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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Halbleiterlaser-Bauelement, in welchem stirnseitige
Lichtemissions-Facetten mit dielektrischen Schichten überzogen
sind.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Üblicherweise
ist in zahlreichen Typen bekannter Halbleiterlaser-Bauelemente eine
mehrlagige Halbleiterstruktur auf einem Substrat gebildet, und auf
zwei stirnseitigen Facetten dieser mehrlagigen Halbleiterstruktur
sind dielektrische Schichten einschließlich einer Reflexionssteuerschicht
gebildet, um Resonatorflächen
an den stirnseitigen Facetten zu bilden. Bei diesen Arten von Halbleiterlaser-Bauelementen
werden Halbleiterwerkstoffe in der Nähe der Grenzflächen zu
den dielektrischen Schichten an beiden Resonatorflächen oxidiert,
und es kommt häufig
zu einer Facetten-Beeinträchtigung.
Aus diesem Grund sind bereits einige Methoden vorgeschlagen worden,
um dieses Problem zu beheben.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 58(1983)-125832 offenbart, daß es wirksam ist, an den stirnseitigen
Facetten einer mehrlagigen Halbleiterstruktur in einem Halbleiterlaser-Bauelement
der oben genannten Art entstandene Oxidationsschichten mit Hilfe
verschiedener Ätzmittel
zu beseitigen, bevor Oberflächen
der Verbund-Halbleiterwerkstoffe
passiviert werden.
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Die
US-A-5 144 634 zeigt ein Halbleiterlaser-Bauelement mit sauerstofffreien
Resonatorflächen
sowie eine Methode zum Realisieren solcher sauerstofffreier Resonatorflächen.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 11(1999)-121877 zeigt, daß es
möglich
ist, einen Zustand herbeizuführen,
in welchem, wenn die Resonatorflächen
mit Partikeln geringer Energie bearbeitet werden, eine Oxidation
der Resonatorflächen
eines Halbleiterlaser-Bauelements aus Verbund-Halbleiterwerkstoffen
mittels XPS (Röntgenstrahl-Photoelektronen-Spektrometrie)
nicht nachweisbar ist.
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Allerdings
zeigt die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 58(1983)-125832 nicht, in welchem Ausmaß die natürlichen Oxidationsschichten
beseitigt werden sollten, das heißt, welchen Sauerstoffanteil
randnahe Bereiche der mehrlagigen Halbleiterstruktur (das sind Bereiche
der mehrlagigen Halbleiterstruktur in der Nähe der Resonatorflächen) enthalten
sollten, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
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Darüber hinaus
ist es nicht erwiesen, daß ein
wirklich sauerstofffreier Zustand in der Nähe der Resonatorflächen mit
Hilfe der Methode nach der US-A-5 144 634 realisiert werden kann.
Obschon die obige Methode möglicherweise
in der Lage ist, einen Zustand herbeizuführen, in welchem eine äußerst geringe
Menge Sauerstoff verbleibt, zeigt die US-A-5 144 634 nicht die tatsächliche
Menge an Restsauerstoff, die mit dieser Methode erreichbar ist.
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Außerdem hat
der Erfinder der vorliegenden Erfindung die XPS-Analyse, wie sie
in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 11(1999)-121877 offenbart ist, untersucht und dabei herausgefunden, daß die SIMS
(Sekundär-Ionenmassen-Spektrometrie)
selbst dann, wenn mit der XPS der restliche Sauerstoff nicht nachweisbar
ist, dennoch eine nicht vernachlässigbare
Menge an Restsauerstoff feststellbar ist. Allerdings zeigt die japanische
ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 11(1999)-121877 nicht, wie groß die tatsächliche Restsauerstoffmenge
ist, die mit der Methode nach der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
11(1999)-121877 erzielbar ist und durch die XPS-Analyse nicht nachweisbar
ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ziel
der Erfindung ist die Schaffung eines zuverlässigen Halbleiterlaser-Bauelements,
bei dem Sauerstoffanteile in Bereichen einer mehrlagigen Halbleiterstruktur
in der Nähe
der Resonatorflächen
sich in einem zufriedenstellenden Bereich bewegen.
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Erfindungsgemäß wird ein
Halbleiter-Laserbauelement geschaffen, welches aufweist: eine Mehrschichtstruktur
mit einer Mehrzahl von Halbleiterschichten, die auf einem Substrat
gebildet ist; und mindestens eine auf jeder der beiden stirnseitigen
Facetten der Mehrschichtstruktur ausgebildete dielektrische Schicht,
die an jeder der beiden stirnseitigen Facetten eine Reflexionssteuerschicht
enthält.
