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Bereich der Technik
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Die
Erfindung betrifft das Verfahren zum Bremsen des Schusses beim Schusseintrag
durch das Fach auf einer pneumatischen Webmaschine, bei dem auf
den einzutragenden Schuss durch einen direkten Eintragskanal des
Webblattes mit einer Bremskraft gegen die Richtung der Schussbewegung
gewirkt wird.
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Die
Erfindung betrifft ebenso auch die Vorrichtung zum Bremsen des Schusses
beim Schusseintrag durch das Fach auf einer pneumatischen Webmaschine,
die das auf einer schwenkbaren Lade gelagerte Webblatt mit dem direkten
Eintragskanal aufweist.
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Die
Erfindung betrifft ebenso auch die Bremsdüse für die Webmaschine, die von
einem Hohlkörper
gebildet wird, der an seinem oberen Ende zur Eindringung zwischen
Kettfäden
angepasst ist und im Bereich seines oberen Endes zumindest eine im
Grunde genommen quer zur Längsachse
der Bremsdüse
angeordnete Ausgangsöffnung
der Druckluft aufweist.
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Stand der Technik
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Beim
Schusseintrag durch das Fach auf einer pneumatischen Webmaschine,
bzw. beim Eintrag des Schusses ins Fach, absolviert der einzutragende Schuss
stufenweise drei Phasen des Eintrages, die wie folgt beschrieben
sind:
- 1) Beschleunigung des Schusses von der
Nullgeschwindigkeit auf eine Eintragsgeschwindigkeit;
- 2) Schussbewegung mit der Eintragsgeschwindigkeit durch das
Fach und
- 3) Anhalten des Schusses.
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Der
Prozess des Anhaltens des Schusses stellt einen dynamischen Prozess
dar, der unter anderem von den Stoßwirkungen (Stoßwellen)
begleitet wird, die gemeinsam mit den Schwungkräften die Funktion nicht nur
der Eintragsgeschwindigkeit, Eintragsdauer und Materialkonstanten
des Schusses, sondern auch die Funktion der sofortigen Lage des Schusses
in der Richtung der Schussstrecke sind. In der Praxis kommen diese
Wirkungen so zum Ausdruck, dass die Verformungen und Änderungen
des Schussvolumens, die infolge des Schussbremsens entstanden sind,
ungleichmäßig auf
der Schusslänge verteilt
sind, wobei die größten Verformungen
und Änderungen
des Schussvolumens in dem Wirkungsbereich der Bremskraft des Schusses
zu sehen sind, d.h. z.B. auf dem Stift des Messwertaufnehmers, und diese
Verformungen und Änderungen
des Schussvolumens senken allmählich
bis zum Nullwert auf dem freien Ende des Schusses. Die Qualität des Webvorganges
wird so nicht nur durch höhere
Zahl der Schussmängel
und -risse, sondern auch durch ungleichmäßige Verteilung des Schussvolumens
auf der Breite des Gewebes herabgesetzt, was manchmal optische und
funktionsfähige
Mängel
des erzeugten Gewebes verursacht.
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Diese
ungünstigen
Auswirkungen kann man durch die Anwendung einer sog. Schussbremse
herabsetzen, die entlang der Strecke des einzutragenden Schusses
zwischen dem Schusslängenmesswertaufnehmer
und der Hauptdüse
der pneumatischen Webmaschine angeordnet ist. Die Schussbremse wirkt
bei ihrer Schaltung in der Abschlussphase des Schusseintrages auf
den zwischen den Reibflächen
der Schussbremse durchgehenden Schuss mit einer Reibungskraft, wodurch
die kinetische Energie des Schusses durch Reibung in der Schussbremse
absorbiert wird und die Stoß-
und Kraftwirkungen auf den Schuss niedriger sind. Durch die Verwendung
der Schussbremse wird üblicherweise
die Zahl der Schussmängel
und -risse herabge setzt, dies beseitigt jedoch nicht die Ungleichmäßigkeit
der Verteilung der Schussverformungen, es wird lediglich ihre absolute
Größe erniedrigt.
