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Die
Erfindung betrifft neue Pyrazolderivate, Verfahren zu deren Herstellung,
pharmazeutische Zusammensetzungen und die Verwendung solcher Verbindungen
in der Medizin, besonders bei der Behandlung viraler Krankheiten.
Insbesondere sind die Verbindungen Inhibitoren des Human-Inimunodefizienz-Virus-Revertase-Enzyms,
das in die virale Replikation involviert ist. Demzufolge können die
Verbindungen dieser Erfindung vorteilhafterweise als therapeutische
Mittel zur Behandlung von Krankheiten, vermittelt durch das Human-Immunodefizienz-Virus
(HIV), verwendet werden.
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Die
Krankheit erworbenes Immunmangelsyndrom (AIDS) ist das Endresultat
einer Infektion durch die verschiedenartigen Retroviren Human-Immunodefizienz-Virus
Typ-1 (HIV-1) oder Typ-2 (HIV-2). Es sind mehrere kritische Punkte
im Lebenszyklus eines Virus als mögliche Ziele für die therapeutische
Intervention identifiziert worden. Die Inhibierung eines dieser,
die Transkription viraler RNA zu viraler DNA (kontrolliert durch Revertase,
RT), lieferte eine Vielzahl der derzeitigen Therapien, die zur Behandlung
von AIDS genutzt werden. Die Inhibierung der Revertase lieferte
die erste Form der Behandlung einer HIV-Infektion mit 3'-Azido-3'-desoxythymidin (AZT).
Seither sind mehrere Inhibitoren auf den Markt gebracht worden,
die im allgemeinen zwei Klasse bilden: Nukleosidanaloga und Nicht-Nukleoside.
Es ist herausgefunden worden, daß als ein Beispiel der letzteren
bestimmte Benzoxazinone, z.B. Efavirenz, bei der Inhibierung der
HIV-RT nützlich
sind. Die Entwicklung von Virusstämmen, die gegen die derzeitigen
RT-Inhibitoren resistent sind, stellt jedoch ein andauerndes Problem
dar. Daher ist die Entwicklung von Verbindungen, die gegen resistente
Stämme
wirksam sind, ein wichtiges Ziel. Imidazol- und Pyrazolderivate
als HIV-RT-Inhibitoren sind z.B. aus
EP
0 786 456 und J. Med. Chem. 2000, 43 1034–1040 bekannt.
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Pyrazolderivate
sind in der Literatur mit unterschiedlichen Verwendungen beschrieben
worden (z.B. Agrarchemie oder Behandlung von streßbedingten
Erkrankungen).
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EP 0 627 423 beschreibt
Pyrazolderivate und deren Verwendung als Gartenbaubakterizide.
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US 6,005,109 beschreibt
Pyrazolderivate und deren Verwendung bei der Behandlung streßbedingter Erkrankungen.
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US 5,786,302 beschreibt
Pyrazolderivate und deren Verwendung als Herbizide.
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WO
02/30907 offenbart Pyrazolderivate zur Behandlung von Viruserkrankungen
und ein Zwischenprodukt (1), das aus den vorliegenden Ansprüchen ausgeschlossen
ist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Pyrazolverbindungen,
die potentielle Inhibitoren des Human-Immunodefizienz-Virus-Revertaseenzyms
(HIV-RT), das in die virale Replikation involviert ist, sind und
die dementsprechend als antivirale Arzneimittel wirksam sein könnten.
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Dieses
Ziel kann mit den Verbindungen der Formel I
worin
R
1 C
1-C
12-Alkyl oder
C
1-C
12-Alkyl, substituiert
mit 1 bis 6 Fluoratomen, ist;
R
2 Aryl
oder substituiertes Aryl ist;
R
3 Hydroxy,
Amino, Azido, Hydroxy-C
1-4-alkyl, C
1-4-Alkyl-sulfonyl-amino oder eine Gruppe
der Formel -X-C(=O)-Z ist,
worin X NR'''', O oder eine Einzelbindung darstellt,
worin R'''' Wasserstoff
oder C
1_
4-Alkyl
ist, und
worin Z C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy oder NR''R''' ist;
worin R'', R''' unabhängig voneinander
Wasserstoff oder C
1-4-Alkyl sind;
A
Alkyl, substituiertes Alkyl, Arylmethyl, substituiertes Arylmethyl,
Arylmethoxymethyl, substituiertes Arylmethoxymethyl, Heterocyclylmethyl,
substituiertes Heterocyclylmethyl, Heterocyclylmethoxymethyl oder
substituiertes Heterocyclylmethoxymethyl kennzeichnet; und mit pharmazeutisch
akzeptablen Salzen der vorangegangenen erreicht werden.
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Der
Ausdruck „Alkyl", wie hierin verwendet,
und sofern nicht durch die Anzahl der Kohlenstoffatome spezifiziert,
kennzeichnet einen gegebenenfalls substituierten gerad- oder verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffrest, enthaltend 1 bis 12 Kohlenstoffatome, wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl,
Dodecyl, einschließlich
deren verschiedene Isomere. Der Ausdruck „C1-12-Alkyl" kennzeichnet einen
gerad- oder verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffrest, enthaltend
1 bis 12 Kohlenstoffatome, wie oben definiert. Der Ausdruck „C1-7-Alkyl" kennzeichnet
einen gerad- oder verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffrest, enthaltend
1 bis 7 Kohlenstoffatome. Der Ausdruck „C1-4-Alkyl" kennzeichnet einen
gerad- oder verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffrest, enthaltend
1 bis 4 Kohlenstoffatome.
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Geeignet
Substituenten für
die Alkylgruppe sind 1–6
Fluorsubstituenten oder 1–3
Hydroxysubstituenten, bevorzugt 1–3 Fluorsubstituenten oder
1–2 Hydroxysubstituenten
und am stärksten
bevorzugt 3 Fluorsubstituenten oder 1 Hydroxysubstituent. Falls
mehr als ein Substituent an die Alkylgruppe angelagert ist, können diese
Substituenten identisch oder unterschiedlich sein.
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Alkyl
in R1 ist bevorzugt ein gerader oder verzweigtkettiger
Kohlenwasserstoffrest, enthaltend 1 bis 12 Kohlenstoffatome, wie
oben definiert. Stärker
bevorzugt ist die Alkylgruppe in R1 ein
gerader oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoffrest, enthaltend
1 bis 7 Kohlenstoffatome. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist Alkyl in R1 Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl oder tert-Butyl. Das am stärksten bevorzugte
Alkyl in R1 ist Isopropyl.
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Substituiertes
Alkyl für
R1 ist bevorzugt ein gerader oder verzweigtkettiger
Kohlenwasserstoffrest, enthaltend 1 bis 12 Kohlenstoffatome, wie
oben definiert, substituiert mit 1 bis 6 Fluorsubstituenten, am
stärksten bevorzugt
die Trifluormethylgruppe.
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Alkyl
für den
Substituenten A ist bevorzugt ein gerader oder verzweigtkettiger
Kohlenwasserstoffrest, enthaltend 1 bis 12 Kohlenstoffatome, wie
oben definiert. Stärker
bevorzugt sind Alkylgruppen in R1 gerade oder
verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreste, enthaltend 1 bis 7 Kohlenstoffatome.
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Das
am stärksten
bevorzugte Alkyl in R1 ist Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl oder tert-Butyl.
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Substituiertes
Alkyl für
den Substituenten A ist bevorzugt ein gerader oder verzweigtkettiger
Kohlenwasserstoffrest, enthaltend 1 bis 12 Kohlenstoffatome, wie
oben definiert, substituiert mit 1–3 Hydroxygruppen, am stärksten bevorzugt
die Hydroxymethylgruppe.
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Der
Ausdruck „Hydroxy-C1-4-Alkyl",
wie hierin verwendet, kennzeichnet ein C1-4-Alkyl,
bevorzugt ein C1_2-Alkyl,
wie oben definiert, welches mit einer Hydroxygruppe substituiert
ist. Beispiele sind Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl, 2-Hydroxyethyl,
1-Hydroxypropyl, 2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl, 1-Hydroxybutyl,
2-Hydroxybutyl, 3-Hydroxybutyl, 4-Hydroxybutyl.
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Der
Ausdruck „C1-4-Alkylsulfonylamino", wie hierin für den Substituenten R3 verwendet, kennzeichnet beispielsweise
ein Methansulfonamid, Ethansulfonamid, Propansulfonamid oder Butansulfonamid.
Die NH-Funktion von C1-4-Alkylsulfonylamino
kann, wie oben definiert, ebenso mit C1-4-Alkyl,
bevorzugt Methyl oder Ethyl, alkyliert sein.
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Der
Ausdruck „Alkoxy", wie hierin verwendet,
kennzeichnet eine gerade oder verzweigtkettige Alkyloxygruppe, worin
der „Alkyl"-Teil, wie oben definiert
ist, wie Methoxy, Ethoxy, n-Propyloxy, Isopropyloxy, n-Butyloxy,
Isobutyloxy, tert-Butyloxy. Stärker
bevorzugte Alkoxygruppen innerhalb der Erfindung sind Methoxy oder Ethoxy.
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Die
Formel „X-C(=O)-Z", wie hierin verwendet,
kennzeichnet eine chemische Gruppe, worin X NR'''', O oder eine Einfachbindung darstellt
(worin R'''' Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl ist); und worin Z C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy
oder NR''R''' ist (worin R'', R''' unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl sind). Bevorzugt kennzeichnet
die Formel „-X-C(=O)-Z", wie hierin verwendet,
eine chemische Gruppe, worin X NR'''' oder O darstellt (worin R'''' Wasserstoff oder
C1-4-Alkyl ist); und worin Z C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy oder NR''R''' ist
(worin R'', R''' unabhängig voneinander
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl sind). Stärker bevorzugt
kennzeichnet die Formel ,,-X-C(=O)-Z", wie hierin verwendet, eine chemische
Gruppe, worin X NR'''' oder
O darstellt (worin R'''' Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl ist); und worin Z NR''R''' ist (worin R'',
R''' unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C1-4- Alkyl sind). Am stärksten bevorzugt kennzeichnet
die Formel „-X-C(=O)-Z", wie hierin verwendet,
eine chemische Gruppe, worin X O darstellt (worin R'''' Wasserstoff oder
C1_4-Alkyl ist);
und worin Z NR''R''' ist (worin R'', R''' unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl sind). Beispiele für die chemische
Gruppe der Formel „-X-C(=O)-Z" sind Aminocarbonyloxy,
Methylaminocarbonyloxy, Dimethylaminocarbonyloxy, Aminocarbonylamino,
Methylaminocarbonylamino, Dimethylaminocarbonylamino, Aminocarbonyl-(methyl)amino,
Methylaminocarbonyl-(methyl)-amino, Dimethylaminocarbonyl-(methyl)-amino,
Methoxycarbonylamino, Methoxycarbonyl-(methyl)-amino, Ethoxycarbonylamino
oder Ethoxycarbonyl-(methyl)-amino.
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Der
Ausdruck „Aryl", wie hierin verwendet,
kennzeichnet gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Naphthyl,
beide gegebenenfalls an einen gegebenenfalls substituierten, gesättigten,
teilweise ungesättigten oder
aromatischen, monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen Heterocyclus
oder Carbocyclus, z.B. an Cyclohexyl oder Cyclopentyl, benz-anelliert.
Bevorzugt kennzeichnet der Ausdruck „Aryl", wie hierin verwendet, eine gegebenenfalls
substituierte Phenylgruppe.
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Geeignete
Substituenten für
Aryl (bevorzugt Phenyl) können
ausgewählt
sein aus 1–5
Substituenten, ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, substituiertem C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylthio, Fluor, Chlor, Brom und Cyano; worin
substituiertes C1-4-Alkyl C1_4-Alkyl, substituiert mit 1–3 Substituenten,
ausgewählt
aus Hydroxy, C1_4-Alkoxy,
CONH2, NRR', bedeutet und worin R und R' unabhängig voneinander
Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder -C(=O)CH3 sind.
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Falls
mehr als ein Substituent an die Arylgruppe angelagert ist, können diese
Substituenten identisch oder verschieden voneinander sein.