Darüber
hinaus ist der Sauerstoffgehalt in zumindest einem Teil der Mehrschichtstruktur
in einem Nahbereich von mindestens einer der beiden stirnseitigen
Facetten 10- bis 1.500-mal höher
als in übrigen
Bereichen der Mehrschichtstruktur.
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Vorzugsweise
kann das erfindungsgemäße Halbleiterlaser-Bauelement
auch eine oder jede mögliche Kombination
der folgenden zusätzlichen
Merkmale (i) bis (vii) aufweisen:
- (i) Der Sauerstoffgehalt
in mindestens einem Teil der Mehrschichtstruktur ist 15- bis 1.000-mal
höher als der
Sauerstoffgehalt in den übrigen
Bereichen der Mehrschichtstruktur.
- (ii) Die mindestens eine dielektrische Schicht enthält: eine
Passivierungsschicht, die direkt an jeder der beiden stirnseitigen
Facetten der Mehrschichtstruktur ausgebildet ist, wobei die Reflexionssteuerschicht
an der Passivierungsschicht gebildet ist.
- (iii) Die Passivierungsschicht besteht aus mindestens einem
der Elemente Ge, Si und C.
- (iv) Die Passivierungsschicht besteht aus einem Oxid, welches
mindestens eines der Elemente Al, Ga, Si, Ge, Ta und Ti enthält.
- (v) Die Passivierungsschicht besteht aus einem Nitrid, welches
mindestens eines der Elemente Al, Ga, In, Si, Ge, C, Ta und Ti enthält.
- (vi) Die Reflexionssteuerschicht besteht aus einem Oxid, welches
mindestens eines der Elemente Al, Ga, Si, Ge, Ta und Ti enthält.
- (vii) Die Reflexionssteuerschicht besteht aus einem Nitrid,
das mindestens eines der Elemente Al, Ga, In, Si, Ge, C, Ta und
Ti enthält.
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Typischerweise
läßt sich
das erfindungsgemäße Halbleiterlaser-Bauelement
herstellen unter Verwendung von Verbundwerkstoffen auf InGaN-Basis,
ZnSSe-Basis, InGaAlP-Basis,
AlGaAs-Basis, InGaAsP-Basis, InGaAs-Basis und InGaSb-Basis, wobei
die Schwingungswellenlängen
von Halbleiterlaser-Bauelementen auf InGaN-Basis im Bereich zwischen
360 und 500 nm liegen, die Schwingungswellenlängen von Verbund-Halbleiterlaser-Bauelementen
auf ZnSSe-Basis im Bereich zwischen 410 und 540 nm liegen, die Schwingungswellenlängen von
Verbund-Halbleiterlaser-Bauelementen auf InGaAlP-Basis im Bereich
zwischen 600 und 730 nm liegen, die Schwingungswellenlängen von
Verbund-Halbleiterlaser-Bauelementen auf AlGaAs-Basis im Bereich
zwischen 750 und 870 nm liegen, die Schwingungswellenlängen von
Verbund-Halbleiterlaser-Bauelementen
auf InGaAsP-Basis im Bereich zwischen 700 und 1.200 nm und 1.300
bis 1.900 nm liegen, die Schwingungswellenlängen von Verbund-Halbleiterlaser-Bauelementen auf
InGaAs-Basis in den Bereichen zwischen 950 und 1.200 nm sowie 1.300
bis 1.900 nm liegen, und die Schwingungswellenlängen von Verbund-Halbleiterlaser-Bauelementen
auf InGaSb-Basis im Bereich zwischen 1.800 und 3.00 nm liegen.
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Der
Erfinder hat herausgefunden, daß die
Zuverlässigkeit
von Halbleiterlaser-Bauelementen
abnimmt, wenn der Sauerstoffgehalt in den randnahen Bereichen der
Halbleiter-Mehrschichtstruktur (das sind Bereiche der Halbleiter-Mehrschichtstruktur
in der Nähe
der Resonatorflächen)
sehr gering ist, und wenn der Sauerstoffgehalt in den randnahen
Bereichen der Halbleiter-Mehrschichtstruktur groß ist.
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Es
wird angenommen, daß,
wenn der Sauerstoffgehalt in der Nähe der Resonatorflächen sehr
gering ist, die Zuverlässigkeit
aus folgenden beiden Gründen
(1) und (2) abnimmt:
- (1) Wenn Oxidationsschichten
an den stirnseitigen Facetten der Halbleiterlaser-Bauelemente exzessiv
mit verschiedenen Ätzmitteln
geätzt
werden, wie dies in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
58(1983)-125832 offenbart ist, um zu versuchen, die Oxidationsschichten
gezielter zu entfernen, so werden die Facetten beschädigt, und
deshalb verringert sich die Zuverlässigkeit.
