DE60214372T2 - Vorrichtung zur lokalisierung eines anatomischen hohlraums in einem körper - Google Patents

Vorrichtung zur lokalisierung eines anatomischen hohlraums in einem körper Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffinden eines anatomischen Hohlraumes in einem Körper.
  • Das Auffinden eines anatomischen Hohlraumes in einem Körper, zum Beispiel dem Körper eines Patienten, ist unter anderem für Anästhetika wichtig, bei welchen es häufig notwendig ist, dass Substanzen mit einer anästhetischen Wirkung in den anatomischen Hohlraum eingeführt werden, wie beispielsweise in den Epiduralraum, welcher in der Nähe des Rückenmarks liegt. Um den anatomischen Hohlraum aufzufinden, ist allgemein bekannt, eine hohle Nadel und ein mit einer isotonischen Flüssigkeit oder mit einem Gasgemisch gefülltes Reservoir, häufig eine Injektionsspritze mit einem verschiebbaren Kolben, zu verwenden. In diesem Fall wird die hohle Nadel in den Körper eines Patienten eingeführt, in der Nähe der Stelle, an welcher der aufzufindende Hohlraum liegt. Die Injektionsspritze wird an dem freien Ende der Nadel positioniert, und die Flüssigkeit oder das Gasgemisch können von der Injektionsspritze durch die Nadel hindurch injiziert werden und können den Körper des Patienten erreichen. Die Person, welche die Injektionsspritze mit der Nadel handhabt, zum Beispiel ein Mediziner, verwendet eine Hand dazu, die Nadel weiter in den Körper einzuführen und verwendet den Daumen der anderen Hand dazu, Druck auf den Kolben der Injektionsspritze auszuüben. Die Flüssigkeit wird versuchen, aus der Injektionsspritze über das offene Ende der Nadel auszufließen, wird aber in dem Prozess einem Widerstand von dem Gewebe ausgesetzt sein, in welchem sich die Spitze der Nadel befindet. Deshalb wird eine gewisse Kraft auf den Kolben auszuüben sein, und wird ein Druck in der Flüssigkeit erzeugt. Wenn die Spitze der Nadel den anatomischen Hohlraum erreicht, ist die Nadel nicht länger einem Widerstand des umgebenden Gewebes ausgesetzt und fällt der Druck in der Flüssigkeit zusammen. Die Person, welche die Einheit handhabt, kann dies in der Hand fühlen, die sie dazu verwendet, die Injektionsspritze zu betätigen. Wenn der Epiduralraum erreicht worden ist, wird häufig ein Katheter über die Nadel in den Epiduralraum eingeführt, so dass zum Beispiel eine ästhetische Substanz verabreicht werden kann.
  • Wenn der Epiduralraum aufgefunden ist, ist es höchst wichtig, dass die Spitze der Nadel nicht über diesen Hohlraum hinaus gelangen sollte, da es dann eine Gefahr gibt, dass der Wirbelkanal oder das Rückenmark dahinter verletzt werden, was besonders nachteilige Ergebnisse für den Patienten haben würde. Deshalb wurden Verfahren und Vorrichtungen aller Art entwickelt, welche es erleichtern, einen anatomischen Hohlraum aufzufinden und die Gefahr zu verringern, dass die Spitze der Nadel zu weit eingeführt wird.
  • Ein Beispiel eines Verfahrens und eine Vorrichtung dieser Art ist unter anderem bekannt aus EP 0 538 259 .
  • Die bekannte Vorrichtung umfasst eine hohle Nadel, ein mit Fluid gefülltes Reservoir, welches mit der Nadel in Kommunikation steht, eine Pumpeneinrichtung zum Unterdrucksetzen des Fluids, eine Messeinrichtung zum Erzeugen eines Druck-Messsignals, welches auf den im Fluid vorherrschenden Druck bezogen ist, ein Signal-Umwandlungsmittel zum Umwandeln des durch die Messeinrichtung erzeugten Druck-Messsignals in eine Form welche für eine Weiterverarbeitung geeignet ist, und eine Reproduktionseinrichtung zum Emittieren eines akustischen Signals, welches auf das Druck-Messsignal bezogen ist, das durch die Signal-Umwandlungseinrichtung umgewandelt wurde.
  • Die Nadel der bekannten Vorrichtung soll in einen Körper eingeführt werden und ist mit dem Reservoir in Form einer Injektionsspritze verbunden. Die Injektionsspritze enthält ein Fluid in Form einer isotonischen Flüssigkeit. Die Nadel und die Injektionsspritze stehen miteinander über einen T-förmigen Verbinder in Kommunikation. Die Druck-Messeinrichtung, welche verwendet wird, um den in der Flüssigkeit in der Injektionsspritze vorherrschenden Druck zu erfassen und zu messen, ist auch mit diesem T-förmigen Verbinder verbunden. Die bekannte Vorrichtung umfasst auch einen Prozessor zum Bearbeiten des durch die Druck-Messeinrichtung erzeugten Druck-Messsignals, damit die Rate der Druckveränderung immer bestimmt werden kann, wobei diese Druckveränderung primär die Folge der Bewegung der Nadel in den Körper ist. Die durch den Prozessor und die Druck-Messeinrichtung bereit gestellten Druck-Messeinrichtung gelieferten Druckdaten werden kontinuierlich mit Bereichen verglichen, die in dem Prozessor gespeichert sind.
  • Wenn die bekannte Vorrichtung verwendet wird, ist der Ausgangspunkt eine Situation, in welcher sich die Spitze der Nadel bereits in der Nähe des Hohlraumes befindet, welcher aufzufinden ist. Die Nadel, die Injektionsspritze und die Druck-Messeinrichtung werden durch Verändern der Position eines Schalters miteinander verbunden. In der Injektionsspritze gibt es einen Kolben, welcher als eine Pumpeinrichtung zum Verschieben der Flüssigkeit durch die Nadel funktioniert und somit einen Druck in der Flüssigkeit erzeugt. Der Druck, welcher auf dem Schirm angezeigt wird, wenn kein Druck auf den Kolben der Injektionsspritze ausgeübt wird, wird auf Null kalibriert. Dann bringt die Person, die die Injektionsspritze und die Nadel handhabt, den Druck in der Flüssigkeit in der Injektionsspritze auf ein definiertes Niveau, indem sie Druck auf den Kolben ausübt. Während dieses Vorgangs kann sie das Niveau des Drucks jederzeit vom Schirm ablesen. Wenn die Flüssigkeit in der Injektionsspritze auf den erforderlichen Druck gebracht worden ist, kann die Person, welche die Vorrichtung handhabt, die Nadel in Richtung des Hohlraumes im Körper bewegen, wobei sie die auf dem Schirm dargestellten Druckdaten nutzt, um einen Druck auf den Kolben sorgfältig aufrechtzuerhalten. Während des Vorgangs wird sich der Druck in der Flüssigkeit verändern. Wenn das Niveau der Druckveränderung ein in dem Prozessor gespeichertes minimales Niveau übersteigt, und/oder die Druck-Variationsrate über eine bestimmte Zeitspanne innerhalb von im Prozessor gespeicherten minimalen Bereichen liegt, wird die Warneinrichtung aktiviert und ein erstes, akustisches Warnsignal über eine akustische Reproduktionseinrichtung emittiert. Fall der Druck ein leichtes Verschieben des Kolbens ohne weitere Verschiebung der Nadel wieder herstellt werden kann, wird das erste akus tische Warnsignal aufhören. Andererseits emittiert die Warneinrichtung, wenn eine stärkere Druckveränderung auftritt und der Druck durch Verschieben des Kolbens nicht wieder herstellt werden kann, ein zweites akustisches Warnsignal, welches sich deutlich von dem ersten Warnsignal unterscheidet. Aus dem zweiten Warnsignal kann die Person, welche die Vorrichtung handhabt, schließen, dass die Spitze der Nadel den anatomischen Hohlraum erreicht hat und dass sie ein Bewegen der Nadel beenden muss.
