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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte Pyrazolderivate,
Herstellungsverfahren dafür
und Herbizidzusammensetzungen, die ein oder mehrere solcher Derivate
als aktiven Inhaltsstoff bzw. aktive Inhaltsstoffe enthalten. Insbesondere
betrifft die Erfindung substituierte Pyrazolderivate, die als Herbizide
verwendbar sind, Herstellungsverfahren dafür und Herbizidzusammensetzungen,
die ein oder mehrere solche Derivate als aktiven Inhaltsstoff bzw.
aktive Inhaltsstoffe enthalten. Sie sind von Vorteil in der chemischen
Industrie und im Ackerbau, insbesondere auf dem Gebiet der Herstellung
von Agrikulturchemikalien.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bislang
entwickelte und verwendete Herbizide sind zahlreich. Jedoch sind
viele Arten von Unkräutern zu
kontrollieren, und die Emergenz der Unkräuter dauert über einen
langen Zeitraum.
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Daher
kann keines der vielen Herbizidprodukte alle Erfordernisse im Hinblick
auf z. B. Herbizidaktivität, Herbizidspektrum,
Nutzpflanzenselektivität,
Harmlosigkeit für
Menschen und Umweltbelastung erfüllen.
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Bei
der Kultivierung besonders wichtiger Nutzpflanzen, wie z. B. Weizen,
Mais, Sojabohnen und Reis, ist ein Herbizid wünschenswert, das selbst in
einer kleinen Dosis eine wirksame Herbizidaktivität hat, das
ein breites Herbizidspektrum hat, das eine hinreichende Resteffektivität und hervorragende
Nutzpflanzenselektivität
hat.
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Die
Suche nach Pyrazolen mit Herbizidaktivität zur Anwendung in Herbiziden
war bislang erfolglos. Der gegenwärtige Anmelder hat substituierte
Pyrazolderivate als Fungizide sowie Herstellverfahren für sie offenbart
(Patentdokumente 1 bis 3). Jedoch stellen diese Dokumente keinerlei
Beschreibung im Hinblick auf die Herbizidaktivität der Derivate bereit.
- Patentdokument
1: JP-A-H10-130106
- Patentdokument 2: JP-A-H10-158107
- Patentdokument 3: EP
00 945 437 A1
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
gegenwärtigen
Erfinder synthetisierten neue substituierte Pyrazolderivate, dargestellt
durch die folgende Formel (1), und führten verschiedene Untersuchungen
daran durch. Im Ergebnis fanden sie, dass die Derivate hervorragende
Herbizidwirkungen gegenüber
einer großen
Vielzahl von Unkräutern
haben, einschließlich
von unkontrollierbaren Unkräutern,
und hinreichende Harmlosigkeit für
einige wichtige Nutzpflanzen zeigen. Auf der Basis dieser Befunde
wurde die gegenwärtige
Erfindung entwickelt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Verbindungen bereitzustellen,
die für
Nutzpflanzen harmlos sind und eine hohe Herbizidwirkung haben. Die
Erfindung hat zur Aufgabe, neue substituierte Pyrazolderivate der
folgenden Formel (1) (nachfolgend „erfindungsgemäße Verbindung") sowie Herbizidzusammensetzungen,
die das Derivat oder die Derivate als aktiven Inhaltsstoff bzw.
aktive Inhaltsstoffe enthalten, bereitzustellen.
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Die
Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung ist wie folgt.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
ist ein substituiertes Pyrazolderivat, das durch Formel (1) dargestellt
wird
wobei
n für 0 oder
1 steht, und unabhängig
davon
eine Gruppe A für
ein Wasserstoffatom, eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte
Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine optional Substituentengruppen
aufweisende Phenylgruppe steht;
wobei die Substituentengruppen
miteinander gleich oder voneinander verschieden sind und ausgewählt sind unter
verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einer Hydroxylgruppe, verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkylcarbonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylcarbonyloxygruppen mit
3 bis 6 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkoxycarbonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Dialkylaminocarbonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Dialkylaminosulfonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthiogruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylthiogruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkylsulfinylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylsulfinylgruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkylsulfonylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylsulfonylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Cyanogruppe,
einer Nitrogruppe, einer Phenylgruppe, die optional am Benzolring
Substituentengruppen trägt
(wobei die Substitutentengruppen die gleichen wie die oben genannten
Substituentengruppen sind), einer Phenoxygruppe, die optional am
Benzolring Substituentengruppen trägt (wobei die Substitutentengruppen
die gleichen wie die oben genannten Substituentengruppen sind),
und einer Benzyloxygruppe, die optional am Benzolring Substituentengruppen
trägt (wobei
die Substitutentengruppen die gleichen wie die oben genannten Substituentengruppen
sind);
oder die substituierten Gruppen eine Gruppe sind, die
durch die Formel (2) dargestellt wird:
wobei R
6 und
R
7 gleich oder verschieden sind und jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen;
oder die Substituentengruppen
eine Gruppe sind, die durch die Formel (3) dargestellt wird:
wobei R
8,
R
9 und R
10 gleich
oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom oder
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen;
wobei diese Substituentengruppen ein Wasserstoffatom
an 0 bis 5 beliebigen Positionen der Phenylgruppe substituieren;
eine
Gruppe D für
ein Wasserstoffatom, eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte
Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cyanogruppe,
ein Halogenatom, eine verzweigte oder unverzweigte Alkoxycarbonylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte
Alkylthiogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder
unverzweigte Alkylsulfinylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine ver zweigte oder unverzweigte Alkylsulfonylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls Substituenten aufweisende
Phenylgruppe steht (wobei die Substituentengruppen die gleichen
wie die zuvor genannten Substituentengruppen sind), wobei diese
Substituentengruppen ein Wasserstoffatom an 0 bis 5 beliebigen Positionen
der Phenylgruppe substituieren, steht;
eine Gruppe E für ein Wasserstoffatom,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom,
oder eine gegebenenfalls Substituentengruppen aufweisende Phenylgruppe
(wobei die Substituentengruppen die gleichen wie die zuvor genannten
Substituentengruppen sind) steht, wobei diese Substituentengruppen
ein Wasserstoffatom an 0 bis 5 beliebigen Positionen der Phenylgruppe
substituieren, steht;
die Gruppen R
1 und
R
2 gleich oder verschieden sind und jeweils
für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine verzweigte oder unverzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder eine verzweigte
oder unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen;
eine Gruppe R
3 für ein Wasserstoffatom,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Halogenalkygruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine verzweigte
oder unverzweigte Alkoxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht;
die Gruppen R
4 und R
5 gleich oder verschieden sind und jeweils
für ein
Wasserstoffatom, eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 8
Kohlenstoffatomen, die mit einer verzweigten oder unverzweigten
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,
eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte
Alkoxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cyanomethylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe oder eine gegebenenfalls
Substituentengruppen aufweisende Phenylgruppe steht;
wobei
diese Substituentengruppen miteinander gleich oder voneinander verschieden
und ausgewählt
unter verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstofffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe,
wobei diese Substituentengruppen ein Wasserstoffatom an 0 bis 5
beliebigen Positionen der Phenylgruppe substituieren, sind;
oder
die Gruppen R
4 und R
5 jeweils
für eine
Benzylgruppe stehen, die gegebenenfalls Substituentengruppen am
Benzolring aufweist;
wobei diese Substituentengruppen miteinander
gleich oder voneinander verschieden und ausgewählt unter verzweigten oder
unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten
oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe,
wobei diese Substituentengruppen ein Wasserstoffatom an 0 bis 5
beliebigen Positionen am Benzolring substituieren, sind;
oder
die Gruppen R
4 und R
5 jeweils
für eine α- oder β-Phenethylgruppe
stehen, die gegebenenfalls Substituentengruppen am Benzolring aufweisen,
wobei diese Substituentengruppen ausgewählt sind unter verzweigten
oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten
oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe,
wobei diese Substituentengruppen ein Wasserstoffatom an 0 bis 5
beliebigen Positionen am Benzolring substituieren;
oder die
Gruppen R
4 und R
5 gemeinsam
einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen aliphatischen Ring bilden, wobei der Ring mit
einer Gruppe substituiert sein kann, die ausgewählt ist unter verzweigten oder
unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten
oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe,
und der Ring ein oder zwei Heteroatome aufweisen kann.
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Ein
erfindungsgemäßes substituiertes
Pyrazolhydrazidderivat hat die obige Formel (1), wobei R
4 für ein
Wasserstoffatom steht und R
5 für eine substituierte
Aminogruppe -N(R
11,R
12)
steht, und wird durch die folgende Formel (4) dargestellt:
wobei
n für 0 oder
1 steht;
jede Gruppe A, D, E, R
1, R
2 und R
3 unabhängig von
den anderen für
die gleichen Substituentengruppen wie in Formel (1) steht; und
die
Gruppen R
11 und R
12 miteinander
gleich oder voneinander verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte Alkoxycarbonylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls Substituentengruppen
aufweisende Phenylgruppe stehen, wobei diese Substituentengruppen
miteinander gleich oder voneinander verschieden und ausgewählt unter
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (diese Gruppen
können
verzweigt oder unverzweigt sein), Halogenatomen, einer Cyanogruppe
und einer Nitrogruppe, wobei diese Substituentengruppen ein Wasserstoffatom
an 0 bis 5 beliebigen Positionen der Phenylgruppe substituieren,
sind.
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Ein
Verfahren zur Herstellung substituierter Pyrazolderivate der Formel
(1) umfasst es, dass man ein Pyrazolderivat der Formel (5) mit einem
Halogenalkylenoximesterderivat der Formel (6) zu einem Pyrazolderivatester
der Formel (7) umsetzt:
und die
Estergruppe des Pyrazolesterderivats der Formel (7) in Gegenwart
einer Base hydrolysiert, wobei man ein Carbonsäurederivat der Formel (8) erhält, und
das Carbonsäurederivat
mit einem Amin R
4-NH-R
5 in
Gegenwart eines Kondensierungsmittels umsetzt:
wobei
in den Formeln (5) bis (8) n für
0 oder 1 steht, die Gruppe Z für
ein Halogenatom steht, die Gruppe R
13 für eine Methyl-
oder Ethylgruppe steht und jede der Gruppen A, D, E, R
1,
R
2, R
3, R
4 und R
5 unabhängig von den
anderen für
dieselben Substituentengruppen wie in der Formel (1) steht.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung des Halogenalkylenoximesterderivates der Formel (6)
umfasst es, dass man ein Hydroxylaminderivat der Formel (19) in
Gegenwart eines Lösungsmittels
auf ein Halogenpyruvatderivat der Formel (18) wirken lässt, wobei
das Hydroxylaminderivat in einer Menge von 1 oder mehr Äquivalenten
pro Äquivalent
des Halogenpyruvatderivats eingesetzt wird:
wobei
n für 0
oder 1 steht, die Gruppe Z für
ein Halogenatom steht, die Gruppe R
13 für eine Methyl-
oder Ethylgruppe steht und jede der Gruppen R
1,
R
2 und R
3 unabhängig von
den anderen für
dieselben Substituentengruppen wie in Formel (1) steht.
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Eine
erfindungsgemäße Herbizidzusammensetzung
umfasst eine oder mehrere Arten der substituierten Pyrazolderivate
der Formel (1) als Wirkstoffe.
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Eine
erfindungsgemäße Herbizidzusammensetzung
umfasst eine oder mehrere Arten der substituierten Pyrazolderivate
der Formel (4) als Wirkstoffe.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
ist ein substituiertes Pyrazolderivat, das vorzugsweise durch die folgende
Formel (1) dargestellt wird:
wobei
n für 0 oder
1 steht, und unabhängig
davon
eine Gruppe A für
ein Wasserstoffatom, eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte
Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine 0 bis 5 Substituentengruppen
aufweisende Phenylgruppe (wobei 0 Substituentengruppen eine unsubstituierte
Phenylgruppe bedeutet) steht;
wobei die Substituentengruppen
miteinander gleich oder voneinander verschieden sind und ausgewählt unter Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylcarbonyloxygruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyloxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Dialkylaminocarbonyloxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylthiogruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylthiogruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Alkylsulfinylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Halogenalkylsulfinylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (wobei
diese Gruppen unverzweigt oder verzweigt sein können), Halogenatomen, einer
Hydroxylgruppe, einer Cyanogruppe, einer N-Hydroxyiminogruppe, einer N-Methoxyiminogruppe,
einer N,N-Dimethylaminoiminogruppe, einer Phenylgruppe, einer Phenoxygruppe und
einer Benzoyloxygruppe sind;
eine Gruppe D für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkylsulfinylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe steht;
eine
Gruppe E für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine verzweigte oder unverzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe
steht;
die Gruppen R
1 und R
2 jeweils für ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe stehen;
eine Gruppe R
3 für ein Wasserstoffatom,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte
Alkoxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Fluormethylgruppe
oder eine Benzylgruppe steht;
die Gruppen R
4 und
R
5 gemeinsam einen fünf- oder sechsgliedrigen aliphatischen
Ring bilden, der 1 oder 2 Heteroatome enthalten kann und der mit
einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,
oder unabhängig
davon
eine Gruppe R
4 für ein Wasserstoffatom
oder eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und
eine Gruppe R
5 für ein Wasserstoffatom,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte Cyanoalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6
Kohlenstoffatomen, die mit einer verzweigten oder unverzweigten
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,
eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Benzylgruppe
oder eine α-
oder β-Phenethylgruppe,
die gegebenenfalls eine (verzweigte oder unverzweigte) Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen am Benzolring aufweist, steht.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
ist ein substituiertes Pyrazolderivat mit der Formel (1), wobei
R
4 für ein
Wasserstoffatom steht und R
5 eine substituierte
Aminogruppe -N(R11, R
12) der folgenden Formel
(4) ist:
worin:
n für 0 oder
1 steht;
jede Gruppe A, D, E, R
1, R
2 und R
3 unabhängig von
der anderen für
dieselben Substituentengruppen wie in Formel (1) steht; und
die
Gruppen R
11 und R
12 miteinander
gleich oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Halogenalkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen (wobei diese Gruppen verzweigt oder unverzweigt sein können).