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Aryl
in R2 ist unsubstituiertes oder substituiertes
Phenyl oder Naphthyl (bevorzugt Phenyl) mit geeigneten Substituenten,
ausgewählt
aus 1 bis 5 Substituenten, bevorzugt 1 bis 4 Substituenten, stärker bevorzugt 1
bis 3 Substituenten, ausgewählt
aus C1-4-Alkyl (bevorzugt C1-2-Alkyl), substituiertem
C1-4-Alkyl (bevorzugt substituiertem C1-2-Alkyl), C1-4-Alkoxy
(bevorzugt C1-2-Alkoxy), C1-4-Alkylthio
(bevorzugt C1-2-Alkylthio), Fluor, Chlor,
Brom und Cyano; worin substituiertes C1-4-Alkyl
(bevorzugt substituiertes C1-2-Alkyl) C1-4-Alkyl (bevorzugt C1-2-Alkyl),
substituiert mit 1–3
Substituenten (bevorzugt 1–2
Substituenten, stärker
bevor zugt 1 Substituenten), ausgewählt aus Hydroxy, C1-4-Alkoxy
(bevorzugt C1-2-Alkoxy), CONH2 und
NRR', bedeutet;
und worin R und R' unabhängig voneinander
Wasserstoff, C1-4-Alkyl (bevorzugt C1-2-Alkyl)
oder -C(=O)CH3 sind. Ist mehr als ein Substituent
an die Arylgruppe angelagert, können
diese Substituenten identisch oder verschieden voneinander sein.
Bevorzugte Substituenten für
die Phenylgruppe sind 1–5
Substituenten (stärker
bevorzugt 1–3 Substituenten),
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylthio, Fluor, Chlor, Brom und Cyano
(stärker
bevorzugt Fluor, Chlor, Brom und Cyano). Die am stärksten bevorzugten
Substituenten für
die Phenylgruppe sind 1 – 5
Substituenten (stärker
bevorzugt 1–3
Substituenten), ausgewählt
aus Chlor und Cyano. Beispiele substituierter Arylgruppen sind 2-Methylphenyl,
3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2-Ethylphenyl, 3-Ethylphenyl, 4-Ethylphenyl,
2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl,
3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 3,6-Dimethylphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl,
3,4,5-Trimethylphenyl, 2,3,4-Trimethylphenyl, 2,4,5-Trimethylphenyl,
2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2,3-Dimethoxyphenyl,
2,4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl,
3,5-Dimethoxyphenyl, 3,6-Dimethoxyphenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl,
4-Fluorphenyl, 2,3-Difluorphenyl, 2,4-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl,
2,6-Difluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl, 3,6-Difluorphenyl,
2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl,
2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,6-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl,
3,5-Dichlorphenyl, 3,6-Dichlorphenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl, 3,4,5-Trichlorphenyl, 2,3,4-Trichlorphenyl,
2,4,5-Trichlorphenyl, 2-Bromphenyl, 3-Bromphenyl, 4-Bromphenyl,
2,3-Dibromphenyl, 2,4-Dibromphenyl, 2,5-Dibromphenyl, 2,6-Dibromphenyl,
3,4-Dibromphenyl, 3,5-Dibromphenyl, 3,6-Dibromphenyl, 2-Cyanophenyl,
3-Cyanophenyl, 4-Cyanophenyl, 2,3-Di-cyanophenyl, 2,4-Di-cyanophenyl,
2,5-Di-cyanophenyl, 2,6-Di-cyanophenyl, 3,4-Di-cyanophenyl, 3,5-Di-cyanophenyl,
3,6-Di-cyanophenyl, 2-(Hydroxymethyl)phenyl, 3-(Hydroxymethyl)phenyl,
4-(Hydroxymethyl)phenyl, 2-Chlor-4-fluorphenyl, 2-Chlor-6-methylphenyl,
3-Chlor-5-bromphenyl,
3-Chlor-5-propylphenyl, 3-Chlor-5-methylphenyl, 3-Chlor-5-ethylphenyl, 3-Chlor-5-(hydroxymethyl)phenyl,
3-Chlor-5-cyanophenyl, 3-Chlor-5-(1,2-propandiol)phenyl oder 2-Naphthyl. Ein
bevorzugtes Beispiel für
Aryl in R2 ist 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl,
2,6-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 3,6-Dichlorphenyl,
2,4,6-Trichlorphenyl, 3,4,5-Trichlorphenyl, 2,3,4-Trichlorphenyl,
2,4,5-Trichlorphenyl. Ein stärker
bevorzugtes Beispiel für
Aryl in R2 ist 3,5-Dichlorphenyl.
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Aryl
in Arylmethyl für
den Substituenten A ist wie oben definiert, bevorzugt Phenyl.
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Substituiertes
Aryl in substituiertem Arylmethyl für den Substituenten A ist wie
oben definiert, mit geeigneten Substituenten, ausgewählt aus
1 bis 5 Substituenten, bevorzugt 1–4 Substituenten, stärker bevorzugt 1–3 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4-Alkoxy (bevorzugt C1-2-Alkyl),
Fluor, Chlor und Brom. Ist mehr als ein Substituent an die Arylgruppe
angelagert, können
diese Substituenten identisch oder verschieden voneinander sein.
Beispiele für
das substituierte Aryl in substituiertem Arylmethyl sind bevorzugt
2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2,3-Dimethoxyphenyl,
2,4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl,
3,5-Dimethoxyphenyl, 3,6-Dimethoxyphenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl,
4-Fluorphenyl, 2,3-Difluorphenyl, 2,4-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl,
2,6-Difluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl oder 3,6-Difluorphenyl.
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Aryl
in Arylmethoxymethyl für
den Substituenten A ist wie oben definiert, bevorzugt Phenyl.
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Substituiertes
Aryl in substituiertem Arylmethoxymethyl für den Substituenten A ist wie
oben definiert, mit geeigneten Substituenten, ausgewählt aus
1 bis 5 Substituenten, bevorzugt 1–4 Substituenten, stärker bevorzugt
1–3 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylthio, C1-4-Alkylamino,
Hydroxy-, Cyano-, Amino-, Mercaptoguppen, Fluor, Chlor und Brom.
Ist mehr als ein Substituent an die Arylgruppe angelagert, können diese
Substituenten identisch oder verschieden voneinander sein. Beispiele
für das
substituierte Aryl in substituiertem Arylmethoxymethyl sind 2-Methoxyphenyl,
3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl, 2,3-Dimethoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl,
2,5-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl, 3,5-Dimethoxyphenyl,
3,6-Dimethoxyphenyl, 2-Cyanophenyl, 3-Cyanophenyl, 4-Cyanophenyl,
2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl, 4-Fluorphenyl, 2,3-Difluorphenyl,
2,4-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl,
3,5-Difluorphenyl oder 3,6-Difluorphenyl.
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Der
Ausdruck „Heterocyclyl", wie hierin verwendet,
kennzeichnet ein aromatisches oder nicht-aromatisches monocyclisches
oder bicyclisches, heterocyclisches System, das 1, 2, 3 oder 4 Heteroatome,
bevorzugt 1, 2 oder 3 Heteroatome enthält, wobei die Heteroatome ausgewählt sind
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel. Beispiele für Heterocyclyl
sind gewählt
sind aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel. Beispiele für Heterocyclyl
sind 2-Furyl, 3-Furyl, 1-Pyrrolyl, 2-Pyrrolyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl,
4-Pyridyl, 1-Indolyl, 2-Indolyl oder 3-Indolyl, Pyridazin-3-yl,
Pyridazin-4-yl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, [1,3,4]-Thiadiazol-2-yl, [1,3,4]-Thiadiazol-5-yl oder
Tetrahydropyran-4-yl, Piperidin-2-yl, Piperidin-3-yl, Piperidin-4-yl, 1H-Imidazol-2-yl,
1H-Imidazol-4-yl, 1H-Imidazol-5-yl, Pyrrolidin-1-yl, Pyrrolidin-2-yl, Pyrrolidin-3-yl,
Pyrrolidin-4-yl, Pyrrolidin-5-yl, Pyrimidin-2-yl, Pyrimidin-4-yl,
Pyrimidin-5-yl oder Pyrimidin-6-yl.
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Geeignete
Substituenten für
Heterocyclyl können
ausgewählt
sein aus 1, 2, 3 oder 4 (wo chemisch möglich), bevorzugt 1 oder 2,
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl (bevorzugt C1-2-Alkyl),
C1-4-Alkoxy (bevorzugt C1-2-Alkoxy),
C1-4-Alkylthio (bevorzugt C1-2-Alkylthio),
C1-4-Alkylamino
(bevorzugt C1-2-Alkylamino), Hydroxy-, Cyano-, Amino-,
Mercaptogruppen, Fluor, Chlor und Brom.
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Ist
mehr als ein Substituent an die Arylgruppe angelagert, können diese
Substituenten identisch oder verschieden voneinander sein.
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Heterocyclyl
in Heterocyclylmethyl oder Heterocyclylmethoxymethyl für den Substituenten
A ist wie oben definiert, bevorzugt 1-Furyl, 2-Furyl, 1-Pyrrolyl,
2-Pyrrolyl, 1-Thiophenyl, 2-Thiophenyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl oder
4-Pyridyl, stärker
bevorzugt 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, Pyrimidin-2-yl, Pyrimidin-4-yl,
Pyrimidin-5-yl oder Pyrimidin-6-yl. Bevorzugtes Heterocyclyl in
Heterocyclylmethyl oder Heterocyclylmethoxymethyl ist Pyridyl, am
stärksten
bevorzugt 4-Pyridyl.
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Substituiertes
Heterocyclyl in substituiertem Heterocyclylmethyl oder substituiertem
Heterocyclylmethoxymethyl für
den Substituenten A ist wie oben definiert. Geeignete Substituenten
für Heterocyclyl
sind ausgewählt
aus 1, 2, 3 oder 4 Substituenten, bevorzugt 1, 2 oder 3 Substituenten,
stärker
bevorzugt 1 oder 2 Substituenten, und am stärksten bevorzugt 1 Substituenten,
wobei diese Substituenten ausgewählt
sind aus C1-4-Alkyl (bevorzugt C1-2-Alkyl), C1-4-Alkoxy (bevorzugt
C1-2-Alkoxy), C1-4-Alkylthio
(bevorzugt C1-2-Alkylthio), C1-4-Alkylamino
(bevorzugt C1-2-Alkylamino), Hydroxy-, Cyano-,
Amino-, Mercaptogruppen, Fluor, Chlor und Brom. Bevorzugte Substituenten
für Heterocyclyl
sind ausgewählt
aus 1, 2, 3 oder 4 Substituenten, bevorzugt 1, 2 oder 3 Substituenten,
stärker
bevorzugt 1 oder 2 Substituenten und am stärksten bevorzugt l Substituenten,
wobei diese Substituenten ausgewählt
sind aus 1–4
Substituenien, ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, Fluor, Chlor und Brom. Stärker bevorzugte
Substituenten für
Heterocyclyl sind ausgewählt
aus 1, 2, 3 oder 4 Substituenten, bevorzugt 1, 2 oder 3 Substituenten,
stärker
bevorzugt 1 oder 2 Substituenten und am stärksten bevorzugt 1 Substituent,
wobei diese Substituenten aus C1-4-Alkyl
und Brom ausgewählt
sind. Beispiele für
substituiertes Heterocyclyl sind 2-Methylpyridyl, 3-Methylpyridyl,
4-Methylpyridyl, 2,3-Dimethylpyridyl, 2,4-Dimethylpyridyl, 2,5-Dimethylpyridyl,
2,6-Dimethylpyridyl, 3,4-Dimethylpyridyl, 3,5-Dimethylpyridyl, 3,6-Dimethylpyridyl,
2-Methoxypyridyl, 3-Methoxypyridyl, 4-Methoxypyridyl, 2,3-Dimethoxypyridyl,
2,4-Dimethoxypyridyl, 2,5-Dimethoxypyridyl, 2,6-Dimethoxypyridyl,
3,4-Dimethoxypyridyl, 3,5-Dimethoxypyridyl, 3,6-Dimethoxypyridyl,
2-Fluorpyridyl, 3-Fluorpyridyl, 4-Fluorpyridyl, 2,3-Difluorpyridyl,
2,4-Difluorpyridyl, 2,5-Difluorpyridyl, 2,6-Difluorpyridyl, 3,4-Difluorpyridyl,
3,5-Difluorpyridyl, 3,6-Difluorpyridyl, 2-Chlorpyridyl, 3-Chlorpyridyl,
4-Chlorpyridyl, 2,3-Dichlorpyridyl, 2,4-Dichlorpyridyl, 2,5-Dichlorpyridyl,
2,6-Dichlorpyridyl, 3,4-Dichlorpyridyl, 3,5-Dichlorpyridyl, 3,6-Dichlorpyridyl,
2-Brompyridyl, 3-Brompyridyl, 4-Brompyridyl, 2,3-Dibrompyridyl,
2,4-Dibrompyridyl, 2,5-Dibrompyridyl, 2,6-Dibrompyridyl, 3,4-Dibrompyridyl,
3,5-Dibrompyridyl, 3,6-Dibrompyridyl, 5-Brom-2-methylpyrimidin-4-yl,
2-Brom-5-methylpyrimidin-4-yl, 5-Brom-6-methylpyrimidin-4-yl, 6-Brom-2-methylpyrimidin-4-yl, 6-Brom-5-methylpyrimidin-4-yl,
5-Brompyrimidin-4-yl, 5-Methylpyrimidin-4-yl, 2-Brompyrimidin-4-yl, 2-Methylpyrimidin-4-yl,
6-Brompyrimidin-4-yl oder 6-Methylpyrimidin-4-yl. Für alle angegebenen
Beispiele für „substituiertes
Heterocyclyl" können sich
diese Substituenten in jeder chemisch möglichen Stellung befinden.
