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Die vorliegende Erfindung betrifft
Alkoxymethylbenzoesäuren, die als Zwischenstufen in der
Synthese von Derivaten des 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazol-
3-carboxamids verwendet werden können, das in unserer
Anmeldung EP-A-0 297 734, von der die vorliegende
Anmeldung abgetrennt ist, beschrieben und beansprucht ist
und welches als wirksamer Bestandteil von Herbizid-
Zusammensetzungen verwendet werden kann, sowie ein
Verfahren, um diese herzustellen.
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Reis, Weizen, Mais, etc., sind wichtige Nutzpflanzen und
die Verwendung eines Herbizids ist unentbehrlich, um einen
zunehmenden Ertrag dieser Nutzpflanzen zu erzielen, indem
man sie vor dem durch Unkräuter verursachten Schaden
schützt.
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Bis jetzt wurde in JP-A-57-193406 (1982), 58-185572 (1983)
und 59-98004 (1984) beschrieben, dass die Derivate des
1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazol-3-carboxamids eine herbizide
Wirkung besitzen.
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Zum Beispiel offenbart JP-A-57-193406 (1982) (entspricht
US-A-4 492 597 und EP-A-0 070 089) eine Herbizid-
Zusammensetzung, die als wirksamen Bestandteil ein Derivat
des durch folgende Formel dargestellten 1,2,4-Triazols
enthält:
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worin R¹ ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom, ein
Chloratom, ein lodatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen, eine mit einem Fluoratom
substituierte Alkylgruppe, eine Nitrogruppe oder eine
Methoxygruppe ist, R² ein Wasserstoffatom, ein Chloratom
oder eine Methylgruppe ist, und R³ ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe ist.
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In JP-A-59-98004 (1984) wird eine Herbizid-Zusammensetzung
offenbart, die ein Derivat des durch die folgende Formel
dargestellten 1,2,4-Triazols enthält:
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worin R¹ und R² unabhängig voneinander ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe oder
eine Halogenalkylgruppe darstellen, R³ ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe
ist, und R&sup4; eine Cyanogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine
Thiocarbamoylgruppe, eine N-Alkylcarbamoylgruppe, eine
N-Halogenalkylcarbamoylgruppe, eine
N-Methoxyalkylcarbamoylgruppe, eine
N-Alkenylcarbamoylgruppe, eine
N-Halogenalkenylcarbamoylgruppe, eine
N-Acylcarbamoylgruppe, eine N-Halogenacylcarbamoylgruppe
oder eine N-Methylthiocarbamoylcarbamoylgruppe ist.
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JP-A-58-185572 (1983) offenbart auch ein Derivat eines
1,2,4-Triazols, das durch die folgende Formel dargestellt
wird:
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worin R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
bedeutet, m bedeutet 0, 1 oder 2, R² bedeutet eine
Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe oder ein
Halogenatom, und n bedeutet 1 oder 2.
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Gewisse 1-Phenyl-4,5-dihydro-1,2,4-triazole, in denen die
Phenylgruppe substituiert sein kann, werden in
EP-A-0
189 300 offenbart. Ferner hat man auch 1,2,4-
Triazolderivate enthaltende Herbizide in den folgenden
Patentanmeldungen vorgeschlagen:
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GB-A-2 120 665 offenbart eine Herbizid-Zusammensetzung,
die ein durch die folgende allgemeine Formel dargestelltes
1,2,4-Triazolderivat enthält:
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worin R¹ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine
(C&sub1;&submin;&sub2;)-Alkylgruppe bedeutet; R² ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom eine (C&sub1;&submin;&sub2;)-Alkylgruppe, eine Halogen-(C&sub1;&submin;&sub2;)-
alkylgruppe, eine Methoxygruppe, eine Cyanogruppe, eine
Methoxymethylgruppe, eine Methylthiogruppe, eine
Methoxycarbonylgruppe oder eine Isopropoxycarbonylgruppe
bedeutet; und R³ eine Thioamidgruppe oder eine durch die
folgende Formel dargestellte Gruppe bedeutet:
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worin R&sup4; ein Wasserstoffatom, eine (C&sub1;&submin;&sub2;)-Alkylgruppe oder
eine Hydroxy-(C&sub1;&submin;&sub2;)-alkylgruppe darstellt und R&sup5; ein
Wasserstoffatom, eine (C&sub1;&submin;&sub2;)-Alkylgruppe, eine Halogen
(C&sub1;&submin;&sub2;)-alkylgruppe,
eine Hydroxy-(C&sub1;&submin;&sub2;)-alkylgruppe, eine
Cyanomethylgruppe, eine Acetylgruppe, eine
Halogenacetylgruppe, eine Methoxyacetylgruppe, eine
Aminogruppe, eine Phenylgruppe, eine Methoxygruppe, eine
Hydroxylgruppe, eine (C&sub2;&submin;&sub3;)-Alkenylgruppe, eine
Halogen(C&sub2;&submin;&sub3;)-alkenylgruppe, eine Isopropylcarbonylgruppe, eine
Methylthiocarbonylgruppe oder eine 2-Methoxyethylgruppe
darstellt, sowie deren herbizid verträgliche Träger oder
Verdünnungsmittel.
