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Die
Erfindung betrifft in allgemeiner Weise das Gebiet von Sicherheitsschlössern.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung nach einem ersten ihrer Aspekte ein Sicherheitsschloss
mit einem im wesentlichen zylindrischen Körper, der sich entlang einer
Längsachse
erstreckt, einem Schließzylinder,
der einen Schlüsseleinlass
aufweist und im Körper
um die Längsachse
drehbar und entlang der Längsachse
in Einführrichtung
des Schlüssels
ausgehend von einer Ruhestellung verschiebbar gelagert ist, in welche
er elastisch beaufschlagt wird, zumindest einer ersten Abdeckklappe
zum Abdecken des Schlüsseleinlasses,
die in dem Körper
in einer Ebene quer zur Längsachse
beweglich gelagert ist und mit einer zentripetalen Federkraft elastisch
in eine Ruhestellung zurückgeführt wird,
und einer inneren Nut, die in einem Innenumfang des Körpers ausgebildet
ist, wobei die erste Klappe aus ihrer Ruhestellung selektiv in eine
Freigabestellung über
jeglichen passenden Schlüssel
verlagert wird, der in der Ebene quer zur Längsachse einen Abschnitt mit
der Dicke aufweist, der für
das Schloss passt und bei dem die erste Klappe aus der inneren Nut
freikommt, und wobei die erste Klappe aus ihrer Ruhestellung selektiv
in eine erste versetzte Stellung über jeglichen nicht passenden
Schlüssel
bzw. Nachschlüssel verlagert
wird, der in der Ebene quer zur Längsachse einen Abschnitt mit
einer Dicke aufweist, die größer als
die für
das Schloss passende Dicke ist und bei dem ein erstes Außenrandelement
der ersten Klappe in die innere Nut fällt und eine Verschiebung des Schließzylinders
unterbindet.
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Sicherheitsschlösser dieser
Art sind seit vielen Jahren bekannt, wie beispielsweise die Patentschriften
FR-2 552 146 und FR-2 552 147 belegen.
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Obgleich
diese Schlösser
bisher absolut zufrieden stellend waren, insbesondere was das von diesen
gebotene Sicherheitsniveau betrifft, entsteht durch die Weiterentwicklung
von digitalen Schlüsselreproduktionsmaschinen
zumindest auf längere
Zeit ein Bedarf, die Selektivität
dieser Schlösser
zu erhöhen.
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In
diesem Zusammenhang zielt die vorliegende Erfindung nach einem ersten
ihrer Aspekte insbesondere darauf ab, ein Schloss mit erhöhter Selektivität vorzuschlagen.
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Das
erfindungsgemäße Schloss,
das im übrigen
der gattungsgemäßen Definition
nach dem oben genannten Oberbegriff entspricht, ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klappe ein zweites Außenrandelement
aufweist, mit dem sie in die innere Nut zumindest dann eingreift, wenn
sie in einer Stellung unter einer Reihe von Zwischenstellungen zwischen
ihrer Ruhestellung und ihrer Freigabestellung platziert ist, und
dass die erste Klappe an dem Schließzylinder um eine Nebenachse drehbar
montiert ist, die parallel zur Längsachse
verläuft
und gegenüber
dieser zum Umfang des Schließzylinders
hin versetzt ist, wobei diese Nebenachse in einer axialen Ebene
angeordnet ist, die zwischen dem ersten und dem zweiten Außenrandelement
der ersten Klappe verläuft.
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Obgleich
bereits aus der
DE 195 09 337 und aus
der
EP 0 633 373 bekannt
ist, bei einem Sicherheitsschloss ein Merkmal des Schlüssels zu
prüfen und
dieses mit einem Mindestgrenzwert und einem Höchstgrenzwert zu vergleichen,
sind die in diesen Schriften beschriebenen Prüforgane keine Abdeckklappen,
die von dem Schlüssel
selbst verlagert werden, sondern Schwenkhebel, von denen jeder von
einem spitzen Fühler
bewegt wird, der bereichsweise auf den Schlüssel drückt.
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Während somit
die erfindungsgemäß vorgesehene
Abdeckklappe eine Unterscheidung des Schlüssels in Abhängigkeit
von der Gesamtform seines Profils vornimmt, ermöglichen die in der
DE 195 09 337 und in der
EP 0 633 373 beschriebenen Schwenkhebel
es nicht, die Dicke zu prüfen,
welche der Schlüssel
bereichsweise an der Stelle aufweist, wo die spitzen Fühler sich
abstützen.