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Eine
erfindungsgemäße Herbizidzusammensetzung
umfasst als Wirkstoff eine oder mehrere Arten der oben genannten
substituierten Pyrazolderivate.
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Eine
erfindungsgemäße Herbizidzusammensetzung
umfasst eine oder mehrere substituierte Pyrazolhydrazidderivate
als Wirkstoff.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
substituierten Pyrazolderivate (auch als „erfindungsgemäße Verbindungen" bezeichnet) sind
neue Verbindungen mit hinreichender Harmlosigkeit für wichtige
Nutzpflanzen und einer hervorragenden Herbizidaktivität, und sie
besitzen eine Struktur, die durch die Formel (1) oder (4) dargestellt
wird. Sie haben ein gemeinsames Gerüst, das aus einem substituierten
Pyrazolring und einem N-Oximsäureamid
besteht. Das substituierte Pyrazolderivat der Formel (4) ist ein
Hydrazidderivat der Verbindung der Formel (1). Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind nachfolgend illustriert als diejenigen mit spezifischen Gruppen,
ohne darauf beschränkt
zu sein.
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Der
Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst Derivate der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit verschiedenen Substituentengruppen, Salze (z. B. Natriumsalze,
Kaliumsalze, Magnesiumsalze, Kalziumsalze, Aluminiumsalze, Zinksalze),
Hydrate, Solvate und Kristallpolymorphe der Verbindungen. Weiterhin
sind Stereoisomere möglich,
wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom enthalten (z. B., wenn R1 und R2 in der Formel
(1) oder (4) voneinander verschieden sind). Die erfindungsgemäßen Verbindungen
schließen
alle möglichen
Isomere und Gemische ein, die zwei oder mehr Isomere in beliebigen
Verhältnissen
enthalten.
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Nachfolgend
werden detaillierte Strukturen der erfindungsgemäßen Verbindungen (1) und (4),
Herstellungsverfahren, Herbizidwirkungen, Formulierungen und Anwendungsverfahren
in der aufgelisteten Reihenfolge beschrieben.
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Substituierte Pyrazolderivate
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind substituierte Pyrazolderivate mit einem substituierten Pyrazolring
und einem N-Oximsäureamid,
wie in der Formel (1) dargestellt, sowie Hydrazidderivate davon
(durch Formel (4) dargestellt). In den Formeln (1) und (4) steht
n für 0
oder 1. In beiden Fällen
können
die Säureamide (1)
und Hydrazidderivate davon (4) ein Wasserstoffatom und andere, nachfolgend
als Substituentengruppen A, D, E, R1 bis
R5, R11 und R12 beschriebene Gruppen enthalten.
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Die
Gruppe A in der Formel (1) ist ein Wasserstoffatom, eine verzweigte
oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe,
die optional eine oder mehrere nachfolgend aufgeführte Substituentengruppen
besitzt.
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Die
Substituentengruppen der Phenylgruppen können miteinander gleich oder
voneinander verschieden sein, und sie können ausgewählt sein unter verzweigten
oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten
oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkylcarbonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylcarbonyloxygruppen mit
3 bis 6 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkoxycarbonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Dialkylaminocarbonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Dialkylaminosulfonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkylthiogruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylthiogruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkylsulfinylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylsulfinylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Alkylsulfonylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylsulfonylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Hydroxylgruppe,
einer Cyanogruppe, einer Nitrogruppe, einer Phenylgruppe, die optional
einen oder mehrere Substituentengruppen trägt (diese Substituentengruppen
sind die gleichen wie die zuvor genannten Substituentengruppen),
einer Phenoxygruppe, die optional eine oder mehrere Substituentengruppen
an dem Benzolring trägt
(diese Substituentengruppen sind die gleichen wie die zuvor genannten
Substituentengruppen), und eine Benzyloxygruppe, die optional einen oder
mehrere Substituentengruppen an dem Benzolring trägt (diese
Substituentengruppen sind die gleichen wie die zuvor genannten Substituentengruppen).
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Die
oben genanten Substituentengruppen der Phenylgruppe können ansonsten
eine Gruppe sein, die durch Formel (2) dargestellt wird:
wobei R
6 und
R
7 gleich oder verschieden sind und jeweils
für ein
Wasserstoffatom oder eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen.
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Alternativ
können
die Substituentengruppen der Phenylgruppe eine Gruppe mit der Formel
(3) sein:
wobei R
8,
R
9 und R
10 gleich
oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom oder
für eine
verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen.
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Diese
beispielhaft dargestellten Substituentengruppen können ein
Wasserstoffatom an 0 bis 5 beliebigen Positionen der Phenylgruppe
substituieren.
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Spezifische
Beispiele der oben aufgeführten
Gruppen sind nachfolgend genannt, ohne den Umfang der Erfindung
zu begrenzen.
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Zu
den verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
gehören
Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylgruppen und ihre Isomere.
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Zu
den verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen gehören Fluormethyl-,
Difluormethyl-, Trifluormethyl-, Dichlorethyl- und Brompropylgruppen
und ihre Isomeren.
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Zu
den Cycloalkylgruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen gehören Cyclopropyl-,
Cyclobutyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexylgruppen.
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Die
optional ein oder mehrere Substituentengruppen aufweisende Phenylgruppe,
die in der Formel (1) als exemplarische Gruppe A dargestellt ist,
bezeichnet eine Phenylgruppe, die an 0 bis 5 beliebigen Positionen mit
gleichen oder verschiedenen Substituentengruppen substituiert ist.
Zu Beispielen der Substituentengruppen gehören verzweigte oder unverzweigte
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte
Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder
unverzweigte Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte
oder unverzweigte Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigte oder unverzweigte Alkylcarbonyloxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Cycloalkylcarbonyloxygruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
verzweigte oder unverzweigte Alkoxycarbonyloxygruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte Dialkylaminocarbonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte Dialkylaminosulfonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte Alkylthiogruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte Haloalkylthiogruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte Alkylsulfinylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylsulfinylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte Alkylsulfonylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylsulfonylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, eine Hydroxylgruppe, eine
Cyanogruppe und eine Nitrogruppe. Zu spezifischen Beispielen der
Alkylgruppen und Halogenalkylgruppen gehören, ohne Beschränkung darauf,
die oben beschriebenen Gruppen.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
gehören
Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- und Butoxygruppen und ihre Isomeren.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen gehören
Monofluormethoxy- und Chlorpropoxygruppen und ihre Isomeren.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Alkylcarbonyloxygruppen mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen gehören
Methylcarbonyloxy-, Ethylcarbonyloxy-, Propylcarbonyloxy- und Butylcarbonyloxygruppen.
-
Zu
den Cycloalkylcarbonyloxygruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen gehören Cyclopentylcarbonyloxy-
und Cyclohexylcarbonyloxygruppen.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Alkoxycarbonyloxygruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören
Methoxycarbonyloxy-, Ethoxycarbonyloxy-, Propoxycarbonyloxy- und
Butoxycarbonyloxygruppen.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Dialkylaminocarbonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören Dimethylaminocarbonyloxy-
und Diethylaminocarbonyloxygruppen.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Dialkylaminosulfonyloxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören Dimethylaminosulfonyloxy-
und Diethylaminosulfonyloxygruppen.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Alkylthiogruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen gehören
Methylthio-, Ethylthio-, Propylthio und Butylthiogruppen und ihre
Isomeren.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxythiogruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören
Monochlormethylthio- und Trifluormethylthiogruppen.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Alkylsulfinylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen gehören Methylsulfinyl-,
Ethylsulfinyl-, Propylsulfinyl- und Butylsulfinylgruppen und ihre
Isomeren.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylsulfinylgruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören
Monochlormethylsulfinyl- und Monofluormethylsulfinylgruppen.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Alkylsulfonylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen gehören Methylsulfonyl-,
Ethylsulfonyl-, Propylsulfonyl- und Butylsulfonylgruppen und ihre
Isomeren.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Haloalkylsulfonylgruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören
Monobrommethylsulfonyl- und Monofluormethylsulfonylgruppen.
-
Zu
den Halogenatomen gehören
Fluor-, Chlor-, Brom- und Jodatome.
-
Jede
der beliebigen Substituentengruppen an dem Phenylring kann jeweils
eine Phenylgruppe sein, die optional weiterhin ein oder mehrere
Substituentengruppen trägt
(diese Substituentengruppen sind die gleichen wie die zuvor aufgeführten Substituentengruppen),
eine Phenoxygruppe, die optional weiterhin ein oder mehrere Substituentengruppen
an dem Benzolring trägt
(diese Substituentengruppen sind die gleichen wie die zuvor aufgeführten Substituentengruppen)
oder eine Benzyloxygruppe, die optional weiterhin ein oder mehrere Substituentengruppen
an dem Benzolring trägt
(diese Substituentengruppen sind die gleichen wie die zuvor aufgeführten Substituentengruppen).
Zu spezifischen Beispielen solcher substituierter Phenylgruppen
(mit einer oder mehreren Substituentengruppen an dem Benzolring)
gehören
die Methylphenylgruppe, die Chlorphenylgruppe, die Dichlorphenylgruppe,
die 3-(1-(Chlorbenzyloxyimino)-ethyl)phenylgruppe, die 3-(Benzyloxy)phenylgruppe,
die 3-(Methylbenzyloxy)phenylgruppe, die 3-(Chlorbenzyloxy)phenylgruppe,
die 3-(Cyanobenzyloxy)phenylgruppe, die 3-(Dimethylbenzyloxy)phenylgruppe,
die 3-(Dichlorbenzyloxy)phenylgruppe, die 3-(Pyridylmethoxy)phenylgruppe,
die 3-(Benzoyloxy)phenylgruppe, die 3-(Chlorbenzoyloxy)phenylgruppe,
die Benzylgruppe, die Phenoxymethylgruppe, die Methylphenoxymethylgruppe,
die Phenylthiomethylgruppe, die Methylphenylthiomethylgruppe, die
1-Phenoxyethylgruppe, die 1-(Methylphenoxy)ethylgruppe, die 1-Phenylthioethylgruppe,
die 1-(Methylphenylthio)ethylgruppe, die Phenoxygruppe, die 2-Methylphenoxygruppe,
die 3-Methylphenoxygruppe, die 4-Methylphenoxygruppe, die 2-Chlorphenoxygruppe,
die 3-Chlorphenoxygruppe, die 4-Chlorphenoxygruppe, die 2-Trifluormethylphenoxygruppe,
die 2,5-Dimethylphenoxygruppe, die 2,5-Dichlorphenoxygruppe, die
2-Chlor-5-trifluormethylphenoxygruppe, die Phenylthiogruppe, die
2-Methylphenylthiogruppe,
die Benzyloxygruppe, die 2-Methylbenzyloxygruppe, die 3-Methylben zyloxygruppe,
die 4-Methylbenzyloxygruppe, die 2-Chlorbenzyloxygruppe, die 3-Chlorbenzyloxygruppe,
die 4-Chlorbenzyloxygruppe, die 2-Trifluormethylbenzyloxygruppe,
die 2,5-Dimethylbenzyloxygruppe, die 2,5-Dichlorbenzyloxygruppe,
die 2-Chlor-5-trifluormethylbenzyloxygruppe, die Benzylthiogruppe,
die 2-Methylbenzylthiogruppe, die Benzyloxyiminomethylgruppe, die
2-Methylbenzyloxyiminomethylgruppe,
die 3-Methylbenzyloxyiminomethylgruppe und die 4-Methylbenzyloxyiminomethylgruppe.
-
Weiterhin
sind durch die folgenden Formeln (2) oder (3) dargestellte Gruppen
auch als beliebige Substituentengruppen an der Phenylgruppe verfügbar:
wobei R
6 und
R
7 gleich oder verschieden sein können und
jeweils für
ein Wasserstoffatom oder eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen;
wobei R
8,
R
9 und R
10 gleich
oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom oder
für eine
verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
für die
oben genannten Gruppen (R6, R7,
R8, R9 und R10) gehören,
ohne Beschränkung
darauf, die oben aufgeführten
Alkylgruppen.
