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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft handbetätigte
Dosenöffner
und speziell Dosenöffner
des seitlich schneidenden Typs.
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US-A-6
148 527 beschreibt einen handbetätigten
Dosenöffner
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Handbetätigte Dosenöffner sind
schon seit vielen Jahren bekannt und lassen sich grob in drei Typen
einstufen: einen ersten Typ mit einem Schneidmesser, das direkt
in die obere Wand einer Dose schneidet, einen zweiten Typ mit einem Schneidmesser,
das in die Seitenwand der Dose unter dem Rand schneidet, und einen
dritten Typ mit einem Schneidmesser, das teilweise in den Rand der Dose
schneidet.
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Der
zweite und der dritte Typ können
zusammen als seitlich schneidende Typen bezeichnet werden, die zum
Entfernen des Endes einer Dose an oder unter dem Dosenrand verwendet
werden. Die früheren
Patente des Anmelders
GB 2334939 und
GB 2341378 (und entsprechendes
US-Patent 6.058.613) beschreiben einen Dosenöffner, der zu diesem seitlich
schneidenden Typ gehört.
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Derartige
Dosenöffner
sind zwar vorteilhaft, weisen aber immer noch eine Anzahl von Nachteilen auf.
Ein Nachteil ist die Stabilität
beim Aufrechterhalten der Ausrichtung des Traktionsrades und des Schneidmessers
relativ zur Dose während
des Schneidvorgangs. Instabilität
und Bewegung können das
Schneiden beeinträchtigen,
was zu einer rauen Schnittkante und/oder losen Metallspänen führen kann,
sowie den Komfort des Benutzers.
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Ein
zweiter Nachteil ist das Aufrechterhalten eines guten Kraftschlusses
am Dosenrand während des
Schneidvorgangs. Bekannte Dosenöffner
vom seitlich schneidenden Typ haben zwischen dem Traktionsrad und
dem Dosenrand nur einen Berührungspunkt.
Während
schwerer Schneidvorgänge kann
das Traktionsrad durchdrehen, was es für den Benutzer schwieriger
macht und die Qualität
der Schnittkante an der Dose weiter verschlechtert. GB-A-1 252 374
beschreibt einen Dosenöffner
mit einem Traktionsrad, das gezahnte radiale und axiale Oberflächen hat.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, derartige Probleme
zu überwinden
oder zu verbessern oder der Öffentlichkeit
zumindest eine nützliche
Alternative zu bieten.
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Die
vorliegende Erfindung sieht einen handbetätigten Dosenöffner gemäß Anspruch
1 vor.
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Vorzugsweise
sind die Rippen an einer Abdeckplatte ausgebildet, die am Dosenöffner in
fixierter Nähe
zum Traktionsrad angeordnet ist.
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Vorzugsweise
verlaufen die weiter vom Schneidmesser entfernten Rippen gekrümmt bis
zu einer Position nahe den distalen Enden der Betätigungselemente.
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Vorzugsweise
hat das Traktionsrad eine axiale Oberfläche mit Zähnen, die zum Ineingriffnehmen der
radial inneren Oberfläche
des Dosenrandes ausgerichtet sind, und eine radiale Oberfläche mit
Zähnen,
die zum Ineingriffnehmen der axial äußeren Oberfläche des
Dosenrandes ausgerichtet sind.
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Weitere
Aspekte der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor,
die nur beispielhaft erfolgt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden werden nun Ausgestaltungen der Erfindung nur beispielhaft
mit Bezug auf die Begleitzeichnungen eingehender beschrieben, in
denen:
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1 eine
bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Dosenöffners illustriert;
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2 eine
perspektivische Darstellung des Dosenöffners ist;
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3 die
Abdeckplatte des Dosenöffners
illustriert;
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4 eine
Schnittansicht durch A-A' in 3 ist;
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5 den
Dosenöffner
im Verhältnis
zu einer Anzahl von typischen Dosenformen illustriert;
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6 die
funktionelle Position des Dosenöffners
am Dosenrand illustriert;
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7 eine
erste Darstellung der Schneidwirkung des Dosenöffners am Dosenrand ist;
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8 eine
zweite Darstellung der Schneidwirkung des Dosenöffners am Dosenrand ist;
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9 ein
erfindungsgemäßes Traktionsrad illustriert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSGESTALTUNGEN
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Erfindung ein Dosenöffner des
seitlich schneidenden Typs.
