-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein aus Zerealien hergestelltes
Produkt, das seine Farbe verändert
oder verliert, wenn eine wässrige
Flüssigkeit
darauf gegeben wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren,
um das Produkt zu erhalten, und auf Frühstückszerealien, die zwei Typen
von Zerealien umfassen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die
Verwendung von Farbänderungen
bei Frühstückszerealien.
-
Stand der Technik
-
Besonders
Mahlzeiten für
Kinder, wie beispielsweise Frühstück oder
Zwischenmahlzeiten dienen nicht immer dem alleinigen Zweck, Nährstoffe
bereitzustellen. Vielmehr wird der Konsum von Nahrung zunehmend mit
anderen positiven Erlebnissen verbunden. Beispielsweise kann die
Aufnahme von Nahrung von Überraschung,
Abenteuer und Vergnügen
begleitet sein. Mit anderen Worten: Essen sollte Spaß machen.
In noch anderen Worten: gutes Essen – gutes Leben.
-
Es
wurden besonders bei Frühstückszerealien,
die für
Kinder gedacht sind, einige Anstrengungen unternommen, die Neugier
des Verbrauchers durch Beleben oder Modifizieren der bekannten und
für Kinder
oft langweiligen Art des Frühstückens zu
wecken.
-
In
der
US 6,270,818 (QUAKER
OATS) ist beispielsweise ein aufmunterndes Nahrungsmittel offenbart. Das
Nahrungsmittel umfasst eine innere und eine äußere Masse, wobei sich die äußere Masse
nach Zugabe einer Flüssigkeit
verteilt und die innere Masse aufdeckt, die eine andere Erscheinungsform
als die äußere Masse
hat. Die innere Masse kann die Form eines Dinosauriers haben.
-
Ferner
lehrt die
US 6,270,216 (GENERAL
MILLS) ein sich schnell auflösendes,
mit Luft durchsetztes Nahrungsmittelprodukt, insbesondere Marshmellowstücke. Diese
Süßwarenprodukte
können
einen sich schnell und einen sich langsam auflösenden Anteil haben, wodurch
eine sich schnell auflösende
Hülle den
sich langsam auflösenden
Teil umgibt, der die Form eines kleinen Tierbabys haben kann.
-
Die
US 5,894,027 offenbart ein
Frühstückszerealienprodukt,
das mit einem adhäsiven
Material überzogen
ist, das mit einem weiteren Pulver oder einer halbflüssigen Masse überzogen
wird.
-
Obwohl
die zuvor erwähnten
Produkte für
Kinder wahrscheinlich sehr interessant sind, sind sie sehr schwierig
herzustellen und daher teuer.
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Überraschung und Vergnügen während des
Konsums eines aus Zerealien hergestellten Produktes auf eine einfache
Weise bereitzustellen. Insbesondere ist es ein Ziel, Frühstückflocken
bereitzustellen, die den Verbraucher überraschen und insbesondere
für Kinder
interessant sind.
-
Es
ist ferner ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein aus Zerealien
hergestelltes Produkt bereitzustellen, das die Farbe ändert, nachdem
wässrige
Flüssigkeiten,
wie beispielsweise Wasser, Milch oder rückverdünnte Milch zugegeben wurde.
-
Ferner
ist es noch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein kakaobeschichtetes
aus Zerealien hergestelltes Produkt bereitzustellen, wobei der Kakao
im Wesentlichen nach der Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit zu dem Produkt weggespült wird
und eine weiße
oder andere Farbe des Produktes sichtbar wird.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Bemerkenswerterweise
ist es möglich,
ein aus Zerealien hergestelltes Produkt bereitzustellen, das die Farbe ändert, nachdem
eine wässrige
Flüssigkeit
wie beispielsweise Milch zugegeben wurde.
-
Somit
stellt die vorliegende Erfindung unter einem ersten Gesichtspunkt
ein aus Zerealien hergestelltes Produkt bereit, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es seine Farbe verändert
oder verliert, wenn eine wässrige
Flüssigkeit
darauf gegeben wird, wobei das Produkt umfasst:
- a)
eine Zerealiengrundlage in der Form sphärischer Bälle
- b) zumindest eine äußere Beschichtung,
die eine lösbare
Farbe bereitstellt, welche schnell oder leicht in wässriger
Flüssigkeit
löslich
ist, und
- c) eine innere Beschichtung zwischen der Zerealiengrundlage
und der zumin-dest einen äußeren Beschichtung,
wobei die innere Beschichtung ein Zuckersirup ist, der 60–80% Zucker
und 20–40%
Wasser umfasst, und wobei das Gewichtsverhältnis der Zerealiengrundlage
zu Sirup der inneren Beschichtung im Bereich von 1:1 bis 3:1 liegt.
-
Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt stellt die Erfindung ein Verfahren bereit,
um das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung
zu erhalten.