-
Unter
den oben aufgeführten
Gruppen A sind ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine n-Propylgruppe, eine i-Propylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine
t-Butylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Cyclopropylgruppe,
eine Cyclobutylgruppe, eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclohexylgruppe,
eine Phenylgruppe, eine 2-Fluorphenylgruppe, eine 3-Fluorphenylgruppe,
eine 4-Fluorphenylgruppe, eine 2-Chlorphenylgruppe, eine 3-Chlorphenylgruppe,
eine 4-Chlorphenylgruppe, eine 2-Bromphenylgruppe, eine 3-Bromphenylgruppe,
eine 4-Bromphenylgruppe, eine 2,3-Difluorphenylgruppe, eine 2,4-Difluorphenylgruppe,
eine 2,5-Difluorphenylgruppe, eine 2,6-Difluorphenylgruppe, eine
3,4-Difluorphenylgruppe, eine 3,5-Difluorphenylgruppe, eine 2,5-Dichlorphenylgruppe,
eine 2-Fluor-4-chlorphenylgruppe, eine 3-Fluor-4-chlorphenylgruppe, eine 4-Fluor-2-chlorphenylgruppe,
eine 4-Fluor-3-bromphenylgruppe, eine 4-Cyanophenylgruppe, eine
2-Methylphenylgruppe, eine 3-Methylphenylgruppe, eine 4-Methylphenylgruppe,
eine 3,4-Dimethylphenylgruppe, eine 3-Fluor-4-methylphenylgruppe,
eine 4-Fluor-3-methylphenylgruppe, eine 2-Fluor-3-trifluormethylphenylgruppe,
eine 2-Fluor-4-trifluormethylphenylgruppe,
eine 2-Fluor-5-trifluormethylphenylgruppe, eine 3-Fluor-4-trifluormethylphenylgruppe,
eine 3-Fluor-5-trifluormethylphenylgruppe, eine 4-Fluor-2-trifluormethyl phenylgruppe,
eine 4-Fluor-3-trifluormethylphenylgruppe, eine 4-Isopropylphenylgruppe,
eine 4-Trifluormethylphenylgruppe,
eine 4-Hydroxyphenylgruppe, eine 4-Acetyloxyphenylgruppe, eine Dimethylaminocarbonyloxyphenylgruppe,
eine Dimethylaminosulfinyloxyphenylgruppe, eine 4-Methylthiophenylgruppe,
eine 4-Methylsulfinylphenylgruppe, eine 4-Trifluormethylthiophenylgruppe,
eine 4-Methoxyphenylgruppe, eine 2,3-Dimethoxyphenylgruppe, eine
3-Fluor-4-methoxyphenylgruppe, eine 4-Fluor-3-methoxyphenylgruppe,
eine 2-Chlor-4-methoxyphenylgruppe, eine 3-Chlor-4-methoxyphenylgruppe,
eine 4-Difluormethoxyphenylgruppe, eine 4-Trifluormethoxyphenylgruppe,
eine 4-(2,1,1-Trifluorethoxy)phenylgruppe, eine 2-Difluormethoxy-4-methoxyphenylgruppe,
eine 3,5-Difluor-4-methoxyphenylgruppe, eine 4-Phenylphenylgruppe,
eine 3-Phenoxyphenylgruppe,
eine 4-Phenoxyphenylgruppe, eine 4-Benzyloxyphenylgruppe, eine 4-(N-Hydroxyimino)phenylgruppe,
eine 4-(N-Methoxyimino)phenylgruppe und eine 4-(N,N-Dimethylaminoxyimino)phenylgruppe
besonders bevorzugt.
-
Die
Gruppe D in der Formel (1) ist ein Wasserstoffatom, eine verzweigte
oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte
Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe 3
bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cyanogruppe, ein Halogenatom, eine
verzweigte oder unverzweigte Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylthiogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylsulfinylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte Alkylsulfonylgrupe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe, die optional
ein oder mehrere Substituentengruppen besitzt (diese Substituentengruppen
sind die gleichen wie die zuvor erwähnten Substituentengruppen).
Die exemplarisch dargestellten Substituentengruppen können ein Wasserstoffatom
an 0 bis 5 beliebigen Positionen der Phenylgruppe substituieren.
-
Zu
den Alkenylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören Vinyl-,
Propenyl- und Butenylgruppen. Für
die letzteren beiden Gruppen sind isomere Gruppen auf der Grundlage
der Doppelbindung möglich.
-
Zu
den Alkinylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören unverzweigte
oder verzweigte Ethinyl-, Propinyl- und Butinylgruppen und ihre
Isomeren.
-
Zu
den verzweigten oder unverzweigten Alkoxycarbonylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen gehören
Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl- und Propoxycarbonylgruppen.
-
Zu
spezifischen Beispielen der anderen Gruppen als Gruppe D gehören, ohne
Beschränkung
darauf, die erwähnten
Gruppen.
-
Unter
den oben aufgeführten
Gruppen für
D sind ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine
Ethylgruppe, eine Ethinylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine
Methylsulfinylgruppe, eine Ethoxycarbonylgruppe und eine Phenylgruppe
bevorzugt.
-
Die
Gruppe E in der Formel (1) ist ein Wasserstoffatom, eine verzweigte
oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlen stoffatomen, ein Halogenatom
oder eine Phenylgruppe, die optional ein oder mehrere Substituentengruppen
trägt (diese
Substituentengruppen sind dieselben wie die zuvor erwähnten Substituenten).
Die beispielhaft dargestellten Substituentengruppen können an
0 bis 5 beliebigen Positionen der Phenylgruppe ein Wasserstoffatom
substituieren. Zu den spezifischen Beispielen dieser Gruppen gehören, ohne
Beschränkung
darauf, die oben erwähnten.
-
Unter
den oben für
E aufgeführten
Gruppen sind ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine verzweigte
oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
eine Phenylgruppe bevorzugt.
-
Die
Gruppen R1 und R2 können miteinander
gleich oder voneinander verschieden sein und jeweils für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine verzweigte oder unverzweigte
Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen. Zu spezifischen
Beispielen dieser Gruppen gehören
die oben beschriebenen, ohne Beschränkung darauf. Unter den als
R1 und R2 aufgeführten Gruppen
sind ein Wasserstoffatom und eine Methylgruppe bevorzugt. Besonders
bevorzugt ist es, dass sowohl R1 als auch
R2 für
Wasserstoffatome stehen.
-
Die
Gruppe R3 ist ein Wasserstoffatom, eine
verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine verzweigte
oder unverzweigte Alkoxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Spezifische Beispiele für
diese Gruppen sind wie oben beschrieben, ohne Beschränkung darauf.
Unter den Gruppen für
R3 sind ein Wasserstoffatom, eine verzweigte
oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte
Alkoxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Fluormethylgruppe
und eine Benzylgruppe bevorzugt.
-
Die
Gruppen R4 und R5 können miteinander
gleich oder voneinander verschieden sein und jeweils für ein Wasserstoffatom,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
die mit einer verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, eine Alkenylgruppe mit
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Alkoxyalkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe,
eine Cyanomethylgruppe oder eine mit 0 bis 5 beliebigen Substituentengruppen,
wie nachfolgend erwähnt,
substituierte Phenylgruppe stehen. Solche Substituentengruppen können miteinander
gleich oder voneinander verschieden sein und sind unter einer verzweigten
oder unverzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einer verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einer verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Halogen atomen, einer Cyanogruppe oder einer
Nitrogruppe ausgewählt.
Die beispielhaft dargestellten Substituentengruppen können ein
Wasserstoffatom an 0 bis 5 beliebigen Positionen der Phenylgruppe
substituieren.
-
Weiterhin
können
die Gruppen R4 und R5 jeweils
eine Benzylgruppe sein, die optional eine oder mehrere Substituentengruppen
an dem Benzolring trägt.
Die Substituentengruppen können
miteinander gleich oder voneinander verschieden sein und sind unter
verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe
ausgewählt.
Die beispielhaft dargestellten Substituentengruppen können ein
Wasserstoffatom an 0 bis 5 beliebigen Positionen der Benzylgruppe
substituieren.
-
Weiterhin
können
die Gruppen R4 und R5 jeweils
eine α-
oder β-Phenethylgruppe
sein, die optional ein oder mehrere Substituentengruppen an dem
Benzolring trägt.
Die Substituentengruppen sind ausgewählt unter verzweigten oder
unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten
oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe.
Die beispielhaft dargestellten Substituentengruppen können ein
Wasserstoffatom an 0 bis 5 beliebigen Positionen der α- oder β-Phenethylgruppe substituieren.
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Zu
Beispielen der verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkinylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder unverzweigten
Alkoxyalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten oder
unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Halogenatomen und substituierten Phenylgruppen gehören, ohne
Beschränkung
darauf, die hier beschriebenen Gruppen.
-
Zu
Beispielen der substituierten und unsubstituierten Aminogruppe gehören eine
Ami nogruppe und substituierte Aminogruppen, wie z. B. eine Dimethylaminogruppe,
eine Diethylaminogruppe, eine Dipropylaminogruppe, eine Dibutylaminogruppe,
eine Ethylmethylaminogruppe, eine Diphenylaminogruppe, eine Anilingruppe,
eine Anisidingruppe, eine Phenetidingruppe, eine Toluidingruppe,
eine Xylidingruppe, eine Methoxycarbonylaminogruppe, eine Cyclopropylaminogruppe
und eine Ethinylaminogruppe.
-
Zu
Beispielen der Cycloalkylgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
die mit einer verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können, gehören eine Cyclopropylgruppe,
eine Cyclobutylgruppe, eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclohexylgruppe,
eine Cycloheptylgruppe, eine Cyclooctylgruppe und die mit einer
verzweig ten oder unverzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierten
alicyclischen Gruppen.
-
Unter
den oben für
R4 aufgeführten Gruppen sind ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe und eine Ethylgruppe bevorzugt. Unter den oben
für R5 aufgeführten
Gruppen sind ein Wasserstoffatom, eine verzweigte oder unverzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder
unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
verzweigte oder unverzweigte Cyanoalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, die mit einer
Alkylgruppe substituiert sein kann, eine substituierte oder unsubstituierte
Phenylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Benzylgruppe
und eine substituierte oder unsubstituierte Phenethylgruppe bevorzugt.
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Weiterhin
können
die Gruppen R4 und R5 zusammen
einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen aliphatischen Ring bilden. Der Ring kann ein
oder zwei Heteroatome enthalten. Zu den Heteroatomen in dem aliphatischen
Ring zählen
Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor und Arsen. Der fünfgliedrige
oder sechsgliedrige Ring kann mit einer Gruppe substituiert sein,
die unter Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten
oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatomen,
einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe ausgewählt ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindung
bilden R4 und R5 zusammen
eine heteroalicyclische Gruppe wie z. B. einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigen
Ring, der ein Stickstoffatom enthält, oder einen sechsgliedrigen
Ring, der ein Stickstoffatom und ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom
enthält
(z. B. Verbindungen Nr. 118–122
in Tabelle 1 der nachfolgend dargestellten Beispiele).
-
Besondere
Beispiele der Gruppe -N(R4R5)
in der Formel (1) sind nachfolgend dargestellt, einschließlich der
Fälle,
in denen R4 und R5 zusammen
einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen aliphatischen Ring bilden, der mit einer Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder dergleichen substituiert ist.
In den nachfolgend dargestellten Formeln stehen Me, Et, Pr, Bu,
i, t, pen und hex für
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Iso, tertiär, Pentyl bzw. Hexyl.
-
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Tabelle
1 führt
in den Beispielen (später
beschrieben) die synthetisierten Verbindungen Nr. 1 bis 124 als
typische Beispiele der erfindungsgemäßen substituierten Pyrazolderivate
der Formel (1) auf. Jedoch sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
nicht darauf beschränkt.
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Wenn
R
4 für
ein Wasserstoffatom und R
5 für eine substituierte
Aminogruppe -N(R
11, R
12)
im Hinblick auf die Formel (1) steht, ist die erfindungsgemäße Verbindung
insbesondere ein substituiertes Pyrazolhydrazidderivat, durch die
Formel (4) dargestellt:
wobei
n für 0 oder
1 steht;
jede Gruppe A, D, E, R
1, R
2 und R
3 unabhängig voneinander
für dieselben
Substituentengruppen wie in Formel (1) steht; und
die Gruppen
R
11 und R
12 gleich
oder verschieden sind und jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine verzweigte oder unverzweigte Halogenalkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, eine verzweigte oder unverzweigte Alkoxycarbonylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgrup pe, die optional
eine oder mehrere der unten aufgeführten Substituentengruppen
hat, steht. Die Substituentengruppen können miteinander gleich oder
voneinander verschieden sein und sind ausgewählt sind unter verzweigten
oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, verzweigten
oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe. Die
beispielhaft dargestellten Substituentengruppen können ein
Wasserstoffatom an 0 bis 5 beliebigen Positionen der Phenylgruppe
substituieren. Spezifische Beispiele der oben genannten Gruppen
sind wie hierin beschrieben, aber nicht darauf beschränkt.
-
Bei
den substituierten Pyrazolderivaten der Formel (4) ist es bevorzugt,
dass die Gruppe A eine Phenylgruppe ist, die mit 0 bis 5 Substituentengruppen
substituiert ist (0 Substituentengruppen bedeutet eine unsubstituierte
Phenylgruppe), die Gruppe D eine Gruppe ist, die ausgewählt ist
unter verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppen von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkylgruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und Halogenatomen,
die Gruppe E ein Wasserstoffatom oder eine verzweigte oder unverzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, die Gruppen R1 und R2 Wasserstoffatome
sind, die Gruppe R3 eine Gruppe ist, die
ausgewählt
ist unter verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkinylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder verzweigten oder unverzweigten
Alkoxyalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und die Gruppen
R11 und R12 miteinander gleich
oder voneinander verschieden sind und ausgewählt sind unter einem Wasserstoffatom,
verzweigten oder unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Halogenalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verzweigten oder unverzweigten Cyanoalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
-
Die
Verbindungen Nr. 123 und 124, die in der Tabelle 1 der Beispiele
(nachfolgend dargestellt) aufgeführt
sind, sind typische Beispiele der substituierten Pyrazolderivate
der Formel (4). Dennoch sind die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht darauf
begrenzt.
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Herstellungsverfahren für substituierte
Pyrazolderivate
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Ein
Herstellungsverfahren für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
ist nachfolgend beschrieben. Um die erfindungsgemäße Verbindung
(1) herzustellen, werden die folgenden Reaktionsschritte durchgeführt:
Schritt
(a): Ein Pyrazolderivat der Formel (5) wird in Gegenwart einer Base
mit einem Halogenalkylenoximesterderivat (d. h. einem Oximderivat
eines Halogenpyruvats) der Formel (6) zu einem Esterderivat der
Formel (7) umgesetzt:
wobei
Z ein Halogenatom und R
13 eine Methyl- oder
Ethylgruppe ist.
Schritt (b): Eine Estergruppe des Esterderivats
(Formel 7) wird mit einer Base zu einem Carbonsäurederivat hydrolysiert, das
durch Formel (8) dargestellt wird.