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EP-A-0 220 956 offenbart eine Herbizid-Zusammensetzung,
die ein durch folgende Formel dargestelltes 1,2,4-Triazol-
3-carboxamid enthält:
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worin R bedeutet: eine geradkettige oder verzweigte,
gesättigte (C&sub2;&submin;&sub1;&sub0;)-Alkylgruppe, welche unsubstituiert oder
mit einem Fluoratom (Fluoratomen) substituiert ist; eine
cyclische gesättigte (C&sub3;&submin;&sub1;&sub0;)-Alkylgruppe, welche
unsubstituiert oder mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist; eine geradkettige, verzweigte oder
cyclische, ungesättigte (C&sub3;&submin;&sub1;&sub0;)-Alkylgruppe, welche
unsubstituiert oder mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist; eine durch folgende Formel dargestellte
Gruppe:
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worin R¹ ein Halogenatom, eine (C&sub1;&submin;&sub3;)-Alkylgruppe, eine
(C&sub1;&submin;&sub3;)-Alkoxygruppe oder eine fluorsubstituierte (C&sub1;&submin;&sub3;)-
Alkylgruppe bedeutet, m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5
ist und n 0 oder 1 ist; eine geradkettige oder verzweigte
gesättigte (C&sub1;&submin;&sub8;)-Alkoxy-(C&sub2;&submin;&sub1;&sub0;)-alkylgruppe; eine
geradkettige oder verzweigte ungesättigte
(C&sub1;&submin;&sub8;)-Alkoxy(C&sub2;&submin;&sub1;&sub0;)-alkylgruppe; eine Phenoxy-(C&sub2;&submin;&sub6;)-alkylgruppe; eine
Aralkoxy-(C&sub2;&submin;&sub6;)-alkylgruppe; eine Phenoxy-(C&sub2;&submin;&sub6;)-
alkylgruppe mit einer durch ein Halogenatom
(Halogenatomen) oder eine (C&sub1;&submin;&sub3;)-Alkylgruppe
(Alkylgruppen) substituierten Phenylgruppe (n); eine
Aralkoxy-(C&sub2;&submin;&sub6;)-alkylgruppe mit einer durch ein
Halogenatom (Halogenatomen) oder einer (C&sub1;&submin;&sub3;) -Alkylgruppe
(Alkylgruppen) substituierten Phenylgruppe(n) ; [(C&sub1;&submin;&sub8;)-
Alkoxy-(C&sub2;&submin;&sub1;&sub0;)-alkoxy]-(C&sub2;&submin;&sub1;&sub0;)-alkylgruppe; oder eine
durch folgende Formel dargestellte Gruppe:
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worin p eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist, sowie ein
herbizid verträglicher Träger oder Hilfsstoff.
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In EP-A-0 282 669 wird eine Herbizid-Zusammensetzung
vorgeschlagen, die eine herbizid wirksame Menge eines
durch folgende Formel dargestellten 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-
triazol-3-carboxamidderivats als wirksamen Bestandteil
enthält:
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worin R¹ eine geradkettige Alkylgruppe mit 2 bis 10
Kohlenstoffatomen; eine verzweigte Alkylgruppe oder eine
Cycloalkylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen; eine
(Cycloalkyl)alkylgruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen;
eine unsubstituierte oder halogensubstituierte
Phenylgruppe; eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9
Kohlenstoffatomen; eine Alkenylgruppe mit 3 bis 6
Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit 2 bis 10
Kohlenstoffatomen, welche mit 1 bis 19 Fluoratomen
substituiert wurde, bedeutet, und R² ein Fluoratom, ein
Chloratom- eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe
bedeutet, sowie ein herbizid verträglicher Träger oder
Hilfsstoff.
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In der EP-Anmeldung Nr. 88 302 090.1, die am 10. März 1988
eingereicht wurde (jetzt EP-A-0 282 303), entsprechend der
japanischen Patentanmeldung Nr. 62-54579 (1987) , die am
10. März 1987 eingereicht wurde, und Nr. 62-153031 (1987),
die am 19. Juni 1987 eingereicht wurde, wird eine
Herbizid-Zusammensetzung vorgeschlagen, die als wirksamen
Bestandteil eine herbizid wirksame Menge eines durch die
folgende Formel dargestellten 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-
triazol-3-carboxamidderivats enthält:
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worin R eine unsubstituierte oder mit 1 bis 19 Fluoratomen
substituierte geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen; eine unsubstituierte oder mit 1 bis 19
Fluoratomen substituierte verzweigte Alkylgruppe mit 3 bis
10 Kohlenstoffatomen; eine cyclische Alkylgruppe mit 3 bis
10 Kohlenstoffatomen; eine Alkylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen, die mit einer alicyclischen Struktur
mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen substituiert ist; eine
Phenylgruppe oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9
Kohlenstoffatomen ist; X¹ ein Halogenatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist; X² ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist; Y&sub1; ein Wasserstoffatom oder
ein Fluoratom ist; Y² ein Wasserstoffatom oder ein
Fluoratom ist; sowie herbizid verträgliche Träger oder
Hilfsstoffe.
