DE60223586T2 - Frühstückszerealien - Google Patents

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DE60223586T2
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cereal
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cereals
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    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/161Puffed cereals, e.g. popcorn or puffed rice
    • A23L7/191After-treatment of puffed cereals, e.g. coating or salting
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/117Flakes or other shapes of ready-to-eat type; Semi-finished or partly-finished products therefor
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23L7/161Puffed cereals, e.g. popcorn or puffed rice
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    • A23L7/17Preparation of puffed cereals involving preparation of meal or dough as an intermediate step by extrusion

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein aus Zerealien hergestelltes Produkt, das seine Farbe verändert oder verliert, wenn eine wässrige Flüssigkeit darauf gegeben wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren, um das Produkt zu erhalten, und auf Frühstückszerealien, die zwei Typen von Zerealien umfassen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung von Farbänderungen bei Frühstückszerealien.
  • Stand der Technik
  • Besonders Mahlzeiten für Kinder, wie beispielsweise Frühstück oder Zwischenmahlzeiten dienen nicht immer dem alleinigen Zweck, Nährstoffe bereitzustellen. Vielmehr wird der Konsum von Nahrung zunehmend mit anderen positiven Erlebnissen verbunden. Beispielsweise kann die Aufnahme von Nahrung von Überraschung, Abenteuer und Vergnügen begleitet sein. Mit anderen Worten: Essen sollte Spaß machen. In noch anderen Worten: gutes Essen – gutes Leben.
  • Es wurden besonders bei Frühstückszerealien, die für Kinder gedacht sind, einige Anstrengungen unternommen, die Neugier des Verbrauchers durch Beleben oder Modifizieren der bekannten und für Kinder oft langweiligen Art des Frühstückens zu wecken.
  • In der US 6,270,818 (QUAKER OATS) ist beispielsweise ein aufmunterndes Nahrungsmittel offenbart. Das Nahrungsmittel umfasst eine innere und eine äußere Masse, wobei sich die äußere Masse nach Zugabe einer Flüssigkeit verteilt und die innere Masse aufdeckt, die eine andere Erscheinungsform als die äußere Masse hat. Die innere Masse kann die Form eines Dinosauriers haben.
  • Ferner lehrt die US 6,270,216 (GENERAL MILLS) ein sich schnell auflösendes, mit Luft durchsetztes Nahrungsmittelprodukt, insbesondere Marshmellowstücke. Diese Süßwarenprodukte können einen sich schnell und einen sich langsam auflösenden Anteil haben, wodurch eine sich schnell auflösende Hülle den sich langsam auflösenden Teil umgibt, der die Form eines kleinen Tierbabys haben kann.
  • Die US 5,894,027 offenbart ein Frühstückszerealienprodukt, das mit einem adhäsiven Material überzogen ist, das mit einem weiteren Pulver oder einer halbflüssigen Masse überzogen wird.
  • Obwohl die zuvor erwähnten Produkte für Kinder wahrscheinlich sehr interessant sind, sind sie sehr schwierig herzustellen und daher teuer.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Überraschung und Vergnügen während des Konsums eines aus Zerealien hergestellten Produktes auf eine einfache Weise bereitzustellen. Insbesondere ist es ein Ziel, Frühstückflocken bereitzustellen, die den Verbraucher überraschen und insbesondere für Kinder interessant sind.
  • Es ist ferner ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein aus Zerealien hergestelltes Produkt bereitzustellen, das die Farbe ändert, nachdem wässrige Flüssigkeiten, wie beispielsweise Wasser, Milch oder rückverdünnte Milch zugegeben wurde.
  • Ferner ist es noch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein kakaobeschichtetes aus Zerealien hergestelltes Produkt bereitzustellen, wobei der Kakao im Wesentlichen nach der Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit zu dem Produkt weggespült wird und eine weiße oder andere Farbe des Produktes sichtbar wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Bemerkenswerterweise ist es möglich, ein aus Zerealien hergestelltes Produkt bereitzustellen, das die Farbe ändert, nachdem eine wässrige Flüssigkeit wie beispielsweise Milch zugegeben wurde.
  • Somit stellt die vorliegende Erfindung unter einem ersten Gesichtspunkt ein aus Zerealien hergestelltes Produkt bereit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es seine Farbe verändert oder verliert, wenn eine wässrige Flüssigkeit darauf gegeben wird, wobei das Produkt umfasst:
    • a) eine Zerealiengrundlage in der Form sphärischer Bälle
    • b) zumindest eine äußere Beschichtung, die eine lösbare Farbe bereitstellt, welche schnell oder leicht in wässriger Flüssigkeit löslich ist, und
    • c) eine innere Beschichtung zwischen der Zerealiengrundlage und der zumin-dest einen äußeren Beschichtung, wobei die innere Beschichtung ein Zuckersirup ist, der 60–80% Zucker und 20–40% Wasser umfasst, und wobei das Gewichtsverhältnis der Zerealiengrundlage zu Sirup der inneren Beschichtung im Bereich von 1:1 bis 3:1 liegt.
  • Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt stellt die Erfindung ein Verfahren bereit, um das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung zu erhalten.