Beispielsweise bedeutet Methylpyridyl, daß der Methylsubstituent in
der 3-, 4-, 5- oder 6-Stellung eines 2-Pyridyls oder in der 2-,
4-, 5- oder 6-Stellung eines 3-Pyridyls oder in der 2-, 3-, 5- oder
6-Stellung eines 4-Pyridyls angelagert sein kann.
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Jede
funktionelle (d.h. reaktive) Gruppe in einer Seitenkette kann geschützt sein,
wobei die Schutzgruppe eine an sich bekannte Gruppe ist, wie beispielsweise
in „Protective
Groups in Organic Synthesis",
2. Aufl., T. W. Greene and P.G.M. Wuts, John Wiley & Sons, New York,
NY, 1991 beschrieben. Beispielsweise kann eine Aminogruppe durch
tert-Butoxycarbonyl (BOC) oder Benzyloxycarbonyl (Z) geschützt sein.
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Die
Verbindungen der Formel I, die sauer sind, können pharmazeutisch akzeptable
Salze mit Basen wie Alkalimetallhydroxiden, z.B. Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid; Erdalkalimetallhydroxiden, z.B. Kalziumhydroxid,
Bariumhydroxid und Magnesiumhydroxid und dergleichen; mit organischen
Basen z.B. N-Ethylpiperidin, Dibenzylamin und dergleichen bilden.
Die Verbindungen der Formel (I), die basisch sind, können pharmazeutisch
akzeptable Salze mit anorganischen Säuren, z.B. mit Halogenwasserstoffsäuren wie
Salzsäure
und Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und Phosphorsäure
und dergleichen und mit organischen Säuren, z.B. mit Essigsäuren, Weinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Zitronensäure, Methansulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure
und dergleichen bilden. Die Bildung und Isolation solcher Salze
kann gemäß den in
der Technik bekannten Verfahren durchgeführt werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind neue Verbindungen der Formel I, worin
R1 C1-12-Alkyl oder
C1-12-Alkyl, substituiert mit 1 – 6 Fluoratomen,
ist,
bevorzugt, worin
R1 C1-C12-Alkyl ist,
stärker bevorzugt,
worin
R1 C1-C7-Alkyl ist,
am stärksten bevorzugt, worin
R1 C1-C4-Alkyl
ist,
R2 Aryl oder substituiertes Aryl
ist,
worin substituiertes Aryl Aryl bedeutet, daß mit 1
bis 5 Substituenten, ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, substituiertem C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylthio, Fluor, Chlor, Brom und Cyano,
substituiert ist, und worin substituiertes C1-4-Alkyl
C1-4-Alkyl, substituiert mit 1 bis 3 Substituenten,
ausgewählt
aus Hydroxy, C1-4-Alkoxy, CONH2und NRR', ist,
worin
R und R' unabhängig voneinander
Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder -C(=O)CH3 sind;
bevorzugt, worin
R2 Phenyl oder substituiertes Phenyl ist,
worin
substituiertes Phenyl Phenyl, substituiert mit 1 bis 5 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylthio, Fluor, Chlor, Brom und Cyano,
bedeutet;
stärker
bevorzugt, worin
R2 substituiertes
Phenyl ist,
worin substituiertes Phenyl Phenyl, substituiert
mit 1 bis 5 Substituenten, ausgewählt aus Fluor, Chlor, Brom und
Cyano, bedeutet;
am stärksten
bevorzugt, worin
R2 substituiertes
Phenyl ist,
worin substituiertes Phenyl Phenyl, substituiert
mit 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus Fluor, Chlor, Brom und
Cyano, bedeutet;
R3 Hydroxy, Amino,
Azido, Hydroxy-C1-4-alkyl, C1-4-Alkyl-sulfonyl-amino
oder eine Gruppe der Formel -X-C(=O)-Z ist,
worin X NR'''', O oder eine Einzelbindung
darstellt, worin R'''' Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl ist, und
worin Z C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy
oder NR''R''' ist; worin R'', R''' unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl sind;
bevorzugt, worin
R3 Hydroxy, Amino, Azido, C1-4-Alkyl-sulfonyl-amino
oder eine Gruppe der Formel -X-C(=O)-Z ist,
worin X NR'''' oder O darstellt,
worin R'''' Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl ist, und
worin Z C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy
oder NR''R''' ist; worin R'', R''' unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl sind;
stärker bevorzugt,
worin
R3 Hydroxy oder eine Gruppe der
Formel -X-C(=O)-Z ist,
worin X NR'''' oder O darstellt, worin R'''' Wasserstoff oder
C1-4-Alkyl ist, und
worin Z NR''R''' ist; worin R'',
R''' unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl sind;
am stärksten bevorzugt
R3 eine Gruppe der Formel -X-C(=O)-Z ist,
worin
X NR'''' oder
O darstellt, worin R'''' Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl ist, und
worin Z NR''R''' ist; worin R'',
R''' unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl sind;
A C1-12-Alkyl,
Hydroxymethyl, Arylmethyl, substituiertes Arylmethyl, Arylmethoxymethyl,
substituiertes Arylmethoxymethyl, Heterocyclylmethyl, substituiertes
Heterocyclylmethyl, Heterocyclylmethoxymethyl oder substituiertes
Heterocyclylmethoxymethyl kennzeichnet;
worin substituiertes
Arylmethyl Aryl, substituiert mit 1–5 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4-Alkoxy, Fluor, Chlor und Brom, bedeutet
und
worin substituiertes Arylmethoxymethyl Aryl, substituiert
mit 1–5
Substituenten, bedeutet, substituiertes Heterocyclylmethyl oder
substituiertes Heterocyclylmethoxymethyl Heterocyclyl, substituiert
mit 1–4
Substituenten, bedeutet, wobei die Substituenten ausgewählt sind
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylthio, C1-4-Alkylamino, Hydroxy,
Cyano, Amino, Mercapto, Fluor, Chlor und Brom, und
bevorzugt
worin
A Hleterocyclylmethyl, substituiertes Heterocyclylmethyl
oder Heterocyclylmethoxymethyl kennzeichnet,
worin substituiertes
Heterocyclylmethyl Heterocyclyl, substituiert mit 1–4 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, Fluor, Chlor und Brom, bedeutet,
stärker bevorzugt,
worin
A Heterocyclylmethyl, substituiertes Heterocyclylmethyl
oder Heterocyclylmethoxymethyl kennzeichnet,
worin substituiertes
Heterocyclylmethyl Heterocyclyl, substituiert mit 1–2 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl und Brom, bedeutet,
am
stärksten
bevorzugt, worin
A Heterocyclylmethyl kennzeichnet,
mit
Ethern der Verbindung der Formel I, sowie mit pharmazeutisch akzeptablen
Salzen der vorhergehenden.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sind neue Verbindungen der Formel I, worin
R1 Isopropyl ist,
R2 substituiertes
Phenyl ist,
worin substituiertes Phenyl Phenyl, substituiert
mit 1–3
Substituenten, ausgewählt
aus Chlor und Cyano, bedeutet;
R3 eine
Gruppe der Formel -X-C(=O)-Z ist,
worin X O darstellt und
worin
Z NR''R''' ist, worin R'', R''' unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl sind;
A Pyridylmethyl kennzeichnet,
mit
Ethern der Verbindungen der Formel I, sowie pharmazeutisch akzeptablen
Salzen der vorhergehenden.
-
Spezielle
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel I, aufgelistet in
Tabelle 1, sowie deren Ether und pharmazeutisch akzeptable Salze
davon: Tabelle
1
-
Die
nützliche
Aktivität
der Verbindungen der Formel I zur Behandlung von Krankheiten, vermittelt durch
das Human-Immunodefizienz-Virus (HIV), kann mit den folgenden Assayverfahren
demonstriert werden.
-
HIV-1-Revertase-Assay : Inhibitor-IC50-Bestimmung.
-
Der
HIV-1-RT-Assay wurde in 96-Loch-Millipore-filtermat-NOB50-Platten
unter Verwendung von gereinigtem rekombinantem Enzym und einem Poly(rA)/Oligo(dT)16-Matrix-Primer
in einem Gesamtvolumen von 50 μl
durchgeführt.
Die Assaybestandteile waren 50 mM Tris/HCl, 50 mM NaCl, 1 mM EDTA,
6 mM MgCl2, 5 μM dTTP, 0,1 μCi [3H]
dTTP, 5 μg/ml
Poly(rA), vorher anelliert an 2,5 μg/ml Oligo(dT)16,
und ein Bereich an Inhibitorkonzentrationen in einer Endkonzentration
von 10 % DMSO. Die Reaktionen wurden durch die Zugabe von 5 nM HIV-1-RT
initiiert, und nach der Inkubation bei 37°C für 30 min wurden sie durch die
Zugabe von 50 μl einskalter
20%iger TCA gestoppt und konnten bei 4°C für 30 min ausfallen. Die Niederschläge wurden
durch das Anlegen von Vakuum an die Platte und dem anschließenden Waschen
mit 2 × 200 μl 10%iger
TCA und 2 × 200 μl 170%igem
Ethanol gesammelt. Schließlich
wurden die Platten getrocknet, und nach der Zugabe von 15 μl Szintillationsfluid
pro Loch wurde die Radioaktivität
in einem Wallac Microbeta 1450 gezählt. IC50-Werte wurden
durch das Plotten der %-Inhibierung gegen log10-Inhibitorkonzentrationen
berechnet.
-
Antivirales Assavverfahren
-
Die
antivirale Anti-HIV-Aktivität
wurde unter Verwendung einer Adaptation des Verfahrens von Pauwels
et al. {Pauwels et al., 1988, J Virol Methods 20: 309 – 321} bewertet.
Das Verfahren basiert auf der Fähigkeit
von Verbindungen, HIV-infizierte lymphoblastenartige T-Zellen (MT4-Zellen)
vor dem durch die Infektion vermittelten Zelltod zu schützen. Der
Endpunkt des Assays wurde berechnet, als die Konzentration der Verbindung,
bei der die Zellebensfähigkeit
der Kultur zu 50 % („50
% inhibierende Konzentration",
IC50) bewahrt wurde. Die Zellebensfähigkeit
einer Kultur wurde durch die Aufnahme von löslichem, gelbem 3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid
(MTT) und seine Reduktion zu einem lilafarbenen unlöslichen Formazansalz
bestimmt. Nach der Solubilisierung wurden spektrophotometrische
Verfahren zur Messung der Menge an Formazanprodukt eingesetzt.
-
Die
MT4-Zellen befanden sich in der logarithmischen Wachstumsphase und
waren insgesamt 2 × 106 Zellen, infiziert mit dem HXB2-Stamm von
HIV bei einer Multiplizität
von 0,0001 infektiösen
Einheiten an Virus pro Zelle in einem Gesamtvolumen zwischen 200
und 500 Mikrolitern. Die Zellen wurden eine Std. bei 37°C mit Virus
inkubiert, bevor der Virus entfernt wurde. Die Zellen wurden dann
in 0,01 M Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung, pH 7,2, gewaschen, bevor
sie in Kulturmedium zur Inkubation in Kultur mit seriellen Dilutionen der
Testverbindung erneut suspendiert wurden. Das verwendete Kulturmedium
war RPMI 1640 ohne Phenolrot, ergänzt mit Penicillin, Streptomycin,
L-Glutamin und 10% fetalem Kälberserum
(GM10).