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Es besteht grosser Bedarf an der Entwicklung einer eine
ausgezeichnete Selektivität besitzenden Verbindung, so
dass die Verbindung eine herausragende herbizide Wirkung
nur hinsichtlich Unkräutern zeigt, ohne Nutzpflanzen, wie
Reis, Weizen, Mais, etc., zu schädigen. Es wurde nun
gefunden, dass 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazol-3-carboxamide
der folgenden Formel (I) eine ausgezeichnete herbizide
Wirkung aufweisen. Besagte Carboxamide und die Verfahren
zu ihrer Herstellung sind der Gegenstand unserer Anmeldung
EP-A-0 297 734, von der die vorliegende Anmeldung
abgetrennt wurde.
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Die durch die Formel (I) dargestellte Verbindung
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worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
die mit einem Fluoratom substituiert ist, darstellt und X
ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom bedeutet,
unterscheidet sich von den in den zuvor erwähnten Patenten
und Patentanmeldungen beschriebenen Verbindungen darin,
dass die durch die Formel (I) dargestellte Verbindung eine
-CH&sub2;OR-Gruppe (in der R die selbe Bedeutung hat wie oben)
in der 3-Position der Phenylgruppe, in der 5-Position des
1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazol-3-carboxamids aufweist, und
die durch Formel (I) dargestellten Verbindungen sind daher
neu.
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Es ist somit möglich, ein Derivat des 1,5-Diphenyl-1H-
1,2,4-triazol-3-carboxamids mit selektiver herbizider
Wirkung bereitzustellen, in dem das Derivat eine
ausgezeichnete herbizide Wirkung hinsichtlich grasartiger
Unkräuter und breitblättriger Pflanzen, insbesondere
hinsichtlich breitblättriger Pflanzen, zeigt, und
andererseits keine Phytotoxizität gegenüber Nutzpflanzen,
wie Reis, Weizen, Mais, etc., aufweist.
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Erfindungsgemäss wird eine durch die Formel (IV)
dargestellte Alkoxymethylbenzoesäure bereitgestellt:
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in der R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
die mit einem Fluoratom substituiert ist, darstellt.
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Die Alkoxymethylbenzoesäure kann als Zwischenstufe in der
Herstellung der herbiziden Verbindung der Formel (I)
dienen.
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Gemäss einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren bereitgestellt, um die
Alkoxymethylbenzoesäure der Formel (IV) herzustellen,
wobei das Verfahren beinhaltet:
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(i) Umsetzen von nicht weniger als einem Äquivalent
von RO&supmin;A&spplus;, wobei A Natrium oder Kalium bedeutet und R wie
oben definiert ist, mit dem durch Formel (III)
dargestellten 3-(Chlormethyl)benzoylchlorid:
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in einem aprotischen organischen Lösungsmittel, und man
dadurch ein durch die Formel (IV') dargestelltes
Alkoxymethylbenzoat erhält:
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worin R wie oben definiert ist;
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(ii) Hydrolysieren des so erhaltenen
Alkoxymethylbenzoats der Formel (IV').
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In der Formel (IV) stellt R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 3 bis
6 Kohlenstoffatomen dar, die mit einem Fluoratom
(Fluoratomen), vorzugsweise 3 bis 12 Fluoratomen,
substituiert ist. Typischerweise ist R-CH&sub2;CF&sub2;CHF&sub2;,
-CH&sub2;CF&sub2;CF&sub3;, -CH&sub2;CF&sub2;CHFCF&sub3; oder -CH&sub2;CF&sub2;CF&sub2;CF&sub3;.
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Die durch die Formel (I) dargestellten Verbindungen, die
man von der erfindungsgemässen Alkoxymethylbenzoesäure
ableiten kann und deren physikochemische Eigenschaften
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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In unserer Anmeldung EP-A-0 297 734, von der die
vorliegende Anmeldung abgetrennt ist, wird ein Verfahren
zur Herstellung eines Derivats des 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-
triazol-3-carboxamids der Formel (I) offenbart und
beansprucht, wobei das Verfahren das Umsetzen von Ammoniak
mit einem durch die Formel (II) dargestellten Derivat des
2-Phenyl-4-phenylhydrazono-2-oxazolin-5-ons umfasst:
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worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
die mit einem Fluoratom (Fluoratomen) substituiert ist,
darstellt, und X ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom
darstellt, in einem organischen Lösungsmittel bei einer
Temperatur von -10 bis 150ºC; das Ansäuern der so
gebildeten Reaktionsmischung, z.B. durch die Zugabe von
Salzsäure oder Essigsäure; und das Umsetzen der so
behandelten Reaktionsmischung bei einer Temperatur von
bis 150ºC.
