-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen keramischen Wabenfilter zum
Herausfiltern von Partikeln aus den Abgasen von Automobilen, insbesondere
solchen von Dieselmotoren, und die dafür verwendete keramische Wabenstruktur.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Um
auf Kohlenstoff basierende Partikel aus den von Dieselmotoren abgegebenen
Abgasen zu entfernen, werden keramische Wabenfilter mit porösen keramischen
Wabenstrukturen verwendet, die an beiden Enden abwechselnd verschlossen
sind.
-
Wie
in der 1 gezeigt, ist die keramische
Wabenstruktur 1 im wesentlichen zylindrisch (was auch einen
elliptischen Querschnitt einschließt) und umfaßt innerhalb
einer Außenwand 2 Trennwände 3 sowie
eine große
Anzahl von Zellen (Strömungswege) 4,
die davon umschlossen werden. Wie in der 2(b) gezeigt, sind
die beiden Enden der Strömungswege 4 durch
Verschlüsse 5a, 5b abwechselnd
verschlossen.
-
Das
Reinigen eines Abgases durch einen Wabenfilter 10 ist in
der 2(c) gezeigt. Das Abgas 20a strömt in die
Strömungswege 4 des
Wabenfilters 10, passiert die Poren in den porösen Trennwänden 3 und tritt
aus den benachbarten Strömungswegen 4 aus,
wie es bei 20b angezeigt ist. Beim Passieren der Poren
in den Trennwänden 3 werden
die Partikel im Abgas erfaßt.
Die Partikel 30 sammeln sich an der Innenseite der Verschlüsse 5 an
der Austrittseite. Wenn die Menge der an den Trennwänden 4 erfaßten Partikel
ein bestimmtes Maß überschreitet,
verstopft der Filter 10. Die erfaßten Partikel werden daher
von einem Brenner oder einer elektrischen Heizvorrichtung verbrannt,
um den Filter 10 zu regenerieren.
-
Bei
einem solchen Partikelfilter sind Filtereigenschaften wie der Druckverlust,
Wirksamkeit der Partikelerfassung, Bruchfestigkeit und Schmelzwiderstand
usw. von Bedeutung. Der Druckverlust kann zwar durch Erhöhen der
Porosität
und der Porengröße der Trennwände oder
durch Herabsetzen des Abgaswiderstands verringert werden, eine große Porosität und Porengröße führen jedoch
zu einer geringeren Festigkeit der Trennwände, mit der Folge einer geringen
Bruchfestigkeit des Filters. Die Verschlüsse an beiden Enden des Wabenfilters
erhöhen
nicht nur den Druckverlust, sondern setzen auch die Temperaturwechselbeständigkeit herab.
Es ist daher schwierig, gleichzeitig sowohl die Anforderungen an
den Druckverlust als auch die Anforderungen an die Bruchfestigkeit
zu erfüllen.
-
Die
JP 7-332064 A beschreibt
ein Verfahren zum dreidimensionalen Verbinden von Poren in den Verschlüssen auf
der Abgabeseite für
das Abgas derart, daß ihre
Porosität
110 bis
140% der Porosität
der Trennwände
beträgt,
damit der Druckverlust in einem keramischen Wabenfilter durch die
Verschlüsse
nicht erhöht wird.
Da jedoch der keramische Wabenfilter der
JP 7-332064 A , wie es in
den Beispielen beschrieben ist, eine Porosität der keramischen Wabenstruktur
von nur 45% und eine Porosität
der Verschlüsse
von nur 40 bis 65% aufweist, ist der Druckverlust sehr groß. Da die
Verschlüsse
an der Einlaßseite
keine Poren aufweisen, sondern nur die Verschlüsse an der Auslaßseite,
kann das Abgas nicht durch die Verschlüsse an der Einlaßseite strömen, so
daß die
Verringerung des Druckverlustes nicht besonders groß ausfällt.
-
Die
JP 8-281034 A beschreibt,
daß der
thermische Schock zum Zeitpunkt der Regeneration sich an den Übergangsstellen
zwischen den verschlossenen Abschnitten und den nicht verschlossenen
Abschnitten der Trennwände
eines Wabenfilters konzentriert, und daß diese Übergangsstellen (die der Verschlußtiefe entsprechen)
nicht kontinuierlich auf einer Linie verlaufen sollen, damit der
Wabenfilter durch den thermischen Schock nicht bricht. Wenn die
Verschlußtiefe
des Wabenfilters ungleichmäßig ist,
ist jedoch die effektive Filterfläche in Bereichen mit einer
großen
Verschlußtiefe
nur klein, mit der Folge eines großen Druckverlustes. Bei einer
ungleichmäßigen Verschlußtiefe unterscheiden
sich auch die Filterflächen
von Produkt zu Produkt, so daß die
sich ergebenden Wabenfilter keine konstante Qualität aufweisen.
Zwischen den Verschlüssen
und den Trennwänden
ist in den Bereichen mit einer kleinen Verschlußtiefe die Haftkraft nur gering,
so daß sich
die Verschlüsse
durch den Druck des Abgases oder durch den thermischen Schock usw.
leicht ablösen.
-
Wie
in den 13(a) und 13(b) gezeigt,
weist eine keramische Wabenstruktur gewöhnlich quadratische Zellen
(Strömungswege)
auf, und die Dicke der Trennwände
ist in der ganzen keramischen Wabenstruktur im wesentlichen gleich
groß.
Eine keramische Wabenstruktur mit einem solchen Aufbau weist eine hohe
Festigkeit in der Richtung parallel zu den Trennwänden auf,
ihre Festigkeit ist in einer zu den Trennwänden geneigten Richtung jedoch
gering. Wenn sie für
Katalysatoren und Partikelfilter verwendet werden, treten an den
Kreuzungspunkten der Trennwände
durch thermischen Schock oder Spannungen leicht Risse 13 auf, wie
es in der 6 gezeigt ist, mit der Folge
von Brüchen
in der Diagonalrichtung der Zellen.
-
Um
solche Probleme zu vermeiden, beschreibt die
JP 55-147154 A eine Technik,
mit der die Trennwände
in der Nähe
der Außenwand
dicker gemacht werden als die Trennwände im Inneren, um die Festigkeit der
keramischen Wabenstruktur insgesamt zu erhöhen. Da jedoch die Trennwände im Kernbereich
der keramischen Wabenstruktur nicht dick sind, weisen die Kreuzungspunkte
der Trennwände
eine gleichmäßige Festigkeit
auf, so daß in
den Kreuzungspunkten der Trennwände
entstehende Risse sich im Kernbereich kontinuierlich ausbreiten.
-
Die
JP 51-20435 B gibt
an, die Trennwände
an den Kreuzungspunkten bogenförmig
oder linear zu erweitern, um zu verhindern, daß in den Kreuzungspunkten der
Trennwände,
in denen sich die Spannungen konzentrieren, Risse entstehen, und
damit die Wirksamkeit der katalytischen Reaktion in den Ecken des
Strömungsweges
(in den gegenüberliegenden
Trennwand-Kreuzungspunkten) abnimmt, in denen das Abgas nicht gleichmäßig strömt. Da die
Festigkeit der Trennwand-Kreuzungspunkte in der ganzen keramischen
Waben struktur gleich groß ist,
breiten sich jedoch Risse, die durch thermischen Schock oder durch
Spannungen entstehen, entlang der Trennwand-Kreuzungspunkte aus.
-
Die
JP 61-129015 A beschreibt
einen Filter zum Reinigen eines Abgases mit Trennwänden, deren
Poren kleine Poren mit einem Porendurchmesser von 5 bis 40 μm und große Poren
mit einem Porendurchmesser von 40 bis 100 μm umfassen. Die Anzahl der kleinen
Poren beträgt
das 5- bis 40-fache der großen
Poren. Die Porosität
ist zwar nicht angegeben, sie wird aus dem gesamten Porenvolumen
von 0,3 bis 0,7 cm
3/g zu 43 bis 64% berechnet,
wobei angenommen wird, daß Cordierit
ein tatsächliches
spezifisches Gewicht von 2,5 hat.
-
Die
JP 61-54750 B gibt
an, daß es
durch Einstellen der offenen Porosität und des mittleren Porendurchmessers
möglich
ist, einen Filter mit einer großen
Erfassungsrate oder mit einer kleinen Erfassungsrate zu konstruieren.
Die Druckschrift gibt an, daß der
bevorzugte Bereich der Porosität
33 bis 90% beträgt.
-
Das
japanische Patent 2 578 176 beschreibt
einen porösen
keramischen Wabenfilter mit einer langen Partikel-Erfassungszeit,
wobei die Porosität
40 bis 55% beträgt
und das Volumen der Poren mit einem Durchmesser von 2 μm oder weniger
0,015 cm
3/g oder weniger.
-
Die
JP 9-77573 A beschreibt
eine Wabenstruktur mit einer hohen Erfassungsrate, einem niedrigen Druckverlust
und einem niedrigen thermischen Expansionsverhältnis. Die Porosität beträgt 55 bis
80% und der mittlere Porendurchmesser liegt bei 25 bis 40 μm. Die Poren
in den Trennwänden
umfassen kleine Poren mit einem Durchmesser von 5 bis 40 μm und große Poren
mit einem Durchmesser von 40 bis 100 μm. Die Anzahl der kleinen Poren
beträgt
das 5- bis 40-fache der großen
Poren.
-
Da
diese porösen
keramischen Wabenfilter eine hohe Porosität aufweisen, ist ihre Festigkeit
unvermeidlich gering. Da für
das porenbildende Material ein relativ flaches Pulver wie Kohlenstoff,
Graphit usw. verwendet wird, haben die Poren scharfe Ecken und weisen
in ihren transversalen Querschnitten ein großes Seitenverhältnis auf.
An den Poren konzentrieren sich daher die Spannungen, wodurch die
Festigkeit der keramischen Wabenstruktur abnimmt. Wenn diese für Partikelfilter
für die
Abgase von Dieselmotoren verwendet werden, ist die Wahrscheinlichkeit
groß,
daß sie
durch die thermischen Spannungen und Schocks, die mechanische Befestigungskraft
beim Zusammenbau, durch Vibrationen usw. brechen.
