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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Antivirustherapie und
insbesondere auf Nicht-Nukleosid-Revertase-Inhibitoren
zur Behandlung von Krankheiten, die vom menschlichen Immunschwächevirus (HIV)
vermittelt werden. Die Erfindung stellt neue Pyrazolverbindungen,
pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese Verbindungen umfassen,
Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe von HCV-vermittelten Krankheiten,
die diese Verbindungen in der Monotherapie oder der Kombinationstherapie
einsetzen, bereit.
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Das
menschliche Immunschwächevirus
(HIV) ist der Verursacher des erworbenen Immunschwächesyndroms
(AIDS), einer Krankheit, die durch die Zerstörung des Immunsystems, insbesondere
der CD4+-T-Zellen mit begleitender Empfindlichkeit
für opportunistische
Infektionen gekennzeichnet ist. Eine HIV-Infektion ist auch mit
einem Präkursor-AIDS-bedingten
Krankheitsbild (ARC), einem Syndrom, das durch Symptome wie andauernde
generalisierte Lymphadenopathie, Fieber und Gewichtsverlust gekennzeichnet
ist, verbunden.
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Genau
wie andere Retroviren kodiert das HIV-Genom Proteinpräkursoren,
die als gag und gag-pol bekannt sind, die von der Virusprotease
prozessiert werden, wodurch die Protease-, Revertase-(RT-), Endonuldease/Integrase-
und reifen Strukturproteine des Viruskerns erhalten werden. Eine
Unterbrechung dieser Prozessierung verhindert die Produktion des
normal infektiösen
Virus. Erhebliche Bemühungen
waren auf die Bekämpfung
von HIV durch die Inhibierung viruskodierter Enzyme gerichtet.
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Die
derzeit zugängliche
Chemotherapie zielt auf zwei endscheidende Virusenzyme: HIV-Protease und HIV-Revertase
(J. S. G. Montaner et al. Antiretroviral therapy: "The State of the
Art", Biomed. Pharmacother. 1999,
53: 63-72; R. W. Shafer and D. A. Vuitton, Highly active antiretroviral
therapy (HAART) for the treatment of infection with human immunodeficiencyvirus
type 1, Biomed. & Pharmacother.
1999, 53: 73-86; E. De Clercq, New Developments in Anti-HIV Chemotherap.
Curr. Med. Chem. 2001, 8: 1543-572). Zwei generelle Klassen von
Revertase-Inhibitoren (RTIs) sind identifiziert worden: Nukleosid-Revertase-Inhibitoren (NRTIs) und
Nicht-Nukleosid-Revertase-Inhibitoren (NNRTIs).
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NRTIs
sind typischerweise 2',3'-Didesoxynukleosidanaloga
(ddN-Analoga), die, bevor sie mit Virus-RT interagieren, phosphoryliert
werden müssen.
Die entsprechenden Triphosphate agieren als kompetitive Inhibitoren
oder alternative Substrate für
Virus-RT. Nach der Einführung
in Nukleinsäuren
beenden die Nukleosidanaloga das Kettenverlängerungsverfahren. HIV-Revertase
verfügt über DNA-Editingfähigkeiten,
wodurch resistente Stämme
die Blockade durch Spaltung des Nukleosidanalogons überwinden
und die Verlängerung
fortsetzen können.
Derzeit umfassen die klinisch verwendeten NRTIs Zidovudin (AZT),
Didanosin (ddI), Zalcitabin (ddC), Stavudin (d4T), Lamivudin (3TC)
und Tenofovir (PMPA).
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NNRTIs
wurden erstmals 1989 entdeckt. NNRTIs sind allosterische Inhibitoren,
die reversibel an eine Nicht-Substratbindungsstelle an der HIV-Revertase
binden, wodurch sie die Form der aktiven Stelle verändern oder
die Polymeraseaktivität
blockieren. (R. W. Buckheit, Jr., Non-nucleoside reverse transcriptase
inhibitors: perspectives for novel therapeutic. compounds and strategies
for treatment of HIV infection, Expert Opin. Investig. Drugs 2001,
10 (8) 1423-1442; E. De Clercq The role of non-nucleoside reverse
transcriptase inhibitors (NNRTIs) in the therapy of HIV-1 infection,
Antiviral Res. 1998, 38: 153-179; G. Mogle, The Emerging Roles of Non-Nucleoside
Reverse Transcriptase Inhibitors in Antiviral Therapy, Drugs 2001,
61 (1): 19-26). Obgleich über
dreißig
Strukturklassen von NNRTIs im Labor identifiziert worden sind, sind
nur drei Verbindungen für
die HIV-Therapie zugelassen worden: Efavirenz, Nevirapin und Delavirdin.
Obgleich sie anfänglich
als eine vielversprechende Klasse von Verbindungen angesehen wurden,
haben In-vitro- und In-vivo-Studien schnell aufgedeckt, daß NNRTIs
nur eine geringe Barriere gegen das Auftreten arzneimittelresistenter
V-Stämme
darstellen, wenn sie bei der Monotherapie verwendet wurden, sowie
daß sie
klassenspezifische Toxizität
aufweisen. Arzneimittelresistenz entwickelt sich häufig schon
bei nur einer Punktmutation in der RT.
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Während die
Kombinationstherapie mit NRTIs, PIs und NNRTIs in vielen Fällen die
Virusmengen dramatisch verringert und den Krankheitsverlauf verlangsamt
hat, verblieben trotz allem signifikante therapeutische Probleme.
Die Cocktails sind nicht bei allen Patienten wirksam, es treten
oftmals potentiell schwere Nebenwirkungen auf und der sich schnell
reproduzierende HIV-Virus erzeugt nachgewiesenermaßen geschickt mutierende,
arzneimittelresistente Varianten von Wildtyp-Protease und -Revertase.
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Es
besteht nach wie vor der Bedarf nach sicheren Arzneimitteln mit
Aktivität
gegen Wildtyp- und
gewöhnlich
vorkommende resistente Stämme
von HIV.
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WO 02/100852 (B. W. Dymock
et al.) offenbart neue Pyrazolderivate, Verfahren zur Herstellung
neuer Pyrazole, pharmazeutische Zusammensetzungen, die die Pyrazole
umfassen, und die Verwendung der Pyrazole als Inhibitoren des menschlichen
Immunschwächevirus-Revertaseenzyms,
das in die Virusreplikation involviert ist.
WO 02/30907 (B. W. Dymock et al.)
lehrt auch neue Pyrazole, die zur Inhibierung von HIV-Revertase
verwendet werden können.
Diese Patente sind hierin durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
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US 6,005,109 (W. S. Faraci),
EP 0 691 128 (G. M. Bright et al.) und
EP 0 959 074 (G. M. Bright et al.) offenbaren
Pyrazolderivate mit Corticotropinfreisetzungsfaktor-Antagonistenaktivität.
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EP 1 072 597 (Banks, B.
J. et al.) offenbart Pyrazolderivate mit Endothelinantagonistenaktivität.
WO 97/04773 (J. I. Luengo
et al.) offenbart Phenylpyrazole als Endothelinrezeptorantagonisten
zur Behandlung von kardiovaskulären
oder Nierenerkrankungen.
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WO 02/04424 (R. G. Corbau
et al.) offenbart die Verwendung von Pyrazolderivaten bei der Herstellung eines
Revertaseinhibitors oder -modulators, neue Pyrazolderivate und Verfahren
zur Herstellung der Pyrazolderivate und von Zusammensetzungen, die
die neuen Pyrazolderivate enthalten.
WO
02/085860 (L. H. Jones, et al.) offenbart Pyrazolverbindungen,
Verfahren zur Herstellung der Pyrazolverbindungen und Verwendungen
der Verbindungen zur Inhibierung oder Modulierung von Virusenzymrevertase.
Auch die Verwendung der Pyrazole bei der Behandlung von Krankheiten,
die vom menschlichen Immunschwächevirus
(HIV) verursacht werden, wird gelehrt.
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WO 00/66562 (V. B. Lohray
et al.) offenbart Phenylsulfinyl-, Phenylsulfonyl- und Phenylthio-substituierte
Pyrazolverbindungen, die r-hu COX-2 inhibieren, das zur Inhibierung
der Prostaglandinbiosynthese und Behandlung von Schmerzen, Fieber
und Entzündungen
verwendet werden kann. Auch
WO
01/16138 (T. Kolasta und M. V. Patel) und
WO 01/64669 (H. Cheng et al.) offenbaren
Sulfonylphenyl-substituierte Pyrazolverbindungen, die COX-2 inhibieren.
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Es
wurde offenbart, daß Hydroxypyrazolderivate über agrochemische
Pestizidaktivität
verfügen.
WO 99/33813 (P. Desbordes
et al.) offenbart fungizide Aryloxypyrazole.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbindungen gemäß Formel
I, Verfahren zur Behandlung von Krankheiten, die durch den menschlichen
Immunschwächevirus
vermittelt werden, durch Verabreichung einer Verbindung gemäß Formel
I, und pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung von Krankheiten,
die vom menschlichen Immunschwächevirus
vermittelt werden, enthaltend eine Verbindung gemäß Formel
I,
worin
R
1 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus C
1 -6-Alkyl,
C
1 -6-Halogenalkyl,
C
3-6-Alkenyl, C
3 -6-Alkinyl, C
3 -7-Cycloalkyl, C
1 -3-Alkoxy-C
1 -3-alkyl, Phenyl und Benzyl, worin das Phenyl
und Benzyl gegebenenfalls mit einem bis drei Substituenten substituiert
sind, unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt,
bestehend aus C
1 -6-Alkyl, C
1 -6-Halogenalkyl,
C
1 -6-Alkoxy, C
1 -6-Halogenalkoxy,
C
1 -6-Alkylthio,
Nitro, Halogen und Cyano;
R
2 Phenyl
oder Pyridyl ist, gegebenenfalls substituiert mit einer bis drei
Gruppen, unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt,
bestehend aus Halogen, Cyano, C
1 -6-Alkyl, C
1 -6-Alkoxy, C
1 -6-Alkoxycarbonyl
und CONR
6R
7;
R
3 substituiertes C
1-6-Alkyl,
substituiertes C
1 -3-Alkoxy-C
1 -3-alkyl, substituiertes
C
3-6-Alkenyl, C
3 -7-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes
C
1 -6-Alkoxy, -(CH
2)
nR
5,
-CH(OH)R
5, -(CH
2)
o O-(CH
2)
pR
5, NR
6R
7, C(=Y)Z, -X(C=Y)Z oder IIa-c
ist; worin
das Alkyl,
das C
1 -3-Alkoxy-C
1 -3-alkyl und das
Alkenyl durch -OH, -NR
6R
7,
-C(=Y)Z, -X(C=Y)Z, CN, -S(O)
q-C
1 -6-Alkyl; -SO
2NR
6R
7, -SO
2NHNH
2 oder -NR
6SO
2-C
1-6-Alkyl substituiert
sind;
das Alkoxy gegebenenfalls durch -OH, -NR
6R
7, -C(=Y)Z, -X(C=Y)Z, -S(O)
q-C
1-6-Alkyl; -SO
2NR
6R
7 oder -SO
2NHNH
2 substituiert
ist;
R
12 Wasserstoff, C
1-6-Alkyl
oder -C(=Y)Z ist;
R
5 ein Phenyl- oder
ein Heteroarylring gemäß Formel
IIIa–IIIh
ist; worin
X
1 aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus -R
10C=CR
10a-, -O-,
-S-, -NR
6- und -CHR
6-;
X
2 aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus -R
10C
=CR10a-, -O-,
-S- und -CHR
6-;
X
3 aus
der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Wasserstoff, Hydroxyl und Thiol;
das Phenyl
und der Heteroarylring gegebenenfalls mit Halogen, OR
6,
NR
6R
7, C(=O)Z, -
X(C=O)Z substituiert sind,
R
10 und
R
10a unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
bestehend aus Wasserstoff oder C
1 -6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert mit
einem oder zwei Substituenten, unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Hydroxy, C1
-6-Alkoxy, Thiol, C
1-6-Alkylthio,
C
1-6-Alkylsulfinyl, C
1-6-Alkylsulfonyl,
Halogen, Amino, C
1 -6-Alkylamino,
C
1-3-Dialkylamino, Amino-C
1 -3-alkyl, C
1 -3-Alkylamino-C
1 -3-alkyl und C
1-3-Dialkylamino-C
1-3-alkyl;
R
4 C
1 -6-Alkyl, C
2 -6-Alkenyl, C
2 -6-Alkinyl, C
3-7-Cycloalkyl, C
1-3-Alkoxy-C
1-3-alkyl, -(CH
2)
nR
11 oder -(CH
2)
o-O-(CH
2)
pR
11 ist;
worin
das Alkyl, das Alkenyl, das Alkinyl und das Cycloalkyl
gegebenenfalls durch -OH, -OR
6, -NR
8R
9, -C(=Y)Z, -X(C=Y)Z,
-S(O)
q-C
1-6-Alkyl,
-SO
2NR
6R
7 oder -SO
2NHNH
2 substituiert sind;
R
11 ein
Phenyl- oder ein Heteroarylring ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyrrol, Imidazol, Pyrazol
und Thiophen, wobei der Heteroaryl ring und das Phenyl gegebenenfalls mit
ein bis drei Gruppen substituiert sind, unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Halogen, Cyano, C
1-3-Alkyl, C
1-3-Halogenalkyl und C
1-3-Alkoxy;
oder R
11 N[(CH
2)
2]
2W ist, worin W
aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus NR
6, (CH
2)
S, -N(C=O)Z, CHOR
6,
CHR
6, CHNHC(=O)Z und CHNR
6R
7;
n, o, p und q wie nachstehend definiert
sind und s 0 oder 1 ist;
R
6, R
7, R
8 und R
9 (i) unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind,
bestehend aus Wasserstoff, C
1 -6-Alkyl, C
1-6-Hydroxyalkyl, C
1 -3-Alkoxy-C
1 -3-alkyl, C
1-3-Alkylamino-C
1-3-alkyl und C
1 -3-Dialkylamino-C
1 -3-alkyl, oder (ii) wenn
sowohl R
6 als auch R
7 an
dasselbe Stickstoffatom gebunden sind, sie unter Bildung von Pyrrolidin,
Piperidin, Piperazin oder Morpholin mit dem Stickstoff zusammengenommen
werden können;
X
und Y unabhängig
O oder NR
6 sind;
Z Wasserstoff, Hydroxyl,
C
1 -6-Alkoxy, NR
6R
13, C
1-6-Alkyl,
C
1-3-Alkoxy-C
1-3-alkyl
ist, worin
R
13 R
7 oder
Phenyl ist, gegebenenfalls substituiert mit ein bis drei Gruppen,
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, C
1 -3-Alkyl, C
1-3-Halogenalkyl
und C
1-3-Alkoxy;
n 0 bis 3 ist;
o
und p unabhängig
0 bis 4 sind und o + p ≤ 5;
q
0 bis 2 ist;
k, r1 und r2 unabhängig 0 bis 4 sind, und 5 ≥ (r1 + r2) ≥ 2; und
Säureadditionssalze,
Hydrate und Solvate davon
mit der Maßgabe, daß, wenn R
4 -(CH
2)
nR
11 ist,
n 1 ist und R
11 substituiertes Phenyl ist,
R
2 kein unsubstituiertes Phenyl ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden eine Verbindung gemäß Formel I,
worin
R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie vorstehend definiert sind, und Hydrate,
Solvate und Säureadditionssalze
davon bereitgestellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend aus C1-6-Alkyl, C1-6-Halogenalkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C1-3-Alkoxy-C1-3-alkyl
und gegebenenfalls substituiertem Phenyl; R2 gegebenenfalls
substituiertes Phenyl ist, R4 C1-6-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, -(CH2)nR11 oder -(CH2)o-O-(CH2)pR11 ist;
worin das Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6, -NR8R9,
-C(=Y)Z, -X(C=Y)Z substituiert sind; R11 ein
gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist und R3 und
andere Gruppen wie vorstehend definiert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend C1 -6-Alkyl,
C1-6-Halogenalkyl,
C3-7-Cycloalkyl, C1-3-Alkoxy-C1-3-alkyl und gegebenenfalls substituiertem
Phenyl; R2 gegebenenfalls substituiertes
Phenyl ist, R3 substituiertes C1-6-Alkyl,
-(CH2)nR5 ist, worin R5 IIIa–IIIh oder
IIa–c
ist; R4 C1-6-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, (CH2)nR11 oder -(CH2)o-O-(CH2)pR11 ist,
worin das Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6, -NR8R9, -C(=Y)Z,
-X(C=Y)Z substituiert sind; R11 ein gegebenenfalls
substituiertes Phenyl ist und andere Gruppen wie vorstehend definiert
sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend aus C1-6-Alkyl, C1-6-Halogenalkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C1 -3-Alkoxy-C1-3-alkyl und Phenyl; R2 gegebenenfalls
substituiertes Phenyl ist; R3 -(CH2)nNR6R7, -(CH2)nC(=O)Z oder (CH2)nXC(=O)Z ist; R4 C1-6-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, (CH2)nR11 oder -(CH2)o-O-(CH2)pR11 ist; worin das
Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6,
-NR8R9, -C(=Y)Z, -X(C=Y)Z substituiert sind;
R11 ein gegebenenfalls substituiertes Phenyl
ist und andere Gruppen wie vorstehend definiert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend aus C1-6-Alkyl, C1-6-Halogenalkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C1-3-Alkoxy-C1-3-alkyl
und gegebenenfalls substituiertem Phenyl; R2 gegebenenfalls
substituiertes Phenyl ist; R4 C1-6-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, -(CH2)nR11 oder -(CH2)o-O-(CH2)pR11 ist; worin das
Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6,
-NR8R9, -C(=Y)Z,
-X(C=Y)Z substituiert sind; R11 ein gegebenenfalls
substituierter Heteroarylring ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Pyridinyl, Pyrimidi nyl, Pyrazinyl, Pyrrol, Imidazol, Pyrazol
und Thiophen; und R3 und andere Gruppen
wie vorstehend definiert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend C1-6-Alkyl, C1-6-Halogenalkyl, C3 -7-Cycloalkyl, C1-3-Alkoxy-C1-3-alkyl
und gegebenenfalls substituiertem Phenyl; R2 gegebenenfalls
substituiertes Phenyl ist, R3 substituiertes
C1-6-Alkyl, -(CH2)nR5 ist, worin R5 IIIa–IIIh
oder IIa–c
ist; R4 C1-6-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, -(CH2)nR11 oder -(CH2)o- O-(CH2)pR11 ist,
worin das Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6, -NR8R9,
-C(=Y)Z, -X(C=Y)Z substituiert sind; R11 ein
gegebenenfalls substituierter Heteroarylring ist und andere Gruppen
wie vorstehend definiert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend C1-6-Alkyl, C1-6-Halogenalkyl, C3-7-Cycloalkyl, C1 -3-Alkoxy-C1 -3-alkyl und gegebenenfalls substituiertem
Phenyl; R2 gegebenenfalls substituiertes
Phenyl ist; R3 -(CH2)nNR6R7,
-(CH2)nC(=O)Z oder
-(CH2)nXC(=O)Z ist
und R4 C1-6-Alkyl,
C1 -3-Cycloalkyl,
-(CH2)nR11 oder -(CH2)o-O-(CH2)pR11 ist, worin das
Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6,
-NR8R9, -C(=Y)Z, -X(C=Y)Z
substituiert sind; R11 ein gegebenenfalls
substituierter Heteroarylring ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyrrol, Imidazol, Pyrazol
und Thiophen, und andere Gruppen wie vorstehend definiert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend C1-6-Alkyl, C1-6-Halogenalkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C1 -3-Alkoxy-C1 -3-alkyl und gegebenenfalls
substituiertem Phenyl; R2 gegebenenfalls
substituiertes Phenyl ist; R4 C1-6-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, -(CH2)nR11 oder -(CH2)o-O-(CH2)pR11 ist,
worin das Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6, -NR8R9,
-C(=Y)Z, -X(C=Y)Z substituiert sind; R11 N[(CH2)2]2W
ist, worin W aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus NR6, (CH2)S,
N(C=O)Z, CHOR6, CHR6,
CHNHC(=O)Z und CHNR6R7;
und R3 und andere Gruppen wie vorstehend
definiert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend C1-6-Alkyl, C1-6-Halogenalkyl, C3-7-Cycloalkyl, C1 -3-Alkoxy-C1 -3-alkyl und gegebenenfalls substituiertem