Schritt (c): Das Carbonsäurederivat
wird mit einem Amin R
4-NH-R
5 in
Gegenwart eines Kondensationsmittels zu der erfindungsgemäßen Verbindung
(Formel 1) umgesetzt:
wobei
R
4 und R
5 für die gleichen
Gruppen wie oben definiert stehen.
-
Zu
beispielhaften Kondensationsmitteln zur Verwendung in Schritt (c)
gehören
Carbonyldiimidazol, Thionyldiimidazol, Dicarboxycarbodiimid und
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid.
-
Einige
der Arten der Amine können
so auf die Esterderivate der Formel (7) einwirken, dass die erfindungsgemäße Verbindung
der Formel (1) direkt synthetisiert wird.
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Zu
beispielhaften Basen, die in der Reaktion zwischen dem Pyrazolderivat
der Formel (5) und dem Halogenalkylenoximesterderivat der Formel
(6) eingesetzt werden, zählen
anorganische Basen wie Natriumhydrid, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Cäsiumcarbonat
und organische Basen wie Triethylamin und 1,8-Diazabicyclo(5,4,0)undeca-7-en
(DBU).
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Reaktion eingesetzten Reagenzien
werden etwa 1 bis 5 Äquivalente,
vorzugsweise 1 bis 3 Äquivalente
des Halogenalkylenoximesterderivats der Formel (6) und etwa 1 bis 5 Äquivalente,
vorzugsweise 1 bis 3 Äquivalente
der Base pro Äquivalent
des durch Formel (5) dargestellten Pyrazolderivats verwendet.
-
In
der oben genannten Reaktion wird üblicherweise ein Lösungsmittel
verwendet. Zu den verwendbaren Lösungsmitteln
gehören
Ether wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran,
Ethylenoxid und 1,4-Dioxan; Säureamide
wie N,N-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon; Ketone wie Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon; und Acetonitril.
-
Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit in Schritt (a) betragen typischerweise etwa 0
bis 150°C,
vorzugsweise von 10 bis 100°C,
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion können herkömmliche
Behandlungen und Reinigung durch Säulenchromatographie, Umkristallisation
oder dergleichen folgen, wie es erforderlich ist, um die Zielverbindung
herzustellen.
-
Zu
in Schritt (b) verwendbaren beispielhaften Basen zählen Lithiumhydroxid,
Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid.
-
Im
Hinblick auf die Mengen der in die Reaktion eingesetzten Kondensationsmittel
werden etwa 1 bis 5 Äquivalente,
vorzugsweise 1 bis 3 Äquivalente
und ebenso etwa 1 bis 5 Äquivalente,
vorzugsweise 1 bis 3 Äquivalente
der Base pro Äquivalent
des durch Formel (7) dargestellten Esterderivats verwendet.
-
Für die oben
genannte Reaktion wird üblicherweise
ein Gemisch aus Wasser und einem Alkohol als Lösungsmittel verwendet. Zu den
verwendbaren Lösungsmitteln
zählen
Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol. Lösungsmittel und Wasser werden
in gleichen Mengen verwendet.
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Nach
der Reaktion kann das Reaktionsgemisch durch ein herkömmliches
Verfahren behandelt werden, das Reaktionsprodukt kann durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen, wie erforderlich, abgetrennt
werden.
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Die
Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit in Schritt (c) sind typischerweise
von 0 bis 100°C,
vorzugsweise 10 bis 80°C,
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden.
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Der
in der Formel (5) dargestellte substituierte Pyrazolring kann aus
verschiedenen Pyrazolderivaten mit den Substituentengruppen hergestellt
werden. Beispielhafte Syntheseverfahren werden nachfolgend für die Pyrazolringe
beschrieben, in denen die Gruppen D und E Wasserstoffatome oder
substituiert sind, oder in denen die Gruppe D ein Halogenatom ist.
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Der
substituierte Pyrazolring der Formel (5), in dem E ein Wasserstoffatom
ist, kann dadurch erhalten werden, dass man ein α-Formylketon der nachfolgenden
Formel (9) mit Hydrazinhydrat umsetzt (Schritt (d)). Es wird auch
aus der Reaktion eines Enaminderivats der Formel (10) mit Hydrazinhydrat
(Schritt (e)) erhalten.
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Im
Hinblick auf die in die Reaktion eingesetzten Reagenzienmengen werden
1 bis 5 Äquivalente
des Hydrazinhydrats pro Äquivalent
des α-Formylketons
der Formel (9) oder des Enaminderivats der Formel (10) verwendet.
-
In
der obigen Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu den verwendbaren Lösungsmitteln
zählen
Ether wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan und Tetrahydrofuran;
Säureamide
wie N,N-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon; Alkohole wie Methanol
und Ethanol; organische Säuren
wie Essigsäure;
und aromatische Kohlenwasserstoffe wie z. B. Benzol und Toluol.
-
Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit in Schritt (d) sind typischerweise von etwa 0
bis 150°C
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion kann eine herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen, wie erforderlich zur Herstellung
der Zielverbindung folgen.
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Das
durch die Formel (9) dargestellte α-Formylketon kann durch Claisenkondensation
zwischen einem Ketonderivat der Formel (11) und einem Formiat HCOOR14 (wobei R14 eine
Methyl- oder Ethylgruppe ist) in Gegenwart einer Base erhalten werden
(Schritt (f)).
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Zu
in der obigen Reaktion verwendbaren Basen zählen beispielhaft Natriumhydrid,
Natriummethylat und Natriumethylat.
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Reaktion eingesetzten Reagenzien
werden etwa 1 bis 20 Äquivalente
des Formiats und etwa 1 bis 2 Äquivalente
der Base pro Äquivalent
des in der Formel (11) dargestellten Ketonderivats verwendet.
-
Für die obige
Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu den verwendbaren Lösungsmitteln
gehören
Formiate. Das Lösungsmittel
kann gewünschtenfalls
mit einem Ether wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan oder
Tetrahydrofuran verdünnt
werden.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit im Schritt (f) betragen typischerweise etwa 0
bis 100°C
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion können eine
herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen folgen, wie erforderlich zur
Herstellung der Zielverbindung.
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Das
Enaminderivat der Formel (10) kann erhalten werden, indem man ein
Ketonderivat der Formel (11) mit N,N-Dimethylformamid-dimethylacetal
umsetzt (Schritt (g)).
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Reaktion eingesetzten Reagenzien
werden 1 bis 10 Äquivalente des
N,N-Dimethylformamiddimethylacetals pro Äquivalent des in der Formel
(11) dargestellten Ketonderivats verwendet.
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Für die obige
Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu den verwendbaren Lösungsmitteln
gehören
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol und Ether
wie 1,2-Dimethoxyethan und Tetrahydrofuran.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit im Schritt (g) betragen typischerweise etwa 0
bis 150°C
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion können eine
herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen folgen, wie erforderlich zur
Herstellung der Zielverbindung.
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Der
substituierte Pyrazolring der Formel (5), in dem E eine Substituentengruppe
ist, kann durch Umsetzung eines Diketonderivats der folgenden Formel
(12) mit Hydrazinhydrat erhalten werden (Schritt (h)).
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-
Im
Hinblick auf die in der Reaktion eingesetzten Reagenzienmengen werden
1 bis 5 Äquivalente
des Hydrazinhydrats pro Äquivalent
des Ketonderivats der Formel (12) verwendet.
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In
der obigen Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu den verwendbaren Lösungsmitteln
gehören
Ether wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan und Tetrahydrofuran;
Säureamide
wie z. B. N,N-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon; Alkohole
wie z. B. Methanol und Ethanol; organische Säuren wie z. B. Essigsäure; und
aromatische Kohlenwasserstoffe wie z. B. Benzol und Toluol.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit in Schritt (h) betragen typischerweise etwa 0
bis 150°C
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion kann eine herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen, wie erforderlich zur Herstellung
der Zielverbindung, folgen.
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Das
durch die Formel (12) dargestellte Ketonderivat kann durch Claisen-Kondensation
zwischen einem Ketonderivat der Formel (11) und einem Carboxylat
in Gegenwart einer Base hergestellt werden (Schritt (i)). R15 ist eine C1-4-Alkylguppe.
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Zu
den beispielhaften in der obigen Reaktion verwendbaren Basen zählen Natriumhydrid,
Natriummethylat und Natriumethylat.
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Reaktion eingesetzten Reagenzien
werden etwa 1 bis 20 Äquivalente
des Carboxylats und etwa 1 bis 2 Äquivalente der Base pro Äquivalent
des in der Formel (11) dargestellten Ketonderivats verwendet.
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Für die obige
Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu verwendbaren Lösungsmitteln
gehören
Ether wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan und Tetrahydrofuran
und Säureamide
wie z. B. N,N-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit im Schritt (i) betragen typischerweise etwa 0
bis 100°C
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion können eine
herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen folgen, wie erforderlich zur
Herstellung der Zielverbindung.
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Der
substituierte Pyrazolring der Formel (5), in dem sowohl D als auch
E Wasserstoffatome sind, kann erhalten werden, indem man ein Enaminderivat
der folgenden Formel (13) mit Hydrazinhydrat zu einem Pyrazolderivat
der Formel (5) umsetzt (Schritt (j)), in dem sowohl D als auch E
Wasserstoffatome sind.
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Reaktion eingesetzten Reagenzien
werden etwa 1 bis 5 Äquivalente
des Hydrazinhydrats pro Äquivalent
des in der Formel (13) dargestellten Enaminderivats verwendet.
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Für die obige
Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu verwendbaren Lösungsmitteln
gehören
Ether wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan und Tetrahydrofuran;
Säureamide
wie z. B. N,N-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon; Alkohole
wie z. B. Methanol und Ethanol; organische Kohlenwasserstoffe wie
Benzol und Toluol.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit im Schritt (j) betragen typischerweise etwa 0
bis 150°C
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion können eine
herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen folgen, wie erforderlich zur
Herstellung der Zielverbindung.
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Der
substituierte Pyrazolring der Formel (5), in dem D ein Wasserstoffatom
ist, kann erhalten werden, indem man ein Diketonderivat der folgenden
Formel (14) mit Hydrazinhydrat umsetzt (Schritt (k)).
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Im
Hinblick auf die Mengen der in der Reaktion eingesetzten Reagenzien
werden etwa 1 bis 5 Äquivalente
des Hydrazinhydrats pro Äquivalent
des in der Formel (14) dargestellten Diketonderivats verwendet.
-
Für die obige
Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu verwendbaren Lösungsmitteln
gehören
Ether wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan und Tetrahydrofuran;
Säureamide
wie z. B. N,N-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon; Säureamide
wie z. B. N,N-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon; Alkohole
wie z. B. Methanol und Ethanol; organische Kohlenwasserstoffe wie
Benzol und Toluol.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit im Schritt (k) betragen typischerweise von etwa
0 bis 150°C bzw.
10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion können eine herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen folgen, wie erforderlich zur
Herstellung der Zielverbindung.
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Das
durch die Formel (14) dargestellte Diketonderivat kann durch Claisen-Kondensation
zwischen einem Ketonderivat der Formel (15) und einem Carboxylat
in Gegenwart einer Base erhalten werden (Schritt (l)). R16 ist eine C1-4-Alkylgruppe.
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Im
Hinblick auf die in der Reaktion eingesetzten Reagenzienmengen werden
etwa 1 bis 20 Äquivalente des
Carboxylats und etwa 1 bis 2 Äquivalente
der Base pro Äquivalent
des Ketonderivats der Formel (14) verwendet.
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Zu
den verwendbaren Basen zählen
beispielhaft Natriumhydrid, Natriummethylat und Natriumethylat.
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In
der obigen Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu den beispielhaften Lösungsmitteln gehören Ether
wie z. B. Diethylether, 1,2-Dimethoxyethan und Tetrahydrofuran und
Säureamide wie
z. B. N,N-Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit in Schritt (l) sind typischerweise etwa 0 bis
100°C bzw.
10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion kann eine herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen, wie erforderlich zur Herstellung
der Zielverbindung folgen.
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Der
substituierte Pyrazolring der Formel (5), in dem D ein Halogenatom
(X) ist, kann erhalten werden, indem man ein halogenierendes Mittel
auf ein Pyrazolderivat der folgenden Formel (16) einwirken lässt (Schritt (m)).
X ist ein Chlor-, Brom- oder Jodatom.
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Im
Hinblick auf die in der Reaktion eingesetzten Reagenzienmengen werden
1 bis 10 Äquivalente
des halogenierenden Mittels pro Äquivalent
des Pyrazolderivats der Formel (16) verwendet.
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Zu
den beispielhaften Halogenierungsmitteln zählen Chlorgas, N-Chlorsuccinimid,
1,5-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin,
Brom, N-Bromsuccinimid und 1,5-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin.
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In
der obigen Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu den beispielhaften Lösungsmitteln gehören halogenierte
Lösungsmittel
wie Dichlormethan, Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid und 1,2-Dichlorethan.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit in Schritt (m) betragen typischerweise etwa 0
bis 30°C
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion kann eine herkömmliche
Behandlung und Reinigung durch Säulenchromatographie,
Umkristallisation oder dergleichen, wie erforderlich zur Herstellung
der Zielverbindung, folgen.
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Das
durch die Formel (6) dargestellte Halogenalkylenoximesterderivat
kann erhalten werden, indem man ein Hydroxylaminderivat der Formel
(19) mit einem Halogenpyruvatderivat der Formel (18) umsetzt (Schritt
(n)).
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Im
Hinblick auf die in der Reaktion eingesetzten Reagenzienmengen werden
1 bis 3 Äquivalente,
vorzugsweise 1 bis 1,5 Äquivalente
des Hydroxylamins der Formel (19) pro Äquivalent des Halogenpyruvatderivats
der Formel (18) verwendet.
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In
der obigen Reaktion wird üblicherweise
ein Lösungsmittel
verwendet. Zu den beispielhaften Lösungsmitteln zählen Alkohole
wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol und Benzylalkohol und
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol
und Ethylbenzol. Unter diesen sind Methanol, Ethanol, Benzol und
Toluol bevorzugt.