-
US 4 233 351 A offenbart
eine keramische Wabenstruktur, die mehrere Strömungskanäle durch Trennwände ungleichmäßiger Dicke
definiert. Die Dicke der Trennwände
in einem Ringabschnitt längs
der Außenumfangsfläche der
Struktur ist größer als
die der Trennwände
in dem mittleren Abschnitt der Struktur. Der vorliegende Anspruch
1 wurde gegenüber
diesem Dokument in zweiteiliger Form abgefaßt.
-
EP 0 283 220 A beschreibt
einen keramischen Wabenstrukturkörper,
in dem die Dicke jeder einzelnen Trennwand schrittweise von einem
Kreuzungsbereich zu einem Mittelbereich verringert ist. Alle Trennwände haben
die gleiche Struktur.
-
EP 0 854 123 A offenbart
eine keramische Wabenstruktur, in der einige der Strömungskanäle bogenförmige Ecken
in Querschnitten aufweisen, die senkrecht zur Axialrichtung der
Filterstruktur stehen. Der vorliegende Anspruch 3 wurde gegenüber diesem
Dokument in zweiteiliger Form abgefaßt.
-
AUFGABEN DER ERFINDUNG
-
Eine
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen keramischen
Wabenfilter mit geringem Druckverlust, bei dem keine Risse durch
die thermischen Spannungen und die thermischen Schocks beim Regenerieren
des Filters auftreten, und die keramische Wabenstruktur dafür zu schaffen.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine keramische
Wabenstruktur zu schaffen, in der sich Risse weniger leicht kontinuierlich
in diagonaler Zellenrichtung längs
Trennwandkreuzungspunkten ausbreiten, an denen sich Spannung konzentriert.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine hochfeste
keramische Wabenstruktur zu schaffen, die als Partikelfilter verwendet
werden kann, der auch bei einer Porosität von 50% und mehr für lange Zeiträume stabil
bleibt.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Bei
intensiven Untersuchungen an den Trennwänden und Verschlüssen von
Wabenfilter haben die Erfinder angesichts der obigen Aufgaben festgestellt,
daß durch
Einstellen der Porosität,
der Porenformen und der Verschlußtiefen der Verschlüsse an den
Trennwänden
der Druckverlust verringert werden kann, ohne daß die Bruchfestigkeit abnimmt.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dieser Feststellung.
-
Ein
keramischer Wabenfilter gemäß einem
zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung nützlichen Beispiel
enthält
eine keramische Wabenstruktur mit porösen Trennwänden, die mehrere Strömungswege
für die
Strömung
eines Abgases durch die porösen
Trennwände
festlegen, um Partikel aus dem Abgas zu entfernen, wobei ein Ende
jedes Strömungswegs
derart mit einem Verschluß versehen
ist, daß Verschlüsse der
Strömungswege
am Einlaß und
am Auslaß der
keramischen Wabenstruktur in einem gewünschten Muster angeordnet sind,
und wobei die die Trennwände
eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm und eine Porosität von 50 bis 80% aufweisen,
die Porosität
der Verschlüsse
größer ist
als die der Trennwände,
und die Tiefe der Verschlüsse
3 bis 15 mm beträgt.
-
Ein
keramischer Wabenfilter gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist im beigefügten Anspruch 1 definiert.
Er enthält
eine keramische Wabenstruktur mit porösen Trennwänden, die mehrere Strömungswege
für die
Strömung
eines Abgases durch die porösen
Trennwände
festlegen, um Partikel aus dem Abgas zu entfernen, wobei ein Ende
jedes Strömungswegs
derart mit einem Verschluß versehen ist,
daß Verschlüsse der
Strömungswege
am Einlaß und
am Auslaß der
keramischen Wabenstruktur in einem gewünschten Muster angeordnet sind,
wobei die Verschlüsse
Poren aufweisen und wenigstens ein Teil der Poren einen im wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitt aufweist.
-
Der
keramische Wabenfilter gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist poröse Trennwände auf, die mehrere Strömungspfade
eingrenzen, wobei die die Strömungspfade
bildenden Trennwände
eine ungleichmäßige Dicke
aufweisen. Die Durchschnittsdicke (Tav),
die Maximaldicke Tmax und die Minimaldicke
Tmin der Trennwände erfüllen vorzugsweise die Bedingung
Tav/(Tmax – Tmin) ≤ 40.
-
Ein
keramischer Wabenfilter gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist im beigefügten Anspruch 1 definiert.
Er enthält
poröse
Trennwände,
die mehrere Strömungspfade
eingrenzen, wobei ein transversaler Querschnitt jedes Strömungspfads
insgesamt eine im wesentlichen quadratische Form aufweist, ein transversaler
Querschnitt wenigstens eines Teils der Strömungspfade in einem Paar entgegengesetzter
Ecken bogenförmig
ist, und das eine Paar entgegengesetzter Ecken einen größeren Krümmungsradius
in jedem Strömungspfad
aufweist als das andere Paar entgegengesetzter Ecken.
-
Ein
keramischer Wabenfilter gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine Porosität von 50 bis 80% auf, wobei
wenigstens ein Teil der Poren mit einer Querschnittsfläche von
mindestens 1,000 μm2 in einem beliebigen Querschnitt der Trennwände einen
kreisförmigen
Querschnitt aufweist.
-
Der
keramische Wabenfilter gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine Porosität von 50 bis 80% auf, wobei
der Prozentsatz an Poren mit einem Seitenverhältnis von höchstens 2 unter den Poren mit
einer Querschnittsfläche
von mindestens 1,000 μm2 in einem beliebigen Querschnitt der Trennwände mindestens
60% beträgt.
-
In
dem keramischen Wabenfilter gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung liegt der Prozentsatz an Poren mit einer
Rundheit von 1 bis 10 unter den Poren mit einer Querschnittsfläche von
mindestens 1,000 μm2 in einem beliebigen Querschnitt der Trennwände mindestens
bei 50%. Die Porosität
beträgt
vorzugsweise 60 bis 70%. Der durchschnittliche Porendurchmesser
beträgt
vorzugsweise 10 bis 40 μm.
Die Dicke der Trennwände
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 0,5 mm und der Abstand der Trennwände beträgt vorzugsweise
1 bis 3,5 mm. Der bevorzugte Wabenfilter bzw. die bevorzugte Wabenstruktur
weist eine A-Achsen-Kompressionsstärke von mindestens 3 MPa auf.
-
Der
keramische Wabenfilter bzw. die Struktur der vorliegenden Erfindung
sind vorzugsweise aus Cordierit hergestellt mit einer chemischen
Hauptkomponentenzusammensetzung, die 42 bis 56 Massen-% SiO2, 30 bis 45 Massen-% Al2O3, und 12 bis 16 Massen-% MgO enthält.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1(a) ist eine Vorderansicht eines Beispiels für eine keramische
Wabenstruktur;
-
1(b) eine seitliche Teil-Schnittansicht der keramischen
Wabenstruktur der 1(a);
-
2(a) ist eine Vorderansicht eines Beispiels für einen
keramischen Wabenfilter;
-
2(b) eine seitliche Teil-Schnittansicht des keramischen
Wabenfilters der 2(a);
-
2(c) eine schematische Schnittansicht, die den
Fluß eines
Abgases durch den keramischen Wabenfilter der 2(b) zeigt;
-
3 eine
Schnittansicht eines zum Verständnis
der Erfindung nützlichen
Beispiels für
einen keramischen Wabenfilter;
-
4 eine
schematische Schnittansicht, die ein Verfahren zum Herstellen des
Wabenfilters der 3 zeigt;
-
5(a) eine teilweise Vorderansicht eines Beispiels
für die
Trennwände
bei der keramischen Wabenstruktur gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
5(b) eine teilweise Vorderansicht eines anderen
Beispiels für
die Trennwände
bei der keramischen Wabenstruktur gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
5(c) eine teilweise Vorderansicht eines weiteren
Beispiels für
die Trennwände
bei der keramischen Wabenstruktur gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
6 eine
schematische Vorderansicht, die beispielhaft einen Bruch der keramischen
Wabenstruktur der 13(a) zeigt;
-
7(a) eine Ansicht der Punkte, an denen die Dicke
der Trennwände
der keramischen Wabenstruktur gemessen wurde;
-
7(b) eine vergrößerte Teilansicht der 7(a);
-
8 eine
Vorderansicht eines Beispiels für
eine keramische Wabenstruktur gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
9 eine
Schnittansicht längs
der Linie A-A in der 8(a);
-
10 eine
vergrößerte Ansicht
des Teils B in der 8;
-
11(a) eine Schnittansicht eines Werkzeugs zum
Extrusionsformen der keramischen Wabenstruktur;
-
11(b) eine Schnittansicht, die das Extrusionsformen
einer keramischen Wabenstruktur mit dem Werkzeug der 11(a) zeigt;
-
12 eine
Vorderansicht der Düseneinrichtung
bei dem Werkzeug der 11(a);
-
13(a) eine Vorderansicht eines Beispiels für Trennwände bei
einer herkömmlichen
keramischen Wabenstruktur; und
-
13(b) eine Vorderansicht eines anderen Beispiels
für Trennwände bei
einer herkömmlichen
keramischen Wabenstruktur.
-
14 ist
eine schematische Ansicht eines Beispiels eines Querschnitts durch
eine Trennwand, an dem das Seitenverhältnis und die Rundheit von
Poren bestimmt werden.
-
BESCHREIBUNG DER BEISPIELE UND BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
[1] Erstes zum Verständnis der Erfindung nützliches
Beispiel
-
Bei
dem ersten Beispiel weist die keramische Wabenstruktur eine Porosität von 50
bis 80% und Poren mit relativ großem Durchmesser auf. Insbesondere
haben Poren mit einer Querschnittfläche von 1000 μm2 und mehr in den Trennwänden oft einen im wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitt. Dadurch wird der Anteil an Poren mit scharfen Ecken
kleiner, so daß die
Konzentration von Spannungen an den Ecken der Poren weniger wahrscheinlich
wird, wodurch sich die Festigkeit der keramischen Wabenstruktur
erhöht.
