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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf oral zuführbare pharmazeutische Zusammensetzungen, die
einen Wirkstoff mit niedriger Wasserlöslichkeit umfassen, und auf
die Verwendung solcher Zusammensetzungen bei der Herstellung von
Medikamenten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Flüssige Dosierungsformen,
z.B. Lösungen,
Suspensionen, Elixiere und Sirupe, wurden zu einem wichtigen Verfahren,
durch welches Wirkstoffe bzw. Arzneimittel an Subjekte abgegeben
werden. Von solchen Dosierungsformen ist bekannt, dass sie für einige
Patienten, die Schwierigkeiten haben, feste Dosierungsformen zu
schlucken, Verabreichungsleichtigkeit bereitstellen, und unter bestimmten
Patientengruppen durch Verstärkung
von Geschmack und/oder Textur des verabreichten Arzneimittels die
Compliance erhöhen.
Noch ein weiterer Vorteil von flüssigen
Dosierungsformen ist, dass die Abmessung von Dosierungen kontinuierlich variabel
ist, was eine unbegrenzte Dosisflexibilität bereitstellt. Die Nutzen
der Einfachheit des Schluckens und der Dosisflexibilität sind für Kleinkinder,
Kinder und ältere
Personen besonders vorteilhaft.
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In
einigen Fällen
können
Suspensionen eine vorteilhafte flüssige Dosierungsform sein.
Beispielsweise sind einige Wirkstoffe bzw. einige Arzneimittel in
Lösung
chemisch instabil, sind aber stabil, wenn sie suspendiert sind.
Außerdem
haben einige Wirkstoffe einen unangenehmen Geschmack, wenn sie in
Lösung
sind, sind aber wohlschmeckend, wenn sie als ungelöste Partikel
verabreicht werden.
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Unglücklicherweise
sind viele nützliche
Wirkstoffe hydrophob, haben eine geringe Löslichkeit in wässrigen
Medien und sind daher schwierig in wässrigem Vehikel als Suspensionen
so formulieren. Speziell wegen dieser Eigenschaften sind oft Netzmittel
erforderlich, um eine Suspension von hydrophoben Wirkstoffpartikeln in
wässrigen
Medien zu erleichtern. Von oberflächenaktiven Netzmitteln (d.h.
Surfactants), z.B. Natriumlaurylsulfat, ist bekannt, dass sie die
Suspendierbarkeit von hydrophoben Wirkstoffen in wässrigen
Medien wenigstens zum Teil durch Verringerung der Oberflächenspannung
zwischen Wirkstoffpartikeln und dem Suspensionsvehikel erhöhen, wodurch
eine Penetration von Suspensionsvehikel in Wirkstoff aggregate und/oder
Wirkstoffpartikelporen ermöglicht
wird. Zusätzlich
zu vorteilhaften Wirkstoff-suspendierenden Wirkungen führt jedoch
eine Verwendung von Surfactants in Suspensionen auch oft zu dem
unerwünschten
Resultat eines solubilisierten und/oder gelösten freien Wirkstoffs. Da
ein solubilisierter und/oder gelöster
Wirkstoff für
einen chemischen Abbau und/oder eine Wechselwirkung mit anderen
Ingredienzien anfällig
ist, können
Suspensionen, die den freien Wirkstoff umfassen, chemisch instabil
sein.
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Eine
weitere unerwünschte
Folge der Verwendung relativ hoher Mengen an Surfactant bzw. oberflächenaktivem
Mittel zur Erleichterung der Suspension von Wirkstoffen geringer
Löslichkeit
ist die, dass, da Surfactants Luftblasen stabilisieren, Luft, die
während
einer Homogenisierung oder einem Schütteln einer solchen Suspension
eingeschlossen wird, die Tendenz zeigt, darin eingeschlossen zu
bleiben. Da diese eingeschlossene Luft in Abhängigkeit von der Rührstärke, der
Rührdauer
und der Zeit des Rührens
variiert, ändert
sich das Suspensionsvolumen notwendigerweise, was eine volumetrische
Extraktion von einheitlichen Dosen über die Zeit schwierig oder
unmöglicht
macht.
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Wenn
ein Wirkstoff mit niedriger Wasserlöslichkeit als Suspension zu
verabreichen ist, ist es wünschenswert,
dass die Suspension eine langsame Sedimentation aufweist, um eine
geeignete Dosiseinheitlichkeit bereitzustellen. Wenn umgekehrt eine
rasche Sedimentation erfolgt, wie im Fall eines unstrukturierten
Vehikels, muss die Suspension vor jeder Verabreichung geschüttelt werden,
um eine Dosiseinheitlichkeit zu erreichen. Während andere Faktoren gleich
sind (z.B. Wirkstoffpartikelgröße, Einheitlichkeit
und Dichte) gilt, wenn die Viskosität eines bestimmten Suspensionsvehikels
zunimmt, nimmt die Geschwindigkeit der Wirkstoffpartikelsedimentation
ab. Daher ist es wünschenswert,
dass eine Suspension geeignet viskos ist, um die Sedimentation von
Wirkstoffpartikeln zu inhibieren oder zu verlangsamen. Während jedoch
eine solche erhöhte Viskosität die physikalische
Stabilität
erleichtert, kann es auch schwierig werden, die Suspension zu gießen oder
zu verabreichen. Viele Suspensionen, die auf dem Fachgebiet bekannt
sind, wandten sich nicht adäquat diesem
scheinbaren Kompromiss zwischen geeigneter physikalischer Stabilität und geeigneter
Gießfähigkeit zu.
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Das
US-Patent Nr. 5,112,604 von Beaurline offenbart eine orale Suspensionsformulierung,
die fähig ist, über einen
Zeitraum von etwa 90 Tagen Dosiseinheitlichkeit bereitzustellen.
Allerdings werden darin keine Informationen bezüglich Rheologie oder Gießfähigkeit
offenbart.
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In
vielen Fällen
sind auch entflockte Suspensionen wünschenswert. In einem strukturierten
Vehikel sedimentieren größere Partikel
im Allgemeinen schneller als es kleinere Partikel tun. Daher ist
eine entflockte Suspension, in der Wirkstoffpartikel als getrennte
Einheiten (im Gegensatz zu losen Aggregaten oder Flocken) existieren,
im Hinblick auf eine langsame Sedimentationsgeschwindigkeit wünschenswert.
Ein weiterer Vorteil von entflockten Suspensionen besteht darin,
dass sie keinen Zusatz von Ausflockungsmitteln erfordern. Übliche Ausflockungsmittel,
z.B. Elektrolyte (z.B. Magnesiumaluminiumsilikat oder Aluminiumchlorid),
können
in einer Katalysierung von chemischen Reaktionen und einem anschließenden Abbau
von Wirkstoff oder anderen Ingredienzien resultieren. Demnach ist
eine entflockte Suspension sowohl im Hinblick auf eine verringerte Sedimentationsgeschwindigkeit
als auch im Hinblick auf die chemische Stabilität wünschenswerter als eine geflockte
Suspension.
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Dementsprechend
bleibt auf dem Fachgebiet ein Bedarf für Suspensionsformulierungen
von Wirkstoffen mit geringer Wasserlöslichkeit, wobei die Suspensionen
chemisch und physikalisch stabil sind und zum Gießen und
zur Verabreichung geeignete rheologische Eigenschaften haben.
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Eine
illustrative Klasse von Wirkstoffen, für die dieser Bedarf offensichtlich
ist, ist die Klasse von selektiven Cyclooxygenase-2(COX-2)-inhibitorischen
Wirkstoffen mit geringer Wasserlöslichkeit.
Es wurden zahlreiche Verbindungen beschrieben, die therapeutisch
und/oder prophylaktisch nützliche
selektive Cyclooxygenase-2(COX-2)-inhibitorische Wirkung haben,
und es wurde offenbart, dass sie bei der Behandlung oder Prävention
von spezifischen COX-2-vermittelten Störungen oder von derartigen
Störungen
im Allgemeinen Verwendbarkeit haben. Unter solchen Verbindungen
gibt es eine große
Reihe von substituierten Pyrazolylbenzolsulfonamiden, wie sie im
US-Patent Nr. 5,760,068 von Talley et al. beschrieben wurden; diese
schließen z.B.
die Verbindung 4-[5-(4-Methylphenyl)-3-(trifluormethyl)-1H-pyrazol-1-yl]benzolsulfonamid,
hierin auch als Celecoxib (I) bezeichnet, und die Verbindung 4-[5-(3-Fluor-4-methoxyphenyl)-3-(difluormethyl)-1H-pyrazol-1-yl]-benzolsulfonamid,
hierin auch als Deracoxib (II) bezeichnet, ein.
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Andere
Verbindungen, von denen berichtet wird, dass sie therapeutisch und/oder
prophylaktisch verwendbare selektive COX-2-inhibitorische Wirkung
haben, sind substituierte Isoxazolylbenzolsulfonamide, wie sie im
US-Patent Nr. 5,633,272 von Talley et al. beschrieben werden, einschließlich der
Verbindung 4-[5-Methyl-3-phenylisoxazol-4-yl]benzolsulfonamid, hierin auch als
Valdecoxib (III) bezeichnet.
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Noch
andere Verbindungen, von denen beschrieben wird, dass sie eine therapeutisch
und/oder prophylaktisch einsetzbare selektive COX-2-inhibitorische
Wirkung haben, sind substituierte (Methylsulfonyl)phenylfuranone,
wie sie im US-Patent Nr. 5,474,995 von Ducharme et al. beschrieben
werden, einschließlich
der Verbindung 3-Phenyl-4-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-5H-furan-2-on,
das hierin auch als Rofecoxib (IV) bezeichnet wird.
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Das
US-Patent Nr. 5,981,576 von Belley et al. offenbart eine weitere
Reihe von (Methylsulfonyl)phenylfuranonen, die als selektive COX-2-Inhibitor-Wirkstoffe
einsetzbar sein sollen; diese umfassen 3-(1-Cyclopropylmethoxy)-5,5-dimethyl-4-(4-(methylsulfonyl)-phenyl]-5H-furan-2-on
und 3-(1-Cyclopropylethoxy)-5,5-dimethyl-4-[4-(methylsulfonyl)-phenyl]-5H-furan-2-on.
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Das
US-Patent Nr. 5,861,419 von Dube et al. offenbart substituierte
Pyridine, die als selektive COX-2-Inhibitor-Wirkstoffe einsetzbar
sein sollen; sie umfassen z.B. die Verbindung 5-Chlor-3-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(2-methyl-5-pyridinyl)pyridin
(V), hierin auch als Etoricoxib bezeichnet.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 863 134 offenbart die Verbindung 2-(3,5-Difluorphenyl)-3-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-2-cyclopenten-1-on,
die als selektiver COX-2-Inhibitor-Wirkstoff
einsetzbar sein soll.
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Das
US-Patent Nr. 6,034,256 offenbart eine Reihe von Benzopyranen, die
als selektive COX-2-Inhibitor-Wirkstoffe einsetzbar sein sollen,
einschließlich
der Verbindung (S)-6,8-Dichlor-2-(trifluormethyl)-2H-1-benzopyran-3-carbonsäure (VI).
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Es
wurden flüssige
Dosierungsformen offenbart, die selektive COX-2-Inhibitor-Wirkstoffe mit geringer Wasserlöslichkeit
umfassen. Beispielsweise offenbart das oben zitierte US-Patent Nr.
5,760,068, dass sein Gegenstand, Pyrazolylbenzolsulfonamide, für die Celecoxib
und Deracoxib Beispiele sind, parenteral als isotonische Lösungen in
einem Bereich von Lösungsmitteln,
die Polyethylenglykol und Propylenglykol einschließen, verabreicht
werden kann.
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Das
oben zitierte US-Patent Nr. 5,633,272 offenbart, dass sein Gegenstand,
Isoxazolylbenzolsulfonamide, für
die Valdecoxib ein Beispiel ist, parenteral als isotonische Lösungen in
einem Bereich von Lösungsmitteln,
die Polyethylenglykol und Propylenglykol einschließen, verabreicht
werden kann.
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Das
oben zitierte US-Patent Nr. 5,474,995 offenbart, dass sein Gegenstand,
(Methylsulfonyl)phenylfuranone, für die Rofecoxib ein Beispiel
ist, parenteral in einer isotonischen Lösung in 1,3-Butandiol verabreicht werden
kann. Im US-Patent Nr. 5,474,995 werden Sirupe und Elixiere zur
oralen Verabreichung, die mit Propylenglykol als Süßungsmittel
formuliert sind, offenbart.