  • Ein Nachteil der Vorrichtung und des Verfahrens, die aus EP 0 538 259 bekannt sind, besteht darin, dass die akustischen Warnsignale auf der Basis einer Interpretation der Druckdaten durch den Prozessor emittiert werden. Obwohl die Person, welche die Vorrichtung handhabt, den unmittelbaren Druck auf dem Schirm sehen kann und auch diese Information über den Kolben fühlen kann, wird er schnell geneigt sein, sich nur auf sein Gehör zu verlassen und den akustischen Warnsignalen vertrauen. In der Praxis hat sich dies jedoch nicht als zufriedenstellend erwiesen und folglich wird die Person, welche die Vorrichtung handhabt, auch den Schirm betrachten, so dass sie die Nadel aus dem Blick verliert.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Auffinden eines anatomischen Hohlraums zu schaffen, in welcher der obige Nachteil beseitigt oder wenigstens reduziert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die obige Aufgabe erreicht, indem eine Vorrichtung zum Auffinden eines anatomischen Hohlraums bereit gestellt wird, mit einer hohlen Nadel und einem Reservoir, welches mit dieser in Kommunikation steht und mit einem Fluid gefüllt ist. Das Reservoir ist auch mit einer Pumpeinrichtung zum Unterdrucksetzen des Fluids verbunden. Ferner ist eine Messeinrichtung zum Erzeugen eines Druck-Messsignals vorgesehen, welches auf den im Fluid vorherrschenden Druck bezogen ist, und ist eine Signal-Umwandlungseinrichtung vorgesehen, um das Druck-Messsignal, welches von der Messeinrichtung erzeugt wurde, in eine Form umzuwandeln, welche zur Weiterverarbeitung geeignet ist. Eine akustische Reproduktionseinrichtung ist auch vorgesehen, welche so ausgebildet ist, dass sie ein akustisches Signal emittiert, welches für den im Fluid vorherrschenden Druck repräsentativ ist.
  • In der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der Druck für die Person, welche die Vorrichtung handhabt, und für jeden Betrachter, der während der Einführung der Nadel in den Körper dabei ist, kontinuierlich verfügbar mithilfe des akustischen Signals, welches für den vorherrschenden Druck und somit für das Drucksignal repräsentativ ist. Die Person, welche die Vorrichtung handhabt, kann deshalb ihr Gehör benutzen, um unmittelbare Druckdaten kontinuierlich zu erhalten, wobei die Daten direkt repräsentativ für den Druck in der Nadel sind, welche mit der Reservoir gekoppelt ist. Folglich kann die Person, welche die Vorrichtung handhabt, ihre Augen kontinuierlich auf die Nadel richten und muss nicht auf der Grundlage einer optischen Information und/oder einer taktilen Information arbeiten. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Interpretation des gemessenen Drucks in der Verantwortlichkeit der Person liegt, welche die Vorrichtung handhabt, statt in der eines Prozessor, und daher ist es möglich, eine Interpretation mit Bezug auf intraindividuelle Druckveränderungen für jeden Fall zu treffen.
  • Es ist bekannt, dass EP-A2-0 303 824 eine Vorrichtung zum Auffinden eines Epiduralraumes offenbart. Diese Vorrichtung umfasst eine Nadel, die in eine Kanüle eingeführt ist. Durch die Kanüle wird die Nadel in den Epiduralraum eingeführt. Ein Druckabfall, welcher in den Epiduralraum auftritt, wird durch einen Drucksensor erfasst, welcher eine Schaltung veranlasst, einen Alarm abzugeben und die Nadel zurückzuziehen.
  • Ein weiterer Nachteil der Vorrichtung und des Verfahrens, die aus EP 0 538 259 bekannt sind, bezieht sich auf die Gefahr, dass die Spitze der Nadel zu weit eingeführt wird. Obwohl die bekannte Vorrichtung diese Gefahr verringert, da das Gefühl der Person, welche die Vorrichtung handhabt, durch die Warnsignale unterstützt wird, ist die Gefahr, dass (zu weites) Durchstechen der Nadel, wenn der anatomi sche Hohlraum erreicht ist, aufgrund dessen, dass eine Hand dazu verwendet wird, den Druck auf die Nadel auszuüben und die andere dazu verwendet wird, Druck auf den Kolben der Injektionsspritze auszuüben, nach wie vor vorhanden. Da ein Bewegen der Nadel einen relativ großen Kraftbetrag erfordert, ist diese Gefahr keineswegs vernachlässigbar.
  • Dieser Nachteil wird wenigstens teilweise durch eine wichtige bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung überwunden, welche mit einer automatischen Pumpeinrichtung versehen ist und insbesondere mit einer automatischen Pumpeinrichtung versehen ist, welche so ausgebildet ist, dass sie das Fluid kontinuierlich abgibt.
  • Wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird, erhält die Person, welche die Vorrichtung handhabt, kontinuierlich die unmittelbaren Druckdaten auf der Grundlage ihres Gehörs, und somit gibt es kein Erfordernis, den Druck in dem Fluid zu fühlen. Die Verwendung der automatischen Pumpeinrichtung hat den Hauptvorteil, dass die Person, welche die Vorrichtung handhabt, beide Hände dazu verwenden kann, die Spitze der Nadel in Richtung des anatomischen Hohlraumes zu bewegen. Wenn beide Hände verwendet werden, ist die Person, welche die Vorrichtung handhabt, in der Lage, die Nadel in einer kontrollierteren Weise einzuführen, als wenn sie nur eine Hand für diesen Zweck verwenden würde. Darüber hinaus muss sie nun keine Kraft mehr ausüben, um den Druck zu erzeugen, sondern nur, um Kraft auf die Nadel auszuüben.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, umfasst die Pumpeinrichtung einen verschiebbaren Kolben, und die Pumpeinrichtung ist mit einer Antriebseinheit versehen, welche so ausgebildet ist, dass sie den Kolben in dem Reservoir verschiebt, vorzugsweise mit einer konstanten Rate.
  • Die Tatsache, dass die Antriebseinheit den Kolben verschiebt, vorzugsweise mit einer konstanten Rate, bedeutet, dass die Kraft, welche auf den Kolben durch die automatische Pumpeinrichtung ausgeübt wird, immer zu verändern sein wird, da sich die Spitze der Nadel konstant durch unterschiedliche Arten von Gewebe hindurch bewegt, wenn sie eingeführt wird. In dem Falle eines relativ festen Gewebes wird das Fluid, welches aus der Nadel austritt, einem größeren Widerstand vom Gewebe ausgesetzt sein, als in dem Falle eines weichen Gewebes. Wenn die Spitze der Nadel den anatomischen Hohlraum erreicht, wird das Fluid in den anatomischen Hohlraum virtuelle ohne Widerstand fließen, und deshalb wird kaum eine Kraft auf den Kolben auszuüben sein. Dies führt folglich zu einem beachtlichen Druckabfall des Fluids.