-
Gemäß einem
dritten Gesichtspunkt stellt die Erfindung ein Zerealienprodukt
bereit, umfassend zumindest zwei Typen von Zerealien, wobei ein
Typ der Zerealien das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass sie ein aus
Zerealien hergestelltes Produkt bereitstellt, das einem Verbraucher
ein anderes Erlebnis und eine andere Wirkung bietet als dies bisher
bekannte Produkte tun. Das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung
kann die Neugier der Verbraucher wecken und so ein Frühstück zu einem
unerwarteten Ereignis oder einem interessanten Abenteuer machen.
-
Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der, dass der Effekt
der Farbänderung
bei aus Zerealien hergestellten Produkten mit einer technischen
Standardausrüstung
und auf der Grundlage natürlicher Nahrungsmittelquellen
erreicht werden kann, falls erwünscht.
-
Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der, dass sie
ein Produkt zur Verfügung
stellt, das die Farbe ändert,
wenn eine wässrige
Flüssigkeit,
wie beispielsweise Milch, zugefügt
wird.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Im
Zusammenhang dieser Beschreibung wird das Wort „umfasst" verwendet, um „schließt unter anderem ein" zu beschreiben.
Es soll nicht als „besteht
nur aus" ausgelegt
werden.
-
In
dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung soll die Bezeichnung „aus Zerealien
hergestelltes Produkt" jene
Produkte einschließen,
die auch als Frühstückszerealien
bekannt sind und die konsumiert werden, nachdem Wasser, Milch, Saft
oder allgemein wässrige
Flüssigkeiten
zugegeben wurden. Die Produkte gemäß der Erfindung sind jedoch
nicht auf Frühstück beschränkt, sondern
können
zu jeder Zeit während
eines Tages konsumiert werden, beispielsweise als eine bequeme,
einfach zuzubereitende Zwischenmahlzeit oder Snack.
-
In
dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung soll die Bezeichnung „Farbe" auch Schwarz und Weiß abdecken.
Daher wird ein Farbwechsel auch erreicht, wenn ein kakaobraunes,
aus Zerealien hergestelltes Produkt weiß wird, weil die Kakaobeschichtung
vollständig
abgewaschen wurde.
-
In
dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung wird zwischen einer „löslichen" oder „ersten" im Gegensatz zu
einer „zweiten" oder „inneren" Farbe unterschieden.
Die lösliche
oder erste Farbe bezieht sich auf die Farbe des aus Zerealien hergestellten
Produktes, wie sie während
der Lagerung oder in der Verpackung sichtbar ist, bevor eine wässrige Flüssigkeit
zugegeben wird. Die zweite Farbe ist die Farbe, die nur nach Auflösung der
löslichen
Farbe sichtbar wird, nachdem die Flüssigkeit zugegeben wurde. Daher
wird die zweite Farbe nur in dem Moment der Zubereitung des aus
Zerealien hergestellten Produktes sichtbar, dass heißt, wenn
eine wässrige
Flüssigkeit,
wie beispielsweise Milch, zugefügt
wird.
-
Die
Bezeichnungen „Farbänderung", „Farbe ändern oder
verlieren" beziehen
sich auf einen visuellen Effekt, der von den Umständen unterschieden
werden muss, bei denen beispielsweise einfach etwas von dem Überzug sich
nach der Zugabe von Milch auflöst.
Viele bekannte Frühstückszerealien
umfassen einen Kakaoüberzug,
welcher sich teilweise beispielsweise in Milch auflöst. Bei
diesen Zerealien wird jedoch keine klar sichtbare Änderung
der Farbe erreicht, da ein wesentlicher Teil des Überzugs
an den Frühstückszerealien
anhaftet oder zurückbleibt.
Eine Farbänderung
im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung ist eine Änderung, die
ein Verbraucher klar als eine Änderung
in der Farbe identifizieren würde.
Zum Beispiel: zuerst braun, dann weiß; zuerst braun, dann gelb
oder beige und so weiter.
-
Im
Zusammenhang der vorliegenden Erfindung soll ein aus Zerealien hergestelltes
Produkt ein Produkt sein, das zumindest 50 Gew.-%, vorzugsweise
zumindest 70 Gew.-%, stärker
bevorzugt zumindest 80–90 Gew.-%
der Trockenmasse aus Zerealien, aus Zerealien stammende Masse oder
verarbeitete Zerealien, wie beispielsweise Zerealienmehl umfasst.
-
Eine
wässrige
Flüssigkeit
ist im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung eine Flüssigkeit,
die Wasser umfasst, die für
gewöhnlich
den Frühstückszerealien
zugegeben wird, um die Mahlzeit zuzubereiten. Beispiele sind Milch,
rückverdünnte Milch,
Saft, Wasser oder andere Flüssigkeiten,
normalerweise nach Wahl des Verbrauchers.
-
Prozentsätze in dem
Zusammenhang der vorliegenden Erfindung sind Gewichtsprozente von
Zutaten. Abweichende Mengen an Wasser können in einer besonderen Zutat
vorhanden sein, die näher
erläutert
wird, falls es nötig
ist, um das Produkt oder das Verfahren, es zu erhalten, zu beschreiben.