  • Gemäß einem dritten Gesichtspunkt stellt die Erfindung ein Zerealienprodukt bereit, umfassend zumindest zwei Typen von Zerealien, wobei ein Typ der Zerealien das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass sie ein aus Zerealien hergestelltes Produkt bereitstellt, das einem Verbraucher ein anderes Erlebnis und eine andere Wirkung bietet als dies bisher bekannte Produkte tun. Das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung kann die Neugier der Verbraucher wecken und so ein Frühstück zu einem unerwarteten Ereignis oder einem interessanten Abenteuer machen.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der, dass der Effekt der Farbänderung bei aus Zerealien hergestellten Produkten mit einer technischen Standardausrüstung und auf der Grundlage natürlicher Nahrungsmittelquellen erreicht werden kann, falls erwünscht.
  • Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der, dass sie ein Produkt zur Verfügung stellt, das die Farbe ändert, wenn eine wässrige Flüssigkeit, wie beispielsweise Milch, zugefügt wird.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Im Zusammenhang dieser Beschreibung wird das Wort „umfasst" verwendet, um „schließt unter anderem ein" zu beschreiben. Es soll nicht als „besteht nur aus" ausgelegt werden.
  • In dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung soll die Bezeichnung „aus Zerealien hergestelltes Produkt" jene Produkte einschließen, die auch als Frühstückszerealien bekannt sind und die konsumiert werden, nachdem Wasser, Milch, Saft oder allgemein wässrige Flüssigkeiten zugegeben wurden. Die Produkte gemäß der Erfindung sind jedoch nicht auf Frühstück beschränkt, sondern können zu jeder Zeit während eines Tages konsumiert werden, beispielsweise als eine bequeme, einfach zuzubereitende Zwischenmahlzeit oder Snack.
  • In dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung soll die Bezeichnung „Farbe" auch Schwarz und Weiß abdecken. Daher wird ein Farbwechsel auch erreicht, wenn ein kakaobraunes, aus Zerealien hergestelltes Produkt weiß wird, weil die Kakaobeschichtung vollständig abgewaschen wurde.
  • In dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung wird zwischen einer „löslichen" oder „ersten" im Gegensatz zu einer „zweiten" oder „inneren" Farbe unterschieden. Die lösliche oder erste Farbe bezieht sich auf die Farbe des aus Zerealien hergestellten Produktes, wie sie während der Lagerung oder in der Verpackung sichtbar ist, bevor eine wässrige Flüssigkeit zugegeben wird. Die zweite Farbe ist die Farbe, die nur nach Auflösung der löslichen Farbe sichtbar wird, nachdem die Flüssigkeit zugegeben wurde. Daher wird die zweite Farbe nur in dem Moment der Zubereitung des aus Zerealien hergestellten Produktes sichtbar, dass heißt, wenn eine wässrige Flüssigkeit, wie beispielsweise Milch, zugefügt wird.
  • Die Bezeichnungen „Farbänderung", „Farbe ändern oder verlieren" beziehen sich auf einen visuellen Effekt, der von den Umständen unterschieden werden muss, bei denen beispielsweise einfach etwas von dem Überzug sich nach der Zugabe von Milch auflöst. Viele bekannte Frühstückszerealien umfassen einen Kakaoüberzug, welcher sich teilweise beispielsweise in Milch auflöst. Bei diesen Zerealien wird jedoch keine klar sichtbare Änderung der Farbe erreicht, da ein wesentlicher Teil des Überzugs an den Frühstückszerealien anhaftet oder zurückbleibt. Eine Farbänderung im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung ist eine Änderung, die ein Verbraucher klar als eine Änderung in der Farbe identifizieren würde. Zum Beispiel: zuerst braun, dann weiß; zuerst braun, dann gelb oder beige und so weiter.
  • Im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung soll ein aus Zerealien hergestelltes Produkt ein Produkt sein, das zumindest 50 Gew.-%, vorzugsweise zumindest 70 Gew.-%, stärker bevorzugt zumindest 80–90 Gew.-% der Trockenmasse aus Zerealien, aus Zerealien stammende Masse oder verarbeitete Zerealien, wie beispielsweise Zerealienmehl umfasst.
  • Eine wässrige Flüssigkeit ist im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung eine Flüssigkeit, die Wasser umfasst, die für gewöhnlich den Frühstückszerealien zugegeben wird, um die Mahlzeit zuzubereiten. Beispiele sind Milch, rückverdünnte Milch, Saft, Wasser oder andere Flüssigkeiten, normalerweise nach Wahl des Verbrauchers.
  • Prozentsätze in dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung sind Gewichtsprozente von Zutaten. Abweichende Mengen an Wasser können in einer besonderen Zutat vorhanden sein, die näher erläutert wird, falls es nötig ist, um das Produkt oder das Verfahren, es zu erhalten, zu beschreiben.