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Das
Verfahren des Schussbremsens nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 ist aus
JP-A-05263336 bekannt.
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Das
Ziel der Erfindung besteht sowohl in der weiteren Herabsetzung der
absoluten Größe der Schussverformungen
als auch in der Erreichung ihrer gleichmäßigen Verteilung auf der Schusslänge.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
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Das
Ziel der Erfindung wird mit dem Verfahren zum Bremsen des Schusses
beim Schusseintrag durch das Fach auf einer pneumatischen Webmaschine
erreicht, dessen Wesen darin besteht, dass auf den eingetragenen
Schuss in dem direkten Eintragskanal mit einer Kraft gewirkt wird,
mit der der Schuss an die Wand des direkten Eintragskanals gedrückt wird,
wodurch der Schuss unter der Herabsetzung der absoluten Größe der Schussverformungen und
unter der gleichmäßigen Verteilung
der Schussverformungen in der Länge
des Schusses gebremst wird.
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Aus
der Sicht des geeigneten Timings der Wirkung auf den Schuss in dem
direkten Eintragskanal ist es vorteilhaft, wenn man auf den Schuss
mit der Kraft entweder gleichzeitig auf der ganzen Länge des
direkten Eintragskanals oder stufenweise auf der Länge des
direkten Eintragskanals vom Anfang des direkten Eintragskanals bis
zu seinem Ende wirkt. Bei der kontinuierlichen Kraftwirkung auf
den Schuss ist es vorteilhaft, wenn man auf den Schuss am Anfang des
direkten Eintragskanals mit der Kraft vor der Beendigung des Schusseintrags
in den direkten Eintragskanal zu wirken anfängt. Zur wirksamen Einführung des
Schusses in die Berührung
mit der Wand des direkten Eintragskanals ist es vorteilhaft, wenn man
auf den einzutragenden Schuss in dem direkten Eintragskanal mit
den Strömen
des Druckmediums wirkt, die entweder quer zur Richtung der Bewegung des
Schusses durch den direkten Eintragskanal gegen die jeweilige Wand
des direkten Eintragskanals oder gegen die jeweilige Wand des direkten
Eintragskanals oder mindestens teilweise gegen die Richtung der
Schussbewegung durch den direkten Eintragskanal gerichtet sind.
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Das
Wesen der Vorrichtung zum Bremsen des Schusses bei dem Schusseintrag
durch das Fach auf einer pneumatischen Webmaschine besteht darin,
dass auf der pneumatischen Webmaschine eine Reihe der Bremsdüsen angeordnet
ist, die mit der Quelle des Druckmediums und mit einer Steuervorrichtung
gekoppelt sind, wobei diese mit ihren Enden mit den Ausgangsöffnungen
des Druckmediums mindestens in der Eintragslage des Webblattes gegen
die Öffnung
des direkten Eintragskanals des Webblattes situiert sind und die
Ausgangsöffnungen des
Druckmediums der Bremsdüsen
in dieser Lage in den direkten Eintragskanal gegen die Wand des
direkten Eintragskanals und mindestens teilweise gegen die Richtung
der Schussbewegung durch den direkten Eintragskanal gerichtet sind.
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Beide
von diesen Ausführungen
der Vorrichtung zum Bremsen des Schusses auf einer pneumatischen
Webmaschine stellen eine äußerst wirksame und
zuverlässige
Anordnung dar, die man darüber
hinaus sowohl bei den neu gebauten pneumatischen Webmaschinen als
auch bei den bestehenden pneumatischen Webmaschinen verwenden kann.
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Das
Wesen der Bremsdüse
für die
Webmaschine besteht darin, dass die Ausgangsöffnung der Druckluft von einer
Ausgangsstreuungsöffnung
gebildet wird.