-
In
einer Ausführungsform
des aus Zerealien hergestellten Produktes gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst es vorzugsweise eine Zerealiengrundlage und zumindest eine äußere Beschichtung,
die eine lösbare
Farbe bereitstellt, die sich schnell oder einfach in einer wässrigen
Flüssigkeit
auflöst.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das aus Zerealien hergestellte Produkt ferner eine innere schützende Beschichtung
zwischen der Zerealiengrundlage und der zumindest einen äußeren Beschichtung.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
des aus Zerealien hergestellten Produktes umfasst die Zerealiengrundlage
zumindest 40% Reismehl.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Zerealiengrundlage eine extrudierte Zerealie, beispielsweise eine
gekochte-extrudierte Zerealie. Vorzugsweise ist sie eine gekochte-extrudierte-aufgegangene
Zerealie.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
des aus Zerealien hergestellten Produktes gemäß der vorliegenden Erfindung
stellt die äußere Beschichtung
die lösbare
Farbe bereit, und die innere Beschichtung verhindert, dass die lösbare Farbe
direkt oder dauerhaft an der Zerealiengrundlage haftet.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist die äußere Beschichtung
eine Kakao-Zuckerlösung, und/oder
die innere Beschichtung ist eine Zuckerlösung. Eine Kakao-Zuckerlösung kann
beispielsweise in Gewichtsprozent 50–75% Zucker, 5–20% Kakaopulver
und 10–30%
Wasser umfassen. Eine Zuckerlösung
kann beispielsweise 50–90%
Zucker und 50–10%
Wasser umfassen.
-
In
einer Ausführungsform
ist das aus Zerealien hergestellte Produkt braun/kakaofarbig und
es ändert nach
der Zugabe einer wässrigen
Flüssigkeit
seine Farbe zu weiß oder
beige.
-
In
einer Ausführungsform
der Frühstückszerealien
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die zumindest zwei Typen von Zerealien umfasst, sind
die zumindest zwei Typen von Zerealien von ähnlicher Form und Farbe, wobei
die Farbe lediglich eines Typs lösbar
ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Frühstückszerealien
sind die zumindest zwei Arten von Zerealien von unterschiedlichen
Formen und unterschiedlichen lösbaren
Farben.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
haben die verschiedenen Typen von Frühstückszerealien verschiedene Formen
und lösbare
Farben. Alternativ in einer weiteren Ausführungsform haben die Frühstückszerealien
verschiedenen Formen und verschiedene zweite Farben, aber eine ähnliche
lösbare
Farbe.
-
Die
Farbänderung
oder der Farbverlust gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch das folgende Prinzip erreicht werden:
Eine
Zerealiengrundlage mit einer spezifischen „inneren" Farbe, wie beispielsweise Frühstückszerealien,
wird zum Beispiel mit einer äußeren Beschichtung überzogen,
die eine leicht lösbare
Farbe bereitstellt, was in einem aus Zerealien hergestellten Produkt
resultiert, das einem Verbraucher die lösbare Farbe anzeigt.
-
Nach
der Zugabe einer wässrigen
Flüssigkeit
und, falls nötig,
leichtem Rühren,
wird die äußere Beschichtung
abgewaschen oder aufgelöst,
wodurch dem Verbraucher die Zerealiengrundlage mit der inneren Farbe
enthüllt
wird. Dies entspricht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Es
sollte jedoch die Möglichkeit
beachtet werden, dass die äußere Beschichtung
an der Zerealiengrundlage mit der inneren Farbe in einer Weise anhaftet,
dass die Zugabe einer wässrigen
Flüssigkeit
die überzogene
lösbare
Farbe nicht ausreichend abwäscht
oder auflöst.
Mit anderen Worten: Es wird keine klare oder vollständige Farbänderung
erhalten, sogar nach leichtem Rühren,
da die Zerealiengrundlage Flecken der äußeren Beschichtung behält, die
die lösbare
Farbe bereitstellt.
-
Anhaften
oder Kleben der äußeren Beschichtung
tritt beispielsweise auf, wenn Kakaopulver als Bestandteil der äußeren Beschichtung
verwendet wird, um für
Braun als lösbare
Farbe bereit zu stellen. Falls die Beschichtung, die Kakaopulver
umfasst, oder eine Beschichtung mit ähnlichen Eigenschaften direkt
die Zerealiengrundlage überzieht,
kann ein vollständiges
Abwaschen oder Auflösen
nicht erreicht werden. In der Praxis kann dies oft der Fall sein,
beispielsweise, wenn es erwünscht
ist, dass etwas Kakao aus der Beschichtung sich in der Milch auflöst, um auch
der Milch einen besonderen Geschmack und eine Farbe zu verleihen.
In diesen Fällen
verbleibt jedoch ein wesentlicher Teil der Beschichtung auf den
Zerealien, mit der Folge, dass keine wirkliche Farbänderung
im Sinne der vorliegenden Erfindung erhalten wird. Ein Beispiel
einer Frühstückszerealie
mit einer Schokoladen- oder Kakaobeschichtung ist in der
EP 1 051 922 A1 aufgeführt.