  • In einer Ausführungsform des aus Zerealien hergestellten Produktes gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst es vorzugsweise eine Zerealiengrundlage und zumindest eine äußere Beschichtung, die eine lösbare Farbe bereitstellt, die sich schnell oder einfach in einer wässrigen Flüssigkeit auflöst.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das aus Zerealien hergestellte Produkt ferner eine innere schützende Beschichtung zwischen der Zerealiengrundlage und der zumindest einen äußeren Beschichtung.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform des aus Zerealien hergestellten Produktes umfasst die Zerealiengrundlage zumindest 40% Reismehl.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Zerealiengrundlage eine extrudierte Zerealie, beispielsweise eine gekochte-extrudierte Zerealie. Vorzugsweise ist sie eine gekochte-extrudierte-aufgegangene Zerealie.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform des aus Zerealien hergestellten Produktes gemäß der vorliegenden Erfindung stellt die äußere Beschichtung die lösbare Farbe bereit, und die innere Beschichtung verhindert, dass die lösbare Farbe direkt oder dauerhaft an der Zerealiengrundlage haftet.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform ist die äußere Beschichtung eine Kakao-Zuckerlösung, und/oder die innere Beschichtung ist eine Zuckerlösung. Eine Kakao-Zuckerlösung kann beispielsweise in Gewichtsprozent 50–75% Zucker, 5–20% Kakaopulver und 10–30% Wasser umfassen. Eine Zuckerlösung kann beispielsweise 50–90% Zucker und 50–10% Wasser umfassen.
  • In einer Ausführungsform ist das aus Zerealien hergestellte Produkt braun/kakaofarbig und es ändert nach der Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit seine Farbe zu weiß oder beige.
  • In einer Ausführungsform der Frühstückszerealien gemäß der vorliegenden Erfindung, die zumindest zwei Typen von Zerealien umfasst, sind die zumindest zwei Typen von Zerealien von ähnlicher Form und Farbe, wobei die Farbe lediglich eines Typs lösbar ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Frühstückszerealien sind die zumindest zwei Arten von Zerealien von unterschiedlichen Formen und unterschiedlichen lösbaren Farben.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform haben die verschiedenen Typen von Frühstückszerealien verschiedene Formen und lösbare Farben. Alternativ in einer weiteren Ausführungsform haben die Frühstückszerealien verschiedenen Formen und verschiedene zweite Farben, aber eine ähnliche lösbare Farbe.
  • Die Farbänderung oder der Farbverlust gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch das folgende Prinzip erreicht werden:
    Eine Zerealiengrundlage mit einer spezifischen „inneren" Farbe, wie beispielsweise Frühstückszerealien, wird zum Beispiel mit einer äußeren Beschichtung überzogen, die eine leicht lösbare Farbe bereitstellt, was in einem aus Zerealien hergestellten Produkt resultiert, das einem Verbraucher die lösbare Farbe anzeigt.
  • Nach der Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit und, falls nötig, leichtem Rühren, wird die äußere Beschichtung abgewaschen oder aufgelöst, wodurch dem Verbraucher die Zerealiengrundlage mit der inneren Farbe enthüllt wird. Dies entspricht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Es sollte jedoch die Möglichkeit beachtet werden, dass die äußere Beschichtung an der Zerealiengrundlage mit der inneren Farbe in einer Weise anhaftet, dass die Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit die überzogene lösbare Farbe nicht ausreichend abwäscht oder auflöst. Mit anderen Worten: Es wird keine klare oder vollständige Farbänderung erhalten, sogar nach leichtem Rühren, da die Zerealiengrundlage Flecken der äußeren Beschichtung behält, die die lösbare Farbe bereitstellt.
  • Anhaften oder Kleben der äußeren Beschichtung tritt beispielsweise auf, wenn Kakaopulver als Bestandteil der äußeren Beschichtung verwendet wird, um für Braun als lösbare Farbe bereit zu stellen. Falls die Beschichtung, die Kakaopulver umfasst, oder eine Beschichtung mit ähnlichen Eigenschaften direkt die Zerealiengrundlage überzieht, kann ein vollständiges Abwaschen oder Auflösen nicht erreicht werden. In der Praxis kann dies oft der Fall sein, beispielsweise, wenn es erwünscht ist, dass etwas Kakao aus der Beschichtung sich in der Milch auflöst, um auch der Milch einen besonderen Geschmack und eine Farbe zu verleihen. In diesen Fällen verbleibt jedoch ein wesentlicher Teil der Beschichtung auf den Zerealien, mit der Folge, dass keine wirkliche Farbänderung im Sinne der vorliegenden Erfindung erhalten wird. Ein Beispiel einer Frühstückszerealie mit einer Schokoladen- oder Kakaobeschichtung ist in der EP 1 051 922 A1 aufgeführt.
  • Falls Anhaften der äußeren Beschichtung an der Zerealiengrundlage beobachtet wird, kann es vorteilhaft sein, eine optionale innere Beschichtung zwischen der Zerealiengrundlage und der äußeren Beschichtung einzufügen, die verhindert, dass die äußere Beschichtung direkt an der Zerealiengrundlage klebt oder haftet. Eine Zerealiengrundlage, die eine innere und eine äußere Beschichtung umfasst, wobei die innere Beschichtung verhindert, dass die äußere Beschichtung an der Zerealiengrundlage haftet, entspricht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die innere Beschichtung kann daher als eine schützende Beschichtung definiert werden, indem sie verhindert, dass die äußere Beschichtung an der Zerealiengrundlage klebt. Die innere Beschichtung kann jedoch auch in Bezug auf ihre Funktion zum einfachen Abwaschen der äußeren Beschichtung definiert werden. Daher kann die innere Beschichtung Eigenschaften haben, die ein irreversibles intensives Kleben der äußeren Beschichtung an ihr verhindern. Falls das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung in eine wässrige Flüssigkeit gegeben wird, wird die äußere Beschichtung, die eine spezifische Farbe bereitstellt, unmittelbar abgewaschen, da sie aufgrund der Eigenschaften der inneren Beschichtung in Bezug auf die äußere Beschichtung nicht an der inneren Beschichtung klebt oder haftet.