  • Die Gefahr, dass die Spitze der Nadel zu weit eingeführt wird, ist im Vergleich zu der Vorrichtung, welche aus EP 0 538 259 bekannt ist, beachtlich verringert.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist sehr geeignet für die Verwendung zu Trainingszwecken, insbesondere zum Training medizinischen Personals. Ein Instruktionsgeber kann die Aktionen eines Studenten oder Trainees leicht überwachen und geeignete Instruktionen geben, da er immer eine Information über den Druckzustand an der Spitze der Nadel hört. Falls die bevorzugte Ausführungsform mit der Antriebseinrichtung verwendet wird, hat dies den zusätzlichen Vorteil, dass sich der Student oder Trainee nur auf die Bewegung der Nadel zu konzentrieren hat und beide Hände verwendet kann, um dies zu tun.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Mess- und Signalgebungsvorrichtung, welche im Wesentlichen dazu gedacht ist, in der Vorrichtung zum Auffinden eines anatomischen Hohlraumes und zum Messen des Druckes in einem Fluid an der Spitze einer hohlen Nadel, welche sich in einem Körper befindet, zum Vorteil für einen Beobachter verwendet zu werden.
  • Diese und weitere Aspekte, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in größerem Detail mithilfe der folgenden Beschreibung und zwei bevorzugte Ausführungsformen einer Lokalisierungsvorrichtung gemäß der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung erläutert, in welcher identische Bezugszeichen identische Komponenten bezeichnen, und in welcher:
  • 1 eine Seitenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt, in welcher ein Abschnitt der Vorrichtung schematisch dargestellt ist, und
  • 2 einen Abschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch zeigt;
  • 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt, welche insgesamt mit Bezugszeichen 1 bezeichnet ist.
  • 1 zeigt eine der möglichen Verwendungen der Vorrichtung 1, insbesondere ihre Verwendung zum Auffinden eines anatomischen Hohlraumes, insbesondere des Epiduralraumes, im menschlichen Körper. Ein kleiner Abschnitt eines menschlichen Körpers ist in 1 im Querschnitt dargestellt und ist mit Bezugszeichen 10 bezeichnet. Der anatomische Hohlraum oder Epiduralraum ist mit Bezugszeichen 15 bezeichnet.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine hohle Einstichnadel 20 mit einer Nadelspitze 21. In dem in 1 gezeigten Beispiel wurde die Einstichnadel 20 teilweise in den Körper 10 eingeführt und befindet sich die Nadelspitze 21 in der Nähe des Epiduralraumes 15. Die Einstichnadel 20 ist mit einem Griff 22 versehen, welcher von der Person, welche die Einstichnadel 20 handhabt, zum Beispiel einem Mediziner, angefasst werden kann. Dieser Griffs 22 ermöglicht dem Benutzer, eine Schub- oder Zugkraft auf die Einstichnadel 20 auszuüben, um sie in eine gewünschte Richtung zu bewegen.
  • Ein Reservoir 30 in Form einer Injektionsspritze ist in einer Linie mit der Einstichnadel 20 positioniert. Das Reservoir 30 umfasst einen mit Fluid gefüllten Raum 31 und einen verschiebbaren Kolben 32, welcher das Reservoir 30 in dichter Weise auf einer Seite verschließt. Der verschiebbare Kolben 32 funktioniert in diesem Fall als eine Pumpeinrichtung zum Erzeugen von Druck in dem Fluid im Reservoir 30. Als Alternative zur Verwendung eines Kolbens als Pumpeinrichtung, ist es auch möglich, zum Beispiel Balge oder andere geeignete Pumpeinrichtungen zu verwenden. Das Reservoir 30 steht über einen Verbindungsteil 33 in Kommunikation mit der Einstichnadel 20, wobei es für das Fluid möglich ist, aus dem Reservoir 30 in die Einstichnadel 20 auszufließen. Das Fluid in dem Reservoir 30 kann ein Gast oder eine Flüssigkeit sein, zum Beispiel eine sterile isotonische Flüssigkeit. In dem folgenden Text wird die Erfindung auf der Grundlage des Beispiels beschrieben, gemäß welchem sich eine isotonische Flüssigkeit im Reservoir 30 befindet, die Erfindung kann jedoch ebenso gut auf eine Ausführungsform angewendet werden, in welcher sich ein Gas in dem Reservoir 30 befindet.
  • Um den Druck in der Flüssigkeit im Reservoir 30 zu messen, ist die Lokalisierungsvorrichtung 1 mit einem elektrischen Druckmessgerät 40 versehen. Ein Ausgang 41 des Druckmessgerätes 40 ist an einen Eingang 51 eines Signalwandlers 50 angeschlossen, welcher in der Lage ist, ein Druck-Messsignal, das durch das Druck-Messgerät 40 geliefert wird, in eine Form umzuwandeln, welche für eine Weiterverarbeitung verwendet werden kann, zum Beispiel in eine elektrische Spannung. Der Signalwandler 50 ist so ausgelegt, dass dieser das umgewandelte Druck-Messsignal sowohl an einem akustischen Ausgang 52 als auch an einem optischen Ausgang 53 emittiert. Es sei angemerkt, dass das Druckmessgerät 40 und der Signalwandler 50 eine einzige Einheit anstelle von zwei separaten Elementen bilden können.
  • Ein Eingang 61 eines Synthesizers 60 ist mit dem akustischen Ausgang 52 verbunden. Der Synthesizer 60 ist so ausgelegt, dass dieser das umgewandelte Druck-Messsignal so bearbeitet, dass ein Tonsignal gebildet wird, welches für den im Reservoir 30 vorherrschenden Druck und somit für das umgewandelte Druck-Messsignal repräsentativ ist. Der Synthesizer 60 ist über einen Ausgang 62 mit einem Lautsprecher 70 zum Emittieren des Tonsignals verbunden. Bedarfsweise ist auch ein Audio-Verstärker (nicht detaillierter dargestellt) für den Zweck einer Verstärkung des Tonsignals vorgesehen.
  • Aufgrund der Beziehung zwischen dem Tonsignal und dem umgewandelten Druck-Messsignal, ist das Tonsignal repräsentativ für den Drucksignal repräsentativ für den Druck, welcher in der Flüssigkeit im Reservoir 30 vorherrscht. Ein oder mehrere Aspekte des Tonsignals können direkt und kontinuierlich in Bezug zu dem umgewandelten Druck-Messsignal stehen, und zwar in Abhängigkeit von der Einstellung des Synthesizers 60. Die Tonhöhe des Tonsignals kann zum Beispiel repräsentativ für den Druck sein, es ist aber möglich, dass zum Beispiel die Stärke oder die Impulsfrequenz, falls das Tonsignal einen pulsierenden Charakter hat, repräsentativ im für den Druck sein können. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine geeignete Kombination der Höhe, der Stärke und der Pulsfrequenz zu verwenden. Eine mögliche Kombination, welche geeignet sein kann, ist zum Beispiel die Verwendung der Höhe als ein Maß des Druckes und der Stärke als ein Maß der Rate, mit welcher sich der Druck verändert, wobei in diesem Fall, beispielhaft im Fall eines schnellen Druckwechsels, eine stärkeres Tonsignal emittiert wird, als im Fall eines langsamen Wechsels. In diesem Beispiel besteht eine weitere Möglichkeit darin, die Höhe und die Stärke gegenseitig auszutauschen.
