgedampft, eine Härte
des resultierenden Beschichtungsfilms ist vermindert oder Härtbarkeit
der Beschichtung wird unzureichend, wodurch Lösungsmittelbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit
und Wetterbeständigkeit
des Beschichtungsfilms möglicherweise
Schaden nehmen können.
Wenn sie andererseits 10.000 überschreitet,
wird eine Viskosität
des Bestandteils (b) selbst hoch und ein Gehalt an organischen Lösungsmitteln
in der verdünnten
Beschichtung beim Auftragen kann überschüssig werden.
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Ein
Doppelbindungsäquivalent
des obigen Bestandteils (b) ist bevorzugt 100 bis 1.500, bevorzugter 100
bis 1.000. Wenn das Doppelbindungsäquivalent kleiner als 100 ist,
verbleiben unreagierte (Meth)acrylatgruppen in dem resultierenden
Beschichtungsfilm, wodurch die Wetterbeständigkeit des Beschichtungsfilms Schaden
nehmen kann und der resultierende Beschichtungsfilm möglicherweise
hart und spröde
sein kann. Wenn sie 1.500 überschreitet,
wird eine Vernetzungsdichte des resultierenden Beschichtungsfilms
gering, wodurch physikalische Eigenschaften und Leistungsfähigkeit
des Beschichtungsfilms möglicherweise
Schaden nehmen können.
Das bei der vorliegenden Beschreibung verwendete Doppelbindungsäquivalent
bedeutet ein Molekulargewicht pro Doppelbindung.
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Bei
der härtbaren
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird das Verhältnis eines
aktiven Wasserstoffäquivalents
des obigen Bestandteils (a) zu einem Doppelbindungsäquivalents
des obigen Bestandteils (b) bestimmt durch ein Verhältnis, in
welchem zwei Reaktionen ausgeführt
werden, nämlich
eine Radikalpolymerisationsreaktion von Doppelbindungen durch UV-Strahlenhärtung und
eine Michael-Reaktion, bei welcher ein aktives Methylen oder ein
aktives Methin durch Hitzeärtung
addiert wird an das (Meth)acrylat. Wenn eine Radikalpolymerisation
als Haupthärtungsreaktion
verwendet wird, ist daher das Verhältnis eines aktiven Wasserstoffäquivalents
des obigen Bestandteils (a) zu einem Doppelbindungsäquivalent
des obigen Bestandteils (b) bevorzugt 1,0 oder weniger und bevorzugter
0,5 oder weniger. Wenn dagegen eine Michael-Reaktion als Haupthärtungsreaktion
verwendet wird, ist das obige Verhältnis bevorzugt 0,3 bis 3,0,
bevorzugter 0,5 bis 2,0. Solch ein verbessertes Verhältnis wird
schließlich
durch die Bearbeitbarkeit und eine Qualität eines Beschichtungsfilms
bestimmt und ist bei der vorliegenden Erfindung nicht speziell beschränkt. Das obige
aktive Wasserstoffäquivalent
kann bestimmt werden aus einem Feststoffgewicht/dem obigen aktiven Wasserstoffäquivalent
des obigen Bestandteils (a) in der Beschichtungszusammensetzung
und das Doppelbindungsäquivalent
wird bestimmt aus einem Feststoffgewicht/dem Doppelbindungsäquivalent
des obigen Bestandteils (b) in der Beschichtungszusammensetzung.
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Der
Bestandteil (c), der in der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, ist ein Michaelreaktionskatalysator. Dieser ist erforderlich,
damit zwei Carbonylgruppen, die dem Methylen (Methin) benachbart
sind, eine Azidität
von Protonen bei Methylen (Methin) erhöhen, um ein Enolatanion zu
erzeugen. Der obige Bestandteil (c) ist wenigstens einer, der gewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus Alkalimetallhydroxiden wie Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid; Alkalimetallalkoxiden wie Natriummethoxid und
Kaliumethoxid; quaternären
Ammoniumhydroxiden wie Tetrabutylammoniumhydroxid und Benzyltrimethylammoniumhydroxid;
quaternären
Ammoniumcarbonaten wie Tetrabutylammoniumcarbonat und Benzyltrimethylammoniumcarbonat;
quaternären
Ammoniumfluoriden wie Tetrabutylammoniumfluorid und Benzyltrimethylammoniumfluorid;
quaternären
Ammoniumtetrahydroboraten wie Tetrabutylammoniumtetrahydroborat
und Benzyltrimethylammoniumtetrahydroborat; Tetramethylguanidin;
tertiären
Aminen wie 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en und Diazabicyclo[4,3,0]non-5-en;
Guanidin und Amidin und tertiären
Phosphinen wie Triphenylphosphin.
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Der
obige Bestandteil (c) kann eine Verbindung (i) mit einem Oniumsalz
umfassen. Als die kationische Einheit des Oniumsalzes, welche der
obige Bestandteil (i) hat, können
speziell genannt werden quaternäre Ammoniumkationen
wie Tetrabutylammoniumkation, Tetramethylammoniumkation, Tetrapropylammoniumkation,
Tetrahexylammoniumkation, Tetraoctylammoniumkation, Tetradecylammoniumkation,
Tetrahexadecylammoniumkation, Triethylhexylammoniumkation, 2-Hydroxyethyltrimethylammoniumkation
(Cholinkation), Methyltrioctylammoniumkation, Cetyltrimethylammoniumkation,
2-Chlorethyltrimethylammoniumkation
und Methylpyridiniumkation; quaternäre Phosphoniumkationen wie
Tetrabutylphosphoniumkation und tertiäre Sulfoniumkationen wie Trimethylsulfoniumkation
usw. Das quaternäre
Ammoniumkation, das in einer Vielzahl von Spezies industriell verfügbar sein
kann, ist bevorzugt.
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Eine
Anioneinheit umfaßt
weiterhin spezifisch Halogenidanionen, mit Ausnahme eines Fluoridanions, wie
Chloridanion, Bromidanion, Iodidanion; Carboxylatanionen wie Benzoatanion,
Salicylatanion, Maleatanion und Phthalatanion; Sulfonatanionen wie
Methansulfonatanion, p-Toluolsulfonatanion und Dodecylbenzolsulfonatanion;
Sulfatanionen wie Sulfatanion und Methosulfatanion; Nitratanionen
und Phosphatanionen wie Phosphatanion und Di-t-Butylphosphatanion.
Unter dem Aspekt der Härtbarkeit
sind das obige Halogenidanion und Carboxylatanion bevorzugt.
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Als
der Bestandteil (i) mit dem Oniumsalz können speziell Verbindungen
genannt werden, die Oniumsalze enthalten, wie Tetrabutylammoniumchlorid,
Tetraethylammoniumbromid, Diethyldibutylammoniumchlorid, Octyltrimethylbromid,
Dioctyldimethylammoniumsalicylat, Benzyllauryldimethylammoniumchlorid, 2-Hydroxyethyltrimethylammoniumchlorid,
Tetraethylphosphoniumchlorid, Tetraethylphosphoniumbromid, Tetrabutylphosphoniumchlorid
und Trimethylphosphoniumchlorid usw.
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Als
der obige Bestandteil (i) kann auch ein Harz mit einem Oniumsalz
genannt werden, das erhältlich ist
durch Copolymerisation von einem Acrylmonomer mit dem obigen Oniumsalz
in einem Molekül
mit dem anderen Acrylmonomer und/oder einem nicht-acrylischen Monomer.
Als solche Acrylmonomere mit dem obigen Oniumsalz in einem Molekül können zum
Beispiel genannt werden, quaternisierte Aminoalkyl(meth)acrylate wie
2-(Methacryloyloxy)-Ethyltrimethylammoniumchlorid und 2-(Methacryloyloxy)-Ethyltrimethylammoniumbromid;
quaternisierte Aminoalkyl(meth)acrylamide wie Methacryloylaminopropyltrimethylammoniumchlorid und
Methacryloylaminopropyltrimethylammoniumbromid; quaternäre Ammonium(meth)acrylate
wie Tetrabutylammonium(meth)acrylat und Trimethylbenzylammonium(meth)acrylat;
quaternäre
Phosphinalkyl(meth)acrylate wie Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumdimethylphosphat;
und quaternäre
Phosphonium(meth)acrylate wie Trioctyl-(4-Vinylbenzyl)-Phosphoniumchlorid,
Tri-n-Butyl-(2-Methacryloyloxyethyl)-Phosphoniumchlorid,
2-Phosphooxyethylmethacrylsäure-Di-Tetrabutylammoniumsalz, Tri-n-Butylmethacryloyloxyethylphophoniumchlorid
und Tri-n-Octyl-4-Vinylbenzylphosphoniumchlorid.