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Solche
Düse zerstreut
vorteilhaft den Strom der Druckluft, die gegen den direkten Führungskanal strömt, durch
sie erreicht man also eine vorteilhafte Wirkung auf einem größeren Längenteil
des einzutragenden Schusses und dadurch erreicht man eine zuverlässige Einführung des
einzutragenden Schusses in die Berührung mit der Wand des direkten
Führungskanals,
was zur zuverlässigen
Entwicklung der Bremskraft des Schusses mit allen positiven Auswirkungen
führt.
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Zur
Erreichung der zufriedenstellenden Parameter des durch die Bremsdüse zerstreuten
Stromes der Druckluft ist es vorteilhaft, wenn die Bremsdüse einen
Hohlraum aufweist, der den Kanal bildet, der aus den kontinuierlich
an sich anschließenden Querschnitten
gebildet wird, die kontinuierlich von dem unteren Ende der Bremsdüse zu ihrem
oberen Ende klein werden und hintereinander in einen allgemein gekrümmten Bogen
angeordnet sind und an die Ausgangsstreuungsöffnung angeschlossen sind.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführung
weist der Hohlraum der Bremsdüse
von seinem unteren Ende eine zylindrische Form auf, die in dem mittleren Teil
der Bremsdüse
in eine abgeplattete Anordnung übergeht,
wobei die abgeplattete Anordnung in einen allgemein gekrümmten Bogen übergeht.
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Solche
Ausführung
des Hohlraumes der Bremsdüse
ermöglicht
einerseits eine vorteilhafte Ausführung des Körpers der Bremsdüse mit dem
zylindrischen unteren Teil, der zur Aufnahme der Bremsdüse auf der
Webmaschine vorteilhaft ist, und mit dem abgeplatteten oberen Teil
zum guten Eindringen der Bremsdüse
zwischen die Kettfäden.
Solche Ausführung
des Hohlraumes der Bremsdüse
ist ebenso auch aus der Sicht der vorteilhaften Strömung der
Druckluft durch den Hohlraum der Bremsdüse vorteilhaft.
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Zwecks
der Verbesserung der Eigenschaften der Bremsdüse, insbesondere zur Erniedrigung
des negativen Einflusses der Schwankung des Luftdruckes in der Bremsdüse auf die
jeweiligen Parameter, insbesondere auf die geometrischen Parameter,
des Ausgangsstromes der Druckluft ist es vorteilhaft, wenn die Wand
des Hohlraumes der Bremsdüse
in dem allgemein gekrümmten
Bogen des Hohlraumes auf der Seite bei der Ausgangsstreuungsöffnung in der
Richtung zur Längsachse
ausgebaucht ist und an die untere Seite der Ausgangsstreuungsöffnung anschließt, wobei
sich die Wand des Hohlraumes der Bremsdüse auf der von der Ausgangsstreuungsöffnung abgewandten
Seite mit der kontinuierlichen Krümmung sich stufenweise an die
Längsachse
der Bremsdüse
nähert,
die Längsachse
der Bremsdüse schneidet
und an die obere Seite der Ausgangsstreuungsöffnung anschließt.
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Übersicht der Abbildungen auf
den Zeichnungen
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Die
Erfindung ist schematisch auf den Zeichnungen dargestellt, die zeigen:
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1 axonometrische
Ansicht auf einen Teil der Webmaschine mit Lade, Webblatt, unbeweglichen
Stafettendüsen
und Bremsdüsen,
die unbeweglich auf dem Rahmen der pneumatischen Webmaschine gelagert
sind,
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2 axonometrische
Ansicht auf die Lade der pneumatischen Webmaschine mit dem kombinierten
unbeweglichen System der Stafetten- und Bremsdüsen,
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3 Ausführungsbeispiel
der pneumatischen Webmaschine mit den Bremsdüsen,
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4a Längsschnitt
durch die Bremsdüse
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4b Längsschnitt
durch die Bremsdüse aus 4a durch
die die Abflussöffnung
durchgehende Ebene,
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4c Schnitt
A-A aus 4b,
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4d Schnitt
B-B aus 4b,
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4e Schnitt
C-C aus 4b
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Das
Verfahren zum Bremsen des Schusses beim Schusseintrag durch das
Fach auf einer pneumatischen Webmaschine und die Vorrichtung zur Ausführung des
Verfahrens sind auf der pneumatischen Webmaschine mit festen, d.h.
während
des Betriebes der Webmaschine unbeweglichen Stafettendüsen beschrieben.