Phenyl; R2 gegebenenfalls substituiertes
Phenyl ist; R3 substituiertes C1-6-Alkyl,
-(CH2)nR5 ist, worin R5 IIIa–IIIh oder
IIa-c ist; R4 C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, --(CH2)nR11 oder
-(CH2)o-O-(CH2)pR11 ist,
worin das Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6, -NR8R9,
-C(=Y)Z, -X(C=Y)Z substituiert sind; R11 N[(CH2)2]2W
ist, worin W aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus NR6, (CH2)s,
N(C=O)Z, CHOR6, CHR6,
CHNHC(=O)Z und CHNR6R7;
und andere Gruppen wie vorstehend definiert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung gemäß Formel
I bereitgestellt, worin R1 aus der Gruppe
ausgewählt
ist, bestehend C1-6-Alkyl, C1-6-Halogenalkyl, C3-7-Cycloalkyl, C1 -3-Alkoxy-C1 -3-alkyl und gegebenenfalls substituiertem
Phenyl; R2 gegebenenfalls substituiertes
Phenyl ist; R3 (CH2)nNR6R7,
-(CH2)nC(=O)Z oder
-(CH2)nXC(=O)Z ist;
R4 C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, -(CH2)nR11 oder -(CH2)o-O-(CH2)pR11 ist, worin das
Alkyl und das Cycloalkyl gegebenenfalls durch -OH, -OR6,
-NR8R9, -C(=Y)Z, -X(C=Y)Z substituiert sind; R11 N[(CH2)2]2W ist, worin
W aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus NR6, (CH2)S, N(C=O)Z, CHOR6,
CHR6, CHNHC(=O)Z und CHNR6R7; und andere Gruppen wie vorstehend definiert sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung einer
HIV-Infektion oder zur Vorbeugung einer HIV-Infektion oder zur Behandlung
von AIDS oder ARC bereitgestellt, umfassend das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I, worin
R1, R2, R3 und R4 wie vorstehend
definiert sind, und Hydraten, Solvaten und Säureadditionssalzen davon an
einen Wirt, der dieser bedarf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung einer
HIV-Infektion oder zur Vorbeugung einer HIV-Infektion oder zur Behandlung
von AIDS oder ARC bereitgestellt, umfassend das Coverabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I, worin
R1, R2, R3 und R4 wie vorstehend
definiert sind, und Hydraten, Solvaten und Säureadditionssalzen davon und
mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus HIV-Proteaseinhibitoren, Nukleosid- Revertase-Inhibitoren, Nicht-Nukleosid-Revertase-Inhibitoren,
CCR5-Inhibitoren und Virusfusionsinhibitoren, an einen Wirt, der
dieser bedarf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung einer
HIV-Infektion oder zur Vorbeugung einer HIV-Infektion oder zur Behandlung
von AIDS oder ARC bereitgestellt, umfassend das Coverabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I, worin
R1, R2, R3 und R4 wie vorstehend
definiert sind, und Hydraten, Solvaten und Säureadditionssalzen davon und
eines Revertaseinhibitors, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Zidovudin, Lamivudin, Didanosin, Zalcitabin und Stavudin, Rescriptor,
Sustiva und Viramun, und/oder eines Proteaseinhibitors, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Saquinavir, Ritonavir, Nelfinavir, Indinavir,
Amprenavir, Lopinavirat und Atazanavir, an einen Wirt, der dieser
bedarf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Inhibierung einer Retrovirus-Revertase
bereitgestellt, umfassend das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel I, worin R1,
R2, R3 und R4 wie vorstehend definiert sind, und Hydraten,
Solvaten und Säureadditionssalzen
davon an einen Wirt, der dieser bedarf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung einer
HIV-Infektion oder zur Vorbeugung einer HIV-Infektion oder zur Behandlung
von AIDS oder ARC bereitgestellt, worin der Wirt mit einem Stamm
von HIV, der Revertase mit mindestens einer Mutation exprimiert,
infiziert wird, umfassend das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel I, worin R1,
R2, R3 und R4 wie vorstehend definiert sind, und Hydraten,
Solvaten und Säureadditionssalzen
davon an einen Wirt, der dieser bedarf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung einer
HIV-Infektion oder zur Vorbeugung einer HIV-Infektion oder zur Behandlung
von AIDS oder ARC bereitgestellt, worin der HIV-Stamm eine verringerte
Empfindlichkeit gegenüber
Efavirenz, Delavirdin oder Nevirapin zeigt, umfassend das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
I, worin R1, R2,
R3 und R4 wie vorstehend
definiert sind, und Hydraten, Solvaten und Säureadditionssalzen davon an
eine Wirt, der dieser bedarf.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, umfassend eine therapeutisch wirksame Menge einer
Verbindung der Formel I, worin R1, R2, R3 und R4 wie vorstehend definiert sind, und Hydrate,
Solvate und Säureadditionssalze
davon in Beimischung mit mindestens einem pharmazeutisch akzeptablen
Träger
oder Verdünnungsmittel,
der/das bei der Verabreichung eines Einzel- oder Mehrfachdosierungsregimes
zum Behandeln von Krankheiten, die durch den menschlichen Immunschwächevirus
vermittelt werden, oder zum Inhibieren von HIV geeignet ist.
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Die
Formulierung „eine" Einheit, wie hierin
verwendet, bezieht sich auf eine oder mehrere dieser Einheiten;
beispielsweise bezieht sich eine Verbindung auf eine oder mehrere
Verbindungen oder mindestens eine Verbindung. Als solche können die
Ausdrücke „ein", „ein oder
mehrere" und „mindestens
ein" hierin äquivalent
verwendet werden.
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Die
Formulierung „wie
vorstehend definiert" bezieht
sich auf die erste Definition, die in der Zusammenfassung der Erfindung
angegeben ist.
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Der
Ausdruck „Alkyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet einen unverzweigten oder verzweigtkettigen, gesättigten,
einwertigen Kohlenwasserstoffrest, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome.
Beispiele von Alkylgruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Niederalkylgruppen, umfassend Methyl, Ethyl, Propyl, i-Propyl, n-Butyl,
i-Butyl, t-Butyl oder Pentyl, Isopentyl, Neopentyl und Hexyl.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Alkylen" ein zweiwertiger, unverzweigter oder
verzweigter, gesättigter
Kohlenwasserstoffrest, der nur aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen
besteht, der 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, sofern nicht etwas
anderes angegeben ist, zu verstehen. Beispiele von Alkylenresten
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Methylen, Ethylen, Propylen, 2-Methylethylen, 3-Methylpropylen, 2-Ethylethylen,
Pentylen, Hexylen und dergleichen.
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Der
Ausdruck „Halogenalkyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine unverzweigte oder verzweigtkettige Alkylgruppe,
wie vorstehend definiert, worin 1, 2, 3 oder mehr Wasserstoffatome
durch ein Halogen substituiert sind. Beispiele sind 1-Fluormethyl,
1-Chlormethyl, 1-Brommethyl, 1-Iodmethyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl,
Tribrommethyl, Triiodmethyl, 1-Fluorethyl, 1-Chlorethyl, 1-Bromethyl,
1-Iodethyl, 2-Fluorethyl, 2-Chlorethyl, 2-Bromethyl, 2-Iodethyl,
2,2-Dichlorethyl, 3-Brompropyl oder 2,2,2-Trifluorethyl. Der Ausdruck „Fluoralkyl" bezieht sich auf
ein „Halogenalkyl", wobei das Halogen
Fluor ist.
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Der
Ausdruck „Cycloalkyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet einen gesättigten,
carbocyclischen Ring, enthaltend 3 bis 7 Kohlenstoffatome, d. h.
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl.
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Der
Ausdruck „Alkenyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet einen unsubstituierten Kohlenwasserstoffkettenrest mit
2 bis 6 Kohlenstoffatomen und mit ein bis zwei Olefindoppelbindungen.
Beispiele sind Vinyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl (Allyl) oder 2-Butenyl
(Crotyl).
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Der
Ausdruck „Alkinyl
wie hierin verwendet, bezeichnet einen unsubstituierten Kohlenwasserstoffkettenrest
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und mit einer oder, wo möglich, zwei
Dreifachbindung(en). Beispiele sind Ethinyl, 1-Propinyl, 2-Propinyl,
1-Butinyl, 2-Butinyl oder 3-Butinyl.
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Der
Ausdruck „Alkoxy", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine unsubstituierte, unverzweigte oder verzweigtkettige
Alkyloxygruppe, worin der „Alkyl"-Teil wie vorstehend
definiert ist, wie Methoxy, Ethoxy, n-Propyloxy, i-Propyloxy, n-Butyloxy,
i-Butyloxy, t-Butyloxy, Pentyloxy und Hexyloxy, einschließlich ihrer
Isomere.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Halogenalkoxygruppe" eine -O-Halogenalkylgruppe
zu verstehen, worin Halogenalkyl wie vorstehend definiert ist. Beispiele
von Halogenalkoxygruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
2,2,2-Trifluorethoxy, Difluormethoxy und 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-iso-propoxy.
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Der
Ausdruck „Thioalkyl" oder „Alkylthio", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf eine Gruppe -SR, worin R eine Alkylgruppe ist,
wie hierin definiert, wie Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, i-Propylthio
und n-Butylthio, einschließlich
ihrer Isomere.
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Der
Ausdruck „Alkoxyalkyl", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf den Rest R'R''-, worin R' ein Alkoxyrest ist, wie hierin definiert,
und R" ein Alkylenrest
ist, wie hierin definiert, unter der Voraussetzung, daß sich der
Anlagerungspunkt der Alkoxyalkylkomponente am Alkylenrest befindet.
Beispiele sind Methoxymethyl, Methoxyethyl, Methoxypropyl, Ethoxymethyl,
Ethoxyethyl, Ethoxypropyl, Propyloxypropyl, Methoxybutyl, Ethoxybutyl,
Propyloxybutyl, Butyloxybutyl, t-Butyloxybutyl, Methoxypentyl, Ethoxypentyl,
Propyloxypentyl einschließlich
ihrer Isomere.
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Der
Ausdruck „Hydroxyalkyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet den Rest R'R'', worin R' ein Hydroxyrest ist und R" ein Alkylen ist,
wie hierin definiert, und sich der Anlagerungspunkt des Hydroxyalkylrestes
am Alkylenrest befindet.
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Der
Ausdruck „Acyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine Gruppe der Formel C(=O)R („Alkylcarbonyl"), worin R Wasserstoff,
unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome,
Cycloalkyl, enthaltend 3 bis 7 Kohlenstoffatome, ein Aryl, ein Alkoxy
oder eine NR'R''-Gruppe ist. Der Ausdruck Acyl umfaßt eine
Gruppe der Formel C(=O)OR6 („Alkoxycarbonyl") oder C(=O)NR6R7 („Carbamoyl"), worin R eine Alkylgruppe
ist und R6 und R7 wie
hierin zuvor definiert sind.
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Der
Ausdruck „Acylierungsmittel", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf ein Reagens, das die zuvor definierte Acylkomponente
in eine andere funktionelle Gruppe, die mit dem Acylierungsmittel
reagieren kann, umwandeln kann. Typischerweise wird ein Alkylcarbonyl
durch Umsetzung mit einem Anhydrid oder einem Acylhalogenid eingeführt. Der
Ausdruck „Anhydrid", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf Verbindungen der allgemeinen Struktur RC(O)-O-C(O)R,
worin R wie im vorherigen Absatz definiert ist. Der Ausdruck „Acylhalogenid", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf die Gruppe RC(O)X, worin X Brom oder Chlor ist.
Typischerweise wird ein Alkoxycarbonyl durch Umsetzung mit einem
Alkoxycarbonylchlorid eingeführt.
Der Ausdruck „Alkoxycarbonylchlorid", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf Verbindungen der allgemeinen Struktur ROC(=O)Cl. Typischerweise
wird eine Carbamoylgruppe durch Umsetzung mit einem Isocyanat eingeführt. Der
Ausdruck „Isocyanat", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf Verbindungen der allgemeinen Struktur RN=C=O.
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Die
funktionelle Gruppe, dargestellt als „-XC(=Y)Z", worin X und Y unabhängig O oder
NR6 sind und Z C1 -6-Alkoxy, NR6R7, Alkyl oder Alkoxyalkyl ist, bezieht sich
bevorzugt auf „Guanidine" (-NR6(=NR6)NR6R7), „Imidate" (-OC(=NR6)Alkyl), „Amidine" (-NR6C(=NR6)Alkyl), „Carbonate" (-OC(=O)OR), „Carbamate" (-OC(=O)NR6R7 oder -NR6C(=O)OR), „Harnstoffe" (-NR6C(=O)NR6R7), „Amide" (-NR6C(=O)Alkyl)
oder „Ester" (-OC(=O)Alkyl),
worin R6 und R7 wie
hierin definiert sind und R eine Alkylgruppe ist.
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Die
funktionelle Gruppe „C(=Y)Z", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf Ester, Amide, Imidate und Amidine.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Heterocyclylalkyl" ein Rest -R'R'' zu
verstehen, worin R' ein
Alkylenrest ist und R'' ein Heterocyclylrest
ist, wie hierin definiert. Beispiele von Heterocyclylalkylresten umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf Tetrahydropyran-2-ylmethyl, 2-Piperidinylmethyl, 3-Piperidinylmethyl,
Morpholin-1-ylpropyl und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Alkylamino" ein Rest -NR'R'' zu
verstehen, worin R' Wasserstoff
ist und R'' ein Alkylrest ist,
wie hierin definiert. Wie hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Dialkylamino" ein Rest -NR'R'' zu
verstehen, worin R' und
R'' Alkylreste sind,
wie hierin definiert. Beispiele von Alkylaminoresten umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf Methylamino, Ethylamino, Cyclopropylmethylamino, Dicyclopropylmethylamino,
Dimethylamino, Methylethylamino, Diethylamino, Di(1-methylethyl)amino
und dergleichen.
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Der
Ausdruck „Aryl", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine gegebenenfalls substituierte monocyclische oder
polycyclische aromatische Gruppe, umfassend Kohlenstoff- und Wasserstoffatome.
Beispiele von geeigneten Arylgruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Phenyl und Naphthyl (z. B. 1-Naphthyl oder 2-Naphthyl). Geeignete
Substituenten für
Aryl sind aus der Gruppe ausgewählt,
bestehend aus C1-6-Alkyl, C1 -6-Halogenalkyl, C1-6-Alkoxy, C1-6-Halogenalkoxy, C1-6-Alkylthio,
Alkoxycarbonyl, CONR6R7,
Nitro, Halogen und Cyano. Gegebenenfalls substituiertes Phenyl in
R2 kann beispielsweise 2-Chlor-phenyl, 3-Chlor-phenyl, 4-Chlor-phenyl,
2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,6-Dichlorphenyl,
3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 2,3,4-Trichlorphenyl, 3,4,5-Trichlorphenyl,
2,3,4,5,6-Pentachlorphenyl, 2-Cyano-phenyl, 3-Cyano-phenyl, 4-Cyano-phenyl,
2,3-Dicyanophenyl, 2,4-Dicyanophenyl, 2,5-Dicyanophenyl, 2,6-Dicyanophenyl,
3,4-Dicyanophenyl, 3,5-Dicyanophenyl, 3,6-Dicyanophenyl, 2-Bromphenyl,
3-Bromphenyl, 4-Bromphenyl, 2,3-Dibromphenyl, 2,4-Dibromphenyl,
2,5-Dibromphenyl, 2,6-Dibromphenyl, 3,4-Dibromphenyl, 3,5-Dibromphenyl,
3,6-Dibromphenyl oder 3-Chlor-5-cyano-phenyl sein.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Heteroaryl" oder „heteroaromatisch" ein monocyclischer
oder bicyclischer Rest mit 5 bis 12 Ringatomen mit mindestens einem
aromatischen Ring, der vier bis acht Atome pro Ring unter Einschluß von einem
oder mehreren N-, O- oder S-Heteroatomen enthält, wobei die verbleibenden
Ringatome Kohlenstoff sind, mit der Voraussetzung, daß sich der
Anlagerungspunkt des Heteroarylrestes an dem aromatischen Ring befindet,
zu verstehen. Wie einem Fachmann allgemein bekannt ist, sind die
Heteroarylringe weniger aromatisch als ihre Ganz-Kohlenstoff-Gegenstücke. Daher
muß für die Zwecke
der Erfindung eine Heteroarylgruppe nur zu einem gewissen Grad aromatisch
sein. Beispiele von Heteroarylkomponenten, die monocyclische aromatische
Heterocyclen mit 5 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroatomen umfassen,
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Pyridi nyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinon, Pyrrolyl, Pyrazolyl,
Imidazolyl, Triazolin und Oxadiazolin, die gegebenenfalls substituiert
sein können
mit einem oder mehreren, bevorzugt einem oder zwei Substituenten,
ausgewählt
aus Hydroxy, Cyano, Alkyl, Alkoxy, Thio, Niederhalogenalkoxy, Alkylthio,
Halogen, Halogenalkyl, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Halogen, Amino,
Alkylamino, Dialkylamino, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl und Dialkylaminoalkyl,
Nitro, Alkoxycarbonyl und Carbamoyl, Alkylcarbamoyl und Dialkylcarbamoyl.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Heterocyclylalkyl" ein Rest -R'R'' zu
verstehen, worin R' ein
Alkylenrest ist und R'' ein Heterocyclylrest
ist, wie hierin definiert. Beispiele von Heterocyclylalkylresten umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf 2-Piperidinylmethyl, 3-Piperidinylmethyl, Morpholin-1-ylpropyl
und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Heterocyclus" oder „heterocyclisch" ein nicht-aromatischer,
monocyclischer oder polycyclischer Ring zu verstehen, der Kohlenstoff- und Wasserstoffatome
und ein oder mehrere N-, S- oder O-Heteroatome umfaßt. Eine
heterocyclische Gruppe kann in dem Ring ein oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
oder Kohlenstoff-Heteroatom-Doppelbindungen aufweisen, so lange
der Ring durch ihre Anwesenheit nicht aromatisch wird. Beispiele
für Heterocycloalkylgruppen umfassen
Pyrrolidinyl, Pyrrolidino, Piperidinyl, Piperidino, Piperazinyl,
Piperazino, Morpholinyl, Morpholino, Thiomorpholinyl, Thiomorpholino.
