DE60213581T2 - Massagegerät - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Massagegerät für den menschlichen Körper, das vor allem zur Durchführung einer Massage vom Typ „Bewerten – pressen – ziehen" verwendbar ist.
- Ein Massagegerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 wird von dem Dokument FR-A-2 797 183 offenbart.
- Derzeit sind auf dem Markt verschiedene Geräte zur Durchführung einer Massage vom Typ „Tasten – Rollen" erhältlich. Diese Geräte umfassen im allgemeinen in einem in seinem unteren Bereich offenen Gehäuse, das auf die Haut aufgesetzt wird, ein Rollenpaar mit parallelen Achsen, die frei rotierend montiert sind, sich in Berührung mit der Haut befinden und es ermöglichen, eine Hautfalte „aufzurollen". Die Ausbildung der Falte wird zunächst durch Herstellen eines Unterdrucks im Innenraum des Gehäuses erzielt, oberhalb der Rollen, um die Haut nach oben zu ziehen. Dazu ist das Gehäuseinnere mit einer Vakuumquelle verbunden.
- Das ist zum Beispiel beim amerikanischen Patent
US4729368 der Fall, das ein Massagegerät für den menschlichen Körper beschreibt. Dieses Massagegerät umfasst, in ein manuell zu betätigendes Gehäuse eingebaut, zwei parallele Rollen, die von einem Motor rotierend angetrieben werden, wobei das besagte Gehäuse mit Mitteln verbunden ist, welche die Herstellung eines Unterdrucks oberhalb der Rollen ermöglichen, die mobile Wände einer Ansaugkammer bilden. Normal werden die Rollen von Federn voneinander abgespreizt gehalten, wenn in der Ansaugkammer kein Unterdruck hergestellt wird. Der besagte Unterdruck, der in dem Gehäuse ausgeübt wird, wirkt in dem Raum zwischen den Rollen, um eine Hautfalte auszubilden, und die Rollen sind derart angeordnet, dass sie dazu tendieren, sich beim Ansaugen einander automatisch anzunähern, um die ausgebildete Hautfalte zusammenzudrücken. - Die bekannten Geräte dieses Typs weisen den Nachteil auf, dass die Intensität der Kompression, welcher die Haut, die zwischen den Rollen die Falte bildet, unterworfen ist, von der Intensität des Unterdrucks abhängt. Die Kraft, welche die mechanischen Teile in Gang setzt, die die beiden Funktionen Ansaugen und Kompression der Haut gewährleistet, ist nämlich dieselbe. Der eingestellte Unterdruck wirkt demnach gleichzeitig auf die zwei Bewegungen, ohne dass der eine oder der andere Vorgang bevorzugt werden und die Intensität des Vorgangs des auf die Haut ausgeübten Drucks oder Zugs gesteuert werden könnte. Außerdem können diese bekannten Geräte nicht direkt tiefer als 2,5 bis 3 mm wirken. Diese Begrenzung ist der Tatsache geschuldet, dass die Kompression parallel auf die Oberfläche des behandelten Hautbereichs ausgeübt wird, weil die sich zwei Rollen beim Spannen der Hautfalte durch eine geradlinige Verschiebung parallel zur Haut einander annähern. Die Begrenzung ist einerseits auf die Abmessungen der Ansaugoberfläche und andererseits darauf zurückzuführen, dass die Kraft (Unterdruck), ginge sie über einen bestimmten Wert hinaus, den Patienten verletzen könnte.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteilen abzuhelfen und stellt dazu ein sehr komfortabel anwendbares Massagegerät zur Verfügung, das vor allem erlaubt, die Intensität und die Amplitude jeder der Funktionen Ansaugen und Kompression der Haut in größeren Tiefen und mit feineren und präziseren Intensitätsstufen sehr komfortabel zu regeln.
- Zu diesem Zweck ist dieses Massagegerät für den menschlichen Körper, das vor allem zur Durchführung einer Massage vom Typ „Beurteilen – pressen – ziehen" verwendbar ist und einen in seinem unteren Bereich geöffneten Arbeitskopf umfasst, welcher auf der Haut bewegbar ist und Mittel zur Ausbildung einer Hautfalte aufweist, deswegen bemerkenswert, weil die Mittel zur Ausbildung einer Hautfalte zwei Hautspannbacken aufweisen, die um eine Achse parallel zur Hautfläche schwenken und an dessen Enden Massagefinger befestigt sind, wobei das besagte Gerät Mittel umfasst, um die beiden Backen eine zur anderen und umgekehrt schwenken zu lassen und die Haut somit derart dazwischen zu spannen und zu entspannen, um eine Hautfalte auszubilden.