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Vorzugsweise
greift die erste Klappe mit ihrem zweiten Außenrandelement in die innere
Nut ein, wenn sie ihre Ruhestellung und jegliche Zwischenstellung
zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Freigabestellung einnimmt.
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Dazu
enthält
die erste Klappe einen spindelartigen Drehzapfenvorsprung, der auf
die Nebenachse zentriert und in einer komplementären Aufnahme des Schließzylinders
aufgenommen ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die erste Klappe einen Absatz aufweist,
der das erste Außenrandelement
trägt,
sowie eine Spitze, die das zweite Außenrandelement trägt, dass
der Absatz einen Innenrand aufweist, der am Schlüsseleinlass angeordnet ist
und von einem Abschnitt des Schlüssels
in Abhängigkeit
von der Dicke, der Form und/oder der Stellung dieses Abschnitts
selektiv verlagert wird, und dass die Nebenachse in der Spitze der
ersten Klappe angeordnet ist.
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Der
Innenrand der ersten Klappe kann abgeschrägt sein, um das Einführen und
Abziehen des Schlüssels
zu erleichtern.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Schloss
eine zweite Klappe, die identisch zur ersten Klappe ist, wobei die erste
und die zweite Klappe jeweilige Ruhestellungen einnehmen, die sich
durch Drehung um die Längsachse
voneinander ableiten.
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Dieses
Schloss kann auch einen auf Dehnung vorgespannten Federring enthalten,
der in jeweilige Außenumfangsnuten
der ersten und der zweiten Klappe eingreift, um die zentripetale
Federkraft auf diese beiden Klappen auszuüben.
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Um
die Kinematik dieser Klappen zu verbessern, können der Absatz einer jeden
Klappe und die Spitze der jeweils anderen Klappe ineinander greifen,
wenn diese Klappen in ihrer Ruhestellung sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus
der nachfolgenden Beschreibung, die sich beispielhaft und keineswegs
einschränkend
versteht, und zwar anhand der beigefügten Zeichnungen, worin zeigt:
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1 eine
perspektivische Teilexplosionsansicht eines erfindungsgemäßen Schlosses,
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2 eine
Seitenansicht eines Schlüsselrohlings,
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3 eine
Teilschnittansicht des in 2 dargestellten
Rohlings, in Richtung der Pfeile III-III aus 2 betrachtet,
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4 eine
Teilschnittansicht des in 2 dargestellten
Rohlings, in Richtung der Pfeile IV-IV aus 2 betrachtet,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Schlüssels, der aus dem in 2 dargestellten
Rohling hergestellt ist,
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6 eine
Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Schlosses, wobei der Schnitt
in die Ebene der Abdeckklappen für
den Schlüsseleinlass gelegt
ist und das Schloss in dem Zustand betrachtet wird, welchen es bei
Aufnahme eines Schlüssels bzw.
eines Schlüsselrohlings
einnimmt, der zu diesem Schloss passt,
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7 eine
axiale Schnittansicht des in 6 gezeigten
Schlosses in Richtung der Pfeile VII-VII aus dieser 6 betrachtet,
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8 eine
Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Schlosses, wobei der Schnitt
in die Ebene der Abdeckklappen für
den Schlüsseleinlass gelegt
ist und das Schloss in dem Zustand gezeigt ist, den es im Laufe
der Einführung
eines Schlüssels bzw.
eines Schlüsselrohlings
einnimmt, der zu diesem Schloss passt, wobei dieser Zustand der
gleiche wie der ist, den es bei Aufnahme eines Schlüssels bzw.
eines Schlüsselrohlings
einnimmt, dessen Dicke größer ist
als diejenige, die zu diesem Schloss passt,
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9 eine
Axialschnittansicht des in 8 dargestellten
Schlosses in Richtung der Pfeile IX-IX dieser 8 betrachtet,
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10 eine
Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Schlüssels, wobei der Schnitt in
die Ebene der Abdeckklappen für
den Schlüsseleinlass gelegt
ist und das Schloss in dem Zustand betrachtet wird, welchen es in
seiner Ruhestellung einnimmt, wobei dieser Zustand der gleiche ist
wie der, den es bei Aufnahme eines Schlüssels bzw. eines Schlüsselrohlings
einnimmt, dessen Dicke kleiner als diejenige ist, die zu diesem
Schloss passt,
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11 eine
Axialschnittansicht des in 10 dargestellten
Schlosses und in Richtung der Pfeile XI-XI aus dieser 10 betrachtet,
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12 eine
perspektivische Ansicht einer Abdeckklappe für den Schlüsseleinlass, die bei einem
erfindungsgemäßen Schloss
Anwendung findet,
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13 eine
Profilansicht der in 12 gezeigten Klappe, wobei diese
Klappe in Richtung des Pfeils XIII aus 12 betrachtet
wird,
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14 eine
Seitenansicht der in 12 dargestellten Klappe, wobei
diese Klappe in Richtung der Pfeile XIV-XIV aus 13 betrachtet
wird,
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15 eine
Profilansicht der in 12 gezeigten Klappe, wobei diese
Klappe in Richtung des Pfeils XVI aus 12 betrachtet
wird, und
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16 eine
Seitenansicht der in 12 gezeigten Klappe, wobei diese
Klappe in Richtung der Pfeile XVI-XVII aus 15 betrachtet
wird.