-
Falls
Anhaften der äußeren Beschichtung
an der Zerealiengrundlage beobachtet wird, kann es vorteilhaft sein,
eine optionale innere Beschichtung zwischen der Zerealiengrundlage
und der äußeren Beschichtung einzufügen, die
verhindert, dass die äußere Beschichtung
direkt an der Zerealiengrundlage klebt oder haftet. Eine Zerealiengrundlage,
die eine innere und eine äußere Beschichtung
umfasst, wobei die innere Beschichtung verhindert, dass die äußere Beschichtung
an der Zerealiengrundlage haftet, entspricht einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
innere Beschichtung kann daher als eine schützende Beschichtung definiert
werden, indem sie verhindert, dass die äußere Beschichtung an der Zerealiengrundlage
klebt. Die innere Beschichtung kann jedoch auch in Bezug auf ihre
Funktion zum einfachen Abwaschen der äußeren Beschichtung definiert
werden. Daher kann die innere Beschichtung Eigenschaften haben,
die ein irreversibles intensives Kleben der äußeren Beschichtung an ihr verhindern.
Falls das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung in eine wässrige Flüssigkeit
gegeben wird, wird die äußere Beschichtung,
die eine spezifische Farbe bereitstellt, unmittelbar abgewaschen,
da sie aufgrund der Eigenschaften der inneren Beschichtung in Bezug
auf die äußere Beschichtung
nicht an der inneren Beschichtung klebt oder haftet.
-
Als
Variatiante kann die Zerealiengrundlage eine erste Beschichtung
umfassen, die eine innere Farbe bereitstellt, und eine weitere Beschichtung,
die eine lösbare
Farbe bereitstellt, wobei nur die lösbare Beschichtung/Farbe abgewaschen
oder aufgelöst
wird, nachdem eine wässrige
Flüssigkeit
zugegeben wurde.
-
Als
noch weitere Variatiante kann die Zerealiengrundlage mehr als zwei
Beschichtungen umfassen. Zum Beispiel:
- – eine erste
Beschichtung, die eine innere „zweite" Farbe bereitstellt,
- – eine
zweite Beschichtung, die verhindert, dass die erste Beschichtung
abgewaschen/aufgelöst
wird, und
- – eine
dritte Beschichtung, die eine „erste" lösbare Farbe
bereitstellt, die nach Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit abgewaschen wird.
-
Die
erwünschte
Wirkung kann auch erreicht werden, indem ein Grundierungsmaterial
ausgewählt
oder modifiziert wird, das eine besondere Farbe in einer Weise bereitstellt,
dass sie leicht in einer wässrigen
Flüssigkeit
wie beispielsweise Milch lösbar
ist, wenn sie eine Beschichtung eines aus Zerealien hergestellten
Produkts ist. Dies hilft, eine innere, schützende Beschichtung zu umgehen.
Es kann beispielsweise eine Beschichtung bereitgestellt sein, die
nur schwach an den Frühstückszerealien
haftet und die daher leicht abgewaschen wird, wenn Milch etc. zugegeben
wird.
-
Für das Funktionieren
der vorliegenden Erfindung kann ein geeignetes aus Zerealien hergestelltes Produkt
zuerst hergestellt werden oder im Handel erworben werden. Im Prinzip
kann beispielsweise mit jeder Zerealiengrundlage, die als Frühstückszerealie
geeignet ist, begonnen werden. Desgleichen kann jeder Snack, der
durch Zugabe von Milch oder Saft zubereitet wird, verwendet werden.
-
Zerealien
sind Weizen, Mais, Gerste, Hafer, Reis, Hirse und dergleichen. Beispiele
für geeignete
Zerealiengrundlagen sind: Crisps, Flakes, Puffgetreide (im Ofen
oder in der Kanone gepufft), extrudierte, gekocht-extrudierte und/oder
extrudierte-gekochte-expandierte Zerealien zum Beispiel. Daher umfassen
Zerealiengrundlagen beispielsweise Reis- oder Maiscrisps, Puffreis
oder -hafer, jede Art Flakes, gebackene oder komprimierte und geflockte
Zerealien, geröstete
Zerealien und so weiter.
-
Im
Allgemeinen weiß der
Fachmann, wie die verschiedenen Zerealiengrundlagen wie beispielsweise Flakes,
Puffgetreide, Crisps und andere extrudierte Zerealien erhalten werden.
In „Breakfast
Cereals and how they are made",
herausgegeben von Fast und Caldwell, 2. Edition 2000, veröffentlicht
durch die American Association of Cereal Chemists, Inc, St. Paul,
USA, kann die Zubereitung aller wesentlichen Frühstückszerealien gefunden werden.
Nachfolgend wird eine Anzahl von Patentschriften angeführt, die
verschiedene Arten von Zerealiengrundlagen offenbaren.