- (2) Es wurde bestätigt,
daß eine
sehr geringe Menge Sauerstoff, die in der Nähe der stirnseitigen Facetten der
Halbleiter-Mehrschichtstruktur verbleibt, bis zu einem gewissen
Maß eine
Kompensation von Gitterfehlern bewirkt, die verursacht werden durch
das Spalten beim Erzeugen der stirnseitigen Facetten. Wenn daher
der Sauerstoffgehalt zu niedrig ist, gibt es keine Kompensation
für die
Gitterfehler, und die Leistung der Halbleiterlaser-Bauelemente nimmt
ab, das heißt
die Zuverlässigkeit
wird geringer.
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Im
Hinblick auf die obigen Betrachtungen ist in dem erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelement der Sauerstoffgehalt
in mindestens einem Bereich der Halbleiter-Mehrschichtstruktur in der Nähe mindestens einer
stirnseitigen Facette, wo mindestens eine dielektrische Schicht
gebildet ist, so eingestellt, daß er 10- bis 1.500-mal (vorzugsweise
15- bis 1.000-mal) größer ist
als der Sauerstoffanteil in den übrigen
Bereichen der Halbleiter-Mehrschichtstruktur. Aus diesem Grund ist
die Zuverlässigkeit
(insbesondere die Lebensdauer) des erfindungsgemäßen Halbleiterlaser-Bauelements
deutlich höher
als bei herkömmlichen
Halbleiterlaser-Bauelementen. Die Gründe für die obigen numerischen Beschränkungen
werden weiter unten in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen der Erfindung
erläutert.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Halbleiterlaser-Bauelements
als erste Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stabs, in dem mehrere Halbleiterlaser-Bauelemente ausgebildet
sind.
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3 ist
eine schematische Seitenansicht eines Teils des Halbleiterlaser-Bauelements
als erste Ausführungsform
der Erfindung in der Nähe
einer lichtemittierenden stirnseitigen Facette.
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4 ist
eine graphische Darstellung von Tiefenprofilen mehrerer Komponenten,
die keinen Sauerstoff enthalten, betrachtet in der Nähe einer
lichtemittierenden stirnseitigen Facette des Halbleiterlaser-Bauelements
als erste Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
eine graphische Darstellung, die Tiefenprofile mehrerer Komponenten
zeigen, welche Sauerstoff enthalten, betrachtet in der Nähe einer
lichtemittierenden stirnseitigen Facette des Halbleiterlaser-Bauelements
als erster Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
eine graphische Darstellung eines weiteren Tiefenprofils mehrerer
Komponenten, die Sauerstoff enthalten, betrachtet in der Nähe einer
lichtemittierenden stirnseitigen Facette des Halbleiterlaser-Bauelements
als erster Ausführungsform
der Erfindung, hergestellt unter anderen Bedingungen gegenüber dem
in 5 gezeigten Halbleiterlaser-Bauelement.
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7 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen der Ätzzeit und
einem normierten Grenzflächen-Sauerstoffgehalt
in dem Halbleiterlaser-Bauelement der ersten Ausführungsform
der Erfindung angibt.
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8 ist
eine graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einem normierten
Grenzflächen-Sauerstoffgehalt
in dem Halbleiterlaser-Bauelement der ersten Ausführungsform
der Erfindung und der Lebensdauer des Bauelements zeigt.
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9 ist
eine schematische Seitenansicht eines Halbleiterlaser-Bauelements
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
im einzelnen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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1 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht eines Halbleiterlaser-Bauelements
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung. Das Bauelement dieser ersten Ausführungsform wird ebenso wie
ein Verfahren zum Fertigen des Bauelements beschrieben.
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Als
erstes werden eine n-leitende untere Mantelschicht 2 aus
Ga1-z1A1z1As, eine
n-leitende oder eigenleitende (intrinsische) untere optische Wellenleiterschicht 3 aus
Inx1Ga1-x1As1-y1Py1, eine untere
Sperrschicht 4 aus eigenleitendem Inx2Ga1-x2As1-y2Py2, eine aktive Quantentopfschicht 5 aus
Inx3Ga1-x3As1-y3Py3, eine obere Sperrschicht 6 aus
eigenleitendem Inx2Ga1-x2As1-y2Py2, eine obere
optische Wellenleiterschicht 7 aus p- oder eigenleitendem
Inx1Ga1-x1As1-y1Py1 eine erste
obere Mantelschicht 8 aus p-Ga1-z1Alz1As, eine Ätzstoppschicht 9 aus
p-InGaP, eine zweite obere Mantelschicht 10 aus p-Ga1-z1Alz1As und eine
p-GaAs-Kontaktschicht 11 in dieser Reihenfolge auf einem
n-leitendem GaAs-Substrat 1 durch
organometallische Dampfphasenepitaxie gebildet. Die untere Mantelschicht 2 aus
p-Ga1-z1Alz1As,
die erste obere Mantelschicht 8 aus p-Ga1-z1Alz1As, die untere optische Wellenleiterschicht 3 aus
n- oder eigenleitendem Inx1Ga1-x1As1-y1Py1 und de obere
optische Wellenleiterschicht 7 aus p- oder eigenleitendem
Inx1Ga1-x1As1-y1Py1 besitzen
sämtlich
eine Zusammensetzung, die eine Gitteranpassung bezüglich des
n-GaAs-Substrats 1 ermöglicht.