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Auf
die Reaktion kann eine herkömmliche
Behandlung folgen, das erhaltene Reaktionsprodukt kann ohne Reinigung
in der nächsten
Reaktion eingesetzt werden.
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Reaktionstemperatur
und Reaktionszeit in dem obigen Schritt betragen typischerweise
etwa 0 bis 150°C,
vorzugsweise 20 bis 100°C
bzw. 10 Minuten bis 24 Stunden. Auf die Reaktion kann eine herkömmliche Behandlung
folgen, das erhaltene Reaktionsprodukt kann ohne Reinigung in der
nächsten
Reaktion eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
(4) können
durch ein dem obigen Syntheseschritt (c) ähnliches Verfahren erhalten
werden. Bei dieser Synthese wird das Carbonsäurederivat der Formel (8) anstelle
des Amins R4NH-R5 mit
einem substituierten Hydrazin kondensiert, das die Substituentengruppen
R11 und R12 (d. h.
H2NNR11R12) trägt.
Die Reaktionsbedingungen sind die gleichen wie in Schritt (c). Einige
Arten der Hydrazinderivate können
so auf die Esterderivate der Formel (7) einwirken, dass die erfindungsgemäße Verbindung direkt
synthetisiert wird.
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Herbizidwirkungen
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Herbizidspektrum (Hochlandfelder)
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Einige
Arten der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind als Herbizide im Hoch- und auf Nicht-Ackerland verwendbar.
Bei jeder Behandlung unter der Bodenbehandlung, Bodeninkorporationsbehandlung
und der Blattbehandlung können
sie in geringen Dosen starke Herbizidwirkungen auf verschiedene
Spezies von Feldunkräutern
ausüben.
Zu den einer Bekämpfung
zugänglichen
Unkräutern
zählen
z. B. dikotyle Unkräuter,
einschließlich
von Solanaceenunkräuter
wie Solanum nigrum und Datura stramonium, Malvaceenunkräuter wie Abutilon
theophrasti und Sida spinosa, Convolvulaceenunkräuter wie Ipomea spps. (z. B.
Ipomea purpurea) und Calystegia spps., Amaranthaceenunkräuter wie
Amaranthus lividus und Amaranthus retroflexus, Asteraceenunkräuter wie
Xanthium pensylvanicum, Ambrosia artemisiaefolia, Helianthus annuus,
Galinsoga ciliata, Cirsium arvense, Senecio vulgaris und Erigeron
annuus, Brassikaceenunkräuter
wie Rorippa indica, Sinapis arvensis und Capsella bursapastoris,
Polygonaceenunkräuter
wie Polygonum blumei und Polygonum convolvulus, Portulaceenunkräuter wie
Portulaca oleracea, Chenopodiaceenunkräuter wie Chenopodium album, Chenopodium
ficifolium und Kochia scoparia, Karyophyllaceenunkräuter wie
Stellaria media, Skrophulariaceenunkräuter wie Veronica persica,
Commelinaceenunkräuter
wie Commelina communis, Laniaceenunkräuter wie Lamium amplexicaule
und Lamium purpureum, Euphorbiaceenunkräuter wie Euphorbia supina und
Euphorbia maculata, Rubiaceenunkräuter wie Galium spurium und
Rubia akane, Violaceenunkräuter
wie Viola mandshurica und Fabaceenunkräuter wie Sesbania exaltata
und Cassia obtusifolia; und andere Unkräuter, einschließlich grasiger
Unkräuter
wie Sorgham bicolor, Panicum dichotomiflorum, Sorghum halepense,
Echinochloa crus-galli var. crus-galli, Echinochloa crus-galli var.
praticola, Echinochloa utilis, Digitaria adscendens, Avenafatua,
Eleusine indica, Setaria viridis, Alopecurus aegualis und Poa annua
und Zyperaceenunkräuter
wie Cyperus rotundus (Cyperus esculentus).
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Weiterhin
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
weitverbreitete Unkräuter
bekämpfen,
wie z. B. diejenigen, die in gemähten
Feldern, Brachland, Äckern
mit ganzjährigen
Nutzpflanzen, Weiden, Rasen, Bahndämmen, Sportplätzen, freien
Bauplätzen,
Wäldern,
stillgelegten Ackergebieten, Deichen und anderen nicht zum Anbau
von Nutzpflanzen verwendeten Arealen sprießen.
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Feldfruchtselektivität (Hochlandfelder)
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Einige
Arten der erfindungsgemäßen Verbindungen
haben keinen negativen Einfluss auf wichtige Nutzpflanzen wie z.
B. Oryza sativa, Triticum aestivum, Hordeum vulgare, Sorghum bicolor,
Arachis hypogaea, Zea mays, Glycine max, Gossypium spp. und Beat
vulgaris, Rasengräser
wie z. B. Zoysia japonica und Zoysia matrella und Gartenpflanzen
wie z. B. Blumen, Zierpflanzen und Gemüse, einschließlich von
Raphanus sativus und Brassica napus.
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Herbizidspektrum (Reisfelder)
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Einige
Arten von erfindungsgemäßen Verbindungen
sind als Reisfeldherbizide verwendbar. Bei jeder Behandlung von
wasserdurchtränktem
Boden und Blattwerk können
sie in kleinen Dosen starke herbizide Wirkungen auf verschiedene
Arten von Reisfeldunkräutern
ausüben.
Zu solchen Unkräutern
gehören
z. B. Alismataceenunkräuter
wie z. B. Alisma canaliculatum, Sagittaria trifolia und Sagittaria
pygmaea, Cyperaceenunkräuter
wie Cyperus difformis, Cyperus serotinus, Scirpus juncoides, Eleocharis
kuroguwai und Eleocharis acicularis, Scrophulariaceenunkräuter wie
Lindernia pyxidaria, Pontederiaceenunkräuter wie Monochoria vaginalis,
Potamogetonaceenunkräuter
wie Potamogeton distinctus, Umbelliferenunkräuter wie z. B. Oenanthe javanica,
Lythraceenunkräuter
wie z. B. Rotala indica und Ammannia multiflora, Elatinaceenunkräuter Elatine triandra
und Graminaceenunkräuter
wie z. B. Echinochloa oryzicola, Echinochloa crus-galli var. formosensis und
Echinochloa crus-galli var. crus-galli.
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Feldfruchtselektivität (Feldreis)
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
stellen keine signifikante chemische Gefährdung für umgetopften Reis oder Direktaussaatreis
dar.
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Wirkung auf Wasserpflanzen
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen Wirksamkeit gegenüber
Algen wie z. B. Blaualgen und Wasserunkräuter wie z. B. Eichhornia crassipes,
die in Bächen,
Kanälen,
Seen, Sümpfen,
Teichen und Wasserreservoirs sprießen.
-
Formulierungen
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizidformulierungen
enthalten eine oder mehrere Arten der erfindungsgemäßen Verbindungen
als aktive Inhaltsstoffe. Zu Formulierungen der Zusammensetzungen
werden die aktiven Inhaltsstoffe kombiniert mit einem festen oder
flüssigen
Träger
oder optional mit einem oberflächenaktiven
Mittel und anderen Adjuvans, und das Gemisch wird zu herkömmlichen
Formen von Agrikulturchemikalien formuliert, wie z. B. benetzbaren
Pulvern, Pulvern, Granulaten, Pellets, Flüssigkonzentraten, Aerosolen,
wasserlöslichen
Pulvern, emulgierbaren Konzentraten, Suspensionskonzentraten, fließfähigen Pulvern
und Packungen. Insbesondere zur Anwendung in Reisfeldern wird die
Herbizidzusammensetzung vorzugsweise zu Granulat formuliert und
in wasserlösliche
Polymerfilme gepackt wie nachfolgend beschrieben.
-
Für die Herstellung
der Herbizidzusammensetzungen kann jedes beliebige Verfahren verwendet
werden, das herkömmlich
zur Formulierung von Agrochemikalien verwendet wird. Nötigenfalls
können
die aktiven Inhaltsstoffe für
die Agrochemikalien im Voraus in einer Luftmühle oder Hammermühle feingemahlen
und mit einem Träger,
einem oberflächenaktiven
Mit tel oder dergleichen gemischt werden. Zur Herstellung von anderen
Formulierungen als Pulvern kann in Abhängigkeit von der Art der Zielformulierung
eine geeignete Behandlung durchgeführt werden. Im Fall von Granulatformulierungen
können
beispielsweise die Ingredienzien gemischt, geknetet und mit einem
Extruder gemäß einem üblichen
Granulationsverfahren für
granulare Agrochemikalien auf die gewünschte Größe granuliert werden. Zur Herstellung
von Suspensionsformulierungen kann der aktive Inhaltsstoff bzw.
können
die aktiven Inhaltsstoffe in Wasser dispergiert werden, das einen
Trägerstoff oder
ein oberflächenaktives
Mittel als Benetzungsmittel enthält,
durch das Mittel und das Suspensionsmittel dispergiert werden, die
suspendierten Partikel können
durch eine Nassmühle
wie z. B. DYNO-Mill oder eine Sandmühle gemahlen und gewünschtenfalls
mit einem Adjuvans oder dergleichen gemischt werden. Die wasserlöslichen
Pulver und benetzbaren Pulver können
zur Anwendung in Wasser gelöst
und suspendiert werden. Die emulgierbaren Konzentrate können hergestellt
werden, indem man den aktiven Inhaltsstoff bzw. die aktiven Inhaltsstoffe
in einem Homogenisator, einem Druckemulgator oder einer DYNO-Mill
mit einem geeigneten Emulgator mischt
-
Additive
-
Bei
der praktischen Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen können die
Verbindungen so wie sie sind verwendet werden. Sie können auch
als Zusammensetzungen in Kombination mit nützlichen Additiven, die üblicherweise
für Formulierungen
verwendet werden, eingesetzt werden, wie z. B. Trägern, oberflächenaktiven
Mitteln, Lösungsmitteln
und Adjuvanzien, die die Dispersion und andere Eigenschaften der
aktiven Inhaltsstoffe verbessern (z. B. Verdickungsmittel, Frostschutzmittel,
Entschäumungsmittel,
antiseptische Mittel, Stabilisatoren und Farbstoffe).
-
Zu
Beispielen der festen Träger
oder Verdünnungsmittel
zählen
feinkörnige
Pulver oder Granulate von Pflanzenstoffen, Faserstoffen, synthetischen
Plastikpulvern, Tone (wie z. B. Kaolin, Bentonit, Terra alba, Diatomeenerde
und Fubasamiton), Talk, anorganische Materialien (Bimsstein, gemahlener
Schwefel, Aktivkohle und Kalziumkarbonat) und chemische Dünger (wie
z. B. Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat und Harnstoff). Zu Beispielen
flüssiger
Träger
oder Verdünnungsmittel
zählen
Wasser, Alkohol, Ketone, Ether, aromatische Kohlenwasserstoffe,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, Ester, Nitrile, Amide (N,N-Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid) und halogenierte Kohlenwasserstoffe.
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Zu
Beispielen oberflächenaktiver
Mittel zählen
Alkylschwefelsäureester,
Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonsäuren,
Alkylarylether, Polyethylenglycolether, Ester mehrwertiger Alkohole
und Zuckeralkoholderivate.
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Zu
Beispielen der Streu- oder Dispersionsmittel zählen Kasein, Gelatine, Stärkepulver,
Carboxymethylzellulose, Gummi arabicum, Alginsäure, Lignin, Bentonit, Polyvinylalkohol,
Ananasöl,
Melassen und Agar und dergleichen.
-
Zu
Beispielen der Stabilisatoren zählen
Isopropylphosphatgemische, Tricesylphosphate, Tallöl, epoxidiertes Öl, oberflächenaktive
Mittel, Fettsäuren
und ihre Ester. Wie später
beschrie ben wird, können
die erfindungsgemäßen Formulierungen
zusätzlich
zu den oben genannten Inhaltsstoffen auch andere Fungizide, Insektizide,
Herbizide oder Düngemittel
enthalten.
-
Konzentrationen der aktiven Inhaltsstoffe
-
Die
Konzentrationen der aktiven Inhaltsstoffe in den erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen
können
in Abhängigkeit
von den Formulierungsformeln, wie oben beschrieben, verschiedentlich
verändert werden.
Im Fall benetzbarer Pulver liegt die Konzentration des aktiven Inhaltstoffes
im Bereich von 5 bis 90 %, vorzugsweise von 10 bis 85 %. Für die emulgierbaren
Konzentrate liegt die Konzentration des aktiven Inhaltsstoffes im
Bereich von 3 bis 70 % und vorzugsweise von etwa 5 bis 60 %. Für die Granulate
liegt die Konzentration des aktiven Inhaltsstoffes im Bereich von
0,01 bis 50 %, vorzugsweise von etwa 0,05 bis 40 %.
-
Anwendung (Dosierungs- und Anwendungsverfahren)
-
Auf
diese Weise formulierte benetzbare Pulver oder emulgierbare Konzentrate
können
vor oder nach dem Sprießen
der Zielunkräuter
gesprüht
oder als Suspension oder Emulsion mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration
verdünnt,
vor oder nach dem Sprießen
der Zielunkräuter
inkorporiert werden. Granulatformulierungen können direkt aufgetragen oder
als solche inkorporiert werden. In der praktischen Anwendung der
erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzung
als Herbizid werden sie passenderweise in einer solchen Menge verwendet,
die nicht weniger als 0,1 g des aktiven Inhaltsstoffes bzw. der
aktiven Inhaltsstoffe pro Hektar ergibt.