-
Vorzugsweise
umfasst die Zerealiengrundlage in Gewichtsprozent zumindest 40%,
vorzugsweise zumindest 50%, stärker
bevorzugt zumindest 60%, 70% oder 80% Reismehl. Beispielsweise umfasst
die Zerealiengrundlage 60–75%
Reismehl. Durch die Auswahl von Reismehl als ein wesentlicher Bestandteil
der Zerealiengrundlage wird eine im Wesentlichen weiße oder
helle Zerealiengrundlage erhalten. Dies bietet die Möglichkeit,
dass die erste Farbe der Zerealiengrundlage weiß ist, die sich dem Verbraucher
zeigt, wenn die äußere Beschichtung
nach Zugabe einer wässrigen
Flüssigkeit
abgewaschen wird.
-
Ein
weiterer Vorteil von Reismehl als einer Hauptzutat der Zerealiengrundlage
besteht darin, dass es leicht durch weitere Farbstoffe in Lebensmittelqualität eingefärbt werden
kann, um eine besondere innere Farbe bereitzustellen, falls erwünscht. Es
kann beispielsweise eine blaue, rote, orange, gelbe oder grüne Zerealiengrundlage
erhalten werden, indem der spezifische Farbstoff zu einem geeigneten
Moment während
des Herstellungsverfahrens der Zerealiengrundlage zugegeben wird.
Indem Kakaopulver (3–10
Gew.-%) der trockenen Mischung zugegeben wird, kann eine extrudierte
Zerealiengrundlage mit einer braunen „inneren" Farbe erhalten werden.
-
Farbstoffe
können
der Mischung vor der Extrusion zugefügt werden. Es ist möglich, jeden
Farbstoff in Lebensmittelqualität
zuzugeben, der beispielsweise die Bedingungen des Extrusions-Kochens
oder anderer Arten der Zubereitung der Zerealiengrundlage übersteht.
Beispiele von möglichen
Lebensmittelfarben, die für die
Extrusion geeignet sind, sind: Annatto, Karamel, Paprikaextrakt
und Gelbwurz. Die Gesetzgebung verschiedener Länder erlaubt mehr oder weniger
farbgebende Mittel für
Produkte, die durch Koch-Extrusion erhalten werden.
-
Vorzugsweise
kann die Zerealiengrundlage eine gekocht-extrudierte Zerealie sein,
die Reismehl umfasst. Eine solche Zerealiengrundlage kann beispielsweise
erhalten werden, indem die trockenen Zutaten in Gewichtsprozent
in 90–99%
Zerealienmehl, etwa 1% Salz und etwa 0,5% Verarbeitungshilfsmittel,
so dass sie sich auf 100% der Trockenmischung summieren, vermischt
werden. Saccharose kann optional auch zugegeben werden in Mengen
von 1,5–20%,
vorzugsweise 2–15%,
stärker
bevorzugt 3–9%.
Das Zerealienmehl kann zumindest 40% bis zu 100% Reismehl umfassen.
Vorzugsweise umfasst es zumindest 60%, stärker bevorzugt zumindest 80%
Reismehl, mehr Reismehl unterstützt
eine hellere weiße
Farbe der extrudierten Grundlage.
-
Eine
Menge von etwa 2 bis 7% Öl
und etwa 10 bis 15% Wasser, berechnet als Prozentsatz des Gesamtgewichtes
der Trockenmischung, kann zusammen mit der Trockenmischung vermischt
werden, bevor die gesamte Mischung dem Extruder zugeführt wird.
Die gesamte Mischung kann einen Wassergehalt von etwa 10 bis 15%,
vorzugsweise etwa 11 bis 13% aufweisen.
-
Es
kann jeder geeignete Extruder, wie zum Beispiel ein BC-72-Typ Clextral
Doppelschnecken Extruder mit einem Schneckendurchmesser von 88 mm
und einer Schneckenlänge
von 1200 mm verwendet werden.
-
Die
Koch-Extrusion kann bei 100–200°C unter einem
Druck von 20–200
bar durchgeführt
werden, wobei die zwei ineinander eingreifenden Schnecken beispielsweise
bei 200–400
U/Min., vorzugsweise 240–370 U/Min.,
rotieren. Die gekochte thermoplastische Masse kann danach durch
eine Düse
mit beispielsweise 1–50, zum
Beispiel sechs runden Auslassöffnungen
oder Mündungen
mit einem Durchmesser von ungefähr
0,5–4,0, vorzugsweise
1–3,5
mm extrudiert werden. Die thermoplastische Masse kann beispielsweise
direkt in die Umgebungsluft extrudiert werden und unmittelbar mit
einer neben den Öffnungen
bei 2.500–6.000
U/Min., beispielsweise 5.000–5.300
U/Min., rotierenden Schneidklingen abgeschnitten werden.
-
Die
Extrusionsparameter, die Düse
und das Schneidverfahren können
modifiziert werden, um die Eigenschaften, wie beispielsweise Textur,
Form usw. der extrudierten Zerealiengrundlage zu variieren. Mit
anderen Worten kann jeder Extruder, jede Düse oder Schneidvorrichtung
verwendet werden, um eine extrudierte Zerealiengrundlage, die Reismehl
umfasst, zu erhalten.