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Darüber hinaus
wurde eine Suspension von partikelförmigem Celecoxib in einem unstrukturierten
Vehikel aus Apfelsaft in der PCT-Patentanmeldung Nr. WO 00/32189
vom gleichen Anmelder offenbart. Darin gibt es keine Informationen über die
chemische oder physikalische Stabilität einer solchen Zusammensetzung.
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Wie
hierin weiter unten angegeben wird, ist eine Behandlung mit COX-2-Inhibitor-Wirkstoffen mit niedriger
Wasserlöslichkeit
in einem weiten Bereich von Cyclooxygenase-2-vermittelten Störungen und Zuständen indiziert.
Wenn daher eine oral zuführbare,
physikalisch und chemisch stabile, noch leicht gießfähige wässrige Suspension
eines Wirkstoffs mit niedriger Löslichkeit,
z.B. ein selektiver COX-2-Inhibitor-Wirkstoff, hergestellt werden
könnte,
würde ein
deutlicher Fortschritt bei der Behandlung vieler Zustände und
Störungen erreicht werden,
insbesondere wenn leicht zu schluckende Dosierungsformen verschiedener
Wirkstoffe gewünscht sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird nun eine oral zuführbare
pharmazeutische Zusammensetzung, die einen Wirkstoff mit geringer Wasserlöslichkeit
und ein wässriges
flüssiges
Vehikel umfasst, welches umfasst: (a) ein pharmazeutisch annehmbares
Netzmittel, (b) ein pharmazeutisch annehmbares thixotropes Verdickungsmittel
und (c) ein pharmazeutisch annehmbares anorganisches Suspendiermittel,
wobei wenigstens ein substantieller Teil des Wirkstoffs in teilchenförmiger Form
in dem Vehikel unter Bildung einer Suspension suspendiert ist und
wobei das Netzmittel, das Verdickungsmittel und das Suspendiermittel
in Gesamtmengen und relativen Mengen vorliegen, so dass die Suspension
thixotrop, im Wesentlichen entflockt ist und im Wesentlichen physikalisch
stabil ist, bereitgestellt. Spezifischer stellt die Erfindung eine
physikalisch stabile, thixotrope, oral zuführbare pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, wobei die Zusammensetzung umfasst: einen Wirkstoff, der
eine Löslichkeit
in Wasser hat, die nicht größer als
10 mg/ml bei 37°C
ist, und ein wässriges
flüssiges
Vehikel, das umfasst: (a) ein pharmazeutisch annehmbares Netzmittel,
(b) ein pharmazeutisch akzeptables thixotropes Verdickungsmittel,
das in einer thixotropen Menge von 0,4 Gew.-% bis 2 Gew.-% vorliegt,
und (c) ein pharmazeutisch akzeptables anorganisches Suspendiermittel,
und wobei das thixotrope Verdickungsmittel Xanthangummi ist und
wobei das anorganische Suspendiermittel kolloidales Siliciumdioxid
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Wirkstoff ein selektiver COX-2-Inhibitor-Wirkstoff mit geringer
Wasserlöslichkeit.
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Der
Ausdruck "im Wesentlichen
physikalisch stabil",
wie er hierin verwendet wird, um eine Suspension zu beschreiben,
bedeutet, dass (a) Wirkstoffpartikel in dem Suspensionsvehikel suspendiert
bleiben, so dass eine Dosiseinheitlichkeit erhältlich ist, wie sie z.B. aus
zwei oder mehr Aliquots, die volumetrisch gezogen werden, während eines
stationären
Lagerungszeitraums bei Raumtemperatur über wenigstens 48 Stunden nach Herstellung
der Suspension bestimmt wird, und/oder dass (b) die Suspension im
Wesentlichen eine einheitliche Wirkstoffpartikeldispersion und im
Wesentlichen keine Phasentrennung während eines stationären Lagerungszeitraums
bei Raumtemperatur von wenigstens 48 Stunden nach Herstellung aufweist.
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Der
Ausdruck "Dosisgleichförmigkeit" bzw. "Dosiseinheitlichkeit" bedeutet hierin,
dass bei zwei oder mehr Aliquots, die volumetrisch aus derselben
Suspension gezogen wurden, die entweder gleichzeitig oder zu verschiedenen
Zeitpunkten gezogen wurden und die an derselben Stelle oder verschiedenen
Stellen in der Suspension gezogen wurden, alle Aliquots im Wesentlichen ähnliche
Mengen (d.h. ± etwa
15 %) an suspendiertem Wirkstoff und im Wesentlichen ähnliche
Mengen an freiem Wirkstoff enthalten. Eine Wirkstoffmenge in einem
gegebenen Suspensionsvolumen kann durch ein beliebiges geeignetes
Verfahren, z.B. durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie, gemessen
werden.
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Eine "thixotrope" Suspension ist hierin
eine Suspension, für
die, wenn eine angelegte Beanspruchung fortgesetzt und/oder erhöht wird,
die Viskosität
wesentlich abnimmt. Diese Definition beinhaltet Suspensionen, die
an anderer Stelle als pseudoplastische oder Scherverdünnende Suspensionen
definiert sind.
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Der
Ausdruck "geflockt" bezieht sich hierin
auf Wirkstoffpartikel in Suspension, die unter Bildung lose gepackter
Aggregate oder Flocken koagulieren und/oder agglomerieren Eine "geflockte Suspension" ist hierin eine
Suspension, in der wenigstens ein sichtbarer Anteil aller Wirkstoffpartikel
geflockte Wirkstoffpartikel sind. Der Ausdruck "im Wesentlichen entflockt" bezieht sich hierin
auf Wirkstoffpartikel in Suspension, die nicht unter Bildung von
Flocken koagulieren und/oder agglomerieren. Eine "entflockte Suspension" ist hierin eine
Suspension, in der im Wesentlichen kein sichtbarer Anteil von Wirkstoffpartikel
geflockt ist.
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Typischerweise
werden in einer geflockten Suspension und in einer entflockten Suspension,
die dieselbe Wirkstoffpartikelgrößenverteilung,
dieselbe Wirkstoffpartikelgestalt. dieselbe Wirkstoffpartikeldichte
und dieselbe Vehikelviskosität
haben, Wirkstoffpartikel in der entflockten Suspension langsamer
sedimentieren als Wirkstoffpartikel in der geflockten Suspension.
Wenn entflockte Wirkstoffpartikel außerdem in ein Suspensionsvehikel
mit niedriger Viskosität,
z.B. ein nicht strukturiertes Vehikel, gegeben werden, werden sie
sich im Allgemeinen unter Bildung einer dicht gepackten Sedimentschicht
absetzen, welche bei moderatem Schütteln nicht leicht dispergieri
wird, während
geflockte Partikel sich im Allgemeinen unter Bildung einer flaumigen
losen Sedimentschicht absetzen werden, die mit moderatem Schütteln redispergiert
werden kann.
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Ein "strukturiertes Vehikel" ist hierin ein Vehikel,
das ein oder mehrere Viskosität
verleihende Suspendiermittel umfasst, die die Sedimentationsgeschwindigkeit
von dispergierten Partikeln wesentlich reduzieren.
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Zusammensetzungen
der Erfindung sind zur Behandlung und/oder Prävention einer COX-2-vermittelten
Erkrankung oder Störung
einsetzbar.
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Es
wurde festgestellt, dass Zusammensetzungen der Erfindung wenigstens
einige der Schwierigkeiten, die mit dem Obigen verbunden sind, in überraschend
wirksamer Weise lösen.
Erstens, Zusammensetzungen der Erfindung sind im Wesentlichen physikalisch
stabil. Zweitens, Zusammensetzungen der Erfindung sind thixotrop
und werden daher leicht gegossen und bei milder Bewegung verabreicht.
Drittens, infolge der wenigstens zum Teil verringerten Konzentration
an freiem Wirkstoff haben Zusammensetzungen der Erfindung eine erhöhte chemische
Stabilität.
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Weitere
Merkmale dieser Erfindung werden im Folgenden teilweise offensichtlich
und werden teilweise ausgeführt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Sedimentvolumen, das aus einer Zentrifugation der Celecoxib-Suspensionen
S1–S3 von
Beispiel 1 mit 1500 U/min für
5, 10 und 30 Minuten resultiert, wie es in Beispiel 3 beschrieben
ist.
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2 zeigt
das Sedimentvolumen, das aus der Zentrifugation der Celecoxib-Suspensionen
S1 und S3 von Beispiel 1 mit 2500 U/min für 30. 60 und 90 Minuten resultiert,
wie es in Beispiel 3 beschrieben ist.
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3 zeigt
das Sedimentvolumen, das aus der Zentrifugation der Celecoxib-Suspensionen
S1 bis S3 von Beispiel 1 mit 3000 U/min für 5, 10 und 20 Minuten resultiert,
wie es in Beispiel 3 beschrieben ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Neue
pharmazeutische Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen eine oder mehrere oral zuführbare Dosiseinheiten. Der
Ausdruck "oral zuführbar" bedeutet hierin
zur oralen Verabreichung geeignet. Der Ausdruck "orale Verabreichung" beinhaltet hierin jegliche Form der
Abgabe eines therapeutischen Mittels oder einer Zusammensetzung
davon an ein Subjekt, bei der das Mittel oder die Zusammensetzung
in den Mund des Subjekts gelegt wird, ganz gleich ob das Mittel
oder die Zusammensetzung geschluckt wird oder nicht. Somit beinhaltet "orale Verabreichung" buccale und sublinguale
wie auch Ösophagusverabreichung.
Die Absorption des Mittels kann in einem beliebigen Teil oder in
beliebigen Teilen des Gastrointestinaltrakts, einschließlich des
Mundes, des Ösophagus,
des Magens, des Duodenums, des Jejunums, des Ileums und des Colons,
erfolgen. Der Ausdruck "Dosiseinheit" bedeutet hierin
einen Teil einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die eine Menge
eines therapeutischen Mittels enthält, die für eine einzelne orale Verabreichung
unter Bereitstellung einer therapeutischen Wirkung geeignet ist.
Typischerweise liefert eine Dosiseinheit oder eine kleine Mehrzahl
(bis zu etwa 4) Dosiseinheiten einer ausreichenden Menge des Mittels
unter Erzielung der gewünschten
Wirkung.
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Wirkstoff
mit geringer Wasserlöslichkeit
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Jede
Dosiseinheit oder kleine Mehrzahl von Dosiseinheiten umfasst in
einer therapeutisch und/oder prophylaktisch wirksamen Gesamtmenge
einen Wirkstoff mit geringer Wasserlöslichkeit bzw. niedriger Wasserlöslichkeit.
Ein "Wirkstoff mit
niedriger Wasserlöslichkeit" bzw. "Wirkstoff mit geringer
Wasserlöslichkeit" oder ein "Wirkstoff mit schlechter
Wasserlöslichkeit" bezieht sich hierin
auf einen Wirkstoff oder eine Verbindung mit einer Löslichkeit
in Wasser, gemessen bei 37°C,
von nicht größer als
etwa 10 mg/ml und vorzugsweise nicht größer als etwa 1 mg/ml. Es wird
in Betracht gezogen, dass Zusammensetzungen der Erfindung für Wirkstoffe
mit einer Löslichkeit
in Wasser, gemessen bei 37°C,
von nicht größer als
etwa 0,1 mg/ml besonders vorteilhaft sind.
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Die
Löslichkeit
in Wasser kann für
viele Wirkstoffe direkt aus pharmazeutischen Standardwerken bestimmt
werden, z.B. aus Merck-Index, 11. Auflage, 1989 (veröffentlicht
von Merck & Co.,
Inc., Rahway, NJ); US-Pharmakopöe,
24. Ausgabe (USP 24), 2000; The Extra Pharmacopoeia, 29. Auflage,
1989 (veröffentlicht von
Pharmaceutical Press, London) und Physicians Desk Reference (PDR),
Ausgabe 2001 (veröffentlicht
von Medical Economics Co., Montvale, NJ), von denen jedes hier einzeln
durch Referenz aufgenommen gilt.
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Beispielsweise
umfassen einzelne Wirkstoffe mit niedriger Löslichkeit, wie sie hierin definiert
sind, solche Wirkstoffe, die als "schwach löslich", "sehr
schwach löslich", "praktisch unlöslich" und "unlöslich" in USP 24, S. 2254–2298 kategorisiert
sind, und solche Wirkstoffe, die als 100 ml oder mehr Wasser zum
Lösen von 1
g Wirkstoff benötigen,
kategorisiert sind, wie sie in USP 24, S. 2299–2304 aufgelistet sind.