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Das
Sicherheitsschloss nach der Erfindung enthält in bekannter Weise im wesentlichen
einen zylindrischen Körper 1,
einen Schließzylinder 2 und eine
bzw. mehrere Klappen, wie etwa 3 und 4.
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Der
insgesamt zylinderförmige
Körper 1 erstreckt
sich entlang einer Längsachse
Y und ist mit einer Seite 10 verschlossen, in welche eine Öffnung 12 gebohrt
ist, welche das Einführen
eines Schlüssels
gestattet, wie etwa des Schlüssels 5,
der in 5 dargestellt ist.
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Ferner
trägt dieser
Körper 1 an
seinem Innenumfang 100 eine innere Nut 11.
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Der
Schließzylinder 2 ist
in dem Körper 1 entlang
der Achse X in einer Richtung D zum Einführen des Schlüssels 5 entgegen
einer Federkraft verschiebbar gelagert, welche ihn in eine Ruhestellung zurückstellt,
in welcher er auf die Seite 71 eines Beschlags 7 drückt, wobei
dieser Beschlag sich seinerseits an die Seite 10 des Körpers 1 abstützt.
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Der
Schließzylinder 2,
welcher einen Schlüsseleinlass 20 aufweist,
ist auch um die Längsachse
X drehbar in dem Körper 1 gelagert.
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Jede
der Klappen, wie etwa 3 und 4, ermöglicht somit,
den Schlüsseleinlass 20 abzudecken,
ist in dem Körper 1 in
einer Ebene Pt quer zur Längsachse
X beweglich gelagert und wird von einer zentripetalen Federkraft
elastisch in eine Ruhestellung zurückgestellt, d. h. von einer
Kraft, welche jede Klappe zur Längsachse
X hin beaufschlagt.
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Der
zwischen Schließzylinder 2 und
Seite 10 des Körpers 1 angeordnete
Beschlag 7 ist seinerseits mit einem Durchgang 70 für den Schlüssel 5 versehen.
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Jede
der Klappen 3 und 4 kann in bekannter Art und
Weise zumindest drei Stellungen einnehmen, nämlich die zuvor genannte Ruhestellung,
in welcher diese Klappe den Schlüsseleinlass 20 zumindest
teilweise verdeckt, eine Freigabestellung, in welcher diese Klappe
aus der inneren Nut 11 freikommt und die Verschiebung des
Schließzylinders
bezüglich
des Körpers 1 freigibt,
und eine erste versetzte Stellung, in welcher diese Klappe in die
innere Nut 11 fällt
und die Verschiebung des Schließzylinders 2 bezüglich des
Körpers 1 unterbindet.
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Insbesondere
wird jede Klappe, wie etwa 3 und 4, aus ihrer
Ruhestellung in ihre Freigabestellung durch jeglichen Schlüssel verlagert,
der zu diesem Schloss passt, d. h. durch einen Schlüssel, der
in der Ebene Pt quer zur Längsachse
X (2) einen Abschnitt 50 mit maximaler Dicke
E aufweist, die für
das betrachtete Schloss ausgelegt ist (4).
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Jede
Klappe, wie etwa 3 und 4, wird aus ihrer Ruhestellung
in ihre erste versetzte Stellung über jeglichen geometrisch nicht
passenden Schlüssel bzw.
Nachschlüssel
verlagert, insbesondere über
einen Schlüssel
bzw. Schlüsselersatz,
welcher in der Ebene Pt quer zur Längsachse X einen Abschnitt 50 mit
einer Dicke aufweist, die größer als
die für
das betrachtete Schloss passende Dicke E ist.
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In
diesem letztgenannten Fall (8 und 9)
fällt jede
Klappe, wie etwa 3 bzw. 4, mit einem ersten Außenrandelement
dieser Klappe, wie etwa 31 bzw. 41, in die innere Nut 11 und
unterbindet eine Verschiebung des Schließzylinders 2 bezüglich des Körpers 1.