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EP-A-0 297 734 beschreibt und beansprucht ferner ein
Verfahren zur Herstellung eines Derivats des 2-Phenyl-4-
phenylhydrazono-2-oxazolin-5-ons der Formel (II), wobei
das Verfahren umfasst:
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(i) Umsetzen einer erfindungsgemässen, durch die
Formel (IV) dargestellten Alkoxymethylbenzoesäure mit
Thionylchlorid, wodurch man ein durch die Formel (IV")
dargestelltes Alkoxymethylbenzoylchlorid erhält:
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worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist;
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(ii) Umsetzen des so erhaltenen, durch die Formel
(IV") dargestellten Alkoxymethylbenzoylchlorids mit Glycin
in Gegenwart einer anorganischen Base bei einer Temperatur
von -10 bis 15ºC in Wasser oder einer
Lösungsmittelmischung eines aprotischen Lösungsmittels und
Wasser, wodurch man eine durch die Formel (V) dargestellte
Älkoxymethylhippursäure erhält:
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worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist;
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(iii) Umsetzen der so erhaltenen, durch Formel (V)
dargestellten Alkoxymethylhippursäure mit
Essigsäureanhydrid, wodurch man ein durch die Formel (VI)
dargestelltes Derivat des 2-Phenyl-2-oxazolin-5-ons
erhält:
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worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist; und
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(iv) Umsetzen des so erhaltenen Derivats des
2-Phenyl-2-oxazolin-5-ons mit der Formel (VI) bei einer
Temperatur von nicht mehr als 60ºC mit einem durch die
folgende Formel dargestellten Diazoniumsalz:
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worin X ein Wasserstoffatom oder Fluoratom bedeutet,
wodurch man besagtes Derivat des 2-Phenyl-4-
phenylhydrazono-2-oxazolin-5-ons erhält. Das Diazoniumsalz
kann man durch die Reaktion eines durch die folgende
Formel dargestellten Anilinderivats mit Natriumitrit
erhalten:
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worin X ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom bedeutet.
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Sowohl in Formel (I) wie auch in Formel (IV) bedeutet R
eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 3 bis 6
Kohlenstoffatomen, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen),
vorzugsweise mit 3 bis 10 Fluoratomen, substituiert ist.
In Formel (I) ist R typischerweise -CH&sub2;CF&sub2;CHF&sub2;,
-CH&sub2;CF&sub2;CF&sub3;, -CH&sub2;CF&sub2;CHFCF&sub3; oder -CH&sub2;CF&sub2;CF&sub2;CF&sub3; und X ein
Wasserstoffatom oder Fluoratom in der 2-Position des
Benzolrings, mit dem es verbunden ist. Vorzugsweise ist R
-CH&sub2;CF&sub2;CF&sub2;CF&sub3; und X ein Wasserstoffatom.
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Die Verbindungen der Formel (I), die man von der
erfindungsgemässen Alkoxymethylbenzoesäure ableiten kann
und deren physikochemischen Eigenschaften sind in Tabelle
1 dargestellt.
TABELLE 1
Verbindung
Substituent
Schmelzpunkt
Kernmagnetisches
Resonanzspektrum
(60MHz, d&sub6;-DMSO δ ppm)
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Da jede der Verbindungen der Formel (I) eine selektive
herbizide Wirkung besitzt, können sie als aktiver
Bestandteil einer Herbizid-Zusammensetzung mit breiter
Verwendung in Reisfeldern und Trockenfeldanbau genutzt
werden. Unter diesen Verbindungen sind Nrn. 1 bis 5 von
Vorteil und insbesondere Verbindung Nr. 5 ist vorzuziehen.
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Man kann die Verbindung der Formel (I) z.B. nach dem im
folgenden Reaktionsschema (A) gezeigten Verfahren
herstellen:
REAKTIONSSCHEMA A
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Man erhält die Verbindung der Formel (I) dadurch in
günstiger Ausbeute, dass man Ammoniak mit einem Derivat
des 2-Phenyl-4-phenyl-hydrazono-2-oxazolin-5-ons der
Formel (II) in einem organischen Lösungsmittel, z.B.
Aceton, Toluol, etc., das man durch Zugabe einer Säure,
wie Salzsäure, Essigsäure, etc., sauer macht, 0,1 bis 20
Stunden lang bei einer Temperatur von -10 bis 150ºC, und
die so erhaltene Reaktionsmischung 0,1 bis 20 Stunden bei
einer Temperatur von 0 bis 150ºC rührt, was in dem so
gebildeten Zwischenprodukt zu Dehydratisierung und
Ringschluss führt (R und X in Formeln (I) und (II) haben
die gleichen Bedeutungen wie oben).
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Die Verbindung der Formel (II) kann man z.B. durch
Synthese und Weiterbehandlung der erfindungsgemässen
Alkoxymethylbenzoesäure nach dem im folgenden
Reaktionsschema B gezeigten Verfahren, synthetisieren:
REAKTIONSSCHEMA B:
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Bei der 0,1 bis 30 Stunden langen Umsetzung von
3-(Chlormethyl)benzoylchlorid (III) mit nicht weniger als
einem Äquivalent von RO&supmin;A&spplus; (worin A Natrium oder Kalium
bedeutet und R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10
Kohlenstoffatomen, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist) in einem aprotischen organischen
Lösungsmittel bei einer Temperatur von -10 bis 100ºC,
erhält man ein durch die Formel (IV) dargestelltes
Alkoxymethylbenzoat.