- Es ist offensichtlich, dass mit diesem Gerät im Gegensatz zu den Massagegeräten nach dem Stand der Technik die Hautfalte und die Kompression derselben einzig und allein mit den an den Enden der Backen befestigten Massagefingern erfolgt, so dass die auf die Hautfalte ausgeübte Kompression nicht vom Unterdruck begrenzt wird und auf die Hautfalte eine höhere Kompressionskraft ausgeübt werden kann, um eine Entlastung der behandelten Gewebe zu erreichen. Es ist zu beachten, dass unter „an den Backenenden befestigte Massagefinger" Finger gemeint sind, die nicht frei drehbar an den Backenenden montiert sind.
- Einem besonders vorteilhaften Merkmal des erfindungsgemäßen Geräts zufolge umfassen die Mittel zur Ausbildung einer Hautfalte einen Saugnapf, der zwischen den beiden Backen beweglich befestigt und mit der Abtrieb- bzw. Unterdruckquelle durch einen Schlauch und Mittel verbunden ist, um den Saugnapf in eine untere Außenstellung, in der er sich etwa auf Ebene der unteren Öffnung des Arbeitskopfes und in Berührung mit der Haut befindet, und in eine obere Außenstellung derart zu verschieben, dass der Bereich der Haut, der sich zwischen den Massagefingern der beiden Backen befindet, nach oben gezogen werden kann, um unter anderem eine Falte dieser Haut zu bilden.
- Es folgt die Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die als Beispiel dient und nicht beschränkend ist und sich auf die Zeichnungen in der Anlage bezieht, von denen:
- die
1 eine schematische, teilweise als senkrechter Schnitt dargestellte Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Massagegeräts ist, wobei der Arbeitskopf in einem größeren Maßstab dargestellt ist, - die
2 eine Vorderansicht der wichtigsten Bauteile ist, welche den Arbeitskopf des Geräts bilden, in Ruhestellung oder inaktiv, wobei die Verkleidung des Kopfes weggelassen wurde, - die
3 eine Profilansicht des auf der2 rechts dargestellten Arbeitskopfes ist, - die
4 eine senkrechte Schnittdarstellung des unteren Teils einer Backe ist, welche die Befestigung eines austauschbaren Fingers darstellt, - die
5 eine Vorderansicht der wichtigsten Bauteile ist, welche den in aktiver Saug- und Kompressionsstellung zur Ausbildung einer Hautfalte dargestellten Arbeitskopf bilden. - Das auf der
1 dargestellte Massagegerät1 umfasst im wesentlichen einen Arbeitskopf1 , der dazu bestimmt ist, manuell von einem Therapeuten auf einer Hautoberfläche verschoben zu werden, um eine Massage vom Typ „Bewerten – pressen – ziehen" durchzuführen, wie später erläutert werden wird, und eine unabhängige Steuerungseinheit2 , die aus einem Rahmen besteht, der bewegbar auf Rollen montiert ist und verschiedene mechanische, elektrische und elektronische Komponenten enthält, die es ermöglichen, die verschiedenen Funktionen zu erfüllen, welche später beschrieben werden. Der Arbeitskopf1 und die Steuerungseinheit2 sind miteinander durch eine weiche Hülle3 verbunden, die verschiedene Leitungen, elektrische Leiter, Zugkabel usw. enthält, die für das Funktionieren des Arbeitskopfes1 notwendig sind. Die Hülle3 kann unabhängig sein und direkt an die Steuerungseinheit2 angeschlossen werden. Allerdings ist die Hülle3 in der auf der1 dargestellten besonders vorteilhaften Ausführungsform mit dem Ende eines Auslegers4 verbunden, der sich über dem Arbeitstisch befindet, auf dem der Patient liegt. Dieser Ausleger4 wird von einem Rohr gebildet, dessen unteres Ende am Rahmen der Steuerungseinheit2 befestigt ist. Die Aufgabe des Auslegers4 besteht darin, die elektrischen Kabel, die Schläuche und die Zugkabel, die vom Rahmen der Steuerungseinheit2 ausgehen, bis zu ihrem Eintritt in die weiche Hülle3 zu führen, die Befestigung eines der Enden der weichen Hülle3 zu gewährleisten und an seinem oberen Ende eine Rolle oder ein anderes Vorgelegesystem5 für ein Hubkabel6 zu tragen. - Es versteht sich von selbst, dass der Ausleger