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Gemäß der Erfindung
(10 und 11) weist
zumindest eine der Klappen, vorzugsweise jede Klappe, wie etwa 3 bzw. 4,
ein zweites Außenrandelement
auf, wie etwa 32 bzw. 42, mit dem sie in die innere
Nut 11 zumindest dann eingreift, wenn sie in einer Stellung
unter einer Reihe von Zwischenstellungen zwischen ihrer Ruhestellung
und ihrer Freigabestellung platziert ist.
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Gemäß der Erfindung
greift zumindest eine Klappe 3, 4 mit ihrem zweiten
Außenrandelement 32, 42 in
die innere Nut 11 ein, wenn sie ihre Ruhestellung (10 und 11)
und jegliche Zwischenstellung zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer
Freigabestellung einnimmt.
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Gemäß der Erfindung
(1, 6, 8, 10)
ist zumindest eine Klappe 3, 4, an dem Schließzylinder 2 um
eine Nebenachse XX drehbar montiert, die parallel zur Längsachse
X des Körpers 1 verläuft.
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Gemäß der Erfindung
ist jede Nebenachse XX bezüglich
der Längsachse
X des Körpers 1 zum Umfang 200 des
Schließzylinders 2 hin
versetzt und ist in einer axialen Ebene Pa (6) angeordnet,
die zwischen dem ersten und dem zweiten Außenrandelement, wie etwa 31, 32 und 41, 42 zumindest
einer Klappe 3, 4 verläuft.
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Dazu
enthält
jede Klappe 3, 4 beispielsweise einen spindelartigen
Drehzapfen, wie etwa 33, 43, der auf die Nebenachse
XX zentriert und in einer komplementären Aufnahme 23 des
Schließzylinders 2 aufgenommen
ist.
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Wie
insbesondere in 6, 8 und 10 ersichtlich
ist, weist jede Klappe 3 und 4 einen Absatz 34 auf,
wie etwa 34 bzw. 44, sowie eine Spitze, wie etwa 35 bzw. 45,
wobei die Nebenachse XX einer jeden Klappe 3 und 4 in
der Spitze 35, 45 dieser Klappe angeordnet ist.
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Der
Absatz 34, 44 einer jeden Klappe 3, 4 trägt das erste
Außenrandelement 31, 41 dieser Klappe,
während
die Spitze 35, 45 dieser gleichen Klappe das entsprechende
zweite Außenrandelement 32, 42 trägt.
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Jeder
Absatz 34, 44 weist ferner einen Innenrand auf,
wie etwa 340 bzw. 440, der am Schlüsseleinlass 20 angeordnet
ist und von dem verminderten Abschnitt 50 des Schlüssels 5 in
Abhängigkeit von
der Dicke, der Form und/oder der Stellung dieses Abschnitts 50 verlagert
wird.
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Wie
insbesondere in 7 gezeigt ist, ist der Innenrand 340, 440 einer
jeden Klappe 3, 4 vorteilhaft abgeschrägt, um das
Einführen
und Abziehen des Schlüssels 5 zu
erleichtern.
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Die
Verschlussklappen 3 und 4 liegen vorteilhaft in
einer Anzahl von zwei vor und nehmen die jeweiligen Ruhestellungen
ein, die sich durch Drehung um 180° um die Längsachse X voneinander ableiten.
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Die
zentripetale Federkraft, mit welcher die Klappen 3 und 4 elastisch
in ihre Ruhestellungen beaufschlagt werden, wird beispielsweise
auf einen auf Dehnung vorgespannten Federring 6 (1 und 7)
ausgeübt,
der in jeweilige Außenumfangsnuten 36 und 46 dieser
Klappen 3 und 4 eingreift.
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Jede
Klappe 3, 4 weist vorzugsweise (1, 11 und 15)
einen Vorsprung auf, wie etwa 341 bzw. 441, der
an ihrem Absatz 34, 44 ausgebildet ist, sowie
eine Senke, wie etwa 351 und 451, die in ihrer
Spitze ausgebildet ist, so dass in der Ruhestellung dieser Klappen
der Absatz 34 und 44 einer jeden Klappe und die
Spitze 45 und 35 der anderen Klappe durch Eingreifen
des einen Vorsprungs in diejenige der beiden Senken, die an diesen
angrenzt, ineinander greifen.