  • Ein Eingang 81 eines Verstärkers 80 ist mit dem optischen Ausgang 53 verbunden und so ausgebildet, dass dieser ein verstärktes, umgewandeltes Druck-Messsignal am Ausgang 82 emittiert. Der Verstärker 80 ist über den Ausgang 82 mit einem Schirm 90 zur Wiedergabe eines optischen Signals, welches für den Druck in der Flüssigkeit im Reservoir 30 auf der Basis des verstärkten, umgewandelten Druck-Messsignals repräsentativ ist.
  • Die Einheit aus dem Druckmessgerät 40, dem Signalwandler 50, dem Synthesizer 60, dem Lautsprecher 70, dem Verstärker 80 und dem Schirm 90 wird unten als die Mess- und Reproduktionseinheit 100 bezeichnet, wie sie durch eine gestrichelte Linie in 1 dargestellt ist.
  • Bevor die Vorrichtung 1 dazu verwendet werden kann, den Epiduralraum 15 im Körper 10 aufzufinden, kann die Einstichnadel 20 ganz zuerst um eine geringe Tiefe in den Körper 10 in der Nähe der Stelle eingeführt werden, wo der Epiduralraum liegt. Dann können das Reservoir 30 und die daran angeschlossene Mess- und Reproduktionseinheit 100 mit der Einstichnadel 20 verbunden werden. Es ist auch möglich, dass alle Bauteile zuerst miteinander verbunden werden und dann die Flüssigkeit unter Druck gesetzt wird und die Einstichnadel 21 in den Körper 10 eingeführt wird, sobald die Flüssigkeit aus der Nadel 20 austritt. Das letztere Verfahren wird vorgezogen, da in diesem Fall die Messung des Drucks gleich beginnen kann.
  • Falls die Person, welche die Vorrichtung 1 handhabt, Druck auf den Kolben 32 ausübt, wird der Druck in der Flüssigkeit, welche sich in dem Reservoir 30 befindet, aufgebaut. Aufgrund dieses Druckes wird die Flüssigkeit dazu neigen, aus der Einheit, welche das Reservoir 30 und die Einstichnadel 20 umfasst, über die Nadelspitze 21 auszufließen. Bei dem Vorgang wird die Flüssigkeit, welche an der Nadelspitze 21 austritt, einen Widerstand gegenüber einer Absorption der Flüssigkeit durch das Gewebe, in welchem sich die Nadelspitze 21 befindet, ausgesetzt. Dieser Widerstand wird als ein Druck ausgedrückt, welcher durch die Person überwunden werden muss, welche die Vorrichtung 1 handhabt, indem sie eine Kraft auf den Kolben 32 ausübt. Falls die Person, welche die Vorrichtung 1 handhabt, immer eine (leichte) Verschiebung des Kolbens 32 sicher stellt, während sie die Einstichnadel 20 in Richtung des Epiduralraumes 15 bewegt, ist die auf den Kolben 32 ausgeübte Kraft und somit der in der Flüssigkeit vorherrschende Druck immer ein Maß des Drucks an der Nadelspitze 21.
  • Der Synthesizer 60 wird derart eingestellt, dass das Tonsignal, welches emittiert wird, für den gemessenen Druck repräsentativ ist, weshalb das Tonsignal immer eine akustische Reproduktion des augenblicklichen Drucks in der Flüssigkeit ist.
  • Jede Veränderung im Widerstand, welchem die Flüssigkeit ausgesetzt ist, wenn sie die Nadelspitze 21 verlässt, hat einen direkten Einfluss auf den Druck im Reservoir 30. Die Veränderungen im Druck im Reservoir 30 wiederum führen direkt zu Veränderungen im Tonsignal. Die Person, welche die Einstichnadel 20 handhabt, kann deshalb jede Veränderung im Tonsignal nutzen, welche sie im Verlauf der Zeit erfasst, um zu bestimmen, welche Veränderungen im Druck auftreten. Falls die Möglichkeit einer optischen Reproduktion genutzt wird, gilt das gleiche für das optische Signal.
  • Wenn der Epiduralraum 15 mit der Nadelspitze 21 erreicht worden ist, wird die Flüssigkeit, welche austritt, einem deutlichen geringeren Widerstand ausgesetzt sein. Deshalb muss weniger Kraft auf den Kolben 32 ausgeübt werden, um die Flüssigkeit aus der Reservoir 30 zu schieben. Daher wird der Druck in dem Reservoir 30 abfallen. Mit dieser Kenntnis kann aus einer plötzlichen und deutlichen Veränderung des Tonsignals geschlossen werden, dass die Nadelspitze 21 den Epiduralraum 15 erreicht hat und dass eine Bewegung der Einstichnadel 20 in den Körper 10 beendet werden kann. Falls die Möglichkeit einer optischen Reproduktion genutzt wird, kann die Person, welche die Vorrichtung 1 handhabt, auf den Schirm 90 blicken und eine Bestätigung dessen sehen, dass der Epiduralraum 15 erreicht wurde.
  • Wenn die Vorrichtung 1 verwendet wird, ist die Kalibrierung des Druck-Messsignals nicht kritisch, da der Nutzer auf der Grundlage von Veränderungen arbeitet, welche er in dem Tonsignal erfasst; der absolute Wert zum Beispiel der Stärke oder der Höhe des Tonsignals ist von untergeordneter Bedeutung.
  • Das kontinuierliche Druck-Messsignal wird ebenso durch den Signalwandler 50 als ein Spannungssignal über den optischen Ausgang 53 zum Eingang 81 des Verstärker s 80 geführt. Über den Ausgang 82 wird das Druck-Messsignal in verstärkter Form dem Schirm 90 zugeführt, welcher ein optisches Signal auf der Grundlage des zugeführten Druck-Messsignals emittiert. Auch in diesem Fall gibt es eine Bezie hung zwischen dem Druck-Messsignal und dem optischen Signal, wobei das optische Signal repräsentativ ist für den Druck an der Nadelspitze 21.
  • Der Schirm 90 kann zum Beispiel so ausgelegt sein, dass dieser das optische Signal in Form von digitalen Werten oder in Form einer ausgedruckten Kurve des gemessenen Druck gegenüber der Zeit reproduziert. Die optische Reproduktion in Form einer Kurve des gegenüber der Zeit aufgetragenen Drucks wird besonders bevorzugt, da herausgefunden wurde, dass das Erreichen des Epiduralraumes 15 zu einer höchst charakteristischen und daher sehr gut erkennbaren Kurve führt. Der Schirm 90 kann mit Mitteln versehen sein, welche erlauben, die digitalen Werte zu kalibrieren, dies ist aber nicht zwingend, da der Benutzer auch im Falle des optischen Signals auf der Basis von Veränderungen in dem Signal arbeitet, um zu bestimmen, ob die Nadelspitze 21 den Epiduralraum 15 erreicht hat oder nicht.