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(worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt, die mit einem Fluoratom substituiert ist).
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Hydrolysiert man den so erhaltenen Ester bei einer
Temperatur von 0 bis 100ºC, ohne den Ester einer
besonderen Reinigung zu unterziehen, erhält man
erfindungsgemäss eine durch die Formel (IV) dargestellte
Alkoxymethylbenzoesaure:
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(worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist).
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Durch die Umsetzung des Benzoylchlorids, das man durch die
Reaktion der Alkoxymethylbenzoesäure (IV) mit
Thionylchlorid bei einer Temperatur von 0 bis 100ºC
erhält, mit Glycin in Gegenwart einer anorganischen Base,
wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, etc., in Wasser oder einem
Lösungsmittelgemisch eines aprotischen organischen
Lösungsmittels und Wassers bei einer Temperatur von -10
bis 15ºC, vorzugsweise -5 bis 5ºC, erhält man eine durch
die Formel (V) dargestellte Alkoxymethylhippursäure:
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(worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist).
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Durch die Umsetzung der so erhaltenen
Alkoxymethylhippursäure (V) mit Essigsäureanhydrid bei
einer Temperatur von 30 bis 100ºC synthetisiert man ein
Derivat des durch die Formel (VI) dargestellten 2-Phenyl-
2-oxazolin-5-ons:
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worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist.
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Andererseits erhält man durch die Umsetzung eines
Diazoniumsalzes, das man durch die Reaktion eines durch
die folgende Formel dargestellten Anilins:
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(worin X ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom bedeutet)
mit Natriumnitrit in Gegenwart von Salzsäure bei einer
Temperatur von -20 bis 10ºC erhält, mit dem Derivat des
2-Phenyl-2-oxazolin-5-ons (VI) bei einer Temperatur von
nicht mehr als 60ºC, vorzugsweise -30 bis 10ºC, das
Derivat des 2-Phenyl-4-phenylhydrazono-2-oxazolin-5-ons
mit der Formel (II) in günstiger Ausbeute.
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Die neue Verbindung der vorliegenden Erfindung ist eine
durch die Formel (IV) dargestellte
Alkoxymethylbenzoesäure:
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worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet, die mit einem Fluoratom (Fluoratomen)
substituiert ist, wobei es sich um ein Zwischenprodukt des
1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazol-3-carboxamidderivats der
Formel (I) handelt, das man in dem oben erwähnten
Verfahren erhält.
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Die Derivate des 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazol-3-
carboxamids, die man aus den erfindungsgemässen
Alkoxymethylbenzoesäuren synthetisieren kann, können
einzeln oder in Verbindung mit einem Träger
(Verdünnungsmittel) und/oder einem Hilfsstoff, die man
üblicherweise zur Herstellung von Agrochemikalien
einsetzt, in einem Mittel, wie einem benetzbaren Pulver,
einem emulgierbaren Konzentrat, einem Granulat, einem
Staub, etc., verwendet werden.
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Die Konzentration der Derivate des 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-
triazol-3-carboxamids in dem oben erwähnten Mittel beträgt
vorzugsweise von 0,1 bis 50 Gew.%.
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Das Derivat des 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazol-3-
carboxamids und die Herbizid-Zusammensetzung, die als
wirksamen Bestandteil das durch die Formel (I)
dargestellte Derivat enthält, wird auf dem Boden des
Reisfelds, des Farmlands und/oder den Blättern der
Pflanzen so angewendet, dass die Anwendungsmenge des
Derivats der Formel (I) vorzugsweise von 0,1 bis
500 g/10 Ar beträgt.
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Das Derivat des 1,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazol-3-
carboxamids der Formel (I) ist eine Verbindung mit
ausgezeichneter Selektivität, die eine ausgezeichnete
herbizide Wirkung zeigt, d.h. nur Unkräuter ausdörrt und
vernichtet, ohne Nutzpflanzen, wie Reis, Weizen, Mais,
etc., zu schädigen.
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Die vorliegende Erfindung wird detailliert im folgenden
Synthesebeispiel 1, die Verwendung des erfindungsgemässen
Produkts in den folgenden Referenzbeispielen erläutert.
SYNTHESEBEISPIEL 1
Synthese von
3-[(2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutoxy)methyl]benzoesäure (die Verbindung, in der R in der Formel (IV)
-CH&sub2;CF&sub2;CF&sub2;CF&sub3; bedeutet):
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In einer Mischung von 15 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid
und 15 ml Tetrahydrofuran löste man 17,6 g (0,088 Mol)
2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutanol und gab unter Rühren bei
Raumtemperatur nach und nach 3,52 g (0,088 Mol) 60 %-iges
Natriumhydrid zu der so gebildeten Mischung. Bei
Raumtemperatur tropfte man zu der so erhaltenen Lösung
5,68 ml (0,040 Mol) 3-(Chlormethyl)benzoylchlorid (III) zu
und rührte die so gebildete Mischung 2,5 Stunden. Dann
goss man die Reaktionsmischung in 200 ml Eiswasser und
extrahierte den organischen Anteil in der Mischung mit
Ether. Man destillierte das Lösungsmittel von der
organischen Schicht ab und gab zum Rückstand 2 g
Natriumnydroxid, 20 ml Wasser und 30 ml Ethanol. Die so
gebildete Mischung erhitzte man 2,5 Stunden unter
Rückfluss an einem Kühler, um den so gebildeten Ester zu
hydrolysieren. Man destillierte das Ethanol von der
Reaktionsmischung ab, verdünnte den Rückstand mit 70 ml
Wasser und wusch ihn mit Ether.