Eine heterocyclische Gruppe kann unsubstituiert oder mit einem bis
drei geeigneten Substituenten, ausgewählt aus Hydroxy, Cyano, Alkyl,
Alkoxy, Thio, Niederhalogenalkoxy, Alkylthio, Halogen, Halogenalkyl,
Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Halogen, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl und Dialkylaminoalkyl, Nitro, Alkoxycarbonyl
und Carbamoyl, Alkylcarbamoyl und Dialkylcarbamoyl, substituiert
sein.
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Die
Ausdrücke „Amino", „Alkylamino" und „Dialkylamino", wie hierin verwendet,
beziehen sich auf -NH2, -NHR bzw. -NR2 und R ist Alkyl, wie vorstehend definiert.
Die zwei an einen Stickstoff in einer Dialkylkomponente angelagerten
Alkylgruppen können
gleich oder verschieden sein. Die Ausdrücke „Aminoalkyl", „Alkylaminoalkyl" und „Dialkylaminoalkyl", wie hierin verwendet,
beziehen sich auf NH2(CH2)n-,
RHN(CH2)n- bzw. R2N(CH2)n-, worin n 1 bis 6 ist und R Alkyl ist,
wie vorstehend definiert.
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Der
Ausdruck „Acyl" oder „Alkylcarbonyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet einen Rest der Formel C(=O)R, worin R Wasserstoff, unverzweigtes
oder verzweigtes Alkyl, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome, oder
eine Phenylgruppe ist.
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Der
Ausdruck „Acylamino", wie hierin verwendet,
bezeichnet einen Rest der Formel -NH-C(=O)-R, worin R Wasserstoff,
unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome,
Cycloalkyl, enthaltend 3 bis 7 Kohlenstoffatome, oder ein Aryl ist.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Halogen" Fluor, Chlor, Brom oder Iod zu verstehen. Demgemäß umfaßt die Bedeutung
des Ausdrucks „Halogen" Fluor, Chlor, Brom
und Iod.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Alkylthio" oder „Thioalkyl" eine -S-Alkylgruppe zu verstehen, worin
Alkyl wie vorstehend definiert ist, z. B. Methylthio, Ethylthio,
n-Propylthio, i-Propylthio, n-Butylthio, Hexylthio, einschließlich ihrer
Isomere.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Alkylsulfinyl" der Rest -S(O)R' zu verstehen, worin
R' Alkyl ist, wie
hierin definiert. Beispiele für
Alkylaminosulfonyl umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Methylsulfinyl und iso-Propylsulfinyl.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Alkylsulfonyl" der Rest -S(O)2R' zu
verstehen, worin R' Alkyl
ist, wie hierin definiert. Beispiele für Alkylaminosulfonyl umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf Methylsulfonyl und iso-Propylsulfonyl.
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Der
Ausdruck „Sulfonylierungsmittel", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf ein Reagens, das die vorstehend definierte Alkylsulfonylkomponente
in eine andere funktionelle Gruppe, die mit dem Sulfonierungsmittel,
wie Sulfonylchlorid Cl-SO2-R, reagieren
kann, umwandeln kann.
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Wie
hierin verwendet, ist unter der Vorsilbe „Carbamoyl" der Rest -CONH2 zu
verstehen. Wie hierin verwendet, ist unter den Vorsilben „N-Alkylcarbamoyl" und „N,N-Dialkylcarbamoyl" ein Rest CONHR' bzw. CONR'R'' zu
verstehen, worin die R'-
und R''-Gruppen unabhängig Alkyl
sind, wie hierin definiert.
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Der
Ausdruck „homolog", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf eine Reihe ähnlicher
Verbindungen, deren Struktur sich an einigen Stellen des Moleküls nur um
ein -(CH2)- oder -(CH2)n- von einem anderen Mitglied dieser Reihe
unterscheidet.
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Die
Verbindungen der Formel I zeigen Tautomerie. Tautomere Verbindungen
können
als zwei oder mehr interkonvertierbare Spezies existieren. Prototrope
Tautomere resultieren aus der Migration eines kovalent gebundenen
Wasserstoffatoms zwischen zwei Atomen. Tautomere existieren im allgemeinen
im Gleichgewicht, und Versuche, einzelne Tautomere zu isolieren,
erzeugen gewöhnlich
ein Gemisch, dessen chemische und physikalische Eigenschaften mit
einem Gemisch aus Verbindungen übereinstimmen.
Die Lage des Gleichgewichts hängt
von den chemischen Besonderheiten in dem Molekül ab. Beispielsweise überwiegt
in vielen aliphatischen Aldehyden und Ketonen, wie Acetaldehyd,
die Ketoform, während
in Phenolen die Enolform überwiegt.
Die üblichen
prototropen Tautomere umfassen Keto/Enol-Tautomere (-C(=O)-CH-⇆-C(-OH)=CH-),
Amid/Imidsäure-Tautomere
(-C(=O)-NH-⇆-C(-OH)=N-)
und Amidin-Tautomere (-C(=NR)-NH-⇆-C(-NHR)=N-). Die letzten
beiden sind in Heteroaryl- und heterocyclischen Ringen besonders üblich, und
die vorliegende Erfindung umfaßt
alle tautomeren Formen der Verbindungen.
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Verbindungen
der Formel I, die basisch sind, können pharmazeutisch akzeptable
Säureadditionssalze mit
anorganischen Säuren,
wie Halogenwasserstoffsäuren
(z. B. Salzsäure
und Bromwasserstoffsäure), Schwefelsäure, Salpetersäure und
Phosphorsäure
und dergleichen, und mit organischen Säuren (z. B. mit Essigsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Zitronensäure, Methansulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure
und dergleichen) bilden.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Solvat" eine Verbindung der Erfindung oder
ein Salz davon, das ferner eine stöchiometrische oder nicht-stöchiometrische
Menge eines Lösungsmittels
umfaßt,
gebunden durch nicht-kovalente intermolekulare Kräfte, zu
verstehen. Bevorzugte Lösungsmittel
sind flüchtig, nicht-toxisch
und/oder in Spurenmengen für
die Verabreichung an Menschen akzeptabel.
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Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „Hydrat" eine Verbindung der Erfindung oder
ein Salz davon, das ferner eine stöchiometrische oder nicht-stöchiometrische
Menge Wasser umfaßt,
gebunden durch nicht-kovalente intermolekulare Kräfte, zu
verstehen.
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Der
Ausdruck „Wildtyp", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf das HIV-Virus, das den dominanten Genotyp besitzt,
der natürlich
in der normalen Population vorkommt, die den Revertase-Inhibitoren
nicht ausgesetzt war. Der hierin verwendete Ausdruck „Wildtyp-Revertase" bezieht sich auf
die Revertase mit der Zugangsnummer P03366, hinterlegt in der SwissProt-Datenbank.
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Der
Ausdruck „verringerte
Empfindlichkeit",
wie hierin verwendet, bezieht sich auf eine etwa zehnfache oder
größere Veränderung
der Empfindlichkeit eines bestimmten Virusisolats, ver glichen mit
der Empfindlichkeit, die der Wildtyp-Virus in demselben experimentellen
System zeigt.
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VERBINDUNGEN
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Beispiele
repräsentativer
Verbindungen innerhalb des Umfangs der Erfindung werden in der folgenden Tabelle
bereitgestellt. Diese Beispiele und Präparate werden angegeben, damit
der Fachmann die vorliegende Erfindung deutlicher versteht und praktizieren
kann. Sie sollten den Umfang der Erfindung nicht einschränken, sondern
diese nur veranschaulichen und darstellen.
-
Im
allgemeinen basiert die in dieser Anmeldung verwendete Nomenklatur
auf AUTONOM
M V. 4.0, einem computerisierten
System des Beilstein-Instituts für
die Erzeugung der systematischen IUPAC-Nomenklatur. Tabelle
1
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HERSTELLUNG VON VERBINDUNGEN
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Die
als synthetische Präkursoren
für die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung verwendeten 2H-Pyrazol-3-ole
wurden durch Cyclisierung von N-substituierten Hydrazinen oder Hydrazin
und einem gegebenenfalls substituierten β-Ketoester hergestellt (Schema
1). (R. H. Wiley and P. Wiley, Pyrazolines, Pyrazolidines and Derivatives
in The Chemistry of Heterocyclic Compounds, Bd. 20, A. Weissberger
(Hrsg.), J. Wiley and Sons, New York, 1964, S. 18-31 und 95-97;
K. Kirschke, 1H-Pyrazols, in Houben-Weyl Methoden der Organischen
Chemie E8B Hetarene III Teil 2, George Thieme Verlag, Stuttgart,
1994, S. 433-448). Schema
1
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C-3-substituierte
Carboethoxypyrazole wurden durch das Umsetzen von Natrium-1,2-bis-ethoxycarbonyl-ethenoxid
und einem substituierten Hydrazin oder Hydrazinhydrat in rückflußkochendem
Benzol hergestellt, wodurch 2a bzw. 3 (Schema 2) erhalten wurde.
Die Alkylierung des N-1 von Pyrazol 3 wurde durch das Schützen des
Hydroxylsubstituenten, der herkömmlicherweise
als ein Silylether, z. B. 5, erhalten werden kann (andere Schutzgruppen
sind in T. W. Greene and P. G. M. Wuts, Protective Groups in Organic
Synthesis, Wiley Interscience, New York, New York, 3. Auflage, 1999)
gefolgt von der Alkylierung und Entschützung, wodurch 6 erhalten wurde,
erreicht. Die Alkylierung des Stickstoffs wird typischerweise durch
die anschließende
Behandlung von 5 mit einer Base und einem Alkylierungsmittel erreicht.
Typische Basen für
die Umwandlung sind Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrid,
Kaliumhydrid, Kalium-t-butoxid in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
(DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), N-Methylpyrrolidinon (NMP), Acetonitril
und Tetrahydrofuran (THF). Alternativ kann die Cyclisierung mit
einem Hydrazin, substituiert mit einer labilen Schutzgruppe (z.
B. p-CH
2C
6H
4OMe), die anschließend abgespalten werden kann,
durchgeführt
werden, wodurch 3 erhalten wurde. Schema
2
- (a) R1-NHNH2, PhH, Rückfluß; (bt)
POCl3, DMF; (c) NH2NH2, PhH, Rückfluß; (d) Me2(t-Bu)SiCl, Imidazol, DMF; (e) (i) R1Br, Na2CO3 (ii) Bu4N+F-, CH2Cl2; (f) Ar-OH, NaH, DMF; (g) (i) MeMgBr, THF-Et2O, (ii) Et3SiH,
TFA, CH2Cl2; (h)
LiEt3BH, THF
-
Die
Einführung
einer Formylgruppe in die 4-Stellung unter Vilsmeyer-Bedingungen
findet unter gleichzeitigem Austausch der Hydroxygruppe durch ein
Chlorid statt, wodurch das funktionalisierte Pyrazolzwischenprodukt
4 erhalten wurde. (G. Jones and S. P. Stanforth, Organic Reactions,
Wiley & Sons,
New York, 1997, Bd. 49, Kapitel 1). Der C-5-Hydroxysubstituent kann
durch Behandlung mit POCl3 auch in Abwesenheit
des C-4-Formylsubstituenten ohne weiteres durch Chlor ersetzt werden.
(K. Kirschke, 1H-Pyrazoles, in Houben-Weyl Methoden der Organischen Chemie
E8B Hetarene III Teil 2, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1994, S.
638-641).
-
Der
Austausch von Chlor durch ein gegebenenfalls substituiertes Natriumphenoxid
oder Natriumpyridinoxid in DMF ergab das 5-Aryloxypyrazol 7. Die
Reaktion wurde in Tetrahydrofuran (THF) oder anderen polaren aprotischen
Lösungsmitteln
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), Dimethylacetamid (DMA) oder N,N-Dimethylformamid
(DMF) in Gegenwart einer Base wie n-Butyllithium, Natriumhydrid
oder Natrium-tert-butoxid durchgeführt. Die Reaktion wurde günstigerweise
unter inerter Atmosphäre
wie einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre bei einer Reaktionstemperatur
von 0 °C
bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, bevorzugt bei einer
Reaktionstemperatur zwischen etwa 10 °C und etwa 180 °C, durchgeführt.
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4-Alkylpyrazole
wurden durch das Umsetzen des Aldehyds mit einem Alkyl-Grignard-Reagens unter Erzeugung
eines sekundären
Carbinols 8 und anschließendes
Reduzieren des sekundären
Carbinols mit Triethylsilan hergestellt, wodurch 9 erhalten wurde
(Schema 3). Ein Fachmann wird erkennen, daß, obgleich das Schema mit
einem Methyl-Grignard-Reagens
dargestellt ist, andere Alkyl- und Alkenyl-Grignard-Reagenzien sowie
andere organometallische Derivate, die üblicherweise bei der organischen
Synthese verwendet werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Lithium, Zink, Cadmium, Zirkonium, Natrium, Kalium, auch genügen. Die
Reaktion wird bei Temperaturen im Bereich von -78 °C bis 0 °C in inerten
Lösungsmitteln,
die Diethylether, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Hexan umfassen,
durchgeführt.
-
Die
Reduktion von Aldehyd 7 zu Carbinol 12 wird mit einem Hydridreduktionsmittel
erreicht. Typische Reduktionsmittel umfassen Natriumborhydrid, Lithiumborhydrid
und Natriumtriacetoxyborhydrid. Alternativ können katalytische Hydrierung
oder andere in der Technik bekannte Reduktionsmittel eingesetzt
werden. NaBH
4-Reduktionen werden günstigerweise
in einem organischen Lösungsmittel
durchgeführt,
beispielsweise alkoholischen Lösungsmitteln,
wie Methanol, Ethanol, Propanol, oder Ethern, wie Tetrahydrofuran,
Diethylether oder Dimethoxyethan, oder einem Gemisch der erwähnten Lösungsmittel.
Aprotische Lösungsmittel
sind für
reaktivere Hydridtransfermittel erforderlich. Die Reaktion wird
bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa -10 °C und etwa 60 °C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, durchgeführt.
Die Reduktionsreaktion kann auch wie in Lehrbüchern über organische Chemie, z. B.
von J. March (1992), „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure", 4. Aufl. John Wiley & Sons beschrieben
durchgeführt
werden. Das Carbinol kann dann weiter zu 13 (R
13 =
Acyl, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Carbamoyl) derivatisiert werden. Schema
3
- (a) RMgBr, THF; (b) Et3SiH,
TFA, CH2Cl2; (c)
NaBH4, MeOH; (d) Alkylierungs- oder Acylierungsmittel;
(e) Ph3P+CH2CO2Me, NaH, THF,
0 °C; (f)
Mg, MeOH; (g) LiEt3BH, THF, -40 °C bis RT.
-
Alternativ
kann der C-4-Aldehyd in ein Alken 14 (Schema 3) oder substituiertes
Alken mit einem Wittig-Reagens oder Emmons-Wadsworth-Reagens umgewandelt
werden (siehe J. W. Schulenberger und S. Archer, Organic Reactions,
Wiley & Sons,
New York 1965 Bd. 14, Kapitel 1, S. 1-51; J. March, Advanced Organic Chemistry,
4. Aufl., John Wiley & Sons,
New York, 1992, S. 956-963). Die Olefinierungsreaktion wird mittels Verfahren,
die den in der Literatur beschriebenen ähneln, beispielsweise in Gegenwart
einer starken Base wie n-Butyllithium oder bevorzugt Natriumhydrid
in einem organischen Lösungsmittel
wie wasserfreien Ethern wie Diethylether, Dibutylether, Dioxan,
bevorzugt wasserfreiem Tetrahydrofuran, unter inerter Atmosphäre wie Stickstoff-
oder Argonatmosphäre
bei einer Reaktions temperatur von 0 °C bis 80 °C, bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa 5 °C
und etwa 50 °C,
durchgeführt.
Die Olefinierung bietet ein effizientes Verfahren zur Homologisierung
des C-4-Substituenten.
-
Nach
Bedarf kann das resultierende Alken gegebenenfalls durch katalytische
Hydrierung mit einem Standard-Platin-, -Palladium- und -Ruthenium-Katalysator
auf Trägermaterialien
wie Aktivkohle oder Aluminiumoxid, oder allgemein wie in Lehrbüchern über organische
Chemie (z. B. J. March (1992), Advanced Organic Chemistry: Reactions,
Mechanisms, and Structure, 4. Aufl. John Wiley & Sons, New York, 1992, S. 771-780) unter
einem Druck von 1-40
Atmosphären;
oder, wenn gewünscht,
durch Reduktion mittels gelöstem
Metall (Yuon et al., Tetrahedron Lett 1986 27: 2409; Hudlicky et
al. Tetrahedron Lett. 1987, 28: 5287) beschrieben, zu 15a reduziert
werden. Geeignete Lösungsmittel
für die
Hydrierungsreaktion sind organische Lösungsmittel wie Alkohole (z.
B. Methanol, Ethanol), Ether (z. B. Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan),
Ester (z. B. Ethylacetat), halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B.