  • Während der Einführung der Nadel 20 in den Körper ist das kontinuierliche Tonsignal von größerer Bedeutung als das kontinuierliche optische Signal. Dies deshalb, weil der Benutzer nicht kontinuierlich auf den Schirm 90 sehen kann, um das optische Signal zu beobachten, da er auch wenigstens auf die Einstichnadel 20 während ihrer Bewegung blicken muss. Um die Vorrichtung 1 zu handhaben, kann sich der Benutzer im Grunde vollständig auf das Tonsignal verlassen und seine Augen dazu verwenden, auf die Bewegung der Einstichnadel 20 zu blichen.
  • Das Tonsignal kann den Benutzer mit einer ausreichenden Information im Hinblick auf den Druck an der Nadelspitze 21 versehen. Deshalb können in der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung der optischer Ausgang 53 an dem Signalwandler 50, der Verstärker 80 und der Schirm 90 bedarfsweise weggelassen werden, und deshalb bildet die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung, die mit dem optischen Ausgang 53 am Signalwandler 50, dem Verstärker 80 und dem Schirm 90 versehen ist, eine spezielle Variante der ersten bevorzugten Ausführungsform. Jedoch bietet, wie bereits erwähnt, das optische Signal eine Überwachungsfunktion.
  • 2 zeigt schematisch einen Abschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung 2 gemäß der Erfindung. Die zweite Ausführungsform der Vorrichtung 2 umfasst die gleichen Bauteile, wie die in 1 gezeigte erste bevorzugte Ausführungsform.
  • Die hohle Einstichnadel 20 (vergleiche 1), welche einen Teil der Vorrichtung 2 bildet, ist in 2 nicht dargestellt. Das Reservoir 30 ist mit der Einstichnadel mithilfe eines Schlauches 34 und dem Anschlussteil 33 verbunden.
  • Die Vorrichtung 2 ist mit einer automatischen Pumpeinrichtung versehen, welche so ausgebildet ist, dass sie das Fluid und insbesondere den Kolben 32 und die darunter befindliche Flüssigkeit (oder bedarfsweise ein Gasgemisch) in dem Reservoir 31 infolge einer auf den Kolben 32 ausgeübten Kraft verschiebt. Für diesen Zweck umfasst die Vorrichtung 2 eine Verbindungsstange 35, von der ein Ende mit einer Antriebseinheit 110 verbunden ist und das andere Ende mit einer Druckscheibe 36 versehen ist. Die Antriebseinheit 110 wird dazu verwendet, eine Kraft auf die Verbindungsstange 35 auszuüben, um eine Bewegung in der axialen Richtung der Verbindungsstange 35 zu bewirken. Die Druckscheibe 36 ist dazu gedacht, an wenigstens einem Teil der Oberfläche des Kolbens 32 zu lagern. Beispielsweise kann die Antriebseinheit 110 ein Elektromotor sein, welcher mit einer (Speicher-)Batterie 120 verbunden ist. Ein Beispiel einer geeigneten Antriebseinheit für die bevorzugte automatische Verschiebung des Kolbens 32 ist eine Injektionspumpe, welche in dem Fachgebiet bekannt ist. Eine Pumpe dieser Bauart ist insbesondere zur Ausgabe von kleinen Mengen einer Flüssigkeit mit einem hohen Grad an Genauigkeit geeignet. Weitere Möglichkeiten sind vorstellbar zum Zuführen von Energie an die Antriebseinheit 110. Zum Beispiel könnte die Vorrichtung 2 mit einer Einrichtung zum Verbinden der Antriebseinheit 110 mit dem Netz versehen sein. Es ist auch möglich, eine Pumpe zwischen dem Reservoir 30 und der Nadel 20 anzuordnen. In diesem Falle erzeugt die Pumpeinrichtung keinen Druck im Reservoir, sondern saugt stattdessen die Flüssigkeit aus dem Reservoir und pumpt diese unter Druck durch die Nadel. Deshalb kann die Messung des Drucks in dem Reservoir, wie sie oben be schrieben wurde, nicht länger erfolgen, sondern wird stattdessen entweder in der Nadel oder unmittelbar hinter der Pumpe stattfinden müssen. Eine weiter Möglichkeit zum Bestimmen des erzeugten Drucks besteht darin, die durch die Pumpeinrichtung verbrauchte Leistung zu messen und diese Information dazu zu verwenden, die Druckdifferenz, welche durch die Pumpeinrichtung erzeugt wurde, zu berechnen. Diese Möglichkeit ist nicht in größerem Detail dargestellt.
  • Ein signifikanter Vorteil der automatischen Verschiebung des Kolbens 32 besteht darin, dass die Person, welche die Vorrichtung 2 nutzt, beide Hände verwenden kann, um die Einstichnadel zu bewegen. Wie bereits in der Beschreibung der ersten bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung (1) ausgeführt wurde, wird der Druck in dem Reservoir 30 mithilfe eines akustischen Signals kontinuierlich hörbar gemacht. Folglich ist es für die Person, welche die Vorrichtung handhabt, nicht notwendig, selbst Druck auf den Kolben 32 auszuüben. Dies ist jedoch erforderlich, wenn zum Beispiel die Vorrichtung, welche aus EP 0 538 259 bekannt ist, verwendet wird.
  • Das Reservoir 30, die Verbindungsstange 35, die Antriebseinheit 110 und die (Speicher-)Batterie 120 sind alle im Inneren eines Gehäuses 130 angeordnet, wie auch die Mess- und Reproduktionseinheit 100, welches schematisch durch eine gestrichelte Linie in 2 angegeben ist. Eine Anordnung dieser Art wird vorgezogen, da dies zu einer kompakten Einheit führt, welche leicht mit der Einstichnadel verbunden werden kann.
  • Das Reservoir 30 ist in einem Raum aufgenommen, welcher für diesen Zweck in dem Gehäuse 130 erzeugt wird, welches an der Stelle dieses Raums vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass ein Reservoir 30 leicht vor der Verwendung in das Gehäuse 130 platziert werden kann und leicht nach der Benutzung wieder aus dem Gehäuse 30 entfernt werden kann.
  • Klemmmittel (nicht gezeigt) können auf der Außenseite des Gehäuses 130 vorgesehen sein, um zu ermöglichen, das Gehäuse 130 an einem beliebigen Gegenstand anzuklemmen, wie beispielsweise einem Tisch oder einem Bett.