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Die
pneumatische Webmaschine weist im Rahmen 15 der Maschine
eine schwenkbar gelagerte Lade 1 auf, auf der ein Webblatt 2 drehfest
gelagert ist, das einen direkten Eintragskanal 3 beinhaltet. Dem
Eingang des Schusses 13 in den direkten Eintragskanal 3,
auf 1 von der linken Seite des Webblattes 2,
sind nicht dargestellte Vorrichtungen für die Vorbereitung des Schusses 13 zum
Eintrag vorteilhaft zugeordnet, z.B. Behälter des Schussfadens und Schussmesswertaufnehmer
usw., und mindestens eine nicht dargestellte Hauptdüse, die
den Eintrag des Schusses 13 durch das Fach mit einer Eintragsgeschwindigkeit
v realisiert. Das Fach ist mit der Öffnung der Kettfäden mit
Hilfe einer geeigneten Fachvorrichtung auf den unteren und oberen
Teil 10, 11 des Faches mit Hilfe des Systems der
nicht dargestellten Bremsblätter
mit den Litzen 12 mit den Augen 120 zur Führung einzelner
Kettfäden
gebildet.
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Gegen
die Öffnung 30 des
direkten Eintragskanals 3 sind auf der Länge des
Webblattes 2 mindestens in der Eintragslage des Webblattes 2 die
Enden der Stafettendüsen 5 situiert,
die mit ihrer Tätigkeit
den Eintrag des Schusses 13 durch das Fach unterstützen und
deren Ausgangsöffnungen
der Druckluft schräg
in der Richtung A in den direkten Eintragskanal 3 in der
Richtung des Eintrags des Schusses 13 durch den direkten
Eintragskanal 3 gerichtet sind. Die Stafettendüsen 5 sind
an die nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen und ihr
Betrieb wird durch nicht dargestellte Steuereinrichtung gesteuert. In
den dargestellten Ausführungsbeispielen
sind die Stafettendüsen 5 unbeweglich
gegenüber
dem Webblatt 2 während
des Webvorgangs auf einem Tragmittel 6 gelagert, das unbeweglich
auf der Lade 1 der Webmaschine gelagert ist. In dem nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Stafettendüsen 5 in
geeigneter Weise gegenüber
dem Webblatt 2 verstellbar beim Webvorgang gelagert und
in dem Zeitpunkt des Eintrages des Schusses 13 durch das Fach
sind sie mit ihren Enden mit den Ausgangsöffnungen der Druckluft vor
dem Öffnen 30 des
direkten Eintragskanals 3 situiert und ihre Ausgangsöffnungen
der Druckluft sind schräg
in der Richtung A in den direkten Eintragskanal 3 in der
Richtung des Eintrages des Schusses 13 durch den direkten
Eintragskanal 3 gerichtet. Im Zeitpunkt des Anschlages
des Schusses 13 in die Stirn des gebildeten Gewebes 17 sind
die Stafettendüsen 5 mit
ihren Enden mit den Ausgangsöffnungen
der Druckluft außerhalb
des Bereichs der Öffnung 30 des
direkten Eintragskanals 3 des Webblattes 2 situiert.