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Als
andere Acrylmonomere und nicht-acrylische Monomere, die oben beschrieben
sind, welche Verbindungen ohne Oniumsalz sind, können darüber hinaus speziell jene genannt
werden ohne Oniumsalz unter Acrylmonomeren mit einer aktiven Methylengruppe
und/oder einer aktiven Methingruppe in einem Molekül oder andere
Acrylmonomere und nicht-acrylische Monomere, welche oben bezüglich dem
Bestandteil (a) beschrieben sind.
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Der
obige Bestandteil (i) kann zum Beispiel erhältlich sein durch Additionsreaktion
eines Acrylmonomers mit dem obigen Oniumsalz in einem Molekül an den
obigen Bestandteil (a).
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Der
obige Bestandteil (c), der so erhalten ist, kann eine Mehrzahl von
aktiven Methylengruppen, aktiven Methingruppen, (Meth)acrylatgruppen,
Hydroxylgruppen und dergleichen in ein- und demselben Molekül zusätzlich zu
dem Oniumsalz haben. Diese können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Als
der obige Bestandteil (i) kann darüber hinaus eine nicht-wäßrige Dispersion
genannt werden, zusammengesetzt aus einer Lösung eines Harzes, gelöst in einem
organischen Lösungsmittel
und von in dem organischen Lösungsmittel
unlöslichen
Harzpartikeln, die erhältlich
sind durch Copolymerisation eines Acrylmonomers, das das obige Oniumsalz
hat, mit dem anderen Acrylmonomer und nicht-acrylischen Monomer
wie oben beschrieben.
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Solch
eine nicht-wäßrige Dispersion
kann zum Beispiel erhalten werden durch Ausführen von Lösungspolymerisation eines Acrylmonomers
mit dem obigen Oniumsalz mit einer gemischten Monomerlösung, die
zusammengesetzt ist aus dem anderen Acrylmonomer und nicht-acrylischen
Monomer wie oben beschrieben in einer Lösung eines Harzes, das in einem
organischen Lösungsmittel
gelöst
ist. Das obige organische Lösungsmittel
ist nicht speziell beschränkt
und umfaßt
zum Beispiel bekannte Lösungsmittel
wie aliphatische Kohlenwasserstofflösungsmittel, aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel,
gemischte Mineralöllösungsmittel,
Alkohllösungsmittel,
Etherlösungsmittel,
Ketonlösungsmittel,
Esterlösungsmittel
usw. Diese können
einzeln oder in Kombination zu zwei oder mehreren Arten verwendet
werden.
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Harze,
die in dem obigen organischen Lösungsmittel
gelöst
sind, sind nicht speziell begrenzt und umfassen Acrylatharze, die
erhältlich
sind durch einen gemeinsamen Copolymerisationsvorgang von acrylischen und/oder
nicht-acrylischen Monomeren, Polyesterharze, die erhältlich sind
durch einen gemeinsamen Polykondensationsvorgang eines sauren Bestandteils
wie einer mehrere Hydroxygruppen enthaltenen Carboxylsäure mit
einem Alkoholbestandteil wie einem Polyol, und Alkydharzen, die
erhältlich
sind durch Modifikation davon mit einer Fettsäure, einem Ölbestandteil und dergleichen.
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Als
das obige Acrylmonomer können
speziell Acrylmonomere genannt werden mit einer aktiven Methylengruppe
und/oder einer aktiven Methingruppe in einem Molekül, andere
Acrylmonomere und nicht-acrylische Monomere, welche oben bezüglich des
Bestandteils (a) genannt sind.
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Bezüglich der
obigen Harze ist das obige Acrylmonomer bevorzugt das Acrylmonomer
ohne Oniumsalz unter dem Aspekt der Lagerungsstabilität.
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Als
die obigen mehrere Hydroxygruppen enthaltenden Carboxylsäuren können darüber hinaus
spezifisch Adipinsäure,
Phthalsäure,
Maleinsäure
und Sebacinsäure
und Anhydride davon und als die obigen Polyole spezifisch jene genannt
werden, die oben bezüglich
des Bestandteils (b) beschrieben sind. Die obigen Fettsäuren umfassen
weiterhin Oleinsäure,
Linolensäure,
Stearylsäure
und dergleichen und die obigen Ölbestandteile
umfassen Castoröl,
Leinöl,
Kokosnußöl und dergleichen.
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Die
obige nicht-wäßrige Dispersion
ist zum Beispiel erhältlich
durch einen gemeinsamen Lösungspolymerisationsvorgang
eines Acrylmonomers, das das obige Oniumsalz hat, mit einer gemischten
Monomerlösung,
die zusammengesetzt ist aus dem anderen Acrylmonomer und nicht-acrylischen
Monomer in der Harzlösung,
welche resultiert aus dem Lösen
des obigen Harzes in dem obigen organischen Lösungsmittel.
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Bei
der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist die
Menge des Bestandteils (c) oder des Bestandteils (i) als Monomer
oder Oniumsalz bevorzugt 0,01 bis 10% pro Äquivalent, bevorzugter 0,05
bis 5% pro Äquivalent
bezüglich
der Gesamtheit der Äquivalente
einer aktiven Methylengruppe und einer aktiven Methingruppe des
Bestandteils (a) und dem Äquivalent
einer Methacrylatgruppe und einer Acrylatgruppe des Bestandteils
(b). Wenn die Menge kleiner als 0,01% pro Äquivalent ist, ist die Katalysatorkonzentration übermäßig niedrig,
wodurch eine Härtungsreaktion
nicht ausreichend ablaufen kann, während bei einem Überschuß von 10%
pro Äquivalent
es aufgrund seiner Hydrophilizität
schwierig wird, den Katalysator gleichförmig in die Harzzusammensetzung
zu mischen, und Wasserbeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit
und andere Leistungsfähigkeiten
des gehärteten
Beschichtungsfilms können
möglicherweise
Schaden nehmen.
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In
dem Fall, wo der Bestandteil (c), der in der härtbaren Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, den obigen Bestandteil
(i) mit dem Oniumsalz umfaßt,
ist es vorzuziehen, daß der
Bestandteil (c) weiterhin einen Bestandteil (ii) mit einer Epoxygruppe
umfaßt.
Durch Einschließen
des obigen Bestandteils (ii) mit der Epoxygruppe kann er als ein
Reaktionskatalysator in Zusammenwirkung mit dem obigen Bestandteil
(i) wirken.
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Als
der obige Bestandteil (ii) mit der Epoxygruppe können zum Beispiel genannt werden
Glycidylverbindungen wie Phenylglycidylether, Bisphenolepoxyharz,
ein Reaktionsprodukt von Epichlorhydrin mit Polyol, Glycidylbenzoat,
Glycidyl(meth)acrylat, alizyklische Epoxyverbindungen wie 4-(3,4-Epoxycyclohexyl)-Methoxycarbonyl-1,2-Epoxycyclohexan
und 3,4-Epoxycyclohexanmethanol und α-Olefinepoxide wie Epoxyhexadecan.
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Zusätzlich können als
der obige Bestandteil (ii) Harze genannt werden mit einer Epoxygruppe
an einer Seitenkette davon, erhältlich
durch Copolymerisation eines Acrylmonomers mit einer Epoxygruppe
in einem Molekül
und/oder eines Acrylmonomers mit einer fünfgliedrigen zyklischen Kohlenstoffgruppe
in einem Molekül
mit dem anderen Acrylmonomer und/oder einem nicht-acrylischen Monomer.
Als solches Acrylmonomer mit der Epoxygruppe in einem Molekül können zum
Beispiel Glycidyl(meth)acrylat, β-Methylglycidyl(meth)acrylat,
Glycidylether von 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat
und (Meth)acrylat von 3,4-Epoxycyclohexanmethanol genannt werden.