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Die wässrige alkalische Schicht machte man unter Zugabe
von verdünnter Salzsäure sauer und extrahierte die so
abgeschiedene ölige Substanz mit Ether. Man wusch die
organische Schicht mit Wasser und dann mit einer
gesättigten wässrigen Kochsalzlösung und trocknete die so
gewaschene Schicht über Na&sub2;SO&sub4;. Durch Abdestillieren des
Ethers von der so getrockneten Etherlösung erhielt man
5,7 g des erwünschten Produkts als weissen Feststoff
(Ausbeute: 42,7 %). Der Schmelzpunkt des weissen
Feststoffs betrug 53 bis 55ºC.
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Das kernmagnetische Resonanzspektrum des so erhaltenen
Produkts sah wie folgt aus (in CDCl&sub3;, δ, ppm) : 3,89 (2H,
tt, 14Hz, 2Hz), 4,62 (2H, s,), 7,23-7,60 (2H, m), 7,8-8,1
(3H, m) und 10,53 (1H, bs).
SYNTHESEBEISPIEL 2 (Referenzbeispiel)
Synthese von
N-[3-[(2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutoxy)methyl]benzoyl]glycin (die Verbindung, in der R in der
Formel (V) -CH&sub2;CF&sub2;CF&sub2;CF&sub3; bedeutet):
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Zu einer Mischung von 4 ml SO&sub2;Cl&sub2; und 10 ml Benzol gab man
2,00 g (6,0 mMol) des im Synthesebeispiel 1 erhaltenen
Benzoesäurederivats und erhitzte die so erhaltene Mischung
2 Stunden unter Rückfluss an einem Kühler. Nachdem der
Überschuss SOCl&sub2; und Benzol vollständig von der Mischung
abdestilliert wurden, löste man den Rückstand in 4 ml
Acetonitril.
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Getrennt davon löste man 0,55 g (7,3 mMol) Glycin und 0,42
g (7,5 mMol) KOH in 12 ml Wasser und gab 3 ml Acetonitril
zu der so erhaltenen Lösung.
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Nachdem man die so hergestellte Mischung in einem
Eiswasserbad gekühlt hatte, gab man die so hergestellte
Lösung des Säurechlorids in Acetonitril und 4 ml der
separat hergestellten wässrigen Lösung von 0,4 g
(7,1 mMol) KOH zu der so gekühlten Lösung innerhalb von 3
Minuten und rührte die so gebildete Mischung 1,5 Stunden
bei Raumtemperatur.
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Nachdem man das Acetonitril von der Mischung abdestilliert
hatte, verdünnte man den Rückstand mit Wasser und machte
ihn unter Zugabe von verdünnter Salzsäure sauer. Man
sammelte die gebildete schwach-gelbe Substanz durch
Filtration, wusch mit Wasser, trocknete, und erhielt
2,04 g des gewünschten Produkts mit einem Schmelzpunkt von
84 bis 88ºC (Ausbeute: 87 %).
-
Das kernmagnetische Resonanzspektrum des so erhaltenen
Produkts sah wie folgt aus (in d&sub6;-DMSO, δ, ppm) : 3,94 (2H,
d, 5Hz), 4,21 (2H, tt, 14Hz, 2Hz)&sub1; 4,73 (2H, 5), 7,0-8,1
(4H, m) und 8,79 (1H, t, 6Hz).
-
Das Infrarotspektrum des so erhaltenen Produkts sah wie
folgt aus (in KBr, cm&supmin;¹) : νNH, OH, 3500-2800 und νCO,
1760-1750
SYNTHESEBEISPIEL 3 (Referenzbeispiel)
Synthese von
2-[3-[(2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutoxy)methyl]phenyl]-4-phenylhydrazono-2-oxazolin-5-on (die
Verbindung, in der R in der Formel (II) -CH&sub2;CF&sub2;CF&sub2;CF&sub3;
darstellt und X in der Formel (II) H darstellt):
-
Zu 6 ml Sssigsäureanhydrid gab man 2,00 g (5,1 mMol) des
in Synthesebeispiel 2 erhaltenen Glycinderivats, rührte
die so gebildete Mischung 10 Minuten bei einer Temperatur
von 60ºC, und erhielt eine klare Lösung des Azlactons
(VI).
-
Getrennt davon löste man unter Kühlung mit Eiswasser
0,47 g (5,1 mMol) Anilin in einer Mischung von 8 ml
Essigsäure und 0,9 ml konzentrierter Salzsäure.