-
Die
Testverbindungen wurden als 2-mM-Lösungen in Dimethylsulfoxid
(DMSO) hergestellt. Dann wurden vier Replikate, serielle 2-fache
Dilutionen in GM10, hergestellt und 50-Mikroliter-Mengen in 96-Loch-Platten über einen
endgültigen
nanomolaren Konzentrationsbereich von 625–1,22 gegeben. Fünfzig Mikroliter GM10
und 3,5 × 104 infizierte Zellen wurden dann in jedes
Loch gegeben. Es wurden ebenso Kontrollkulturen ohne Zellen (Blindprobe)
mit nicht infizierten Zellen (100 % Lebensfähigkeit; 4 Replikate) und infizierten
Zellen ohne Verbindung (vollständig
Virus-vermittelter Zelltod; 4 Replikate) hergestellt. Die Kulturen
wurden dann bei 37°C
in feuchter Atmosphäre
aus 5% CO2 in Luft für 5 Tage inkubiert.
-
Eine
frische Lösung
aus 5 mg/ml MTT wurde in 0,01 M Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung, pH
7,2, hergestellt, und 20 Mikroliter davon jeder Kultur zugegeben.
Die Kulturen wurden wie zuvor für
2 Std. weiter inkubiert. Sie wurden dann durch Auf- und Ab-Pipettierung gemischt,
und 170 Mikroliter Triton X-100 in angesäuertem Isopropanol (10 % V/V
Triton X-100 in einem 1 : 250-Gemisch aus konzentrierter HCl in
Isopropanol) zugegeben. Als das Formazandeposit durch das weitere
Mischen vollständig
gelöst
war, wurde das Absorptionsvermögen
(OD) der Kulturen bei Wellenlängen
von 540 nm und 690 nm (690-nm-Ablesungen wurden als Blindproben
für Artefakte
zwischen den Löchern
verwendet) gemessen. Der prozentuale Schutz für jede behandelte Kultur kann
aus folgender Gleichung berechnet werden:
-
In
dem Assay liegt die IC50-Aktivität der Verbindungen
der Formel I im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5000 nM, wobei bevorzugte
Verbindungen im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 750 nM, stärker bevorzugt
etwa 0,5 bis 300 nM und am stärksten
bevorzugt etwa 0,5 bis 50 nM, liegen.
-
-
-
Das
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, deren Ethern
und pharmazeutisch. akzeptablen Salzen sowie deren Verbindungen,
wann immer durch diese Verfahren hergestellt, sind ebenso ein Ziel
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gemäß bekannten Verfahren hergestellt
werden, wie z.B. in den folgenden Scheinen gezeigt: Reaktionsschema
1:
worin R
1 und R
2 wie in Formel I beschrieben sind, A eine
Gruppe Arylmethyl, substituiertes Arylmethyl, Arylmethoxymethyl,
substituiertes Arylmethoxymethyl, Heterocyclylmethyl oder substituiertes
Heterocyclylmethyl, wie in Formel I beschrieben, bezeichnet, R
4 Heterocyclyl oder substituiertes Heterocyclyl
ist, wie für
die Verbindungen der Formel I definiert, und Hal Chlor, Brom oder
Iod darstellt.
-
In
Reaktionsschema 1 wird in Schritt 1 ein Hydrazinderivat der Formel
II mit einer Verbindung der Formel III (kommerziell erhältlich von
Aldrich oder Fluka) umgesetzt, wodurch das Pyrazolderivat der Formel
IV erhalten wird. Die Reaktion wird günstigerweise in Gegenwart einer
Carbonsäure,
beispielsweise Essigsäure, in
einem geeigneten Lösungsmittel,
wie halogenierten Kohlenwasserstoffen (z.B. Dichlormethan oder Trichlormethan)
oder Kohlenwasserstoffen (z.B. Cyclohexan, Methylcyclohexan, Decalin,
Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol oder p-Xylol), bevorzugt Toluol,
durchgeführt.
Ferner wird die Reaktion bei einer Reaktionstemperatur von Raumtemperatur
bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, bevorzugt bei einer
Reaktionstemperatur zwischen etwa 50°C und etwa 150°C, durchgeführt.
-
In
Schritt 2 des Reaktionsschemas wird die 5-Hydroxystellung des Pyrazolderivats
der Formel IV mit einem geeigneten Mittel chloriert und formyliert.
Ein geeignetes Mittel ist beispielsweise COCl)2,
SOCl2 oder POCl3 in
Verbindung mit N,N-Dimethylformamid oder N-Methylformanilid, wodurch
das 5-Chlor-4-formylpyrazolderivat der Formel V erhalten wird. Die
Reaktion wird günstigerweise
unter einer inerten Atmosphäre,
wie Stickstoff- oder Argonatmosphäre, bei einer Reaktionstemperatur
von Raumtemperatur bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches
durchgeführt.
Bevorzugt wird die Reaktion in Gegenwart von POCl3 und
N,N-Dimethylformamid bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa
50°C und
etwa 120°C,
stärker
bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa 90°C und etwa
110°C, durchgeführt.
-
In
Schritt 3 des Reaktionsschemas wird die Verbindung der Formel V
mit einem Thiolderivat der Formel VI (Mittel sind kommerziell erhältlich oder
können
gemäß der aus
Lehrbüchern über die
organische Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons) bekannten
Verfahren synthetisiert werden, wodurch das Pyrazolderivat der Formel
VII erhalten wird. Die Reaktion wird in einem geeigneten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base, wie n-BuLi, Natriumhy drid, Trialkylamin
(z.B. Trimethylamin oder Triethylamin), Kaliumcarbonat, Natiumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Kalziumcarbonat, bevorzugt Kaliumcarbonat, durchgeführt. Ferner
wird die Reaktion günstigerweise unter
einer inerten Atmosphäre,
wie Stickstoff- oder Argonatmosphäre, bei einer Reaktionstemperatur
von 0°C bis
zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, bevorzugt bei einer
Reaktionstemperatur zwischen etwa 10°C und etwa 180°C, stärker bevorzugt
bei einer Reaktionstemperatur von 70°C bis 130°C des Reaktionsgemisches, durchgeführt. Geeignete
Lösungsmitteln
für die
Reaktion sind THF oder polare aprotische Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid
(DMSO), Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid (DMF), bevorzugt
DMF.
-
Das
Thiolderivat der Formel VI kann ebenso beispielsweise in der folgenden
Art und Weise derivatisiert werden: ein kommerziell erhältliches
Brom-substituiertes Thiolderivat der Formel VI wird zu dem entsprechenden
Cyano-substituierten Thiolderivat gemäß in der Technik bekannter
Verfahren, beispielsweise aus Lehrbüchern über die organische Chemie,
z.B. von J. March (1992), „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl., John
Wiley & Sons
umgewandelt werden.
-
In
Schritt 4 des Reaktionsschemas wird das Pyrazol der Formel VII mit
einem Grignard-Reagens R4MgHal der Formel VIII, worin R4 Heterocyclyl
oder substituiertes Heterocyclyl ist, wie für die Verbindungen der Formel
I definiert, und Hal Chlor, Brom oder Iod, bevorzugt Chlor, darstellt
(kommerziell erhältlich
oder synthetisiert gemäß der Lehrbücher über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms and Structure", 4. Aufl. John Wiley and Sons), derivatisiert,
wodurch das entsprechende substituierte Hydroxymethylpyrazolderivat
der Formel IX erhalten wird. Die Derivatisierungsreaktion wird günstigerweise
in einem inerten Lösungsmittel,
beispielsweise Ethern wie Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether,
Dioxan, Diethylenglycoldimethylether oder einem Gemisch der erwähnten Lösungsmittel, bevorzugt
Tetrahydrofuran, bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa -10°C und etwa
60°C, bevorzugt
bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa 0°C und etwa 40°C, stärker bevorzugt
bei Raumtemperatur, durchgeführt.
Im allgemeinen kann die Derivatisierungsreaktion auch wie in Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons, beschrieben,
durchgeführt
werden.
-
In
Schritt 5 des Reaktionsschemas wird die substituierte Hydroxymethylgruppe
der Verbindung der Formel IX zu der entsprechenden Methylengruppe
reduziert, wodurch die Verbindung der Formel X erhalten wird. Die
Reaktion wird günstigerweise
in Gegenwart von Trialkylsilan, wie Trimethylsilan, Triethylsilan
oder Tripropylsilan, bevorzugt Triethylsilan, gelöst in Mineralsäuren wie
Trifluoressigsäure
(TFA) oder in Lewis-Säuren, wie
SnCl4 (beschrieben in D. L. Comins et. al.,
Tet. Lett., 1986, 27, 1869), durchgeführt. Ferner wird die Reaktion
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis 80°C, bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa 5°C
und etwa 50°C,
durchgeführt.
-
Die
Reduktionsreaktion kann auch in Gegenwart von P
2I
4 durchgeführt werden, wie in
EP 0627423 beschrieben.
-
Die
Reduktionsreaktion der substituierten Hydroxymethylgruppe der Verbindung
der Formel IX kann auch in Gegenwart von NaI, (CH3)3SiCl und HBr oder wie in Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl., Hrsg. John Wiley & Sons beschrieben,
durchgeführt
werden. Wenn die Hydroxygruppe zu einer Abgangsgruppe, wie einem Mesylat
oder Sulfonat, bevorzugt einem Mesylat, umgewandelt wird, kann die
Reaktion dann in Gegenwart von Zn und Essigsäure (beschrieben in J. E. Lynch
et al., J. Org. Chem., 1997, 62, 9223–9228) durchgeführt werden.
-
In
Schritt 6 des Reaktionsschemas wird die Carbonsäureestergruppe der Verbindung
der Formel X zu einer Hydroxymethylgruppe reduziert, wodurch die
entsprechende Verbindung der Formel Ia erhalten wird. Die Reaktion
wird in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie Lithiumaluminiumhydrid
durchgeführt.
Bevorzugt wird die Reaktion durch die Behandlung der Verbindung
der Formel X unter Stickstoffatmosphäre mit einem Reduktionsmittel,
beispielsweise LiAlH4, LiBH4,
BH3*S(CH3)2, iso-Bu2AlH oder
Vitride®,
in einem inerten Lösungsmittel wie
Ethern, beispielsweise wasserfreiem Diethylether, THF oder Dioxan,
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis Raumtemperatur durchgeführt. Stärker bevorzugt
wird die Reaktion mit LiAlH4 und Ethern
durchgeführt.
-
In
Schritt 7 des Reaktionsschemas wird die Hydroxymethylfunktion des
Pyrazolderivats der Formel Ia zu dem primären Carbamat der Formel Ib,
z.B. unter Verwendung des Trichloracetylisocyanats der Formel XI, derivatisiert.
Das Pyrazolderivat der Formel Ia wird günstigerweise in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Chloroform, gelöst, und das Reagens Trichloracetylisocyanat
der Formel XI wird bei einer Reaktionstemperatur von –10°C bis 5°C zugegeben.
Die Aufarbeitung umfaßt
die Verwendung von Basen, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, gefolgt
von der Reinigung unter Verwendung von Standardverfahren. Andere
in der Technik bekannte Verfahren können zu dieser Umwandlung führen, wie
Chlorsulfonylisocyanat oder Trimethylsilylisocyanat.
-
Die
Aminofunktion der Verbindung der Formel Ib kann zum Erhalt der entsprechenden
C1-4-Alkyl-substituierten
Aminofunktion auch mono- oder dialkyliert werden. Die Reaktion wird
gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt
-
In
Schritt 8 des Reaktionsschemas wird die Hydroxymethylfunktion des
Pyrazolderivats der Formel Ia zu dem entsprechenden Azido der Formel
Ic, z.B. unter Verwendung von Natriumazid oder Diphenylphosphorylazid,
in Standardverfahren gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten Verfahren
derivatisiert.