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Als
das andere Acrylmonomer und nicht-acrylische Monomer, das oben beschrieben
ist, welche Verbindungen ohne Epoxygruppe sind, können darüber hinaus
jene speziell ohne Epoxygruppe unter Acrylmonomeren mit einer aktiven
Methylengruppe und/oder einer aktiven Methingruppe in einem Molekül genannt
werden und andere Acrylmonomere und nicht-acrylische Monomere, welche
oben bezüglich
des Bestandteils (a) beschrieben sind.
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Der
obige Bestandteil (ii) kann eine Verbindung sein, die erhältlich ist
durch Additionsreaktion von Epichlorhydrin an das Polyol, das oben
bezüglich
des Bestandteils (a) beschrieben ist.
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Als
der obige Bestandteil (ii) kann darüber hinaus beispielsweise eine
nicht-wäßrige Dispersion
erwähnt
werden, die erhältlich
ist durch einen gemeinsamen Lösungspolymerisationsvorgang
des obigen Acrylmonomers mit einer Epoxygruppe mit einer gemischten
Monomerlösung,
die zusammengesetzt ist aus dem anderen Acrylmonomer und einem nicht-acrylischen
Monomer in Lösung
von einem Harz, das in einem organischen Lösungsmittel gelöst ist.
Das obige organische Lösungsmittel
und das dazu gelöste
Harz sind nicht besonders beschränkt
aber umfassen speziell jene, die oben bezüglich der nicht-wäßrigen Dispersion
bei dem obigen Bestandteil (i) beschrieben sind.
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Hinsichtlich
des obigen Harzes wird ein Acrylmonomer ohne Epoxygruppe unter dem
Aspekt der Lagerungsstabilität
bevorzugt.
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Die
obige nicht-wäßrige Dispersion
kann erhalten werden durch einen gemeinsamen Lösungspolymerisationsvorgang
des obigen Acrylmonomers, das eine Epoxygruppe hat, mit einer gemischten
Monomerlösung,
die zusammengesetzt ist aus dem anderen Acrylmonomer und einem nicht-acrylischen
Monomer in einer Harzlösung,
die aus dem Lösen
des obigen Harzes in dem obigen organischen Lösungsmittel resultiert.
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Die
obige nicht-wäßrige Dispersion,
die so erhalten ist, kann eine Vielzahl von aktiven Methylengruppen,
aktiven Methingruppen, (Meth)acrylatgruppen, Hydroxylgruppen und
dergleichen in ein- und demselben Molekül zusätzlich zu der Epoxygruppe haben.
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Der
so erhaltene obige Bestandteil (ii) kann eine Vielzahl von aktiven
Methylengruppen, aktiven Methingruppen, (Meth)acrylatgruppen oder
Hydroxylgruppen an ein- und demselben Molekül zusätzlich zu der Epoxygruppe haben.
Diese können
einzeln oder in Kombination zu zwei oder mehreren Arten verwendet
werden.
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Bei
der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist in dem
Fall, wo der obige Bestandteil (c) den obigen Bestandteil (i) umfaßt, eine
Menge des obigen Bestandteils (ii) als eine Epoxygruppe bevorzugt
1 bis 30 Äquivalente,
bevorzugter 3 bis 20 Äquivalente
bezüglich
des Oniumsalzes des obigen Bestandteils (i). Wenn er weniger als
ein Äquivalent
ist, ist die Konzentration der Epoxygruppe als Promotor zu niedrig,
um die Härtungsreaktion
ausreichend ablaufen zu lassen, während bei Überschreiten von 30 Äquivalenten
unreagierte Epoxygruppen nach Härtung
verbleiben, was eine Beständigkeitsqualität wie chemische
Beständigkeit
und Wetterbeständigkeit
schädigt.
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Als
die obige Photopolymerisationsstarterverbindung (d), die in der
härtbaren
Beschitchtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten,
können
bekannte Verbindungen verwendet werden. Sie umfaßt zum Beispiel Benzoine und
Benzoinalkylether wie Benzoin, Benzoinmethylether, Benzoinethylether und
Benzoinpropylether; Acetophenone wie Acetophenon, 2,2-Dimethoxy-2-Phenylacetophenon,
2,2-Diethoxy-2-Phenylacetophenon, 1,1-Dichloracetophenon; Aminoacetophenone
wie 2-Methyl-1-[4-(Methylthio)-Phenyl]-2-Morpholinopropanon-1,2-Benzyl-2-Dimethylamino-1-(4-Morpholinophenyl)-Butan-1-on,
N,N-Dimethylaminoacetophenon;
Anthrachinone wie 2-Methylanthrachinon, 2-Ethylanthrachinon, 2-tert.-Butylanthrachinon, 1-Chloranthrachinon;
Thioxanthone wie 2,4-Dimethylthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon,
2-Chlorthioxanthon und 2,4-Diisopropylthioxanthon;
Ketale wie Acetophenondimethylketal und Benzylmethylketal; Benzophenone oder
Xanthone wie Benzophenon und 4,4'-Bisdiethylaminobenzophenon;
2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid; Iodoniumsalze, Sulfoniumsalze
und Diazoniumsalze von aromatischen Verbindungen und Polysilanverbindungen.
Diese können
verwendet werden in Kombination zu zweien oder mehreren Spezies
und Photopolymerisationscoinitiatoren wie tertiäre Amine, zum Beispiel Triethanolamin
und Ethyldimethylaminobenzoat können
in Kombination verwendet werden.
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Die
Menge an Photopolymerisationsstarter, dem Bestandteil (d), in der
härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist nicht
speziell begrenzt, sondern geeignet gemäß den Anteilen von Reaktionen
unter UV-Strahlenhärtung und
Hitzehärtung
festgelegt. Die Menge eines Bestandteils (d) kann darüber hinaus
gemäß einem
erforderlichen Grad von Wetterbeständigkeit eingestellt werden
und gemäß einer
Spezies und einer Menge des UV-Absorberbestandteils, der hiernach
beschrieben wird. Die Menge des obigen Bestandteils (d) in der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der Erfindung beträgt im allgemeinen beispielsweise
0,01 bis 10 Gewichtsprozent bezüglich
des Gesamtgewichts des obigen Bestandteils (a), des obigen Bestandteils
(b) und des obigen Bestandteils (c). Die härtbare Beschichtungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung kann ein organisches Lösungsmittel, einen Zusatz usw.,
welche dem Fachmann wohl bekannt sind, gemäß dem Bedarf bei Zugabe zu
den obigen Bestandteilen umfassen. Als die obigen organischen Lösungsmittel
können
speziell jene erwähnt
werden, die oben bezüglich
der nicht-wäßrigen Dispersion
des Bestandteils (i) beschrieben sind.
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Der
Zusatz ist nicht speziell beschränkt
und umfaßt
benzophenonbasierte und triazolbasierte UV-Absorber, gehinderte
aminbasierte und andere Lichtstabilisatoren, phenolbasierte, phosphorbasierte
und andere Antioxidationsmittel, silikonbasierte, acrylbasierte
und andere Oberflächenbehandlungsmittel,
silikonbasierte, fluoridbasierte und andere Antischaummittel, spezielle
harzbasierte und andere Pigmentdispersionsmittel, antistatische
Mittel auf nichtionischer Basis, antistatische Mittel auf ionischer
Basis und andere antistatische Mittel und Gemische davon.
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Speziell
in dem Fall, wo ein UV-Absorber in der Beschichtungszusammensetzung
zu dem Zweck enthalten ist, die Wetterbeständigkeit des Beschichtungsfilms
zu verbessern, ist es notwendig, eine Spezies und einen Gehalt des
UV-Absorbers in einem Bereich zu kontrollieren, wo keine unzureichende
Härtung
unter Einstrahlung mit UV-Strahlen, die hiernach beschrieben wird,
auftreten kann. Die
japanische
Kokai-Veröffentlichung
Hei-7-18245 offenbart das Verfahren, welches temporäres Blockieren
einer phenolischen Hydroxygruppe eines UV-Absorbers umfaßt. Als
weiteres Verfahren wird das Verfahren gewöhnlich verwendet, welches die Verwendung
eines Sensitivierers umfaßt,
welcher mit einer Aktivierungsenergie in einem Wellenlängenbereich funktionalisiert,
der unterschiedlich von jenem ist, der durch einen UV-Absorber absorbiert
wird.