Dichlormethan) oder Kohlenwasserstoffe (z. B. Hexan, Cyclohexan
und Toluol). Reduktionen mittels gelöstem Metall werden mit Magnesium
in Methanol durchgeführt.
Die Reduktion von 15a mit Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL-H), Lithiumaluminiumhydrid
oder Lithiumtriethylborhydrid ergibt das Diol 15b.
-
Die
Einführung
von Substituenten an C-4 kann auch durch die Acylierung des Hydroxypyrazols
(Schema 4) erreicht werden. Das Acylderivat 16 (Schritt a), worin
R15 Alkyl, Aryl oder Aralkyl ist, wird durch
das Umsetzen des entsprechenden Säurechlorids mit einem 5-Hydroxy-pyrazol
2 gebildet. Die Reaktion wird günstigerweise
unter Bedingungen, die aus Acylierungsreaktionen bekannt sind, beispielsweise
in einem inerten Lösungsmittel
wie Ethern, z. B. wasserfreiem Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether,
Dioxan oder einem Gemisch aus den erwähnten Lösungsmitteln, bei einer Reaktionstemperatur
von Raumtemperatur bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches
in Gegenwart eines Katalysators, wie Ca(OH)2,
K2CO3, AlCl3, BF3, FeCl3, SnCl4 oder ZnCl2 durchgeführt.
-
Das
5-Hydroxypyrazol 16 kann mit einem Chlorierungsmittel wie (COCl)
2, HCl, PCl
5, PCl
3, SOCl
2 oder POCl
3 ohne weiteres in ein 5-Chlorpyrazolderivat
17 umgewandelt werden. Die Reaktion wird günstigerweise unter einer inerten
Atmosphäre
wie Stickstoff- oder Argonatmosphäre bei einer Reaktionstemperatur
von Raumtemperatur bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches
durchgeführt.
Bevorzugt wird die Reaktion in Gegenwart von Phosphor(V)-oxidchlorid
(POCl
3) bei einer Reaktionstemperatur zwischen
etwa 50 °C
und etwa 180 °C
durchgeführt.
Gegebenenfalls kann die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel
wie halogenierten Kohlenwasserstoffen (z. B. Dichlormethan oder
Chloroform), Kohlenwasserstoffen (z. B. Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Decalin, Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol oder p-Xylol) oder einem
Gemisch aus den erwähnten
Lösungsmitteln
durchgeführt
werden. Schema
4
- (a) R15COCl, Ca(OH)2, Et2O, (b) POCl3, CH2Cl2,
(c) Ar-OH, NaH, DMF; (d) Et3SiH, TFA, CH2Cl2
-
Die
Reduktion des Carbonyls 18 zu dem Alkan 19 (Schema 4, Schritt d)
wird mit Alkylsilan in Gegenwart einer erotischen oder Lewis-Säure erreicht.
Die Reaktion wird günstigerweise
mit Trimethylsilan, Triethylsilan oder Tripropylsilan durchgeführt. Trifluoressigsäure (TFA)
ist die bevorzugte erotische Säure
und SnCl
4 ist die bevorzugte Lewis-Säure (D.
L. Comins et al., Tetrahedron Lett., 1986, 27: 1869) bei einer Reaktionstemperatur
von 0 °C
bis 80 °C,
bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa 5 °C und etwa
50 °C. Gegebenenfalls
wird das Oxoderivat 18 unter Verwendung anderer in der Technik bekannter
Verfahren, z. B. der Clemmensen-Reduktion, der Wolff-Kischner-Reduktion
und Hydrogenolyse von Thioacetalen oder Reduktion direkt zu dem
entsprechenden Methylen 19 reduziert. Schema
5
- (a) HNR6R7, THF, (b) (1) NaOH, MeOH, (ii) SOCl2, (iii) HNR6R7, Pyridin, Ether (c) ROH, HCl (Gas)
-
Der
C-3-Ester oder die Pyrazole 8 und 25 (Schema 5) werden durch Transamidierung
oder durch Verseifung des Esters, der dann durch Standardverfahren
in das Amid umgewandelt werden kann, in die entsprechenden Amide
45 umgewandelt (J. March Advanced Organic Chemistry, 4. Aufl., Hrsg.
J. Wiley & Sons:
New York, 1991; S. 419-424). Ein Pyrazol mit einem Nitril 23 wird
durch Behandlung des Nitrils mit einem Alkohol in Gegenwart von
Salzsäure
in das entsprechende Imidat 46 umgewandelt. (R. Sandler und W. Karo,
Organic Functional Group Preparations, 2. Aufl., Academic Press,
New York, Bd. III, 1986, S. 314-330).
Die Amidine 47 werden durch Behandlung eines Imidats mit Ammoniak
oder einem substituierten Amin oder alternativ durch sequentielle
Behandlung eines Amids 45 mit Phosphor(V)-oxidchlorid und Ammoniak
oder einem substituierten Amin hergestellt.
-
Das
C-3-Carbinol in 9 (Schema 6) kann durch Kondensation von 9 mit Säurechloriden
oder -anhydriden, Alkylchlorformiaten bzw. Isocyanaten in Ester
(20; R13 = C(=O)R6),
Carbonate (20; R13 = C(=O)OR6)
und Carbamate (20; R13 = C(=O)NHR6) umgewandelt werden (J. March Advanced
Organic Chemistry 4. Aufl. Hrsg. J Wiley & Sons: New York, 1991; S. 392-396
und 891-892; S. R. Sandler und W. Karo, Organic Functional Group
Preparati ons, 2. Aufl., Academic Press, New York, Bd. 1, 1983, S.
299-304; Bd. II, 1986, 260-271). Die Ether (20; R13 =
Alkyl oder Aralkyl) können
durch die Williamson-Ethersynthese oder die Mitsunobu-Reaktion hergestellt
werden (March, oben, S. 386-87; S. R. Sandler und W. Karo, Organic
Functional Group Preparations, 2. Aufl., Academic Press, New York,
Bd. 1, 1983, S. 129-133). Die Williamson-Ethersynthese kann bevorzugt
in einem organischen Lösungsmittel
wie polaren, aprotischen Lösungsmitteln
wie N,N-Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid (DMF), Acetonitril
oder Tetrahydrofuran unter Verwendung einer Base wie Natriumhydrid,
Lithiumhydrid, Kaliumhydrid, Kalium-tert-butoxid, Lithiumcarbonat,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder organischen Aminen, wie Triethylamin
oder einem N-Alkylmorpholin wie N-Methylmorpholin bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa -10 °C
und etwa 60 °C,
bevorzugt bei Raumtemperatur, durchgeführt werden. Alternativ kann
das Carbinol in ein Alkylhalogenid umgewandelt und mit einem Alkalimetallphenoxid
umgesetzt werden.
-
Die
Amine 21 werden aus dem Alkohol 9 durch die Mitsunobu-Kondensation
(March, oben, S. 414-415) hergestellt. Die Behandlung von 21 mit
Acylierungsmitteln liefert Amide (22; R
13 =
COR
6), Carbamate (22; R
13 =
CO
2R
6) und Harnstoffe
(22; R
13 = C(=O)NHR
6).
Guanidine (22; R
13 = C(=NHNR
6R
7) werden aus dem Thioharnstoff (22; R
13 = C(=S)NHR
6) durch
sequentielle Behandlung mit Dimethylsulfat und einem Amin hergestellt.
(Y. Yamamoto et al. Synthesis and Chemistry of Guanidines in The
Chemistry of Amidines and Imidates, S. Patai und Z. Rappoport (Hrsg.),
Wiley & Sons,
Chichester 1991, Kapitel 10, S. 489-492). Die Kondensation des Amins
mit einem Sulfonylierungsmittel erzeugt das entsprechende Sulfonamid
(22; R
13 = SO
2R
6). Schema
6
- (a) Acylierungs- oder Alkylierungsmittel;
(b) (i) DEAD, Ph3P, Phthalimid, (ii) NH2NH2 (c) (i) SOCl2, (ii) NaCN, DMF; (d) (i) HCl, HOAc, H2O, (ii) MeOH, HCl; (e) (i) LiEt3BH,
THF, (ii) NaBH4, MeOH (e) Acylierungs- oder
Alkylierungsmittel; (f) (1) DIBAL-H, (ii) NaBH4,
MeOH; CH2Cl2.
-
Die
homologen Amin- und Carbinolderivate werden durch ein Zweischrittverfahren,
umfassend das Umwandeln des primären
Alkohols in ein Alkylhalogenid und den Austausch des Halogenids
durch Natriumcyanid, hergestellt. Das resultierende Nitril 23 kann
zu dem Amin 24 (R
13 = H) durch sequentielle
Behandlung mit Diisobutylaluminiumhydrid und Natriumborhydrid reduziert
werden. Das resultierende Amin 24 (R
13 =
H) kann mit Acylierungs-, Alkylierungs- und Sulfonylierungsmitteln
behandelt werden. Die Hydrolyse und Veresterung von 23 ergibt den
entsprechenden Ester 25 (R
14 = Me), der
zu Alkohol reduziert (26; R
13 = H) und ferner mit
Alkylierungs- und Acylierungsmitteln, wie vorstehend beschrieben,
derivatisiert wird. Schema
6
- (a) 3,6-Dichlorpyrazin, NaH, DMF; (b) HOAc,
HCl, H2O; (c) HCl, EtOH; (d) H2NNHC(=S)OMe;
Dioxan; (e) HOAc; (f) NH2NH2,
EtOH; (g) ClC(=O)Cl, Pyr., CH2Cl2; (h) EtNCO, THF; (i) KOH, MeOH.
-
Die
Einführung
von Heterocyclylalkylsubstituenten an der C-3-Stellung des Pyrazols
wird durch Modifikation des Nitrils 23 oder des Esters 25 erreicht.
Die Pyridazinone 28 werden durch Basen-katalyierte Kondensation
des geeignet substituierten Esters oder Nitrils und 3,6-Dichlorpyridazin
(Schema 7) hergestellt. Die Kondensation wird effizient mit Natriumhydrid
und DMF erreicht. Die Hydrolyse von 27a oder 27b unter sauren Bedingungen
mit wässeriger
Salzsäure
und Essigsäure
führte
zur Hydrolyse, Decarboxylierung und gleichzeitiger Hydrolyse des
Chlorpyridazins unter Erzeugung von Pyridazinon 28.
-
Die
2-Oxo-2,3-dihydro-1,3,4-oxadiazole 30a wurden durch Cyclisierung
eines Acylhydrazids 29 mit Phosgen (oder Äquivalenten wie Carbonyldiimidazol,
Alkylchlorformiaten und dergleichen) unter direkter Erzeugung des
gewünschten
Oxadiazols hergestellt. (A. Hetzheim, 1,3,4 Oxadiazoles in Houben-Weyl
Methoden der Organischen Chemie, Hetarene III/Teil 3, Band E8c;
Verlag, Stuttgart; 1994, S. 531-536) (Schema 7). Die 2-Oxo-2,3-dihydro-1,3,4-thiadiazole
30b wurden durch Kondensation eines O-Alkylimidats 31 und Methoxythiocarbonylhydrazids,
die ein 2-Methoxy-3,4-thidiazolderivat 32 erzeugen, das unter sauren
Bedingungen zu dem entsprechenden 2-Oxo-2,3-dihydro-1,3,4-thiadiazol
30b hydrolysiert wurde, hergestellt (H. Kristinsson et al. Helv.
Chim. Acta 1982 65: 2606). Alternativ kann die Cyclisierung von
N-Acyl-N'-alkoxycarbonylhydraziden
mit dem Lawesson-Reagens direkt das Thiadiazol erzeugen (B. P. Rasmussen
et al. Bull. Soc. Chim. Fr. 1985 62). Die Triazolone 34 können durch
Carbamoylierung eines Acylhydrazids 29 mit Ethylisocyanat unter Erhalt
eines N-Acyl-N-carbamoylhydrazids 33, das bei der Behandlung mit
methanolischem Kaliumhydroxid zu dem Triazolon 34 cyclisiert wird,
hergestellt werden.
-
Andere
Heteroaryl-enthaltende Seitenketten sind durch die Ausnutzung von
Variationen, die an der 3-Stellung ohne weiteres zugänglich sind,
zugänglich.
Halogenmethylverbindungen (siehe z. B. 37) können durch Heteroatome, die
die Imidazol-1-ylmethyl-(67), Pyrazol-1-ylmethyl-(68) und N-substituierten Uracil-(72)-Verbindungen
erzeugen, nucleophil substituiert werden (siehe Beispiele 41 und
42). Verknüpfungen mit
einem Kohlenstoffatom der Heteroarylsubstituenten können durch
Zugabe einer geeignet geschützten
Organometallverbindung zu einem Pyrazol mit Aldehyd-enthaltenden
Seitenketten (z. B. 105), gefolgt von reduktiver Entfernung der
Carbinolkomponente und anschließender
Entschützung,
sofern geeignet, eingeführt
werden (siehe Beispiele 43-44, 46 und 47). Heteroarylverbindungen
und Heterocyclen können
auch durch [1,3]-dipolare Cycloadditionen von 1,3-dipolaren Verbindungen
und an Mehrfachbindungen eingeführt
werden (siehe z. B. J. March Advanced Organic Chemistry, 4. Aufl.
J. Wiley & Sons:
New York, 1991; S. 836-839). So ergibt die Cycloaddition von Aziden
an Nitrile das Tetrazol 73 (Beispiel 36).
-
DOSIERUNG UND VERABREICHUNG
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind wirksam, wenn sie abgesehen
von anderen Verabreichungswegen, durch Verabreichungswege, einschließlich die
kontinuierliche (Tropfinfusions-), topische, parenterale, intramuskuläre, intravenöse, subkutane,
transdermale (die einen Penetrationsverstärker umfassen kann), bukkale,
nasale und Zäpfchenverabreichung,
verabreicht werden. Die orale Verabreichung kann in Form von Tablette,
Tabletten in Hüllenform,
Dragees, harten und weichen Gelatinekapseln, Lösungen, Emulsionen, Sirups
oder Suspensionen erfolgen. Zur Herstellung pharmazeutischer Präparate können die
Verbindungen, sowie auch deren pharmazeutisch verwendbare Salze,
mit einem therapeutisch inerten, anorganischen oder organischen
Hilfsstoff zur Herstellung von Tabletten, Tabletten in Hüllenform,
Dragees, harten und weichen Gelatinekapseln, Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen
formuliert werden. Die Verbindungen der Formel I können in
Beimischung mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger formuliert
werden. Beispielsweise können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung oral als pharmakologisch
akzeptable Salze verabreicht werden. Weil die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung meistens wasserlöslich
sind, können sie
intravenös
in physiologischer Kochsalzlösung
(z. B. gepuffert auf einen pH von etwa 7,2 bis 7,5) verabreicht werden.
In den vorliegenden Zusammensetzungen können herkömmliche Puffer wie Phosphate,
Bicarbonate oder Citrate verwendet werden. Geeignete Hilfsstoffe
für Tabletten,
Tabletten in Hüllenform,
Dragees und harte Gelatinekapseln sind zum Beispiel Lactose, Maisstärke und
Derivate davon, Talk und Stearinsäure oder deren Salze. Nach
Bedarf können
die Tabletten oder Kapseln durch Standardtechniken magensaftresistent
sein oder anhaltend freigesetzt werden. Geeignete Hilfsstoffe für weiche
Gelatinekapseln sind zum Beispiel pflanzliche Öle, Wachse, Fette, halbfeste
und flüssige
Polyole. Geeignete Hilfsstoffe für
Injektionslösungen
sind beispielsweise Wasser, Kochsalzlösung, Alkohole, Polyole, Glycerin
oder pflanzliche Öle.
Geeignete Hilfsstoffe für Zäpfchen sind
beispielsweise natürliche
und gehärtete Öle, Wachse,
Fette, halbfeste oder flüssige
Polyole. Geeignete Hilfsstoffe für
Lösungen
und Sirups zur enteralen Verwendung sind zum Beispiel Wasser, Polyole, Saccharose,
Invertzucker und Glucose. Die pharmazeutischen Präparate können auch
Konservierungsmittel, Lösungsvermittler,
Stabilisatoren, Benetzungsmittel, Emulgatoren, Süßungsmittel, Färbemittel,
Aromastoffe, Salze zur Einstellung des osmotischen Drucks, Puffer,
Maskierungsmittel oder Antioxidationsmittel enthalten. Die pharmazeutischen
Präparate
können
auch andere therapeutisch aktive Mittel, die in der Technik bekannt sind,
enthalten.
-
Andere
geeignete pharmazeutische Träger
und deren Formulierungen werden in Remington: The Science and Practice
of Pharmacy 1995, herausgegeben von E. W. Martin, Mack Publishing
Company, 19. Auflage, Easton, Pennsylvania beschrieben. Repräsentative
pharmazeuti sche Formulierungen, die eine Verbindung der vorliegenden
Erfindung enthalten, werden in den Beispielen 6-8 beschrieben. Ein
Formulierungsfachmann kann die Formulierungen innerhalb der Lehren
der Beschreibung modifizieren und so zahlreiche Formulierungen für einen
bestimmten Verabreichungsweg erzeugen, ohne die Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung instabil zu machen oder deren therapeutischer
Aktivität
zu schaden.
-
Insbesondere
die Modifikation der vorliegenden Verbindungen, um diese in Wasser
oder einem anderen Vehikel löslicher
zu machen, kann beispielsweise ohne weiteres durch geringfügige Modifikationen
(Salzbildung, Veresterung usw.), die einem Fachmann allgemein bekannt
sind, erreicht werden. Einem Fachmann ist auch die Modifikation
des Verabreichungsweges und des Dosierregimes einer bestimmten Verbindung
zur Handhabung der Pharmakokinetiken der vorliegenden Verbindungen
für die
maximal nutzbringende Wirkung für
Patienten allgemein bekannt.
-
Wie
hierin verwendet, ist unter dem Ausdruck „therapeutisch wirksame Menge" eine Menge zu verstehen,
die zur Verringerung der Krankheitssymptome bei einem Individuum
erforderlich ist. Diese Dosierung kann innerhalb breiter Grenzen
variieren und wird natürlich
auf die jeweiligen Erfordernisse in jedem einzelnen Fall eingestellt.