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Geeignete
Wirkstoffe mit geringer Wasserlöslichkeit
umfassen typischerweise, allerdings ohne Beschränkung, Wirkstoffe aus den folgenden
Klassen: Abortiva, ACE-Inhibitoren, α- und β-adrenerge Agonisten, α- und β-Adrenolytika,
adrenokortikale Suppressiva, adrenokortikotrope Hormone, Abschreckungsmittel
von Alkohol, Aldose-Reductase-Inhibitoren, Aldosteronantagonisten,
Anabolika, Analgetika (einschließlich narkotischer und nicht-narkotischer Analgetika),
Androgene, Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten, Appetitzügler, Antacida,
Anthelminthika, Antiagnemittel, Antiallergika, Mittel gegen Haarausfall,
Antiamebika, Antiandrogene, Mittel gegen Angina pectoris, Antiarrhythmika,
Antiarteriosklerotika, antiarthritische/antirheumatische Mittel (einschließlich selektive
COX-2-Inhibitoren), Antiastmatika, antibakterielle Mittel, antibakterielle
Zusätze,
Anticholinergika, Antikoagulanzien, Antikonvulsiva, Antidepressiva,
Antidiabetika, Antidiarrhoika, Antidiuretika, Gegenmittel gegen
Gift, Antidyskinetika, Antieczematika, Antiemetika, Antiöstrogene,
Antifibrotika, Mittel gegen Blähungen,
antifungale Mittel, Antiglaukommittel, Antigonadotropine, Mittel
gegen Gicht, Antihistaminika, Antihyperaktiva, Antihyperlipoproteinemika,
Antihyperphosphatemika, Antihypertensiva, Mittel gegen Schilddrüsenüberfunktion,
Antiphypotensiva, Mittel gegen Schilddrüsenunterfunktion, Mittel gegen
Entzündungen, Antimalariamittel,
Mittel gegen manische Störungen,
Antimethämoglobinemika,
Antimigränemittel,
Antimuskarinika, antimykobakterielle Mittel, antineoplastische Mittel
und Zusätze,
Antineutropenika, Mittel gegen Osteoporose, Mittel gegen Paget-Syndrom,
Mittel gegen Parkinson-Erkrankung, Mittel gegen Phäochromocytom, Mittel
gegen Pneumocystis, Mittel gegen Prostatahypertrophie, Mittel gegen
Protozoen, Mittel gegen Pruritus, Mittel gegen Psoriasis, Antipsychotika,
Antipyretika, Mittel gegen Rickettien, Mittel gegen Seborrhöe, Antiseptika/Desinfektionsmittel,
Mittel gegen Krämpfe,
Antisyphylitika, Antithrombozythemika, Antithrombotika, Antitussiva,
Antiulcerativa, Antiurolithika, Antivenine, antivirale Mittel, Anxiolytika,
Aromataseinhibitoren, Adstringenzien, Benzodiazepinantagonisten,
Knochenresorptionsinhibitoren, bradykarde Mittel, Bradykininantagonisten,
Bronchodilatatoren, Calciumkanalblocker, Calciumregulatoren. Carboanhydraseinhibitoren,
Kardiotonika, CCK-Antagonisten, Chelatbildner, Gallensteinelösende Mittel,
Choleretika, Cholinergika, Cholinesteraseinhibitoren, Cholinesterasereaktivatoren,
ZNS-Stimulanzien, Kontrazeptiva, Debridement-Mittel, Entstauungsmittel, Depigmentierungsmittel,
Dermatitis herpetiformis-Suppressiva, Digestiva, Diuretika, Dopaminrezeptoragonisten,
Dopaminrezeptorantagonisten, Ektoparasitozide, Emetika, Enkephalinaseinhibitoren,
Enzyme, Enzymcofaktoren, Östrogene,
Expectoranzien, Fibrinogenrezeptorantagonisten, Fluoridergänzungsmittel,
Stimulanzien der gastrischen und pankreatischen Sekretion, Schutzmittel
für die
Magenschleimhaut, Magenprotonenpumpeinhibitoren, Magensekretionsinhibitoren,
Gastroprokinetika, Glucokortikoide, α-Glucosidaseinhibitoren, Gonade-stimulierende Prinzipien,
Wachstumshormoninhibitoren, Wachstumshormon-freisetzende Faktoren, Wachstumstimulanzien,
blutbildende Mittel, Hämatopoietika,
Hämolytika,
Hämostatika,
Heparinantagonisten, Initiatoren hepatischer Enzyme, Leberschutzmittel,
Hista min-H2-Rezeptorantagonisten, HIV-Proteaseinhibitoren,
HMG-CoA-Reductaseinhibitoren, Immunomodulatoren, Immunosuppressiva,
Insulinsensibilisatoren, Ionenaustauschharze, Keratolytika, die
Lactation stimulierende Hormone, Laxativa/Cathartika, Leukotrienantagonisten,
LH-RH-Agonisten, Lipotropika, 5-Lipoxygenaseinhibitoren, Lupus erythematodes-Suppressiva, Matrixmetalloproteinase-Inhibitoren,
Mineralkortikoide, Miotika, Monoaminoxidaseinhibitoren, Mukolytika,
Muskelrelaxanzien, Mydriatika, Narkotikumantagonisten, Neuroprotektiva,
Nootropika, Ovarialhormone, Oxytozika, Pepsininhibitoren, Pigmentierungsmittel,
Plasmavolumenexpander, Kaliumkanalaktivatoren/öffner, Progestogene, Prolactininhibitoren,
Prostaglandine, Proteaseinhibitoren, Radiopharmazeutika, 5α-Reductaseinhibitoren,
respiratorische Stimulanzien, Inhibitoren der reversen Transcriptase,
Sedativa/Hypnotika, Serenika, Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmeinhibitoren,
Serotoninrezeptoragonisten, Serotoninrezeptorantagonisten, Serotoninaufnahmeinhibitoren,
Somatostatin-Analoga, Thrombolytika, Thromboxan A2-Rezeptorantagonisten,
Schilddrüsenhormone,
thyreotrope Hormone, Tocolytika, Topoisomerase I- und -II-Inhibitoren,
Uricosurika, Vasomodulatoren, einschließlich Vasodilatatoren und Vasokonstriktoren,
Vasoprotektanten, Xanthinoxidaseinhibitoren und Kombinationen davon.
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Nicht-limitierende
veranschaulichende Beispiele für
geeignete Wirkstoffe mit geringer Wasserlöslichkeit umfassen Acetohexamid,
Acetylsalicylsäure,
Alclofenac, Allopurinol, Atropin, Benzthiazid, Carprofen, Celecoxib,
Chlordiazepoxid, Chlorpromazin, Clonidin, Codein, Codeinphosphat,
Codeinsulfat, Deracoxib, Diacerein, Diclofenac, Diltiazem, Östradiol,
Etodolac, Etoposid, Etoricoxib, Fenbufen, Fenclofenac, Fenprofen,
Fentiazac, Flurbiprofen, Griseofulvin, Haloperidol, Ibuprofen, Indomethacin,
Indoprofen, Ketoprofen, Lorazepam, Medroxyprogesteronacetat, Megestrol,
Methoxalen, Methylprednison, Morphin, Morphinsulfat, Naproxen, Nicergolin,
Nifedipin, Niflumic, Oxaprozin, Oxazepam, Oxyphenbutazon, Paclitaxel,
Phenindion, Phenobarbital, Piroxicam, Pirprofen, Prednisolon, Prednison,
Procain, Progesteron, Pyrimethamin, Rofecoxib, Sulfadiazin, Sulfamerazin,
Sulfisoxazol, Sulindac, Suprofen, Temazepam, Tiaprofensäure, Tilomisol,
Tolmetic, Valdecoxib usw.
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Die
Menge an Wirkstoff, die in eine Dosierungsform der Erfindung eingearbeitet
ist, kann nach bekannten Prinzipien der Pharmazie ausgewählt werden.
Eine therapeutisch wirksame Menge an Wirkstoff wird spezifisch ins
Auge gefasst. Der Ausdruck "therapeutisch
und/oder prophylaktisch wirksame Menge", wie er hierin verwendet wird, bezieht
sich auf eine Wirkstoffmenge, die ausreichend ist, um die erforderliche
oder gewünschte
therapeu tische und/oder prophylaktische Antwort hervorzurufen. Vorzugsweise
liegt das therapeutische Mittel in der Suspension in einer Konzentration
von wenigstens etwa 0,1 %, wenigstens etwa 0,1 %, wenigstens etwa
1 % oder wenigstens etwa 10 % bis zu einer Konzentration von vorzugsweise
nicht mehr als etwa 90 %, nicht mehr als etwa 75 %, nicht mehr als
etwa 50 oder nicht mehr als etwa 35 % auf einer Gewich/Gewicht-Basis
vor. Wenn nichts Anderes angegeben ist, sollen alle hierin angegebenen
Prozentwerte auf einer Gewich/Gewicht-Basis berechnet sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Wirkstoff ein selektiver COX-2-Inhibitor-Wirkstoff mit geringer
Wasserlöslichkeit.
Es kann ein beliebiger derartiger selektiver COX-2-Inhibitor-Wirkstoff,
der auf dem Fachgebiet bekannt ist, verwendet werden, einschließlich und
ohne Beschränkung
auf Verbindungen, die in den unten aufgelisteten Patenten und Publikationen
offenbart sind.
US-Patent Nr. 5,344,991 von Reitz & Li.
US-Patent
Nr. 5,380,738 von Norman et al.
US-Patent Nr. 5,393,790 von
Reitz et al.
US-Patent Nr. 5,401,765 von Lee.
US-Patent
Nr. 5,418,254 von Huang & Reitz.
US-Patent
Nr. 5,420,343 von Koszyk & Weier.
US-Patent
Nr. 5,434,178 von Talley & Rogier.
US-Patent
Nr. 5,436,265 von Black et al.
Oben zitiertes US-Patent Nr.
5,466,823.
Oben zitiertes US-Patent Nr. 5,474,995.
US-Patent
Nr. 5,475,018 von Lee & Berienshaw.
US-Patent
Nr. 5,486,534 von Lee et al.
US-Patent Nr. 5,510,368 von Lau
et al.
US-Patent Nr. 5,521,213 von Prasit et al.
US-Patent
Nr. 5,536,752 von Ducharme et al.
US-Patent Nr. 5,543,297 von
Cromlish et al.
US-Patent Nr. 5,547,975 von Talley et al.
US-Patent
Nr. 5,550,142 von Ducharme et al.
US-Patent Nr. 5,552,422 von
Gauthier et al.
US-Patent Nr. 5,585,504 von Desmond et al.
US-Patent
Nr. 5,593,992 von Adams et al.
US-Patent Nr. 5,596,008 von
Lee.
US-Patent Nr. 5,604,253 von Lau et al.
US-Patent
Nr. 5,604,260 von Guay & Li.
US-Patent
Nr. 5,616,458 von Lipsky et al.
US-Patent Nr. 5,616,601 von
Khanna et al.
US-Patent Nr. 5,620,999 von Weier et al.
Oben
zitiertes US-Patent Nr. 5,633,272.
US-Patent Nr. 5,639,780
von Lau et al.
US-Patent Nr. 5,643,933 von Talley et al.
US-Patent
Nr. 5,658,903 von Adams et al.
US-Patent Nr. 5,668,161 von
Talley et al.
US-Patent Nr. 5,670,510 von Huang & Reitz.
US-Patent
Nr. 5,677,318 von Lau.
US-Patent Nr. 5,681,842 von Dellaria & Gane.
US-Patent
Nr. 5,686,460 von Nicolaïet
al.
US-Patent Nr. 5,686,470 von Weier et al.
US-Patent
Nr. 5,696,143 von Talley et al.
US-Patent Nr. 5,710,140 von
Ducharme et al.
US-Patent Nr. 5,716,955 von Adams et al.
US-Patent
Nr. 5,723,485 von Güngör & Teulon.
US-Patent
Nr. 5,739,166 von Reitz et al.
US-Patent Nr. 5,741,798 von
Lazer et al.
US-Patent Nr. 5,756,499 von Adams et al.
US-Patent
Nr. 5,756,529 von Isakson & Talley.
US-Patent
Nr. 5,776,967 von Kreft et al.
US-Patent Nr. 5,783,597 von
Beers & Wachter.
US-Patent
Nr. 5,789,413 von Black et al.
US-Patent Nr. 5,807,873 von
Nicolaï & Teulon
US-Patent
Nr. 5,817,700 von Dube et al.
US-Patent Nr. 5,830,911 von Failli
et al.
US-Patent Nr. 5,849,943 von Atkinson & Wang.