-
In
Schritt 9 des Reaktionsschemas wird Verbindung Ic zu dem entsprechenden
primären
Amin der Forinel Id reduziert. Die Reduktionsreaktion zu dem primären Amin
der Formel Id wird mittels Hydrierung mit Standardkatalysatoren,
wie 10% Palladium auf Kohlenstoff, in geeigneten Lösungsmitteln,
wie Ethylacetat, Methanol oder Ethanol, oder mit einem Trialkyl- oder -arylphosphin
(z.B. Trimethylphosphin, Triethylphosphin oder Triphenylphosphin)
durchgeführt.
-
In
den Schritten 10, 11 und 12 des Reaktionsschemas wird die primäre Aminfunktion
der Verbindung der Formel Id acyliert, sulfonyliert oder mit Isocyanaten
umgesetzt, um so die entsprechenden Verbindungen der Formel Ie,
If und Ig gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Me chanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten Verfahren
zu erhalten. Dies sind Standardreaktionen, von denen viele Kombinationen
von Reagenzien sind. Die Acylierung (Schritt 10) kann mittels Säurechloriden
oder anderen aktivierten Carbonylverbindungen wie aktivierten Carbonsäuren, beispielsweise
mit C1-4-Alkylchlorformiat (z.B. Methylchlorformiat)
in Gegenwart eines Amins (z.B. Trimethylamin oder Triethylamin,
bevorzugt Triethylamin) und Dichlormethan als Lösungsmittel bei Raumtemperatur
herbeigeführt
werden. Die Sulfonylierungsreaktion (Schritt 11) wird mittels Sulfonylchloriden
(z.B. C1-4-Alkylsulfonylchloriden, wie Methylsulfonylchlorid)
unter Verwendung einer Base, wie Triethylamin, N-Methylmorpholin
oder N-Ethylmorpholin, und Dichlormethan als Lösungsmittel bei Raumtemperatur
durchgeführt.
Bei der Reaktion mit Isocyanaten (Schritt 12) wird die Verbindung
der Formel Id mit Trichloracetylisocyanat der Formel XI umgesetzt,
wie für
Schritt 7 beschrieben, um so eine Verbindung der Formel Ig zu erhalten.
Die Aminofunktion der Verbindung der Formel Ig kann zum Erhalt der
entsprechenden C1-4-Alkyl-substituierten
Aminofunktion ebenso mono- oder dialkyliert werden. Die Reaktion
wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt.
-
Die
Reaktionen gemäß den Schritten
10, 11 und 12 können
in geeigneten Lösungsmitteln,
die einem Fachmann bekannt sind, beispielsweise Dichlormethan, Chloroform,
Dioxan, Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, durchgeführt werden.
-
Die
NH-Funktion der Verbindungen der Formeln Ie, If oder Ig kann mit
C
1-4-Alkyl, bevorzugt Methyl oder Ethyl,
alkyliert werden. Die Alkylierungsreaktion wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt. Reaktionsschema
2:
worin R
1 und R
2 wie in Formel I beschrieben sind, und worin
A eine Gruppe Arylmethyl, substituiertes Arylmethyl, Arylmethoxymethyl,
substituiertes Arylmethoxymethyl, Heterocyclylmethoxymethyl oder
substituiertes Heterocyclylmethoxymethyl, wie in Formel I beschrieben,
bezeichnet.
-
In
Reaktionsschema 2 wird in Schritt 1 der Aldehyd der Formel VII in
Gegenwart eines Reduktionsmittels zum Erhalt des entsprechenden
Hydroxymethylderivats der Formel XII reduziert. Reduktionsmittel,
die günstigerweise
für die
Reaktion verwendet werden, sind bevorzugt Natriumtetrahydridoborat
oder andere Reduktionsmittel, wie Lithiumtetrahydridoborat, Natriumtriacetoxytetrahydridoborat,
Wasserstoff über
einem Katalysator, oder Reduktionsmittel, die in der Technik bekannt
sind und gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren angewendet werden. Die Reduktionsreaktion wird günstigerweise
in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem alkoholischen Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol,
Propanol, Butanol, Octanol oder Cyclohexanol, bevorzugt Methanol
oder Ethanol, oder Ethern wie Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether,
Dioxan oder Diethylenglycoldimethylether, bevorzugt Tetrahydrofuran
oder einem Gemisch der erwähnten
Lösungsmittel
wie Methanol und Tetrahydrofuran oder Ethanol und Tetrahydrofuran,
durchgeführt.
Die Reaktion wird bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa -10°C und etwa
60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, durchgeführt.
Die Reduktionsreaktion kann ebenso, wie in Lehrbüchern über organische Chemie, z.B.
von J. March (1992), „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons beschrieben,
durchgeführt
werden.
-
In
Schritt 2 des Reaktionsschemas wird die Hydroxymethylfunktion der
Verbindung der Formel XII zu dem entsprechenden Brommethylderivat
der Formel XIII gemäß der Standardverfahren
aus Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons umgewandelt.
Ein mögliches
Verfahren zur Herstellung eines Bromderivates der Formel XIII ist
die Verwendung von Tetrabrommethan in Gegenwart von Triphenylphosphin
in Dichlormethan bei Raumtemperatur.
-
In
Schritt 3 des Reaktionsschemas wird das Bromid der Formel XIII mit
einer Heterocyclylmethanolverbindung der Formel XIV umgesetzt, um
so das entsprechende Pyrazolderivat der Formel XV zu erhalten. Die
Reaktion wird günstigerweise
gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt.
Die Reaktion wird beispielsweise in Gegenwart einer Base wie Natriumhydrid, Lithiumhydrid,
Kaliumcarbonat oder Triethylamin in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran (THF) oder polaren aprotischen Lösungsmitteln
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), N,N-Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid
(DMF), bevorzugt DMF oder THF, bei einer Reaktionstemperatur zwischen
etwa -10°C
und etwa 60°C,
bevorzugt bei Raumtemperatur, durchgeführt.
-
In
Schritt 4 des Reaktionsschemas wird die Carboxylethylfunktion der
Verbindung der Formel XV in einem geeigneten Reduktionsmittel zum
Erhalt des entsprechenden Hydroxymethylderivats der Formel Ih reduziert.
Die Reaktion wird günstigerweise
unter Stickstoffatmosphäre
mit einem Reduktionsmittel, beispielsweise LiAlH4,
LiBH4, BH3*S(CH3)2, iso-Bu2AlH oder Vitride®, in
einem inerten Lösungsmittel,
wie Ethern, beispielsweise wasserfreiem Diethylether, THF oder Dioxan,
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis Raumtemperatur durchgeführt. Bevorzugt
wird die Reaktion mit LiAlH4 in einem Ether
wie THF durchgeführt.
Danach wird eine Lösung
aus Ammoniumchlorid zugegeben, um so die Verbindung der Formel Ih
zu erhalten. Nach der Reaktion wird das Produkt auf bekannte Art
und Weise aufgearbeitet, beispielsweise mit Ethylacetat extrahiert, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich das organische Lösungsmittel
eingedampft.
-
In
Schritt 5 des Reaktionsschemas wird das Hydroxymethylderivat der
Formel Ih zu dem primären
Carbamat der Formel Ii derivatisiert. Die Reaktion wird mit Trichloracetylisocyanat
der Formel XI, wie für
Reaktionsschema 1 (Schritt 7) beschrieben, durchgeführt.
-
Die
Hydroxyfunktion der Verbindung der Formel Ih kann zum Erhalt der
entsprechenden Verbindung der Formel I, worin m = 0, X = O und Z
= C1-4-Alkyl, auch acyliert werden. Die
Reaktion wird gemäß der aus Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt.
-
Die
Hydroxyfunktion der Verbindung der Formel Ih kann zum Erhalt der
entsprechenden Verbindung der Formel I, worin m = 0, X = O und Z
= C1-4-Alkoxy, auch umgewandelt werden.
Die Reaktion wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt.
Die Aminofunktion der Verbindung der Formel Ii zum Erhalt der entsprechenden
C1-4-Alkyl-substituierten Aminofunktion kann
auch mono- oder dialkyliert werden. Die Reaktion wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt.
-
Die
Verbindung der Formel Ih wird gemäß der in Reaktionsschema 1
(Schritte 8 – 12)
beschriebenen Verfahren umgesetzt, wodurch die entsprechenden Pyrazolderivate
erhalten werden, worin A Heterocyclylmethoxymethyl oder substituiertes
Heterocyclylmethoxymethyl, wie in Formel I beschrieben, kennzeichnet. Reaktionsschema
3:
worin R
1, R
2 und
A wie in Formel I beschrieben sind.
-
In
Reaktionsschema 3 wird in Schritt 1 das Hydroxymethylderivat der
Formel Ia chloriert, wodurch das entsprechende Chlormethylderivat
der Formel XVI gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z. B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren erhalten wurde. Die Reaktion kann beispielsweise in Gegenwart
von SOCl2 als Chlorierungsmittel durchgeführt werden.
Das Hydroxymethylderivat der Formel Ia kann ebenso zu dem entsprechenden
Iodid, Bromid, Mesylat oder Tosylat gemäß der aus Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren umgewandelt werden.
-
In
Schritt 2 des Reaktionsschemas wird das Chlormethylderivat der Formel
XVI mit Kaliumcyanid in Gegenwart von Kaliumiod und DMF umgesetzt,
wodurch das entsprechende Cyanomethylderivat der Formel Ij gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren erhalten wurde. Die Reaktion kann auch mit alternativen
Lösungsmitteln
wie DMSO, Aceton, Acetonitril, Ethanol (und anderen Alkoholen)/Wasser-Gemischen
durchgeführt
werden. Ein optionales Additiv ist [18]Krone-6.
-
In
Schritt 3 des Reaktionsschemas wird die Cyanogruppe der Verbindung
der Formel Ij zum Erhalt der entsprechenden Carbonsäure der
Formel Ik gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren hydrolysiert. Die Reaktion wird beispielsweise in Gegenwart
von Kaliumhydroxid und 1-Methoxy-2-hydroxyethan durchgeführt. Die
Reaktion kann auch in Natriumhydroxid oder Mineralsäuren durchgeführt werden,
und alternative Lösungsmittel
sind Methanol, Ethanol, Wasser oder Gemische davon.
-
In
Schritt 4 des Reaktionsschemas wird die Carbonsäuregruppe der Formel Ik zum
Erhalt des entsprechenden Alkohols der Formel Il reduziert. Die
Reaktion wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren, beispielsweise in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie
BH3, BH3*S(CH3)2 oder LiAlH4 (alle kommerziell erhältlich) in einem inerten Lösungsmittel
wie Ethern, beispielsweise wasserfreiem Diethylether, THF oder Dioxan,
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis Raumtemperatur durchgeführt. Stärker bevorzugt
wird die Reaktion mit BH3 in Gegenwart von
Ethern durchgefürt.
-
In
Schritt 5 des Reaktionsschemas wird die Carbonsäure der Formel Ik mit einem
Amin der Formel XVII zum Erhalt des entsprechenden Amids der Formel
Im gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren derivatisiert.
-
Die
Aminofunktion der Verbindung der Formel Im kann zum Erhalt der entsprechenden
C
1-4-Alkyl-substituierten
Aminofunktion alkyliert werden. Die Reaktion wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische Chemie,
z.B. von J. March (1992), „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt. Reaktionsschema
4:
worin R
1, R
2 und
A wie in Formel I beschrieben sind, und Y eine Abgangsgruppe bezeichnet.
-
In
Reaktionsschema 4 wird in Schritt 1 das Hydroxymethylderivat der
Formel Ia mit einer Verbindung der Formel XVIII, worin Y eine Abgangsgruppe
kennzeichnet, zum Erhalt des entsprechenden Ethers der Formel In
gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren alkyliert. Eine Abgangsgruppe ist beispielsweise Chlor,
Brom, Iod oder Mesylat (bevorzugt Brom). Die Reaktion wird beispielsweise
mit einer Verbindung der Formel XVIII in Gegenwart einer Base wie
Natriumhydrid oder Kaliumcarbonat durchgeführt.
-
In
Schritt 2 des Reaktionsschemas wird der Ester der Formel In zum
Erhalt der entsprechenden Carbonsäure hydrolysiert und dann derivatisiert,
um das entsprechende Amid der Formel Io gemäß der aus Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren zu erhalten. Die Derivatisierungsreaktion kann beispielsweise
mit einem Amin der Formel XVII oder mit Ammoniak durchgeführt werden.