-
Wenn
die aktive Verbindung als aktiver Inhaltsstoff eines Herbizids verwendet
wird, liegt ihre Menge üblicherweise
im Bereich von 10 g bis 8000 g, vorzugsweise 10 g bis 2000 g pro
Hektar, obwohl diese Menge mit den meteorologischen Bedingungen,
den Formulierungsformen, den Anwendungszeiten, den Anwendungsverfahren,
den Bodenbedingungen, den Nutzpflanzen unter Kultur, den Zielunkräutern usw.
variiert. Im Fall emulgierbarer Konzentrate, benetzbarer Pulver,
Suspensionskonzentrate, konzentrierter Emulsionen, wasserdispergierbarer
Granulate, flüssiger
Formulierungen und dergleichen, werden bestimme Mengen solcher Formulierungen üblicherweise
nach Verdünnung
mit 10 bis 1000 Litern Wasser (die optional Adjuvanzien wie einen
Spreader enthalten) pro Hektar eingesetzt. Andererseits werden Granulate
und einige Arten von Suspensionskonzentraten und Flüssigformulierungen
im Allgemeinen ohne jede Verdünnung
eingesetzt. Zu Beispielen von Adjuvanzien gehören die oben beschriebenen
oberflächenaktiven
Mittel, Polyoxyethylenfettsäuren
(-ester), Ligninsulfonate, Abietate, Dinaphthylmethandisulfonat
und Pflanzenöle
wie z. B. Pflanzenölkonzentrat,
Sojabohnenöl,
Maisöl,
Baumwollsamenöl
und Sonnenblumenöl.
-
Kombinierte Anwendung
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen
können
als Gemische mit ein oder mehreren Pflanzenschutzstoffen verwendet
werden, wie z. B. mit Fungiziden, Insektiziden, Herbiziden, Nematiziden, Akariziden,
Bakteriziden, Pflanzenwachstumsregulatoren, Düngemitteln und Bodenverbesserern.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in Kombination mit einer oder mehreren Verbindung(en) verwendet
werden, die wachstumskontrollierende oder -regelnde Aktivitäten gegenüber wertvollen Pflanzen
wie z. B. Nutzpflanzen, Zierpflanzen und Obstbäumen zeigt bzw. zeigen. Zu
solchen pflanzenwachstumskontrollierenden Verbindungen gehören, ohne
Beschränkung
darauf, Ethephon, Indolessigsäure, Ethychlozat,
Cloxyfonac, Dichlorprop, 1-Naphthylacetamid, 4-CAP, Benzylaminopurin,
Forchlorfenuron, Gibberellin, Maleinhydrazid, Inabenfid, Uniconazole-P,
Chlormequat, Paclobutrazol, Flurprimidol, Mepiquatchlorid, Prohexadioncalcium,
Trinexapacethyl, Daminozid, Mefluidid, Isoprothiolan und Oxinsulfat.
Sie können
einzeln oder als ein Gemisch von zwei oder mehreren Arten verwendet
werden.
-
Zu
Beispielen der Fungizide gehören,
ohne Beschränkung
darauf, Phthalid, Flutolanil, Mepronil, S-658, Pyroquilon, Tricyclazol,
Probenazol, Isoprothiolan, Iprobenfos, Tecloftalam und Benomyl.
Zu Beispielen der Insektizide gehören, ohne Beschränkung darauf,
Isoxathion, Trichlorphon, Propaphos, Diazinon, Formothion, Disulfoton,
Dimethoat, Monocrotophos, Acephat, Carbofuran, Carbosulfan, Thiocyciam,
Cartap, Bensultap, Benfuracarb, Furathiocarb, Carbaryl, Buprofezin,
Fenobucarb, Metolcarb, Propoxur, Methomyl, Imidacloprid, Nitenpyram,
Cycloprothrin, Ethofenprox und Silafluofen. Sie können einzeln
oder als ein Gemisch von zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
-
Herbizidgemisch
-
Eine
Verwendung der Herbizidzusammensetzung als Gemisch mit weiteren
herbiziden Verbindungen führt
zu einer Einsparung der anzuwendenden Dosis und der Arbeit bei der
Ausbringung. In Folge von Synergieeffekten solcher gemischter Herbizide
können
von der hier beschriebenen Herbizidzusammensetzung ein breiteres
Herbizidspektrum und höhere
Herbizidleistung erwartet werden. Die Herbizidzusammensetzung kann
mit zwei oder mehreren bekannten Herbiziden gemischt werden. Zu
solchen Herbiziden gehören
Atrazin, Cyanazin, Dimethametryn, Metribuzin, Prometryn, Simazin,
Simetryn, Chlortoluron, Diuron, Daimuron, Fluometuron, Isoproturon,
Linuron, Methabenzthiazuron, Amicarbazon, Bromoxynil, Ioxynil, Ethalfluralin,
Pendimethalin, Trifluralin, Acifluorfen, Natriumacifluorfen, Bifenox,
Chlomethoxynil, Fomesafen, Lactofen, Oxadiazon, Oxadiargyl, Oxyfluorfen,
Carfentrazonethyl, Flumicloracpentyl, Flumioxazin, Fluthiacetmethyl,
Sulfentrazon, Thidiazimin, Azafenidin, Pyraflufenethyl, Cinidonethyl,
Difenzoquat, Diquat, Paraquat, 2,4-D, 2,4-DB, DCPA, MCPA, MCPB,
Clomeprop, Clopyralid, Dicamba, Dithiopyr, Fluroxypyr, Mecoprop,
Naploanilid, Phenothiol, Quinclorac, Triclopyr, Thiazopyr, Acetochlor,
Alachlor, Butachlor, Diethatylethyl, Metolachlor, Pretilachlor, Propachlor,
Bensulfuronmethyl, Chlorsulfuron, Chlorimuronethyl, Halosulfuronmethyl,
Metsulfuronmethyl, Nicosulfuron, Primisulfuronmethyl, Pyrazosulfuronethyl,
Sulfometuronethyl, Thifensulfuronmethyl, Triasulfuron, Tribenuronmethyl,
Oxasulfuron, Azimsulfuron, Cloransulammethyl, Cyclosulfamuron, Flumetsulam,
Florasulam, Flupyrsulfuron, Flazasulfuron, Imazosulfuron, Metosulam,
Diclosulam, Prosulfuron, Rimsulfuron, Triflusulfuronmethyl, Ethoxysulfuron,
Sulfosulfuron, Natriumflucarbazon, Natriumprocarbazon (MKH-6561),
Imazamethabenz-methyl, Imazapyr, Imazaquin, Imazethapyr, Imazameth,
Imazamox, Natriumbispyribac, Pyriminobacmethyl, Natriumpy rithiobac,
Natriumalloxydim, Clethodim, Sethoxydim, Tralkoxydim, Tepraloxydim,
Profoxydim (BAS-625H), Diclofopmethyl, Fenoxapropethyl, Fenoxaprop-p-ethyl,
Fluazifopbutyl, Fluazifop-p-butyl, Haloxyfopmethyl,
Quizalofop-p-ethyl, Cyhalofopbutyl, Clodinafoppropargyl, Benzofenap,
Clomazon, Diflufenican, Norflurazon, Pyrazolat, Pyrazoxyfen, Picolinafen,
Beflubutamid, Flurtamon, Isoxaflutol, Sulcotrion, Benzobicyclon,
Mesotrion, Ammoniumglufosinat, Glyphosat, Bentazon, Benthiocarb,
Bromobutid, Butamifos, Butylat, Dimepiperat, Dimethenamid, DSMA,
EPTC, Esprocarb, Isoxaben, Mefenacet, Molinat, MSMA, Piperophos,
Pyributicarb, Prosulfocarb, Propanil, Pyridat, Triallat, Cafenstrol,
Flupoxam, Flufenacet, Diflufenzopyr, Triaziflam, Pentoxazon, Indanofan,
Metobenzuron, Oxaziclomefon und Fentrazamid.
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Diese
Verbindungen sind in einem Katalog des Farm Chemical Handbook (Meister
Publishing Company) (1997), SHIBUYA INDEX (8. Ausgabe) (1999), The
Pesticide Manual (British Crop Protection Council) 12. Ausgabe (2000),
und einem Überblick über die
Herbzidforschung (Hakuyu-sha) beschrieben. Die oben aufgeführten Verbindungen
sind lediglich illustrativ und nicht erschöpfend. Die Verbindungen können einzeln
oder als Gemisch von zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Das
geeignete Mischungsverhältnis
zwischen den erfindungsgemäßen Verbindungen
und anderen Herbiziden kann in Abhängigkeit von der Art der aktiven
Inhaltsstoffe der zusätzlichen
Herbizide variieren. Jedoch liegt es im allgemeinen im Verhältnis von
1:0,01 bis 1:10 nach Gewicht. Wenn die erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen
zusammen mit den oben erwähnten
anderen Herbiziden verwendet werden, gibt es keine besonderen Beschränkungen
für das
Formulierungsverfahren. Zum Beispiel mischt man die erfindungsgemäßen Verbindungen
und andere aktive Inhaltsstoffe wie die oben genannten zusätzlichen
Herbizide zuvor jeweils mit einem festen Träger, einem flüssigen Träger, einem
oberflächenaktiven
Mittel oder anderen Adjuvans, um emulgierbare Konzentrate, benetzbare
Pulver, Suspensionskonzentrate, wasserlösliche Granulate, wasserlösliche Pulver,
wässrige
Lösungen,
wasserdispergierbare Granulate oder dergleichen zu bilden, die man
anschließend
mischt. Es ist auch möglich,
dass die erfindungsgemäße Verbindung
zuvor mit zusätzlichen
Herbiziden gemischt und danach das Gemisch mit einem festen Träger, einem
flüssigen
Träger, einem
oberflächenaktiven
Mittel oder anderem Formulierungsadjuvans gemischt wird, um ein
emulgierbares Konzentrat, ein benetzbares Pulver, ein Suspensionskonzentrat,
ein Granulat, eine konzentrierte Emulsion, wasserdispergierbare
Granulate oder dergleichen zu erhalten. Die resultierenden Formulierungen
enthalten die erfindungsgemäßen Verbindungen
und andere Herbizide als aktive Inhaltsstoffe in einer Gesamtmenge von
0,5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 70 Gew.-%.
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Anwendungsverfahren
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Die
erfindungsgemäß formulierten
Zusammensetzungen können
direkt auf die zu bekämpfenden Pflanzen
aufgetragen werden oder nach Verdünnung mit Wasser oder dergleichen.
Die Auftragung kann gemäß einer
Vielzahl von Verfahren erfolgen. Zu beispielhaften Auftragungstechniken
gehören
Sprühen
oder Streuen, Auftragung von cremig oder pastenartig formulierten
Herbiziden, Dampfauftragung, Auftragung von Herbizidgranulaten mit
langsamer Freisetzung.
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Die
erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzungen
können
Pflanzen behandeln, indem sie direkt auf die Ziele gesprüht, ausgebracht
oder aufgetragen werden, oder indem sie über die Erde um die Pflanzen, Reisfelder
und dergleichen versprüht
oder in sie inkorporiert werden. Im Fall von Reisfeldern kann jedes
beliebige der Auftragungsverfahren verwendet werden, wie z. B. Eintrag
der Herbizidzusammensetzung mit dem Einfluss des Bewässerungswassers
aus einem Wasserzustrom, Einwerfen der Zusammensetzung von einem Deich
in das Reisfeld und Ausbreitenlassen oder Einsetzen der Zusammensetzung
in eine Umtopfmaschine für
Reiskeimlinge auf eine Weise, die für die Herbizidauftragung angepasst
ist.
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Wenn
die Herbizidzusammensetzung auf eine Wasseroberfläche aufgetragen
werden soll, ist unter dem Gesichtspunkt der Handhabung und Anwendung
eine Ausführungsform
der Erfindung bevorzugt, in der die Herbizidzusammensetzung in eine
wasserlösliche
oder wasserabbaubare Verpackung gefüllt und verpackt wird. Wenn
solche schwimmfähigen
Packungen auf einem wasserüberschwemmten
Feld ausgebracht werden, schwimmen sie vorzugsweise an der Wasseroberfläche und
verteilen sich (diffundieren). Infolgedessen können die aktiven Inhaltsstoffe
des Herbizids über
oder in das Reisfeld gleichförmig
dispergiert werden. Somit kann eine Verringerung des Arbeitsaufwandes
für die
Herbizidausbringung und Phytotoxizität erreicht werden, und es können stabile
Wirkungen erwartet werden.
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Damit
die Herbizidzusammensetzung auf der Wasseroberfläche schwimmen kann, ist es
erforderlich, dass entweder die spezifische Dichte der Zusammensetzung
auf weniger als 1,0, vorzugsweise 0,95 oder weniger, eingestellt
wird oder die Zusammensetzung ein schaumbildendes Mittel wie z.
B. ein Karbonat und eine wasserlösliche
feste Säure
enthält.
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Bei
der Anwendung der erfindungsgemäßen Herbizidformulierung,
in der die Herbizidzusammensetzung in eine wasserlösliche oder
wasserabbaubare Packung verpackt ist, kann das gewünschte Ziel
erreicht werden, indem man die Formulierung lediglich direkt in
ein wasserüberschwemmtes
Feld in einer Menge von 3 bis 20 Paketen pro 10 a wirft. Ins Wasser
geworfen, diffundieren diese Packungen auf der Wasseroberfläche schwimmend,
ansonsten tauchen sie einmal unter, aber kommen rasch wieder an
die Oberfläche
und diffundieren an der Oberfläche
schwimmend, oder sie diffundieren, während sie wiederholte Male
untertauchen und wieder auftauchen, d. h., dass sie wieder und wieder
untertauchen, aber rasch wieder an die Wasseroberfläche kommen
und sich auf der Wasseroberfläche
schwimmend verteilen. Grundsätzlich
sind schwimmfähige
Herbizidformulierungen einer solchen Art, dass sie untertauchen
und dann wieder auftauchen, imstande, schnell wieder aufzutauchen,
und es ist unwahrscheinlich, dass sie auf der Bodenoberfläche festgehalten
werden. Wie oben beschrieben, haben die erfindungsgemäßen Formulierungen
eine hervorragende Ausbreitungsfähigkeit (Diffusionseigenschaften)
und diffundieren gleichmäßig über das
Reisfeld. Diese Eigenschaften erlauben es dem Anwender, einheitliche
Dispersionen der Formulierungen zu erreichen, selbst ohne das Reisfeld
zu betreten, und der Arbeitsaufwand kann verringert werden. Demgemäß sind die
obi gen schwimmfähigen
Formulierungen der Herbizidzusammensetzung eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird im Hinblick auf die nachfolgenden Beispiele
und Testbeispiele näher beschrieben,
aber es sollte verstanden werden, dass die Erfindung auf keine Weise
auf diese Beispiele beschränkt
ist.