  • Als Variatiante kann die Zerealiengrundlage eine erste Beschichtung umfassen, die eine innere Farbe bereitstellt, und eine weitere Beschichtung, die eine lösbare Farbe bereitstellt, wobei nur die lösbare Beschichtung/Farbe abgewaschen oder aufgelöst wird, nachdem eine wässrige Flüssigkeit zugegeben wurde.
  • Als noch weitere Variatiante kann die Zerealiengrundlage mehr als zwei Beschichtungen umfassen. Zum Beispiel:
    • – eine erste Beschichtung, die eine innere „zweite" Farbe bereitstellt,
    • – eine zweite Beschichtung, die verhindert, dass die erste Beschichtung abgewaschen/aufgelöst wird, und
    • – eine dritte Beschichtung, die eine „erste" lösbare Farbe bereitstellt, die nach Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit abgewaschen wird.
  • Die erwünschte Wirkung kann auch erreicht werden, indem ein Grundierungsmaterial ausgewählt oder modifiziert wird, das eine besondere Farbe in einer Weise bereitstellt, dass sie leicht in einer wässrigen Flüssigkeit wie beispielsweise Milch lösbar ist, wenn sie eine Beschichtung eines aus Zerealien hergestellten Produkts ist. Dies hilft, eine innere, schützende Beschichtung zu umgehen. Es kann beispielsweise eine Beschichtung bereitgestellt sein, die nur schwach an den Frühstückszerealien haftet und die daher leicht abgewaschen wird, wenn Milch etc. zugegeben wird.
  • Für das Funktionieren der vorliegenden Erfindung kann ein geeignetes aus Zerealien hergestelltes Produkt zuerst hergestellt werden oder im Handel erworben werden. Im Prinzip kann beispielsweise mit jeder Zerealiengrundlage, die als Frühstückszerealie geeignet ist, begonnen werden. Desgleichen kann jeder Snack, der durch Zugabe von Milch oder Saft zubereitet wird, verwendet werden.
  • Zerealien sind Weizen, Mais, Gerste, Hafer, Reis, Hirse und dergleichen. Beispiele für geeignete Zerealiengrundlagen sind: Crisps, Flakes, Puffgetreide (im Ofen oder in der Kanone gepufft), extrudierte, gekocht-extrudierte und/oder extrudierte-gekochte-expandierte Zerealien zum Beispiel. Daher umfassen Zerealiengrundlagen beispielsweise Reis- oder Maiscrisps, Puffreis oder -hafer, jede Art Flakes, gebackene oder komprimierte und geflockte Zerealien, geröstete Zerealien und so weiter.
  • Im Allgemeinen weiß der Fachmann, wie die verschiedenen Zerealiengrundlagen wie beispielsweise Flakes, Puffgetreide, Crisps und andere extrudierte Zerealien erhalten werden. In „Breakfast Cereals and how they are made", herausgegeben von Fast und Caldwell, 2. Edition 2000, veröffentlicht durch die American Association of Cereal Chemists, Inc, St. Paul, USA, kann die Zubereitung aller wesentlichen Frühstückszerealien gefunden werden. Nachfolgend wird eine Anzahl von Patentschriften angeführt, die verschiedene Arten von Zerealiengrundlagen offenbaren.
  • Vorzugsweise umfasst die Zerealiengrundlage in Gewichtsprozent zumindest 40%, vorzugsweise zumindest 50%, stärker bevorzugt zumindest 60%, 70% oder 80% Reismehl. Beispielsweise umfasst die Zerealiengrundlage 60–75% Reismehl. Durch die Auswahl von Reismehl als ein wesentlicher Bestandteil der Zerealiengrundlage wird eine im Wesentlichen weiße oder helle Zerealiengrundlage erhalten. Dies bietet die Möglichkeit, dass die erste Farbe der Zerealiengrundlage weiß ist, die sich dem Verbraucher zeigt, wenn die äußere Beschichtung nach Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit abgewaschen wird.
  • Ein weiterer Vorteil von Reismehl als einer Hauptzutat der Zerealiengrundlage besteht darin, dass es leicht durch weitere Farbstoffe in Lebensmittelqualität eingefärbt werden kann, um eine besondere innere Farbe bereitzustellen, falls erwünscht. Es kann beispielsweise eine blaue, rote, orange, gelbe oder grüne Zerealiengrundlage erhalten werden, indem der spezifische Farbstoff zu einem geeigneten Moment während des Herstellungsverfahrens der Zerealiengrundlage zugegeben wird. Indem Kakaopulver (3–10 Gew.-%) der trockenen Mischung zugegeben wird, kann eine extrudierte Zerealiengrundlage mit einer braunen „inneren" Farbe erhalten werden.