4 durch jedes andere Hubsystem ersetzbar ist, zum Beispiel durch einen Teleskoparm, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. - Dieses Kabel
6 läuft durch den Ausleger4 bis zu einem Wickler7 , der in der Steuerungseinheit2 platziert ist, und tritt aus dem Ausleger4 aus, um sich senkrecht nach unten bis zum Arbeitskopf1 zu erstrecken, an dessen oberem Teil es an einem Punkt8 befestigt ist. - Der Arbeitskopf
1 umfasst eine im unteren Teil offene glockenförmige Verkleidung9 , an der die weiche Hülle3 befestigt ist und die alle aktiven Bauteile des Kopfes1 enthält, die den Mechanismus zum Komprimieren der Haut und den Mechanismus zum Ansaugen dieser Haut bilden. Der Kompressionsmechanismus der Haut umfasst zwei Backen11 und12 , die an einer gemeinsamen Verbindungsachse13 angelenkt sind, sich waagerecht erstreckt und von der Verkleidung9 gehalten wird. Jede Backe11 ,12 umfasst einen jeweiligen Unterarm11a ,12a , an dessen unterem Ende ein jeweiliger Massagefinger11b ,12b befestigt ist. Jeder Massagefinger11b ,12b besteht aus einer austauschbaren Baugruppe, die am unteren Teil seines Trägerarms mit einem Knopf14 befestigt wird, und umfasst an seinem unteren Ende eine waagerechte Achse15 , auf der sich eine Bekleidung16 befindet. Der in Berührung mit der Haut befindliche Werkstoff der Bekleidung16 , welche den äußeren Überzug jedes Massagefingers bildet, ist derart ausgewählt, um die Haftung und das Gleiten jedes Massagefingers an die Eigenschaften der Haut und die auszuführende Behandlung anzupassen mit dem Ziel, eine Optimierung des Komforts und der Effizienz der Massage zu erzielen. Weiterhin haben die austauschbaren Massagefinger11b ,12b einen Durchmesser, eine Breite und eine Form, die in Abhängigkeit vom zu behandelnden Bereich, der Dicke der auszubildenden Falte, der Empfindlichkeit des Patienten usw. unterschiedlich sind. - Wie insbesondere auf der
2 zu sehen ist, spreizen sich die Unterarme11a ,12a der jeweiligen Backen11 ,12 in Ruhe- oder in inaktiver Stellung nach unten voneinander ab. Weiterhin sind die Unterarme11a ,12a an ihren oberen Enden an jeweiligen Flanschen11c ,12c befestigt, die um die gemeinsame waagerechte Achse13 schwenken. Der Flansch11c der Backe11 erstreckt sich nach oben über die Achse13 hinaus, und an seinem äußersten Ende ist das Ende eines Spannkabels17 oder einer anderen Motorisierungsart befestigt, die in einer Hülle, die sich in der weichen Hülle3 befindet, untergebracht ist. Der Flansch12c der Backe12 ist in derselben Art und Weise an seinem dem Unterarm12a entgegengesetztem Ende mit dem Ende eines Entspannungssystems befestigt, hier anhand eines Entspannungskabels18 dargestellt, das in einer Hülle, die sich in der weichen Hülle3 befindet, untergebracht ist. Die Anordnung der Backen11 ,12 und der Kabel17 ,18 ist derart, dass, wenn auf das Spannkabel17 eine Zugkraft ausgeübt wird, die beiden Backen11 ,12 gleichzeitig zueinander schwenken, was zu einer Annäherung der Unterarme11a ,12a und der Massagefinger11b ,12b führt, und dass durch eine Zugkraft, die auf das Entspannungskabel18 ausgeübt wird, eine entgegengesetzte Schwenkbewegung ausgelöst wird, welche bewirkt, dass sich die Backen11 ,12 abspreizen. - Der Arbeitskopf