  • In diesem Beispiel umfasst das Druckmessgerät 40 eine Kraftaufnahmeeinheit, welche so ausgebildet ist, dass sie die auf die Verbindungsstange 35 durch die Antriebseinheit 110 ausgeübte Kraft aufnehmen kann. In diesem Fall ist der Signalwandler 50 als ein Kraft/Volt-Wandler ausgebildet. Die Antriebseinheit 110 umfasst eine Steuereinheit 111, welche mit der Kraftaufnahmeeinheit des Druckmessgeräts 40 verbunden ist. Die Steuereinheit 111 ist verantwortlich für die Verstellung des Kolbens 32 mit einer kontinuierlichen Rate und somit zu Erzeugen eines konstanten Masseflusses der Flüssigkeit durch die Nadel. Aufgrund der Verschiebung des Kolbens 32 wird Druck in der Flüssigkeit aufgebaut, die sich in dem Reservoir 30 befindet. Aufgrund dieses Druckes wird die Flüssigkeit dazu neigen, aus der Einheit mit Reservoir 30 und Einstichnadel über die Nadelspitze auszufließen. Im Prozess wird die Flüssigkeit, welche an der Nadelspitze austritt, einem Widerstand gegenüber der Absorption der Flüssigkeit durch das Gewebe, in welcher sich die Nadelspitze befindet, ausgesetzt sein. Dieser Widerstand manifestiert sich selbst als ein Druck, welcher durch die Antriebseinheit 110 als Ergebnis einer auf den Kolben 32 ausgeübten Kraft überwunden werden muss. Die kontinuierliche aber langsame Rate, mit welcher der Kolben 32 verschoben wird, während die Einstichnadel in Richtung des Epiduralraumes bewegt wird, bedeutet, dass die auf den Kolben 32 ausgeübte Kraft und somit der in der Flüssigkeit vorherrschende Druck, immer ein Maß des Drucks an der Nadelspitze sein wird.
  • Obwohl vorgezogen wird, dass der Kolben 32 mit konstanten Rate bewegt wird, ist es auch möglich, dass der Kolben 32 in Schritten bewegt wird. In diesem Fall wird jedoch vorgezogen, dass die Bewegungsschritte einander in ausreichend kurzen Intervallen folgen, so dass die Gefahr, dass die Nadel zu weit eingeführt wird, vermieden wird.
  • Die Kraft, mit welcher die Antriebseinheit 110 auf den Kolben 32 drückt, wird durch die Steuereinrichtung 111 gesteuert. Aus Sicherheitsgründen kann die Steuereinrichtung 11 mit einem Druckbegrenzer versehen, welche den in der Flüssigkeit vorherrschenden Maximaldruck und daher die Maximalkraft, welche auf den Kolben 32 ausgeübt werden kann, begrenzt. Dies verhindert die Möglichkeit, dass eine Kraft auf den Kolben 32 in einer unkontrollierten Weise ausgeübt wird und schließlich der Körper verletzt wird, falls Flüssigkeit mit erheblicher Kraft in den Körper gedrückt wird.
  • Für einen geeigneten Antrieb kann ein Abschnitt der Verbindungsstange 35 mit einer schraubenförmigen Zahnung versehen sein, wobei dann die Antriebseinheit 110 mit einem angetriebenen Zahnrad versehen ist, welches mit diesem Abschnitt kämmt. Die Kraftaufnahmeeinheit des Druckmessgeräts 40 kann in diesem Fall so ausgelegt sein, dass dieses die auf die Verbindungsstange 35 durch das Rad ausgeübte Kraft misst.
  • Der Prozess des Auffindens des Epiduralraumes beginnt mit dem Unterdrucksetzen einer isotonischen Flüssigkeit, zum Beispiel in dem Reservoir 30, mithilfe einer Verschiebung des Kolbens 32 in Richtung des Schlauches 34. Zu diesem Zweck übt die Antriebseinheit 110 eine Kraft aus, welche in 2 nach linke auf die Verbindungsstange 25 gerichtet ist. Aufgrund dieser Kraft wird sich die Verbindungsstange 35 in der axialen Richtung bewegen und wird sich der Kolben 32 über die Druckscheibe 36 ebenso in Richtung des Schlauchs 34 bewegen. In dem Prozess neigt die Flüssigkeit dazu, sich in Richtung des Körpers zu bewegen und ist in dem Prozess, wie bereits besprochen wurde, einem Widerstand vom Gewebe des Körpers ausgesetzt, welcher sich als Gegendruck darstellt, der durch den Körper ausgeübt wird und als Druck in die Flüssigkeit übertragen wird.
  • Die Kraft, die auf die Verbindungsstange 35 durch die Antriebseinheit 10 ausgeübt wird, um die Flüssigkeit in das Gewebe des Körpers zu injizieren, steht in einer direkten Beziehung in dem Druck an der Nadelspitze und muss wenigstens diesen Widerstand überwinden. Falls sich die Nadelspitze durch im Wesentlichen homogenes Gewebe bewegt, verändert sich der Druck an der Nadelspitze kaum und ist die Kraft, welche ausgeübt werden muss, virtuell konstant. Der Verstärker 70 wird in diesem Falle eine Tonsignal emittieren, welches sich ebenso kaum verändert.
  • Die Antriebseinheit 110 ist so ausgelegt, dass die Bewegungsstange 35 in einer konstanten, vorzugsweise geringen Rate bewegt, nachdem die Flüssigkeit in dem Reservoir 30 auf den Ausgangsdruck gebracht wurde. Da das Gewebe nicht immer den gleichen Widerstand gegenüber der Absorption der Flüssigkeit zeigen wird, wird sich die Kraft, mit welcher die Antriebseinheit 110 auf den Kolben 32 drückt, verändern, wenn die Nadelspitze dann durch das Gewebe des Körpers bewegt wird, da eine konstante Bewegung/Bewegungsrate des Kolbens 32 erwünscht ist. Deshalb wird sich der Druck in der Flüssigkeit während der Bewegung der Nadelspitze ebenso verändern. Die Mess- und Reproduktionseinheit 100, wie sie mit Bezug auf 1 beschrieben wurde, misst den Druck und liefert ein akustisches und/oder optisches Signal.
  • Wenn die Nadelspitze den Epiduralraum erreicht, fließt die Flüssigkeit in den Epiduralraum und wird der Widerstand gegenüber einer Absorption der Flüssigkeit plötzlich und signifikant abfallen. Daher wird der in der Flüssigkeit vorherrschende Druck ebenfalls plötzlich und signifikant abfallen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Antriebseinheit 110 in relativer Hinsicht eine viel geringere Kraft auszuüben, um die Verbindungsstange 35 zu bewegen, als dies der Fall war, bevor der Epiduralraum erreicht wurde. Die plötzliche und signifikante Veränderung in der Kraft wird durch die Person, welche die Vorrichtung 2 handhabt, als eine plötzliche und signifikante Veränderung des Tonsignals und auch, falls geeignet, des optischen Signals beobachtet. Die Person, welche die Vorrichtung 2 handhabt, kann aus einer Veränderung dieser Art schließen, dass die Nadelspitze den Epiduralraum erreicht hat und dass sie eine Bewegung der Einstichnadel beenden muss. Sie kann dann die Verbindung zwischen der Einstichnadel und den restlichen Bauteilen der Einrichtung an dem Anschlussstück 33 lösen, damit eine Injektionsspritze mit Substanzen, welche in den Epiduralraum eingeführt werden sollen, auf die Einstichnadel gesetzt werden kann, um einen sogenannten Epiduralkatheter einzuführen.
  • In einer Ausführungsform, welche in größerem Detail dargestellt ist, umfasst die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen des Profils des Druck-Messsignals über den Verlauf der Zeit. Eine besondere Berücksichtigung kann ein elektronischer Speicher finden, in welchem die gemessenen Druckdaten gespeichert sind und nachfolgend zurückgeladen werden können, oder zum Beispiel eine magnetisierbare Speichereinrichtung. Es ist jedoch auch möglich, das Profil des Druck-Messsignals direkt auf ein Papier auszudrucken.