US-Patent
Nr. 5,859,036 von Sartori et al.
Oben zitiertes US-Patent Nr.
5,861,419.
US-Patent Nr. 5,866,596 von Sartori & Teulon.
US-Patent
Nr. 5,869,524 von Failli.
US-Patent Nr. 5,869,660 von Adams
et al.
US-Patent Nr. 5,883,267 von Rossen et al.
US-Patent
Nr. 5,892,053 von Zhi et al.
US-Patent Nr. 5,922,742 von Black
et al.
US-Patent Nr. 5,929,076 von Adams & Garigipati.
US-Patent Nr. 5,932,598
von Talley et al.
US-Patent Nr. 5,935,990 von Khanna et al.
US-Patent
Nr. 5,945,539 von Haruta et al.
US-Patent Nr. 5,958,978 von
Yamazaki et al.
US-Patent Nr. 5,968,958 von Guay et al.
US-Patent
Nr. 5,972,950 von Nicolaï & Teulon.
US-Patent
Nr. 5,973,191 von Marnett & Kalgutkar.
Oben
zitiertes US-Patent Nr. 5,981,576.
US-Patent Nr. 5,994,381
von Haruta et al.
US-Patent Nr. 6,002,014 von Haruta et al.
US-Patent
Nr. 6,004,960 von Li et al.
US-Patent Nr. 6,005,000 von Hopper
et al.
US-Patent Nr. 6,020,343 von Belley et al.
US-Patent
Nr. 6,020,347 von DeLaszlo & Hagmann.
Oben
zitiertes US-Patent Nr. 6,034,256.
US-Patent Nr. 6,040,319
von Corley et al.
US-Patent Nr. 6,040,450 von Davies et al.
US-Patent
Nr. 6,046,208 von Adams et al.
US-Patent Nr. 6,046,217 von
Friesen et al.
US-Patent Nr. 6,057,319 von Black et al.
US-Patent
Nr. 6,063,804 von De Nanteuil et al.
US-Patent Nr. 6,063,807
von Chabrier de Lassauniere & Broquet.
US-Patent
Nr. 6,071,954 von LeBlanc et al.
US-Patent Nr. 6,077,868 von
Cook et al.
US-Patent Nr. 6,077,869 von Sui & Wachter.
US-Patent
Nr. 6,083,969 von Ferro et al.
US-Patent Nr. 6,096,753 von
Spohr et al.
US-Patent Nr. 6,133,292 von Wang et al.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 94/15932.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 96/19469.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 96/26921.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 96/31509.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 96/36623.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 96/38418.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 97/03953.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 97/10840.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 97/13755.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 97/13767.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 97/25048.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 97/30030.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 97/34882.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 97/46524.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 98/04527.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 98/06708.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 98/07425.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 98/17292.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 98/21195.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 98/22457.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 98/32732.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 98/41516.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 98/43966.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 98/45294.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 98/47871.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 99/01130.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 99/01131.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 99/01452.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 99/01455.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 99/10331.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 99/10332.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 99/11605.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 99/12930.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 99/14195.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 99/14205.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 99/15505.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 99/23087.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 99/24404.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 99/25695.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 99/35130.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 99/61016.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 99/61436.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 99/62884.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 99/64415.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 00/01380.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 00/08024.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 00/10993.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 00/13684.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 00/18741.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 00/18753.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 00/23426.
Oben
zitierte internationale Patent-Publikation Nr. WO 00/24719.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 00/26216.
Internationale Patent-Publikation
Nr. WO 00/31072.
Internationale Patent-Publikation Nr. WO 00/40087.
Internationale
Patent-Publikation Nr. WO 00/56348.
Europäische Patentanmeldung
Nr. 0 799 823.
Europäische
Patentanmeldung Nr. 0 846 689.
Oben zitierte Europäische Patentanmeldung
Nr. 0 863 134.
Europäische
Patentanmeldung Nr. 0 985 666.
-
Zusammensetzungen
der Erfindung sind für
Verbindungen der Formel (VII) besonders nützlich:
worin R
3 eine
Methyl- oder Aminogruppe ist, R
4 Wasserstoff
oder eine C
1-4-Alkyl- oder -Alkoxygruppe ist, X N oder CR
5, worin R
5 Wasserstoff
oder Halogen ist, ist und Y und Z unabhängig voneinander Kohlenstoff-
oder Stickstoffatome sind, die benachbarte Atome eines 5- bis 6-gliedrigen
Rings definieren, der unsubstituiert ist oder an einer oder mehreren
Positionen mit Oxo-, Halogen-, Methyl- oder Halogenmethylgruppen
substituiert ist. Bevorzugte derartige 5- bis 6-gliedrige Ringe
sind Cyclopentenon-, Furanon-, Methylpyrazol-, Isoxazol- und Pyridinringe,
die an nicht mehr als einer Position substituiert sind.
-
Veranschaulichend
angegeben, Celecoxib, Deracoxib, Valdecoxib, Rofecoxib, Etoricoxib,
2-(3,5-Difluorphenyl)-3-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-2-cyclopenten-1-on,
(S)-6,8-Dichlor-2-(trifluormethyl)-2H-1-benzopyran-3-carbonsäure und
2-(3,4-Difluorphenyl)-4-(3-hydroxy-3-methyl-1-butoxy)-5-[4-(methylsulfonyl)phenyl]-3-(2H)-pyridazinon,
insbesondere Celecoxib, Valdecoxib, Rofecoxib und Etoricoxib und
noch bevorzugter Celecoxib und Valdecoxib sind in Zusammensetzungen
der Erfindung nützlich.
-
Die
Erfindung wird hierin unter besonderer Bezugnahme auf Celecoxib
erläutert,
und es wird zu verstehen sein, dass jeder andere Wirkstoff mit geringer
Löslichkeit
in Wasser, wenn es gewünscht
wird, ganz oder teilweise für
Celecoxib in hierin beschriebenen Zusammensetzungen eingesetzt werden
kann.
-
Wenn
der Wirkstoff Celecoxib ist, umfasst die Zusammensetzung typischerweise
Celecoxib in einer therapeutisch und/oder prophylaktisch wirksamen
Gesamtmenge von etwa 2 mg bis etwa 1000 mg pro Dosiseinheit. Wenn
der Wirkstoff ein anderer selektiver COX-2- Inhibitor-Wirkstoff als Celecoxib ist,
ist die Menge des Wirkstoffs pro Dosiseinheit therapeutisch äquivalent
zu etwa 2 mg bis etwa 1000 mg Celecoxib.
-
Es
wird einzusehen sein, dass eine therapeutisch und/oder prophylaktisch
wirksame Menge eines Wirkstoffs für ein Subjekt inter alia vom
Körpergewicht
des Subjekts abhängig
ist. Ein "Subjekt", dem ein therapeutisches
Mittel oder eine Zusammensetzung davon verabreicht werden kann,
umfasst hierin ein menschliches Subjekt oder einen Patienten jeden
Geschlechts und beliebigen Alters und beinhaltet auch ein nicht-menschliches
Tier, insbesondere ein Haustier oder Begleittier, typischerweise
eine Katze, einen Hund oder ein Pferd.
-
Wenn
das Subjekt ein Kleinkind, Kind oder kleines Tier (z.B. ein Hund)
ist, wird wahrscheinlich eine Menge an Celecoxib, die in dem bevorzugten
Bereich von etwa 2 mg bis 1000 mg relativ niedrig ist, wahrscheinlich
der therapeutischen Wirksamkeit entsprechen. Wenn das Subjekt ein
erwachsener Mensch oder ein großes
Tier ist (z.B. ein Pferd), wird die therapeutische Wirksamkeit wahrscheinlich
Dosiseinheiten erfordern, die eine relativ größere Menge an Celecoxib enthalten.
Für einen
erwachsenen Menschen beträgt
eine therapeutisch wirksame Menge an Celecoxib pro Dosiseinheit
in einer Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung typischerweise
etwa 50 mg bis etwa 400 mg. Speziell bevorzugte Celecoxibmengen
pro Dosiseinheit sind etwa 100 mg bis etwa 200 mg.
-
Für andere
selektive COX-2-Inhibitor-Wirkstoffe kann eine Menge des Wirkstoffs
pro Dosiseinheit in einem Bereich liegen, von dem bekannt ist, dass
er für
solche Wirkstoffe therapeutisch wirksam ist. Vorzugsweise liegt
die Menge pro Dosiseinheit in einem Bereich, der therapeutische Äquivalenz
zu Celecoxib in den unmittelbar oben angegebenen Dosisbereichen
bereitstellt.
-
Eine
Celecoxib-Suspensionszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
umfasst vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 15 %, bevorzugter etwa 0,01
bis etwa 10 % und noch bevorzugter etwa 0,01 bis etwa 5 % Celecoxib,
bezogen auf das Gesamtgewicht. Im Allgemeinen werden diese Konzentrationen
Celecoxib in einer Menge von etwa 1 % bis etwa 90 %, bevorzugter
etwa 1 % bis etwa 75 %, bevorzugter etwa 1 % bis etwa 50 % und noch
bevorzugter etwa 1 % bis etwa 35 %, bezogen auf das Gewicht aller
trockenen, nicht-flüssigen Komponenten,
entsprechen.
-
Wenn
der selektive COX-2-Inhibitor-Wirkstoff ein anderer als Celecoxib
ist und bei niedrigeren Dosierungen als Celecoxib therapeutisch
wirksam ist, kann die Mindestmenge an COX-2-Inhibitor-Wirkstoff
in der Suspension niedriger sein als unmittelbar oben für Celeco xib
angegeben; im Fall von Valdecoxib z.B. kann der Wirkstoff in einer
Menge von etwa 0,1 %, bezogen auf das Gesamtgewicht, vorliegen.
-
Vorzugsweise
werden etwa 50 % bis 100 %, bevorzugter etwa 75 % bis 100 %, noch
bevorzugter etwa 85 % bis 100 % und noch bevorzugter im Wesentlichen
das gesamte Celecoxib, das in den Zusammensetzungen der Erfindung
vorliegt, in partikelförmiger
Form suspendiert. In Zusammensetzungen der Erfindung ist es auch
bevorzugt, dass weniger als etwa 25 %, bevorzugter weniger als etwa
10 %, noch bevorzugter weniger als etwa 5 % und noch weiter bevorzugt
im Wesentlichen kein Anteil des Celecoxibs in gelöster und/oder
solubilisierter Form vorliegt.
-
Partikelförmiges Celecoxib,
das in Suspensionszusammensetzungen der Erfindung vorliegt, hat
vorzugsweise eine D90-Partikelgröße von etwa
0,5 μm bis
etwa 50 μm,
bevorzugter etwa 0,5 μm
bis etwa 40 μm und
noch bevorzugter 0,5 μm
bis etwa 30 μm.
D90 ist hierin als lineares Maß des Durchmessers
mit einem solchen Wert definiert, dass 90 Gew.-% der Partikel in
der Formulierung in der längsten
Abmessung der Partikel kleiner als dieser Durchmesser sind.
-
Netzmittel
-
In
Suspensionszusammensetzungen der Erfindung ist ein Netzmittel oder
sind mehrere Netzmittel vorhanden. Das eine Netzmittel oder die
mehreren Netzmittel sollen die Suspension von Wirkstoffpartikeln
mit geringer Wasserlöslichkeit
erleichtern, können
aber auch andere Funktionen haben.
-
Als
Netzmittel können
Surfactants, hydrophile Polymere und bestimmte Tone nützlich sein,
um ein Suspendieren eines hydrophoben Wirkstoffs, z.B. Celecoxib,
zu unterstützen.
Surfactants bzw. oberflächenaktive
Mittel, einschließlich
nicht-ionischer, anionischer, kationischer und zwitterionischer
Surfactants, sind bevorzugte Netzmittel in Suspensionszusammensetzungen
der Erfindung. Nicht-limitierende Beispiele für Surfactants, die als Netzmittel
in Zusammensetzungen der Erfindung eingesetzt werden können, umfassen
quaternäre
Ammoniumverbindungen, z.B. Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid
und Cetylpyridiniumchlorid, Dioctylnatriumsulfosuccinat, Polyoxyethylenalkylphenylether,
z.B. Nonoxynol 9, Nonoxynol 10 und Octoxynol 9, Poloxamere (Polyoxyethylen-
und Polyoxypropylen-Blockcopolymere), Polyoxyethylenfettsäureglyceride und
-öle, z.B.