Die Bezeichnung "im wesentlichen
kreisförmige
Poren" in den Trennwänden heißt, daß die Rundheit,
die formelmäßig durch
Länge des
Umfangs × Länge des
Umfangs/(4π × Fläche der
Pore) dargestellt wird, im Bereich von 1 bis 10 liegt. Im Falle
eines Kreises ist die Rundheit gleich 1, und die Rundheit wird größer, wenn
die Querschnittform einer Pore von einem Kreis abweicht.
-
Wenn
die Porosität
kleiner als 50% ist, hat die keramische Wabenstruktur bei der Verwendung
als Diesel-Partikelfilter einen großen Druckverlust zur Folge
und führt
dadurch zu einem schlechten Abgas-Wirkungsgrad der Dieselmotoren.
Wenn andererseits die Porosität
größer ist
als 80%, ist der Anteil an Poren zu groß, und auch wenn Poren mit
relativ großem
Durchmesser einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben, hat
die keramische Wabenstruktur eine unzureichende Festigkeit und eine
schlechte Partikelerfassungswirkung. Die keramische Wabenstruktur
des ersten Beispiels weist entsprechend einen Porosität von 50
bis 80% auf. Der bevorzugte Bereich der Porosität liegt zwischen 60 und 70%.
-
Der
Anteil an Poren mit einer Rundheit von 1 bis 10 beträgt bei den
Poren mit Querschnittflächen
von 1000 μm2 oder mehr (Poren mit relativ großem Durchmesser)
in einem beliebigen Querschnitt der Trennwände vorzugsweise 50% oder mehr.
Wenn der Anteil an Poren mit einer Rundheit von 1 bis 10 (mit im
wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt) hoch ist, ist der Anteil an Poren mit scharfen Ecken
gering, die leicht zu Ausgangspunkten von Rissen werden, so daß sich eine
keramische Wabenstruktur mit großer Festigkeit ergibt.
-
Der
Anteil an Poren mit einem Seitenverhältnis von 2 oder kleiner beträgt bei den
Poren mit Querschnittflächen
von 1000 μm2 oder mehr in einem beliebigen Querschnitt
der Trennwände
vorzugsweise 60% oder mehr. Dadurch verringert sich der Anteil an
Poren mit scharfen Ecken, so daß sich
an den Poren weniger Spannungen konzentrieren und sich eine keramische
Wabenstruktur mit großer
Festigkeit ergibt.
-
Die
Poren in der keramischen Wabenstruktur des Beispiels weisen vorzugsweise
einen mittleren Porendurchmesser von 10 bis 40 μm auf. Wenn der mittlere Durchmesser
der Poren kleiner ist als 10 μm,
tritt bei der Verwendung als Diesel-Partikelfilter leicht ein großer Druckverlust
auf, mit der Folge einer Verschlechterung des Wirkungsgrades der
Dieselmotoren. Wenn andererseits der mittlere Porendurchmesser 40 μm übersteigt,
ist die Festigkeit der keramischen Wabenstruktur zu gering, mit
der Folge einer Abnahme der Partikelerfassungswirkung.
-
Bei
einer bevorzugten Abwandlung des Beispiels sind die Trennwände, die
eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm haben, in Abständen von 1 bis 3,5 mm angeordnet.
Wenn die Dicke der Trennwände
größer ist
als 0,5 mm oder wenn der Abstand der Trennwände kleiner ist als 1 mm, tritt
bei der Verwendung als Diesel-Partikelfilter leicht ein großer Druckverlust
auf, und es werden keine ausreichenden Filtereigenschaften erhalten.
Wenn andererseits die Dicke der Trennwände kleiner ist als 0,1 mm
oder wenn der Abstand der Trennwände
größer ist als
3,5 mm, ist die Festigkeit der keramischen Wabenstruktur zu gering.
Die bevorzugte Dicke der Trennwände beträgt 0,2 bis
0,4 mm und der bevorzugte Abstand der Trennwände 1,2 bis 2,0 mm. Wenn die
Dicke und der Abstand der Trennwände
in diesen Bereichen liegen, ist es möglich, die beiden gegensätzlichen
Anforderungen an einen niedrigen Druckverlust und eine gute Bruchfestigkeit
gleichzeitig zu erfüllen.
-
Bei
einer bevorzugten Abwandlung des Beispiels weist die erfindungsgemäße keramische
Wabenstruktur eine A-Achsen-Druckfestigkeit von 3 MPa oder mehr
auf. Wenn die A-Achsen-Druckfestigkeit 3 MPa oder mehr beträgt, treten
bei der keramischen Wabenstruktur bei der Verwendung als Diesel-Partikelfilter durch
die thermischen Spannungen und den thermischen Schock im Betrieb,
durch die mechanischen Belastungen beim Zusammenbau, durch die auftretenden
Vibrationen usw. keine Brüche
auf.
-
[2] Zweites zum Verständnis der Erfindung nützliches
Beispiel
-
Bei
dem zweiten Beispiel weisen die Trennwände des keramischen Wabenfilters
eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm und eine Porosität von 50 bis 80% auf, die Porosität der Verschlüsse ist
größer als
die der Trennwände,
und die Verschlußtiefe
beträgt
3 bis 15 mm. Mit diesem Aufbau können
die beiden gegensätzlichen Anforderungen
eines niedrigen Druckverlusts und einer guten Bruchfestigkeit gleichzeitig
erfüllt
werden. Da die Trennwände
eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm und eine hohe Porosität von 50
bis 80% aufweisen, strömt
das Abgas mit geringem Widerstand (Druckverlust) durch die Trennwände. Da
die Porosität
der Verschlüsse
größer ist
als die der Trennwände
und die Verschlußtiefe
3 bis 15 mm beträgt,
strömt
ein Teil der Abgase durch die Verschlüsse, mit der Folge einer Abnahme
des Druckverlustes. Da die Verschlüsse nur eine geringe Wärmekapazität pro Flächeneinheit
aufweisen, ist es unwahrscheinlich, daß bei thermischen Schocks an
den Verschlüssen
Risse auftreten.
-
Insbesondere
ist die Porosität
der Verschlüsse
vorzugsweise um 5% oder mehr größer als
die der Trennwände,
besser noch um 10% oder mehr.
-
Die
Verschlüsse
weisen vorzugsweise eine Porosität
von 70 bis 90% auf. Wenn die Porosität der Verschlüsse kleiner
ist als 70%, ist der Anteil des Abgases, der durch die Verschlüsse strömt, gering,
mit der Folge einer unzureichenden Verringerung des Druckverlustes.
Wenn andererseits die Porosität
der Verschlüsse
größer ist
als 90%, weisen die Verschlüsse
eine unzureichende Festigkeit auf, so daß es wahrscheinlich wird, daß insbesondere
an den beiden Endflächen
beim Ummanteln und bei der Handhabung Ablösungen und Risse auftreten
und daß die
großen
Partikel im Abgas nicht erfaßt
werden. Die Porosi tät
der Verschlüsse
liegt vorzugsweise zwischen 75% und 85%. Die Porosität der Verschlüsse kann
an den Einlaß-
und Auslaßseiten gleich
oder verschieden sein, solange sie innerhalb des angegebenen Bereichs
liegt.
-
Wenn
die Verschlußtiefe
kleiner ist als 3 mm, ist die Haftfestigkeit zwischen den Verschlüssen und
den Trennwänden
gering, so daß sich
die Verschlüsse
durch mechanische und thermische Schocks lösen können. Wenn andererseits die
Verschlußtiefe
mehr als 15 mm groß ist,
weist der Filter eine kleine effektive Fläche auf. Entsprechend liegt
die Verschlußtiefe
zwischen 3 und 15 mm. Die bevorzugte Verschlußtiefe beträgt 5 bis 12 mm.
-
Da
wenigstens ein Teil der Poren in den Verschlüssen einen im wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitt hat, kann eine Konzentration von Spannungen an den Poren
vermieden werden, so daß die
Porosität unter
Beibehaltung der Festigkeit der Verschlüsse erhöht werden kann. Entsprechend
ist es möglich,
einen keramischen Wabenfilter mit hoher Bruchfestigkeit und einem
niedrigen Druckverlust zu erhalten. Es brauchen nicht alle Poren
in den Verschlüssen
einen im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt zu haben, es reicht, wenn insbesondere die großen Poren,
zum Beispiel Poren mit Querschnittflächen von 1000 μm2 und mehr, einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
haben. Hinsichtlich der Poren in den Verschlüssen heißt "ein im wesentlichen kreisförmiger Querschnitt", daß die Poren
ein Seitenverhältnis
(längster
Durchmesser/kürzester
Durchmesser) von 2 oder kleiner aufweisen. Da die Poren in den Verschlüssen in
einem beliebigen Querschnitt einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
haben, kann das Abgas die Poren leicht passieren, und die Spannungskonzentration
an den Poren wird verringert. Entsprechend ist es möglich, die
beiden gegensätzlichen
Anforderungen eines geringen Druckverlustes und einer guten Bruchfestigkeit
gleichzeitig zu erfüllen.
-
Der
Anteil an Poren mit einem Seitenverhältnis von 2 oder kleiner bei
den Poren mit Querschnittflächen
von 1000 μm2 und mehr in den Verschlüssen beträgt vorzugsweise 20% oder mehr.
Um Poren mit im wesentlichen kreisförmigen Querschnitten auszubilden,
wird der Aufschlämmung
für die
Verschlüsse
vorzugsweise ein im wesentlichen sphärisches porenbildendes Material
hinzugefügt,
und die sich ergebenden Verschlüsse
werden gesintert, um das porenbildende Material zu verbrennen.
-
Bei
einer bevorzugten Abwandlung des Beispiels weisen die an wenigstens
einem Ende der keramischen Wabenstruktur ausgebildeten Verschlüsse konkave
Innen- und/oder Außenseiten
auf. Bei Verschlüssen mit
konkaven Innen- und/oder Außenseiten
ist der Widerstand gegen das Abgas (der Druckverlust) gering, während die
Haftfestigkeit (Bruchfestigkeit) zwischen den Verschlüssen und
den Trennwänden
erhalten bleibt.
-
Die 4 zeigt
ein Beispiel für
ein Verfahren zum Verschließen
der Enden der keramischen Wabenstruktur. Nach dem Anbringen von
Abdeckfilmen 12 an den Enden der keramischen Wabenstruktur 1 werden die
Abdeckfilme 12 mit durchstoßenen Abschnitten (Öffnungen) 12b in
einem Muster versehen, wie es in der 2 gezeigt
ist. Die mit den Abdeckfilmen 12 versehene keramische Wabenstruktur 1 wird
in einem Behälter 16 in
eine Aufschlämmung 14 für die Verschlüsse eingetaucht.