  • Ein Hauptvorteil der Aufzeichnungseinrichtung dieser Art ist, dass es möglich ist, rückblickend einzuschätzen, ob, und bedarfsweise zu zeigen, dass, die Person, welche die Vorrichtung handhabt, tatsächlich den vorgesehenen anatomischen Raum erreicht hat. Dieser Vorteil ist um so größer, wenn die aufgezeichneten Druckdaten während der Bewegung der Nadel im Körper in der Weise gespeichert werden, dass es mit diesen Daten einfach ist, eine Kurve zu erzeugen, in welcher der gemessene Druck gegenüber der Zeit aufgetragen ist. Wie bereits oben angemerkt wurde, ist eine optische Reproduktion in Form einer Kurve des gegen die Zeit aufgetragenen Druckes höchst vorteilhaft, da ein Erreichen des anatomischen Hohlraumes eine sehr charakteristische und daher sehr gut erkennbare Kurve erzeugt. Es sei angemerkt, dass die Aufzeichnungseinrichtung zum Speichern von Druck-Messdaten auch separat von der erfinderischen Idee verwendet werden kann. Die Aufzeichnungseinrichtung muss nicht notwendigerweise in Kombination mit der Reproduktionseinrichtung zum Erzeugen eines akustischen oder optischen Signals verwendet werden. Die Speicherung ist wichtig für eine nachfolgende Bezugnahme auf die Druck-Messdaten.
  • Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist nicht durch die Beispiele beschränkt, welche oben besprochen wurden, sondern stattdessen sind verschiedene Veränderungen und Modifikationen zu diesen Beispielen möglich, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie er in den angehängten Ansprüchen definiert ist.
  • Zum Beispiel ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Idee auf einen Schritt anzuwenden, welcher häufig dem Schritt des Auffindens eines Epiduralraumes folgt, nämlich der Positionierung eines Epiduralkatheters in den Epiduralraum.
  • Das Auffinden des Epiduralraumes ist häufig ein vorbereitender Schritt zum Verabreichen einer anästhetisierenden Substanz über den Katheter. In diesem Fall ist es wichtig, dass das Ende des Katheters an der richtigen Stelle, das heißt, in dem Epiduralraum, angeordnet ist.
  • Der Katheter kann durch ein Abtrennen des Reservoirs von der Einstichnadel, nachdem die Nadelspitze den Epiduralraum erreicht hat, und dann durch ein Führen des Katheters über die Nadelspitze in den Epiduralraum eingeführt werden. Häufig wird die Person, welche den Katheter positioniert, ein realistisches Gefühl dafür haben, wann der Katheter korrekt positioniert ist, aber eine größere Sicherheit im Hinblick auf eine korrekte Positionierung ist erwünscht. Die Mess- und Signalgebungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann in diesem Kontext vorteilhaft verwendet werden.
  • Wenn der Katheter über die Einstichnadel eingeführt worden ist, kann seine korrekte Positionierung durch ein Unterdrucksetzen der Flüssigkeit, welche eingeführt werden soll, und durch Messen des Drucks und insbesondere des/der Veränderung(en) dieses Drucks, unter Verwendung der Mess- und Signalgebungsvorrichtung gemäß einer beliebigen bevorzugten Ausführungsform der Mess- und Signalgebungsvorrichtung geprüft werden.
  • Obwohl die Flüssigkeit in dem Katheter unter Druck gesetzt ist, was sich daraus ergibt, dass die Flüssigkeit in den Katheter geführt wird, wird der Druck der Flüssigkeit anfänglich zunehmen. Falls die Flüssigkeit dann durch den Katheter ge pumpt wird und falls das Ende des Katheters tatsächlich in dem Epiduralraum liegt, wird die Flüssigkeit in der Lage sein, virtuell ungehindert in den Epiduralraum zu fließen, wobei sich der Druck in der Flüssigkeit daher nicht verändern oder kaum verändern wird, so dass virtuell keine Veränderung in dem akustischen Signal und/oder dem optischen Signal vorliegen wird, welches durch die Mess- und Signalgebungsvorrichtung erzeugt wird. Die Person, welche den Vorgang ausführt, wird unmittelbar wissen, dass der Katheter richtig positioniert wurde und wird in der Lage sein, den Katheter an Ort und Stelle zu fixieren.
  • Der obige Text hat eine Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Auffinden eines Epiduralraumes in einem menschlichen Körper beschrieben. Dies beeinträchtigt nicht die Tatsache, dass die Vorrichtung auch dazu verwendet werden kann, eine Region aufzufinden, welche in einem Körper liegt und sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften von dem Bereich unterscheidet, welcher diese unmittelbar umgibt. In diesem Kontext kann zum Beispiel das Auffinden einer Geschwulst oder eines Tumors in dem Körper einer Person in Betracht kommen. Ein Tumor hat im Allgemeinen unterschiedliche Eigenschaften zu dem umgebenden Gewebe in welchem er liegt, und insbesondere wird der Tumor einen unterschiedlichen Widerstand gegenüber der Eindringung eines Fluids im Vergleich zu dem umgebenden Gewebe zeigen. Falls die Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer ähnlichen Weise verwendet wird, wie sie oben beschrieben wurde, wird eine plötzliche Veränderung in dem gemessenen Druck an der Nadelspitze anzeigen, dass der Bereich, nach welchem gesucht wird, erreicht wurde. In diesem Kontext wird angenommen, dass Druckvariationen, welche in dem Fluid während der Verschiebung der Nadel in einem Abschnitt des Körpers, welcher dem aufzufindenden Bereich voraus geht, auftreten, viel kleiner sind, als die Druckvariation, welche in dem Fluid auftritt, wenn die Nadelspitze den Bereich erreicht. Es ist von Vorteil, wenn bekannt ist, wie sich der Bereich, welcher aufzufinden ist, von dem Teil unterscheidet, welcher diesen Bereich umgibt, so dass es möglich ist, mit einem hohen Grad an Sicherheit festzustellen, dass der Bereich, welcher aufzufinden ist, tatsächlich gefunden wurde.
  • Die Vorrichtung kann auch dazu verwendet werden, einen beliebigen Hohlraum in einem beliebigen Körper aufzufinden, wieder unter der Annahme, dass Druckvariationen, welche in dem Fluid während der Verschiebung der Einstichnadel in einem Abschnitt des Körpers, welcher dem Hohlraum voraus geht, auftreten, signifikant kleiner sind als die Druckvariation, welche in dem Fluid auftritt, wenn die Nadelspitze den Hohlraum erreicht.
  • Ferner hat der obige Text die Vorrichtung gemäß der Erfindung unter Verwendung einer isotonischen Flüssigkeit beschrieben. Wie oben bereits angemerkt wurde, ist es auch möglich, ein Gas zu verwenden. Ein Gas ist jedoch ein Medium, welches in einem viel größeren Maße komprimiert werden kann als eine Flüssigkeit. Um dies zu kompensieren, wenn die Vorrichtung verwendet wird, und um einen konstanten Massefluss des Gases während der Benutzung der Vorrichtung sicherzustellen, kann die Vorrichtung mit einer zusätzlichen Steuereinrichtung versehen sein.