Polyoxyethylen(8)caprylsäure/caprinsäure-Mono-
und Diglyceride (z.B. LabrasolTM von Gattefossé), Polyoxyethylen(35)-rizinusöl und Polyoxyethylen(40)-hydriertes
Rizinusöl;
Polyoxyethylen alkylether, z.B. Polyoxyethylen(20)-cetostearylether,
Polyoxyethylenfettsäureester,
z.B. Polyoxyethylen(40)-stearat, Polyoxyethylensorbitanester, z.B.
Polysorbat 20 und Polysorbat 80 (z.B. TweenTM 80
von ICI), Propylenglykolfettsäureester,
z.B. Propylenglykollaurat (z.B. LauroglycolTM von
Gattefossé),
Natriumlaurylsulfat, Fettsäuren
und Salze davon, z.B. Ölsäure, Natriumoleat
und Triethanolaminoleat, Glycerylfettsäureester, z.B. Glycerylmonostearat,
Sorbitanester, z.B. Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonooleat, Sorbitanmonopalmitat
und Sorbitanmonostearat, Tyloxapol und Gemische davon. Eine bevorzugte
Klasse von Netzmitteln ist Polyoxyethylensorbitanester.
-
Benzalkoniumchlorid,
Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Dioctylnatriumsulfosuccinat,
Nonoxynol 9, Nonoxynol 10, Octoxynol 9, Polyoxyethylen(8)caprylsäure/caprinsäure-Mono-
und Diglyceride, Polyoxyethylen(35)-rizinusöl, Polyoxyethylen(20)-cetostearylether,
Polyoxyethylen(40)-hydriertes Rizinusöl, Polyoxyethylen(10)-oleylether, Polyoxyethylen(40)-stearat,
Polysorbat 20, Polysorbat 40, Polysorbat 60, Polysorbat 80, Propylenglykollaurat,
Natriumlaurylsulfat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonooleat, Sorbitanmonopalmitat,
Sorbitanmonostearat und Tyloxapol sind bevorzugte Netzmittel. Polysorbat
80 ist ein besonders bevorzugtes Netzmittel.
-
Zu
viel Netzmittel oder eine unpassende Auswahl von Netzmittel, z.B.
Surfactants, kann aus mehreren Gründen unerwünscht sein. Eine hohe Konzentration
an freiem Surfactant kann in geflockten Wirkstoffpartikeln resultieren,
die rascher sedimentieren als entflockte Wirkstoffpartikel. Eine
hohe Konzentration an freiem Surfactant kann auch zu gelöstem und/oder
solubilisiertem Wirkstoff führen,
der im Vergleich zu demselben Wirkstoff in Partikelform gegenüber einem
chemischen Abbau empfindlicher ist und der einen unangenehmen Geschmack
produzieren kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
liegt daher ein Netzmittel oder liegen mehrere Netzmittel in einer
Gesamtmenge vor, die ausreichend ist, um eine Wirkstoffpartikelsuspension zu
erleichtern, allerdings in einer im Wesentlichen den Wirkstoff nicht
solubilisierenden und den Wirkstoff nicht lösenden Menge vor.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
liegt ein Netzmittel oder liegen mehrere Netzmittel in gesamten
und relativen Mengen vor, die ausreichend sind, damit wenigstens
etwa 75 %, bevorzugter wenigstens etwa 85 % des Wirkstoffs und noch
bevorzugter im Wesentlichen der gesamte Wirkstoff in Partikelform suspendiert
werden, aber Gesamtmengen und relative Mengen, die geringer sind,
werden dann zu etwa 25 % oder mehr, vorzugsweise etwa 10 % oder
mehr und bevorzugter in im Wesentlichen keinem Anteil an solubilisiertem
und/oder gelöstem
Wirkstoff, der in der Zusammensetzung vorliegt, führen.
-
Zu
viel Surfactant kann auch zu einer Retention von eingeschlossener
Luft in einer Suspensionszusammensetzung der Erfindung führen. Wenn
eine Suspension während
der Herstellung homogenisiert wird, wird im Allgemeinen Luft darin
eingeschlossen. Ohne eine Bindung an eine Theorie eingehen zu wollen,
wird angenommen, dass Surfactants und andere Netzmittel Luftblasen
wenigstens zum Teil durch Verringern der Oberflächenspannung an der Blasenoberfläche stabilisieren.
So wird davon ausgegangen, dass im Vergleich zu einer Suspension,
die relativ hohe Mengen an freiem Surfactant umfasst, eine Suspension
mit einer verringerten Konzentration an freiem Surfactant weniger
stabile eingeschlossene Luftblasen aufweist und folglich eine verbesserte
Dosis/Volumen-Gleichförmigkeit
aufweist.
-
Im
Allgemeinen bildet ein Netzmittel oder bilden mehrere Netzmittel
insgesamt etwa 0,01 % bis etwa 2 %, vorzugsweise etwa 0,1 % bis
etwa 1,5 % und bevorzugter etwa 0,25 % bis etwa 0,75 % des Gesamtgewichts
der Zusammensetzung.
-
Thixotropes
Verdickungsmittel
-
Zusammensetzungen
der Erfindung umfassen ein thixotropes Verdickungsmittel oder mehrere
thixotrope Verdickungsmittel. Thixotrope Verdickungsmittel sind
natürliche
oder synthetische Polymere, die, wenn sie einem wässrigen
Medium zugesetzt werden, diesem thixotrope Merkmale verleihen. Das
thixotrope Verdickungsmittel ist Xanthangummi. Andere thixotrope
Verdickungsmittel sind Cellulosepolymere, z.B. Methylcellulose,
mikrokristalline Cellulose (z.B. Avicel von FMC Corp.), Polyvinylpyrrolidon,
Hydroxypropylmethylcellulose usw., und Polysaccharidgummen, z.B.
Guargummi, Akaziengummi und Tragacanthgummi.
-
Das
thixotrope Verdickungsmittel liegt in Zusamensetzungen der Erfindung
in einer Gesamtmenge von 0,4 % bis 2 % auf Gewicht/Gewicht-Basis
vor. Während
der Ausdruck Polysaccharidgummi manchmal hierin verwendet wird,
um ein thixotropes Verdickungsmittel zu bezeichnen, sind solche
Mittel nicht auf Polysaccharidgummen beschränkt.
-
Anorganisches
Suspendiermittel
-
Das
anorganische Suspendiermittel, das in Zusammensetzungen der Erfindung
verwendet wird, ist kolloidales Siliciumdioxid.
-
Während bekannt
ist, dass kolloidales Siliciumdioxid bei relativ hohen Konzentrationen
(z.B. etwa 5 bis etwa 15 %) in bestimmten Gel- und halbfesten Präparationen
thixotrope Merkmale verleiht, haben wir unerwarteterweise entdeckt,
dass eine geringe Menge an kolloidalem Siliciumdioxid (z.B. etwa
2 % oder weniger) einen synergistischen Effekt mit Polysaccharidgummi
hat, der die thixotropen Merkmale von Zusammensetzungen der Erfindung
verstärkt.
Spezifisch ausgedrückt,
das Vorliegen von sowohl kolloidalem Siliciumdioxid als auch einem
Polysaccharidgummi in Zusammensetzungen der Erfindung verstärkt die
thixotropen Merkmale stärker
als es aus einer Addition der einzelnen Thixotropie verstärkenden
Effekte der zwei jeweiligen Komponenten erwartet wurde.
-
Wir
haben überraschenderweise
auch entdeckt, dass der Zusatz einer geringen Menge an kolloidalem Siliciumdioxid
zu Suspensionszusammensetzungen der Erfindung zu einer verbesserten
chemischen Stabilität des
darin vorliegenden Wirkstoffs führt.
Ohne eine bestimmte Theorie halten zu wollen, wird derzeit angenommen,
dass kolloidales Siliciumdioxid in Zusammensetzungen der Erfindung
Netzmittel adsorbiert, was in einer niedrigeren Konzentration an
freiem Netzmittel im Vergleich zu einer ansonsten ähnlichen
Zusammensetzung, die kein kolloidales Siliciumdioxid hat, führt; umgekehrt
wird angenommen, dass die geringere Konzentration an freiem Netzmittel
zu einer verringerten Konzentration an freiem Wirkstoff führt und
folglich ein erhöhter
Anteil an Wirkstoff in Partikelform vorliegt, der gegenüber einem
chemischen Abbau weniger empfindlich ist als freier Wirkstoff.
-
Kolloidales
Siliciumdioxid stellt in Zusammensetzungen der Erfindung auch den überraschenden
Vorteil einer verringerten Retention von eingeschlossener Luft und
folglich eine verbesserte Dosiseinheitlichkeit bereit. Wie oben
beschrieben wurde, kann freies Netzmittel Luftblasen, die in einer
Suspension eingeschlossen sind, stabilisieren. Ohne eine Bindung
an eine Theorie eingehen zu wollen, wird angenommen, dass eine Adsorption
von freiem Netzmittel durch kolloidales Siliziumdioxid, das in Zusammensetzungen
der Erfindung vorliegt, in einer verringerten Konzentration an freiem
Netzmittel und folglich in instabiler eingeschlossenen Luftblasen
resultiert.
-
In
Zusammensetzungen der Erfindung kann eine beliebige pharmazeutisch
annehmbare Quelle für kolloidales
Siliciumdioxid verwendet werden. Nicht-limitierende Synonyme und
Beispiele für
geeignete kolloidale Siliciumdioxide umfassen AerosilTM von
Degussa, Cab-O-SilTM von Cabot Corp., Quarzstaub,
leichte wasserfreie Kieselsäure,
Kieselsäureanhydrid,
Kieselpuder, kolloidales Silica usw.
-
In
einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
hat das kolloidale Siliciumdioxid eine spezifische Oberfläche von
etwa 50 bis etwa 400, bevorzugter etwa 100 bis etwa 400 und noch
bevorzugter etwa 150 bis etwa 400 m2/g.
Bevorzugte kolloidale Siliciumdioxide haben einen gewichtsmittleren
Partikeldurchmesser von etwa 7 bis etwa 40 nm, und bevorzugter von
etwa 10 bis etwa 25 nm. Cab-O-SilTM ist
zur Verwendung in Zusammensetzungen der Erfindung ein besonders
bevorzugtes kolloidales Siliciumdioxid.
-
In
Zusammensetzungen der Erfindung liegt im Allgemeinen ein anorganisches
Suspendiermittel oder liegen mehrere anorganische Suspendiermittel
in einer Gesamtmenge von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 3,0 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 2,0 Gew.-% und bevorzugter etwa 0,25 Gew.-%
bis etwa 1,0 Gew.-%, vor.
-
Thixotrope
Merkmale
-
Ein
vorteilhaftes Merkmal von Zusammensetzungen der Erfindung besteht
darin, dass sie stationär
im Wesentlichen physikalisch stabil sind, bei milder Bewegung leicht
gießfähig sind.
Der Ausdruck "leicht
gießfähig" meint hierin, dass
die Zusammensetzung aus einem geeigneten Behälter, z.B. ein Kolben oder
eine Flasche, leicht gegossen werden kann. Der relativ hohe Fließwert der
Zusammensetzungen der Erfindung begünstigt die physikalische Stabilität. Der Ausdruck "Fließwert" (hierin auch als
maximale Viskosität
bezeichnet) ist ein Maß für den Anfangswiderstand
einer Suspension, mit Beanspruchung zu fließen.
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Die
Gesamtmenge und die relativen Mengen an Netzmittel, anorganischem
Suspendiermittel und thixotropem Verdickungsmittel können leicht
innerhalb der hierin bereitgestellten Bereiche von einem Fachmann optimiert
werden, um geeignete rheologische Merkmale, eine Entflockung von
Wirkstoffpartikeln und eine minimale Konzentration an freiem Wirkstoff
bereitzustellen. Eine solche Optimierung wird andere relevante Faktoren,
z.B. den bestimmten Wirkstoff, die Wirkstoffpartikelgröße, die
Einheitlichkeit und Dichte, die Wirkstoffkonzentration, zusätzliche
vorliegende Exzipienzien, gewünschte
Lagerdauer usw. berücksichtigen.
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Zu
praktischen Zwecken kann gemäß Test I
bestimmt werden, ob eine bestimmte Zusammensetzung thixotrop ist.
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Test I:
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Nach
Stehen lassen für
wenigstens 60 Minuten wird eine 1 ml-Probe aus einer Testsuspension
entnommen und in einen P45-Becher eines HAAKE CV100-Viskosimeters
(ausgestattet mit einer PK30-4-Spindel) gegeben, der während des
Tests bei 25°C
gehalten wird.