Für die
orale Verabreichung sollte eine Tagesdosis zwischen etwa 0,01 und
etwa 100 mg/kg Körpergewicht
pro Tag bei Monotherapie und/oder bei Kombinationstherapie geeignet
sein. Eine bevorzugte Tagesdosis liegt zwischen etwa 0,1 und etwa
500 mg/kg Körpergewicht,
stärker
bevorzugt zwischen 0,1 und etwa 100 mg/kg Körpergewicht und am stärksten bevorzugt
zwischen 1,0 und etwa 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Ein typisches
Präparat
wird etwa 5 % bis etwa 95 % aktive Verbindung (Gew./Gew.) enthalten.
Die Tagesdosis kann als einzelne Dosis oder in geteilten Dosen,
typischerweise zwischen 1 und 5 Dosierungen pro Tag, verabreicht
werden.
-
In
den Ausführungsformen
der Erfindung kann die aktive Verbindung oder ein Salz in Kombination
mit einem weiteren antiviralen Mittel wie einem Nukleosid-Revertase-Inhibitor,
einem anderen Nicht-Nukleosid-Revertase-Inhibitor oder einem HIV-Proteaseinhibitor
verabreicht werden. Wenn die aktive Verbindung oder ihr Derivat
oder Salz in Kombination mit einem anderen antiviralen Mittel verabreicht
wird, kann sich die Aktivität
gegenüber
der Stammverbindung erhöhen.
Ist die Behandlung eine Kombinationstherapie kann eine solche Verabreichung
gleichzeitig oder aufeinanderfolgend bezüglich der der Nukleosidderivate stattfinden. Wie
hierin verwendet umfaßt „gleichzeitige
Verabreichung" daher
die Verabreichung der Mittel zu denselben oder anderen Zeitpunkten.
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Es
ist selbstverständlich,
daß sich
hierin Verweise auf eine Behandlung auf die Prophylaxe sowie auf die
Behandlung bestehender Zustände
erstrecken und daß die
Behandlung von Lebewesen die Behandlung von Menschen sowie anderen
Lebewesen umfaßt.
Ferner umfaßt
die Behandlung einer HIV-Infektion, wie hierin verwendet, auch die
Behandlung oder Prophylaxe einer Krankheit oder eines Zustandes,
die/der mit einer HIV-Infektion oder deren klinischen Symptomen
verbunden ist oder diese vermittelt.
-
Die
pharmazeutischen Präparate
liegen bevorzugt in Einheitsdosierformen vor. In solch einer Form wird
das Präparat
in einzelne Dosen, die die geeigneten Mengen der aktiven Komponente
enthalten, eingeteilt. Die Einheitsdosierform kann ein verpacktes
Präparat
sein, wobei die Verpackung einzelne Mengen des Präparats enthält, wie
verpackte Tabletten, Kapseln und Pulver in Phiolen oder Ampullen.
Die Dosiereinheit kann auch in Form einer Kapsel, einer Tablette,
eines Beutels oder einer Pastille selbst vorliegen oder sie kann
die geeignete Anzahl irgendwelcher dieser verpackten Formen sein.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
durch verschiedene Verfahren, die in der Technik der organischen
Chemie bekannt sind, hergestellt werden. Die Ausgangsmaterialien
für die
Synthesen sind entweder ohne weiteres von kommerziellen Quellen
erhältlich
oder bekannt oder können
selbst durch in der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele (unten) sollen dem Fachmann ein besseres
Verständnis
und die Praktizierung der vorliegenden Erfindung ermöglichen.
Sie sollen den Umfang der Erfindung nicht einschränken sondern
diese nur veranschaulichen und darstellen. Beispiel
1 5-Hydroxy-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Diethyloxalacetat,
Natriumsalz (14,53 g, 69,15 mmol) wurden in 100 ml Benzol gelöst und für 20 min gerührt. Zu
der Lösung
wurden 100 ml Essigsäure
zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde für weitere 30 min gerührt. Hydrazinmonohydrochlorid
(9,47 g, 138 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
weitere 30 min gerührt.
Die Reaktion wurde bei 100 °C
für 24
h zum Rückfluß gebracht.
Die Erwärmung der
Reaktion wurde dann beendet, und die Reaktion wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt
und mit Ethylacetat extrahiert und mit 10%iger Salzsäure, gesättigter
Natriumbicarbonatlösung,
Wasser und dann Salzlösung
gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, wodurch ein öliger Feststoff erhalten wurde,
der dann mit einem 2:1-Gemisch aus Diethylether:Hexanen verrieben
wurde, wodurch 3 (10,00 g, 92 %) als ein grau-weißer Feststoff
erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
157. Beispiel
2 5-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung
aus Hydroxypyrazol 3 (1,00 g, 6,40 mmol) in 10 ml Dimethylformamid
wurde auf 0 °C
abgekühlt
und mit Stickstoff gespült.
12,8 ml (12,8 mmol) BDCS-Silylierungsreagens (Aldrich) wurden zugegeben,
und die Reaktion wurde für
24 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde durch die Zugabe von Wasser gequencht und mit
Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
weiter mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, mit MgSO
4 getrocknet und filtriert. Überschüssiges Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, wodurch ein dunkles Öl erhalten wurde. Das Rohprodukt
wurde mittels Kieselgelchromatographie mit Hexanen:Ethylacetat (9:1)
gereinigt, wodurch der gewünschte
Silylether 5 (1,64 g, 94 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray);
m/z [M+H]
+ = 271. Beispiel
3 5-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-1-(2,2,2-trifluor-ethyl)-1H-pyrazol- 3-carbonsäureethylester
-
Der
Silylenolether 5 (R
1 = H) (1,64 g, 6,06
mmol) wurde in 15 ml Dimethylformamid unter Stickstoff gelöst und auf
0 °C abgekühlt. Dann
wurde dem Reaktionsgemisch Natriumcarbonat zugegeben und für 15 min
gerührt,
während
mit Stickstoff gespült
wurde. Dann wurde 2-Brom-1,1,1-trifluorethan (1,00 g, 6,06 mmol) zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 24 h gerührt. Die
Reaktion wurde dann für
weitere 24 h zum Rückfluß gebracht.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von Wasser gequencht. Das Gemisch
wurde mit Ethylacetat extrahiert und mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung, Wasser
und Salzlösung gewaschen.
Das Gemisch wurde mit MgSO
4 getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt, wodurch ein Öl
erhalten wurde. Das rohe Gemisch wurde durch Kieselgelsäulenchromatographie
unter Elution von Hexanen:Ethylacetat (85:15) gereinigt, wodurch
5 (R
1 = CH
3; 1,84
g, 85 %) erhalten wurde. Beispiel
4 5-Hydroxy-1-(2,2,2-trifluor-ethyl)-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Der
Silylenolether 5 (1,84 g, 5,22 mmol) wurde in 10 ml Dichlormethan
gelöst
und unter Stickstoff gerührt.
Das Gemisch wurde auf 0 °C
abgekühlt
und für
weitere 15 min gerührt.
Dann wurde Tetrabutylammoniumfluoridhydrat (1,36 g, 5,22 mmol) in
das Reaktionsgefäß gegeben
und für
weitere 24 h gerührt.
Die Reaktion wurde durch die Zugabe gesättigter Natriumbicarbonatlösung gequencht
und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organi schen Schichten
wurden weiter mit Wasser, dann Salzlösung gewaschen, mit MgSO
4 getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde in Vakuum entfernt, wodurch ein hellgelbes Öl erhalten
wurde. Das rohe Gemisch wurde durch Kieselgelchromatographie mit
Hexanen: Ethylacetat (3:1) gereinigt, wodurch das gewünschte Produkt
6 (R
1 = CH
2CF
3; 1,14 g, 91 %) erhalten wurde. Beispiel
5 1-Ethyl-5-hydroxy-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Essigsäure (100
ml) wurde über
einen Tropftrichter zu einer Lösung
aus Diethyloxalacetat, Natriumsalz (12,8 g, 60,9 mmol) in 175 ml
Benzol bei Raumtemperatur zugegeben. Nachdem die Zugabe beendet
war, wurde eine Lösung
aus Ethylhydrazin, Oxalatsalz (9,1 g, 60,9 mmol) in 40 ml warmem
Wasser tropfenweise unter Rühren
zugegeben. Nach dem Erhitzen bei Rückfluß für 36 h wurde das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt,
in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt, wodurch das Rohprodukt als ein brauner öliger Feststoff
erhalten wurde. Dieser Rest wurde dann mit einem 2:1-Gemisch aus
Diethylether:Hexanen verrieben, wodurch 2b (7,7 g) als ein grauweißer Feststoff
erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
185. Beispiel
6 5-Chlor-4-formyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Ein
Rundkolben, enthaltend 100 ml 1,2-Dichlorethan, wurde auf 0 °C abgekühlt und
mit Stickstoff gespült.
Dimethylformamid (14,75 g, 201 mmol) wurde zugegeben und für 5 min bei
0 °C gerührt. Phosphor(V)-oxidchlorid
(155 g, 1,0 mol) wurde langsam zugegeben, während eine Innentemperatur
von 0 °C
gehalten wurde. Eine Lösung
aus dem Hydroxypyrazol (20,0 g, 100 mmol), gelöst in 100 ml 1,2-Dichlorethan, wurde
langsam zu dem Gemisch aus Dimethylformamid und Phosphor(V)-oxidchlorid
bei 0 °C
zugegeben. Nach der vollständigen
Zugabe des Hydroxypyrazols wurde das Reaktionsgefäß aus dem
Eisbad entfernt und bei Raumtemperatur für 30 min gerührt. Schließlich wurde
die Reaktion für
24 h auf 110 °C
erhitzt. Die Erwärmung
des Reaktionsgemisches wurde beendet, und das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur gebracht. Überschüssiges 1,2-Dichlorethan
und Phosphor(V)-oxidchlorid
wurden in Vakuum entfernt, wodurch ein schwarzes Öl erhalten
wurde. Das Öl
wurde langsam in einem Überschuß gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gelöst
und für
weitere 16 h gerührt.
Das Gemisch wurde mit einem 1:1-Gemisch aus Tetrahydrofuran und
Ethylacetat extrahiert und mit Wasser und dann mit Salzlösung gewaschen.
Die organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO
4)
und eingedampft, wodurch ein dunkles Öl erhalten wurde. Das Produkt
wurde durch Kieselgelchromatographie mit Hexanen:Ethylacetat (9:1)
gereinigt, wodurch das Produkt (20,34 g, 80 %) erhalten wurde. Beispiel
7 5-(3-Chlor-phenoxy)-4-formyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Natriumhydrid
(60 % in Mineralöl,
0,48 g, 12 mmol) wurde portionsweise zu 3-Chlorphenol (1,54 g, 12 mmol)
in 40 ml wasserfreiem Dimethylformamid bei Raumtemperatur zugegeben.
Nachdem die Phenoxidlösung
für 15
min gerührt
worden war, wurde 4a (2,0 g, 8,2 mmol) in einem Teil zugegeben,
und die Reaktion wurde dann bei 110 °C unter Stickstoff für 1 h erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und
dann in 0,5 N Natriumbisulfatlösung
gegossen. Das Rohprodukt wurde unter Verwendung eines 1:1-Gemisches aus Hexanen:Ethylacetat
extrahiert, und die vereinigten organischen Schichten wurden mit
0,1 N NaOH und Salzlösung
gewaschen und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wurde dann durch Kieselgelchromatographie
(10:1, dann 5:1 Hexa ne:Ethylacetat) gereinigt, wodurch 7c (2,3 g)
als ein weißer
Feststoff erhalten wurde: LRMS (Elektrospray): m/z [M+H]+ = 337.
-
Beispiel
8 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-(1-hydroxy-ethyl)-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Methylmagnesiumbromid
(3,0 M in Tetrahydrofuran, 0,9 ml, 2,7 mmol) wurde langsam zu einer
Lösung aus
7a in THF:Diethylether (1:6, 30 ml) bei -30 °C zugegeben. Nachdem die Zugabe
beendet war, wurde die Reaktion bei 0 °C für 2 h gerührt. Dann wurden weitere 0,3
ml der Grignard-Reagenslösung
zugegeben, wobei das Rühren
für eine
weitere Stunde fortgesetzt wurde. Die Reaktion wurde durch die Zugabe
von gesättigtem, wässerigem
Ammoniumchlorid gequencht. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert
und die vereinigten organischen Schichten mit Salzlösung gewaschen.
Das Rohprodukt wurde durch Kieselgelchromatographie (10:1, Hexane:Ethylacetat)
gereinigt, wodurch die Titelverbindung (0,93 g) als ein farbloses Öl erhalten
wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+Na]
+ =
409. Beispiel
9 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-l-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
aus Alkohol (0,61 g, 1,6 mmol) und Trifluoressigsäure (1,3
ml, 17 mmol) in 20 ml Dichlormethan wurde Triethylsilan (0,28 ml,
1,7 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Nach 2 h wurden weitere
0,28 ml Triethylsilan zugegeben und die Reaktion über Nacht
gerührt.
Dann wurden weitere 0,3 ml Triethylsilan zugegeben und die Reaktion
war nach weiteren 5 h abgeschlossen. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rest wurde in Ethylacetat aufgenommen und mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen. Das Rohprodukt wurde durch Kieselgelchromatographie (20:1
Hexane:Ethylacetat) gereinigt, wodurch die Titelverbindung (0,55
g) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
371. Beispiel
10 [5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-methanol
-
Lithiumtriethylborhydrid
(1,0 M in THF, 3,0 ml, 3,0 mmol) wurde langsam zu dem Ester 8a (0,54
g, 1,5 mmol) in 10 ml Tetrahydrofuran bei -20 °C zugegeben. Die Reaktion wurde
bei -20 °C
für 30
min, dann bei 0 °C
für eine
weitere Stunde gerührt.
Die Reaktion wurde dann durch die Zugabe von 4 ml einer 10%igen
Lösung aus
Essigsäure
in Ethanol gequencht. Nach 10 min wurden die Lösungsmittel in Vakuum entfernt,
der Rest in 1M HCl aufgenommen und das Produkt in Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden mit gesättigtem
wässerigem
Natriumbicarbonat und Salzlösung
gewaschen und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(2:1 Hexane: Ethylacetat) ergab 9a (0,42 g) als einen weißen Feststoff:
LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 329. Beispiel
11 3-Chlormethyl-5-(3,5-dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol
-
Thionylchlorid
(0,13 ml, 1,8 mmol) wurde tropfenweise zu einer eiskalten Lösung aus
9a (0,35 g, 1,1 mmol) in 10 ml Dichlormethan zugegeben. Nach 1h
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, der Rest mit gesättigtem wässerigem Natriumbicarbonat
behandelt und das Produkt in Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt, wodurch 35 (0,37 g) mit ausreichender Reinheit,
so daß es
nicht weiter gereinigt werden mußte, erhalten wurde: LRMS (Elektrospray);
m/z [M+H]
+ = 347. Beispiel
12 [5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-acetonitril
-
Eine
Lösung
aus 35 (0,37 g, 1,1 mmol) in 2 ml Dimethylsulfoxid wurde zu einem
gerührten
Gemisch aus Natriumcyanid (0,11 g, 2,2 mmol) in 10 ml Dimethylsulfoxid
bei Raumtemperatur zugegeben. Nach 4 h wurde das Reaktionsgemisch
in 0,1 N wässeriges
Natriumhydroxid gegossen und das Produkt in Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden mit einem gleichen
Volumen an Hexanen verdünnt, dann
dreimal mit Wasser und dann Salzlösung gewaschen. Dann wurden
die Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(8:1, dann 5:1, Hexane:Ethylacetat) ergab 23a (0,345 g): LRMS (Elektrospray);
m/z [M+H]
+ = 338. Beispiel
13 2-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-ethylamin
-
Diisobutylaluminiumhydrid
(1,5 M in Toluol, 0,88 ml, 1,3 mmol) wurde langsam zu einer Lösung aus 23a
(0,15 g, 0,44 mmol) in 5 ml Toluol bei -10 °C zugegeben. Das Rühren wurde
bei -10 °C
für 30
min fortgesetzt, dann wurde Natriumborhydrid (0,10 g, 2,7 mmol)
in einem Teil zugegeben, gefolgt von der tropfenweisen Zugabe von
10 ml Methanol. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde das Kühlbad entfernt
und die Reaktion bei Raumtemperatur für 30 min gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann in wässerige
Kaliumnatriumtartratlösung
gegossen und mit Ether extrahiert. Die vereinigten Etherschichten
wurden dann mit Salzlösung
gewaschen und über
Kaliumcarbonat getrocknet. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(95:5:0,5 Dichlormethan:Methanol:gesättigtes, wässeriges Ammoniumhydroxid)
ergab 24a (0,11 g): LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
342. Beispiel
14 [5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-essigsäure
-
Das
Nitril 23a (0,19 g, 0,56 mmol) wurde bei 100 °C für 1,5 h in einem Gemisch aus
3 ml Eisessig, 3 ml Wasser und 6 ml konzentrierter Salzsäure erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde in 50 ml Wasser gegossen und das Produkt
in Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Salzlösung gewaschen
und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt, wodurch 25a (0,19 g) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray);
m/z [M+H]
+ = 357. Beispiel
15 [5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethy1-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-essigsäuremethylester
-
Eine
Lösung
aus 25a (R
14 = H; 0,19 g, 0,53 mmol) in
10 ml 3M methanolischem Hydrogenchlorid wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktion wurde dann im Vakuum konzentriert und der Rest in Ethylacetat
aufgenommen und mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen. Die Entfernung des Lösungsmittels
im Vakuum ergab 25a (R
14 = Me; 0,19 g),
das nicht weiter gereinigt werden mußte: LRMS (Elektrospray); m/z
[M+H]+ = 371. Beispiel
16 2-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-ethanol
-
Eine
Lösung
aus Lithiumtriethylborhydrid (1,0 M in THF, 1,5 ml, 1,5 mmol) wurde
langsam zu einer Lösung
aus 25a (0,19 g, 0,51 mmol) in 5 ml THF bei -20 °C zugegeben. Das Rühren wurde
bei -20 °C
für 30
min, dann bei 0 °C
für 1 h
fortgesetzt. Dann wurde die Reaktion durch die Zugabe von 5 ml einer
10%igen Essigsäure
in Ethanollösung
gequencht. Nach dem Rühren
für 30
min wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rest in 1N HCl aufgenommen, und die Produkte
(ein Gemisch aus Aldehyd und Alkohol) wurden in Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Dann wurde das Rohproduktgemisch in 10 ml Methanol
gelöst
und Natriumborhydrid (0,10 g, 2,6 mmol) wurde in einem Teil bei
0 °C zu gegeben.