  • Farbstoffe können der Mischung vor der Extrusion zugefügt werden. Es ist möglich, jeden Farbstoff in Lebensmittelqualität zuzugeben, der beispielsweise die Bedingungen des Extrusions-Kochens oder anderer Arten der Zubereitung der Zerealiengrundlage übersteht. Beispiele von möglichen Lebensmittelfarben, die für die Extrusion geeignet sind, sind: Annatto, Karamel, Paprikaextrakt und Gelbwurz. Die Gesetzgebung verschiedener Länder erlaubt mehr oder weniger farbgebende Mittel für Produkte, die durch Koch-Extrusion erhalten werden.
  • Vorzugsweise kann die Zerealiengrundlage eine gekocht-extrudierte Zerealie sein, die Reismehl umfasst. Eine solche Zerealiengrundlage kann beispielsweise erhalten werden, indem die trockenen Zutaten in Gewichtsprozent in 90–99% Zerealienmehl, etwa 1% Salz und etwa 0,5% Verarbeitungshilfsmittel, so dass sie sich auf 100% der Trockenmischung summieren, vermischt werden. Saccharose kann optional auch zugegeben werden in Mengen von 1,5–20%, vorzugsweise 2–15%, stärker bevorzugt 3–9%. Das Zerealienmehl kann zumindest 40% bis zu 100% Reismehl umfassen. Vorzugsweise umfasst es zumindest 60%, stärker bevorzugt zumindest 80% Reismehl, mehr Reismehl unterstützt eine hellere weiße Farbe der extrudierten Grundlage.
  • Eine Menge von etwa 2 bis 7% Öl und etwa 10 bis 15% Wasser, berechnet als Prozentsatz des Gesamtgewichtes der Trockenmischung, kann zusammen mit der Trockenmischung vermischt werden, bevor die gesamte Mischung dem Extruder zugeführt wird. Die gesamte Mischung kann einen Wassergehalt von etwa 10 bis 15%, vorzugsweise etwa 11 bis 13% aufweisen.
  • Es kann jeder geeignete Extruder, wie zum Beispiel ein BC-72-Typ Clextral Doppelschnecken Extruder mit einem Schneckendurchmesser von 88 mm und einer Schneckenlänge von 1200 mm verwendet werden.
  • Die Koch-Extrusion kann bei 100–200°C unter einem Druck von 20–200 bar durchgeführt werden, wobei die zwei ineinander eingreifenden Schnecken beispielsweise bei 200–400 U/Min., vorzugsweise 240–370 U/Min., rotieren. Die gekochte thermoplastische Masse kann danach durch eine Düse mit beispielsweise 1–50, zum Beispiel sechs runden Auslassöffnungen oder Mündungen mit einem Durchmesser von ungefähr 0,5–4,0, vorzugsweise 1–3,5 mm extrudiert werden. Die thermoplastische Masse kann beispielsweise direkt in die Umgebungsluft extrudiert werden und unmittelbar mit einer neben den Öffnungen bei 2.500–6.000 U/Min., beispielsweise 5.000–5.300 U/Min., rotierenden Schneidklingen abgeschnitten werden.
  • Die Extrusionsparameter, die Düse und das Schneidverfahren können modifiziert werden, um die Eigenschaften, wie beispielsweise Textur, Form usw. der extrudierten Zerealiengrundlage zu variieren. Mit anderen Worten kann jeder Extruder, jede Düse oder Schneidvorrichtung verwendet werden, um eine extrudierte Zerealiengrundlage, die Reismehl umfasst, zu erhalten.
  • Falls beabsichtigt ist, dass die extrudierte Grundlage eine von weiß verschiedene Farbe besitzt, ist es möglich, Farbstoffe mit „Extrusionsqualität" in die Trockenmischung zuzugeben, bevor die gesamte Mischung dem Extruder zugeführt wird. Auf diese Weise können rote, grüne, blaue, orange, braune extrudierte Grundlagen erhalten werden. Die geeignete Farbstoffmenge, die der Trockenmischung zugefügt werden soll, hängt stark von der Färbungskraft des Farbstoffes ab. Für gewöhnlich reichen winzige Menge aus (unter 5 Gew.-%, vorzugsweise unter 2%), können jedoch für jeden Farbstoff in Routineexperimente ermittelt werden.
  • Bevor die Zerealiengrundlage mit einer optionalen inneren und einer äußeren Beschichtung überzogen wird, wird sie vorzugsweise auf einen Feuchtigkeitsgehalt (Gewichtsprozent) von nicht mehr als 7%, vorzugsweise 1 bis 5%, stärker bevorzugt 1 bis 4%, falls nötig, getrocknet.
  • Die äußere Beschichtung, die die zweite Farbe bereitstellt, kann jedes Material oder Mischung an Zutaten umfassen, die geeignet sind, eine spezifische Farbe bereitzustellen und nach Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit abgewaschen oder aufgelöst werden.