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Die
härtbare
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weiterhin
ein Farbpigment und einen Füllstoff
umfassen. Als die obigen Farbpigmente können zum Beispiel genannt werden
anorganische Pigmente wie Eisenoxid, Bleioxid, Titanoxid, Kohlenschwarz,
Kohlenruß,
Cadmiumgelb, Cadmiumrot, Chromgelb und dergleichen und organische
Pigmente wie Phthalocyaninblau, Phthalocyaningrün, Carbazolviolett, Anthrapyridin,
Azoorange, Flavanthrongelb, Isoindolingelb, Azogelb, Indanthronblau,
Dibromanthanthronrot, Perylenrot, Azorot, Anthrachinonrot und Quinacridonrot,
usw. Als die obigen Füllstoffe
können
zum Beispiel erwähnt
werden Talg, Bariumsulfat und dergleichen.
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In
dem Fall, wo die härtbare
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung als Klarbeschichtung
verwendet wird, kann das obige Farbpigment in einem Ausmaß enthalten
sein, in welchem die Transparenz nicht verloren geht.
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Ein
Feststoffgehalt der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung beträgt bevorzugt
50 Gewichtsprozent oder mehr, bevorzugter 70 bis 95 Gewichtsprozent
bei Auftragung. Wenn er kleiner als 50 Gewichtsprozent ist, wird
die Menge eines flüchtigen
organischen Bestandteils hoch, wodurch befriedigende Wirkung für die jüngeren Umweltthemen
nicht erhalten werden kann. Ein Herstellungsverfahren der obigen
härtbaren
Beschichtungszusammensetzung ist nicht speziell beschränkt, kann
aber ausgeführt werden
durch Rühren
und Mischen der jeweiligen oben beschriebenen Bestandteile mittels
eines Rührers
oder dergleichen.
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BESCHICHTUNGSFILMBILDUNGSVERFAHREN
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Das
Beschichtungsfilmausbildungsverfahren der vorliegenden Erfindung
umfaßt
einen Schritt (1) des Auftragens einer härtbaren Beschichtung auf ein
zu beschichtendes Substrat und einen eine Phase des Bestrahlens
mit UV-Strahlen und eine Phase des Erhitzens umfassenden Schritt
(2), wobei die härtbare
Beschichtung die obige härtbare
Beschichtungszusammensetzung umfaßt. Als das obige zu beschichtende
Substrat können
Metallmaterialien wie Eisen, Stahl, Aluminium, Zinn, Zink und andere
und Legierungen und Schmelzen, die diese enthalten, und Kunststoffmaterialien
genannt werden, und bevorzugt Karosserien und Teile von Fahrzeugen
wie Autos, Lastwagen, Motorrädern
und Bussen. Sie können
vorher einer Oberflächenbehandlung
unterzogen werden oder ausgebildet werden mit einem Unterbeschichtungsfilm
durch Anwenden einer Unterbeschichtung wie anionischer galvanischer
Abscheidungsbeschichtung und kationischer galvanischer Abscheidungsbeschichtung.
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Die
Viskosität
der obigen härtbaren
Beschichtung bei Auftragung kann unter Verwendung des obigen organischen
Lösungsmittels
gemäß einem
Auftragungsverfahren geeignet eingestellt werden.
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Das
Beschichtungsfilmausbildungsverfahren der vorliegenden Erfindung
besteht darin, zuerst die obige härtbare Beschichtung auf das
zu beschichtende Substrat als Schritt (1) aufzutragen. Das oben
beschriebene Auftragungsverfahren ist nicht besonders beschränkt und
umfaßt
zum Beispiel Pinselbeschichtung, Walzbeschichtung, Luftsprühbeschichtung,
luftfreie Sprühbeschichtung,
Eintauchen, Deckbeschichtung und dergleichen, und speziell in einem
Fall, wo zu beschichtende Substrate als eine Karosserie oder Teile
eines Fahrzeugs beschichtet werden, sind ein elektrostatisches Luftsprühbeschichtungsverfahren
und ein rotierendes elektrostatisches Zerstäubungsverfahren bevorzugt.
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Ein
Feststoffgehalt der härtbaren
Beschichtung bei Auftragung liegt bevorzugt bei 50 Gewichtsprozent oder
mehr, bevorzugter 60 Gewichtsprozent oder mehr vom Standpunkt der
Verminderung von organischem Lösungsmittel,
das bei Auftragung und Erwärmen
abgedampft wird.
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Eine
Dicke eines Beschichtungsfilms ist nicht besonders begrenzt, kann
aber geeignet festgelegt werden gemäß einer Auftragung auf dem
resultierenden beschichteten Gegenstand.
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Die
obige härtbare
Beschichtung kann eine klare Beschichtung sein. Unter dem Aspekt
eines Designs ist in diesem Fall ein ungehärteter Grundbeschichtungsfilm
vorzugsweise vorher auf dem obigen zu beschichtenden Gegenstand
ausgebildet. Der oben genannte ungehärtete Grundbeschichtungsfilm
kann durch Auftragen einer Grundbeschichtung auf das zu beschichtende
Substrat erhalten werden. Es wird allgemein Naß-auf-Naß-Beschichtungsverfahren genannt,
eine klare Beschichtung auf einem ungehärteten Grundbeschichtungsfilm
in diesem Fall aufzutragen.
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Die
obige Grundbeschichtung ist nicht speziell beschränkt und
umfaßt
spezifisch Beschichtungen, welche einen Beschichtungsfilmausbildungsbestandteil
umfassen, der zusammengesetzt ist aus einem Beschichtungsfilm bildenden
Harz wie einem Acrylharz, Polyesterharz, Epoxyharz, Urethanharz
oder dergleichen mit einem Härtungsmittel,
das geeignet ist für
eine härtbare
funktionelle Gruppe, die in dem Beschichtungsfilm ausbildenden Harz
enthalten ist, und einer Farbkomponente wie ein oben beschriebenes
Farbpigment und ein Glanzfarbpigment, zum Beispiel Aluminiumpulver,
Aluminiumoxidpulver, Bronzepulver, Kupferpulver, Zinnpulver, Zinkpulver,
Eisenphosphid, Metallbeschichtungsmicapulver, Titandioxidbeschichtungsmicapulver,
Titandioxidbeschichtungsglaspulver oder dergleichen. Als die Konfiguration
der Basisbeschichtung können
jene genannt werden, die Fachleuten wohl bekannt sind, wie auf Basis
eines organischen Lösungsmittels,
auf Wasserbasis oder dergleichen. Als Verfahren zur Auftragung der
obigen Grundbeschichtung können
speziell Verfahren zur Auftragung der obigen härtbaren Beschichtung genannt
werden. Eine Filmdicke der Grundbeschichtung ist bevorzugt 10 bis
60 μm, bevorzugter
20 bis 50 μm
bei der Trockenfilmdicke. Wenn die obige Filmdicke kleiner als 10 μm ist, kann
ein Substrat nicht ausreichend abgedeckt werden, während Nachteile
wie Schäumen
oder Einsinken möglicherweise
beim Auftragen auftreten können,
wenn sie 60 μm überschreitet.
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In
einem Fall, wo die oben beschriebene Grundbeschichtung auf Wasserbasis
ist, wird vorzugsweise ein Vorwärmschritt
auf dem erhaltenen ungehärteten
Grundbeschichtungsfilm ausgeführt.
Der vogenannte Vorwärmschritt
dient nicht dazu, den ungehärteten
Grundbeschichtungsfilm zu härten,
sondern dazu, die erhaltene Feuchtigkeit abzudampfen. Solch ein
Vorwärmschritt
wird zum Beispiel durch Belassen oder Trocknen des ungehärteten Beschichtungsfilms
bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und ungefähr 110°C für 3 bis
10 Minuten ausgeführt.
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Das
Beschichtungsfilmausbildungsverfahren der vorliegenden Erfindung
besteht darin, als nachfolgenden Schritt (2) eine Härtung auszuführen, einschließlich einer
Phase der Bestrahlung mit UV-Strahlen und einer Erwärmungsphase.