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Als
nächstes
wird ein (nicht dargestellter) Isolierfilm aus SiO2 auf
der Kontaktschicht 11 aus p-GaAs gebildet, und es werden
paarweise parallele Streifenzonen des SiO2-Isolierfilms mit
jeweils einer Breite von etwa 10 μm
mittels herkömmlicher
Lithographie entfernt, so daß die
paarweisen parallelen Streifenzonen sich auf beiden Seiten einer
Streifenzone befinden, die einem rückenförmigen oder rippenförmigen Streifen
mit einer Brei te von etwa 50 μm
entspricht. Anschließend
werden Zonen der aus p-GaAs bestehenden Kontaktschicht 11 und
der zweiten oberen Mantelschicht 10 aus p-Ga1-z1Alz1As unterhalb der paarweisen parallelen Streifenzonen
des SiO2-Isolierfilms durch Naßätzen unter
Verwendung der verbliebenen Bereiche des SiO2-Isolierfilms
als Maske entfernt. Auf diese Weise wird der rippenförmige Streifen
gebildet. Bei dem oben angesprochenen Ätzvorgang wird als Ätzmittel
eine Lösung
aus Schwefelsäure
und Wasserstoffperoxid verwendet, so daß der Ätzvorgang automatisch an der
oberen Grenze der Ätzstoppschicht 9 aus
p-InGaP anhält.
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Nachdem
die verbliebenen Bereiche des SiO2-Isolierfilms
entfernt sind, wird ein Isolierfilm 12 auf der gesamten
Oberfläche
der in oben beschriebener Weise ausgebildeten Schichtstruktur gebildet.
Anschließend wird
ein Teil des Isolierfilms 12, der sich auf dem rippenförmigen Streifen
befindet, mittels herkömmlicher
Lithographie entfernt, so daß ein
Strominjektionsfenster entsteht. Anschließend wird auf dem Isolierfilm 12 und dem
Strominjektionsfenster ein p-Elektrode 13 gebildet, anschließend erfolgt
eine Beschichtung mit einer Au-Lage 15 einer Dicke von
5 μm oder
mehr. Danach wird die Bodenfläche
des n-GaAs-Substrats 1 solange poliert, bis die Dicke etwa
100 bis 150 μm
beträgt,
und auf der polierten Fläche
wird eine n-Elektrode 15 gebildet.
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Die
Schwingungswellenlänge
des Halbleiterlaser-Bauelements der ersten Ausführungsform läßt sich auf
den Bereich von 750 bis 1.100 nm festlegen, wenn die Zusammensetzung
der aktiven Quantentopfschicht 5 aus Inx3Ga1-x3As1-y3Py3 so gesteuert wird, daß sie in einem Bereich von
0 ≤ x3 ≤ 0, und 0 ≤ y3 ≤ 0,5 liegt.
In einem konkreten Beispiel der ersten Ausführungsform des Halbleiterlaser-Bauelements
werden eine untere Mantelschicht 2 aus n-Ga0,39Al0,61As, eine untere optische Wellenleiterschicht 3 aus
i-leitendem In0,49Ga0,51P, eine
untere Sperrschicht 4 aus eigenleitendem In0,4Ga0,6P, eine aktive Quantentopfschicht 5 aus In0,13Ga0,87As0,75P0,25, eine obere
Sperrschicht 6 aus eigenleitendem In0,4Ga0,6P, eine obere optische Wellenleiterschicht 7 aus
eigenleitendem In0,49Ga0,51P,
eine erste obere Mantelschicht 8 aus p-Ga0,39Al0,61As, eine Ätzstoppschicht 9 aus
p-InGaP, eine zweite obere Mantelschicht 10 aus p-Ga0,39Al0,61As und
eine Kontakt schicht aus p-GaAs in dieser Reihenfolge auf einem n-GaAs-Substrat 1 gebildet.
Bei diesem Beispiel beträgt
die Schwingungswellenlänge
810 nm.