Die Aminofunktion der Verbindung der Formel Io kann zum Erhalt der
entsprechenden C
1-4-Alkyl-substituierten
Aminofunktion auch alkyliert werden. Die Reaktion wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt. Reaktionsschema
5:
worin R
1, R
2 und
A wie in Formel I beschrieben sind.
-
In
Reaktionsschema 5 wird in der Reaktion das primäre Amin der Formel Id mit der
Carbonsäure
der Formel XIX (kommerziell erhältlich
oder gemäß in der
Technik bekannter Verfahren hergestellt) zum Erhalt des entsprechenden
Amids der Formel Ip derivatisiert. Die Reaktion wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt.
-
Die
NH-Funktion der Verbindungen der Formel Ip kann mit C
1-4-Alkyl,
bevorzugt Methyl oder Ethyl, alkyliert werden. Die Alkylierungsreaktion
wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt. Reaktionsschema
6:
worin R
1, R
2 und
A wie in Formel I beschrieben sind.
-
In
Reaktionsschema 6 wird in Schritt 1 die Carbonsäuregruppe der Verbindung der
Formel Ik mit C1-4-Alkyl, bevorzugt Methyl
oder Ethyl, zum Erhalt der Verbindung der Formel Iq alkyliert. Die
Reaktion wird gemäß der aus
Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. von J. March (1992), „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt. Stärker bevorzugt
wird die Veresterung mittels eines aktivierten Säurederivats (z.B. Säurechlorid)
und eines Alkohols durchgeführt.
-
In
Schritt 2 des Reaktionsschemas wird die Carbonsäuregruppe der Verbindung der
Formel Ik mit C
1-4-Alkyl, bevorzugt Methyl
oder Ethyl, zum Erhalt der entsprechenden C
1-4-Alkylcarbonylmethyl-substituierten Pyrazolverbindung
der Formel Ir alkyliert. Die Reaktion wird gemäß den aus Lehrbüchern über organische Chemie,
z.B. von J. March (1992), „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons bekannten
Verfahren durchgeführt. Reaktionsschema
7:
worin R
1, R
2 und
A wie in Formel I beschrieben sind.
-
In
Reaktionsschema 7 wird in Schritt 1 die Aldehydfunktion der Verbindung
der Formel VII mittels Wittig-Horner-Reaktion mit einem Dialkylphosphonat
der Formel (EtO)2P(=O)(CH3)
umgesetzt. Die Reaktion wird ähnlich
dem in der Literatur beschriebenen Verfahren durchgeführt, beispielsweise
in Gegenwart einer starken Base wie n-BuLi oder bevorzugt Natriumhydrid
in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise wasserfreien Ethern wie Diethylether, Dibutylether,
Dioxan, bevorzugt wasserfreiem Tetrahydrofuran, unter inerter Atmosphäre wie Stickstoff-
oder Argonatmosphäre
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis 80°C, bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa 5°C
und etwa 50°C.
Gegebenenfalls kann die olefinische Verbindung der Formel Ic durch
andere Verknüpfungsreaktionen,
beispielsweise die Wittig-Reaktion, erhalten werden.
-
Die
Wittig-Horner-Reaktion kann mit Dialkylphosphonaten der Formel (EtO)2P(=O)-(C1_11-Alkyl)
(kommerziell erhältlich
oder gemäß in der
Technik bekannter Verfahren synthetisiert) zu der entsprechenden
olefinischen Verbindung der Formel XX durchgeführt werden.
-
In
dem zweiten Schritt der Reaktion wird die olefinische Gruppe der
Verbindung der Formel XX zu der entsprechenden Verbindung der Formel
XXI hydriert. Die Reaktion wird ähnlich
den in der Literatur beschriebenen Verfahren durchgeführt, beispielsweise
unter Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators in
einem geeigneten Lösungsmittel
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis 80°C, bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa 5°C
und etwa 50°C.
Der Wasserstoffdruck kann zwischen etwa 0 atm und etwa 100 atm,
bevorzugt zwischen etwa 0 atm und etwa 50 atm und am stärksten bevorzugt
zwischen etwa 0 atm und etwa 20 atm, liegen. Der Hydrierungskatalysator,
der für
diese Reaktion verwendet wird, kann einer der allgemein bekannten
Katalysatoren wie Edelmetallen (z. B. Pt, Pd oder Rh) auf Trägermaterialien
wie Aktivkohle oder Al2O3,
oder wie allgemein in Lehrbüchern über organische
Chemie, z.B. J. March (1992), "Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons beschrieben,
sein. Bevorzugte Hydrierungskatalysatoren sind Pd auf Aktivkohle
oder Raney-Nickel. Geeignete Lösungsmittel
für die
Hydrierungsreaktion sind organische Lösungsmittel wie Alkohole (z.B.
Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Octanol oder Cyclohexanol),
Ether (z.B. Tetrahydrofuran, Dietylether, Dibutylether oder Dioxan),
Ketone (z.B. Aceton, Butanon oder Cyclohexanon), polare aprotische
Lösungsmittel
wie Dimethylsulfoxid (DMSO) oder Dimethylacetamid N, Ester (z.B.
Ethylacetat), halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Dichlormethan
oder Trichlormethan), Kohlenwasserstoffe (z.B. Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Decalin, Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol oder p-Xylol) oder Gemische
der erwähnten
Lösungsmittel.
Bevorzugte Lösungsmittel
sind Ester, das am stärksten
bevorzugte Lösungsmittel
ist Ethylacetat.
-
In
Schritt 3 des Reaktionsschemas wird die Carbonsäureestergruppe der Verbindung
der Formel XXI zu einer Hydroxymethylgruppe reduziert, um so die
entsprechende Verbindung der Formel Is zu erhalten. Die Reaktion
wird in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie Lithiumaluminiumhydrid
durchgeführt.
Bevorzugt wird die Reaktion durch die Behandlung der Verbindung
der Formel XXI unter Stickstoffatmosphäre mit einem Reduktionsmittel,
beispielsweise LiAlH4, LiBH4,
BH3*S(CH3)2, iso-Bu2AlH oder
Vitride®,
in einem inerten Lösungsmittel
wie Ethern, beispielsweise wasserfreiem Diethylether, THF oder Dioxan,
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis Raumtemperatur durchgeführt. Stärker bevorzugt
wird die Reaktion mit LiAlH4 und Ethern
durchgeführt.
-
In
Schritt 4 des Reaktionsschemas wird die Hydroxymethylfunktion des
Pyrazolderivats der Formel Is zu dem primären Carbamat der Formel It,
z.B. unter Verwendung des Trichloracetylisocyanats der Formel XI, derivatisiert.
Das Pyrazolderivat der Formel Ia wird günstigerweise in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel
wie Dichlormethan oder Chloroform gelöst, und das Reagens Trichloracetylisocyanat
der Formel XI wird bei einer Reaktionstemperatur von –10°C bis 5°C zugegeben.
Die Aufarbeitung umfaßt
die Verwendung von Basen wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, gefolgt
von der Reinigung unter Verwendung von Standardverfahren. Andere
in der Technik bekannte Verfahren können diese Umwandlung herbeiführen, wie
Chlorsulfonylisocyanat oder Trimethylsilylisocyanat.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und die pharmazeutischen
Zusammensetzungen, die diese enthalten, sind als chemotherapeutische
Mittel, Inhibitoren der viralen Replikation und Modulatoren des Immunsystems
nützlich
und können
zur Behandlung von Krankheiten, vermittelt durch das Human-Immunodefizienz-Virus
(HIV), und anderen viralen Krankheiten wie Retrovirusinfektionen
(entweder allein oder in Kombination mit anderen antiviralen Mitteln
wie Interferon oder Derivaten davon, wie Konjugaten mit Polyethylenglycol)
verwendet werden.
-
Sie
können
allein oder in Kombination mit anderen therapeutisch wirksamen Mitteln,
beispielsweise, einem Immunosuppressivum, einem chemotherapeutische
Mittel, einem antiviralen Mittel, einem Antibiotikum, einem Antiparasitikum,
einem entzündungshemmenden
Mittel, einem Fungizid und/oder einem Mittel gegen vaskuläre Hyperproliferation
verwendet werden.
-
Es
ist klar, daß sich
hierin Verweise auf die Behandlung auf die Prophylaxe sowie auf
die Behandlung bestehender Zustände
erstrecken. Die Behandlung einer Krankheit oder eines Zustandes,
wie hierin verwendet, umfaßt
ebenso die Vorbeugung, Inhibierung, Regression, Umkehrung, Linderung
oder Besserung der Krankheit oder des Zustandes, oder deren klinischer
Symptome. Der Ausdruck „Patient", wie hierin verwendet, bezieht
sich auf Lebewesen, einschließlich
Menschen und andere Säuger.
-
In
der vorliegenden Beschreibung ist unter „umfaßt" „enthält" und unter „umfassend" „enthaltend" zu verstehen.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung oder den folgenden Ansprüchen oder
den anhängenden
Zeichnungen offenbarten Merkmale, ausgedrückt in ihren spezifischen Formen
oder hinsichtlich eines Mittels zur Durchführung der offenbarten Funktion
oder eines Verfahrens oder Prozesses zum Erhalt des offenbarten
Ergebnisses, können
nach Bedarf separat oder in irgendeiner Kombination dieser Merkmale
zur Realisierung der Erfindung in diversen Formen davon genutzt
werden.
-
Das
von der vorliegenden Erfindung gelieferte Pyrazolderivat kann zusammen
mit einem therapeutisch inerten Träger als Medikamente in Form
pharmazeutischer Präparate
verwendet werden. Die pharmazeutischen Präparate können enteral, wie oral in Form
von Tabletten, beschichteten Tabletten, Dragees, harten und weichen
Gelatinekapseln, Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen, oder nasal, z.B. in Form von Nasensprays,
verabreicht werden. Sie können
auch rektal, z.B. in Form von Zäpfchen,
oder parenteral (z.B. intramuskulär, intravenös oder subkutan), beispielsweise
in Form von Injektionslösungen,
verabreicht werden.
-
Zur
Herstellung der pharmazeutischen Präparate können die Pyrazolderivate mit
therapeutisch inerten, anorganischen oder organischen Trägern formuliert
werden.
-
Laktose,
Maisstärke
oder Derivate davon, Talk, Stearinsäure oder ihre Salze können, beispielsweise als
solche Träger
für Tabletten,
beschichtete Tabletten, Dragees und harte Gelatinekapseln, verwendet
werden.
-
Geeignete
Träger
für weiche
Gelatinekapseln sind beispielsweise pflanzliche Öle, Wachse, Fette, halbfeste
und flüssige
Polyole und dergleichen.
-
Geeignete
Träger
zur Herstellung von Injektionslösungen
sind beispielsweise Wasser, Kochsalzlösung, Alkohole, Polyole, Glycerin,
pflanzliche Öle
und dergleichen. Natürliche
oder gehärtete Öle, Wachse, Fette,
halbflüssige
oder flüssige
Polyole und dergleichen sind geeignete Träger zur Herstellung von Zäpfchen. Die
pharmazeutischen Präparate
der vorliegenden Erfindung können
auch als Formulierungen mit nachhaltiger Freisetzung oder andere
geeignete Formulierungen bereitgestellt werden.
-
Die
pharmazeutischen Präparate
können
auch Konservierungsstoffe, Löslichmacher,
Stabilisatoren, Benetzungsmittel, Emulgatoren, Süßungsmittel, Färbemittel,
Aromastoffe, Salze zur Einstellung des osmotischen Druckes, Puffer,
Maskierungsmittel oder Antioxidationsmittel enthalten.
-
Die
pharmazeutischen Präparate
können
auch andere therapeutisch wirksame Mittel wie die oben erwähnten enthalten.
-
Die
von der Erfindung gelieferten Pyrazolderivate können zur Behandlung eines immunvermittelten Zustandes
oder Krankheit, einer viralen Krankheit, einer bakteriellen Krankheit,
einer parasitischen Krankheit, einer Entzündungskrankheit, einer hyperproliferativen
vaskulären
Krankheit, eines Tumors oder Krebs verwendet werden.