Die genannte Bestrahlungsphase mit UV-Strahlen dient dazu, einen
Bestandteil mit einer Methacrylatgruppe und/oder einer Acrylatgruppe
hervorzurufen, welcher der Bestandteil (b) ist, der durch Radikalpolymerisationsreaktion
auszuhärten
ist und spezifischer ist es die Phase, in der unter Verwendung einer
Kohlenstoffglühlampe, Quecksilberdampflampe,
Xenonlampe, einer Fluoreszenzlampe, einer Argonglimmentladungslampe
und dergleichen als UV-Strahlenquelle für einen bestimmten Zeitraum
bestrahlt wird. Die Bestrahlungsintensität und die Bestrahlungszeit
kann geeignet festgelegt werden gemäß den Spezies der reaktiven
Bestandteile in der Beschichtung.
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Die
Erwärmungsphase
dient dazu, Härtung
durch eine Michael-Reaktion der Bestandteile (a) und (b) hervorzurufen
und spezifischer kann das konventionelle Heizverfahren wie es ist
angepaßt
werden. Eine Heiztemperatur und eine Heizzeit werden geeignet durch
Fachleute festgelegt, und allgemein beträgt die Heiztemperatur 80 bis
200°C, bevorzugter
100 bis 180°C
und die Zeit beträgt
10 bis 40 Minuten.
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Die
obige Bestrahlungsphase mit UV-Strahlen und die Erwärmungsphase
können
gleichzeitig oder nacheinander ausgeführt werden, und es gibt keine
spezielle Begrenzung hinsichtlich der Reihenfolge der Phasen. Hingegen
ist es in Schritt (2) wichtig, beide der obigen Phasen darin auszuführen. In
einem Fall, wo Bearbeitbarkeit und Einsinkeigenschaft zu verbessern
sind, oder in einem Fall, wo das Aussehen des Beschichtungsfilms,
der durch Naß-auf-Naß-Beschichtung
erhalten wird, zu verbessern ist, ist es vorzuziehen, die beiden
Phasen gleichzeitig auszuführen
oder die Phase der Bestrahlung mit UV-Strahlen vor der Erwärmungsphase.
Andererseits ist es zur Verbesserung von Beständigkeit des Beschichtungsfilms
wie Säurebeständigkeit
und Kratzbeständigkeit
oder zur Verbesserung von Reparierbarkeit wie Polierbarkeit vorzuziehen, die
Erwärmungsphase
vor der Bestrahlungsphase mit UV-Strahlen auszuführen.
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Die
härtbare
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung, welche
die oben beschriebenen Bestandteile hat, kann es möglich machen,
den Gehalt eines flüchtigen
organischen Bestandteils auf das niedrigste Niveau zu vermindern.
Da sowohl UV-Bestrahlung als auch Erwärmen kombiniert verwendet werden,
hat sie darüber
hinaus, selbst wenn die Beschichtungszusammensetzung viele solcher
niedermolekulargewichtigen Bestandteile enthält, gute Härtbarkeit und hervorragende
Einsinkeigenschaft.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele beschreiben die vorliegende Erfindung detaillierter.
Sie sind hingegen keinesfalls begrenzend für den Umfang der vorliegenden
Erfindung. Der Ausdruck "Teil" oder "Teile" in der folgenden Beschreibung
bedeutet "Teil pro
Gewicht" oder "Teile pro Gewicht".
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 1: HERSTELLUNG VON
ACRYLHARZLÖSUNG
(a-1)
-
In
einen Kolben, ausgerüstet
mit einem Kühler,
einer Rührvorrichtung,
einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Stickstoffeinlaßrohr, wurden
45 Teile Solvesso100 (aromatisches organisches Kohlenwasserstofflösungsmittel,
hergestellt von Esso Co.) und 45 Teile n-Butanol beschickt und das
Gemisch wurde erhitzt auf 120°C
und bei der Temperatur gehalten. Dann wurde eine gemischte Monomerlösung, zusammengesetzt
aus 70 Teilen 2-(Methoxymalonyloxy)-Ethylmethacrylat, 25 Teilen
Methylmethacrylat, 20 Teilen Styrol und 10 Teilen KayaesterO (t-Butylperoxyoctat,
hergestellt durch Kayaku Akzo K. K.) tropfenweise dazu über 3 Stunden
zugegeben, gefolgt von Altern für
0,5 Stunden. Weiterhin wurde eine gemischte Lösung zusammengesetzt aus 1
Teil KayaesterO, 5 Teilen Solvesso100 und 5 Teilen n-Butanol tropfenweise
dazu über
0.5 Stunden zugegeben, gefolgt von Altern für 1,5 Stunden. Danach wurden
48 Teile des Lösungsmittels
abdestilliert unter vermindertem Druck, um eine Acrylharzlösung (a-1)
zu erhalten. Ein Feststoffgehalt der erhaltenen Acrylharzlösung war
64,2 Gewichtsprozent, eine durchschnittliche Molekulargewichtszahl,
wie gemessen durch GPC (Gelpermeationschromatographie), war 2 460
und ein aktives Wasserstoffäquivalent
war 164.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 2: HERSTELLUNG VON
ACRYLHARZLÖSUNG
(a-2)
-
In
eine Vorrichtung ähnlich
zu Herstellungsbeispiel 1 wurden 55 Teile n-Butanol beschickt und
eine gemischte Monomerlösung,
zusammengesetzt aus 50 Teilen 2-(Methoxymalonyloxy)-Ethylmethacrylat,
20 Teilen Styrol, 15 Teilen Cyclohexymethacrylat, 10 Teilen α-Methylstyroldimer
und 8 Teilen KayaesterO und eine gemischte Monomerlösung, bestehend
aus 5 Teilen 2-(Methacryloyloxy)-Ethyltrimethylammoniumchlorid
und 10 Teilen n-Butanol wurden gleichzeitig tropfenweise dazu bei
118°C für 3 Stunden
zugegeben. Das Gemisch wurde danach gealtert für 0,5 Stunden. Darüber hinaus
wurden 0,8 Teile KayaesterO/10 Teile n-Butanol gemischt und das so erhaltene
Gemisch wurde tropfenweise zugegeben bei 118°C über 0,5 Stunden, gefolgt von Altern
für 1,5
Stunden. Danach wurden 13 Teile des Lösungsmittels abdestilliert
unter vermindertem Druck, um eine Acrylharzlösung (a-2) zu erhalten. Ein
Feststoffgehalt der erhaltenen Acrylharzlösung war 65,6 Gewichtsprozent,
eine durchschnittliche Molekulargewichtsanzahl wie gemessen durch
GPC war 1 540 und ein aktives Wasserstoffäquivalent war 230.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 3: HERSTELLUNG VON
ACRYLHARZLÖSUNG
(a-3)
-
In
eine Vorrichtung ähnlich
zu Herstellungsbeispiel 1 wurden 49,5 Teile Solvesso100 und 5,5
Teile n-Butanol geladen und eine gemischte Monomerlösung, zusammengesetzt
aus 45 Teilen 2-(Methoxymalonyloxy)-Ethylmethacrylat, 10 Teilen
Styrol, 35 Teilen Glycidylmethacrylat, 10 Teilen α-Methylstyroldimer
und 8 Teilen KayaesterO gleichzeitig tropfenweise dazu bei 120°C für 3 Stunden
zugegeben, gefolgt von Altern für
0,5 Stunden. Darüber
hinaus wurden 0,8 Teile KayaesterO/9 Teile Solvesso100 und 1 Teil
n-Butanol gemischt und das so erhaltene Gemisch wurde tropfenweise
bei 120°C über 0,5
Stunden zugegeben, gefolgt von Altern für 1,5 Stunden. Danach wurden
13 Teile des Lösungsmittels
abdestilliert unter vermindertem Druck, um eine Acrylharzlösung (a-3)
zu erhalten. Ein Feststoffgehalt der erhaltenen Acrylharzlösung war
64,7 Gewichtsprozent, eine durchschnittliche Molekulargewichtsanzahl
wie gemessen durch GPC war 1 850 und ein aktives Wasserstoffäquivalent
war 255.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 4: HERSTELLUNG VON
POLYESTERHARZLÖSUNG
(a-4)
-
In
einen Kolben, ausgerüstet
mit einem Kühler,
einer Lösungsmittelgewinnungsvorrichtung,
einem Rührer,
einem Thermometer und einem Stickstoffeinlaßrohr wurden 54,5 Teile 4,4'-Isopropylidendicyclohexanol
und 150 Teile Dimethylmalonat geladen und das Gemisch wurde erhitzt
auf 120 bis 130°C.