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Auf
der Webmaschine ist weiter eine Reihe der Bremsdüsen 9 des Schusses 13 in
dem direkten Eintragskanal 3 gelagert. Die Bremsdüsen 9 sind
mit ihren Enden mit den Ausgangsöffnungen
der Druckluft gegen Öffnen 30 des
direkten Eintragskanals 3 situiert und ihre Ausgangsöffnungen
der Druckluft sind in der Richtung B quer zur Richtung des Eintrages des
Schusses 13 durch den direkten Eintragskanal 3 in
der Richtung gegen den Boden 4 des direkten Eintragskanals 3 gerichtet
oder in den direkten Eintragskanal sind mindestens mäßig gegen
die Richtung des Eintrages des Schusses 13 durch den direkten
Eintragskanal 3 situiert. Der Austrittsstrom 14 der
Druckluft der Bremsdüsen 9 wirkt
auf den einzutragenden Schuss 13 auf der Fläche seines
Längsquerschnittes,
die durch die Querabmessung des Schusses 13 und der Länge des
Schusses 13 bestimmt ist. Die Bremsdüsen 9 sind mit der
nicht dargestellten Druckluftquelle und mit der nicht dargestellten
Steuereinrichtung zur Steuerung ihres Betriebs gekoppelt. In dem
Ausführungsbeispiel
auf 1 sind die Bremsdüsen 9 auf einem Hilfstragmittel 7 gelagert,
das einen Bestandteil des Rahmens 15 der pneumatischen Webmaschine
bildet, wobei sie während
des Webvorgangs gegenüber
dem Webblatt 2 unbeweglich sind. In dem Ausführungsbeispiel
laut 2 sind die Bremsdüsen 9 auf der Lade 1 der
pneumatischen Webmaschine wechselweise mit den Stafettendüsen 5 auf
einem gemeinsamen Tragmittel 6 angeordnet, wobei sie während des
Webvorgangs gegenüber dem
Webblatt 2 unbeweglich sind.
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In
dem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Bremsdüsen 9 gegenüber dem Webblatt 2 während des
Webvorgangs beweglich gelagert, z.B. sie sind auf einem geeigneten
beweglichen Tragmittel gelagert. Das bewegliche Tragmittel ist dabei
mit einem geeigneten Antrieb gekoppelt und sein Betrieb wird in
geeigneter Weise gesteuert.
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In
dem nächsten
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die pneumatische Webmaschine ohne Stafettendüsen 5 ausgeführt und
weist nur Bremsdüsen 9 und
Eintragsdüse
oder ein System der Hauptdüsen
auf.
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Die
Steuereinrichtung der Bremsdüsen 9 kann
mit einer selbständigen
Steuereinrichtung gebildet, die mit der Steuereinrichtung der Webmaschine gekoppelt
ist oder die Tätigkeit
der Bremsdüsen 9 und
der Stafettendüsen 5 kann
mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung gesteuert werden, die mit
der Steuereinrichtung der Webmaschine gekoppelt ist oder die Tätigkeit
der Bremsdüsen 9 und
der Stafettendüsen 5 kann
direkt mit der Steuereinrichtung der Webmaschine usw. gesteuert
werden.
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Die
in allen Düsen
der pneumatischen Webmaschine standardmäßig verwendete Luft kann durch
ein anderes geeignetes Druckmedium ersetzt werden.
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Eine
der möglichen
Ausführungen
der Luftwebmaschine mit den Bremsdüsen 9 ist auf 3 dargestellt.
Auf der Profillade 1 der Webmaschine ist ein Webblatt 2 mit
dem direkten Eintragskanal 3 drehfest gelagert. Auf einer
Seite der Lade 1 ist ein Halter 20 der Eintragsdüsen 21 gelagert,
die mit ihren Ausgangsöffnungen
dem Eingang des direkten Führungskanals 3 auf
der Seite des Webblattes 2 zugeordnet sind. Auf der Vorderseite
des Oberteils der Lade 1 sind in regelmäßigen Abständen die Halter 18 gelagert.
In den Haltern 18 sind auf der ganzen Länge des Webblattes 2 wechselweise
die Stafettendüsen 5 und
Bremsdüsen 9 angeordnet.