-
Falls
beabsichtigt ist, dass die extrudierte Grundlage eine von weiß verschiedene
Farbe besitzt, ist es möglich,
Farbstoffe mit „Extrusionsqualität" in die Trockenmischung
zuzugeben, bevor die gesamte Mischung dem Extruder zugeführt wird.
Auf diese Weise können
rote, grüne,
blaue, orange, braune extrudierte Grundlagen erhalten werden. Die
geeignete Farbstoffmenge, die der Trockenmischung zugefügt werden
soll, hängt stark
von der Färbungskraft
des Farbstoffes ab. Für
gewöhnlich
reichen winzige Menge aus (unter 5 Gew.-%, vorzugsweise unter 2%),
können
jedoch für
jeden Farbstoff in Routineexperimente ermittelt werden.
-
Bevor
die Zerealiengrundlage mit einer optionalen inneren und einer äußeren Beschichtung überzogen
wird, wird sie vorzugsweise auf einen Feuchtigkeitsgehalt (Gewichtsprozent)
von nicht mehr als 7%, vorzugsweise 1 bis 5%, stärker bevorzugt 1 bis 4%, falls
nötig,
getrocknet.
-
Die äußere Beschichtung,
die die zweite Farbe bereitstellt, kann jedes Material oder Mischung
an Zutaten umfassen, die geeignet sind, eine spezifische Farbe bereitzustellen
und nach Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit
abgewaschen oder aufgelöst
werden.
-
Falls
es erwünscht
ist, natürliche
Zutaten zu verwenden, kann die äußere Beschichtung
beispielsweise Kakaopulver umfassen, um eine zweite Farbe bereitzustellen,
die braun ist. In diesem Fall wird ein ausgeprägterer Farbwechsel erhalten,
falls die Zerealiengrundlage zuerst mit einer inneren, schützenden
Schicht überzogen
ist, weil ansonsten der Kakao an der Zerealiengrundlage anhaftet
oder sogar in sie eindringt, mit der Folge, dass die äußere Beschichtung
(Kakao) nicht vollständig
abgewaschen oder aufgelöst
wird.
-
Die
innere Beschichtung, die verhindert, dass die äußere Beschichtung an der Zerealiengrundlage
anhaftet, ist eine Beschichtung, die auf einem Zuckersirup basiert.
Entsprechend werden 60–80%
Zucker und 20–40%,
vorzugsweise 25–35%
Wasser zur Bildung eines Sirups vermischt. Optional können weitere
Zutaten, die die Beschichtungseigenschaften verbessern, oder Geschmacksstoffe
dem Sirup zugegeben werden. Es können
beispielsweise bis zu 12%, vorzugsweise bis zu 8% Calciumcarbonat
und bis zu 6%, vorzugsweise bis zu 4%, Vanillin dem Sirup zugegeben
werden. Diese zwei letzten Bestandteile verbessern die Nährstoff-
und organoleptischen Eigenschaften des Endproduktes. Sie können durch
jede andere Zutat ausgetauscht oder ergänzt werden, die beispielsweise
den Geschmack, die Textur oder die Nährstoffeigenschaft des Produkts modifizieren.
Danach kann das Sirup mit Sprühköpfen in
einer kontinuierlich rotierenden Beschichtungstrommel oder einem
Batch-Beschichter zum Beispiel auf die Zerealiengrundlage gesprüht werden,
um die innere Beschichtung zu bilden.
-
Jeder
Zucker kann geeignet sein, wie beispielsweise Saccharose, Dextrose,
Fructose, Invertzucker, Glukose in Form von Sirup oder in einer
anderen Form. Während
auf Zucker basierende Beschichtungen sehr gut funktionieren, könnte es
vorstellbar sein, schützende
Beschichtungen auf Basis anderer Zutaten zu haben. Jede Zutat mit
Lebensmittelqualität
kann als funktionelles Äquivalent
verwendet werden, solange sie eine ausreichend schützende Beschichtung
bereitstellt, die verhindert, dass die äußere, eingefärbte Beschichtung
an der Zerealiengrundlage klebt.
-
Das
Gewichtsverhältnis
der Zerealiengrundlage zu dem Sirup der inneren Beschichtung liegt
im Bereich von 1/1 bis 3/1, (50:50 bis ungefähr 70:30, zum Beispiel).
-
Nach
der Zugabe der optionalen ersten Beschichtung wird allgemein ein
Trocknungsschritt nötig,
um eine beschichtete extrudierte Grundlage mit einem Wassergehalt
von nicht mehr als 12%, vorzugsweise nicht mehr als 8%, zum Beispiel
näherungsweise
2–4% zu
erhalten. Dies kann beispielsweise mit jedem kommerziell erhältlichen
Bandtrockner durchgeführt
werden.
-
Der
Vorteil einer inneren, schützenden
Beschichtung, basierend auf Zucker, ist der, dass sie transparent
oder weiß ist.
Es ist somit denkbar, Farbstoffe in Lebensmittelqualität dem Sirup
zuzufügen,
mit der Folge, dass die erste Beschichtung beispielsweise eine erste
Farbe für
die Zerealiengrundlage bereitstellt.