  • Falls es erwünscht ist, natürliche Zutaten zu verwenden, kann die äußere Beschichtung beispielsweise Kakaopulver umfassen, um eine zweite Farbe bereitzustellen, die braun ist. In diesem Fall wird ein ausgeprägterer Farbwechsel erhalten, falls die Zerealiengrundlage zuerst mit einer inneren, schützenden Schicht überzogen ist, weil ansonsten der Kakao an der Zerealiengrundlage anhaftet oder sogar in sie eindringt, mit der Folge, dass die äußere Beschichtung (Kakao) nicht vollständig abgewaschen oder aufgelöst wird.
  • Die innere Beschichtung, die verhindert, dass die äußere Beschichtung an der Zerealiengrundlage anhaftet, ist eine Beschichtung, die auf einem Zuckersirup basiert. Entsprechend werden 60–80% Zucker und 20–40%, vorzugsweise 25–35% Wasser zur Bildung eines Sirups vermischt. Optional können weitere Zutaten, die die Beschichtungseigenschaften verbessern, oder Geschmacksstoffe dem Sirup zugegeben werden. Es können beispielsweise bis zu 12%, vorzugsweise bis zu 8% Calciumcarbonat und bis zu 6%, vorzugsweise bis zu 4%, Vanillin dem Sirup zugegeben werden. Diese zwei letzten Bestandteile verbessern die Nährstoff- und organoleptischen Eigenschaften des Endproduktes. Sie können durch jede andere Zutat ausgetauscht oder ergänzt werden, die beispielsweise den Geschmack, die Textur oder die Nährstoffeigenschaft des Produkts modifizieren. Danach kann das Sirup mit Sprühköpfen in einer kontinuierlich rotierenden Beschichtungstrommel oder einem Batch-Beschichter zum Beispiel auf die Zerealiengrundlage gesprüht werden, um die innere Beschichtung zu bilden.
  • Jeder Zucker kann geeignet sein, wie beispielsweise Saccharose, Dextrose, Fructose, Invertzucker, Glukose in Form von Sirup oder in einer anderen Form. Während auf Zucker basierende Beschichtungen sehr gut funktionieren, könnte es vorstellbar sein, schützende Beschichtungen auf Basis anderer Zutaten zu haben. Jede Zutat mit Lebensmittelqualität kann als funktionelles Äquivalent verwendet werden, solange sie eine ausreichend schützende Beschichtung bereitstellt, die verhindert, dass die äußere, eingefärbte Beschichtung an der Zerealiengrundlage klebt.
  • Das Gewichtsverhältnis der Zerealiengrundlage zu dem Sirup der inneren Beschichtung liegt im Bereich von 1/1 bis 3/1, (50:50 bis ungefähr 70:30, zum Beispiel).
  • Nach der Zugabe der optionalen ersten Beschichtung wird allgemein ein Trocknungsschritt nötig, um eine beschichtete extrudierte Grundlage mit einem Wassergehalt von nicht mehr als 12%, vorzugsweise nicht mehr als 8%, zum Beispiel näherungsweise 2–4% zu erhalten. Dies kann beispielsweise mit jedem kommerziell erhältlichen Bandtrockner durchgeführt werden.
  • Der Vorteil einer inneren, schützenden Beschichtung, basierend auf Zucker, ist der, dass sie transparent oder weiß ist. Es ist somit denkbar, Farbstoffe in Lebensmittelqualität dem Sirup zuzufügen, mit der Folge, dass die erste Beschichtung beispielsweise eine erste Farbe für die Zerealiengrundlage bereitstellt.
  • Wie zuvor erwähnt, kann die äußere Beschichtung Kakaopulver umfassen, das eine zweite Farbe bereitstellt, die braun ist. Die äußere Beschichtung kann beispielsweise 5–70%, vorzugsweise 55–65% Zucker, 5–20%, vorzugsweise 10–15% Kakaopulver, 5–20%, vorzugsweise 7–15% Dextrose, bis zu 3% karamellisiertem Zuckersirup, bis zu 1% Vanillin und 10–20% Wasser umfassen. Die Bestandteile können vermischt und beispielsweise mit Sprühköpfen in eine kontinuierlich rotierende Beschichtungstrommel oder in eine Batch-Beschichter eingegeben werden. Es kann jedoch jede geeignete Beschichtungsvorrichtung, die dem Fachmann bekannt ist, verwendet werden.
  • Nachdem eine äußere Beschichtung aufgetragen ist, kann ein weiterer Trocknungsschritt nötig sein, falls ein lagerstabiles Produkt erwünscht ist. Dies ist für gewöhnlich bei beispielsweise Frühstückflocken der Fall. Daher kann die Zerealiengrundlage, die eine optionale innere und eine äußere Beschichtung umfasst, auf einen Wassergehalt von nicht mehr als 5%, vorzugsweise nicht mehr als 3% getrocknet werden.
  • Das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung kann verpackt werden wie es ist oder mit anderen Zerealien vermischt werden. Beispielsweise ist es möglich, das aus Zerealien hergestellte Produkt als Frühstückszerealien zusammen mit anderen Frühstückszerealien bereitzustellen, das heißt, eine Mischung aus verschiedenen Frühstückszerealien, die das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung umfassen.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist es möglich, einem Verbraucher Frühstückszerealien bereitzustellen, die das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung umfassen, vermischt mit einem aus Zerealien hergestellten Produkt von identischer Form, Größe und Farbe wie die Zerealien der Erfindung, die jedoch nicht die Farbe nach Zugabe von Wasser ändern/verlieren. Auf diese Weise wird ein besonderer optischer Effekt geschaffen.