Die Bremsdüsen 9 sind über elektromagnetische
Ventile 19 mit einem Luftbehälter 190 gekoppelt,
der in geeigneter Weise in der Maschinenkonstruktion gelagert ist,
wobei er mit der Druckluftquelle Z gekoppelt ist. Die elektromagnetischen
Ventile 19 werden mit der Steuereinrichtung 191 des
Bremsens des Schusses 13 gesteuert, die mit der nicht dargestellten
zentralen Steuereinrichtung gekoppelt ist. Die Steuereinrichtung 191 des
Bremsens des Schusses 13 kann man operativ mit einem manuellen
Terminal 192 koppeln, das Ermittlung und Einstellen der
Tätigkeit
der Bremsdüsen 9 ermöglicht.
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Die
Bremsdüse 9 ist
von einem Längshohlkörper gebildet,
der mit seinem Oberteil zum Eindringen zwischen das System der Kettfäden des
betreffenden Fachteiles angepasst ist. Die Bremsdüse 9 weist
auf ihrem unteren Ende eine Eingangsöffnung 90 der Druckluft
auf und in der Nähe
ihres oberen Endes weist sie eine im Grunde genommen quer zur Längsachse 93 der
Bremsdüse 9 situierte
Ausgangsstreuungsöffnung 92 zum
Zerstreuen des Druckluftstromes auf, der aus der Bremsdüse 9 austritt.
Die Ausgangsstreuungsöffnung 92 wird
in der Richtung von der Wand des Hohlraumes 91 der Bremsdüse 9, d.h.
von der inneren Wand der Bremsdüse 9,
zur äußeren Wand
der Bremsdüse 9 mindestens
in der Richtung senkrecht zur Längsachse 93 der
Bremsdüse 9 breit,
also der Strom der Druckluft, die aus der Ausgangsstreuungsöffnung 92 austritt,
wird gegen das Webblatt 2 zerstreut und wirkt auf den einzutragenden
Schuss 13 auf einem größeren Teil
seiner Länge,
und nicht, dass der Strom der Druckluft in den direkten Eintragskanal 3 konzentriert
wird, wie es bei den Stafettendüsen 5 der
Fall ist, die den Eintrag des Schusses 13 durch den direkten
Eintragskanal 3 unterstützen.
Die Ausgangsstreuungsöffnung 92 kann unterschiedliche
Formen aufweisen, z.B. rechteckig, oval, rund usw.
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Der
Hohlraum 91 der Bremsdüse 9 weist
auf dem unteren Ende der Bremsdüse 9 einen
Anfangsquerschnitt auf, der mit Rücksicht auf die Außenform der
Bremsdüse 9 geformt
ist. Der Hohlraum 91 der Bremsdüse 9 bildet in der
Richtung zum oberen Ende der Bremsdüse 9 mit der Ausgangsstreuungsöffnung 92 einen
Kanal, dessen erster Teil 940 die Längsachse 93 der Bremsdüse 9 verfolgt
und in dem oberen Teil an sie ein allgemein gekrümmter Bogen anschließt, der
von dem Formteil 94 gebildet wird, der in die Ausgangsstreuungsöffnung 92 mündet. Der ganze
Hohlraum 91 der Bremsdüse 9 bildet
so einen von den kontinuierlich an sich anschließenden Querschnitten gebildeten
Kanal, wobei diese Querschnitte in der Durchflussrichtung der Druckluft
stufenweise kleiner werden und hintereinander in einen allgemein gekrümmten Bogen
aufgereiht sind.