Um Verschlüsse
mit einer vorgegebenen Porosität
zu erhalten, wird für
die Aufschlämmung 14 ein
keramisches Material mit großen
Partikeln verwendet, oder es wird ein porenbildendes Material hinzugefügt. Insbesondere
wenn Poren mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt in den Verschlüssen entstehen
sollen, wird vorzugsweise ein sphärisches porenbildendes Material
(zum Beispiel Kunstharzkügelchen,
vorzugsweise hohle Kunstharzkügelchen)
zu dem keramischen Verschlußmaterial
hinzugefügt.
Beim Sintern verbrennt das porenbildende Material.
-
Die
Aufschlämmung 14 dringt
durch die Öffnungen 12b des
Abdeckfilms in die Zellen (Strömungswege) 4 der
in die Aufschlämmung 14 getauchten
keramischen Wabenstruktur ein. Nach dem Trocknen der Aufschlämmung 14 wird
die keramische Wabenstruktur 1 umgedreht, so daß die Aufschlämmung 14 auch
in die Endabschnitte der Zellen auf der anderen Seite eindringen
kann. Nach dem Trocknen der Aufschlämmung 14 wird der
Abdeckfilm 12 abgezogen. Durch Einstellen der Eintauchtiefe
der keramischen Wabenstruktur 1 in die Aufschlämmung 14 kann
eine Verschlußtiefe
von 3 bis 15 mm erhalten werden. Die Verschlüsse werden schließlich gesintert,
damit sie sich mit den Trennwänden
verbinden.
-
[3] Erstes Ausführungsbeispiel
-
Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
haben die Trennwände
der keramischen Wabenstruktur eine ungleichmäßige Dicke. Wie in den 5(a) bis 5(c) gezeigt,
weisen zum Beispiel die Trennwände 3a, 3b der
keramischen Wabenstruktur 1 in Querrichtung jeweils eine
unterschiedliche Dicke auf. Da die Trennwände 3 verschieden
dick sind, ist die Festigkeit der Trennwand-Kreuzungsstellen 3c von
Zelle zu Zelle verschieden und innerhalb der keramischen Wabenstruktur
nicht konstant. Da nicht fortlaufend Trennwand-Kreuzungsstellen 3c mit
im wesentlichen der gleichen Festigkeit aufeinander folgen, kann
verhindert werden, daß sich
Risse aufgrund von thermischen Schocks oder Spannungen die Trennwand-Kreuzungsstellen 3c entlang
ausbreiten und die keramische Wabenstruktur in der Diagonalrichtung
der Zellen bricht. Die keramische Wabenstruktur weist daher eine
ausgezeichnete Festigkeit gegen thermische Schocks auf. Da die Trennwand-Kreuzungsstellen 3c der 5(c) gekrümmte
Oberflächen
aufweisen, tritt daran auch keine Spannungskonzentration auf.
-
Die
mittlere Dicke Tav, die maximale Dicke Tmax und die minimale Dicke Tmin der
Trennwände 3 erfüllen vorzugsweise
die Beziehung Tav/(Tmax – Tmin) ≤ 40.
Der Wert von Tav/(Tmax – Tmin) gibt an, wie verschieden die Dicke der
Trennwände 3 relativ
zur mittleren Dicke ist. Wenn Tav/(Tmax – Tmin) gleich 40 oder kleiner ist, ist die Dicke
der Trennwände
ausreichend ungleichmäßig, um
zu verhindern, daß sich
Risse aufgrund thermischer Schocks oder Spannungen längs der
Trennwand-Kreuzungspunkte 3c ausbreiten. Wenn Tav/(Tmax – Tmin) größer ist
als 40, reicht die Ungleichmäßigkeit
der Dicke der Trennwände nicht
aus, so daß sich
Risse aufgrund thermischer Schocks oder Spannungen längs der
Trennwand-Kreuzungspunkte 3c ausbreiten können.
-
Der
Wert von Tav/(Tmax – Tmin) liegt vorzugsweise zwischen 1 und 40
und besser noch zwischen 2 und 30. Wenn die Untergrenze von Tav/(Tmax – Tmin) kleiner ist als 1, ist der Unterschied
zwischen der minimalen Wanddicke Tmin und
der maximalen Wanddicke Tmax zu groß, mit der
Folge eines schlechten Geschwindigkeitsausgleichs der Formmischung
bei der Abgabe aus den Schlitzen der Düseneinrichtung eines Extrusionsformwerkzeugs,
was zu einem Verbiegen und einem Bruch der sich ergebenden grünen Körper führt.
-
[4] Zweites Ausführungsbeispiel
-
Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind die Krümmungsradien
Ra, Rb der Ecken der Strömungswege,
an denen eine Spannungskonzentration auftritt, verschieden, so daß benachbarte
Trennwand-Kreuzungspunkte 103c, 113c unterschiedliche
Festigkeiten aufweisen. Entsprechend folgen keine Trennwand-Kreuzungspunkte
mit im wesentlichen der gleichen Festigkeit aufeinander, so daß sich eine
große Bruchfestigkeit
ergibt. Auch wenn die keramische Wabenstruktur starken thermischen
oder mechanischen Schocks ausgesetzt ist, breiten sich Risse daher
nicht aus.
-
Damit
benachbarte Trennwand-Kreuzungspunkte nicht im wesentlichen die
gleiche Festigkeit aufweisen, beträgt das Verhältnis des Krümmungsradiusses
Ra des einen Paars von gegenüberliegenden
Ecken (schwach gekrümmte
Oberflächen)
zum Krümmungsradius
Rb des anderen Paars von gegenüberliegenden Ecken
(stark gekrümmte
Oberflächen)
vorzugsweise 1,5 oder mehr. Wenn das Verhältnis Ra/Rb kleiner ist als 1,5,
ist der Festigkeitsunterschied zwischen benachbarten Trennwand-Kreuzungspunkten
nur klein, mit der Folge einer geringen Bruchfestigkeit.
-
Wie
in den 8 bis 10 gezeigt, weist in Querrichtung
in jedem Strömungsweg 4 das
eine Paar von gegenüberliegenden
runden Ecken an den großen
Trennwand-Kreuzungspunkten 103c den Krümmungsradius Ra auf, und das
andere Paar von gegenüberliegenden
Ecken an den kleinen Trennwand-Kreuzungspunkten 113c weist
den Krümmungsradius
Rb auf. Der Krümmungsradius
Ra ist größer als
der Krümmungsradius
Rb. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die großen
Trennwand-Kreuzungspunkte 103c und die kleinen Trennwand-Kreuzungspunkte 113c in
der vertikalen Richtung abwechselnd angeordnet.
-
Da
keine Trennwand-Kreuzungspunkte mit im wesentlichen der gleichen
Festigkeit aufeinander folgen, ist die Bruchfestigkeit der keramischen
Wabenstruktur 1 groß,
so daß die
Beständigkeit
gegen thermische Schocks und die isostatische Festigkeit erhöht ist.
Es treten daher keine Risse auf, die sich durch die keramische Wabenstruktur 1 ausbreiten,
auch wenn diese durch das heiße
Abgas thermischen Schocks oder durch die Vibrationen des Motors,
die Unebenheiten der Straße
usw. mechanischen Schocks unterliegt.
-
Die 11 und 12 zeigen
ein Extrusionsformwerkzeug zur Herstellung der keramischen Wabenstruktur 1 und
das Extrusionsformverfahren mit diesem Werkzeug. Das Ex trusionsformwerkzeug 50 umfaßt einen
Werkzeugkörper 51 für die Aufnahme
einer Formmischung 60, einen am Ende des Werkzeugkörpers 51 angebrachten
Halter 52 und eine in den Halter 52 eingesetzte
Extrusions-Düseneinrichtung 54.
Die Düseneinrichtung 54 umfaßt eine
große
Anzahl von Stiften 56, die in einem Gittermuster angeordnet
sind, wobei die Lücken
zwischen den Stiften 56 die Extrusionsöffnungen 58 für die Formmischung
bilden. Die Ecken der Stifte 56 sind gerundet, wobei der
Krümmungsradius
Ra eines Paars von gegenüberliegenden
gerundeten Oberflächen
größer ist
als der Krümmungsradius
Rb des anderen Paars von gegenüberliegenden
Ecken. Die gerundeten Ecken der Stifte 52 können durch
Schleifen, Entladungsabtragen, elektrolytisches Beschichten, elektrolytisches Ätzen und
dergleichen ausgebildet werden. Wie in der 11(b) gezeigt,
wird die keramische Materialmischung aus dem Werkzeugkörper 51 von
einem Kolben usw. mit dem Druck P aus den Extrusionsöffnungen 58 extrudiert,
um die keramische Wabenstruktur 1 zu bilden.
-
Der
als Filter zum Entfernen von Partikeln aus dem Abgas hauptsächlich von
Dieselmotoren verwendete erfindungsgemäße keramische Wabenfilter wird
von der porösen
keramischen Wabenstruktur und den Verschlüssen gebildet, die vorzugsweise
aus keramischen Materialien mit guter Wärmebeständigkeit bestehen. Vorzugsweise
werden die keramischen Materialien aus einer Gruppe ausgewählt, deren
Hauptkomponenten die Cordierite, Aluminiumoxide, Mullite, Siliziumnitride,
Siliziumkarbide und Lithium-Aluminium-Silikate (LAS) sind. Am besten
eignet sich Cordierit, da es billig ist und eine gute Wärmebeständigkeit,
Korrosionsfestigkeit und geringe thermische Expansion aufweist.
Im Fall von Cordierit umfaßt
die chemische Zusammensetzung der Hauptkomponente vorzugsweise 42-56
Massen-% SiO2, 30-45 Massen-% Al2O3 und 12-16 Massen-%
MgO.