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Das
Halbleiterlaser-Bauelement der ersten Ausführungsform ist ein Transversal-Multimoden-Laser
mit einer Emissionsbreite (Streifenbreite) von mehr als 5 μm. Jede Schicht
des Aufbaus der ersten Ausführungsform
kann gebildet werden durch Molekularstrahlepitaxie unter Verwendung
von festem oder gasförmigem Rohstoff,
anstelle der organometallischen Dampfphasenepitaxie.
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Nach
der Bildung der n-Elektrode 16 werden lichtemittierende
stirnseitige Facetten in folgender Weise ausgebildet: nach üblicher
Praxis werden mehrere Halbleiterlaser-Bauelemente mit jeweils einem Schichtaufbau
gemäß 1 gleichzeitig
auf einem Wafer des n-GaAs-Substrats gebildet. Der Wafer, auf dem
die Schichtstruktur nach 1 für jedes Halbleiterlaser-Bauelement
gebildet ist, wird in Luft entlang den (100)-Ebenen gespalten, die
gleichmäßig um eine
vorbestimmte Resonatorlänge
(beispielsweise 0,9 mm) beabstandet sind, so daß Stäbe 21, wie sie in 2 dargestellt
sind, erhalten werden, wobei die Stäbe 21 eine Länge von
10 bis 20 mm besitzen. Als nächstes
wird jeder der in oben beschriebener Weise erhaltenen Stäbe 21 unter
Luft an einer Lehre fixiert, wobei diese Lehre so ausgebildet ist,
daß eine
Beschichtung der beiden Lichtemissions-Facetten 22 des Stabs 21 möglich ist.
Anschließend
wird die Lehre in ein ECR-Sputtersystem (ECR
= electron cyclotron resonance; Elektronen-Zyklotron-Resonanz) eingebracht,
in welchem die beiden Lichtemissions-Facetten 22 geätzt werden.
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Bei
diesem Ätzvorgang
wird Argongas (Ar) verwendet, und Oxidationsschichten an den Lichtemissions-Facetten 22 werden
durch passende Einstellung des Gasdrucks entfernt. Im allgemeinen
wird der Gasdruck auf einen Wert im Bereich von 1 × 102 bis 3 × 10–1 Pa
eingestellt.
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Die
Mengen an restlichem Sauerstoff an den Lichtemissions-Facetten 22 nehmen
im allgemeinen im Verlauf der Ätzzeit
ab, wobei diese Abnahme auch bei der vorliegenden Ausführungsform
bestätigt
wurde. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der Gasdruck beim Ätzvorgang
auf einen Wert im Bereich von 2 bis 3 × 10–1 Pa
eingestellt.
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Nachdem
der obige Ätzvorgang
abgeschlossen ist, werden die erste und die zweite dielektrische Schicht 16 und 17 an
den Lichtemissions-Facetten 22 als Resonatorflächen ausgebildet. 3 zeigt
Einzelheiten der ersten dielektrischen Schicht 16 an einer
der Lichtemissions-Facetten 22. Wie in 3 gezeigt
ist, wird auf einer der Lichtemissions-Facetten 22 eine erste Passivierungsschicht 18 in
Form eines Siliciumfilms mit einer Dicke von 1 nm gebildet, und
auf der ersten Passivierungsschicht 18 wird eine erste
Reflexionssteuerschicht 19 gebildet. Die erste Reflexionssteuerschicht 19 fungiert
auch als Schutzschicht.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Stab 21 in ein Sputter-System eingebracht, um
die erste Reflexionssteuerschicht 19 zu bilden, nachdem
die erste Passivierungsschicht 18 entstanden ist. Die erste Reflexionssteuerschicht 19 kann
aus Si3N4 bestehen
und kann eine Dicke von d1 = λ/2n1 aufweisen, wobei λ die Schwingungswellenlänge (zum
Beispiel 810 nm), und n1 der Brechungsindex
von Si3N4 (das heißt 1,97)
ist. Damit realisiert die erste Reflexionssteuerschicht 19 ein
Reflexionsvermögen
von 32 %.
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Darüber hinaus
enthält
die zweite dielektrische Schicht 17, die auf der anderen
der Lichtemissions-Facetten 22 gebildet ist, eine zweite
Passivierungsschicht ähnlich
der ersten Passivierungsschicht 18, außerdem eine zweite Reflexionssteuerschicht,
um ein Reflexionsvermögen
von 95 % oder mehr zu realisieren. Die zweite Passivierungsschicht
ist auf der anderen Lichtemissions-Facette 22 ausgebildet,
und die zweite Reflexionssteuerschicht ist auf der zweiten Passivierungsschicht
gebildet. Die zweite Reflexionssteuerschicht wird realisiert in
Form eines mehrlagigen Films, gebildet durch Al2O3/TiO2/SiO2/TiO2/SiO2/TiO2/SiO2/TiO2/SiO2/TiO2-Unterschichten,
die in dieser Reihenfolge auf der zweiten Passivierungsschicht erzeugt
werden.