-
Man tropfte eine Lösung, die durch Lösen von 0,36 g
(5,2 Tumol) Natriumnitrit in 1 ml Wasser erhalten wurde, zu
der so erhaltenen Anilinlösung bei 0 bis 3ºC und rührte
die resultierende Mischung 5 Minuten, um die Lösung des
Anilindiazoniumsalzes herzustellen.
-
Zu der zuvor erwähnten Azlactonlösung gab man 0,82 g
wasserfreies Natriumacetat und nachdem man das
Natriumacetat gründlich dispergiert hatte, tropfte man die
Lösung des Diazoniumsalzes zu der resultierenden
Dispersion. Die so gebildete Mischung rührte man unter
Kühlung mit Eiswasser 2 Stunden weiter.
-
Zu der so gekühlten Mischung gab man Wasser, um die
Bildung einer gelben Substanz zu veranlassen, und sammelte
die gelbe Substanz durch Futration. Durch das Trocknen
der so abgetrennten gelben Substanz erhielt man 1,80 g des
gewünschten Produkts mit einem Schmelzpunkt von 138 bis
141ºC (Ausbeute: 84 %).
-
Das kernmagnetische Resonanzspektrum des so erhaltenen
Produkts sah wie folgt aus (in d&sub6;-DMSO, δ, ppm) : 4,25 (2H,
tt, 15Hz, 2Hz), 4,67 (2H, 5), 7,0-8,4 (9H, m) und 11,62
(1H, 5).
-
Das Infrarotabsorptionsspektrum des so erhaltenen Produkts
sah wie folgt aus (in KBr, cm&supmin;¹) : νNH, 3250 und νCO 1790.
BEISPIEL 1 (Referenzbeispiel)
Synthese von
5-[3-[3-(2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutoxy)methyl-phenyl]-1-phenyl-1H-1,2,4-triazol-3-carboxamid
(Verbindung Nr. 5):
-
In 10 ml Aceton wurden 1,6 g (3,3 mMol) des in
Synthesebeispiel 3 erhaltenen Hydrazonderivats dispergiert
und man gab 0,4 ml (6,0 mMol) konzentrierten Ammoniak zu
der so gebildeten Dispersion bei Raumtemperatur. Man
rührte die so gebildete Mischung 30 Minuten. Danach gab
man 0,4 ml (4,6 mMol) konzentrierte Salzsäure zu der
resultierenden Mischung um die Mischung sauer zu machen,
und die so angesäuerte Mischung rührte man 30 Minuten bei
50ºC.
-
Nachdem man das Aceton von der Mischung abdestilliert
hatte, extrahierte man den Rückstand mit Ethylacetat und
wusch die organische Schicht mit Wasser, einer gesättigten
wässrigen Lösung von Natriumbicarbonat und einer
gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid in dieser
Reihenfolge. Beim Abdestillieren des Lösungsmittels von
der so gewaschenen organischen Schicht erhielt man
Rohkristalle in brauner Farbe. Durch das Umkristallisieren
der Rohkristalle aus Toluol erhielt man 1,10 g des
gewünschten Produkts mit einem Schmelzpunkt von 150 bis
152ºC (Ausbeute: 69 %).
-
Das Infrarotabsorptionsspektrum des so erhaltenen Produkts
sah wie folgt aus (in KBr, cm-¹) νNH, 3470 und νCO, 1700
BEISPIEL 2 (Referenzbeispiel)
Herstellung eines benetzbaren Pulvers:
-
50 Gew.-Teile der Verbindung 4,5 Gew.-Teile eines
Lig.ninsulfonsäuresalzes, 3 Gew.-Teile eines
Alkylsulfonsäuresalzes und 42 Gew.-Teile Diatomeenerde
wurden gemischt und fein gemahlen, um ein benetzbares
Pulver herzustellen. Das so hergestellte benetzbare Pulver
wird nach Verdünnung mit Wasser verwendet.
BEISPIEL 3 (Referenzbeispiel)
Herstellung einer Emulsion:
-
25 Gew.-Teile der Verbindung 3,65 Gew.-Teile Xylol und 10
Gew.-Teile eines Polyoxyethylenalkylarylethers wurden
einheitlich zusammengemischt, um ein emulgierbares
Konzentrat herzustellen. Die so hergestellte Emulsion wird
nach Verdünnen mit Wasser verwendet.
BEISPIEL 4 (Referenzbeispiel)
Herstellung eines Granulats:
-
8 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 5, 40 Gew.-Teile Bentonit,
45 Gew.-Teile Tonerde und 7 Gew.-Teile Ligninsulfonat
wurden einheitlich zusammengemischt und die Mischung wurde
geknetet nach Wasserzugabe. Die so geknetete Mischung
wurde in einem Strangpressgranulator zu einer granularen
Form verarbeitet und getrocknet, um das Granulat zu
erhalten.
-
Im folgenden sind Testbeispiele aufgeführt, um die
selektive herbizide Wirkung der erfindungsgemässen
Verbindungen zu zeigen.