  • 1
    • pressure gauge 40 = Druckmessgerät 40
    • converter 50 = Wandler 50
    • amplifier 80 = Verstärker 80
    • screen 90 = Schirm 90
    • synthesizer 60 = Synthesizer 60
    • loudspeaker 70 = Lautsprecher 70

Claims (32)

  1. Vorrichtung zum Auffinden einer Region (15), welche in einem Körper (10) liegt, mit: – einer hohlen Nadel (20); – einem mit Fluid gefüllten Reservoir (30), welches mit der Nadel (20) in Kommunikation steht; – einer Pumpeinrichtung zum Unterdrucksetzen des Fluids; – einer Messeinrichtung (40) zum Erzeugen eines Druck-Messsignals, welches auf den im Fluid vorherrschenden Druck bezogen ist; – einer Signal-Umwandlungseinrichtung (50) zum Umwandeln des durch die Messeinrichtung (40) erzeugten Druck-Messsignals in eine Form, welche für eine Weiterverarbeitung geeignet ist, und – einer Reproduktionseinrichtung (60, 70) zum Senden eines akustischen Signals, welches auf das Druck-Messsignal bezogen ist, das durch die Signal-Umwandlungseinrichtung (50) umgewandelt worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Reproduktionseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie das akustische Signal emittiert, welches kontinuierlich repräsentativ für den im Fluid vorherrschenden Druck ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonhöhe des akustischen Signals für den im Fluid vorherrschenden Druck repräsentativ ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonstärke des akustischen Signals für den im Fluid vorherrschenden Druck repräsentativ ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signal-Umwandlungseinrichtung (50) so ausgebildet ist, dass sie das Druck-Messsignal in Form einer elektrischen Spannung emittiert.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reproduktionseinrichtung (60, 70) einen Synthesizer (60), einen Audio-Verstärker und einen Lautsprecher (70) umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine optische Reproduktionseinrichtung (80, 90), die so ausgebildet ist, dass sie ein optisches Signal emittiert, welches für im Fluid vorherrschenden Druck repräsentativ ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Reproduktionseinrichtung (80, 90) einen Verstärker (80) und einen Schirm (90) umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aufzeichnungseinrichtung, welche so ausgebildet ist, dass sie das Profil des Druck-Messsignals über den Zeitverlauf aufzeichnet.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung einen verschiebbaren Kolben (32) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine automatische Pumpeinrichtung.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Pumpeinrichtung so ausgebildet ist, dass sie kontinuierliche ein Fluid abgibt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung eine Antriebseinheit (110) umfasst, welche so ausgebildet ist, dass sie den Kolben (32) in dem Reservoir (30) verschiebt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (40) so ausgebildet ist, dass sie die Kraft aufnimmt, welche durch die Antriebseinheit (110) auf den Kolben (32) ausgeübt wird.
  14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druck-Begrenzungseinrichtung zum Zwecke der Begrenzung des Fluiddruckes vorgesehen ist.
  15. Mess- und Signalgebungsvorrichtung, insbesondere für die Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit: – einem Gehäuse (130); – einem Raum, welcher im Inneren des Gehäuses (130) liegt und zum Aufnehmen eines mit Fluid gefüllten Reservoirs (30) geeignet ist, welches mit einer Pumpeinrichtung zum Unterdrucksetzen des Fluids verbunden ist, wobei das Reservoir (30) so ausgebildet ist, dass dieses mit einer hohlen Nadel (20) verbunden ist, – einer Messeinrichtung (40) zum Erzeugen eines Druck-Messsignals, welches auf den im Fluid in der Hohlnadel vorherrschenden Druck bezogen ist; – einer Signal-Umwandlungseinrichtung (50) zum Umwandeln des durch die Messeinrichtung (40) erzeugten Druck-Messsignals in eine Form, welche für eine Weiterverarbeitung geeignet ist; und – einer Reproduktionseinrichtung (60, 70), welche so ausgebildet ist, dass ein akustisches Signal emittiert, welches für das Druck-Messsignal repräsentativ ist, welches durch die Signal-Umwandlungseinrichtung (50) umgewandelt worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Reproduktionseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie das akustische Signal emittiert, welches für den im Fluid vorherrschenden Druck kontinuierlich repräsentativ ist.
  16. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung einen verschiebbaren Kolben (32) umfasst.
  17. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Pumpeinrichtung vorgesehen ist.
  18. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung so ausgebildet ist, dass sie ein Fluid kontinuierlich abgibt.
  19. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung eine Antriebseinheit (110) zum Verschieben des Kolbens (32) umfasst.
  20. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (40) so ausgebildet ist, dass sie das Druck-Messsignal auf der Basis der durch die Antriebseinheit (110) auf den Kolben (32) ausgeübten Kraft erzeugt.
  21. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung mit einer verstellbaren Verbindungsstange (35) versehen ist, von der ein Ende (36) dafür vorgesehen ist, sich an dem verschiebbaren Kolben (32) abzustützen, und mit einer Antriebseinheit (110) zum Bewirken einer Verstellung der Verbindungsstange (35).
  22. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (40) mit einer Kraftaufnahme versehen ist, um die auf die Verbindungsstange (35) ausgeübte Kraft aufzunehmen.
  23. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Signal-Umwandlungsvorrichtung (50) einen Kraft/Volt-Wandler umfasst.
  24. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abschnitt der Verbindungsstange (35) mit Spiralverzahnung versehen ist.
  25. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das die akustische Reproduktionseinrichtung (60, 70) einen Synthesizer (60) und einen Lautsprecher (70) umfasst.
  26. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25, gekennzeichnet durch eine optische Reproduktionsvorrichtung (80, 90) zum emittieren eines optischen Signals, welches für das Druck-Messsignal repräsentativ ist.
  27. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Reproduktionsvorrichtung (80, 90) einen Verstärker (80) und einen Schirm (90) umfasst.
  28. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 27, gekennzeichnet durch eine Aufzeichnungseinrichtung, welche so ausgebildet ist, dass sie das Profil des Druck-Messsignals über den Zeitverlauf aufzeichnet.
  29. Mess- und Signalgebungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 28, gekennzeichnet durch eine Klemmeinrichtung, welche auf dem Äußeren des Gehäuses (130) vorgesehen ist, um die Vorrichtung an einem gewünschten Objekt anzuklemmen.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung einen elektronischen Speicher umfasst, welcher so ausgebildet ist, dass er die Druck-Messdaten speichert.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 8, 28 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung ein magnetisierbares Speichermittel umfasst, welches so ausgebildet ist, dass es die Druck-Messdaten speichert.
  32. Anordnung für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, mit: – einer Messeinrichtung (40) zum Erzeugen eines Druck-Messsignals, welches auf den in einem Fluid in einer hohlen Nadel vorherrschenden Druck bezogen ist; – einer Signal-Umwandlungseinrichtung (50) zum Umwandeln des durch die Messeinrichtung (40) erzeugten Druck-Umwandlungssignals in eine Form, welche für eine Weiterverarbeitung geeignet ist; und – einer Reproduktionseinrichtung (60, 70), welche so ausgebildet ist, dass sie ein akustisches Signal emittiert, welches für das Druck-Messsignal repräsentativ ist, welches durch die Signal-Umwandlungseinrichtung (50) umgewandelt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass – die Reproduktionseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie das akustische Signal emittiert, welches für den im Fluid vorherrschenden Druck kontinuierlich repräsentativ ist.
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