1 umfasst ebenfalls einen transparenten Saugnapf19 , der sich in inaktiver Stellung, wie auf der2 dargestellt, zwischen den oberen Außenteilen der Unterarme11a ,12a befindet. Dieser nach unten offene und variabel geformte, an den zu behandelnden Bereich angepasste und parallel zu den Massagefingern11b ,12b längliche Saugnapf19 ist an einem Halter21 befestigt, der selbst schwenkbar an einem Ende eines Schwingarms22 montiert ist. Dieser Schwingarm22 ist an seinem anderen Ende am unteren Teil des Flansches12c der Backe12 schwenkbar befestigt, um eine waagerechte Achse23 parallel zur gemeinsamen Schwenkachse13 der zwei Backen11 ,12 . Der Schwingarm22 wird von einer Rückholfeder24 , die am Schwingarm22 und einem Punkt des Flansches12c befestigt ist, nach unten gezogen. Aus diesem Grund neigt der Schwingarm22 dazu, in Uhrzeigersinn um die Achse23 zu schwenken, was zu einem Absenken des Saugnapfes19 in Richtung Hautoberfläche führt. Weiterhin ist das bewegliche Ende des Schwingarms22 , an dem der Halter21 des Saugnapfes schwenkbar montiert ist, mit dem Ende eines Zugkabels25 verbunden, das in der weichen Hülle3 untergebracht ist. An einem Abschnitt der Hülle des Kabels25 ist eine Sichtanzeige26 befestigt, mit der die Position des Zugkabels25 und folglich die des Saugnapfs19 ermittelbar ist. Dieser Saugnapf19 ist weiterhin mit einem Ansaugschlauch27 verbunden, der sich durch die weiche Hülle3 hindurch erstreckt. - Die Kabel
17 ,18 ,21 ,25 und der Ansaugschlauch27 sind mit verschiedenen Bauteilen der Steuerungseinheit2 verbunden. Vor allem das Spannkabel17 und das Entspannungskabel18 sind in der Steuerungseinheit2 mit jeweiligen Wicklern verbunden. Diese Wickler können entweder von zwei unabhängigen Winden oder vorzugsweise von einer einzigen Winde28 mit zwei rotierenden Trommeln gebildet werden, auf die sich jeweils in umgekehrter Richtung die Kabel17 und18 aufrollen. Das Zugkabel25 ist mit einem Wickler verbunden, der vorzugsweise aus einer rotierenden Winde mit einer einfachen Trommel29 besteht, und der Ansaugschlauch27 ist mit einer Vakuumpumpe31 verbunden. Die Steuerungseinheit2 enthält ebenfalls eine Energiequelle, wie zum Beispiel eine Druckluftquelle (Kompressor)32 , um die Winden7 ,28 ,29 , welche die verschiedenen Kabel6 ,17 ,18 ,21 antreiben, zu versorgen und in eine Drehbewegung zu versetzen, und eine Einheit zur Steuerung der Energie, die den verschiedenen Winden bereitgestellt wird. - Der Arbeitskopf
1 trägt ebenfalls verschiedene Steuerungsknöpfe33 , welche mit Hilfe elektrischer Leiter34 mit einem Steuerungsstromkreis35 der Steuerungseinheit2 verbunden sind, welcher den von der Vakuumpumpe für den Saugnapf19 zur Verfügung gestellten Unterdruck und die von den Winden7 ,28 ,29 auf die jeweiligen Kabel6 ,17 ,18 ,21 ausgeübten Zugkräfte steuert. Die Werte des Unterdrucks und der angewendeten Kräfte oder der Spreizung der Massagefinger11b ,12b sind von der Steuerungseinheit ebenfalls an Anzeigen36 übertragbar, die sich auf dem Arbeitskopf1 befinden. Der Arbeitskopf1 erlaubt, zwei Hauptfunktionen zu erfüllen. Eine seiner Funktionen ist die Ausbildung einer Hautfalte und die darauf folgende zentrifugale Mobilisierung, welche die Streckung der Gewebe durch Ansaugen und Ziehen mit dem transparenten Saugnapf19 erlaubt, wie auf der5 dargestellt. Die Zugkraft auf den Saugnapf19 wird mit Hilfe des Kabels25 und des Schwingarms22 ausgeübt. In dem Saugnapf19 liegt über den Ansaugschlauch25 ein einstellbarer Unterdruck an. Eine andere Funktion des Arbeitskopfes1 ist die Massage durch Kompression der durch die Ansaugfunktion ausgebildeten Hautfalte, wie auf der5 dargestellt, oder auch die Ausbildung der Hautfalte und die Massage durch direkte Kompression mit Hilfe der zwei Massagefinger11b ,12b , gefolgt von Zug auf die Falte, ohne auf die Ansaugfunktion zurückzugreifen. Das Zusammenziehen der Unterarme11a ,12a und der Massagefinger11b ,12b wird von einer Zugkraft gewährleistet, die auf das Spannkabel17 ausgeübt wird, währenddessen sie sich voneinander lösen, indem eine Zugkraft auf das Entspannungskabel18 ausgeübt wird. - Mit vorstehender Beschreibung wird deutlich, dass einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Geräts darin besteht, dass der im Saugnapf