-
Das
Gemisch wurde stufenweise erhitzt von 150 auf 180°C unter Abdestillieren
von Methanol, das bei der Transesterifizierungsreaktion erzeugt
wird. Nachdem 14,5 Teile Methanol abdestilliert waren, wurden 90 Teile
des unreagierten Dimethylmalonats durch Destillation unter vermindertem
Druck gewonnen. Nach Abkühlen
auf etwa 50°C
wurden 17,6 Teile Propylenglycolmonomethyletheracetat zugegeben,
um eine Polyesterharzlösung
(a-4) zu erhalten. Der Feststoffgehalt der erhaltenen Polyesterharzlösung war
85,7 Gewichtsprozent, die durchschnittliche Molekulargewichtszahl
wie gemessen durch GPC war 660 und das aktive Wasserstoffäquivalent
war 110.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 5: HERSTELLUNG VON
ACRYLHARZLÖSUNG
(b) MIT EINER ACRYLATGRUPPE
-
In
eine Vorrichtung ähnlich
zu Herstellungsbeispiel 1 wurden 55 Teile Xylol geladen und eine
gemischte Lösung,
zusammengesetzt aus 55 Teilen n-Butylmethacrylat, 10 Teilen Styrol,
25 Teilen Glycidylmethacrylat, 10 Teilen α-Methylstyroldimer und 8 Teilen
KayaesterO (t-Butylperoxyoctat)/10 Teilen Xylol wurden tropfenweise
dazu bei 130°C
für 3 Stunden
zugegeben. Dann wurde das Gemisch gealtert für 0,5 Stunden. Ein Teil KayaesterO
(t-Butylperoxyoctat)/10 Teile Xylol wurden gemischt und das so erhaltene
Gemisch wurde tropfenweise bei 130°C über 0,5 Stunden weiterhin zugegeben,
gefolgt von Altern für
1,5 Stunden. Danach wurden 13 Teile des Lösungsmittels abdestilliert
unter vermindertem Druck, um Acrylharzlösung zu erhalten. Ein Feststoffgehalt
der erhaltenen Acrylharzlösung
war 64,7 Gewichtsprozent und eine durchschnittliche Molekulargewichtszahl
wie gemessen durch GPC war 2 230.
-
Um
eine Acrylatgruppe einzuführen,
wurden 12 Teile Acrylsäure
und 0,05 Teile Hydrochinon zugegeben zu 155 Teilen Acrylharz (100
Teile als ein Harzfeststoffgehalt), das oben erhalten wurde, und
eine Reaktion ließ man
ablaufen bei 120°C,
bis der Säurewert
1 oder weniger wurde, um eine Lösung
eines Acrylharzes (b) mit einer Acrylatgruppe zu erhalten, welche
einen Feststoffgehalt von 67,1% und ein Doppelbindungsäquivalent
von 672 hatte.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 6: HERSTELLUNG EINER
NICHT-WÄSSRIGEN
DISPERSION (i) MIT EINEM ONIUMSALZ
-
In
eine Vorrichtung ähnlich
zu Herstellungsbeispiel 1 wurden 30 Teile n-Butylacetat geladen
und erhitzt auf 110°C
in einem Stickstoffstrom unter Rühren.
Ein Gemisch, zusammengesetzt aus 18 Teilen 2-Acetoacetoxyethylmethacrylat,
25 Teilen 2-Ethylhexylmethacrylat,
7 Teilen Styrol und 3 Teilen KayaesterO (t-Butylperoxyoctat) als
ein Polymerisationsstarter wurden tropfenweise zugegeben dazu über 3 Stunden
bei einer konstanten Geschwindigkeit. Nach dem Zutropfen wurde das
Gemisch bei derselben Temperatur für eine Stunde gehalten, dann
wurden 3 Teile n-Butylacetat und 0,3 Teile KayaesterO (t-Butylperoxyoctat)
zugegeben und das Gemisch wurde bei derselben Temperatur für 2 Stunden
gehalten. Das durchschnittliche Molekulargewicht des zu diesem Zeitpunkt
erhaltenen Harzes war 7.300.
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Nachdem
weiterhin 34 Teile n-Butylacetat zu dem Gemisch zugegeben wurden,
wurde ein Gemisch, zusammengesetzt aus 5 Teilen 2-(Methacryloyloxy)-Ethyltrimethylammoniumchlorid,
25 Teilen Methylmethacrylat, 20 Teilen 2-Hydroxyethylmethacrylat und 0,8 Teilen
KayaesterO tropfenweise dazu über
3 Stunden bei einer konstanten Geschwindigkeit zugegeben. Nach dem
Zutropfen wurde das Gemisch bei derselben Temperatur für 1 Stunde
gehalten und dann wurden 0,08 Teile KayaesterO zugegeben und das
Gemisch wurde bei derselben Temperatur für 1 Stunde gehalten, gefolgt
von Kühlen,
um eine nicht-wäßrige Dispersion
(i) mit einem Oniumsalz in milchig weißer Farbe zu erhalten. Der
Feststoffgehalt der so erhaltenen Dispersion war 60,7 Gewichtsprozent
und die Viskosität
war 3.400 mPa s.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 7: HERSTELLUNG EINER
NICHT-WÄSSRIGEN
DISPERSION (ii) MIT EINER EPOXYGRUPPE
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In
eine Vorrichtung ähnlich
zu Herstellungsbeispiel 1 wurden 20 Teile n-Butylacetat geladen
und auf 110°C
in einem Stickstoffstrom unter Rühren
erhitzt. Ein Gemisch, bestehend aus 10 Teilen 2-Acetoacetoxyethylmethacrylat,
20 Teilen 2-Ethylhexylmethacrylat
und 3 Teilen KayaesterO, wurde tropfenweise dazu über 3 Stunden
bei einer konstanten Geschwindigkeit zugegeben. Nach dem Zutropfen
wurde das Gemisch bei derselben Temperatur für 1 Stunde gehalten und dann
wurden 3 Teile n-Butylacetat und 0,3 Teile KayaesterO zugegeben
und das Gemisch wurde bei derselben Temperatur für 2 Stunden gehalten. Die durchschnittliche
Molekulargewichtszahl des zu diesem Zeitpunkt erhaltenen Harzes
war 4.400.
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Nachdem
weiter 27 Teile n-Butylacetat und 20 Teile n-Octan zu dem Gemisch
zugegeben wurden, wurde ein Gemisch, zusammengesetzt aus 25 Teilen Methylmethacrylat,
15 Teilen 2-Hydroxyethylmethacrylat, 30 Teilen Glycidylmethacrylat
und 0,8 Teilen KayaesterO tropfenweise dazu über 3 Stunden bei konstanter
Geschwindigkeit zugegeben. Nach dem Zutropfen wurde das Gemisch
bei derselben Temperatur für
eine Stunde gehalten, und dann wurden 0,08 Teile KayaesterO zu dem
Gemisch zugegeben und das Gemisch wurde bei derselben Temperatur
für eine
Stunde gehalten, gefolgt von Kühlen,
um eine nicht-wäßrige Dispersion
(ii) zu erhalten mit einer Epoxygruppe in milchig weißer Farbe.