  • Es kann beispielsweise eine kakao/schokoladenfarbige extrudierte Zerealie, die nicht die Farbe ändert/verliert, erhalten werden, indem aus Zerealien hergestellte Materialien, wie zuvor beschrieben, koch-extrudiert werden (umfassend beispielsweise Reismehl und/oder Maismehl und/oder Mehl von anderen Zerealien), wobei Kakaopulver (3–10%, vorzugsweise 2–7%, stärker bevorzugt 3–5%) der Mischung vor der Kochextrusion zugegeben wird, mit der Folge, dass das extrudierte Produkt eine kakao- oder schokoladenbraune Farbe besitzt, die nicht nach Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit, wie beispielsweise Milch, abgewaschen werden kann. Dieses extrudierte Produkt kann mit dem aus Zerealien hergestellten Produkt gemäß der Erfindung in jeder Menge vermischt und verpackt werden, um das Frühstückszerealienprodukt gemäß der Erfindung zu bilden. Beispielsweise kann ein Frühstückszerealienprodukt die zwei Arten von Zerealien in Verhältnissen von 1:9 bis 9:1 umfassen. In einer Ausführungsform ist das aus Zerealien hergestellte Produkt in einer verpackten Frühstückszerealie in Gewichtsprozenten von 5–50%, vorzugsweise 10–40%, stärker bevorzugt 15–30%, vorhanden.
  • Die folgenden Beispiele sind lediglich zu Darstellungszwecken aufgeführt und sollen in keiner Weise als Beschränkung des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung gedeutet werden.
  • Prozentsätze und Anteile sind nach Gewicht, falls nicht anders angezeigt.
  • Beispiel 1: Zubereitung einer weißen Zerealiengrundlage, erhalten durch Kochextrusion
  • Für die Herstellung einer Zerealiengrundlage wurde eine Mischung hergestellt, die die folgende Zusammensetzung hatte (in Anteilen, außer dem zugefügten Wasser):
    In Anteilen In Gew.-% von allen Zutaten (auch Flüssigkeit)
    Reismehl 92,7 79,2
    Zucker 5 4,3
    Calciumcarbonat 1 0,8
    Salz 0,8 0,7
    Hilfsstoffe 0,5 0,4
    Öl 5 4,3
    Wasser 12 10,3
    Gesamt 117 100
  • Für die Zubereitung der Mischung werden alle Pulver zusammen vermischt, um eine Trockenmischung in einem Mischer zu erhalten, der von Prodima S. A. hergestellt wurde. Die Trockenmischung, Öl und Wasser werden dann zusammen in dem Extruder vermischt. Die auf diese Weise erhaltene Mischung war ein gekocht-extrudiert-expandiertes Produkt unter Zuhilfenahme eines BC-72-Typ Clextral Doppel-Schneckenextruders mit einem Schneckendurchmesser von 88 mm und einer Schneckenlänge von 1.200 mm.
  • Kochextrusion wurde durchgeführt bei 155°C unter 120 bar. Die zwei ineinander eingreifenden Schnecken rotierten bei 320 U/Min. Die auf diese Weise erhaltene gekochte thermoplastische Masse wurde durch eine Düse mit sechs runden Auslassöffnungen oder Mündungen mit einem Durchmesser von etwa 2,8 mm extrudiert.
  • Die thermoplastische Masse wurde in Raumluft extrudiert und unmittelbar mit vier neben den Öffnungen bei 5.200 U/Min. rotierenden Schneidklingen abgeschnitten.
  • Die auf diese Weise erhaltenen runden Bälle wurden nach dem Abschneiden ausdehnen gelassen, so dass der Durchmesser in etwa 10 mm betrug. Sie hatten einen Wassergehalt von ungefähr 5% und ein spezifisches Gewicht von näherungsweise 105 g/l. Das Grundlagenprodukt wurde dann mit heißer Luft in einem Wirbeltrockner auf einen Wassergehalt von 2,5% getrocknet. Die Zerealiengrundlage hatte eine weiße Farbe.
  • Beispiel 2: Beschichten der Zerealiengrundlage mit einer inneren Beschichtung zum Schutz und einer äußeren Beschichtung zur Bereitstellung von Farbe.
  • Das Produkt aus Beispiel 1 wurde mit einer inneren und einer äußeren Beschichtung überzogen.
  • Eine wässrige Überzugsmasse wurde mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt (Gewichtsprozent):
    Saccharose 70
    Calciumcarbonat 2,0
    Vanillin 0,1
  • Wasser wurde zugegeben, um 100 Gew.-% zu erreichen (ein Gesamtfeststoffgehalt von 70 Gew.-%).
  • Um die wässrige Masse zuzubereiten, wurden die Bestandteile zusammen in einem doppelwandigen Behälter gemischt, während sie auf ungefähr 80°C erhitzt wurden.
  • In einer Beschichtungstrommel von 70 cm Durchmesser und 150 cm Länge wurde die wässrige Masse, während sie noch heiß war, über fünf Sprühköpfe eingebracht bei einer Rate von 235 kg/h an Grundlage und einer 87,5 kg/h an wässriger Masse.