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In
der folgenden Beschreibung bedeuten die Begriffe „Anteil" bzw. „Anteile" „Gewichtsanteil" bzw. „Gewichtsanteile".
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Synthese von Pyrazolderivaten
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Nachfolgend
wird die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen, die durch
die Formeln (1) und (4) dargestellt werden, an Hand von Beispielen
detailliert illustriert.
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Herstellungsbeispiel 1
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Synthese
von Ethyl-2-methoxyimino-3-brompropionat (durch Formel (6) im Schritt
(n) dargestellt, wobei n für
0 steht, sowohl R1 als auch R2 für Wasserstoffatome
stehen, Z für
ein Bromatom, R3 für eine Methoxygruppe und R13 für
Ethyl steht).
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Ethylbrompyruvat
(80 % Reinheit), 38,9 g (200 mmol, berechnet auf einer Annahme einer
100 %igen Reinheit) wurde in 100 ml Ethanol gelöst. Bei Raumtemperatur wurden
16,6 g (200 mmol) Methoxyaminhydrochlorid der Lösung zugesetzt, gefolgt von
Erhitzung unter einem Rückflusskühler über einen
Zeitraum von 2 Stunden. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde das
Ethanol abdestilliert, und dem Rückstand
wurden 200 ml Ethylacetat zugesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde
nachfolgend mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung von
Natriumhydrogencarbonat und einer wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen
und dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und nachfolgende Destillation
zur Entfernung des Lösungsmittels
ergaben 36,9 g (165 mmol) an Ethyl-2-methoxyimino-3-brompropionat
als hellgelbe ölige
Substanz. Die Ausbeute betrug 80 %. Das synthetisierte Produkt wurde
ohne Reinigung in die nächste
Reaktion eingesetzt.
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Herstellungsbeispiel 2
-
Synthese
von 2-Methoxyimino-3-((4'-methoxyphenyl)-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propansäure-N-methylamid
(Verbindung Nr. 41, durch Formel (1) dargestellt, wobei n für 0, A für 4-Methoxyphenyl,
D für Methyl,
E für ein
Wasserstoffatom steht, sowohl R1 als auch
R2 für
Wasserstoffatome stehen, R3 für Methyl,
R4 für
ein Wasserstoffatom und R5 für Methyl
steht).
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Schritt (1)
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10
g (60,9 mmol) an 4'-Methoxypropiophenon
wurden in 100 ml Methylformiat gelöst. Bei Raumtemperatur wurde
Natriummethoxid, 15,3 g (79,2 mmol) mit einer Konzentration von
28 in Methanol gelöst,
tropfenweise über
einen Zeitraum von 30 Minuten hinweg der Lösung zugesetzt, gefolgt von
Rühren
bei der gleichen Temperatur über
6 Stunden hinweg. Dem Reaktionsgemisch wurden 100 ml Wasser zugesetzt,
und der pH-Wert der Lösung
wurde mit konzentrierter Salzsäure
auf 1 eingestellt, gefolgt von Rühren über 1 weitere Stunde
hinweg. Danach wurde das Reaktionsgemisch mit 100 ml Ethylacetat
dreimal extrahiert. Die organische Phase wur de mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und nachfolgende
Destillation zur Entfernung des Lösungsmittels ergaben 9,8 g
(51,0 mmol) an 2-Formyl-4'-methoxypropiophenon
als hellgelben Kristall. Die Ausbeute betrug 84 %. Das synthetisierte
Produkt wurde ohne Reinigung in die nächste Reaktion eingesetzt.
-
(Schritt 2)
-
9,8
g (51,0 mmol) des in Schritt 1 synthetisierten 2-Formyl-4'-methoxypropiophenons
wurden in 150 ml Ethanol gelöst.
Bei Zimmertemperatur wurden 3,8 g (61,2 mmol) an 80 %igem Hydrazinhydrat
tropfenweise der Lösung
zugesetzt, gefolgt von 1-stündigem
Rühren
bei der gleichen Temperatur und weiterhin von Erhitzen unter Rückflusskühler über 2 Stunden
hinweg. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt,
und das Lösungsmittel
wurde abdestilliert. Als Ergebnis wurden 8,4 g (44,9 mmol) an 3-(4'-Methoxyphenyl)-4-methylpyrazol
als orangefarbige ölige
Substanz erhalten. Die Ausbeute war 88 %. Das synthetisierte Produkt
wurde ohne Reinigung in die nächste
Reaktion eingesetzt.
-
(Schritt 3)
-
1,6
g (8,5 mmol) des in Schritt 2 hergestellten 3-(4'-Methoxyphenyl)-4-methylpyrazols wurden
in 30 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Bei Raumtemperatur wurden
1,4 g (10,2 mmol) Kaliumcarbonat und 2,9 g (10,2 mmol) des im Herstellungsbeispiel
1 synthetisierten Ethyl-2-methoxyimino-3-brompropionats
nacheinander der Lösung
zugesetzt, gefolgt von 4-stündiger
Erhitzung auf 110°C
unter Rühren.
Nach Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch in 100 ml
Wasser gegossen und dreimal mit 50 ml Diethylether extrahiert. Die organische
Phase wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und nachfolgende Destillation
zur Entfernung des Lösungsmittels
ergaben 2,6 g (7,4 mmol) an Ethyl-2-methoxyimino-3-((4'-methoxyphenyl)-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propanat
in einem 100 ml-Dreihalskolben. Die Ausbeute betrug 87 %. Das synthetisierte
Produkt wurde ohne Reinigung in die nächste Reaktion eingesetzt.
-
(Schritt 4)
-
1,1
g (3,1 mmol) des in Schritt 3 hergestellten Ethyl-2-methoxyimino-3-((4'-methoxyphenyl)-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propionats
wurden mit einer Methanollösung
von 40 %igem Methylamin zusammengeführt, gefolgt von 4-stündigem Rühren bei
Raumtemperatur. Nach Abschluss der Reaktion wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Der erhaltene Rückstand
wurde durch Silikatgelsäulenchromatographie
unter Verwendung von Chloroform als Elutionslösung gereinigt. Anschließend wurde
das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt, was 0,96 g (2,9 mmol) an 2-Methoxyimino-3-((4'-methoxyphenyl)-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propansäure-N-methylamid
als weißen
Kristall ergab. Die Ausbeute betrug 94 %.
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Herstellungsbeispiel 3
-
Synthese
von of 2-Methoxyimino-3-((2',6'-difluorphenyl)-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propansäure-N-methylamid
(Verbindung Nr. 58, dargestellt durch Formel (1), wobei n für 0 steht,
A für 2,6-Difluorphenyl,
D für Methyl,
E für ein
Wasserstoffatom steht, sowohl R1 als auch R2 für
Wasserstoffatome stehen, R3 für Methyl,
R4 für
ein Wasserstoffatom und R5 für Methyl
steht).
-
(Schritt 1)
-
4,9
g (29,0 mmol) 2,6-Difluorpropiophenon wurden in 100 ml Toluol gelöst. Der
Lösung
wurden 6,9 g (58,0 mmol) N,N-Dimethylformamiddimethylacetal zugesetzt,
gefolgt von 8-stündiger
Erhitzung unter dem Rückflusskühler und
weiterhin von Rühren
bei der gleichen Temperatur über
6 Stunden hinweg. Nach dem Abschluss der Reaktion wurden das Toluol
und der Überschuss
an N,N-Dimethylformamiddimethylacetal abdestilliert, was 6,2 g (27,5
mmol) an 1-(2',6'-Difluorphenyl)-2-methyl-3-N,N-dimethylamino-2-propen
als orangefarbige harzartige Substanz ergab. Die Ausbeute betrug
95 %.
-
(Schritt 2)
-
6,2
g (27,5 mmol) des in Schritt 1 synthetisierten 1-(2',6'-Difluorphenyl)-2-methyl-3-N,N-dimethylamino-2-propens
wurden in 150 ml Ethanol gelöst.
Bei Raumtemperatur wurden 2,4 g (37,7 mmol) an 80 %igem Hydrazinhydrat
der Lösung
tropfenweise zugesetzt, gefolgt von einstündigem Rühren bei gleicher Temperatur und
weiter bei Erhitzen unter Rückflusskühlung über 2 Stunden
hinweg. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt,
und das Lösungsmittel
wurde abdestilliert. Als Ergebnis wurden 4,8 g (24,7 mmol) an 3-(2',6'-Difluorphenyl)-4-methylpyrazol
als orangefarbige ölige
Substanz erhalten. Die Ausbeute betrug 85 %. Das synthetisierte
Produkt wurde ohne Reinigung in die nächste Reaktion eingesetzt.
-
(Schritt 3)
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2,0
g (10,0 mmol) des in Schritt 2 synthetisierten 3-(2',6'-Difluorphenyl)-4-methylpyrazols
wurden in 40 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Bei Raumtemperatur wurden
1,7 g (12,0 mmol) Kaliumcarbonat und 3,5 g (12,4 mmol) des in Herstellungsbeispiel
1 synthetisierten Ethyl 2-methoxyimino-3-brompropionats
nacheinander der Lösung
zugesetzt, gefolgt von 4-stündiger
Erhitzung auf 110°C
unter Rühren.
Nach Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch in 100 ml
Wasser gegossen und dreimal mit 50 ml Diethylether extrahiert. Die
organische Phase wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen,
dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und nachfolgende Destillation
zur Entfernung des Lösungsmittels
ergaben 2,6 g (7,7 mmol) an Ethyl-2-methoxyimino-3-((2',6'-difluorphenyl)-4-methylpyrazol)-1-yl-propionat.
Die Ausbeute betrug 62 %. Das synthetisierte Produkt wurde ohne
Reinigung in die nächste
Reaktion eingesetzt.
-
(Schritt 4)
-
2,6
g (7,7 mmol) des in Schritt 3 synthetisierten Ethyl-2-methoxyimino-3-((2',6'-difluorphenyl)-4-methylpyrazol)-1-yl-propanats
wurden mit 30 ml einer Methanollösung
von 40 % Methylamin zusammengeführt, gefolgt
von 4-stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur. Nach Abschluss der Reaktion wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Der Rückstand
wurde durch Silikatgelsäulenchromatographie
unter Verwendung von Chloroform als Elutionslösung gereinigt. Anschließend wurde
das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt, was 2,0 g (6,6 mmol) an 2-Methoxyimino-3-((2',6'-difluorphenyl)-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propansäure-N-methylamid als weißen Kristall
ergab. Die Ausbeute betrug 81 %.
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Herstellungsbeispiel 4
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Synthese
von 2-Methoxyimino-3-(phenyl-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propansäure-N-cyclopropylamid (Verbindung
Nr. 21, dargestellt durch Formel (1), wobei n für 0 steht, A für Phenyl,
D für Methyl,
E für ein
Wasserstoffatom, sowohl R1 als auch R2 für
Wasserstoffatome stehen, R3 für Methyl
steht, R4 für ein Wasserstoffatom und R5 für
Cyclopropyl).
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(Schritt 1)
-
5,0
g (37,3 mmol) Propiophenon wurden in 100 ml Methylformiat gelöst. Bei
Raumtemperatur wurden 8,6 g (44,7 mmol) einer Methanollösung an
28 %igem Natriummethoxid tropfenweise über einen Zeitraum von 30 Minuten
hinweg der Lösung
zugesetzt, gefolgt von Rühren
bei gleicher Temperatur über
6 Stunden hinweg. Dem Reaktionsgemisch wurden 100 ml Wasser zugesetzt,
und der pH-Wert der Lösung
wurde mit konzentrierter Salzsäure
auf 1 eingestellt, gefolgt von Rühren über 1 weitere
Stunde hinweg. Danach wurde das Reaktionsgemisch dreimal mit 100
ml Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde mit einer
gesättigten wässrigen
Natriumhydrochloridlösung
gewaschen und dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und nachfolgende
Destillation zur Entfernung des Lösungsmittels ergaben 5,7 g
(35,4 mmol) an 2-Formylpropiophenon als hellgelben Kristall. Die
Ausbeute betrug 95 %. Das synthetisierte Produkt wurde ohne Reinigung
in die nächste
Reaktion eingesetzt.
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(Schritt 2)
-
5,7
g (35,4 mmol) des in Schritt 1 synthetisierten 2-Formylpropiophenons
wurden in 150 ml Ethanol gelöst.
Bei Raumtemperatur wurden 2,4 g (37,7 mmol) an 80 %igem Hydrazinhydrat
tropfenweise der Lösung zugesetzt,
gefolgt von 1-stündigem
Rühren
bei der gleichen Temperatur und Erhitzen unter dem Rückflusskühler über 2 weitere
Stunden hinweg. Nach Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt
und das Lösungsmittel
abdestilliert. Als Ergebnis wurden 5,2 g (33,2 mmol) 3-Phenyl-4-methylpyrazol
als weißer
Kristall erhalten. Die Ausbeute betrug 88 %. Das synthetisierte
Produkt wurde ohne Reinigung in die nächste Reaktion eingesetzt.