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An
die Probe wird eine Scherbeanspruchung angelegt und diese wird von
0 bis 3 s-1 über einen Zeitraum von 3 Minuten
allmählich
erhöht
und dann allmählich
von 3 auf 0 s-1 für einen weiteren Zeitraum von
3 Minuten gesenkt. Die dynamische Viskosität wird bei einer Scherrate
von 2 s-1 gemessen, wo ein stationärer Zustand
erhalten wird. Der Fließwert
wird unter Verwendung einer linearen Regression der Daten von 2
s-1 bis 3 s-1 errechnet.
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Wenn
die Probe während
des Tests eine maximale Viskosität
von etwa 5 bis etwa 50 Pa·s
und eine dynamische Viskosität,
gemessen bei 2 s-1, von etwa 0,3 bis etwa
20 Pa·s
hat, wird die Zusammensetzung als thixotrop erachtet.
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Vorzugsweise
liegen das thixotrope Verdickungsmittel und das anorganische Suspendiermittel
in solchen Gesamtmengen und relativen Mengen vor, dass, wenn eine
Zusammensetzung der Erfindung nach Test I analysiert wird, die Zusammensetzung
eine maximale Viskosität
von etwa 5 bis etwa 40, bevorzugter etwa 5 bis etwa 30 und noch
bevorzugter etwa 5 bis etwa 25 Pa·s hat und die Zusammensetzung
bei einer Scherrate von 2 s-1 eine dynamische
Viskosität
von etwa 0,3 bis etwa 20, vorzugsweise etwa 0,4 bis etwa 15, und
noch bevorzugter etwa 0,5 bis etwa 7 Pa·s hat.
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In
Allgemeinen werden das thixotrope Verdickungsmittel und das anorganische
Suspendiermittel in einem Gewichtsverhältnis von etwa 10:1 bis etwa
1:10, vorzugsweise etwa 5:1 bis etwa 1:5 und bevorzugter etwa 2:1
bis etwa 1:2 vorliegen.
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Von
Bedeutung ist, dass, da Zusammensetzungen der Erfindung im Wesentlichen
entflockt sind und im Wesentlichen physikalisch stabil sind, kein
Schütteln
oder kein Bewegen erforderlich ist, um Wirkstoffpartikel vor einer
Verabreichung zu redispergieren oder die Suspension zu mischen.
Ein moderates Schütteln
wird die Gießfähigkeit
von Suspensionszusammensetzungen der Erfindung unterstützen.
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Pharmazeutische
Exzipienzien
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Zusammensetzungen
an der Erfindung können
beliebige zusätzliche
pharmazeutisch annehmbare Exzipienzien umfassen. Der Ausdruck "Exzipiens" bedeutet hierin
eine beliebige Substanz, die nicht selbst ein therapeutisches Mittel
ist, die als Träger
oder Vehikel zur Abgabe eines therapeutischen Mittels an ein Subjekt verwendet
wird oder einer pharmazeutischen Zusammensetzung zugesetzt wird,
um seine/ihre Handhabung, Lagerung, seinen/ihren Zerfall, seine/ihre
Dispersion, Auflösung,
Freisetzung oder seine/ihre organoleptischen Eigenschaften zu verbessern
oder um die Bildung einer Dosiseinheit der Zusammensetzung zu einem
getrennten Gegenstand, z.B. eine Kapsel, der zur oralen Verabreichung
geeignet ist, zu ermöglichen
oder zu erleichtern. Exzipienzien können als Erläuterung
und nicht zur Beschränkung
folgende umfassen: Verdünnungsmittel,
Polymere, Substanzen, die zum Maskieren oder Bekämpfen eines unangenehmen Geschmacks
oder Geruchs zugesetzt werden, Aromastoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel,
Duftstoffe und Substanzen, die zur Verbesserung des Aussehens der
Zusammensetzung zugesetzt werden.
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Zusammensetzungen
der Erfindung können
durch jedes beliebige geeignete Verfahren hergestellt werden, wobei
keine Beschränkung
auf die hierin beschriebenen Verfahren besteht. Ein typisches Verfahren umfasst
Vermischen von Celecoxib, einem oder mehreren Netzmitteln, einem
Polysaccharidgummi und Siliciumdioxid mit anderen gewünschten
Exzipienzien unter Bildung einer Pulvermischung und Homogenisieren
der Pulvermischung mit Wasser zur Bildung einer Suspension.
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Verwendbarkeit von Zusammensetzungen
der Erfindung
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Wenn
Zusammensetzungen der Erfindung einen COX-2-Inhibitor-Wirkstoff
mit niedriger Wasserlöslichkeit
umfassen, sind sie in der Behandlung und Prävention eines sehr weiten Bereichs
von Störungen,
die durch COX-2 vermittelt werden, einsetzbar, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Störungen,
die durch Entzündung,
Schmerzen und/oder Fieber gekennzeichnet sind. Solche Zusammensetzungen
sind speziell als antiinflammatorische Mittel verwendbar, z.B. in
der Behandlung von Arthritis, und zwar mit dem zusätzlichen Vorteil,
dass sie signifikant weniger gefährliche
Nebenwirkungen haben als Zusammensetzungen herkömmlicher nicht-steroidaler
antiinflammatorischer Arzneimittel (NSAIDs), denen Selektivität für COX-2
gegenüber COX-1
fehlt. Zusammensetzungen der Erfindung haben insbesondere ein reduziertes
Potential für
gastrointestinale Toxizität
und gastrointestinale Irritation, einschließlich Ulceration und Blutung
im oberen Gastrointestinaltrakt, ein reduziertes Potential für Nierennebenwirkungen,
z.B. Verringerung der Nierenfunktion, was zu Flüssigkeitsretention und Verschlimmerung
von Bluthochdruck führt,
eine verringerte Wirkung auf Blutungszeiten, einschließlich Inhibierung
der Thrombozytenfunktion, und möglicherweise
eine verringerte Fähigkeit,
Asthmaanfälle
bei Aspirin-empfindlichen asthmatischen Personen zu induzieren,
wenn man Vergleiche mit Zusammensetzungen herkömmlicher NSAIDs anstellt. Somit
sind Zusammensetzungen der Erfindung insbesondere als Alternative
für herkömmliche
NSAIDs einsetzbar, wenn NSAIDs kontraindiziert sind, z.B. bei Patienten
mit peptischem Ulcus, Gastritis, regionale Enteritis, Colitis ulcerosa,
Diverticulitis oder mit wiederkehrenden gastrointestinalen Läsionen;
mit gastrointestinaler Blutung, Gerinnungsstörungen, einschließlich Anämie, z.B.
Hypoprothrombinämie,
Hämophilie
oder anderen Blutungsproblemen; mit Nierenerkrankung oder Patienten
vor einer Operation oder bei Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen.
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In
Betracht gezogene Zusammensetzungen sind einsetzbar, um eine Vielzahl
von arthritischen Störungen
zu behandeln, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, rheumatoide Arthritis, Spondyloarthropathien, Gichtarthritis,
Osteoarihritis, systemischer Lupus erythematodes und juvenile Arthritis.
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Solche
Zusammensetzungen sind bei der Behandlung von Asthma, Bronchitis,
Menstruationskrämpfen,
Frühgeburt,
Tendinitis, Bursitis, allergerischer Neuritis, Cytomegalovirus-Infektiosität, Apoptose,
einschließlich
HIV-induzierter Apoptose, Lumbago, Lebererkrankung, einschließlich Hepatitis,
hautbezogener Krankheitsbilder, z.B. Psoriasis, Ekzem, Akne, Verbrennungen,
Dermatitis und Schädigung
durch ultraviolette Strahlung, einschließlich Sonnenbrand, und post-operativer
Entzündung,
einschließlich
der nach einer ophthalmischen Operation, z.B. Kataraktchirurgie
und Refraktionschirurgie, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind verwendbar, um gastrointestinale Krankheitsbilder
zu behandeln, z.B. entzündliche
Darmerkrankung, Crohn-Erkrankung, Gastritis, Reizdarmsyndrom und
Colitis ulcarosa.
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Solche
Zusammensetzungen sind bei der Behandlung von Entzündung bei
solchen Krankheiten wie Migräne,
Periarteritis nodosa, Thyroiditis, aplastischer Anämie, Hodgkin-Erkrankung, Sklerodom,
rheumatischem Fieber, Diabetes Typ I, Erkrankung des Nervenendapparats,
einschließlich
Myasthenia gravis, Erkrankung der Substantia alba, einschließlich multipler
Sklerose, Sarcoidose, nephrotischem Syndrom, Behcet-Syndrom, Polymyositis, Gingivitis,
Nephritis, Hypersensitivität,
Schwellung, die nach Verletzung auftritt, einschließlich Hirnödem, myokardiale
Ischämie
und dergleichen, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von ophthalmischen Erkrankungen,
z.B. Retinitis, Konjunktivitis, Retinopathien, Uveitis, Augenphotophobie
und akute Verletzung am Augengewebe, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von Lungenentzündung, z.B.
die, die mit viralen Infektionen und zystischer Fibrose assoziiert
ist und bei der Knochenresorption, z.B. der, die mit Osteoporose assoziiert
ist, nützlich.
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Solche
Zusammensetzungen sind zur Behandlung von bestimmten Störungen des
zentralen Nervensystems, z.B. kortikane Demenz, einschließlich Alzheimer-Erkrankung,
Neurodegeneration und Schädigung des
Zentralnervensystems, resultierend aus Schlaganfall, Ischämie und
Trauma, nützlich.
Der Ausdruck "Behandlung" beinhaltet im vorliegenden
Kontext eine partielle oder vollständige Inhibierung von Demenz,
einschließlich
Alzheimer-Erkrankung,
vaskulärer
Demenz, Multiinfarktdemenz, präseniler
Demenz, alkoholischer Demenz und seniler Demenz.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von allergischer Rhinitis,
Atemnotsyndrom, endotoxischem Schocksyndrom und Lebererkrankung
einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von Schmerzen, einschließlich. aber
nicht beschränkt
auf, post-operative Schmerzen, Zahnschmerzen. Muskelschmerzen und
Schmerzen, die aus Krebs resultieren, einsetzbar. Solche Zusammensetzungen
sind z.B. zur Linderung von Schmerzen, Fieber und Entzündung in
einer Vielzahl von Krankheitsbildern. einschließlich rheumatischem Fieber,
Influenza und anderen viralen Infektionen, einschließlich normaler
Erkältung.
Schmerzen des unteren Rückens
und des Halses, Dysmenorrhöe,
Kopfweh, Zahnweh, Verstauchungen und Überdehnungen, Myositis, Neuralgie,
Synovitis, Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis, degenerativer Gelenkserkrankungen (Osteoarthritis),
Gicht und Spondylarthritis ancylopoetica, Bursitis, Verbrennungen
und Trauma nach chirurgischen und dentalen Eingriffen verwendbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind zur Behandlung und Prävention von mit Entzündung in
Verbindung stehenden kardiovaskulären Störungen, einschließlich vaskulärer Erkrankungen,
Koronararterienerkrankung, Aneurysma, Gefäßabstoßung, Arteriosklerose, Atherosklerose,
einschließlich
Herztransplantatatherosklerose, Myokardinfarkt, Embolie, Schlaganfall.
Thrombose, einschließlich
Venenthrombose, Angina, einschließlich instabiler Angina, Koro narplaque-Entzündung, Bakterien-induzierte
Entzündung,
einschließlich
Chlamydia-induzierter
Entzündung,
Virus-induzierter Entzündung
und Entzündung
in Verbindung mit chirurgischen Eingriffen, z.B. Gefäßtransplantation,
einschließlich
Koronararterien-Bypass-Operation,
Revaskularisierungsverfahren, einschließlich Angioplastie, Stent-Platzierung,
Endarterektomie oder anderen invasiven Verfahren, die Arterien,
Venen und Kapillaren involvieren, einsetzbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind in der Behandlung von mit Angiogenese in
Verbindung stehenden Störungen
bei einem Subjekt einsetzbar, z.B. um Tumorangiogenese zu inhibieren.
Solche Zusammensetzungen sind in der Behandlung von Neoplasie, einschließlich Metastasierung;
ophthalmologischen Krankheitsbildern, z.B. Cornea-Transplantatabstoßung, Augenneovaskularisierung,
Retinaneovaskularisierung, einschließlich Neovaskularisierung nach
Verletzung oder Infektion, diabetischer Retinopathie, Makuladegeneration,
retrolentaler Fibroplasie und neovaskulärem Glaukom; ulcerativen Erkrankungen,
z.B. Magengeschwür;
pathologischen, aber nicht malignen Krankheitsbildern, z.B. Hämangiom,
einschließlich
infantiler Hämaginome,
Angiofibrom des Nasopharynx und avaskulärer Knochennekrose; Störungen des
weiblichen Geschlechtssystems, z.B. Endometriose, verwendbar.