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Jede
der Unterschichten besitzt eine Dicke d2 = λ/4n2, wobei n2 der Brechungsindex
des Materials jeder Unterschicht ist.
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Grenzflächen-Sauerstoffgehalt
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Der
Sauerstoffgehalt im randnahen Bereich der Halbleiter-Mehrschichtstruktur
(das ist ein Bereich der Halbleiter-Mehrschichtstruktur in der Nähe einer
der Resonatorflächen),
auf der die erste dielektrische Schicht 16 ausgebildet
ist, wird im folgenden erläutert.
Im Anschluß wird
der Sauerstoffanteil im randnahen Bereich der Halbleiter-Mehrschichtstruktur
als Grenzflächen-Sauerstoffgehalt
bezeichnet. Der Erfinder hat den Grenzflächen-Sauerstoffgehalt unter der ersten dielektrischen
Schicht 16 anhand einer Messung von Tiefenprofilen verschiedener
Komponenten im randnahen Bereich der Halbleiter-Mehrschichtstruktur unter Einsatz von
Sekundär-Ionenmassen-Spektrometrie
(SIMS) ermittelt. Die Einzelheiten der Meßbedingungen sind in der Tabelle
1 angegeben.
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In 4 sind
Tiefenprofile für
30Si, 29Si+14N, 75As und 69Ga als Meßergebnisse der Komponenten angegeben,
die keinen Sauerstoff enthalten. In den 5 und 6 sind
Tiefenprofile für
160, 180, 75As+160 und 30Si+160 angegeben als Meßergebnisse von Komponenten,
die Sauerstoff enthalten. Die Abszisse in jeder der 4 bis 6 entspricht
der Zeit, während
der das Mahlen einer Probe fortschreitet von einer Oberfläche einer
dielektrischen Schicht (Si3N4)
in Richtung der Tiefe, und auf der Ordinate jeder der 4 bis 6 ist
ein Zählwert
für jede
Ionen-Spezies in jedem Meßpunkt
in Tiefenrichtung angegeben. Das heißt: in den 4 bis 6 entsprechen
größere Werte
auf der Abszisse tieferen Meßpunkten.
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Bei
dem Aufbau nach 3 besitzen die Komponenten 69Ga
und 75As im Zeitbereich von 675 bis 700 Sekunden Intensitäten entsprechend
jenen in dem GaAs-Substrat. Deshalb ist es möglich, zu bestätigen, daß der Zeitbereich
von 675 bis 700 Sekunden einer Grenzfläche zwischen der GaAs-Schicht
und der Si-Schicht entspricht. 5 und 6 zeigen
Ergebnisse der SIMS-Analysen von Komponenten mit Sauerstoff in den
Proben, die durch Ätzen
der stirnseitigen Facette der Halbleiter-Mehrschichtstruktur nach 3 für unterschiedliche Ätzzeiten
vor der Ausbildung der Si-Passivierungsschicht 18 erzeugt
werden. Die Ätzzeiten für die Facette
der Halbleiter-Mehrschichtstruktur in den Proben gemäß den 5 und 6 betragen
60 bzw. 40 Sekunden. In jeder der 5 und 6 ist
es möglich,
die Existenz einer Spitze von 75As+160 im Zeitbereich von 675 bis
700 Sekunden zu bestätigen,
wobei die Existenz dieser Spitze bedeutet, daß Sauerstoff mit dem Halbleitermaterial
in einer Tiefe gekoppelt ist, die dem Zeitbereich von 675 bis 700
Sekunden entspricht. Darüber
hinaus wird anhand eines Vergleichs der 5 und 6 erkannt,
daß die
Spitze von 75As+160 dann kleiner ausfällt, wenn die Ätzzeit für die Facette
der Halbleiter-Mehrschichtstruktur länger ist.
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Wie
in den 5 und 6 dargestellt ist, gibt es eine
Spitze von 180 an der Grenzfläche
zwischen der GaAs-Schicht und der Si-Passivierungsschicht 18,
und die Ausbildung der Spitzen von 180 und 75As+160 an der Grenzfläche weist
darauf hin, daß Sauerstoff
an der Grenzfläche
vornehmlich mit GaAs gekoppelt ist.