-
Wenn
die Menge der am erfindungsgemäßen keramischen
Wabenfilter hängengebliebenen
Partikel ein bestimmtes Ausmaß erreicht
hat, wird der keramische Wabenfilter entweder durch ein alternierendes
Regenerationsverfahren zum Verbrennen der Partikel durch einen Brenner
oder eine elektrische Heizvorrichtung oder durch ein kontinuierliches
Regenerationsverfahren zum kontinuierlichen Verbrennen der Partikel
durch die Wirkung eines Katalysators auf der keramischen Wabenstruktur
usw. regeneriert.
-
Die
Ausführungsformen
des keramischen Wabenfilters und ihr erfindungsgemäßer Aufbau
wurden oben jeweils getrennt erläutert.
Die Merkmale des keramischen Wabenfilters und sein Aufbau (zum Beispiel die
Dicke und die Porosität
der Trennwände
usw.) dieser Ausführungsformen
können
jedoch auch allen Ausführungsformen
gemeinsam sein, falls nichts anderes gesagt wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer anhand von Beispielen beschrieben,
ohne daß dadurch die
vorliegende Erfindung eingeschränkt
werden soll.
-
Beispiele 1 bis 7, Vergleichsbeispiele
1 bis 6
-
Um
Cordierit mit einer Hauptkomponentenzusammensetzung von 49-51 Massen-%
SiO2, 35-37 Massen-% Al2O3 und 13-15 Massen-% MgO herzustellen, wurde
ein Cordie rit-Ausgangsmaterialpulver, das Kaolinpulver, kalziniertes
Kaolinpulver, Aluminiumoxidpulver, Aluminiumhydroxidpulver, Siliziumoxidpulver
und Talkumpulver enthielt, mit einem Bindemittel, einem Schmiermittel
und sphärischem
Kunstharzpulver als porenbildendem Material in vorgegebenen Mengen
gemischt. Dazu wurde eine vorgegebene Menge Wasser gegeben, um eine
plastische Masse zu erhalten, die in Wabenform extrudiert werden
kann.
-
Mit
einer bestimmten Größe des Extrusionswerkzeugs
und einer bestimmten Menge des porenbildenden Materials wurden grüne Körper in
Wabenform mit quadratischem Querschnitt der Strömungswege und Trennwände in verschiedener
Dicke und Porosität
hergestellt. Die grünen
Körper
wurden nach dem Trocken gesintert, um eine keramische Wabenstruktur
mit 150 mm Durchmesser und 150 mm Länge zu erhalten. Der Abstand
der Trennwände
betrug in der sich ergebenden Wabenstruktur 1,5 mm. Die Trennwände wiesen
verschiedene Dicken und Porositäten
auf. Die Porosität
der Trennwände
wurde nach dem Quecksilber-Durchdringungsverfahren mit einem Autopore
III 9410 von Micromeritics gemessen.
-
Wie
in der 4 gezeigt, wurden mittels eines Klebers an den
beiden Endflächen 11, 11 der
keramischen Wabenstruktur Abdeckfilme 12 angebracht und
diese so durchstoßen,
daß in
einem schachbrettartigen Muster derart Verschlüsse 12a und Öffnungen 12b entstanden,
daß immer
nur ein Ende der Strömungswege 4 verschlossen
war.
-
Das
obige Cordierit-Ausgangsmaterialpulver wurde mit dem porenbildenden
Material, Wasser und Bindemittel zu einer Aufschlämmung 14 vermischt,
die in einen Behälter 16 gegeben
wurde. Um Verschlüsse mit
unterschiedlicher Porosität
zu erhalten, wurde die Menge des zu der Aufschlämmung 14 gegebenen
porenbildenden Materials verändert.
-
Wie
in der 4 gezeigt, wurde ein Ende 11 der keramischen
Wabenstruktur 1 bis in eine bestimmte Tiefe in die Aufschlämmung 14 getaucht,
um die Aufschlämmung 14 durch
die Öffnungen 12a des
Abdeckfilms 12 in die Strömungswege 4 einzuführen. Nach
dem Anheben der keramischen Wabenstruktur 1 wurde die Aufschlämmung 14 in
den Endabschnitten vollständig
getrocknet und die keramische Wabenstruktur 1 umgedreht, erneut
in die gleiche Aufschlämmung 14 getaucht
und wieder getrocknet. Nach dem Trocknen allen Schlammes 14 an
der keramischen Wabenstruktur 1 wurde der Abdeckfilm 12 abgezogen.
Die keramische Wabenstruktur 1 wurde auf diese Weise in
einem vorgegebenen Muster an beiden Enden mit Verschlüssen 5 versehen.
Schließlich
wurde die keramische Wabenstruktur 1 mit den Verschlüssen 5 in
einem Chargen-Sinterofen (nicht gezeigt) gesintert, um keramische
Wabenfilter 10 mit Verschlüssen mit unterschiedlicher
Porosität
zu erhalten.
-
An
den sich ergebenden Wabenfiltern 10 wurde die Dicke und
Porosität
der Trennwände 3 und
die Porosität
und Tiefe der Verschlüsse 5 gemessen.
Die Dicke der Verschlüsse
wurde durch Einführen
eines Metallstabes mit 0,8 mm Durchmesser in insgesamt 25 Zellen,
5 Zellen längs
der X-Achse und der Y-Achse, vom offenen Ende der Zellen in der
keramischen Wabenstruktur 1 und Feststellen der Eintauchtiefe
dieses Stabes bis zum Verschluß gemessen.
Die Dicke der Verschlüsse
ist der Mittelwert der an den 25 Stellen gemessenen Werte. Die einzelnen
Wabenfilter 10 wurden hinsichtlich des Druckverlustes und
der thermischen Schockfestigkeit wie folgt bewertet:
-
(a) Druckverlust
-
Nach
dem Durchströmen
von Ruß enthaltender
Luft mit einer gegebenen Strömungsgeschwindigkeit durch
die einzelnen Wabenfilter
10 für 2 Stunden in einer Druckverlust-Meßeinrichtung
(nicht gezeigt) derart, daß die
Durchflußrate
des Rußes
3 g/Stunde betrug, wurde der Druckunterschied zwischen dem Einlaß und dem
Auslaß des
Wabenfilters
10 bestimmt. Die Bewertungsstandards für den Druckverlust
sind unten angegeben. Ein Aq von 400 mm oder weniger (
und
O) wurde als "bestanden" betrachtet.
- Weniger
als 380 mm Aq,
- O: 380-400 mm Aq, und
- x: Mehr als 400 mm Aq.
-
(b) Thermische Schockfestigkeit
-
Jeder
Filter 10 wurde für
verschiedene Temperaturen für
30 Minuten in einen elektrischen Ofen gegeben, schnell auf Raumtemperatur
abgekühlt
und dann mit bloßem
Auge auf Risse untersucht. Der Unterschied zwischen der Aufheiztemperatur
und der Raumtemperatur (25 °C)
beim Auftreten von Rissen wurde die thermische Schockfestigkeitstemperatur
genannt. Die Bewertungsstandards für die thermische Schockfestigkeitstemperatur
sind unten angegeben. 600 °C
oder mehr wurden als "bestanden" betrachtet.
- 700 °C oder mehr,
- 650 °C oder mehr
und unter 700 °C,
- O: 600 °C
oder mehr und unter 650 °C,
und
- x: Unter 600 °C.
-
Die
Gesamtbewertung des Druckverlustes und der thermischen Schockfestigkeit
erfolgte nach folgenden Standards:
- Der
Druckverlust war und
die thermische Schockfestigkeit
- Sowohl
Druckverlust als auch thermische Schockfestigkeit waren
- O: Sowohl Druckverlust als auch thermische Schockfestigkeit
hatten "bestanden".
- x: Druckverlust und/oder thermische Schockfestigkeit waren x.
-
Die
Dicke und Porosität
der Trennwände,
die Porosität
und Verschlußtiefe
der Verschlüsse
und die Bewertungsergebnisse für
den Druckverlust und die thermische Schockfestigkeit sowie die Gesamtbewertung
für die
einzelnen Wabenfilter
10 sind in der Tabelle 1 enthalten. Tabelle 1
Nr. | | Keramische
Wabenstruktur | Verschlüsse |
| Dicke
der Trennwände (mm) | Porosität (%) | Abstand
der Trennwände (mm) | Porosität (%) | Verschlußtiefe (mm) |
Beispiel
1 | 0,15 | 50 | 1,46 | 55 | 3 |
Beispiel
2 | 0,20 | 55 | 1,46 | 65 | 5 |
Beispiel
3 | 0,22 | 60 | 1,52 | 69 | 10 |
Beispiel
4 | 0,22 | 65 | 1,52 | 75 | 10 |
Beispiel
5 | 0,25 | 75 | 1,52 | 80 | 12 |
Beispiel
6 | 0,31 | 65 | 1,52 | 80 | 11 |
Beispiel
7 | 0,30 | 78 | 1,52 | 85 | 15 |
Vergleichsbeispiel
1 | 0,08 | 51 | 1,46 | 55 | 5 |
Vergleichsbeispiel
2 | 0,12 | 45 | 1,46 | 22 | 2 |
Vergleichsbeispiel
3 | 0,28 | 70 | 1,52 | 45 | 12 |
Vergleichsbeispiel
4 | 0,25 | 85 | 1,52 | 90 | 15 |
Vergleichsbeispiel
5 | 0,60 | 51 | 1,52 | 55 | 5 |
Vergleichsbeispiel
6 | 0,15 | 50 | 1,52 | 55 | 18 |
Tabelle
1 (Fortsetzung)
-
Bei
den Wabenfiltern der Beispiele 1 bis 7 hatten die Trennwände eine
Dicke von 0,1-0,5 mm und eine Porosität von 50-80%, und die Verschlüsse wiesen
eine größere Porosität auf als
die Trennwände.
Die Verschlußtiefe
betrug 3-15 mm. Die Bewertungen für den Druckverlust und die
thermische Schockfestigkeit waren gut und die Gesamtbewertung ergab
O. Insbesondere in den Beispielen 4 bis 7 war die Bewertung des
Druckverlustes
da
die Porosität
der Verschlüsse
im bevorzugten Bereich von 70-90% lag.
-
Da
bei dem Wabenfilter des Vergleichsbeispiels 1 die Dicke der Trennwände unter
0,1 mm lag, war seine thermische Schockfestigkeit gering. Der Wabenfilter
des Vergleichsbeispiels 2 hatte eine Porosität von weniger als 50% in den
Trennwänden,
und die Porosität
der Verschlüsse
war geringer als die der Trennwände, so
daß der
Druckverlust groß war.