Ein Feststoffgehalt der so erhaltenen Dispersion war 60,5 Gewichtsprozent
und eine Viskosität
war 460 mPa s.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 8: HERSTELLUNG EINES
WASSERBASIERTEN ACRYLHARZES
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In
einen Kolben, ausgerüstet
mit Vorrichtungen ähnlich
zu Herstellungsbeispiel 1 wurden 23,9 Teile Dipropylenglycolmethylether
und 16,1 Teile Propylenglycolmethylether geladen, auf 120°C erhitzt
und bei jener Temperatur gehalten, und dann wurden eine gemischte
Monomerlösung,
zusammengesetzt aus 54,5 Teilen Ethylacrylat, 12,5 Teilen Methylmethacrylat,
14,7 Teilen 2-Hydroxyethylacrylat,
10,0 Teilen Styrol und 8,5 Teilen Methacrylsäure und eine gemischte Lösung, zusammengesetzt
aus 10,0 Teilen Dipropylenglycolmethylether und 2,0 Teilen KayaesterO
tropfenweise gleichzeitig dazu über
3 Stunden zugegeben, gefolgt von Altern für 0,5 Stunden. Eine gemischte
Lösung,
zusammengesetzt aus 0,3 Teilen KayaesterO und 5,0 Teilen Dipropylenglycolmethylether,
wurde weiterhin tropfenweise zugegeben über 5 Stunden, gefolgt von
Altern für
1 Stunde. Danach wurden 16,1 Teile des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck abdestilliert, und dann wurde Dimethylethanolamin und Ionentauscherwasser
zugegeben, um ein wasserbasiertes Acrylharz mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 10 000 wie gemessen durch GPC, einem Feststoffgehalt
von 31 Gewichtsprozent, einem Feststoffsäurewert von 56 und einem Hydroxylwert
von 70 zu erhalten.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 9: HERSTELLUNG EINER
PIGMENTPASTE
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Nachdem
100 Teile wasserbasiertes Acrylharz, erhalten in Herstellungsbeispiel
8, 28,9 Teile Ionentauscherwasser, 0,3 Teile Dimethylaminoethanol
und 5,1 Teile Degussa carbon FW-285 (Kohlenschwarz, hergestellt
von Degussa AG) vorgemischt wurden, wurde das Gemisch dispergiert
in einem Farbkonditionierer mit dazu zugefügten Glaskügelchen bei Raumtemperatur
für 1 Stunde,
um eine Pigmentpaste mit einer Partikelgröße von 5 μm oder weniger zu erhalten.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 10: HERSTELLUNG EINER
WASSERBASIERTEN BESCHICHTUNG
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Eine
wasserbasierte Beschichtung wurde erhalten durch Mischen von 118,8
Teilen wasserbasiertem Acrylharz, erhalten in Herstellungsbeispiel
8, 134,3 Teilen Pigmentpaste, erhalten in Herstellungsbeispiel 9, 29,1
Teilen Cymel 204 (Melaminharz, hergestellt von Mitsui Cytec K. K.,
Feststoffgehalt 80 Gewichtsprozent) und 161,3 Teilen Ionentauscherwasser.
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BEISPIEL 1
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Eine
Zusatzlösung
wurde erhalten durch Mischen von 2 Teilen Chinubin 384 (UV-Absorber, hergestellt von
Ciba Geigy Co. Ltd.), 4 Teilen Sanol LS-292 (optischer Stabilisator,
hergestellt von Sankyo K. K.), 2 Teilen acrylisches Oberflächeneinstellungsmittel,
hergestellt von Nippon Paint Co., Ltd. (Feststoffgehalt 50 Gewichtsprozent)
und 10 Teilen organischer Feinpartikel, hergestellt von Nippon Paint
Co., Ltd. (Feststoffgehalt 25 Gewichtsprozent).
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In
einem Dispergierer wurden 154 Teile Acrylharzlösung (a-1), erhalten in Herstellungsbeispiel
1, 60 Teile Pentaerithritoltriacrylat, 2,3 Teile Tetrabutylammoniumactat
und 4,9 Teile Ilgacure 1700 (Photopolymerisationsstarter hergestellt
von Ciba Specialty Chemicals Co.) gerührt und gemischt bis sie gleichförmig gemischt
waren und danach wurde die erhaltene Zusatzlösung zugegeben zu dem Gemisch
und gerührt,
um eine härtbare
Beschichtungszusammensetzung zu erhalten. Die so erhaltene härtbare Beschichtungszusammensetzung
wurde mit n-Butylacetat verdünnt,
um eine Viskosität
von 30 sek. mit Ford-Cup Nr. 4 (bei 20°C) zu erhalten.
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Diese
härtbare
Beschichtungszusammensetzung wurde luftsprühbeschichtet auf ein Polypropylenfeld zu
einer Trockenfilmdicke von 40 μm.
Das beschichtete Feld wurde vorgeheizt bei 60°C für 5 Minuten, dann bestrahlt
mit UV-Strahlen unter Verwendung von einer 80 W/cm Quecksilberhochdrucklampe
(kollektiv, Ozonerzeugertyp) unter Bedingungen einer Vortriebsgeschwindigkeit
von 3 m/min und einem Abstand von 10 cm und danach wurde das Feld
erhitzt auf 140°C
für 25
Minuten. Ein Beschichtungsfilm wurde abgeschält von dem Propylenfeld, um
einen freien Film zu erhalten.
-
Die
wasserbasierte Grundbeschichtung, erhalten in Herstellungsbeispiel
10, wurde darüber
hinaus luftsprühbeschichtet
auf das beschichtete Zwischensubstrat von 100 mm Länge × 300 mm
Breite mit 10 Löchern
von 5 mm Durchmesser, welche angeordnet waren bei gleichem Abstand
in einer Reihe in einer Breiterichtung, um eine Trockenfilmdicke
von 16 μm
zu erhalten, und dann wurde das Substrat für 3 Minuten auf 80°C erhitzt.
Danach wurde die obige verdünnte
härtbare
Beschichtungszusammensetzung darauf luftsprühbeschichtet, um eine Steigung
einer Trockenfilmdicke von 20 auf 60 μm darüber hinweg zu erzielen, und
dann wurde das Substrat so angeordnet, daß die beschichtete Oberfläche relativ
zur Grundfläche
vertikal war.
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Das
beschichtete Zwischensubstrat wurde hergestellt durch Behandeln
eines matten Stahlfeldes von 0,8 mm Dicke mit Zinkphosphat, Ausführen von
galvanischer Abscheidungsbeschichtung mit Power top U-50 (kationische
galvanische Abscheidungsbeschichtung, hergestellt von Nippon Paint
Co., Ltd.) zu einer Trockenfilmdicke von 25 μm, Ausführen von Wärmehärten bei 160°C für 30 Minuten,
um einen galvanisch abgeschiedenen Beschichtungsfilm zu erhalten
und Ausführen
einer Luftsprühbeschichtung
mit Olga P-2 (polyesterlösungsmittelbasierte
Zwischenbeschichtung, hergestellt von Nippon Paint Co., Ltd.) zu
einer Trockenfilmdicke von 40 μm,
gefolgt von Wärmehärten bei
140°C für 30 Minuten.
-
Das
so festgelegte Substrat wurde vorgefür 5 Minuten auf 60°C vorgewärmt und
dann mit UV-Strahlen unter Verwendung einer 80 W/cm Hochdruckquecksilberlampe
(kollektiv, Ozonerzeugertyp) unter Bedingungen einer Vortriebsgeschwindigkeit
von 3 m/min und einem Abstand von 10 cm bestrahlt, und dann wurde
das Substrat so positioniert, daß sich die beschichtete Oberfläche vertikal
relativ zur Grundoberfläche
befand, und für
25 Minuten auf 140°C
erwärmt,
um auszuhärten,
und ein Testfeld wurde erhalten.
-
BEISPIELE 2 BIS 9
-
Gemäß in Tabelle
1 gezeigten Zusammensetzungen wurden härtbare Beschichtungen in einer
Weise ähnlich
zu Beispiel 1 und weitere freie Filme und Testfelder wurden erhalten.
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BEISPIEL 10
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In
einem Dispergierer wurden 117 Teile Acrylharzlösung (a-4), erhalten in Herstellungsbeispiel
4, 90 Teile Pentaerithritoltriacrylat, 3,2 Teile Tetrabutylammoniumchlorid,
72 Teile Acrylharzlösung
(a-3), erhalten in Herstellungsbeispiel 3 und 7,2 Teile Ilgacure
1700 gerührt
und gemischt bis sie gleichförmig
gemischt waren, und weiter wurde die in Beispiel 1 erhaltene Zusatzlösung zu
dem Gemisch zugegeben und gerührt,
um eine härtbare
Beschichtungszusammensetzung zu erhalten. Die so erhaltene härtbare Beschichtungszusammensetzung
wurde verdünnt
mit n-Butylacetat, um eine Viskosität von 30 sek. mit Ford-Cup
Nr. 4 (bei 20°C)
zu erhalten.