-
Wie
zuvor erwähnt,
kann die äußere Beschichtung
Kakaopulver umfassen, das eine zweite Farbe bereitstellt, die braun
ist. Die äußere Beschichtung
kann beispielsweise 5–70%, vorzugsweise
55–65%
Zucker, 5–20%,
vorzugsweise 10–15%
Kakaopulver, 5–20%,
vorzugsweise 7–15%
Dextrose, bis zu 3% karamellisiertem Zuckersirup, bis zu 1% Vanillin
und 10–20%
Wasser umfassen. Die Bestandteile können vermischt und beispielsweise
mit Sprühköpfen in
eine kontinuierlich rotierende Beschichtungstrommel oder in eine
Batch-Beschichter
eingegeben werden. Es kann jedoch jede geeignete Beschichtungsvorrichtung,
die dem Fachmann bekannt ist, verwendet werden.
-
Nachdem
eine äußere Beschichtung
aufgetragen ist, kann ein weiterer Trocknungsschritt nötig sein, falls
ein lagerstabiles Produkt erwünscht
ist. Dies ist für
gewöhnlich
bei beispielsweise Frühstückflocken
der Fall. Daher kann die Zerealiengrundlage, die eine optionale
innere und eine äußere Beschichtung
umfasst, auf einen Wassergehalt von nicht mehr als 5%, vorzugsweise
nicht mehr als 3% getrocknet werden.
-
Das
aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung kann verpackt
werden wie es ist oder mit anderen Zerealien vermischt werden. Beispielsweise
ist es möglich,
das aus Zerealien hergestellte Produkt als Frühstückszerealien zusammen mit anderen
Frühstückszerealien
bereitzustellen, das heißt,
eine Mischung aus verschiedenen Frühstückszerealien, die das aus Zerealien
hergestellte Produkt gemäß der Erfindung
umfassen.
-
In
einer besonderen Ausführungsform
ist es möglich,
einem Verbraucher Frühstückszerealien
bereitzustellen, die das aus Zerealien hergestellte Produkt gemäß der Erfindung
umfassen, vermischt mit einem aus Zerealien hergestellten Produkt
von identischer Form, Größe und Farbe
wie die Zerealien der Erfindung, die jedoch nicht die Farbe nach
Zugabe von Wasser ändern/verlieren.
Auf diese Weise wird ein besonderer optischer Effekt geschaffen.
-
Es
kann beispielsweise eine kakao/schokoladenfarbige extrudierte Zerealie,
die nicht die Farbe ändert/verliert,
erhalten werden, indem aus Zerealien hergestellte Materialien, wie
zuvor beschrieben, koch-extrudiert werden (umfassend beispielsweise
Reismehl und/oder Maismehl und/oder Mehl von anderen Zerealien),
wobei Kakaopulver (3–10%,
vorzugsweise 2–7%,
stärker
bevorzugt 3–5%)
der Mischung vor der Kochextrusion zugegeben wird, mit der Folge,
dass das extrudierte Produkt eine kakao- oder schokoladenbraune
Farbe besitzt, die nicht nach Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit, wie beispielsweise
Milch, abgewaschen werden kann. Dieses extrudierte Produkt kann
mit dem aus Zerealien hergestellten Produkt gemäß der Erfindung in jeder Menge
vermischt und verpackt werden, um das Frühstückszerealienprodukt gemäß der Erfindung
zu bilden. Beispielsweise kann ein Frühstückszerealienprodukt die zwei
Arten von Zerealien in Verhältnissen
von 1:9 bis 9:1 umfassen. In einer Ausführungsform ist das aus Zerealien
hergestellte Produkt in einer verpackten Frühstückszerealie in Gewichtsprozenten
von 5–50%,
vorzugsweise 10–40%,
stärker
bevorzugt 15–30%,
vorhanden.
-
Die
folgenden Beispiele sind lediglich zu Darstellungszwecken aufgeführt und
sollen in keiner Weise als Beschränkung des Gegenstandes der
vorliegenden Anmeldung gedeutet werden.
-
Prozentsätze und
Anteile sind nach Gewicht, falls nicht anders angezeigt.
-
Beispiel 1: Zubereitung einer weißen Zerealiengrundlage,
erhalten durch Kochextrusion
-
Für die Herstellung
einer Zerealiengrundlage wurde eine Mischung hergestellt, die die
folgende Zusammensetzung hatte (in Anteilen, außer dem zugefügten Wasser):
| In Anteilen | In Gew.-% von allen Zutaten (auch
Flüssigkeit) |
Reismehl | 92,7 | 79,2 |
Zucker | 5 | 4,3 |
Calciumcarbonat | 1 | 0,8 |
Salz | 0,8 | 0,7 |
Hilfsstoffe | 0,5 | 0,4 |
Öl | 5 | 4,3 |
Wasser | 12 | 10,3 |
Gesamt | 117 | 100 |
-
Für die Zubereitung
der Mischung werden alle Pulver zusammen vermischt, um eine Trockenmischung
in einem Mischer zu erhalten, der von Prodima S. A. hergestellt
wurde. Die Trockenmischung, Öl
und Wasser werden dann zusammen in dem Extruder vermischt. Die auf
diese Weise erhaltene Mischung war ein gekocht-extrudiert-expandiertes
Produkt unter Zuhilfenahme eines BC-72-Typ Clextral Doppel-Schneckenextruders
mit einem Schneckendurchmesser von 88 mm und einer Schneckenlänge von
1.200 mm.