Das Rühren
wurde für
30 min fortgesetzt, dann wurde die Reaktion durch die Zugabe von
10 ml gesättigtem
wässerigem
Ammoniumchlorid gequencht. Das Gemisch wurde mit 50 ml Wasser verdünnt und
das Produkt in Ethylacetat extrahiert. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(2:1 Hexane:Ethylacetat) ergab 26a (0,14 g) als ein farbloses Öl: LRMS
(Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 343. Beispiel
17 Carbamidsäure-5-(3,5-dichlor-phenoxy)-1-isopropyl-4-methyl-1H-pyrazol-3-ylmethylester
-
Zu
einer Lösung
aus 20a (R
13 = H; 0,20 g, 0,64 mmol) in
5 ml Dichlormethan bei 0 °C
wurde Trichloracetylisocyanat (91 μl, 0,77 mmol) tropfenweise zugegeben.
Nach 30 min wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rest in 4 ml Methanol aufgenommen und
mit 2 ml Wasser und 200 mg Kaliumcarbonat behandelt. Die Reaktion
wurde für
2 h bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurde das Reaktionsgemisch in 50 ml Wasser gegossen und das
Produkt in Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Salzlösung
gewaschen und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(2:1 Hexane:Ethylacetat), gefolgt von der Umkristallisierung aus
Dichlormethan/Hexanen, ergab 20a (R
13 =
CONH
2; 0,21 g) als einen weißen Feststoff:
LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 358. Beispiel
18 5-(3-Chlor-phenoxy)-4-hydroxymethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Natriumborhydrid
(80 mg, 2,1 mmol) wurde in einem Teil zu einer Lösung aus 7c (0,72 g, 2,1 mmol)
in 20 ml Methanol bei 0 °C
zugegeben. Nach dem Rühren
für 30
min wurde die Reaktion durch die Zugabe von 4 ml gesättigtem
wässerigem
Ammoniumchlorid gequencht, und dann wurde ein Großteil der
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rest wurde in Wasser aufgenommen und das
Produkt in Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und die Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(6:1, dann 4:1 Hexane:Ethylacetat) ergab die Titelverbindung 36
(0,64 g) als ein farbloses Öl:
LRMS (Elektrospray); m/z [M+Na]
+ = 361. Beispiel
19 5-(3-Chlor-phenoxy)-4-iodmethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung
aus Diphosphortetraiodid (0,62 g, 1,1 mmol) und 40 ml Toluol wurde
im Dunkeln bei 85 °C
für 10
min erwärmt.
Dann wurde eine Lösung
aus 36 (0,62 g, 1,8 mmol) in 4 ml Toluol in einem Teil zugegeben
und das Gemisch für
10 min gerührt.
Dann wurde die Reaktion durch die Zugabe von 40 ml einer 10%igen
wässerigen
Natriumbisulfitlösung
gequencht und das Gemisch gerührt,
bis es farblos wurde. Dann wurden die Schichten getrennt, und die
organische Schicht wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesium sulfat
getrocknet und in Vakuum konzentriert. Dieses Rohprodukt 37 wurde
direkt in den nächsten
Schritt übernommen. Beispiel
20 5-(3-Chlor-phenoxy)-1-isopropyl-4-methyl-1H-pyrazol-3-yl]-methanol
-
Eine
Lösung
aus Lithiumtriethylborhydrid (1,0 M in THF, 5,4 ml, 5,4 mmol) wurde
langsam zu dem rohen Iodid 37 (1,8 mmol) in 10 ml Tetrahydrofuran
bei -20 °C
zugegeben. Nach 30 min wurde die Reaktion auf 0 °C erwärmt und für eine Stunde gerührt. Weitere
2,7 ml Lithiumtriethylborhydridlösung
wurden zugegeben und die Reaktion für weitere 30 min gerührt. Dann
wurde die Reaktion durch die Zugabe von 5 ml 10%iger Essigsäure in Ethanol
gequencht, und die Reaktion wurde im Vakuum konzentriert. Der resultierende
Rest wurde in 1N HCl aufgenommen und das Produkt in Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit gesättigtem
wässerigem
Natriumbicarbonat und Salzlösung
gewaschen, und das Lösungsmittel wurde
in Vakuum entfernt. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(2:1 Hexane:Ethylacetat) ergab 38 (0,46 g) als ein farbloses Öl:LRMS (Elektrospray);
m/z [M+H]
+ = 281. Beispiel
21 6-[5-(3-Chlor-phenoxy)-1-isopropyl-4-methyl-1H-pyrazol-3-ylmethyl]-2H-pyridazin-3-on
-
Natriumhydrid
(60%ige Dispersion in Mineralöl,
0,14 g, 3,5 mmol) wurde in einem Teil zu einer Lösung aus 39 (0,40 g, 1,4 mmol)
und 3,6-Dichlorpyridazin (0,42 g, 2,8 mmol) in 10 ml DMF bei Raumtemperatur
zugegeben. Die Reaktion wurde für
1 h gerührt,
dann unter kräftigem
Rühren
in 100 ml 0,5 N wässeriges
Natriumbisulfat gegossen. Der resultierende rote ölige Feststoff
wurde durch Filtration gesammelt und mit Wasser gewaschen. Dieser
Feststoff wurde dann in Ethylacetat gelöst und mit Salzlösung gewaschen
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rest wurde in einem Gemisch aus 4 ml Essigsäure, 8 ml
12 N HCl und 4 ml Wasser aufgenommen und unter Argon bei 100 °C für 1 h erwärmt. Dann
wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt
und vorsichtig zu wässerigem
Kaliumcarbonat zugegeben und das Produkt in Ethylacetat extrahiert. Die
Reinigung durch präparative
Dünnschichtchromatographie
(95:5 Dichlormethan:Methanol) ergab 40 (0,35 g) als einen weißen Feststoff:
LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 359. Beispiel
22 2-[5-(3-Chlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-ylmethyl]-isoindol-1,3-dion
-
Zu
einem Gemisch aus 9a (220 mg, 0,746 mmol), Triphenylphosphin (391
mg, 1,49 mmol) und Phthalimid (220 mg, 1,49 mmol) in Tetrahydrofuran
(20 ml) wurde Diethylazodicarboxylat (260 mg, 1,492 mmol) bei Raumtemperatur
unter Stickstoff tropfenweise gegeben. Die resultierende gelbe Lösung wurde
unter Stickstoff bei Raumtemperatur für 24 h gerührt. Methanol (3 ml) wurde
zugegeben, und alle Lösungsmittel
wurden in Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:Ethylacetat
(4:1) gereinigt, wodurch ein weißer Feststoff 41 (310 mg, 98
%) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
424. Beispiel
23 2-[5-(3-Chlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-methylamin
-
Zu
einer Lösung
aus 32 (310 mg, 0,731 mmol) in Methanol (10 ml) und Tetrahydrofuran
(10 ml) wurde wasserfreies Hydrazin (243 mg, 0,24 ml, 7,31 mmol)
bei Raumtemperatur zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß unter
Stickstoff für
2 h erhitzt. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und eine
10%ige NaOH-Lösung
(30 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben. Das Rohprodukt
wurde mit Dichlormethan (4 × 25
ml) extrahiert. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Ethylacetat:Methanol
(4:1) gereinigt, wodurch ein hellgelbes Öl 21a (182 mg, 85 %) erhalten
wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
294. Beispiel
24 N-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-ylmethyl]-formamid
-
Eine
Lösung
aus Amin 21a (71 mg, 0,21 mmol) in Ethylformiat (6 ml) wurde unter
Rückfluß für 5 h erwärmt. Das
Lösungsmittel
wurde dann im Vakuum entfernt. Der Rest wurde durch Kieselgelchromatographie mit
Hexan/Ethylacetat (2:1) gereinigt, wodurch ein weißer Feststoff
22a (R
13 = COH; 73 mg, Ausbeute 95 %) erhalten
wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
356. Beispiel
25 N-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-ylmethyl]acetamid
-
Eine
Lösung
aus dem Amin 21a (71 mg, 0,22 mmol) in Essigsäureanhydrid (5 ml) wurde bei
Raumtemperatur für
2,5 h gerührt.
Methanol (10 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und die
Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt. Der Rest wurde mit 10%igem NaHCO
3 (20 ml) behandelt und für 20 min gerührt. Das
Rohprodukt wurde mit Dichlormethan (3 × 20 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde gesammelt und mit Salzlösung gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rest wurde durch Kieselgelchromatographie
mit Hexan:Ethylacetat (2:1) gereinigt, wodurch ein weißer Feststoff
22a (R
13 = COMe; 70 mg, Ausbeute 87,5 %)
erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
370. Beispiel
26 N-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-l-isopropyl-1H-pyrazol-3-ylmethyl]-methansulfonamid
-
Zu
einer Lösung
aus 21a (83 mg, 0,25 mmol) und Triethylamin (76 mg, 0,75 mmol) in
wasserfreiem Dichlormethan (5 ml) wurde Methansulfonylchlorid (41
mg, 0,35 mmol) zugegeben. Die resultierende gelbe Aufschlämmung wurde
unter Stickstoff bei Raumtemperatur für 20 h gerührt. Wasser (10 ml) wurde zu
der Reaktion zugegeben. Das Rohprodukt wurde mit Dichlormethan (3 × 10 ml)
extrahiert. Die organischen Schichten wurden gesammelt und mit Salzlösung gewaschen.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:Ethylacetat
(3:1) gereinigt, wodurch ein weißer Feststoff 22a (R13 SO
2Me; 98 mg, Ausbeute 96,5 %) erhalten wurde:
LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 406. Beispiel
27 [5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-ylmethyl]-harnstoff
-
Zu
einer Lösung
aus 21a (85 mg, 0,26 mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) wurde Trimethylsilylisocyanat (53
mg, 0,39 mmol) in einem Teil zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
für 10
h bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Die Reaktion wurde mit
Methanol (10 ml) verdünnt.
Alle Lösungsmittel
wurden dann im Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit
Hexan:Ethylacetat (2:1) gereinigt, wodurch ein weißer Feststoff
22a (R
13 = CONH
2;
80 mg, 83 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 371. Beispiel
28 [5-(3-Chlor-phenoxy)-3-hydroxymethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-4-yl]-methanol
-
Zu
einer Lösung
aus 7a (110 mg, 0,327 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml), abgekühlt auf
-78 °C,
wurde eine Lösung
aus Lithiumaluminiumhydrid (1,0 M in Tetrahydrofuran, 0,72 ml, 0,72
mmol) zugegeben. Die Reaktion wurde unter Stickstoff bei -78 °C für 30 min
und dann bei 0 °C
für weitere
45 min gerührt.
Zu der gequenchten Reaktion wurde Methanol (0,5 ml) zugegeben. Das
resultierende Reaktionsgemisch wurde mit einer gesättigten
Kaliumnatrium tartratlösung
(15 ml) für
2 h gerührt.
Das Rohprodukt wurde mit Diethylether (4 × 25 ml) extrahiert und die
organischen Schichten wurden gesammelt und mit Salzlösung gewaschen.
Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:
Ethylacetat (1:2) gereinigt, wodurch 42 (95 mg, Ausbeute 97,8 %)
erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
297. Beispiel
29 5-(3‚5-Dichlor-phenoxy)-1-isopropyl-4-(2-methoxycarbonyl-vinyl)-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
aus 7a (200 mg, 0,54 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) bei 0 °C wurde Methyl(triphenylphosphoranyliden)acetat
(1,30 g, 3,89 mmol) zugegeben. Die Reaktion wurde unter Stickstoffbei
Raumtemperatur für
7 h gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde Wasser (40 ml) zugegeben. Das Rohprodukt
wurde mit Ethylacetat (3 × 35
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden gesammelt und mit
Salzlösung
gewaschen. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:Ethylacetat (4:1)
gereinigt, wodurch 14a (220 mg, Ausbeute 95 %) erhalten wurde: LRMS
(Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 427. Beispiel
30 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1-isopropyl-4-(2-methoxycarbonyl-ethyl)-1H-pyrazol- 3-carbonsäureethylester
-
Zu
einem Gemisch aus vorgetrockneten Magnesiumdrehspänen (50
mg, 2,10 mmol) und wasserfreiem Methanol (30 ml) bei 0 °C wurde eine
Lösung
aus 14 (180 mg, 0,42 mmol) in Methanol (2 ml) zugegeben. Es war
eine Gasentwicklung zu beobachten. Das resultierende Reaktionsgemisch
wurde bei 0 °C
für 5 h
und dann bei Raumtemperatur für
10 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch CELITE
® filtriert.
Das Filtrat wurde gesammelt und mit 10%iger Natriumbisulfatlösung behandelt.
Das Rohprodukt wurde mit Ethylacetat (3 × 25 ml) extrahiert. Die organischen
Schichten wurden gesammelt und mit Salzlösung gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:Ethylacetat
(4:1) gereinigt, wodurch das Produkt 15a als ein farbloses Öl (157 mg,
Ausbeute 90 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 429. Beispiel
31 3-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-3-hydroxymethyl-l-isopropyl-1H-pyrazol-4-yl]-propan-1-ol
-
Zu
einer Lösung
aus 15a (100 mg, 0,24 mmol) in Tetrahydrofuran (15 ml) bei -40 °C wurde langsam eine
Lösung
aus Lithiumtriethylborhydrid (1,0 M in Tetrahydrofuran, 1,25 ml,
1,25 mmol) zugegeben. Die Reaktionslösung wurde unter Stickstoffbei
-40 °C für 10 Minuten
und dann bei 0 °C
für weitere
45 min gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und dann mit 1N HCl (20
ml) für
30 min gerührt. Das
Rohprodukt wurde mit Diethylether (3 ×25 ml) extrahiert. Die organischen
Schichten wurden gesammelt und mit Salzlösung gewaschen. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:Ethylacetat
(1:1) gereinigt, wodurch das Produkt 15b (52 mg, Ausbeute 60 %)
erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
359. Beispiel
32 3-(2,4-Diethyl-5-hydroxymethyl-2H-pyrazol-3-yloxy)-benzonitril
-
Zu
einer Lösung
aus Arylbromid (96 mg, 0,30 mmol) in Dimethylformamid (8 ml) wurden
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (173 mg, 0,15 mmol) und
Zinkcyanid (32 mg, 0,27 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das
resultierende Gemisch wurde bei 90 °C unter Argon für 6 h erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde in gesättigtes
Natriumbicarbonat (50 ml) gegossen und das Rohprodukt in Ethylacetat
(3 × 30
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden gesammelt und mit
Salzlösung
gewaschen. Die Lösungsmittel wurden
im Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:Ethylacetat
(1:1) gereinigt, wodurch die Titelverbindung (50 mg, 61,5 %) erhalten
wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
272. Beispiel
33 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-hydroxymethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
aus 7a (559 mg, 1,51 mmol) in Tetrahydrofuran (5 ml) und Methanol
(15 ml) bei 0 °C wurde
Natriumborhydrid (58 mg, 1,52 mmol) in einem Teil zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff bei 0 °C für 30 min gerührt. Gesättigte Ammoniumchloridlösung (25
ml) wurde zugegeben, um die Reaktion zu quenchen. Die organische
Phase wurde gesammelt. Die wässerige
Phase wurde mit Ethylacetat (3 × 20
ml) extrahiert. Alle organischen Extrakte wurden vereinigt, mit
Salzlösung
gewaschen und im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde auf Kieselgel
mit Hexan:Ethylacetat (4:1) gereinigt, wodurch der Alkohol 42 (494 mg,
Ausbeute 87 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 373. Beispiel
34 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1-isopropyl-4-methoxymethyl-1H-pyrazol-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
aus 42 (87 mg, 0,233 mmol) in wasserfreiem Dimethylformamid (5 ml)
bei 0 °C
wurde Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Mineralöl, 12 mg,
0,280 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff
bei 0 °C
für 30
min gerührt.
Methyliodid (50 mg, 0,35 mmol) wurde zu der Reaktionslösung bei 0 °C zugegeben.
Das resultierende Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur
für 2 h
gerührt.
Eine 10%ige Natriumbisulfatlösung
(10 ml) wurde zugegeben, um die Reaktion zu quenchen. Das Roh- Produkt wurde mit
Ethylacetat (3 × 10
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden gesammelt, mit Salzlösung gewaschen,
und das Lösungsmittel
wurde in Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:Ethylacetat
(6:1) gereinigt, wodurch 43 (50 mg, Ausbeute 56 %) erhalten wurde:
LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ = 387. Beispiel
35 [5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1-isopropyl-4-methoxymethyl-1H-pyrazol-3-yl]-methanol
-
Zu
einer Lösung
aus 43 (47 mg, 0,12 mmol) in Tetrahydrofuran (15 ml) bei -40 °C wurde Lithiumtriethylborhydrid
(1,0 M in THF, 0,25 ml, 0,25 mmol) langsam zugegeben. Die Reaktionslösung wurde
unter Stickstoff bei -40 °C
für 10
min und dann bei 0 °C
für 45
min gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt, und
wurde dann für
30 Minuten mit 1N Salzsäure
(20 ml) behandelt. Das Rohprodukt wurde mit Diethylether (3 × 25 ml)
extrahiert. Die organischen Schichten wurden gesammelt, mit Salzlösung gewaschen,
und die Lösungsmittel
wurden in Vakuum entfernt. Der Rest wurde auf Kieselgel mit Hexan:
Ethylacetat (1:1) gereinigt, wodurch 44 (26 mg, Ausbeute 63 %) erhalten
wurde: LRMS (Elektrospray); m/z [M+H]
+ =
345. Beispiel
36 5-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-ylmethyl]-2H-tetrazol
-
Zu
einer Lösung
aus Nitril (56; 0,065 g, 0,192 mmol) in 3 ml Xylolen wurde Azidotributylzinn
(0,058 ml, 0,221 mmol) zugegeben und das Reaktionsgemisch bei 130 °C für 12 h er wärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann in Vakuum konzentriert und der resultierende
Rest zwischen Ethylacetat und wässerigem
Ammoniumchlorid geteilt. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und dann in Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt
wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel (1:1 Hexan:Ethylacetat,
dann 9:1 Ethylacetat:Methanol) gereinigt, wodurch das gewünschte Produkt
(73; 3,4 mg, 5 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray) m/z (MH) =
381. Beispiel
37 1-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-propan-2-on
-
Zu
einer Lösung
aus dem Ester (66; 0,054 g, 0,140 mmol) in 5 ml Tetrahydrofuran
bei 0 °C
unter einer Argonatmosphäre
wurde eine Methylmagnesiumbromidlösung (1 M in Diethylether,
1,26 ml, 1,26 mmol) zugegeben. Die Reaktion konnte sich auf Raumtemperatur
erwärmen
und wurde über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde durch die tropfenweise Zugabe von Wasser gequencht,
gefolgt von der Ansäuerung
mit 1 N wässeriger Salzsäure. Das
Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert, über Magnesiumsulfat getrocknet
und die Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Die Reinigung durch Flashchromatographie auf
Kieselgel (3:1 Hexan: Ethylacetat) ergab das Produkt als ein Öl (8 mg,
16 %): LRMS (Elektrospray) m/z (MH) = 355. Beispiel
38 1-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-propan-2-ol
-
Zu
einer Lösung
aus Alkohol (36; 0,080 g, 0,233 mmol) in 7 ml Dichlormethan wurde
tropfenweise eine Lösung
aus dem Dess-Martin-Periodinan (1,1,1-Triacetoxy-1,1-dihydro-1,2-benziodoxol-3(1H)-on;
0,09 g, 0,233 mmol) in 0,7 ml Dichlormethan zugegeben. Nach 30 min
wurde eine Lösung
aus Wasser (0,005 ml, 0,256 mmol) in 5 ml Dichlormethan zugegeben,
und die Reaktion wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde zwischen Dichlormethan und 10%igem wässerigem
Natriumbisulfit/Natriumcarbonat geteilt. Die organische Schicht
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert. Das rohe Aldehydprodukt
wurde in Tetrahydrofuran gelöst,
auf -24 °C
abgekühlt,
und dann wurde Methylmagnesiumbromid (1 M in Tetrahydrofuran, 0,26
ml, 0,26 mmol) tropfenweise zugegeben. Nach dem Rühren für 72 h wurde die
Reaktion durch die tropfenweise Zugabe von Wasser gequencht, und
das resultierende Gemisch wurde in Vakuum konzentriert. Der Rest
wurde zwischen Ethylacetat und Wasser geteilt, und die organische
Schicht wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet. Die Reinigung durch Flashchromatographie
auf Kieselgel (7:3 Hexan:Ethylacetat) ergab den sekundären Alkohol
81 als ein Öl
(11,4 mg, 14 %). Beispiel
39 2-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1,4-diethyl-1H-pyrazol-3-yl]-N-phenyl-acetamid
![Figure 00660002](https://patentimages.storage.googleapis.com/9c/51/3d/2362b72a6e3b36/00660002.png)
-
Zu
einer Lösung
aus der Carbonsäure
(71; 0,15 g, 0,44 mmol) in 5 ml Tetrahydrofuran wurde 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0,70 g, 0,44 mmol) zugegeben, und dieses Gemisch wurde bei 50 °C für 30 min
erwärmt.