TESTBEISPIEL 1 (Referenzbeispiel)
Wirkung der Verbindung auf Unkräuter in trockenem
Ackerbauland (Bodenbehandlung vor dem Keimen):
-
Nachdem man eine festgelegte Menge Samen verschiedener
Testpflanzen auf der Erde&sub1; die man in eine Pflanzmaschine
(65 x 210 x 220 mm) gefüllt hatte, ausgesät hatte, den
Zustand trockenen Ackerbaulands geschaffen hatte und die
so ausgesäten Samen mit Erde bedeckt hatte, verdünnte man
das benetzbare Pulver mit Wasser auf eine festgelegte
Konzentration und wandte die so gebildete Verdünnung
einheitlich auf der Erdoberfläche mittels einer
Spritzpistole an, so dass die angewandte Menge des
wirksamen Bestandteils 100 g/10 Ar der Oberfläche des
-
Erdbodens betrug. Danach liess man die so behandelten
Samen kontrolliert in einem Gewächshaus wachsen. Man
untersuchte die herbizide Wirkung des wirksamen
Bestandteils auf die einzelnen Unkrautpflanzen und die
Phytotoxizität auf die einzelnen Nutzpflanzen nach 21
Tagen der Behandlung und bewertete die Ergebnisse nach dem
folgenden Massstab Die so bewerteten Ergebnisse sind in
Tabelle 2 dargestellt.
Bewertungsmassstab:
-
0 keine herbizide Wirkung
-
1 herbizide Wirkung von weniger als 30 %
-
2 herbizide Wirkung von 31 bis 50 %
-
3 herbizide Wirkung von 51 bis 70 %
-
4 herbizide Wirkung von 71 bis 90 %
-
5 herbizide Wirkung von 91 bis 100 %
Phytotoxizität:
-
- nicht phytotoxisch
-
± leicht phytotoxisch
-
+ mässig phytotoxisch
-
++ stark phytotoxisch
-
+++ sehr stark phytotoxisch
TABELLE 2
Pflanze
Verbindung
Amaranthus retroflexus
Bidens pilosa
Brassica arvensis
Stellaria media
Solanum nigrum
Abutilon theophrasti
Echinochlaa arus-galli var.frumentacea
Digitaria Adscendens
Weizen
Mais
TESTBEISPIEL 2 (Referenzbeispiel)
Wirkung der Verbindung auf Unkräuter in trockenem
Ackerbauland (Bodenbehandlung nach Keimung):
-
Die Samen verschiedener Pflanzen wurden ausgesät, wobei
man die gleichen Schritte wie im Testbeispiel 1 unternahm,
und zu dem Zeitpunkt wo jede Pflanze den ein- bis
zweiblättrigen Zustand erreichte, verdünnte man das
benetzbare Pulver mit Wasser auf eine festgelegte
Konzentration und wandte die so gebildete Verdünnung
einheitlich auf das Blattwerk einer jeden Pflanze und die
Oberfläche des Bodens so an, dass die angewendete Menge
des wirksamen Bestandteils 100 g/10 Ar der Oberfläche des
Bodens betrug. Die Resultate wurden wie im Testbeispiel 1
nach 21 Tagen der Behandlung bewertet und sind in Tabelle
3 gezeigt.
TABELLE 3
Pflanze Verbindung
Amaranthus retraflexus
Bidens pilosa
Brassica arvensis
Stellaria media
Solanum nigrum
Abutilon theophrasti
Echinochloa crus-galli var.frumentacea
Digitaria Adscendens
Weizen
Mais
TESTBEISPIEL 3 (Referenzbeispiel)
Wirkung der Verbindung auf Unkräuter in Reisfeldern und
Phytotoxizität auf die Reispflanze im Reisfeld:
-
In einen Wagner-Topf mit 1/2000 Ar, der mit Erde eines
Reisfelds gefüllt wurde, leitete man Wasser ein, um den
Boden in dem Topf unter den Bedingungen eines Reisfelds zu
halten. Auf die Erdoberfläche des Topfes säte man Samen
von Echinochloa crus-galli var. crus-galli, Scirpus
juncoides subsp. hotarui, Alisma pygmea, Monochoria
vaginalis und Cyperus difformis und pflanzte in die Erde
des Topfes Knollen von Sagittaria canaliculatum und
Cyperus serotinus. Ferner bewahrte man den Topf in einem
Gewächshaus 3 Tage lang auf, nachdem man 2
Reispflanzensetzlinge (Varietät: Sasanishiki) im 2 Blatt-
Zustand in die Topferde umgepflanzt hatte. Daraufhin
wandte man die Verdünnung der wie in Beispiel 3
hergestellten Emulsion einheitlich auf der
Wasseroberfläche im Topf so an, dass die Menge des
wirksamen Bestandteils 100 g/10 Ar der Wasseroberfläche im
Topf betrug. Man untersuchte die herbizide Wirkung und die
Phytotoxizität des aktiven Bestandteils auf die
Reissetzlinge nach 21 Tagen der Behandlung unter Beachtung
des gleichen Massstabs wie in Testbeispiel 1. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
TABELLE 4
Pflanze
Verbindung
Echinocloa crus-galli
Scripus juncoides
Alisma canaliculatum
Monochoria vaginalis
Cyperus difformis
Sagittaria pygmea
Cyperus serotinus
Reissetzlinge