  • Das frisch beschichtete Produkt wurde dann mit heißer Luft auf einem Bandtrockner getrocknet (einem Doppelbandtrockner, hergestellt von Comessa) bis zu einem Restwassergehalt von näherungsweise 3%.
  • Nachfolgend wurde eine zweite wässrige Beschichtungsmasse mit der folgenden Zusammensetzung zubereitet (Gewichtsprozent):
    Saccharose 61
    Kakaopulver 12,5
    Dextrose 9
    Karamellisierter Zuckersirup 1
    Vanillin 0,2
  • Wasser wurde zugegeben, so dass ein Gesamtfeststoffgehalt von etwa 80 Gew.-% erreicht wurde.
  • Um die wässrige Masse zuzubereiten, wurden die Bestandteile in einem doppelwandigen Behälter vermischt, während sie auf ungefähr 80°C erhitzt wurden.
  • In einem Gefäß mit 70 cm Durchmesser und 150 cm Länge wurde die wässrige Masse über fünf Sprühköpfe bei einer Rate von 200 kg/h an Grundlage und 80 kg/h an wässriger Masse eingebracht.
  • Das frisch überzogene Produkt wurde dann mit heißer Luft auf einem Bandtrockner bis zu einem Restwassergehalt von 2,2% getrocknet.
  • Das beschichtete Produkt weist ein spezifisches Gewicht von ungefähr 180 g/l auf. Das Produkt hat eine runde Form, hat eine dunkelbraunes Erscheinungsbild und eine knusprige Textur.
  • Als Gesamtes hat es die folgende Zusammensetzung:
    g/100 g
    Protein 4,3
    Verwertbare Kohlenhydrate 84,7
    Fett 5,1
    Ballaststoffe 1,5
    Asche 2,2
    Wasser 2,2
  • Falls eine wässrige Flüssigkeit dem Produkt zugegeben wird, löst sich die äußere, Kakaofarbene Beschichtung einfach und vollständig in der wässrigen Flüssigkeit auf, und die weiße Farbe der ursprünglichen Zerealiengrundlage (Beispiel 1) wird sichtbar.

Claims (9)

  1. Aus Zerealien hergestelltes Produkt, dadurch gekennzeichnet, dass es seine Farbe verändert oder verliert, wenn eine wässrige Flüssigkeit darauf gegeben wird, wobei das Produkt umfasst: a) eine Zerealiengrundlage in der Form sphärischer Balle, b) zumindest eine äußere Beschichtung, die eine lösbare Farbe bereitstellt, welche schnell oder leicht in wässriger Flüssigkeit löslich ist, und c) eine innere Beschichtung zwischen der Zerealiengrundlage und der zumindest einen äußeren Beschichtung, wobei die innere Beschichtung ein Zuckersirup ist, der 60–80% Zucker und 20–40% Wasser umfasst, und wobei das Gewichtsverhältnis der Zerealiengrundlage zu Sirup der inneren Beschichtung im Bereich von 1:1 zu 3:1 liegt.
  2. Aus Zerealien hergestelltes Produkt nach Anspruch 1, wobei die Zerealiengrundlage zumindest 40 Gew.-% an Reis- und/oder Maismehl umfasst.
  3. Aus Zerealien hergestelltes Produkt nach Anspruch 1, wobei die Zerealiengrundlage extrudierte Zerealien sind.
  4. Aus Zerealien hergestelltes Produkt nach Anspruch 1, wobei die äußere Beschichtung die lösbare Farbe bereitstellt und die innere Beschichtung verhindert, dass die lösbare Farbe direkt oder dauerhaft an der Zerealiengrundlage haftet.
  5. Aus Zerealien hergestelltes Produkt nach Anspruch 1, wobei die äußere Beschichtung eine Kakaozuckerlösung ist.
  6. Aus Zerealien hergestelltes Produkt nach Anspruch 1, welches braun/kakaofarbig ist und welches nach Zugabe der wässrigen Flüssigkeit seine Farbe nach Weiß oder Beige verändert.
  7. Verfahren, um ein aus Zerealien hergestelltes Produkt zu erhalten, umfassend die Schritte des Beschichtens einer Zerealiengrundlage, welche in der Form sphärischer Balle mit einer inneren, schützenden Schicht vorliegt, wobei die innere Beschichtung ein Zuckersirup ist, der 60–80% Zucker und 20–40% Wasser enthält, und wobei das Gewichtsverhältnis der Zerealiengrundlage zu Sirup der inneren Beschichtung im Bereich von 1:1 zu 3:1 liegt, Trocknens der beschichteten Frühstückszerealien auf einen Wassergehalt unter 10 Gew.-% und des Beschichtens der beschichteten Frühstückszerealien mit einer äußeren Beschichtung, welche in einer wässrigen Flüssigkeit leicht löslich ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die äußere Beschichtung eine Kakao/Zuckerbeschichtung ist.
  9. Frühstückszerealienprodukt, das zumindest zwei Typen von Zerealien umfasst, wobei ein Typ der Zerealien das aus Zerealien hergestellte Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ist.
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