Anilin (0,040 ml, 0,44 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde bei 50 °C
für weitere
3 h gehalten und dann bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann in 30 ml Ethylacetat gegossen, und diese
Lösung
wurde mit 1N Salzsäure,
gesättigtem
Natriumbicarbonat und Salzlösung
gewaschen. Dann wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und das Rohprodukt wurde durch präparative Dünnschichtchromatographie
auf Kieselgel (4:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt, wodurch das Amid
86 als ein weißer
Feststoff (0,174 g, 95 %) erhalten wurde: Smp. 112,2-115,9 °C; LRMS (Elektrospray)
m/z (MH) = 418. Beispiel
40 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1,3,4-triethyl-1H-pyrazol
-
Eine
Lösung
aus Ketoalkohol (0,16 g, 0,52 mmol) in 0,5 ml Triethylsilan und
0,5 ml Trifluoressigsäure wurde
bei 35 °C über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wurde im Vakuum konzentriert und das resultierende
Rohprodukt durch präparative
Dünnschichtchromatographie
auf Kieselgel (10:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt, wodurch 89 als
ein Öl
(94 mg, 64 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray) m/z (MH) = 313. Beispiel
41 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-3-pyrazol-1-ylmethyl-1H-pyrazol
-
Ein
10-ml-Einhalsrundkolben wurde mit Stickstoff gespült. Chlormethylpyrazol
(0,100 g, 0,288 mmol) wurde in das Reaktionsgefäß gegeben und in 1 ml Dimethylformamid
gelöst.
Dann wurden nacheinander Kaliumcarbonat und Pyrazol (0,029 g, 0,431
mmol) in das Reaktionsgefäß gegeben.
Die Reaktion wurde für
24 h gerührt
und dann zwischen Wasser und Ethylacetat geteilt. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und filtriert. Die Lösung
wurde im Vakuum konzentriert, wodurch das Rohprodukt erhalten wurde,
das durch Flashchromatographie auf Kieselgel (85:15 Hexane:Ethylacetat)
gereinigt wurde, wodurch das gewünschte
Produkt (68; 90 %) erhalten wurde: LRMS m/z (M+)
= 379.
-
Das
entsprechende Imidazolderivat 67 wurde durch ein analoges Verfahren,
wobei in Beispiel 41 Pyrazol durch Imidazol ersetzt wurde, hergestellt.
Das gewünschte
Produkt wurde mit einer Ausbeute von 83 % isoliert: LRMS m/z (M
+) = 379. Beispiel
42 3-[5-3,5-Dichlor-phenoxy-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-ylmethyl]-1H-pyrimidin-2,4-dion
-
Ein
10-ml-Einhalsrundkolben wurde mit Stickstoff gespült. Chlormethylpyrazol
(0,100 g, 0,288 mmol) wurde in das Reaktionsgefäß gegeben und in 1 ml Dimethylformamid
gelöst.
Dann wurde Kaliumcarbonat (0,029 g, 0,431 mmol) in das Reaktionsgefäß gegeben,
gefolgt von Uracil (0,050 g, 0,43 mmol). Die Reaktion wurde für 24 h gerührt und
dann zwischen Wasser und Ethylacetat geteilt. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und filtriert. Die Lösung
wurde in Vakuum konzentriert und das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie
auf Kieselgel (9:1 Hexane:Ethylacetat) gereinigt, wodurch 72 mit
einer Ausbeute von 85 % erhalten wurde: LRMS m/z (M
+)
= 423. Beispiel
43 5-(3,5-Dich1or-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-1H-pyrazol-3-yl]-thiophen-2-yl-methanol
-
Ein
100-ml-Dreihalsrundkolben wurde mit Stickstoff gespült. Der
Kolben wurde mit Magnesiumflocken (0,074 g, 3,067 mmol) beschickt
und erwärmt
und unter Stickstoff gespült.
Dann wurden Tetrahydrofuran (5 ml) und 2-Iodthiophen (0,500 g, 2,384
mmol) in das Reaktionsgefäß gegeben
und erwärmt.
Als das Magnesium verbraucht war, wurde ein aliquoter Teil (0,61
ml, 0,611 mmol) zu einer Tetrahydrofuranlösung des Aldehyds (0,200 g,
0,611 mmol) bei 0 °C
zugegeben. Die Reaktion konnte sich auf Raumtemperatur erwärmen und
wurde dann auf 0 °C
abgekühlt.
Die Reaktion wurde durch die Zugabe von gesättigtem Ammoniumchlorid gequencht
und zwischen Wasser und Ethylacetat geteilt. Die vereinigten Ethylacetatextrakte
wurden mit Ammoniumchlorid und gesättigter Salzlösung gewaschen.
Die Ethylacetatlösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Die Lösung wurde in Vakuum konzentriert
und das Rohprodukt durch Flashchromatographie auf Kieselgel (80:20
Hexane: Ethylacetat) gereinigt, wodurch 91 mit einer Ausbeute von
75 % erhalten wurde: LRMS M
+_ 411. Beispiel
44 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-3-thiophen-2-ylmethyl-1H-pyrazol
-
Eine
Lösung
aus Hydroxymethylthiophen 91 (0,100 g, 2,431 mmol) und 3 ml Trifluoressigsäure wurde auf
0 °C abgekühlt. Triethylsilan
(0,58 ml, 3,65 mmol) wurde zugegeben und die Reaktion bei 0 °C unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Die
Reaktion konnte sich auf Raumtemperatur erwärmen und wurde für weitere 24
h gerührt.
Die Reaktion wurde auf 0 °C abgekühlt und
durch langsame Zugabe von gesättigtem
Natriumbicarbonat gequencht. Die Reaktion wurde mit Ethylacetat
extrahiert, und die vereinigten Ethylacetatextrakte wurden mit gesättigtem
Natriumbicarbonat, Wasser und Salzlösung gewaschen. Die Ethylacetatlösung wurde über Natriumsulfat
getrocknet und filtriert. Die Lösung
wurde in Vakuum konzentriert und das Rohprodukt durch Flashchromatographie
auf Kieselgel (90:10 Hexane: Ethylacetat) gereinigt, wodurch 76
mit einer Ausbeute von 90 % erhalten wurde: LRMS M
+ =
395. Beispiel
45 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1,4-diethyl-1H-pyrazol-3-carbaldehyd
-
Festes
Tetrapropylammoniumperruthenat (118 mg, 0,33 mmol) wurde in einem
Teil zu einem gerührten Gemisch
aus dem Alkohol (17; 2,12 g, 6,72 mmol), N-Methylmorpholin-N-oxid
(1,18 g, 10,1 mmol) und 4A-Molekularsieben (3,36 g) in Dichlormethan
(66 ml) und Acetonitril (8 ml) bei Raumtemperatur unter Argon zugegeben.
Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 1,5 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
durch CELITE
® filtriert,
und das Filtrat wurde in Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde
durch Flashchromatographie auf Kieselgel (4:1 Hexane:Ethylacetat)
gereinigt, wodurch 1,79 g (85 %) 105 als ein hellgelbes Öl erhalten
wurden: LRMS (Elektrospray) m/z (MH) = 313. Beispiel
46 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1,4-diethy1-3-(1H-imidazol-2-ylmethyl)-1H-pyrazol
-
Schritt 1
-
Dimethylchlorsulfonamid
(3,8 g, 26,5 mmol) wurde mit Imidazol (2,0 g, 29,4 mmol) und Triethylamin (2,97
g, 29,4 mmol) in Benzol (35 ml) bei Raumtemperatur für 16 h gerührt. Das
Gemisch wurde filtriert, und der Feststoff wurde mit Benzol (50
ml) gewaschen. Das vereinigte Filtrat wurde in Vakuum konzentriert.
Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel (4:1
Hexan:Ethylacetat) gereinigt, wodurch das Sulfonamid 106 als farbloses Öl (3,6 g,
69 %) erhalten wurde.
-
Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
aus dem Imidazolylsulfonamid (106; 146 mg, 0,834 mmol) in Tetrahydrofuran
(8 ml) bei -78 °C
wurde tropfenweise n-Butyllithium (1,6 M in Hexan, 0,521 ml, 0,834
mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei -78 °C unter Argon
für 45
min gerührt.
Dann wurde eine Lösung
aus dem Aldehyd 105 (201 mg, 0,642 mmol) in Tetrahydrofuran (1 ml)
langsam zugegeben. Das resultierende Reaktionsgemisch konnte sich
auf Raumtemperatur erwärmen
und wurde für
19 h gerührt.
Die Reaktion wurde mit gesättigtem wässerigem
Ammoniumchlorid (10 ml) gequencht. Das rohe Carbinol 107 wurde mit
Ethylacetat (3 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten Filtrate wurden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie
auf Kieselgel (4:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt, wodurch 88 als
ein hellgelbes Öl
(156 mg, 50 %) erhalten wurde.
-
Schritt 3
-
Das
Carbinol 107 wurde mit Trifluoressigsäure (1,0 ml) und Triethylsilan
(0,6 ml) bei Raumtemperatur gemischt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Rückfluß für 3 h erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und Trifluoressigsäure und
Triethylsilan wurden im Vakuum entfernt. Der Rest wurde durch Flashchromatographie
auf Kieselgel (5 % Methanol in Dichlormethan) gereinigt, wodurch
88 als einen weißen
Feststoff (90 mg, 80 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z
(MH) = 365; Smp. 145-148 °C. Beispiel
47 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1,4-diethyl-3-(3H-imidazol-4-ylmethyl)-1H-pyrazol
-
Schritt 1
-
Zu
einer Lösung
aus N,N-Dimethyl-4-iod-1H-imidazol-1-sulfonamid (193 mg, 0,64 mmol)
in Dichlormethan (3 ml) wurde Ethylmagnesiumbromid (3 M in Diethylether,
0,18 ml, 0,60 mmol) bei Raumtemperatur unter Argon zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten gerührt. Dann
wurde eine Lösung
aus dem Aldehyd (100 mg, 0,32 mmol) in Dichlormethan (0,7 ml) zu
dem oben gebildeten Grignard-Reagens bei Raumtemperatur tropfenweise
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur für 16 h gerührt. Die
Reaktion wurde mit gesättigter
wässeriger
Ammoniumchloridlösung
(10 ml) gequencht. Das rohe Carbinol wurde mit Ethylacetat (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten Ethylacetatextrakte wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch
Flashchromatographie auf Kieselgel (5 % Methanol in Dichlormethan)
gereinigt, wodurch das Carbinol 109 als farbloses Öl (120 mg,
76,8 %) erhalten wurde.
-
Schritt 2
-
Das
Carbinol 109 wurde in Trifluoressigsäure (1,0 ml) und Triethylsilan
(0,4 ml) bei Raumtemperatur gelöst.
Das Gemisch wurde bei 80 °C
für 3 h
unter Rückfluß erhitzt.
Das rohe Desoxyderivat 110 wurde nach dem Eindampfen der flüchtigen
Reagenzien im Vakuum isoliert.
-
Schritt 3
-
Das
rohe N-geschützte
Desoxyderivat 110 wurde mit Salzsäure (1 M) in Kontakt gebracht.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß für 3 h erwärmt und dann bei Raumtemperatur
für 48
h gerührt.
Gesättigte Natriumbicarbonatlösung wurde
zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, bis es einen pH von 8 erreicht
hatte. Das Rohprodukt wurde mit Ethylacetat (3 × 10 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Wasser (1 × 10
ml) und Salzlösung
(1 × 10
ml) gewaschen und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie
auf Kieselgel (5 % Methanol in Dichlormethan) gereinigt, wodurch
90 als ein weißer
Feststoff (60 mg, 67 % über
zwei Schritte) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray) m/z (MH) = 365;
Smp. 142-145,2 °C. Beispiel
48 3-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1,4-diethyl-1H-pyrazol-3-yl]-propan-1-ol
-
Zu
einer Lösung
aus 105 (102 mg, 0,326 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde Methyl(triphenylphosphoranyliden)acetat
(1,09 g, 3,26 mmol) bei Raumtemperatur unter Argon zugegeben. Das
resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 24 h gerührt und dann im Vakuum konzentriert.
Der α,β-ungesättigte Ester
111 wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel (5:1 Hexan/Ethylacetat)
gereinigt, wodurch 111 als ein weißer Feststoff (107 mg, 88,9
%) erhalten wurde.
-
Eine
Lösung
aus 111 in Methanol (1,0 ml) wurde zu einem gerührten Gemisch aus Magnesiumpulver (42
mg, 1,74 mmol) und Methanol (15 ml) bei 0 °C zugegeben. Die Reaktion wurde
bei 0 °C
für 3 h
gehalten und dann für
16 h auf Raumtemperatur erwärmt.
Das Reaktions gemisch wurde in 1 M wässeriges Natriumbisulfat (20
ml) gegossen. Das Rohprodukt wurde mit Ethylacetat (3 × 10 ml)
extrahiert. Das Ethylacetat wurde im Vakuum entfernt, und das Rohprodukt
wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel (5:1 Hexan:Ethylacetat)
gereinigt, wodurch 112 als ein farbloses Öl (75 mg, 70 %) erhalten wurde.
-
Zu
einer Lösung
aus 112 (75 mg, 0,202 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde Lithiumtriethylborhydrid
(1 M in Tetrahydrofuran, 0,606 ml, 0,606 mmol) bei -30 °C über 5 min
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf 0 °C erwärmt und für 3 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
in 2 N Salzsäure
(50 ml) gegossen, und das Tetrahydrofuran wurde im Vakuum entfernt.
Die resultierende Lösung
wurde bei Raumtemperatur für 6
h gerührt.
Das Rohprodukt wurde in Dichlormethan (4 × 10 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Rohprodukt
wurde durch Flashchromatographie über Kieselgel (2:1 Hexan:Ethylacetat)
gereinigt, wodurch das Carbinol 92 als farbloses Öl (58 mg,
85 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray); m/z (MH) = 342. Beispiel
49 5-[5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1,4-diethyl-1H-pyrazol-3ylmethyl]-4-methyl-2,4-dihydro[1,2,4]-triazol-3-on
-
Schritt 1
-
Zu
einer Lösung
aus 112 (100 mg, 0,292 mmol) in Methanol (25 ml) wurden drei Tropfen
konzentrierte Schwefelsäure
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 3 h unter Rückfluß erhitzt,
und dann wurde der Großteil
des Methanols im Vakuum entfernt. Gesättigte wässeri ge Natriumbicarbonatlösung wurde
zu dem Rest zugegeben, bis er einen pH von 8 erreichte. Das Rohprodukt
wurde mit Ethylacetat (3 × 10
ml) extrahiert. Die Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum ergab
den rohen Methylester 63 als farbloses Öl (102 mg; 97,8 %).
-
Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
aus 63 in absolutem Ethanol (20 ml) wurde Hydrazinmonohydrat (2
ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß für 4 h erhitzt.
Das Ethanol wurde im Vakuum entfernt, und der resultierende Rest
wurde in Ethylacetat (20 ml) gelöst.
Dieses Gemisch wurde mit Wasser (3 × 10 ml) und Salzlösung (1 × 10 ml)
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt.
Das rohe Hydrazid (113; 95 mg, 93,1%) wurde ohne weitere Reinigung
verwendet.
-
Schritt 3
-
Zu
einer Lösung
aus 113 (95 mg, 0,27 mmol) in Tetrahydrofuran (8 ml) wurde Methylisocyanat
(25 mg, 0,40 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur unter Argon für 16 h gerührt. Die Reaktion wurde durch
die Zugabe von Methanol (10 ml) gequencht, und die flüchtigen Reagenzien
wurden im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt 114 wurde ohne weitere
Reinigung verwendet.