-
Kochextrusion
wurde durchgeführt
bei 155°C
unter 120 bar. Die zwei ineinander eingreifenden Schnecken rotierten
bei 320 U/Min. Die auf diese Weise erhaltene gekochte thermoplastische
Masse wurde durch eine Düse
mit sechs runden Auslassöffnungen
oder Mündungen
mit einem Durchmesser von etwa 2,8 mm extrudiert.
-
Die
thermoplastische Masse wurde in Raumluft extrudiert und unmittelbar
mit vier neben den Öffnungen
bei 5.200 U/Min. rotierenden Schneidklingen abgeschnitten.
-
Die
auf diese Weise erhaltenen runden Bälle wurden nach dem Abschneiden
ausdehnen gelassen, so dass der Durchmesser in etwa 10 mm betrug.
Sie hatten einen Wassergehalt von ungefähr 5% und ein spezifisches
Gewicht von näherungsweise
105 g/l. Das Grundlagenprodukt wurde dann mit heißer Luft
in einem Wirbeltrockner auf einen Wassergehalt von 2,5% getrocknet.
Die Zerealiengrundlage hatte eine weiße Farbe.
-
Beispiel 2: Beschichten der Zerealiengrundlage
mit einer inneren Beschichtung zum Schutz und einer äußeren Beschichtung
zur Bereitstellung von Farbe.
-
Das
Produkt aus Beispiel 1 wurde mit einer inneren und einer äußeren Beschichtung überzogen.
-
Eine
wässrige Überzugsmasse
wurde mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt (Gewichtsprozent):
Saccharose | 70 |
Calciumcarbonat | 2,0 |
Vanillin | 0,1 |
-
Wasser
wurde zugegeben, um 100 Gew.-% zu erreichen (ein Gesamtfeststoffgehalt
von 70 Gew.-%).
-
Um
die wässrige
Masse zuzubereiten, wurden die Bestandteile zusammen in einem doppelwandigen Behälter gemischt,
während
sie auf ungefähr
80°C erhitzt
wurden.
-
In
einer Beschichtungstrommel von 70 cm Durchmesser und 150 cm Länge wurde
die wässrige
Masse, während
sie noch heiß war, über fünf Sprühköpfe eingebracht
bei einer Rate von 235 kg/h an Grundlage und einer 87,5 kg/h an
wässriger
Masse.
-
Das
frisch beschichtete Produkt wurde dann mit heißer Luft auf einem Bandtrockner
getrocknet (einem Doppelbandtrockner, hergestellt von Comessa) bis
zu einem Restwassergehalt von näherungsweise
3%.
-
Nachfolgend
wurde eine zweite wässrige
Beschichtungsmasse mit der folgenden Zusammensetzung zubereitet
(Gewichtsprozent):
Saccharose | 61 |
Kakaopulver | 12,5 |
Dextrose | 9 |
Karamellisierter
Zuckersirup | 1 |
Vanillin | 0,2 |
-
Wasser
wurde zugegeben, so dass ein Gesamtfeststoffgehalt von etwa 80 Gew.-%
erreicht wurde.
-
Um
die wässrige
Masse zuzubereiten, wurden die Bestandteile in einem doppelwandigen
Behälter vermischt,
während
sie auf ungefähr
80°C erhitzt
wurden.
-
In
einem Gefäß mit 70
cm Durchmesser und 150 cm Länge
wurde die wässrige
Masse über
fünf Sprühköpfe bei
einer Rate von 200 kg/h an Grundlage und 80 kg/h an wässriger
Masse eingebracht.
-
Das
frisch überzogene
Produkt wurde dann mit heißer
Luft auf einem Bandtrockner bis zu einem Restwassergehalt von 2,2%
getrocknet.
-
Das
beschichtete Produkt weist ein spezifisches Gewicht von ungefähr 180 g/l
auf. Das Produkt hat eine runde Form, hat eine dunkelbraunes Erscheinungsbild
und eine knusprige Textur.
-
Als
Gesamtes hat es die folgende Zusammensetzung:
| g/100
g |
Protein | 4,3 |
Verwertbare
Kohlenhydrate | 84,7 |
Fett | 5,1 |
Ballaststoffe | 1,5 |
Asche | 2,2 |
Wasser | 2,2 |
-
Falls
eine wässrige
Flüssigkeit
dem Produkt zugegeben wird, löst
sich die äußere, Kakaofarbene
Beschichtung einfach und vollständig
in der wässrigen
Flüssigkeit
auf, und die weiße
Farbe der ursprünglichen Zerealiengrundlage
(Beispiel 1) wird sichtbar.