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Der
Zählwert
(die Signalintensität)
von 180 wird gemessen als ein Sauerstoffgehalt an der oben angesprochenen
Grenzfläche
in jeder der mehreren Proben des Stabs 21, die durch Ätzen der
stirnseitigen Facette der Halbleiter-Mehrschichtstruktur nach 3 bei
unterschiedlichen Ätzzeiten
vor der Ausbildung der Si-Passivierungsschicht 18 erzeugt
wurden. Ein normierter Grenzflächen-Sauerstoffgehalt
wird dadurch erhalten, daß man
den Sauerstoffgehalt an der obigen Grenzfläche in jeder der mehreren Proben
dividiert durch einen durchschnittlichen Sauerstoffgehalt (eine
durchschnittliche Signalintensität)
in dem GaAs-Substrat 1. 7 zeigt
eine Beziehung zwischen der Ätzzeit
für die
Facette der Halbleiter-Mehrschichtstruktur und dem normierten Grenzflächen-Sauerstoffgehalt.
Wie aus 7 ersichtlich ist, ist der Sauerstoffgehalt
in der Probe, die hergestellt wird durch Ätzen der Facette der Halbleiter-Mehrschichtstruktur
nach 3 während
einer Zeit von 1.100 Sekunden, annähernd äquivalent dem Sauerstoffgehalt
in dem GaAs-Substrat 1. Zu dieser Zeit ist ein Mittelwert
der Signalintensität
von 180 in dem Zeitbereich, in welchem die Signalintensität 75As in 4 beträgt, nahezu
konstant (das heißt
der Zeitbereich ist größer als
800 Sekunden), betrachtet als durchschnittlicher Sauerstoffgehalt
(durchschnittliche Signalintensität) in dem GaAs-Substrat 1.
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Die
Konzentration jedes interessierenden Elements ist proportional zu,
dem Zählwert
der Messung, wenn die SIMS-Meßbedingung
und die Materialstruktur der Probe nicht geändert werden. Beispielsweise
weist eine Abnahme des Werts des normierten Grenzflächen- Sauerstoffgehalts
auf ein Zehntel darauf hin, daß eine Abnahme
der Sauerstoffkonzentration auf ein Zehntel vorliegt.
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Zusammenbau des Halbleiterlaser-Elements
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Das
Halbleiterlaser-Bauelement gemäß der Erfindung
wird folgendermaßen
hergestellt: Nachdem die dielektrischen Schichten 16 und 17 auf
den beiden Lichtemissions-Facetten 22 des in 2 dargestellten Stabs 21 gebildet
sind, wird der Stab 21 aufgespalten in mehrere Halbleiterlaser-Elemente,
die jeweils eine Breite von 500 bis 600 μm besitzen. Darüber hinaus
wird eine hauptsächlich
aus Kupfer bestehende Wärmesenke,
auf der jedes Halbleiterlaser-Element anzubringen ist, hergestellt
und mit 5 μm
dickem Ni überzogen. Außerdem werden
durch Aufdampfen auf den Ni-Überzug
ein Ni-Film mit einer Dicke von 50 bis 150 nm, ein Pt-Film mit einer
Dicke von 50 bis 200 nm und ein In-Film mit einer Dicke von 3,5
bis 6,0 μm
aufgedampft. Die bedampfte Fläche
ist größer als
die Fläche
jedes Halbleiterlaser-Elements. Normalerweise ist die bedampfte Fläche viermal
oder noch größer als
die Fläche
des Halbleiterlaser-Elements. Die Wärmesenke wird auf eine Temperatur
im Bereich von 180 bis 220°C
erwärmt,
um den In-Film anzuschmelzen, und die p-Seite des Halbleiterlaser-Elements
wird mit der Wärmesenke
verbunden.
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Bewertung des Halbleiterlaser-Elements
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Das
obige Halbleiterlaser-Bauelement als erste Ausführungsform der Erfindung wurde
wie folgt bewertet:
Es wurden sieben oder acht Proben jedes
von sechzehn verschiedenen Modellen des Halbleiterlaser-Bauelements
gemäß der ersten
Ausführungsform
angefertigt, wobei die sechzehn unterschiedlichen Modelle unterschiedliche
normierte Grenzflächen-Sauerstoffanteile
besaßen,
und es wurde ein Zuverlässigkeitstest
bei sieben oder acht Proben durchgeführt. Die Zuverlässigkeit
wird dadurch bewertet, daß man
die Lebensdauer (durchgehende Leuchtzeit) jeder Probe bei Umgebungstemperatur
von 60°C
mißt. 8 zeigt
das Ergebnis der Messung, das heißt die gemessenen Lebensdauern
entsprechen den verschiedenen Werten der normierten Grenzflächen-Sauerstoffanteile.