-
Die
Dosierung kann innerhalb breiter Grenzen variieren und wird selbstverständlich auf
die jeweiligen Erfordernisse in jedem speziellen Fall eingestellt.
-
Dosierungsniveaus
zwischen etwa 0,01 und etwa 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag in der
Einzeltherapie und/oder in der Kombinationstherapie werden üblicherweise
etwa 1 bis 5 Mal pro Tag verabreicht. Ein typisches Präparat wird
etwa 5 % bis 95 % der aktiven Verbindung (Gew./Gew.) enthalten.
Die tägliche
Dosis kann als eine einzelne Dosis oder in geteilten Dosen verabreicht
werden.
-
Die
von der vorliegenden Erfindung gelieferten Pyrazolderivate oder
die Medikamente daraus sind zur Verwendung in Einzeltherapie und/oder
Kombinationstherapie geeignet, d.h. die Behandlung kann in Verbindung
mit der Verabreichung einer oder mehrerer zusätzlicher therapeutisch aktiver
Substanzen) erfolgen. Ist die Behandlung eine Kombinationstherapie,
kann die Verabreichung gleichzeitig oder sequentiell in bezug auf die
des Pyrazolderivats der vorliegenden Erfindung erfolgen. Daher umfaßt eine
gleichzeitige Verabreichung, wie hierin verwendet, die Verabreichung
der Mittel in Verbindung oder Kombination, zusammen oder vorher oder
nacheinander.
-
In
bezug auf die Ausgangsmaterialien, die bekannte Verbindungen sind,
können
einige davon von kommerziellen Lieferanten erworben werden. Andere
bekannte Ausgangsmaterialien und deren Analoga können durch Verfahren, die in
der Technik allgemein bekannt sind, hergestellt werden. Beispiele
für Verbindungen,
die von kommerziellen Lieferanten erhältlich sind, und Angaben über die
Synthese anderer Verbindungen und deren Analoga, werden im Folgenden
bereitgestellt: Die beschriebenen NMR-Spektren wurden auf einem Bruker
DRX 400 MHz-Spektrometer bei einer Probentemperatur von 300 K aufgezeichnet.
-
Die
Massenspektren, angezeigt durch „(M+; EI)" wurden unter Elektronenstoßbedingungen
(EI) auf einem THERMOQUEST MAT95 S mit einer Quellentemperatur von
200°C aufgezeichnet.
-
Andere
Massenspektren wurden unter Bedingungen für Elektrospray-Ionisierungsspektren
(ESI) auf den folgenden Maschinen aufgezeichnet:
- a)
THERMOQUEST SSQ 7000 [Lösungsmittel
0,085% TFA in 90% Acetonitril/Wasser; Fließgeschwindigkeit 100 Mikroliter/Minute;
Kapillare 250°C;
Sprayspannung 5 kV; Mantelgas 80 psi] oder
- b) LC-MS-System (Flüssigchromatograph,
gekoppelt an Massenspektrum) THERMOQUEST TSQ 7000 ELECTROSPRAY oder
MICROMASS PLATFORM ELECTROSPRAY [Lösungsmittel 0,1% TFA in Wasser oder
0,085% TFA in 90% Acetonitril/Wasser oder 0,085% TFA in Acetonitril].
-
In
den folgenden Beispielen haben die verwendeten Abkürzungen
die folgenden Bedeutungen:
- min
- Minute(n)
- h
- Stunde(n)
- d
- Tag(e)
- Vitride®
- Natrium-bis(2-methoxyethoxy)aluminumhydrid
(Fluka)
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung:
-
Beispiel 1
-
5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methanol
-
Eine
Lösung,
enthaltend 0,4 ml Lithiumaluminiumhydrid (1M Lösung in THF) in 2 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran, wurde tropfenweise bei 0°C unter Stickstoff mit einer
Lösung
aus 154 mg 5-(3,5-Dichlorphenylsulfanyl)-1-isopropyl-4-pyridin-4-ylmethy-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
in 2 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran behandelt. Das Gemisch wurde
bei 0°C
für 0,5
h gerührt,
dann mit 0,012 ml Wasser, 0,012 ml 2N Natriumhydroxidlösung und
dann 0,018 ml Wasser behandelt. Das Gemisch wurde für 0,5 h
bei 0°C
gerührt;
das Gemisch wurde filtriert und dann wurde das Lösungsmittel entfernt. Der Rest
wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Dichlormethan/Methanol (1 : 19) für die Elution gereinigt, wodurch 90
mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methanol
als ein weißer
Gummi erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 408 [M+H]+. 1H NMR (DMSO)
1,30 (d, 6H), 3,90 (s, 2H), 4,55 (d, 2H), 4,72 (m, 1H), 5,30 (t,
1H), 6,85 (s, 2H), 7,15 (d, 2H), 7,35 (s, 1H), 8,30 (d, 2H).
-
Das
Ausgangsmaterial 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
wurde wie folgt hergestellt:
- (A) Eine Lösung, enthaltend
15,01 g tert-Butylcarbazat in 80 ml Aceton, wurde bei 60°C für 2 h gerührt. Das Gemisch
wurde unter reduziertem Druck eingedampft, wodurch 19,25 g N'-Isopropylidenhydrazincarbonsäure-tert-butylester
als ein weißer
Feststoff, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde, erhalten
wurden.
- (B) Eine Lösung,
enthaltend 19,25 g N'-Isopropylidenhydrazincarbonsäure-tert-butylester
in 100 ml Methanol, wurde mit 12 g 5 % Pt/C-Katalysator behandelt.
Das Gemisch wurde dann bei Atmosphärendruck für 15 h hydriert. Das Gemisch
wurde dann durch Hyflo filtriert und das Lösungsmittel entfernt, wodurch
16,77 g N'-Isopropylhydrazincarbonsäure-tert-butylester
als ein farbloses Öl,
das ohne weitere Reinigung verwendet wurde, erhalten wurden.
- (C) Eine Lösung,
enthaltend 15,6 g N'-Isopropylhydrazincarbonsäure-tert-butylester
in 100 ml 4N HCl in Ethylacetat, wurde bei Raumtemperatur für 15 h gerührt. Das
Gemisch wurde dann eingedampft, wodurch 13 g Isopropylhydrazindihydrochlorid,
das ohne weitere Reinigung verwendet wurde, erhalten wurden.
- (D) Eine Lösung,
enthaltend 29 g Isopropylhydrazindihydrochlorid in 150 ml Wasser,
wurde zu einer gerührten
Lösung
aus 41,7 g Diethyloxalacetat, Natriumsalz in 300 ml Essigsäure und
150 ml Toluol tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde bei 140 °C für 5 h erhitzt.
Das Gemisch wurde zum Abkühlen
auf Raumtemperatur stehengelassen und dann wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck eingedampft und der Rest mit Toluol azeotrop
gemacht. Der Rest wurde zwischen Dichlormethan und Wasser geteilt.
Das Dichlormethanextrakt wurde mit Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck
eingedampft. Der Rest wurde mit Diethylether verrieben, wodurch
ein weißer
Feststoff erhalten wurden, der filtriert, dann dreimal mit kaltem
Diethylether gewaschen und getrocknet wurde, wodurch 11,1 g 5-Hydroxy-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
als ein weißer
Feststoff erhalten wurden, der ohne weitere Reinigung verwendet
wurde.
- (E) 8 g 5-Hydroxy-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
wurde portionsweise zu einem vorgebildeten Gemisch aus 3,44 ml Dimethylformamid
und 94 ml Phosphor(V)-oxid chlorid bei 0°C unter Stickstoff zugegeben.
Das Gemisch wurde dann bei 100°C
für 20
h erhitzt. Das Gemisch wurde unter reduziertem Druck eingedampft,
der Rest in eiskaltes gesättigtes
Natriumhydrogencarbonat gegossen und dann dreimal mit Dichloimethan
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft,
wodurch 9,1 g 5-Chlor-4-formyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
als ein hellbrauner Feststoff erhalten wurden, der ohne weitere Reinigung
verwendet wurde. Massenspektrum (ESI) m/z 245 [M+H]+.
- (F) Eine Lösung,
enthaltend 6 g 5-Chlor-4-formyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
in 10 ml wasserfreiem Dimethylformamid, wurde bei Raumtemperatur
mit 5,28 g 3,5-Dichlorthiophenol und 4,07 g Kaliumcarbonat behandelt.
Das Gemisch wurde dann bei 60 °C
für 1 h
erhitzt, bevor es zum Abkühlen
auf Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Das Lösungsmittel wurden unter reduziertem
Druck entfernt und der Rest zwischen Dichlormethan und Wasser geteilt.
Das organische Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rest
wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Diethylether/Petroleumether (1 : 4 zu 1 : 3) für die Elution
gereinigt, wodurch 8,53 g 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-4-formyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
als ein gelbes Öl
erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 387 [M+H]+.
- (G) 582 mg 4-Brompyridinhydrochlorid wurde mit einer 5%-igen
Natriumcarbonatlösung
behandelt, dann dreimal mit wasserfreiem Diethylether extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch ein farbloses Öl erhalten
wurde. Das farblose Öl
wurde in 3 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran unter Stickstoff bei
Raumtemperatur gelöst
und dann mit 1,5 ml Isopropylmagnesiumchlorid (2M Lösung in
Tetrahydrofuran) behandelt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
für 1,5
h gerührt
und dann mit einer Lösung
aus 5-(3,5-Dichlorphenylsulfanyl)-4-formyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
in 3 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran behandelt. Das Gemisch wurde
dann für
1 h gerührt.
Das Gemisch wurde dann mit Wasser behandelt und mit Dichlormethan
dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Der Rest wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Ethylacetat/Petroleumether (1 : 1 zu 2 : 1) für die Elution
gereinigt, wodurch 690 mg 5-(3,5-Dichlorphenylsulfanyl)-4-[(4-pyridyl)hydroxymethyl]-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
als ein hellgelbes Öl
erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 466 [M+H]+.
- (H) Eine Lösung,
enthaltend 660 mg Diphosphortetraiodid in 5 ml wasserfreiem Toluol,
wurde bei 80 °C
für 20
min unter Stickstoff im Dunklen erhitzt. Das Gemisch wurde dann
tropfenweise mit einer Lösung
aus 674 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-4-[(4-pyridyl)hydroxymethyl]-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester in
5 ml wasserfreiem Toluol behandelt. Das Gemisch wurde bei 80 °C für 1 h gerührt und
wurde dann zum Abkühlen
auf Raumtemperatur stehengelassen. Das Gemisch wurde mit 10 ml einer
l0%-igen Lösung
aus Natriumbisulphit behandelt und dann bei Raumtemperatur für 1 h gerührt. Das
Gemisch wurde zwischen Ethylacetat und Wasser geteilt, dann dreimal
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Der Rest wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Ethylacetat/Petroleumether (1 : 1 zu 2 : 1) für die Elution
gereinigt, wodurch 483 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
als ein hellgelber Gummi erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z
450 [M+H]+.
-
Beispiele 1a–1e
-
Die
in Tabelle 2 gezeigten Verbindungen wurden in analoger Weise, zu
der in Beispiel 1 beschriebenen, hergestellt. Tabelle
2
-
Beispiel 2
-
Carbamidsäure[5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]-methylester
-
Eine
Lösung,
enthaltend 100 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methanol
in 3 ml wasserfreiem Dichlormethan, wurde unter Stickstoff bei 0°C gerührt, während 35 μl Trichloracetylisocyanat
tropfenweise zugegeben wurden. Das Gemisch wurde bei 0°C für 2 h gerührt. Das
Gemisch wurde unter reduziertem Druck eingedampft, und dann wurde
der Rest mit 2 ml Methanol, 1 ml Wasser und 100 mg Kaliumcarbonat
unter Stickstoff bei 0°C
behandelt. Das Gemisch wurde dann bei Raumtemperatur für 1 h gerührt. Das
Gemisch wurde zwischen Ethylacetat und Wasser geteilt, dann mit
Ethylacetat dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden
mit Salzlösung
gewaschen, dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Der Rest wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Methanol/Dichlormethan (1 : 49) für die Elution gereinigt, wodurch
67 mg Carbamidsäure[5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]methylester
als ein weißer
Feststoff erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 451 [M+H]+. 1H NMR (DMSO)
1,30 (d, 6H), 3,91 (s, 2H), 4,77 (m, 1H), 5,05 (s, 2H), 6,55 (br
s, 1H), 6,78 (br s, 1H), 6,79 (s, 2H), 7,08 (d, 2H), 7,39 (s, 1H),
8,30 (d, 2H).