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Solche
Zusammensetzungen sind bei der Prävention und Behandlung von
benignen und malignen Tumoren und Neoplasie, einschließlich Krebs,
z.B. Kolorektalkrebs, Hirnkrebs, Knochenkrebs, von Epithelzellen abgeleiteter
Neoplasie (Epithelkarzinom), z.B. Basalzellenkarzinom, Adenokarzinom,
Gastrointestinalkrebs, z.B. Lippenkrebs, Mundkrebs, ösophagealer
Krebs, Dünndarmkrebs,
Magenkrebs, Kolonkrebs, Leberkrebs, Blasenkrebs. Pankreaskrebs,
Eierstockkrebs, Zervixkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Hautkrebs,
Plattenepithelzellenkrebs und Basalzellenkrebs, Prostatakrebs, Nierenzellkarzinom
und anderen bekannten Krebsarten, die Epithelzellen im Körper befallen,
einsetzbar. Neoplasien, für
die Zusammensetzungen der Erfindung als besonders nützlich angesehen
werden, sind Gastrointestinalkrebs, Barretts Ösophagus, Leberkrebs, Blasenkrebs,
Pankreaskrebs, Eierstockkrebs, Prostatakrebs, Zervixkrebs, Lungenkrebs,
Brustkrebs und Hautkrebs. Solche Zusammensetzungen können auch
verwendet werden, um Fibrose zu behandeln, die mit Strahlentherapie
auftritt. Solche Zusammensetzungen können auch verwendet werden,
um Personen zu behandeln, die adenomatöse Polypen haben, einschließlich solcher
mit adenomatöser
Polyposis coli (FAP). Zusätzlich
können
solche Zusammensetzungen verwendet werden, um zu verhindern, dass
sich bei Patienten mit FAP-Risiko Polypen bilden.
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Solche
Zusammensetzungen inhibieren eine Prostanoid-induzierte Kontraktion
des glatten Muskels durch Inhibierung der Synthese von kontraktilen
Prostanoiden; sie können
daher bei der Behandlung von Dysmenorrhöe, Frühgeburt, Asthma und mit Eosinophilen
in Verbindung stehenden Störungen
verwendet werden. Sie können
auch zur Senkung des Knochenverlusts, insbesondere bei post-menopausalen
Frauen (d.h. Behandlung von Oesteoporose) und zur Behandlung von
Glaukom verwendet werden.
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Bevorzugte
Verwendungen für
Zusammensetzungen der Erfindung sind zur Behandlung von rheumatoider
Arthritis und Osteoarthritis, zur Schmerzbehandlung im Allgemeinen
(insbesondere Schmerz nach oraler Chirurgie, Schmerz nach allgemeiner
Chirurgie, Schmerz nach orthopädischer
Operation und akutes Aufflackern von Osteoarthritis), zur Behandlung
von Alzheimer-Erkrankung und zur Kolonkrebs-Chemoprävention.
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Zur
Behandlung von rheumatoider Arthritis oder Osteoarthritis können Zusammensetzungen
der Erfindung verwendet werden, um eine tägliche Dosierung an Celecoxib
von etwa 50 mg bis etwa 1000 mg, vorzugsweise etwa 100 mg bis etwa
600 mg, bevorzugter etwa 150 mg bis etwa 500 mg, noch bevorzugter
etwa 175 mg bis etwa 400 mg, z.B. etwa 200 mg, bereitzustellen.
Im Allgemeinen ist eine tägliche
Dosis an Celecoxib von etwa 0,7 bis etwa 13 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise etwa 1,3 bis etwa 8 mg/kg Körpergewicht, bevorzugter etwa
2 bis etwa 6,7 mg/kg Körpergewicht
und noch bevorzugter etwa 2,3 bis etwa 5,3 mg/kg Körpergewicht,
z.B. etwa 2,7 mg/kg Körpergewicht,
passend, wenn sie in einer Zusammensetzung der Erfindung verabreicht
wird. Die tägliche
Dosis kann in einer bis etwa vier Dosen pro Tag, vorzugsweise in
einer oder zwei Dosen pro Tag, verabreicht werden.
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Zur
Behandlung von Alzheimer-Erkrankung oder Krebs können Zusammensetzungen der
Erfindung verwendet werden, um eine tägliche Dosierung an Celecoxib
von etwa 50 mg bis etwa 1000 mg, vorzugsweise etwa 100 mg bis etwa
800 mg, bevorzugter etwa 150 mg bis etwa 600 mg und noch bevorzugter
etwa 175 mg bis etwa 400 mg, z.B. etwa 400 mg, bereitzustellen.
Eine tägliche
Dosis von etwa 0,7 bis etwa 13 mg/kg Körpergewicht, vorzugsweise etwa
1,3 bis etwa 10,7 mg/kg Körpergewicht,
bevorzugter etwa 2 bis etwa 8 mg/kg Körpergewicht und noch bevorzugter
etwa 2,3 bis etwa 5,3 mg/kg Körpergewicht,
z.B. etwa 5,3 mg/kg Körpergewicht,
ist allgemein geeignet, wenn die Verabreichung in einer Zusammensetzung
der Erfindung erfolgt. Die tägliche
Dosis kann in einer Dosis bis etwa vier Dosen pro Tag, vorzugsweise
in einer Dosis oder in zwei Dosen pro Tag, verabreicht werden.
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Zur
Schmerzbehandlung können
Zusammensetzungen der Erfindung verwendet werden, um eine tägliche Dosierung
von Celecoxib von etwa 50 mg bis etwa 1000 mg, vorzugsweise etwa
100 mg bis etwa 600 mg, bevorzugter etwa 150 mg bis etwa 500 mg
und noch bevorzugter etwa l75 mg bis etwa 400 mg, z.B. etwa 200
mg, bereitzustellen. Eine tägliche
Celecoxibdosis von etwa 0,7 bis etwa 13 mg/kg Körpergewicht, vorzugsweise etwa
1,3 bis etwa 8 mg/kg Körpergewicht,
bevorzugter etwa 2 bis etwa 6,7 mg/kg Körpergewicht und noch bevorzugter
etwa 2,3 bis etwa 5,3 mg/kg Körpergewicht,
z.B. etwa 2,7 mg/kg Körpergewicht,
ist im Allgemeinen geeignet, wenn sie in einer Zusammensetzung der
Erfindung verabreicht wird. Die tägliche Dosis kann in einer
Dosis bis etwa vier Dosen pro Tag verabreicht werden. Eine Verabreichung
in einer Rate von einer 50 mg-Dosiseinheit viermal pro Tag, einer
100 mg-Dosiseinheit oder zwei 50 mg-Dosiseinheiten zweimal am Tag
oder einer 200 mg-Dosiseinheit, zwei 100 mg-Dosiseinheiten oder
vier 50 mg-Dosiseinheiten einmal pro Tag ist bevorzugt.
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Für andere
selektive COX-2-Inhibitor-Wirkstoffe als Celecoxib können geeignete
Dosen durch Bezugnahme auf die oben zitierte Patentliteratur ausgewählt werden.
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Außer dass
die Zusammensetzungen der Erfindung zur menschlichen Behandlung
nützlich
sind, sind sie für
eine veterinärmedizinische
Behandlung von Begleittieren, exotischen Tieren, Bauernhoftieren
und dergleichen, insbesondere Säugetieren,
einsetzbar. Zusammensetzungen der Erfindung sind insbesondere für die Behandlung
von COX-2-vermittelten
Störungen
bei Pferden, Hunden und Katzen einsetzbar.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können in einem therapeutischen
Verfahren zur Behandlung eines Zustandes oder einer Störung eingesetzt
werden, bei dem/der eine Behandlung mit einem COX-2-Inhibitor-Wirkstoff
indiziert ist, wobei das Verfahren eine orale Verabreichung einer
Zusammensetzung der Erfindung an ein Subjekt, das deren Bedarf,
umfasst. Der Dosierungsplan, um den Zustand oder die Störung zu
verhindern, zu lindern oder zu verbessern, entspricht vorzugsweise
einer einmal-pro-Tag- oder zweimal-pro-Tag-Behandlung, kann aber in Übereinstimmung
mit einer Vielzahl von Faktoren modifiziert werden. Diese umfassen
den Typ, das Alter, das Gewicht, das Geschlecht, die Ernährung und
den medizinischen Zustand des Subjekts und die Natur und die Schwere
der Störung.
So kann der tatsächlich
angewendete Dosierungsplan umfangreich variieren und kann daher
von den oben angefügten
bevorzugten Dosierungsplänen
abweichen.
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Eine
Anfangsbehandlung kann mit einem Dosisplan, wie er oben angegeben
ist, beginnen. Eine Behandlung wird im Allgemeinen nach Bedarf über einen
Zeitraum von mehreren Wochen bis mehreren Monaten oder Jahren fortgesetzt,
bis der Zustand oder die Störung
kontrolliert oder eliminiert wurde. Subjekte, die eine Behandlung
mit einer Zusammensetzung der Erfindung durchmachen, können routinemäßig durch
ein beliebiges der Verfahren, die auf dem Fachgebiet gut bekannt
sind, um eine Therapiewirksamkeit zu bestimmen, routinemäßig überwacht
werden. Eine kontinuierliche Analyse von Daten aus einer solchen Überwachung
erlaubt eine Modifikation des Behandlungsplans während der Therapie, so dass
optimal wirksame Dosen zu jedem beliebigen Zeitpunkt verabreicht
werden und dass die Behandlungsdauer bestimmt werden kann. Auf diese
Weise können
der Behandlungsplan und der Dosierungsplan rational im Verlauf der
Therapie modifiziert werden, so dass die niedrigste Menge der Zusammensetzung,
die eine zufrieden stellende Wirksamkeit aufweist, verabreicht wird
und so dass die Verabreichung so lange fortgesetzt wird, wie es
erforderlich ist, um den Zustand oder die Störung erfolgreich zu behandeln.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in Kombinationstherapien mit Opioiden und anderen Analgetika, einschließlich narkotischer
Analgetika. Mu-Rezeptor-Antagonisten,
Kappa-Rezeptor-Antagonisten, nicht-narkotischen (nicht-süchtig machenden)
Analgetika, Monoaminaufnahmeinhibitoren, Adenosin-regulierenden
Mitteln, Cannabinoidderivaten, Substanz P-Antagonisten, Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten
und Natriumkanalblockerblockern unter anderen, eingesetzt werden.
Bevorzugte Kombinationstherapien umfassen eine Verwendung einer
Zusammensetzung der Erfindung mit einer Verbindung oder mehreren Verbindungen,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Aceclofenac, Acemetacin, e-Acetimidocapronsäure, Acetaminophen,
Acetaminosalol, Acetanilid, Acetylsalicylsäure (Aspirin), S-Adenosylmethionin,
Alclofenac, Alfentanil, Allylprodin, Alminoprofen, Aloxiprin, Alphaprodin,
Aluminiumbis(acetylsalicylat), Amfenac, Aininochlorthenoxazin, 3-Amino-4-hydroxybuttersäure, 2-Amino-4-picolin,
Aminopropylon, Aminopyrin, Amixetrin, Ammoniumsalicylat, Ampiroxicam,
Amtolmetinguacil, Anileridin, Antipyrin, Antipyrinsalicylat, Antrafenin,
Apazon, Bendazac, Benorylat, Benoxaprofen, Benzpiperylon, Benzydamin.