Wegen der geringen Verschlußtiefe
von weniger als 3 mm war auch die thermische Schockfestigkeit gering.
Da bei dem Wabenfilter des Vergleichsbeispiels 3 die Porosität der Verschlüsse geringer
war als die der Trennwände,
war der Druckverlust groß und
die thermische Schockfestigkeit gering. Bei dem Wabenfilter des
Vergleichsbeispiels 4 lag die Porosität der Trennwände bei über 80%,
so daß die
thermische Schockfestigkeit gering war. Bei dem Wabenfilter des
Vergleichsbeispiels 5 überstieg
die Dicke der Trennwände
0,5 mm, und der Druckverlust war groß. Bei dem Wabenfilter des
Vergleichsbeispiels 6 überstieg die
Verschlußtiefe
15 mm, und der Druckverlust war groß.
-
Beispiele 8 bis 13
-
Auf
die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wurde ein keramischer Cordierit-Wabenfilter 10 mit
150 mm Außendurchmesser
und 150 mm Länge
und 0,3 mm dicken Trennwänden
im Abstand von 1,5 mm hergestellt. Die Porosität der Trennwände betrug
65%, die Porosität
der Verschlüsse
78%, und die Verschlußtiefe
war 10 mm. In den Beispielen 8 bis 11 wurde eine Aufschlämmung 14 für die Verschlüsse verwendet,
die ein sphärisches
porenbildendes Material in der Form von Kügelchen aus einem Acrylnitril-Methylmethacrylat-Copolymer-Kunstharz
in verschiedenen Mengen enthielt.
-
Bei
jedem Wabenfilter 10 wurde ein beliebiger Querschnitt eines
Verschlusses geschliffen und eine REM-Photographie davon mit dem
bloßen
Auge analysiert, um festzustellen, ob es Poren mit im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
gab. Die REM-Photographie wurde außerdem mit einer kommerziell
erhältlichen
Bildanalysesoftware (Image-Pro
Plus Version 3.0 der Media Cybernetics) analysiert, um das Seitenverhältnis der Porenquerschnitte
wie in der 14 gezeigt zu bestimmen, wobei
bei den Poren mit Querschnittflächen
von 1000 μm2 und mehr der Anteil der Poren mit einem
Seitenverhältnis
von 2 oder kleiner bestimmt wurde.
-
Für die einzelnen
keramischen Wabenfilter wurden dann ebenso wie im Beispiel 1 der
Druckverlust und die thermische Schockfestigkeit bewertet. Das Vorhandensein
bzw. Nichtvorhandensein von Poren mit im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt,
der Anteil der Poren mit einem Seitenverhältnis von 2 oder kleiner, der Druckverlust,
die thermische Schockfestigkeit und die Gesamtbewertung sind in
der Tabelle 2 angeführt. Tabelle
2
-
Da
die Wabenfilter der Beispiele 8 bis 11 in den Verschlüssen Poren
mit im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufwiesen, war der Druckverlust gering und die thermische Schockfestigkeit
gut. Da die Bewertung der thermischen Schockfestigkeit bei allen
Wabenfiltern
war,
ergab die Gesamtbewertung
In
den Wabenfiltern der Beispiele 10 und 11 betrug der Anteil an Poren
mit einem Seitenverhältnis
von 2 oder kleiner bei den Poren mit einer Querschnittfläche von
1000 μm
2 und mehr in den Verschlüssen 20% und mehr, die Bewertung
der thermischen Schockfestigkeit war
und
die Gesamtbewertung ebenfalls
Andererseits
hatten die Wabenfilter der Beispiele
12 und
13 in
den Verschlüssen
keine Poren mit im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, und die
Bewertung der thermischen Schockfestigkeit war O und die Gesamtbewertung
ebenfalls O.
-
Beispiele 14 bis 17, Vergleichsbeispiele
7 und 8
-
Auf
die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wurde ein keramischer Cordierit-Wabenfilter 10 mit
150 mm Außendurchmesser
und 150 mm Länge
und 0,3 mm dicken Trennwänden
im Abstand von 1,5 mm hergestellt. Die Porosität der Trennwände betrug
65%, die Porosität
der Verschlüsse
60%, und die Verschlußtiefe
war 10 mm. In den Beispielen 14 bis 17 wurde eine Aufschlämmung 14 für die Verschlüsse verwendet,
die ein sphärisches
porenbildendes Material in der Form von Kügelchen aus einem Acrylnitril-Methylmethacrylat-Copolymer-Kunstharz
in verschiedenen Mengen enthielt.
-
Für die einzelnen
keramischen Wabenfilter wurden dann auf die gleiche Weise wie in
den Beispielen 8 bis 13 das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein
von Poren mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt und der
Anteil der Poren mit einem Seitenverhältnis von 2 oder kleiner bestimmt.
Auch der Druckverlust und die thermische Schockfestigkeit wurde
wie im Beispiel 1 bewertet. Das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein
von Poren mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, der Anteil
an Poren mit einem Seitenverhältnis
von 2 oder kleiner, der Druckverlust, die thermische Schockfestigkeit
und die Gesamtbewertung sind in der Tabelle 3 angeführt. Tabelle
3
-
Da
die Wabenfilter der Beispiele 14 bis 17 in den Verschlüssen Poren
mit im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt aufwiesen, war der Druckverlust gering und die thermische
Schockfestigkeit gut. Da die Bewertung der thermischen Schockfestigkeit
bei allen Wabenfiltern O oder
war,
ergab die Gesamtbewertung O oder
In
den Wabenfiltern der Beispiele 16 und 17 betrug der Anteil an Poren
mit einem Seitenverhältnis von
2 oder kleiner bei den Poren mit einer Querschnittfläche von
1000 μm
2 und mehr in den Verschlüssen 20% und mehr, die Bewertung
der thermischen Schockfestigkeit war
und
die Gesamtbewertung ebenfalls
Andererseits
hatten die Wabenfilter der Vergleichsbeispiele 7 und 8 in den Verschlüssen keine
Poren mit im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt, und die Bewertung der thermischen Schockfestigkeit
war x und die Gesamtbewertung ebenfalls x.
-
Beispiele 18 bis 27
-
Um
Cordierit mit der gleichen chemischen Zusammensetzung der Hauptkomponente
wie im Beispiel 1 herzustellen, wurde ein Cordierit-Ausgangsmaterialpulver,
das Kaolinpulver, kalziniertes Kaolinpulver, Aluminiumoxidpulver,
Aluminiumhydroxidpulver, Siliziumoxidpulver und Talkumpulver enthielt,
mit einem Bindemittel, einem Schmiermittel und sphärischem
Kunstharzpulver als porenbildendem Material in vorgegebenen Mengen
gemischt. Dazu wurde Wasser gegeben, um eine plastische Formmasse
zu erhalten.
-
Mit
einem Extrusionswerkzeug mit einer Düseneinrichtung, deren Schlitzbreite
so eingestellt wurde, daß die
sich ergebende keramische Wabenstruktur Trennwände mit nicht gleichmäßiger Dicke
erhielt, wurde die Formmasse extrudiert, um einen grünen Waben körper mit
den in der 5(a) gezeigten Trennwänden zu erhalten.
Der sich ergebende grüne
Körper
wurde bei 1400 °C
gesintert, um eine keramische Cordierit-Wabenstruktur mit 267 mm
Durchmesser und 300 mm Länge
zu erhalten.
-
Wie
in den
7(a) und (b) gezeigt, wurden
insgesamt 25 Zellen, jeweils 5 Zellen längs der X-Achse und der Y-Achse,
in der keramischen Wabenstruktur
1 ausgewählt, um
die Dicke t an den vier Trennwänden, die
jede Zelle umgaben, in der Mitte mit einem 100-fachen Projektor zu messen. Die mittlere
Dicke T
av, die maximale Dicke T
max und
die minimale Dicke T
min der Trennwände
3 wurden
aus den 100 gemessenen Werten bestimmt, um T
av/(T
max – T
min) zu berechnen. Außerdem wurde die thermische
Schockfestigkeit auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 bewertet.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 enthalten. Die Anzahl der Zellen
in der keramischen Wabenstruktur
1 betrug 46,5 /cm
2, die Poren hatten eine Porosität von 65%
und einen mittleren Porendurchmesser von 20 μm. Tabelle 4
Nr. | | Dicke der
Trennwände | Thermische Schockfestigk.-Temperatur (°C) |
| Mittlere
Dicke Tav (mm) | Maximale
Dicke Tmax (mm) | Minimale Dicke Tmin (mm) | Tav/(Tmax – Tmin) | |
Beispiel
18 | 0,30 | 0,355 | 0,251 | 2,9 | 767 |
Beispiel
19 | 0,30 | 0,320 | 0,284 | 8,3 | 767 |
Beispiel
20 | 0,31 | 0,320 | 0,295 | 12 | 758 |
Beispiel
21 | 0,31 | 0,316 | 0,305 | 28 | 742 |
Beispiel
22 | 0,30 | 0,304 | 0,296 | 38 | 717 |
Beispiel
23 | 0,30 | 0,320 | 0,278 | 7,1 | 750 |
Beispiel
24 | 0,32 | 0,333 | 0,308 | 13 | 741 |
Beispiel
25 | 0,29 | 0,293 | 0,286 | 41 | 692 |
Beispiel
26 | 0,31 | 0,303 | 0,296 | 44 | 667 |
Beispiel
27 | 0,32 | 0,324 | 0,317 | 46 | 683 |
-
Die
keramischen Wabenstrukturen der Beispiele 18 bis 24, bei denen die
Trennwände
nicht gleichmäßig dick
waren, wiesen eine thermische Schockfestigkeitstemperatur von 700 °C und mehr
auf. Die thermische Schockfestigkeitstemperatur lag damit höher als
bei den Beispielen 25 bis 27, bei denen Tav/(Tmax – Tmin) > 40 war.
Eine thermische Schockfestigkeitstemperatur von 700 °C und mehr
ist für
die Träger
von Katalysatoren zum Reinigen der Abgase von Benzinmotoren und
für die
Filter zum Entfernen von Parti keln aus dem Abgas von Dieselmotoren
geeignet. Solche keramischen Wabenstrukturen unterliegen keinen
Rissen und Brüchen durch
die thermischen Schocks im Betrieb.