-
Schritt 4
-
Eine
Lösung
aus 114 in Methanol (25 ml) wurde mittels Durchperlen von Argon
für 20
min desoxidiert. Zu dieser Lösung
wurde Kaliumhydroxid (149 mg, 2,66 mmol) zugegeben, und das resultierende
Gemisch wurde für
19 h unter Rückfluß erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde in 20 ml 10%iges wässeriges Natriumbisulfat gegossen,
und dann wurde das Rohprodukt in Ethylacetat (3 × 10 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden eingedampft und durch Flashchromatographie auf Kieselgel
(5 % Methanol in Dichlormethan) gereinigt, wodurch 93 als ein weißer Feststoff
(89 mg, 77 % über
4 Schritte) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray) m/z (MH) = 396. Beispiel
50 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-1‚4-diethyl-3-(2H-pyrazol-3-ylmethyl)-1H-pyrazol
-
Zu
einer Lösung
aus dem obigen SEM-geschützten
(SEM = 2-(Trimethylsilyl)ethoxymethyl) Pyrazol (190 mg, 0,958 mmol)
in Tetrahydrofuran (5 ml) bei -78 °C wurde tropfenweise eine Lösung aus
n-Butyllithium (1,6 M in Hexan, 0,56 ml, 0,896 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei -78 °C unter Argon für 45 min
gerührt.
Eine Lösung
aus 105 in Tetrahydrofuran (1 ml) wurde langsam zugegeben, und das
resultierende Reaktionsgemisch wurde bei -78 °C für 2 h gerührt. Gesättigte Ammoniumchloridlösung (10
ml) wurde zugegeben, um die Reaktion zu quenchen, und das rohe Carbinol
115 wurde mit Ethylacetat (3 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden eingedampft und
durch Flashchromatographie über
Kieselgel (4:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt, wodurch 115 als ein
hellgelbes Öl
(112 mg, 68 %) erhalten wurde.
-
Das
Carbinol (115; 112 mg, 0,219 mmol) wurde mit Diphosphortetraiodid
(124 mg, 0,219 mmol) bei Raumtemperatur gemischt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei 80 °C
für 30
mm gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
kräftig
mit 10%igem wässerigem
Natriumbisulfit (20 ml) gerührt,
bis die organische Schicht farblos wurde. Das Rohprodukt wurde mit
Ethylacetat (3 × 10
ml) extrahiert und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rest wurde durch Flashchromatographie auf
Kieselgel (5 % Methanol in Dichlormethan) gereinigt, wodurch 96
als ein hellgelbes Öl
(68 mg, 85 %) erhalten wurde. Beispiel
51 3-Chlor-5-[2,4-diethyl-5-(2-hydroxy-ethyl)-2H-pyrazol-3-yloxy]-benzonitril
-
Schritt 1
-
Zu
einer Lösung
aus (Methoxymethyl)triphenylphophoniumchlorid (928 mg, 2,7 mmol)
in Tetrahydrofuran (15 ml) wurde Kalium-bis-(trimethylsilyl)-amid
(0,5 M in Toluol, 5,4 ml, 2,7 mmol) bei -78 °C über 10 min zugegeben. Die resultierende
rötliche
Aufschlämmung
wurde bei -78 °C
für 20
min gerührt,
dann wurde eine Lösung
aus dem Aldehyd (116; 82 mg, 0,27 mmol) in Tetrahydrofuran (1,5
ml) langsam über
10 min zugegeben. Das Reaktionsgemisch konnte sich auf Raumtemperatur
erwärmen
und wurde dann für
16 h gerührt.
Essigsäure
(5 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und dann wurde das
Gemisch mit 10%igem wässerigem
Natriumbicarbonat auf einen pH von 7 eingestellt. Das Rohprodukt
wurde mit Ethylacetat (3 × 20
ml) extrahiert und dann das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt. Die Reinigung des Rohproduktes durch Flashchromatographie
auf Kieselgel (4:1 Hexan: Ethylacetat) ergab das 1:1-Gemisch der
Enolether 117 (74 mg, 83 %).
-
Schritt 2
-
Zu
einer Lösung
aus 117 (74 mg, 0,223 mmol) in Acetonitril (5 ml) und Wasser (5
ml) wurde Quecksilber(II)acetatpulver (92 mg, 0,29 mmol) in einem
Teil bei Raumtemperatur zugegeben. Die Reaktion war innerhalb von
1,5 h abgeschlossen. Das Acetonitril wurde aus dem Reaktionsgemisch
im Vakuum entfernt, wodurch eine wässerige Lösung des Quecksilberadduktes
118 erhalten wurde.
-
Schritt 3
-
Ethanol
(5 ml) wurde zu der obigen wässerigen
Lösung
aus 118 zugegeben, gefolgt von der Zugabe von Natriumborhydrid (34
mg, 0,90 mmol) bei 0 °C.
Das trübe
Reaktionsgemisch wurde bei 0 °C
für 1,5
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in 20 ml 10%iges wässeriges
Natriumbisulfat gegossen und das resultierende Gemisch dann durch
die Zugabe von gesättigtem
wässerigem
Natriumbicarbonat neutralisiert. Das Rohprodukt wurde mit Ethylacetat
(3 × 10
ml) extrahiert und das Rohprodukt durch Flashchromatographie auf Kieselgel
(4:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt, wodurch 97 als ein farbloses Öl (60 mg,
84,3 % über
zwei Schritte) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray) m/z (MH) = 319. Beispiel
52 5-(3,5-Dichlor-phenoxy)-4-ethyl-1-isopropyl-3-methoxymethyl-1H-pyrazol
-
Zu
einer Lösung
aus 11 (150 mg, 0,456 mmol) in N,N-Dimethylformamid (5 ml) wurde
Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Mineralöl, 22 mg, 0,547 mmol) bei Raumtemperatur
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde gerührt, bis keine Blasen mehr
zu beobachten waren. Dann wurde zu dem Reaktionsgemisch Methyliodid
(97 mg, 0,684 mmol) zugegeben, und dies wurde bei Raumtemperatur
für 20
min gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in 20 ml 10%iges wässeriges Natriumbisulfat gegossen.
Das Rohprodukt wurde mit Ethylacetat (3 × 10 ml) extrahiert, und die
vereinigten organischen Schichten wurden mit Wasser (2 x 10 ml)
und dann Salzlösung
(1 × 10
ml) gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde in Vakuum entfernt und das Rohprodukt durch Flashchromatographie
auf Kieselgel (5:1 Hexan:Ethylacetat) gereinigt, wodurch das reine
Produkt 52 als ein farbloses Öl
(110 mg, 70 %) erhalten wurde: LRMS (Elektrospray) m/z (M/H) = 343.
-
Beispiel 53
-
HIV-Revertase-Assay: Inhibitor-IC50-Bestimmung
-
Der
HIV-1-RT-Assay wurde in 96-Loch-Millipore MultiScreen MADVNOB50-Platten
unter Verwendung des gereinigten rekombinanten Enzyms und eines
Poly(rA)/Oligo(dT)16-Template-Primers in
einem Gesamtvolumen von 50 μl
durchgeführt.
Die Assaybestandteile waren 50 mM Tris/HCl, 50 mM NaCl, 1 mM EDTA,
6 mM MgCl2, 5 μM dTTP, 0,15 μCi [3H]dTTP, 5 μg/ml Poly(rA), voraufgeschmolzen
zu 2,5 μg/ml
Oligo(dT)16, und ein Bereich an Inhibitorkonzentrationen
in einer Endkonzentration von 10 % DMSO. Die Reaktionen wurden durch die
Zugabe von 4 nM HIV-1-RT initiiert, und nach der Inkubation bei
37 °C für 30 min
wurden sie durch die Zugabe von 50 μl eiskalter 20%iger TCA gestoppt
und konnten bei 4 °C
30 min ausfallen. Die Niederschläge wurden
durch das Anlegen von Vakuum an die Platten und das anschließende Waschen
mit 3 × 200 μl 10%iger TCA
und 2 × 200 μl 70%igem
Ethanol gesammelt. Schließlich
wurden die Platten getrocknet, und die Radioaktivität wurde
in einem Packard TopCounter nach der Zugabe von 25 μl Szintillationsfluid
pro Loch gezählt. Die
IC50-Werte wurden durch das Plotten der
prozentualen Inhibierung gegen die log10-Inhibitorkonzentrationen
berechnet. Die repräsentativen
IC50-Daten sind in Tabelle 2 enthalten.
-
Antivirales Assayverfahren:
-
Die
antivirale Anti-HIV-Aktivität
wurde unter Verwendung einer Adaptation des Verfahren von Pauwels et
al. {Pauwels et al., 1988, J. Virol. Methods 20: 309-321} bewertet.
Das Verfahren basiert auf der Fähigkeit von
Verbindungen, HIV-infizierte T-Lymphoblastoidzellen (MT4-Zellen)
vor dem Zelltot, der durch die Infektion vermittelt wird, zu schützen. Der
Endpunkt des Assays wurde als die Konzentration der Verbindung,
bei der das Zellüberleben
der Kultur bei 50 % gehalten wurde („50%ige Inhibierungskonzentration", IC50)
berechnet. Das Zellüberleben
einer Kultur wurde durch die Aufnahme von löslichem, gelbem 3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid
(MTT) und dessen Reduktion zu einem lilafarbenen unlöslichen
Formazansalz bestimmt. Nach der Solubilisierung wurden die spektrophotometrischen
Verfahren zur Messung der Menge an Formazanprodukt durchgeführt.
-
Die
MT4-Zellen waren so präpariert,
daß sie
sich in einer logarithmischen Wachstumsphase befanden, und insgesamt
2 × 106 Zellen wurden mit dem HXB2-Stamm von HIV
bei einer Multiplizität
von 0,0001 infektiösen
Einheiten Virus pro Zelle in einem Gesamtvolumen zwischen 200 und
500 Mikrolitern infiziert. Die Zellen wurden mit dem Virus eine
Stunden bei 37 °C
inkubiert, bevor das Virus entfernt wurde. Die Zellen wurden dann
in 0,01 M Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung, pH 7,2, gewaschen, bevor
sie in Kulturmedium zur Inkubation in Kultur mit seriellen Verdünnungen
der Testverbindung wieder suspendiert wurden. Das verwendete Kulturmedium
war RPMI 1640 ohne Phenol-Rot, ergänzt mit Penicillin, Streptomycin,
L-Glutamin und 10%igem fetalem Kälberserum
(GM10).
-
Die
Testverbindungen wurden als 2-mM-Lösungen in Dimethylsulfoxid
(DMSO) hergestellt. Dann wurden vier replizierte, serielle 2fach-Verdünnungen
in GM10 hergestellt und Mengen von 50 Mikrolitern in 96-Loch-Platten über einen
endgültigen
Nanomolar-Konzentrationsbereich von 625-1,22 plaziert. Fünfzig Mikroliter
GM10 und 3,5 × 104 infizierte Zellen wurden dann in jedes
Loch gegeben. Auch Kontrollkulturen, die keine Zellen (Blindprobe),
infizierte Zellen (100 % Überlebensfähigkeit;
4 Replikate) und infizierte Zellen ohne Verbindung (vollständiger Virus-vermittelter
Zelltod; 4 Replikate) enthielten, wurden hergestellt. Die Kulturen wurden
dann bei 37 °C
in einer befeuchteten Atmosphäre
von 5 % CO2 in Luft 5 Tage inkubiert.
-
Eine
frische Lösung
aus 5 mg/ml MTT wurde in 0,01 M Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung, pH
7,2, hergestellt und 20 Mikroliter jeder Kultur zugegeben. Die Kulturen
wurden weiter wie zuvor für
2 Stunden inkubiert. Sie wurden dann durch Auf- und Ab-Pipettierung
und mit 170 Mikrolitern Triton X-100 in angesäuertem Isopropanol (10 % V.(V.
Triton X-100 in einem 1:250-Gemisch aus konzentrierter HCl in Isopropanol)
vermischt. Als der Formazanniederschlag durch das Mischen vollständig gelöst war,
wurde das Absorptionsvermögen
(OD) der Kulturen bei Wellenlängen
von 540 nm und 690 nm gemessen (690-nm-Lesungen wurden als Blindproben für Artefakte
zwischen den Löchern
verwendet). Der prozentuale Schutz für jede behandelte Kultur wurde
dann aus der folgenden Gleichung berechnet:
-
-
Die
IC50-Werte können aus graphischen Darstellungen
des prozentualen Schutzes gegen die log10-Arzneimittelkonzentration
erhalten werden.
-
In
beiden Assays reicht die Aktivität
der Verbindungen der Formel I von IC
50-Werten
von etwa 0,5 bis etwa 10.000 nM oder 0,5 bis etwa 5.000 nM, wobei
die bevorzugten Verbindungen einen Aktivitätsbereich von etwa 0,5 bis
etwa 750 nM, stärker
bevorzugt etwa 0,5 bis 300 nM und am stärksten bevorzugt etwa 0,5 bis
50 nM aufweisen.
Tabelle
2 |
Verb.
Nr. | IC50 (μM)
RTI | IC50 (μM)
antiviral |
36 | 0,0383 | – |
40 | 0,6483 | – |
22 | 1,56 | – |
17 | 1,66 | 0,0401 |
48 | 1,07 | – |
Beispiel 54 Pharmazeutische Zusammensetzungen
Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung |
Inhaltsstoff | Gew.-% |
Wirkstoff | 20,0
% |
Lactose | 79,5
% |
Magnesiumstearat | 05
% |
-
Die
Inhaltsstoffe wurden gemischt und in Kapseln, die jeweils etwa 100
mg enthalten, dispensiert; eine Kapsel entspricht etwa einer Gesamttagesdosis.
Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung |
Inhaltsstoff | Gew.-% |
Wirkstoff | 20,0
% |
Magnesiumstearat | 0,5
% |
Crosscarmellosenatrium | 2,0
% |
Lactose | 76,5
% |
PVP
(Polyvinylpyrrolidin) | 1,0
% |
-
Die
Inhaltsstoffe wurden vereinigt und unter Verwendung eines Lösungsmittels,
wie Methanol, granuliert. Die Formulierung wurde darin getrocknet
und mit einer geeigneten Tabletttiermaschine zu Tabletten (die etwa
20 mg der aktiven Verbindung enthielten) geformt.
Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung |
Inhaltsstoff | Menge |
aktive
Verbindung | 1,0
g |
Fumarsäure | 0,5
g |
Natriumchlorid | 2,0
g |
Methylparaben | 0,15
g |
Propylparaben | 0,05
g |
Kristallzucker | 25,5
g |
Sorbitol
(70%ige Lösung) | 12,85
g |
Veegum
K (Vanderbilt Co.) | 1,0
g |
Aromastoff | 0,035
ml |
Färbemittel | 0,5
mg |
destilliertes
Wasser | q.
s. auf 100 ml |
-
Die
Inhaltsstoffe wurden zur Bildung einer Suspension zur oralen Verabreichung
gemischt.
Parenterale
Formulierung (IV) |
Inhaltsstoff | Gew.-% |
Wirkstoff | 0,25
g |
Natriumchlorid | q.
s. zum isotonisch machen |
Wasser
zur Injektion | auf
100 ml |
-
Der
Wirkstoff wurde in einem Teil des Wassers zur Injektion gelöst. Dann
wurde eine ausreichende Menge Natriumchlorid unter Rühren zugegeben,
um die Lösung
isotonisch zu machen. Die Lösung
wurde mit dem Rest des Wassers zur Injektion in bezug auf das Gewicht
aufgefüllt,
durch einen 0,2-Mikrometer-Membranfilter filtriert und unter sterilen
Bedingungen verpackt.
Zäpfchen-Formulierung |
Inhaltsstoff | Gew.-% |
Wirkstoff | 1,0
% |
Polyethylenglycol
1000 | 74,5
% |
Polyethylenglycol
4000 | 24,5
% |
-
Die
Inhaltsstoffe wurden miteinander verschmolzen und auf einem Dampfbad
gemischt und in Formen, die 2,5 g Gesamtgewicht enthielten, gegossen.
Topische
Formulierung |
Inhaltsstoffe | Gramm |
aktive
Verbindung | 0,2-2 |
Span
60 | 2 |
Tween
60 | 2 |
Mineralöl | 5 |
Petrolatum | 10 |
Methylparaben | 0,15 |
Propylparaben | 0,05 |
BHA
(butyliertes Hydroxyanisol) | 0,01 |
Wasser | q.
s. 100 |
-
Alle
Inhaltsstoffe, außer
Wasser, wurden vereinigt und auf etwa 60 °C unter Rühren erwärmt. Dann wurde eine ausreichende
Menge Wasser bei etwa 60 °C
unter kräftigem
Rühren
zugegeben, um die Inhaltsstoffe zu emulgieren, und dann wurde Wasser
q. s. etwa 100 g zugegeben.
-
Nasensprayformulierungen
-
Mehrere
wässerige
Suspensionen, die etwa 0,025-0,5 Prozent der aktiven Verbindung
enthielten, wurden als Nasensprayformulierungen hergestellt. Die
Formulierungen enthielten gegebenenfalls inaktive Inhaltsstoffe
wie beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Dextrose und dergleichen. Salzsäure
kann zur Einstellung des pH zugegeben werden. Die Nasensprayformulierungen
können
mittels einer Nasenspraydosierpumpe, die typischerweise etwa 50-100
Mikroliter der Formulierung pro Betätigung abgibt, abgegeben werden.
Ein typischer Dosierplan ist 2-4 Sprühungen alle 4-12 Stunden.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung oder den folgenden Ansprüchen oder
den anhängenden
Zeichnungen offenbarten Merkmale, die in ihren speziellen Formen
oder bezüglich
eines Mittels zur Durchführung der
offenbarten Funktion ausgedrückt
sind, oder ein Verfahren oder Prozeß zum Erhalt des offenbarten
Ergebnisses, können
geeigneterweise separat oder in jeglicher Kombination dieser Merkmale
zur Umsetzung der Erfindung in ihren diversen Formen genutzt werden.
-
Die
vorstehende Erfindung ist anhand einer Veranschaulichung und eines
Beispiels zum Zwecke der Klarheit und des besseren Verständnisses
etwas ausführlicher
beschrieben worden. Ein Fachmann wird erkennen, daß Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Umfangs der anhängenden Ansprüche vorgenommen
werden können.
Daher sollte es selbstverständlich
sein, daß die
obige Beschreibung nur veranschaulichen und nicht verständlich sein,
daß die
obige Beschreibung nur veranschaulichen und nicht einschränken soll.
Der Umfang der Erfindung sollte daher nicht in bezug auf die obige
Beschreibung sondern statt dessen in bezug auf die folgenden anhängenden
Ansprüche
zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, auf die diese
Ansprüche
gerichtet sind, bestimmt werden.
-
Alle
Patente, Patentanmeldungen und Veröffentlichungen, die in dieser
Anmeldung zitiert werden, sind hierin durch Verweis in ihrer Gesamtheit
für alle
Zwecke in demselben Ausmaß,
in dem jedes einzelne Patent, jede einzelne Patentanmeldung oder
Veröffentlichung
einzeln angegeben wurde, einbezogen.