-
Diese
härtbare
Beschichtungszusammensetzung wurde luftsprühbeschichtet auf ein Polypropylenfeld zu
einer Trockenfilmdicke von 40 μm.
Das beschichtete Feld wurde für
25 Minuten auf 140°C
erwärmt,
dann mit UV-Strahlen unter Verwendung von einer 80 W/cm Quecksilberhochdrucklampe
(kollektiv, Ozonerzeugertyp) unter Bedingungen einer Vortriebsgeschwindigkeit
von 3 m/min und einem Abstand von 10 cm bestrahlt, und dann wurde
der Beschichtungsfilm von dem Propylenfeld abgeschält, um einen
freien Film zu erhalten.
-
Die
in Herstellungsbeispiel 10 erhaltene wasserbasierte Grundbeschichtung
wurde darüber
hinaus luftsprühbeschichtet
auf das in Beispiel 1 mit einer Trockenfilmdicke von 16 μm erhaltene
beschichtete Zwischensubstrat, und dann wurde das Substrat für 3 Minuten
auf 80°C
erwärmt.
Danach wurde die obige verdünnte
härtbare
Beschichtungszusammensetzung luftsprühbeschichtet darauf, um eine
Steigung einer Trockenfilmdicke von 20 auf 60 μm darüber hinweg zu erzielen und
dann wurde das Substrat so angeordnet, daß die beschichtete Oberfläche relativ
zur Grundfläche
vertikal war.
-
Danach
wurde das Substrat vertikal zur Grundfläche positioniert und für 25 Minuten
auf 140°C
vorgewärmt
und dann mit UV-Strahlen bestrahlt, um unter Verwendung einer 80
W/cm Hochdruckquecksilberlampe (kollektiv, Ozonerzeugertyp) unter
Bedingungen einer Vortriebsgeschwindigkeit von 3 m/min und einem
Abstand von 10 cm zu härten,
und ein Testfeld wurde erhalten.
-
BEISPIELE 11 UND 12
-
Härtbare Beschichtungen
wurden hergestellt in einer Weise ähnlich zu jener von Beispiel
10 gemäß den jeweiligen
in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungen und weitere freie Filme
und Testfelder wurden erhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Ein
freier Film und Testfeld wurden in einer Weise ähnlich zu jener von Beispiel
6 erhalten, mit der Ausnahme, daß nur UV-Bestrahlung ohne Erwärmen ausgeführt wurde.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Ein
freier Film und Testfeld wurden in einer Weise ähnlich zu jener von Beispiel
6 erhalten, mit der Ausnahme, daß nur Erwärmen ohne UV-Bestrahlung ausgeführt wurde.
-
VERGLEICHSBEISPIELE 3 UND 4
-
Freie
Filme und Testfelder wurden in einer ähnlichen Weise zu jener von
Beispielen 8 und 11 erhalten, jeweils mit der Ausnahme, daß nur Erwärmen ohne
UV-Bestrahlung ausgeführt
wurde.
-
BEWERTUNGSTESTS
-
Die
folgenden Bewertungstests wurden auf den erhaltenen härtbaren
Beschichtungszusammensetzungen, freien Filmen und Testfeldern ausgeführt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
-
(Feststoffgehalt der Beschichtungen)
-
Von
jeder der in den Beispielen 1 bis 12 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 3 erhaltenen verdünnten härtbaren
Beschichtungszusammensetzungen wurde für 1 Gramm abgewogen, und jede
Beschichtung wurde für
eine Stunde bei 110°C
getrocknet, um den Feststoffgehalt der Beschichtung zu messen. Ein
Feststoffgehalt von 50 Gewichtsprozent oder mehr wurde als akzeptabel
eingeschätzt.
-
(Einsinken)
-
Eine
Filmdicke beim Lochteil mit einem Einsinken von 5 μm oder mehr
hinunter wurde gemessen in jedem der Testfelder. Die Testfelder
mit einem Einsinken von 35 μm
oder mehr wurden als akzeptabel eingeschätzt.
-
(Vernetzungsdichte)
-
Eine
Vernetzungsdichte von jedem der erhaltenen freien Filme wurde gemessen
mit einem Vibron DDV-II-EA-Typ (kinetischer Viscoelastizitätsmesser,
hergestellt von Toyo Baldwin K. K., Testbedingungen: Frequenz 11
Hz, Temperaturanstiegsgeschwindigkeit 2°C/min). Eine Vernetzungsdichte
von 1,0 × 10–3 Mol/cc oder
mehr wurde als verträglich
eingeschätzt.
-
(Stifthärte)
-
Eine
Stifthärte
wurde gemessen gemäß JIS K
5600-5-4 bei einem Teil mit einer Trockenfilmdichte von 40 μm von einer
härtbaren
Beschichtungszusammensetzung auf jedem der erhaltenen Testfelder.
Eine Stifthärte
von HB oder höher
wurde als akzeptabel eingeschätzt.
-
(Säurebeständigkeit)
-
Nachdem
0,5 ml einer wäßrigen 0,1-N-Schwefelsäurelösung auf
ein Testfeld plaziert wurde, wurde das Testfeld für 2 Stunden
in einem Ofen erwärmt,
welcher innen bei einer Temperatur von 50°C gehalten wurde, gefolgt von
Reinigen mit Wasser, und dann wurde Wasser auf den Oberflächen davon
mit Einwegtüchern
abgewischt. Eine Ätztiefe
wurde gemessen bei jeder der Positionen, wo die Säure angeordnet
wurde, durch Surfcom 110 (zweidimensionaler Oberflächenrauheitsmesser,
hergestellt von Tokyo Seimitsu K. K.). Die Bewertungskriterien wurden
wie folgt definiert:
- o:
- 0 μm
- Δ:
- 0 bis 0,5 μm
- x:
- über 0,5 μm
-
(Kratzbeständigkeit)
-
Ein
Flanelistoff von 2 × 2
cm, auf den 1 g einer 50%-igen wäßrigen Dispersion
von New Homing Reinigungsmittel (87% Glanzmittel und 5% Tensid,
hergestellt von Kao Co.) aufgetragen war, wurde angewandt auf einen
Farbfestigkeitstester vom JSPS-Typ (hergestellt von Daiei Kagaku
Seiki K. K.) und danach wurde ein Testfeld 100 Mal mit dem Lappen
hin und her abgerieben mit einer 500-g-Belastung. Ein Glanzerhalt
bei 20 Grad vor und nach dem Reiben wurde gemessen unter Verwendung
eines Glanzmessers (hergestellt von Suga Shikenki K. K.). Glanzerhalt
von 50% oder mehr wurde als akzeptabel eingeschätzt. Tabelle
1
- PETA: Pentaerythritoltriacrylat, TBAA:
Tetrabutylammoniumacetat
- TBAC: Tetrabutylammoniumchlorid, EHD: 1,2-Epoxyhexadecan
- DTTA: Ditrimethylolpropantetraacrylat, Ir-1700: Ilgacure 1700
(Photopolymerisationsstarter, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals
Co.)
Tabelle
2 - PETA: Pentaerythritoltriacrylat, TBAC:
Tetrabutylammoniumchlorid
- Ir-1700: Ilgacure 1700 (Photopolymerisationsstarter, hergestellt
von Ciba Specialty Chemicals Co.)
- TPO: Lucirin TPO (Photopolymerisationsstarter, hergestellt von
BASF Ak.)
Tabelle
3 - PETA: Pentaerythritoltriacrylat
- Ir-1700: Ilgacure 1700 (Photopolymerisationsstarter, hergestellt
von Ciba Specialty Chemicals Co.)
-
Wie
aus den Ergebnissen in den Tabellen 1 bis 3 ersichtlich ist, war
ein flüchtiger
organischer Bestandteil in der härtbaren
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung nur in geringem
Maße vorhanden.
Die härtbare
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung konnte darüber hinaus nicht
nur hinsichtlich ihrer Einsinkeigenschaft, sondern auch hervorragend
hinsichtlich ihrer Säurebeständigkeit
und Kratzbeständigkeit
auf dem resultierenden Beschichtungsfilm unter Verwendung von sowohl
UV-Bestrahlung als auch von Erwärmen
nach der Auftragung verbessert werden.