-
Beispiele 2a–2e
-
Die
in Tabelle 3 gezeigten Verbindungen wurden in analoger Weise, zu
der in Beispiel 2 beschriebenen, hergestellt.
-
-
Beispiel 3
-
Methylcarbamidsäure[5(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridiyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]methylester
-
Eine
Lösung,
enthaltend 45 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methanol
in 4 ml wasserfreiem Dichlormethan unter Stickstoff bei Raumtemperatur,
wurde mit 0,017 ml Triethylamin und 0,007 ml Methylisocyanat behandelt.
Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 1 h gerührt. Das Gemisch wurde zwischen
Ethylacetat und Wasser geteilt, dann mit Dichlormethan dreimal extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rest
wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Methanol/Dichlormethan (0 : 1 zu 1 : 49) für die Elution gereinigt, wodurch
36 mg Methylcarbamidsäure[5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]methylester
als ein gelber Gummi erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 465
[M+H]+. 1H NMR (DMSO)
1,30 (d, 6H), 2,55 (d, 3H), 3,90 (s, 2H), 5,05 (s, 2H), 6,77 (s,
2H), 7,05 (d, 2H), 7,12 (m, 1H), 7,37 (s, 1H), 8,30 (d, 2H).
-
Beispiel 4
-
5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[{4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methylamin
-
Eine
Lösung,
enthaltend 120 mg 4-[3-Azidomethyl-5-(3,5-dichlor-phenylsulfanyl)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-ylmethyl]-pyridin
in 5 ml Ethylacetat, wurde mit 20 mg 10% Palladium auf Aktivkohle
behandelt und dann bei Atmosphärendruck
für 2,0
h hydriert. Das Gemisch wurde filtriert und dann wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Der Rest wurde durch Flashchromatographie
auf Kieselgel unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan (1 : 9)
für die
Elution gereinigt, wodurch 61 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methylamin
als ein hellgelbes Öl
erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 407 [M+H]+. 1H NMR (DMSO) 1,30 (d, 6H), 3,72 (s, 2H),
3,90 (s, 2H), 4,70 (m, 1H), 6,78 (s, 2H), 7,10 (d, 2H), 7,37 (s,
1H), 8,30 (d, 2H).
-
Das
Ausgangsmaterial 4-[3-Azidomethyl-5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-ylmethyl]pyridin
wurde wie folgt hergestellt:
-
- (A) Eine Lösung,
enthaltend 108 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methanol
in 5 ml wasserfreiem Dichlormethan bei -78°C unter Stickstoff, wurde mit
45 μ1 Thionylchlorid
behandelt. Das Gemisch wurde für
1 h gerührt
und zum Erwärmen
auf Raumtemperatur stehengelassen. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck entfernt, und der Rest wurde mit Toluol azeotrop gemacht,
wodurch 120 mg 4-[3-Chlormethyl-5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-ylmethyl]pyridinhydrochlorid
als ein weißer
Feststoff erhalten wurden, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
Massenspektrum (ESI) m/z 426 [M+H]+.
- (B) Zu einer Lösung
aus 120 mg 4-[3-Chlormethyl-5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-ylmethyl]pyridinhydrochlorid
in 1 ml wasserfreiem Dimethylformamid, gerührt bei Raumtemperatur, wurden
85 mg Natriumazid zugegeben. Das Gemisch wurde für 1 h gerührt. Das Gemisch wurde zwischen
Diethylether und Wasser geteilt, dann dreimal extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden unter reduziertem Druck reduziert, wodurch 120 mg
4-[3-Azidomethyl-5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-ylmethyl]pyridin
als ein gelbes Öl
erhalten wurden, welches ohne irgendeine weitere Reinigung verwendet
wurde. Massenspektrum (ESI) m/z 433 [M+H]+.
-
Beispiel 5
-
1-[[5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]methyl]-harnstoff
-
Eine
Lösung,
enthaltend 41 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methylamin
in 2 ml wasserfreiem Dichlormethan bei 0°C unter Stickstoff, wurde mit
0,014 ml Trichloracetylisocyanat behandelt. Das Gemisch wurde für 1,5 h
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt, und dann der Rest mit 2
ml Methanol, 1 ml Wasser und 100 mg Kaliumcarbonat bei 0°C behandelt.
Das Gemisch wurde für
0,33 h gerührt
und dann wurden weitere 100 mg Kaliumcarbonat zugegeben. Das Gemisch
wurde für
1,5 h gerührt.
Das Gemisch wurde zwischen Ethylacetat und Wasser geteilt, dann
mit Ethylacetat dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden
mit Salzlösung
gewaschen, dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Der Rest wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Methanol/Dichlormethan (1 : 9) für die Elution gereinigt, wodurch
20 mg 1-[[5-(3,5-Dichlorphenylthio)- 1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]methyl]harnstoff
als ein weißer Feststoff
erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 450 [M+H]+. 1H NMR (DMSO) 1,30 (d, 6H), 3,90 (s, 2H), 4,25
(d, 2H), 4,70 (m, 1H), 4,50 (br s, 1H), 6,40 (t, 1H), 6,75 (s, 2H),
7,07 (d, 2H), 7,36 (s, 1H), 8,30 (d, 2H).
-
Beispiel 6
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N-[[5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]methyl]methansulfonamid
-
Eine
Lösung,
enthaltend 35 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methylamin
in 3 ml wasserfreiem Dichlormethan bei Raumtemperatur unter Stickstoff,
wurde mit 0,024 ml Triethylamin und 0,007 ml Methansulfonylchlorid
behandelt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 0,5 h
gerührt.
Das Gemisch wurde zwischen Dichlormethan und gesättigtem Natriumhydrogencarbonat
geteilt, dann dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden
mit Salzlösung
gewaschen, dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Der Rest wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Methanol/Dichlormethan (1 : 19) für die Elution gereinigt, wodurch
21 mg N-[[5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]methyl]methansulfonamid
als ein brauner Feststoff erhalten wurden. Massenspektrum (ESI)
m/z 485 [M+H]+. 1H
NMR (DMSO) 1,30 (d, 6H), 2,90 (s, 3H), 3,92 (s, 2H), 4,20 (d, 2H),
4,73 (m, 1H), 6,89 (s, 2H), 7,11 (d, 2H), 7,38 (s, 1H), 7,56 (t,
1H), 8,30 (d, 2H).
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Beispiel 7
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Methyl[[5-(3,5-dichlorphenylthio-1-isopropyl-4-[(4-pyridy)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]-methyllcarbamat
-
Eine
Lösung,
enthaltend 21 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-methylamin
in 2 ml Dichlormethan bei Raumtemperatur unter Stickstoff, wurde
mit 0,014 ml Triethylamin und 0,004 ml Methylchlorformiat behandelt.
Das Gemisch wurde für
1 h gerührt.
Das Gemisch wurde zwischen Dichlormethan und Natriumhydrogencarbonat
geteilt, dann dreimal extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit
Salzlösung
gewaschen, dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der
Rest wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel unter Verwendung
von Methanol/Dichlormethan (1 : 19) für die Elution gereinigt, wodurch
15 mg Methyl[[5-(3,5-dichlor phenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methyl]-1H-pyrazol-3-yl]methyl]carbamat
als ein gelber Feststoff erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 485
[M+H]+. 1H NMR (DMSO)
1,30 (d, 6H), 3,45 (s, 3H), 3,90 (s, 2H), 4,28 (d, 2H), 4,75 (m,
1H), 6,80 (s, 2H), 7,13 (d, 2H), 7,36 (s, 1H), 7,65 (br t, 1H),
8,30 (d, 2H).
-
Beispiel 8
-
5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methoxymethyl]-1H-pyrazol-3-methanol
-
Zu
einer Lösung
aus Lithiumaluminiumhydrid (0,2 ml einer 1 M-Lösung in Tetrahydrofuran) in
Tetrahydrofuran bei 0 °C
wurde eine Lösung
aus 80 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[4-(pyridyl)methoxymethyl]-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde bei 0 °C für 0,5 h gerührt, bevor Wasser (0,007 ml),
eine 2M-Natriumhydroxidlösung (0,007
ml) und dann weiteres Wasser (0,011 ml) zugegeben wurden. Das Gemisch
wurde filtriert und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rest wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel
unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan für die Elution gereinigt, wodurch
33 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methoxymethyl]-1H-pyrazol-3-methanol
als ein farbloser Gummi erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z
438 [M]+. 1H NMR
(DMSO-d6) 1,30 (d, 6H), 4,50 (s, 2H), 4,55 (s, 2H), 4,58 (br s,
2H), 4,80 (m, 1H), 5,18 (br s, 1H), 7,08 (m, 2H), 7,18 (d, 2H),
7,45 (m, 1H), 8,45 (d, 2H).
-
Das
Ausgangsmaterial 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[4-(pyridyl)methoxymethyl]-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
wurde wie folgt hergestellt:
- (A) Zu einer Lösung aus
530 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-4-formyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
in Methanol (5 ml) bei 0 °C
wurden 52 mg Natriumtetrahydridoborat zugegeben, und das Gemisch
wurde bei 0 °C
für 15
min gerührt.
Wasser wurde zugegeben, und das Gemisch wurde mit Ethylacetat (3
x) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft, wodurch 504 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-4-hydroxymethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
als ein farbloses Öl
erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 389 [M+H]+.
- (B) Zu einer Lösung
aus 504 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-4-hydroxymethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
in 5 ml Dichlormethan wurden 375 mg Triphenylphosphin und 474 mg
Kohlenstofftetrabromid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rest wurde durch Flashchromatographie auf
Kieselgel unter Verwendung von Diethylether/Isohexan für die Elution
gereinigt, wodurch 367 mg 4-Brommethyl-5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
als ein farbloser Gummi erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z
451 [M+H]+.
-
Zu
einer Lösung
aus 55 mg 4-(Hydroxymethyl)pyridin in DMF bei 0°C wurden 20 mg Natriumhydrid
(60 % in Öl)
zugegeben. Zu dem Gemisch wurde tropfenweise eine Lösung aus
229 mg 4-Brommethyl-5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
in 2 ml N,N-Dimethylformamid zugegeben. Nach 15 min wurde Wasser
zugegeben, und das Gemisch wurde mit Dichlormethan (3 x) extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rest
wurde durch Flashchromatographie unter Verwendung von Ethylacetat/Isohexan
für die
Elution gereinigt, wodurch 80 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(pyridyl)methoxymethyl]-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
als ein farbloser Gummi erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z
480 [M]+.
-
Beispiel 8a
-
Die
in Tabelle 5 gezeigte Verbindung wurde in analoger Weise, zu der
in Beispiel 8 beschriebenen, hergestellt
-
-
Beispiel 9
-
Carbamidsäure[5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridy)methoxymethyl]-1H-pyrazol-3-yl]methylester
-
Zu
einer Lösung
aus 20 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methoxymethyl]-1H-pyrazol-3-methanol
in 1 ml Dichlormethan bei 0 °C
wurden 11 mg Trichloracetylisocyanat zugegeben. Das Gemisch wurde
für 2 h
bei 0 °C
gerührt,
dann wurde das Lösungsmittel
entfernt. Der Rest wurde in 2 ml Methanol und 1 ml Wasser gelöst, 100
mg Kaliumcarbonat wurden zugegeben, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
für 1 h
gerührt.
Das Gemisch wurde zwischen Ethylacetat und Wasser geteilt. Die vereinigten
Extrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rest
wurde durch Flashchromatographie unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan
für die
Elution gereinigt, wodurch 12 mg Carbamidsäure[5-(3,5-dichlorphenylthio)-1-isopropyl-4-[(4-pyridyl)methoxymethyl]-1H-pyrazol-3-yl]methylester
als ein weißer
Feststoff erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 481 [M]+. 1H NMR (DMSO-d6)
1,25 (d, 6H), 4,50 (s, 2H), 4,52 (s, 2H), 4,80 (m, 1H), 5,05 (s,
2H), 6,55 (br s, 1H), 6,75 (br s, 1H), 7,08 (m, 2H), 7,16 (d, 2H)
7,45 (m, 1 H), 8,43 (d, 2H).