Benzylmorphin, Bermoprofen, Bezitramid, α-Bisabolol, Bromfenac, p-Bromacetanilid,
5-Bromsalicylsäure-acetat,
Bromsaligenin, Bucetin, Bucloxinsäure, Bucolom, Bufexamac, Bumadizon,
Buprenorphin, Butacetin, Butibufen, Butophanol, Calciumacetylsalicylat,
Carbamazepin, Carbiphen, Carprofen, Carsalam, Chlorbutanol, Chlorthenoxazin,
Cholinsalicylat, Cinchophen, Cinmetacin, Ciramadol, Clidanac, Clometacin,
Clonitazen, Clonixin, Clopirac, Nelke, Codein, Codeinmethylbromid,
Codeinphosphat, Codeinsulfat, Cropropamid, Crotethamid, Desomorphin,
Dexoxadrol, Dextromoramid, Dezocin, Diampromid, Diclofenac-Natrium, Difenamizol,
Difenpiramid, Diflunisal, Dihydrocodein, Dihydrocodeinonenolacetat,
Dihydromorphin, Dihydroxyaluminiumacetylsalicylat, Dimenoxadol,
Dimepheptanol, Dimethylthiambuten, Dioxaphetylbutyrat, Dipipanon,
Diprocetyl, Dipyron, Ditazol, Droxicam, Emorfazon, Enfenaminsäure, Epirizol,
Eptazocin, Etersalat, Ethenzamid, Ethoheptazin, Ethoxazen, Ethylmethylthiambuten,
Ethylmorphin, Etodolac, Etofenamat, Etonitazen, Eugenol, Felbinac,
Fenbufen, Fenclozinsäure,
Fendosal, Fenoprofen, Fentanyl, Fentiazac, Fepradinol, Feprazon,
Floctafenin, Flufenaminsäure,
Flunoxaprofen, Fluoreson, Flupirtin, Fluproquazon, Flurbiprofen,
Fosfosal, Gentisinsäure,
Glafenin, Glucametacin, Glycosalicylat, Guaiazulen, Hydrocodon,
Hydromorphon, Hydroxypethidin, Ibufenac, Ibuprofen, Ibuproxam, Imidazolsalicylat, Indomethacin,
Indoprofen, Isofezolac, Isoladol, Isomethadon, Isonixin, Isoxepac,
Isoxicam, Ketobemidon, Ketoprofen, Ketorolac, p-Lactophenetid, Lefetamin,
Levorphanol, Lofentanil, Lonazolac, Lornoxicam, Loxoprofen, Lysinacetylsalicylat,
Magnesiumacetylsalicylat, Meclofenamsäure, Mefenamsäure, Meperidin,
Meptazinol, Mesalamin, Metazocin, Methadon-Hydrochlorid, Methotrimeprazin,
Metiazinsäure,
Metofolin, Metopon, Mofebutazon, Mofezolac, Morazon, Morphin, Morphin-Hydrochlorid,
Morphinsulfat, Morpholinsalicylat, Myrophin, Nabumeton, Nalbuphin,
1-Naphthylsalicylat, Naproxen, Narcein, Nefopam, Nicomorphin, Nifenazon,
Niflumsäure,
Nimesulid, 5'-Nitro-2'-propoxyacetanilid,
Norlevorphanol, Normethadon, Normorphin, Norpipanon, Olsalazin,
Opium, Oxaceprol, Oxametacin, Oxaprozin, Oxycodon, Oxymorphon, Oxyphenbutazon,
Papaveretum, Paranylin, Parsalmid, Pentazocin, Perisoxal, Phenacetin,
Phenadoxon, Phenazocin, Phenazopyridin-Hydrochlorid, Phenocoll,
Phenoperidin, Phenopyrazon, Phenylacetylsalicylat, Phenylbutazon,
Phenylsalicylat, Phenyramidol, Piketoprofen, Piminodin, Pipebuzon,
Piperylon, Piprofen, Pirazolac, Piritramid, Piroxicam, Pranoprofen,
Proglumetacin, Proheptazin, Promedol, Propacetamol, Propiram, Propoxyphen,
Propyphenazon, Proquazon, Protizinsäure, Ramifenazon, Remifentanil,
Rimazoliummetilsulfat, Salacetamid, Salicin, Salicylamid, Salicylamid-o-essigsäure, Salicylschwefelsäure, Salsalt,
Salverin, Simetrid, Natriumsalicylat, Sufentanil, Sulfasalazin,
Sulindac, Superoxiddismutase, Suprofen, Suxibuzon, Talniflumat,
Tenidap, Tenoxicam, Terofenamat, Tetrandrin, Thiazolinobutazon,
Tiaprofensäure,
Tiaramid, Tilidin, Tinoridin, Tolfenamsäure, Tolmetin, Tramadol, Tropesin,
Viminol, Xenbucin, Ximoprofen, Zaltoprofen und Zomepirac (siehe
Merck Index, 12. Ausgabe (1996), Index der therapeutischen Kategorie
und der biologischen Aktivität,
Abschnitte "Analgetika", "antiinflammatorische
Mittel" und "Antipyretika".
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Besonders
bevorzugte Kombinationstherapien umfassen die Verwendung einer Zusammensetzung der
Erfindung mit einer Opioidverbindung, insbesondere, wenn die Opioidverbindung
Codein, Meperidin, Morphin oder ein Derivat davon ist.
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Die
Verbindung, die in Kombination mit einem selektiven COX-2-Inhibitor-Wirkstoff
zu verabreichen ist, kann getrennt von dem Wirkstoff formuliert
werden oder mit dem Wirkstoff in einer Zusammensetzung der Erfindung
co-formuliert werden. Wenn ein selektiver COX-2-Inhibitor-Wirkstoff
mit einem zweiten Wirkstoff, z.B. einem Opioidwirkstoff, co-formuliert wird,
kann der zweite Wirkstoff in einer Form zur unmittelbaren Freisetzung,
zum schnellen Einsetzen der Wirkung, mit anhaltender Freisetzung
oder mit dualer Freisetzung formuliert werden.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele werden lediglich zur Erläuterung angeführt. Die
Beispiele werden ein besseres Verständnis der Erfindung und eine
bessere Wahrnehmung ihrer Vorzüge
erlauben.
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Beispiel 1
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Sechs
Celecoxib-Suspensionen, die die in Tabelle 1 angegebenen Komponenten
umfassen, wurden hergestellt. Alle Komponenten wurden vermischt,
und die Suspensionen wurden für
5 Minuten unter Verwendung eines Silverson-Labormischemulgators
homogenisiert.
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Tabelle
1. Zusammensetzung (%) von Celecoxib-Suspensionen S1-S6.
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Beispiel 2
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Die
Celecoxib-Suspensionen S1-S6 von Beispiel 1 wurden vor Probennahme
für 24
Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Dann wurde eine 1,5 ml-Probe
jeder Suspension entnommen und einzeln bei 15.800 g für 60 Minuten
oder bei 43.000 g für
10 Minuten zentrifugiert. Nach der Zentrifugation wurden 0,1 bis 0,5
ml-Aliquotüberstand
mittels Pipette von jeder Suspension entfernt; jedes Aliquot wurde
einzeln mit Methanol (von 1:2 bis 2:10) verdünnt, um Xanthangummi zu präzipitieren.
Die verdünnten
Proben wurden dann für 15
Minuten mit 15.800 g zentrifugiert. Die Konzentration an freiem
Wirkstoff, die in Tabelle 2 gezeigt ist, wurde für die Suspensionen S1 und S3-S5
durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC)-Analyse des verdünnten Überstands
bestimmt.
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Tabelle
2. Konzentration an freiem Wirkstoff (mg/ml) in Celecoxib-Suspensionen
S1 und S3-S5.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt ist, hatten Celecoxib-Suspensionen, die kolloidales
Siliciumdioxid umfassen (S3-S5), im Vergleich zu Celecoxib-Suspension
S1, die kein kolloidales Siliciumdioxid umfasste, eine verringerte
Konzentration an freiem Wirkstoff. Diese Daten legen nahe, dass
der Wirkstoff in Celecoxib-Suspensionen, die kolloidales Siliciumdioxid
umfassen, für
einen chemischen Abbau weniger empfindlich ist als in solchen Suspensionen
ohne kolloidales Siliciumdixoid.
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Beispiel 3
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Um
die Wirkungen von kolloidalem Siliciumdioxid auf Sedimentation und
physikalischer Stabilität
zu untersuchen, wurden 10 ml-Aliquots der Celecoxib-Suspensionen
S1-S3 einzeln mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten zentrifugiert.
Zu verschiedenen Zeitpunkten während
der Zentrifugation wurden die resultierenden Sedimentvolumina quantitativ
bestimmt (1-3). Wie
in 1 gezeigt ist, resultierte die Celecoxib-Suspension
S2 (umfassend kolloidales Siliciumdioxid, aber keinen Xanthangummi)
nach 5, 15 und 30 Minuten Zentrifugation in einem Sedimentvolumen
von 0,0375 ml, wobei in Gefäßen, die
Celecoxib-Suspensionen
S1 (Xanthangummi, aber kein kolloidales Siliciumdioxid) und S3 (sowohl
Xanthangummi als auch kolloidales Siliciumdioxid) enthielten, kein
Sediment beobachtet wurde.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wies die Celecoxib-Suspension S1
nach Zentrifugation bei 2500 U/min für 30, 60 und 90 Minuten ein
größeres Sedimentvolumen
auf als es die Celecoxib-Suspension S3 tat. Wie in 3 gezeigt
ist, resultierte darüber
hinaus eine Zentrifugation von Celecoxib-Suspensionen S1 und S2
mit 3000 U/min für
5, 10 und 20 Minuten in einem größeren Sedimentvolumen
als die Zentrifugation der Celecoxib-Suspension S3 unter denselben
Bedingungen.
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Diese
Daten zeigen, dass das Vorliegen von beiden, Xanthangummi und kolloidalem
Siliciumdioxid, die Antisedimentationseigenschaften von Celecoxib-Suspensionen
im Vergleich zu Suspensionen, die entweder Xanthangummi oder kolloidales
Siliciumdioxid allein umfassen, stark erhöht. Dieser Antisedimentationseffekt
zeigt eine Erhöhung
der physikalischen Stabilität
der Celecoxib-Suspension an.
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Beispiel 4
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Die
Rheologie der Celecoxib-Suspensionen S1-S4 und S6 wurde nach dem
oben beschriebenen Test 1 bestimmt. Die resultierenden dynamischen
Viskositäten,
gemessen bei 2s1, und die Fließwerte sind
in Tabelle 3 gezeigt.
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Tabelle
3. Rheologie der Celecoxib-Suspensionen S1-S4 und S6.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt ist, hat das Vorliegen von beiden. Xanthangummi
und kolloidalem Siliciumdioxid (Celecoxib-Suspensionen S3 und S4)
eine synergistische Wirkung auf den Fließwert, verglichen mit der Celecoxib-Suspension,
die kolloidales Siliciumdioxid, nicht aber Xanthangummi, umfasst
(S2 und S6) und die Celecoxib-Suspension, die Xanthangummi, nicht
aber kolloidales Siliciumdioxid umfasst, (S1). Dieser Anstieg beim
Fließwert
zeigt das Vorliegen eines relativ hohen Fließwiderstands bei geringen Kräften an,
z.B. bei Gravitationskräften,
die bei der Partikelsedimentation involviert sind. Trotz hoher Fließwerte,
die durch die Celecoxib-Suspensionen S3 und S4 gezeigt werden, waren
die dynamischen Viskositäten,
gemessen bei einer Scherrate von 2 s-1,
noch relativ niedrig, was eine gute Fluidität der Suspensionen nach Erreichung
des Fließwertes
anzeigt. Diese Daten sind ein Hinweis, dass die Celecoxib-Suspensionen
53 und S4 in Ruhe dick sind, nach moderater Bewegung aber fluid
sind. Diese erhöhte
Dicke in Ruhe wird in einer erhöhten
physikalischen Stabilität
resultieren.
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Beispiel 5
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Es
wurden fünf
Celecoxib-Suspensionen, S7-S11, hergestellt, die die in Tabelle
4 gezeigten Komponenten enthalten. Alle Komponenten wurden gemischt
und die Suspensionen wurden für
5 Minuten unter Verwendung eines Silverson-Labormischemulgators
homogenisiert.
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Tabelle
4. Zusammensetzung (%) der Celecoxib-Suspensionen S7-S11.
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Beispiel 6
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Die
Rheologie der Celecoxib-Suspensionen S7-S11 wurde entsprechend dem
oben beschriebenen Test I bestimmt. Die dynamischen Viskositäten, gemessen
bei 2 s-1, und die Fließwerte sind in Tabelle 5 gezeigt.
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Tabelle
5. Rheologie der Celecoxib-Suspensionen S7-S11.
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Wie
in Tabelle 5 gezeigt ist, war das Vorliegen einer sehr geringen
Menge an Xanthangummi (0,2 % oder weniger) in den Celecoxib-Suspensionen
S8, S9 und S10 unzureichend, selbst bei vorhandenem Siliciumdioxid
(S8 und S10), um den Suspensionen geeignete physikalische Stabilität und thixotrope
Eigenschaften zu verleihen. Dagegen lieferte Xanthangummi mit 0,5
% geeignete rheologische Charakteristika für die Celecoxib-Suspension S11. Die
Resultate für
die Celecoxib-Suspension S7 legen nahe, dass hohe Konzentrationen
an Zucker in Zusammensetzungen der Erfindung sowohl den Fließwert als
auch die dynamische Viskosität stark
erhöhen,
so dass die Suspension selbst nach milder Bewegung nicht leicht
gießfähig ist.