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(Schritt 3)
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2,0
g (12,7 mmol) des in Schritt 2 synthetisierten 3-Phenyl-4-methylpyrazols
wurden in 40 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Bei Raumtemperatur wurden
2,1 g (15,2 mmol) Kaliumcarbonat und 3,4 g (15,2 mmol) des in Herstellungsbeispiel
1 synthetisierten Ethyl-2-methoxyimino-3-brompropionats nacheinander
der Lösung
zugesetzt, gefolgt von 4-stündigem
Erhitzen auf 110°C
unter Rühren.
Nach Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch in 100 ml
Wasser gegossen und dreimal mit 50 ml Diethylether extrahiert. Die
organische Phase wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrochloridlösung gewaschen
und dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und nachfolgende Destillation
zur Entfernung des Lösungsmittels
ergaben 2,9 g (9,6 mmol) an Ethyl-2-methoxyimino-3-(phenyl-4-methyl-pyrazol)- 1-yl-propanat. Die
Ausbeute betrug 63 %. Das synthetisierte Produkt wurde ohne Reinigung
in die nächste
Reaktion eingesetzt.
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(Schritt 4)
-
2,9
g (9,6 mmol) des in Schritt 3 synthetisierten Ethyl-2-methoxyimino-3-(phenyl-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propanats
wurden in einem gemischten Lösungsmittel
gelöst,
das aus 20 ml Ethanol und 20 ml Wasser bestand. Bei Raumtemperatur
wurden 0,5 g (9,6 mmol) Kaliumhydroxidpulver (85 %) der Lösung zugesetzt,
gefolgt von 1-stündigem
Rühren
bei der gleichen Temperatur. Nach Abschluss der Reaktion wurde der pH-Wert
des Reaktionsgemischs mit konzentrierter Salzsäure auf 1 eingestellt. Danach
wurde das Reaktionsgemisch dreimal mit 50 ml Ethylacetat extrahiert.
Die organische Phase wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrochloridlösung gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration und nachfolgende
Destillation zur Entfernung des Lösungsmittels ergaben 2,6 g
(9,5 mmol) an 2-Methoxyimino-3-(phenyl-4-methylpyrazol)-1-yl-propansäure. Die
Ausbeute betrug 99 %. Das synthetisierte Produkt wurde ohne Reinigung
in die nächste
Reaktion eingesetzt.
-
(Schritt 5)
-
2,1
g (7,7 mmol) der in Schritt 4 synthetisierten 2-Methoxyimino-3-(phenyl-4-methylpyrazol)-1-yl-propansäure wurden
in 30 ml Tetrahydrofuran gelöst.
Bei Raumtemperatur wurden 1,9 g (11,5 mmol) Carbonyldiimidazol der
Lösung
zugesetzt, gefolgt von 30-minütigem
Rühren
bei der gleichen Temperatur. Anschließend wurden 1,3 g (23,1 mmol)
Cyclopropylamin zugesetzt, und das Gemisch wurde 2 Stunden bei der
gleichen Temperatur gerührt.
Nach Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch in 50 ml
Wasser gegossen und dreimal mit 50 ml Diethylether extrahiert. Die
organische Phase wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, gefolgt von Filtration
und Destillation zur Entfernung des Lösungsmittels. Der Rückstand
wurde durch Silikatgelsäulenchromatographie
unter Verwendung von Chloroform als Elutionslösung gereinigt. Anschließend wurde
das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt, was 1,0 g (3,2 mmol) an 2-Methoxyimino-3-(Phenyl-4-methyl-pyrazol)-1-yl-propansäure-N-cyclopropylamid als
weißen
Kristall ergab. Die Ausbeute betrug 42 %.
-
Zusätzlich zu
den Verbindungen Nr. 41 (Herstellungsbeispiel 2), 58 (Herstellungsbeispiel
3) und 21 (Herstellungsbeispiel 4) wurden die in Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen
Nr. 1–20,
22–40,
42–57
und 59–124
hergestellt. Sie wurden durch die in den Herstellungsbeispielen
1 bis 4 dargestellten Verfahren synthetisiert, mit der Ausnahme,
dass die Ausgangsmaterialien auf Verbindungen umgestellt wurden,
die Gruppen besaßen,
die denen in den Zielverbindungen entsprachen. NMR-Spektraldaten
und physikalische Eigenschaften dieser Verbindungen sind in Tabelle
2 bzw. 3 dargestellt.
-
In
Tabelle 1 stehen Ph, Me, Et, Bn, Pr, Bu, Pen, Hex, I, c und t für Phenyl,
Methyl, Ethyl, Benzyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, linear, zyklisch
bzw. tertiär. Tabelle
1
Tabelle
1 (Fortsetzung)
- In der Formel (2) R6 = R7 = H:J1 R6 = H,
R7 = Me:J2
- In der Formel (3): R8 = H, R9 = R10 = Me:J3
-
-
Tabelle
1-2 zyklische Amine
-
-
-
-
-
Formulierungen
-
Formulierungsbeispiel 1
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Herstellung eines benetzungsfähigen Pulvers
-
10
Teile jeder der in Tabelle 1 dargestellten Verbindungen (Verbindungen
Nr. 11 bis 124), 83 Teile Ton, 2 Teile Bornitrit, 2 Teile Ligninsulfonsäure-Natrium
und 3 Teile Alkylnaphthalinsulfonsäure-Natrium wurden gemischt
und pulverisiert, was ein besetzungsfähiges Pulver ergab.
-
Formulierungsbeispiel 2
-
Granulatherstellung
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2,5
Teile jeder der in Tabelle 1 dargestellten Verbindungen (Verbindungen
Nr. 11 bis 124), 28 Teile Betonit, 52 Teile Talk, 2 Teile Dodecylbenzolsulfonsäure-Natrium
und 2 Teile Ligninsulfonsäure-Natrium
wurden gemischt. Dem Gemisch wurden 13,5 Teile Wasser zugesetzt.
Das resultierende Gemisch wurde in einer Knetmaschine durchgeknetet,
durch einen Granulator granuliert und dann getrocknet und gesiebt,
um ein Granulat zu ergeben.
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Formulierungsbeispiel 3
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Herstellung eines fließfähigen Pulvers
-
5
Teile jeder der in Tabelle 1 dargestellten Verbindungen (Verbindungen
Nr. 11 bis 124), 11 Teile Propylenglykol, 3 Teile SORPOL 7290P (Handelsname,
erhältlich
von TOHO Chemical Industry Co., Ltd.), 0,1 Teile TOXANONE N100 (Handelsname,
erhältlich
von Sanyo Chemical Industries, Ltd.), 0,2 Teile ANTIFORM E-20 (Handelsname,
erhältlich
von KAO Corporation), 1,5 Teile KUNIPIA F (Handelsname, erhältlich von
Kunimine Industries Co,. Ltd.) und 79,2 Teile Wasser wurden gut
durchmischt. Das Gemisch wurde auf Partikelgrößen von 5 um oder weniger nasspulverisiert.
Auf diese Weise wurde ein fließfähiges Pulver
erhalten.
-
Formulierungsbeispiel 4
-
Herstellung eines emulgierbaren Konzentrats
-
5
Teile jeder der in Tabelle 1 dargestellten Verbindungen (Verbindungen
Nr. 11 bis 124) wurden in 50,5 Teilen N-Methylpyrrolidon gelöst. Die
Lösung
wurde mit 24,5 Teilen SAS 296 (Handelsname, erhältlich von NIPPON PETROCHEMICALS
COMPANY, LTD) und 20 Teilen SORPOL 3880L (Handelsname, erhältlich von TOHO
Chemical Industry Co., Ltd.) vereint. Diese wurden zu einer einheitlichen
Lösung
gerührt.
Auf diese Weise wurde ein emulgierbares Konzentrat erhalten.
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Test auf Herbizidwirkung
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Beispiele
des Tests der Herbizidwirkung der erfindungsgemäßen Herbizidzusammensetzung
sind nachfolgend dargestellt, aber es sollte verstanden werden,
dass die Erfindung keineswegs auf diese Testbeispiele beschränkt ist.
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Testbeispiel 1
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Hochlandfeld-Blattbehandlung
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Ein
Plastiktopf von 130 cm2 wurde mit Hochlandboden
gefüllt.
Anschließend
wurden Unkrautsamen von Setaria viridis, Digitaria adscendens, Chenopodium
album und Stellaria media, und Nutzpflanzensamen von Sojabohnen
(Glycine max) und Weizen (Triticum aestivum) ausgesät und mit
einer Erdschicht von etwa 1 cm Dicke bedeckt. Am 14. Tag nach dem
Aussäen
wurde das in Formulierungsbeispiel 1 hergestellte benetzungsfähige Pulver
so mit Wasser verdünnt,
dass die Menge des aktiven Inhaltsstoffes 1 kg pro Hektar wurde, und
es wurde dann gleichmäßig auf
die Pflanzenblattoberflächen
ausgebracht. Am 21. Tag nach der Ausbringung wurden Beobachtung
und Auswertung gemäß den nachfolgend
beschriebenen Kriterien durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
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Testbeispiel 1
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Hochlandbodenbehandlung
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Ein
Plastiktopf von 130 cm2 wurde mit Hochlandboden
gefüllt.
Anschließend
wurden Unkrautsamen von Setaria viridis, Digitaria adscendens, Chenopodium
album und Stellaria media, und Nutzpflanzensamen von Sojabohnen
(Glycine max) und Weizen (Triticum aestivum) ausgesät und mit
einer Erdschicht von etwa 1 cm Dicke bedeckt. Am nächsten Tag
nach der Aussaat wurde das in Formulierungsbeispiel 1 hergestellte
benetzungsfähige
Pulver so mit Wasser verdünnt,
dass die Menge des aktiven Inhaltsstoffes 1 kg pro Hektar wurde,
und es wurde dann einheitlich auf die Bodenoberfläche aufgetragen.
Am 21. Tag nach der Ausbringung wurden Beobachtung und Auswertung
gemäß den nachfolgend
beschriebenen Kriterien durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
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Testbeispiel 3
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Reisfeldbehandlung
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Ein
Plastiktopf von 130 cm2 wurde mit Reisfeldboden
gefüllt,
und der Boden wurde umgerührt,
um die Untertauchtiefe auf 4 cm einzustellen. Anschließend wurden
Samen von Echinochloa crusgalli, Monochoria vaginalis, Ammannia
multiflora und Scirpus juncoides ausgesät, und Reis (Oryza sative,
Sorte: Koshihikari) einer Zwei-Blätter-Periode wurde durch 2
Reispflanzen pro 1 Strunk pro Topf in einer Tiefe von 3 cm umgetopft. Am
10. Tag nach dem Umtopfen wurde das in Formulierungsbeispiel 1 hergestellte
benetzungsfähige
Pulver so mit Wasser verdünnt,
dass die Menge des aktiven Inhaltsstoffes 1 kg pro Hektar wurde,
und es wurde dann ausgebracht, um auf der Wasseroberfläche zu diffundieren.
Am 21. Tag nach der Ausbringung wurden Beobachtungen und Auswertungen
gemäß den zuvor
genannten Kriterien durchgeführt.
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(Auswertungskriterien)
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Die
Herbizidwirkung wurde auf der Basis der folgenden Kriterien ausgewertet.
- Index: 0-5
- 5: Herbizidwirkung von mindestens 90 % oder Phytotoxizität von 90
% oder mehr
- 4: Herbizidwirkung von mindestens 70 % und weniger als 90 %,
oder Phytotoxizität
von 70 % oder mehr und weniger als 90 %
- 3: Herbizidwirkung von mindestens 50 % und weniger als 70 %,
oder Phytotoxizität
von 50 % oder mehr und weniger als 70 %
- 2: Herbizidwirkung von mindestens 30 % und weniger als 50 %,
oder Phytotoxizität
von 30 % oder mehr und weniger als 50 %
- 1: Herbizidwirkung von mindestens 10 % und weniger als 30 %,
oder Phytotoxizität
von 10 % oder mehr und weniger als 30 %
- 0: Herbizidwirkung von mindestens 0 % und weniger als 10 %,
oder Phytotoxizität
von 0 % oder mehr und weniger als 10 %
- SV:
Setaria viridis
- DA: Digitaria adscendens
- CA: Chenopodium album
- SM: Stellaria media
- GM: Sojabohne (Glycine max)
- TA: Weizen (Triticum aestivum)
- SV:
Setaria viridis
- DA: Digitaria adscendens
- CA: Chenopodium album
- SM: Stellaria media
- GM: Sojabohne (Glycine max)
- TA: Weizen (Triticum aestivum)
- EC:
Echinochloa crusgalli
- SJ: Scirpus juncoides
- MV: Monochoria vaginalis
- AM: Ammannia multiflora
- OS: Reis (Oryza sativa)
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Wie
in den Tabellen 4 bis 6 dargestellt, zeigten die Herbizide in Form
benetzungsfähiger
Pulver, die die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (1) oder (4) enthielten, hervorragende Herbizidwirkungen auf
verschiedene Hochlandfeldunkräuter
oder Reisfeldunkräuter.
Sie verursachten praktisch keinerlei Phytotoxizität gegenüber Weizen
(Triticum aestivum), Sojabohnen (Glycine max) und Reis (Oryza sativa),
wobei die Herbizidwirkung meistens mit dem Index 0 bewertet wurde.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die
erfindungsgemäßen substituierten
Pyrazolverbindungen sind neuartige Substanzen, die aus einem Pyrazolderivat
und einem Haloalkylenoximesterderivat synthetisiert werden. Sie
besitzen hervorragende Herbizidwirkungen.
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Herbizidzusammensetzungen,
die die substituierten Pyrazolverbindungen als aktive Inhaltsstoffe
enthalten, haben starke Herbizidwirkungen und ein weites Herbizidspektrum,
können
in geringer Dosierung hinreichende Wirkung entfalten und sind für Nutzpflanzen
unschädlich.
Daher sind die die Verbindungen als aktive Inhaltsstoffe enthaltenden
Herbizide in Ackerbau, Gartenbau und vielen anderen Gebieten verwendbar.