-
Beispiele 28 bis 31, Vergleichsbeispiele
9 bis 11
-
Um
Cordierit mit der gleichen chemischen Zusammensetzung der Hauptkomponente
wie im Beispiel 1 herzustellen, wurde ein Cordierit-Ausgangsmaterialpulver,
das Kaolinpulver, kalziniertes Kaolinpulver, Aluminiumoxidpulver,
Aluminiumhydroxidpulver, Siliziumoxidpulver und Talkumpulver enthielt,
mit einem Bindemittel, einem Schmiermittel und sphärischem
Kunstharzpulver als porenbildendem Material in vorgegebenen Mengen
gemischt. Dazu wurde Wasser gegeben, um eine plastische Formmasse
zu erhalten.
-
Damit
jeweils ein Paar der gegenüberliegenden
Ecken von den vier Ecken der eine Zelle umgebenden Trennwand 3 unterschiedliche
Krümmungsradien
wie in der Tabelle 5 gezeigt erhielt, wurden die Krümmungsradien
der Seitenflächen
der Stifte einer Extrusions-Düseneinrichtung
entsprechend eingestellt. Mit dieser Düseneinrichtung wurden die Chargen
dann extrudiert, um grüne
Wabenkörper
zu erhalten. Die sich ergebenden grünen Körper wurden bei 1400 °C gesintert,
um die in den 8 bis 10 gezeigten
keramischen Cordierit-Wabenstrukturen mit 267 mm Außendurchmesser
und 304 mm Länge
zu erhalten. Die Trennwände
der keramischen Wabenstrukturen hatten eine mittlere Dicke von 0,3
mm und wiesen eine Porosität
von 60% auf. Die Anzahl der Zellen betrug 46,5 /cm2.
-
Jede
keramische Wabenstruktur wurde senkrecht zum Strömungsweg aufgeschnitten und
durch ein 100-faches optisches Mikroskop betrachtet, um den Krümmungsradius
in den Zellenecken der Strömungswege
zu messen. Um die Bruchfestigkeit (Rißfestigkeit) bei thermischen
und mechanischen Schocks zu bewerten, wurde die isostatische Festigkeit
der keramischen Wabenstruktur
1 mit dem folgenden Verfahren
gemäß dem Automobil
Standard (JASO) M505-87 der Society of Automotive Engineers of Japan,
Inc. gemessen. Eine Probe jeder keramischen Wabenstruktur
1 wurde
an ihren beiden Endflächen
mit 10 mm dicken Aluminiumplatten versehen, an deren Außenseite
2 mm dicke Gummiplatten angebracht wurden. Jede Probe wurde in einen
Druckbehälter
gegeben, der mit Wasser gefüllt
und unter Druck gesetzt wurde, bis die Probe zerbrach. Der Druck
beim Bruch wurde als die isostatische Festigkeit definiert. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 5 enthalten. Tabelle 5
Nr. | Krümmungsradius
(mm) | Isostatische
Festigkeit (MPA) |
| Das
eine Paar gegenüberlieg.
Ecken | Das
andere Paar gegenüberlieg.
Ecken | |
Beispiel
28 | 0,06 | 0,02 | 2,8 |
Beispiel
29 | 0,05 | 0,01 | 2,6 |
Beispiel
30 | 0,04 | 0,01 | 2,5 |
Beispiel
31 | 0,05 | 0 | 2,4 |
Vergleichsbeispiel
9 | 0,01 | 0,01 | 1,5 |
Vergleichsbeispiel
10 | 0,05 | 0,05 | 1,7 |
Vergleichsbeispiel
11 | 0 | 0 | 0,9 |
-
Da
bei den keramischen Wabenfiltern der Beispiele 28 bis 31 das eine
Paar von gegenüberliegenden Ecken
einen anderen Krümmungsradius
hatte als das andere Paar von gegenüberliegenden Ecken, betrug
die isostatische Festigkeit 2 MPa und mehr, was für praktische
Zwecke ausreicht. Bei den keramischen Wabenfiltern der Vergleichsbeispiele
9 bis 11 hatten beide Paare von gegenüberliegenden Ecken im wesentlichen
den gleichen Krümmungsradius,
und die isostatische Festigkeit lag unter 2 MPa.
-
Beispiele 32 bis 35
-
Um
Cordierit mit der gleichen chemischen Zusammensetzung der Hauptkomponente
wie im Beispiel 1 herzustellen, wurde ein Cordierit-Ausgangsmaterialpulver,
das Kaolinpulver, kalziniertes Kaolinpulver, Aluminiumoxidpulver,
Aluminiumhydroxidpulver, Siliziumoxidpulver und Talkumpulver enthielt,
mit einem Bindemittel, einem Schmiermittel und sphärischem
Kunstharzpulver als porenbildendem Material in vorgegebenen Mengen
gemischt. Dazu wurde Wasser gegeben, um eine plastische Formmasse
zu erhalten.
-
Die
Masse wurde dann in eine zylindrische Wabenform extrudiert und getrocknet.
-
Die
sich ergebenden zylindrischen grünen
Wabenkörper
von 143 mm Durchmesser und 152 mm Länge wurden bei 1350 bis 1440 °C gesintert,
um die in den 1(a) und
-
1(b) gezeigten keramischen Cordierit-Wabenstrukturen
mit Trennwänden 3 zu
erhalten.
-
Die
Zusammensetzung des Cordierit-Materials, die Formbedingungen, die
Sinterbedingungen usw. wurden so eingestellt, daß die keramischen Wabenstrukturen 1 der
Beispiele 32 bis 35 mit verschiedenen Poreneigenschaften und Waben-Trennwandstrukturen
erhalten wurden.
-
Die
Porosität
und der mittlere Porendurchmesser der einzelnen keramischen Wabenstrukturen 1 wurde
mittels des Quecksilber-Durchdringungsverfahrens mit einem Autopore
III 9410 von Micromeritics gemessen. Mit bloßem Auge wurde eine REM-Photographie
eines beliebigen, geschliffenen Querschnitts der keramischen Wabenstruktur
betrachtet, ob es unter den Poren mit einer Querschnittfläche von
1000 μm2 und mehr Poren mit einem im wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitt gibt. Die Rundheit der Poren mit einer Querschnittfläche von
1000 μm2 und mehr wurde durch Analysieren der Daten
eines REM-Bildes mit einer kommerziell erhältlichen Bildanalysesoftware
(Image-Pro Plus Version 3.0 von Media Cybernetics) wie in der 14 gezeigt
bestimmt.
-
An
einem Teststück,
das aus der keramischen Wabenstruktur herausgeschnitten wurde, wurde
die A-Achsen-Druckfestigkeit nach dem Standard M505-87 "Test Method of Ceramic
Monolith Carriers for Exhaust-Gas-Clearing Catalysts for Automobiles" der Society of Automotive
Engineers of Japan, Inc. gemessen.
-
Die
Enden der keramischen Wabenstruktur wurden wie in den 2(a) und (b) gezeigt verschlossen, um einen porösen Wabenfilter
zu erhalten. Die Filtereigenschaften (Bruchfestigkeit, Druckverlust
und Erfassungswirkung) der einzelnen porösen keramischen Wabenfilter
wurden wie folgt bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6
dargestellt.
-
(a) Bruchfestigkeit
-
Die
Bruchfestigkeit jedes Filters bei der Messung der A-Achsen-Druckfestigkeit
nach dem Standard M505-87 "Test
Method of Ceramic Monolith Carriers for Exhaust-Gas-Cleaning Catalysts
for Automobiles" der Society
of Automotive Engineers of Japan, Inc. wurde wie folgt bewertet:
- Die
A-Achsen-Druckfestigkeit ist größer als
7 MPa (bestanden).
- O: Die A-Achsen-Druckfestigkeit ist größer als 3 MPa und kleiner als
7 MPa (bestanden).
- x: Die A-Achsen-Druckfestigkeit ist kleiner als 3 MPa (nicht
bestanden).
-
(b) Druckverlust
-
Der
Druckverlust wurde an einem Druckverlust-Teststand mit Luft bei
einer Luft-Strömungsgeschwindigkeit
von 7,5 Nm3/min durch die porösen keramischen
Wabenfilter gemessen und wie folgt bewertet:
- Der
Druckverlust beträgt
250 mm Aq oder weniger (bestanden).
- O: Der Druckverlust liegt über
250 mm Aq und unter 300 mm Aq (bestanden).
- x: Der Druckverlust beträgt
mehr als 300 mm Aq (nicht bestanden).
-
(c) Kohlenstofferfassungswirkung
-
Um
die Kohlenstofferfassungswirkung zu bestimmen, wurde Kohlenstoff
mit einer Partikelgröße von 0,042 μm, der von
Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 7,5 Nm3/min befördert wurde, im Druckverlust-Teststand
für 2 Stunden
durch die keramischen Wabenfilter geleitet, so daß die Durchflußrate des
Kohlenstoffs 3 g/Stunde betrug, und die Menge des im Wabenfilter
hängenbleibenden
Kohlenstoffs gemessen. Die Kohlenstofferfassungswirkung wurde wie
folgt bewertet:
- O: Die Menge des erfaßten Kohlenstoffs übersteigt
90% der eingeführten
Menge (bestanden).
- x: Die Menge des erfaßten
Kohlenstoffs liegt unter 90% der eingeführten Menge (nicht bestanden).
-
(d) Gesamtbewertung
-
Auf
der Basis der Bruchfestigkeit, des Druckverlustes und der Kohlenstofferfassungswirkung
erfolgt die Gesamtbewertung wie folgt:
- Die
Druckfestigkeit, der Druckverlust und die Kohlenstofferfassungswirkung
hatten jeweils mit einem oder mehreren "bestanden".
- O: Die Druckfestigkeit, der Druckverlust und die Kohlenstofferfassungswirkung
hatten jeweils ohne ein "bestanden".
- x: Wenigstens eines der Kriterien Druckfestigkeit, Druckverlust
und Kohlenstofferfassungswirkung hatte "nicht bestanden".