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In
den 1 und 2 der Zeichnungen, auf die zunächst Bezug
genommen wird, wird ein Dosenöffner
gezeigt, der ein erstes Betätigungselement 1,
das sich zu einem ersten Handgriff 2 erstreckt, und ein
zweites Betätigungselement 3,
das sich zu einem zweiten Handgriff 4 erstreckt, umfasst.
Das erste und das zweite Betätigungselement 1 und 3 sind
zwischen ihren Enden mit einem Drehzapfen 5 schwenkbar
verbunden. Dem ersten Handgriff 2 von Element 1 entgegengesetzt
ist ein Schneidmechanismus 6 mit einem Schneidmesser 7 in
einem geneigten Winkel drehbar montiert. Dem zweiten Handgriff 4 von
Element 3 entgegengesetzt ist ein Traktionsrad 8 drehbar
montiert. Die Anordnung ist dergestalt, dass die Schwenkbewegung
der Griffe 2 und 4 relativ zueinander den Abstand
zwischen Schneidmesser 7 und Traktionsrad 8 zwischen
einer Ruheposition, in der der Dosenöffner einen Rand einer Dose
aufnehmen kann, und einer Betätigungsposition,
in der das Traktionsrad 8 und das Schneidmesser 7 den
Rand der Dose in Eingriff nehmen, variiert.
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Ein
Betätigungsgriff 9 ist
axial mit dem Traktionsrad 8 verbunden und hat die Aufgabe,
das Traktionsrad 8 zu drehen.
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Im
Gebrauch befindet sich der Rand der zu öffnenden Dose (nicht abgebildet)
zwischen dem Traktionsrad 8 und dem Schneidmesser 7 und
die Handgriffe 2 und 4 werden zusammengebracht,
um das Traktionsrad 8 und das Schneidmesser 7 in
die funktionelle Position zu bringen. Traktionsrad 8 kommt
mit der inneren radialen Oberfläche
des Dosenrands in Eingriff und das Schneidmesser 7 kommt mit
der äußeren radialen
Oberfläche
des Dosenrands in Eingriff. Der Betätigungsgriff 9 wird
gedreht, um das Traktionsrad 8 zu drehen.
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Dies
bewirkt, dass sich der Rand bewegt und das Schneidmesser 7 wenigstens
die äußere radiale Oberfläche des
Dosenrands durchtrennt. Der Betätigungsgriff 9 wird
gedreht, so dass die zu öffnende Dose
um 360° rotiert
und der Umfang der äußeren radialen
Oberfläche
des Rands vom Schneidmesser 7 durchgetrennt wird. Das Dosenende
kann von der Dose abgenommen werden.
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Ein
Dosenöffner
gemäß der obigen
Beschreibung wird in den britischen Patenten Nr.
GB 2 334 939 und Nr.
GB 2 341 378 des Anmelders und dem
entsprechenden US-Patent Nr.
US
6.058.613 ausführlicher
beschrieben.
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Eine
Abdeckplatte 10 ist nahe dem Traktionsrad 8 und
dem Schneidmesser 7 und in fixierter Beziehung zum Betätigungselement 3 und
dem Traktionsrad 8 angeordnet. An Abdeckplatte 10 sind
vier Rippen 11A, 11B, 11C, 11D bereitgestellt.
Abdeckplatte 10 weist eine Öffnung auf (nicht abgebildet),
so dass Traktionsrad 8 durch sie hindurch drehbar montiert
werden kann. Die Abdeckplatte 10 wird in 3 und 4 detaillierter
gezeigt. Ein konkaver Teil 16 lässt zu, dass Schneidmesser 7 zwischen
der Ruheposition und der Betätigungsposition
nahe dem Traktionsrad 8 bewegt werden kann.
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Auf
beiden Seiten vom Traktionsrad 8 und dem Schneidmessers 7 sind
zwei Rippen bereitgestellt, die zwei Widerlagerflächen bilden.
Die erste, Rippen 11A und 11B umfassende Widerlagerfläche liegt
funktionell vor dem Schneidmesser 7 und die zweite, Rippen 11C und 11D umfassende
Widerlagerfläche
liegt funktionell hinter dem Schneidmesser. Teile der zwei äußersten
Rippen 11A und 11D verlaufen gekrümmt bis
zu einer Position nahe dem distalen Ende 17 der Abdeckplatte 10 und
somit den Betätigungselementen.
Der Dosenöffner
kann daher mit verschiedenen Formen und Konfigurationen von Dosen
verwendet werden, wie in 5 mit den gestrichelten Linien
gezeigt wird.