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In
den in 4a bis 4e dargestellten Ausführungsbeispielen
ist der Hohlraum 91 der Bremsdüse 9 in der Richtung
von seiner Eingangsöffnung 90 der
Druckluft zur Ausgangsstreuungsöffnung 92 der
Bremsdüse 9 zuerst
als der im Grunde genommen zylindrische Hohlraum gebildet und in
der Richtung der Längsachse 93 der
Bremsdüse 9 situiert
ist, wonach der zylindrische Hohlraum 91 in einen abgeplatteten
Abschnitt übergeht,
der in den Formteil 94 übergeht,
der sich mit dem stufenweise verkleinernden Querschnitt allmählich von
der Längsachse 93 der
Bremsdüse 9 abweicht
und an die Ausgangsstreuungsöffnung 92 anschließt. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Formteil 94 der Bremsdüse 9 so gebildet,
dass sich die Wand des Hohlraumes 91 der Bremsdüse 9 auf
der Seite der Ausgangsstreuungsöffnung 92 durch
die kontinuierliche Krümmung
zuerst an die Längsachse 93 nähert und
nachfolgend mit der kontinuierlichen Krümmung von der Längsachse 93 der
Bremsdüse 9 entfernt
wird und in die untere Seite der Ausgangsstreuungsöffnung 92 übergeht.
Die Wand des abgeplatteten Hohlraumes 91 der Bremsdüse 9 auf
der von der Ausgangsstreuungsöffnung 92 abgewandten
Seite nähert
sich durch die kontinuierliche Krümmung stufenweise an die Längsachse 93 und
schneidet die Längsachse 93 der Bremsdüse 9 und
geht nachfolgend in die obere Seite der Ausgangsstreu ungsöffnung 92 über. Es
ist klar, dass der abgeplattete mittlere und obere Teil der Bremsdüse 9 ein
einfaches Eindringen der Bremsdüse 9 zwischen
Kettfäden
beim Webvorgang ermöglicht.
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Das
Bremsen des einzutragenden Schusses 13 erfolgt so, dass
der einzutragende Schuss 13, der sich durch den direkten
Eintragskanal 3 mit einer Eintragsgeschwindigkeit v bewegt,
in die Berührung
mit der Wand des direkten Eintragskanals 3 kommt, z.B. mit
dem Boden 4 des direkten Eintragskanals 3, wodurch
durch die Reibung des sich bewegenden Schusses 13 an der
betreffenden Wand des direkten Eintragskanals 3 die Bremskraft
T gebildet wird, die gegen die Richtung der Bewegung des Schusses 13 wirkt
und dank der der Schuss 13 anhält, wobei die absolute Größe der Verformung
des Schusses 13 kleiner ist und die Verteilung der Verformungen
des Schusses 13 auf der Länge des Schusses 13 gleichmäßig ist.
Zur Berührung
mit der betreffenden Wand des direkten Eintragskanals 3 und
dem Schuss 13 kommt es durch Wirkung der Druckluft, die
aus den Bremsdüsen 9 entweder
quer zur Richtung der Bewegung des Schusses 13 durch den
direkten Eintragskanal 3 in der Richtung gegen betreffende
Wand des direkten Eintragskanals 3 oder in der Richtung mindestens
teilweise gegen die Richtung der Bewegung des einzutragenden Schusses 13 durch
den direkten Eintragskanal 3 strömt.
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Auf
den einzutragenden Schuss 13 kann man bei seinem Bremsen
in dem direkten Eintragskanal 3 entweder gleichzeitig auf
der ganzen Länge des
direkten Eintragskanals 3, d.h. mit allen Bremsdüsen 9 auf
der ganzen Länge
des direkten Eintragskanals 3 gleichzeitig, wirken, oder
man kann auf den Schuss mit einzelnen Bremsdüsen 9 stufenweise
auf der Länge
des direkten Eintragskanals 3 vom Anfang des direkten Eintragskanals 3 bis
zu seinem Ende wirken. Bei dieser stufenweise Wirkung auf den einzutragenden
Schuss 13 kann man am Anfang des direkten Eintragskanals 3 auf
den einzutragenden Schuss 13 noch vor der Beendigung der
Einführung des
einzutragenden Schusses 13 in den direkten Eintragskanal 3 zu
wirken anfangen.