-
Da
die Trennwände
der keramischen Wabenfilter der Beispiele 32 bis 35 Poren mit Querschnittflächen von
1000 μm
2 und mehr und im wesentlichen kreisförmige Querschnitte
aufwiesen, war der Anteil an Poren mit einer Rundheit von 1 bis
10 groß.
Die Bruchfestigkeit der keramischen Wabenfilter wurde daher mit "bestanden" bewertet. Sie "bestanden" auch hinsichtlich
des Druckverlustes und der Erfassungswirkung, mit dem Ergebnis einer
Gesamtbewertung von O oder
-
Hinsichtlich
der Gesamtbewertung der Meßergebnisse
für die
Bruchfestigkeit, den Druckverlust und die Partikel-Erfassungswirkung,
die für
Partikelfilter wichtig sind, hatte jeder der keramischen Wabenfilter
der Beispiele 32 bis 35 "bestanden".
-
Vergleichsbeispiele 12, 13
-
Das
gleiche Cordierit-Ausgangsmaterialpulver wie im Beispiel 1 wurde
mit einem flachen porenbildenden Material mit einem großen Seitenverhältnis wie
Graphitpulver, Rußpulver
usw. in vorgegebenen Mengen vermischt, um verschiedene keramische
Cordierit-Wabenstrukturen 1 zu erzeugen, die hinsichtlich
der Poreneigenschaften, der Struktur und der A-Achsen-Druckfestigkeit
der Trennwände
und der Filtereigenschaften auf die gleiche Weise in den Beispielen
32 bis 35 für
eine Gesamtbewertung vermessen wurden. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 6 dargestellt.
-
Da
bei den keramischen Wabenfiltern der Vergleichsbeispiele 12 und
13 Poren mit einer Querschnittfläche
von 1000 μm
2 und mehr zerklüftete Querschnitte aufwiesen,
war es nicht möglich,
die Rundheit zu messen. Da die A-Achsen-Druckfestigkeit kleiner
war als 3 MPa, wurde die Bruchfestigkeit mit "nicht bestanden" bewertet, mit der Folge der Gesamtbewertung "nicht bestanden". Tabelle 6
Nr. | | Poreneigenschaften | Struktur
der Trennwände |
| Porosität (%) | Mittlerer
Porendurchmesser (μm) | Poren
mit i. w. kreisform. Querschnitt ( 1 ) | Poren
mit Rundheit 1-10 (%)( 2 ) | Dicke
der Trennwände
(mm) | Abstand
d. Trennwände
(mm) |
Beispiel
32 | 62 | 13 | Ja | 53 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
33 | 63 | 12 | Ja | 83 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
34 | 56 | 12 | Ja | 72 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
35 | 75 | 18 | Ja | 73 | 0,3 | 1,8 |
Vergleichsbeispiel
12 | 62 | 13 | Nein | Nicht
meßbar | 0,3 | 1,8 |
Vergleichsbeispiel
13 | 60 | 16 | Nein | Nicht
meßbar | 0,3 | 1,8 |
- Anmerkungen: (1) Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
von Poren mit einer Querschnittfläche von 1000 μm2 und mehr mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt.
- (2) Anteil von Poren mit einer Rundheit von 1 bis 10 an den
Poren mit einer Querschnittfläche
von 1000 μm2 und mehr.
Tabelle
6 (Fortsetzung)
-
Beispiele 36-49
-
Auf
die gleiche Weise wie in den Beispielen 32 bis 35 wurden verschiedene
keramische Wabenstrukturen mit den Poreneigenschaften und Trennwandstrukturen
der Tabelle 7 hergestellt, wobei jedoch die Zusammensetzung des
Cordierit-Ausgangsmaterialpulvers, die Form und Größe der Extrusions-Düseneinrichtung
und die Bedingungen für
die Extrusion und das Sintern verändert wurden. An jeder keramischen
Wabenstruktur wurden auf die gleiche Weise wie in den Beispielen
32 bis 35 die Porosität,
der mittlere Porendurchmesser, die Form der Poren mit einer Querschnittfläche von
1000 μm2 und mehr, die Rundheit der Poren mit einer
Querschnittfläche
von 1000 μm2 und mehr und die A-Achsen-Druckfestigkeit
gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 gezeigt.
-
Die
keramischen Wabenstrukturen wurden jeweils an den Enden wie in den 2(a) und (b) gezeigt verschlossen, um poröse keramische
Wabenfilter zu erhalten. Die Filtereigenschaften (Bruchfestigkeit,
Druckverlust und Erfassungswirkung) der einzelnen porösen keramischen
Wabenfilter wurden auf die gleiche Weise wie in den Beispielen 32
bis 35 bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 dargestellt.
-
Die
keramischen Wabenstrukturen der Beispiele 36 bis 39 wiesen eine
A-Achsen-Druckfestigkeit
von 3 MPa oder mehr auf, und die Bruchfestigkeit wurde mit "bestanden" bewertet. Darunter
wiesen die keramischen Wabenstrukturen der Beispiele 38, 41, 44,
47 und 48 eine extrem hohe A-Achsen-Druckfestigkeit von mehr als
7 MPa auf. Die Gründe
dafür sind
bei den Beispielen 38 und 47 dicke Trennwände, im Beispiel 41 eine geringe
Porosität,
im Beispiel 44 ein kleiner mittlerer Porendurchmesser und im Beispiel
48 ein kleiner Abstand der Trennwände.
-
Hinsichtlich
des Druckverlustes wurde jede der keramischen Wabenstrukturen der
Beispiele 36 bis 49 mit "bestanden" bewertet; insbesondere
die keramischen Wabenstrukturen der Beispiele 41, 45, 46 und 49
waren in dieser Hinsicht ausgezeichnet. Die Gründe dafür sind im Beispiel 41 eine
große
Porosität,
im Beispiel 45 ein großer
mittlerer Porendurchmesser, im Beispiel 46 dünne Trennwände und im Beispiel 49 ein
großer Abstand
der Trennwände.
-
Hinsichtlich
der Erfassungswirkung wurden alle keramischen Wabenstrukturen der
Beispiele 36 bis 49 mit "bestanden" bewertet.
-
Hinsichtlich
der Gesamtbewertung auf der Basis der Meßergebnisse für die Bruchfestigkeit,
die Erfassungswirkung und den Druckverlust, die für Partikelfilter
wichtig sind, wurde jeder der keramischen Wabenstrukturfilter der
Beispiele 36 bis 49 mit "bestanden" bewertet.
-
Vergleichsbeispiele 14-16
-
Auf
die gleiche Weise wie in den Beispielen 32 bis 35 wurden verschiedene
keramische Wabenstrukturen mit den Poreneigenschaften und Trennwandstrukturen
der Tabelle 7 hergestellt, wobei jedoch die Zusammensetzung des
Cordierit-Ausgangsmaterialpulvers, die Form und Größe der Extrusions-Düseneinrichtung
und die Bedingungen für
die Extrusion und das Sintern verändert wurden. Es wurden die
Porosität,
der mittlere Porendurchmesser, die Form der Poren mit einer Querschnittfläche von
1000 μm2 und mehr, die Rundheit der Poren mit einer
Querschnittfläche
von 1000 μm2 und mehr und die A-Achsen-Druckfestigkeit
gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 gezeigt.
-
In
den Vergleichsbeispielen 14 und 15 wiesen weniger als 60% der Poren
mit einer Querschnittfläche von
1000 μm2 und mehr an ihren Querschnitten ein Seitenverhältnis von
2 oder kleiner auf, und die A-Achsen-Druckfestigkeit war kleiner
als 3 MPa. Entsprechend wurden die keramischen Wabenstrukturen der
Vergleichsbeispiele 14 und 15 sowohl hinsichtlich der Bruchfestigkeit
als auch der Gesamtbewertung mit "nicht bestanden" bewertet.
-
Da
die keramische Wabenstruktur des Vergleichsbeispiels 16 eine Porosität von mehr
als 80% aufwies, lag die A-Achsen-Druckfestigkeit trotz eines Anteils
von Poren mit einem Seitenverhältnis
von 2 oder mehr im Querschnitt von 60% und darüber unter 3 MPa. Entsprechend
wurde das Vergleichsbeispiel 16 hinsichtlich der Bruchfestigkeit
und der Erfassungswirkung mit "nicht
bestanden" bewertet. Tabelle 7
Nr. | | Poreneigenschaften | Struktur
der Trennwände |
| Porosität (%) | Mittlerer
Porendurchmesser (μm) | Poren
mit Seitenverhältnis von
2 od. kl. (%)(3) | Dicke
der Trennwände (mm) | Abstand
d. Trennwände (mm) |
Beispiel
36 | 64 | 11,5 | 79 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
37 | 65 | 14 | 82 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
38 | 65 | 14 | 82 | 0,43 | 2,5 |
Beispiel
39 | 65 | 14 | 82 | 0,2 | 1,5 |
Beispiel
40 | 56 | 12 | 72 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
41 | 75 | 18 | 74 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
42 | 60 | 37,5 | 71 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
43 | 65 | 16 | 62 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
44 | 57 | 8,6 | 71 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
45 | 62 | 42 | 63 | 0,3 | 1,8 |
Beispiel
46 | 65 | 14 | 82 | 0,1 | 1,8 |
Beispiel
47 | 65 | 14 | 82 | 0,5 | 1,8 |
Beispiel
48 | 65 | 14 | 82 | 0,3 | 1 |
Beispiel
49 | 65 | 14 | 82 | 0,3 | 3,8 |
Vergleichsbeispiel
14 | 57 | 15 | 54 | 0,3 | 1,8 |
Vergleichsbeispiel
15 | 60 | 16 | 32 | 0,3 | 1,8 |
Vergleichsbeispiel
16 | 82 | 35 | 63 | 0,3 | 1,8 |
- Anmerkung: (3) Anteil von Poren mit einem
Seitenverhältnis
von 2 oder kleiner an den Poren mit einer Querschnittfläche von
1000 μm2 und mehr.
Tabelle
7 (Fortsetzung)
-
Wie
beschrieben weist der erfindungsgemäße keramische Wabenfilter einen
geringen Druckverlust und eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit
sowie eine ausgezeichnete Festigkeit gegen thermische Schocks auf
und bildet bei den thermischen Schocks während der Regeneration keine
Risse und schmilzt auch nicht.