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Die
Rippen oder Widerlagerflächen,
mit Bezug auf 6, liegen an der axial äußeren Kante 18 des
Dosenrands an, wodurch das Aufrechterhalten der Ausrichtung des
Traktionsrads 8 und des Schneidmessers 7 relativ
zur Dose verbessert wird. Ein neues Merkmal der Erfindung ist, dass
die erste und die zweite Widerlagerfläche in einem Winkel zu der
Ebene der Betätigungselemente 1 und 3 einander
entgegengesetzt geneigt sind.
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Detailschnitt
A von 6 zeigt die erste, Rippen 11A und 11B umfassende
Widerlagerfläche funktionell
vor dem Schneidmesser 7. Indem Rippe 11A mit einer
Höhe B
versehen wird, die größer als Höhe C von
Rippe 11B ist, wird die über die Oberflächen der
zwei Rippen gebildete Ebene in einem Winkel von D Grad zur Ebene
der Betätigungselemente 1 und 3 geneigt.
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Detailschnitt
E von 6 zeigt die zweite, Rippen 11C und 11D umfassende
Widerlagerfläche funktionell
hinter dem Schneidmesser 7. Auf dieser Seite des Schneidmessers 7 hat
Rippe 11D eine Höhe
F, die größer als
Höhe G
von Rippe 11C ist, so dass die Ebene über die Rippenoberflächen in
einem Winkel von H Grad zur Ebene der Betätigungselemente 1 und 3 entgegengesetzt
geneigt ist.
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Unmittelbar
proximal zum Schneidmesser 7 gibt es keinen Kontakt zwischen
den Widerlagerflächen
und der axial äußeren Kante 18 des
Dosenrands, so dass die äußere Kante 18 des
Dosenrands sich im Gebrauch nahe dem Schneidmesser 7 konvex
verformen kann. Die entgegengesetzt geneigten Widerlagerflächen folgen
der konvex verformten Kante 18. Der Grund für die konvexe
Verformung des Dosenrands ist, dass die radiale Außenhaut
des Dosenrands aufwärts
verformt wird, wenn sie vom Schneidmesser 7 durchstochen
wird. Dies wird in 8 illustriert.
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Funktionell
hinter dem Schneidmesser 7 hat die äußere radiale Oberfläche des
Dosenrands einen Schnitt 12. Dieser vergrößert den
axialen Durchmesser I des Dosenrands in dem funktionell hinter dem Schneidmesser
befindlichen Bereich. Aus diesem Grund ist Winkel H der zweiten
Widerlagerfläche
kleiner als Winkel D der funktionell vorderen Widerlagerfläche.
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Bezug
nehmend auf die 7 bis 9, ist ein
weiteres neues Merkmal der Erfindung, dass das Traktionsrad 8 zwei
Traktionsflächen
hat. Im Gebrauch ist eine erste Traktionsfläche 13 zum Ineingriffnehmen
der radial inneren Oberfläche 15 des
Dosenrands ausgerichtet und eine zweite Oberfläche 14 ist zum Ineingriffnehmen
des/der axial äußeren Rands
oder Kante 18 der Dose ausgerichtet. Die zwei Oberflächen 13 und 14 sind
mit Zähnen
oder Zacken 19 mit im Wesentlichen gleichen Radius zum Festhalten
der Dosenrandflächen 15 und 18 versehen.
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Mit
Bezug auf 7, bevor das Schneidmesser 7 und
das Traktionsrad 8 auf die Betätigungsposition bewegt werden,
wo das Schneidmesser 8 die Außenhaut des Dosenrands durchsticht,
ist die zweite Oberfläche 14 von
Traktionsrad 8 nicht mit der Randkante 18 in Eingriff.
Wenn der Rand durch Eindringen des Schneidmessers 7 konvex
verformt wird, bringt die Aufwärtsbewegung
Oberfläche 14 des Traktionsrads 8 an
der Dosenrandkante 18 in Anlage. Die zwei Berührungsflächen am
Dosenrand sorgen für
zusätzlichen
Kraftschluss für
die Bewegung des Dosenrands beim Drehen des Betätigungsgriffs 9.
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Die
Erfindung wird nur beispielhaft beschrieben und fachkundige Personen
können
diverse andere Modifikationen und/oder Änderungen der beschriebenen
Ausgestaltungen vornehmen, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er
in den angehängten Ansprüchen angegeben
ist, abzuweichen.