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Ein
Schlüssel 5 (5)
bzw. ein Schlüsselrohling 500 (2 und 3),
der für
eine Betätigung
eines Schlosses verwendbar ist, wie es vorangehend beschrieben wurde,
enthält
in bekannter Weise einen Schaft 51, der von Hand betätigbar ist und
im Betrieb entlang der Längsachse
X des Schlosses ausgerichtet ist, sowie einen Bart 52,
der von einem Ende 510 des Schafts 51 getragen
wird, um das Schloss zu betätigen.
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In
ebenfalls bekannter Weise weist der Bart 52 (2)
in der Ebene Pt quer zur Längsachse
X einen verminderten Querschnitt 50 auf, der sich zumindest
teilweise in einer Rille 53 abzeichnet, die darin ausgehöhlt ist.
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Der
verminderte Querschnitt 50 verläuft zu jeglicher Ebene unsymmetrisch,
die parallel zur Längsachse
X verläuft.
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Beispielsweise
sieht der verminderte Querschnitt 50 die Längsachse
X als Drehsymmetrieachse vor und ist im vorliegenden Fall durch
Drehung um 180° um
die Achse X unverändert.
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Wie
in 4 ersichtlich ist, kann der verminderte Querschnitt 50 sich
entlang eines mittleren Verlaufs M erstrecken und kann auch in nicht
einschränkender
Weise senkrecht zu diesem mittleren Verlauf M eine im wesentlichen
konstante Dicke E aufweisen, unabhängig von der Gesamtbreite L,
welche dieser Abschnitt 50 aufweist.
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Der
mittlere Verlauf M kann sich entlang einer abgerundeten Kurve oder
zickzackförmig
erstrecken, weist jedoch vorzugsweise eine Sinusform in sämtlichen
Figurenfällen
auf.
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Der
so definierte Schlüssel
bzw. Schlüsselrohling
ist vorteilhaft zumindest teilweise durch Prägen ausgebildet.
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Wenn
unter diesen Bedingungen die Dicke des Abschnitts 50 des
zum Hervorrufen der Verlagerung der Schlossklappen 3 und 4 verwendeten Schlüssels oder
ersatzweise die Dicke des einen Nachschlüssel bildenden Werkzeugs bezüglich der Dicke
E (4) überdimensioniert
ist, welche der zum Schloss passende Schlüssel aufweist, dann fallen
die ersten Randelemente 31 und 41 der Klappen 3 und 4 in
die innere Nut 11, wie dies auch bei dem Schloss der Fall
ist, das in der Patentschrift FR-2 552 147 beschrieben ist, und
unterbinden die Verschiebung des Schließzylinders 2 bezüglich des
Körpers 1 des
Schlosses und damit die Betätigung
desselben.
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Wenn
jedoch die Dicke des Abschnitts 50 des zum Hervorrufen
der Verlagerung der Klappen 3 und 4 verwendeten
Schlüssels
oder ersatzweise die Dicke des einen Nachschlüssel bildenden Werkzeugs bezüglich der
Dicke E unterdimensioniert ist, welche der zum Schloss passende
Schlüssel
aufweist, dann fallen erfindungsgemäß die zweiten Randelemente 32 und 42 der
Klappen 3 und 4 in die innere Nut 11 und
unterbinden die Verschiebung des Schließzylinders 2 bezüglich des
Körpers 1 des Schlosses
und damit die Betätigung
desselben.
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Die
Selektivität
des erfindungsgemäßen Schlosses
wird nicht nur durch Vorsehen eines unteren Dickengrenzwertes neben
dem oberen Grenzwert erhöht,
sondern auch durch einen Formeffekt, wie aus 4 verständlich wird,
die den verminderten Abschnitt 50 eines Schlüssels bzw.
eines Rohlings darstellen soll, der zum betrachteten Schloss passt.
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Wenn
nämlich
der verminderte Abschnitt eines anderen Schlüssels bzw. eines anderen Rohlings,
obgleich sie die für
das Schloss passende Dicke E aufweisen, eine nicht passende Form
hat, ist der Weg, den die Klappen 3 und 4 ausgehend
von ihrer Ruhestellung unter der Wirkung der Einführung dieses
anderen Schlüssels
bzw. Rohlings zurücklegen,
durch Kontakt mit den Klappen in den Bereichen 501 überdimensioniert,
wenn der mittlere Verlauf M des Abschnitts des anderen Schlüssels bzw.
Rohlings weniger gekrümmt
ist als der in 4, und ist durch Kontakt mit
den Klappen in den Bereichen 502 überdimensioniert, wenn der
mittlere Verlauf M des Abschnitts des anderen Schlüssels bzw.
Rohlings gekrümmter
ist als der in 4.