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Wie
in 8 gezeigt ist, nimmt die Zuverlässigkeit
deutlich zu, wenn die normierten Grenzflächen-Sauerstoffanteile im Bereich
von 10 bis 1.500 (vorzugsweise 15 bis 1.000) liegen, das heißt, wenn
der Sauerstoffgehalt in den randnahen Bereichen der Halbleiter-Mehrschichtstruktur
10- bis 1.500-mal (bevorzugter 15- bis 1.000-mal) so groß ist wie
der Sauerstoffgehalt in den übrigen
Bereichen der Halbleiter-Mehrschichtstruktur. In anderen Worten:
wenn der Sauerstoffgehalt in den randnahen Bereichen der Halbleiter-Mehrschichtstruktur
zu groß ist,
nehmen Grenzflächendefekte
und nicht-strahlende Rekombinationen zu. Aus diesem Grund nimmt
die Zuverlässigkeit
ab. Wenn andererseits der Sauerstoffanteil in den randnahen Bereichen
der Halbleiter-Mehrschichtstruktur extrem gering ist, wird Sauerstoff
zum Kompensieren von Gitterfehlern in den Verbund-Halbleiterwerkstoffen
unzureichend. Deshalb nehmen auch die Grenzflächendefekte zu, und die Zuverlässigkeit
nimmt ab aufgrund einer Zunahme von nicht-strahlenden Rekombinationen.
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Zweite Ausführungsform
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Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird im folgenden anhand der 9 erläutert, die
ein Halbleiterlaser-Bauelement der zweiten Ausführungsform zeigt.
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Wie
in 9 gezeigt ist, werden auf einem n-GaAs-Substrat 30 in
der genannten Reihenfolge folgende Schichten gebildet: eine untere
Mantelschicht 31 aus n-In0,49Ga0,51P, eine untere optische Wellenleiterschicht 32 aus
eigenleitendem In0,2Ga0,8As0,6P0,4, eine untere
Sperrschicht 33 aus eigenleitendem GaAs0,8P0,2, eine aktive Quantentopfschicht 34 aus
In0,3Ga0,7As, eine
obere Sperrschicht 35 aus eigenleitendem GaAs0,8P0,2, eine obere optische Wellenleiterschicht 36 aus
eigenleitendem In0,2Ga0,8As0,6P0,4, eine obere
Mantelschicht 37 aus p-In0,49Ga0,51P, und eine Kontaktschicht 38 aus
p-GaAs. Die Schwingungswellenlänge
dieses Halbleiterlaser-Bauelements als zweite Ausführungsform
beträgt
1.060 nm.
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Das
Halbleiterlaser-Bauelement als zweite Ausführungsform der Erfindung unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform
in der Emissionsbreite (Streifenbreite) und den an den Lichtemissions-Facetten
als Resonatorflächen
gebildeten dielektrischen Schichten. Das Halbleiterlaser-Bauelement
der zweiten Ausführungsform
ist ein Transversal-Einzelmodenlaser
mit einer Emissionsbreite (Streifenbreite) von nicht mehr als 5 μm.
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Die
dielektrischen Schichten der zweiten Ausführungsform werden folgendermaßen hergestellt:
Nachdem
zwei Lichtemissions-Facetten eines Stabs geätzt sind, werden auf den beiden
Facetten Passivierungsschichten jeweils in Form eines Siliciumfilms
mit einer Dicke von 1 nm gebildet. Dann wird der Stab in ein Sputter-System
eingebracht, um eine erste Reflexionssteuerschicht aus Al2O3 auf der Passivierungsschicht
einer der Lichtemissions-Facetten
zu bilden. Die erste Reflexionssteuerschicht hat eine Dicke von
d1' = λ'/4n1,
um ein Reflexionsvermögen
von 2 % zu erreichen, wobei λ' die Schwingungswellenlänge (zum
Beispiel 1.060 nm) und n1' der Brechungsindex
von Al2O3 (das heißt 1,67)
ist.
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Darüber hinaus
wird auf der auf der anderen Lichtemissions-Facette gebildeten Passivierungsschicht eine
zweite Reflexionssteuerschicht gebildet, die für ein Reflexionsvermögen von
95 % oder mehr sorgt, realisiert durch einen mehrschichtigen Film,
gebildet durch mindestens ein Paar Al2O3- und TiO2-Unterschichten oder
mindestens ein Paar SiO2- und TiO2-Unterschichten. Jede der Unterschichten
besitzt eine Dicke d2' = λ'/4n2', wobei n2' der
Brechungsindex des Materials jeder Unterschicht ist. Bei diesem
Beispiel enthält
die mehrlagige Schicht zehn Paare von Unterschichten.
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Außerdem hat
der Erfinder eine Beziehung hergeleitet zwischen dem normierten
Grenzflächen-Sauerstoffgehalt
und der Lebensdauer des Halbleiterlaser-Bauelements der zweiten
Ausführungsform,
und er hat herausgefunden, daß die
Beziehung im wesentlichen ähnlich
ist wie die Beziehung, die in 8 dargestellt
ist.