19 erzeugte Unterdruck verwendet wird, um eine Haftung zwischen der Haut und dem Saugnapf19 und die Ausbildung einer Falte zu erhalten, wobei die Falte danach durch Ausüben einer Zugkraft nach oben auf dem Saugnapf19 mittels eines Zugkabels25 behandelt wird. Da eine große Fläche angesaugt wird, muss im Saugnapf kein großer Unterdruck erzeugt werden, was Hämatome bei den Patienten verursachen könnte. - Ein anderer Vorteil, den das erfindungsgemäße Gerät bietet, besteht darin, dass die Kompressionsfunktion, die von den Backen
11 ,12 gewährleistet wird, vollkommen autonom ist und dass die Intensität der Kompression vollkommen unabhängig von dem Wert des im Saugnapf19 herrschenden Unterdrucks einstellbar ist. Weiterhin wird die Unterdruckkammer des Saugnapfes19 als Mittel zum Greifen der Haut verwendet, währenddessen der Arbeitskopf1 einen Fixpunkt auf einem Körperbereich realisiert. - Eine andere Besonderheit des erfindungsgemäßen Geräts ist, dass der Arbeitskopf an dem Ausleger
4 aufgehängt ist und dass das Hubkabel6 auf den Arbeitskopf1 eine antagonistische Kraft ausübt, die etwa dem Gewicht des Kopfes entspricht. Aus diesem Grund ist es für den Therapeuten wesentlich weniger ermüdend, den Arbeitskopf1 zu verschieben. Außerdem ist es bei einigen Behandlungen notwendig, auf den Kopf1 eine erhebliche Zugkraft auszuüben, und auch in diesem Fall erleichtert die Tatsache, dass der Kopf1 am Ausleger4 aufgehängt ist, die Arbeit des Therapeuten erheblich. Der Kopf1 kann damit die durch den Therapeuten ausgeübte Zugkraft vollkommen ersetzen. Obwohl in der bevorzugten Ausführungsform des Massagegeräts, die beschrieben wurde, die Vakuumquelle31 , der Wickler29 des Entspannungskabels21 und der Wickler28 der Spannkabel17 ,18 in einer Steuerungseinheit2 untergebracht sind, die vom Arbeitskopf1 entfernt ist, könnten sie in einer Ausführungsform auch im Arbeitskopf1 untergebracht werden. Dieser könnte also die elektrischen oder pneumatischen Motoren aufnehmen, welche die Bewegungen der Backen11 und12 , das Ziehen am Saugnapf19 und die Herstellung des Vakuums im Saugnapf steuern. - Der Arbeitskopf
1 kann ebenfalls Kraftfühler umfassen, welche die zwischen den Backen11 und12 ausgeübte Kraft messen. Diese Messung kann verwendet werden, um den Grenzwert zu bestimmen, der nicht überschritten werden darf, um die Massage des Patienten sicher durchzuführen. - Einer Ausführungsvariante zufolge umfasst die Steuerungseinheit
2 oder der Arbeitskopf1 einen Automaten, um die Bewegungen der Backen11 ,12 und des Saugnapfes19 zu koordinieren. - Schließlich ist es klar ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Massagerät für den menschlichen Körper ohne den Saugnapf
19 verwendet werden kann oder auch nur zwei Hautspannbacken11 ,12 aufweisen kann, die um die zur Oberfläche der Haut parallele Achse13 schwenken und an ihren Enden die Massagefinger11b ,12b und Mittel tragen, um die Backen11 ,12 zueinander und in umgekehrter Richtung zu schwenken, um die Haut zwischen ihnen jeweils zu spannen und zu entspannen, um eine Falte dieser Haut auszubilden.
Claims (14)
- Massagegerät für den menschlichen Körper mit einem Arbeitskopf (
1 ), der an seinem Unterteil geöffnet ist, auf der Haut bewegt werden kann und Mittel zur Ausbildung einer Hautfalte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Ausbildung einer Hautfalte einen Druckmechanismus umfassen, der zwei Hautspannbacken (11 ,12 ) aufweist, die um eine Achse (13 ) parallel zur Hautfläche und zu den Enden schwanken, an denen Massagefinger (11b ,12b ) befestigt werden, die nicht frei drehbar montiert werden, wobei das Gerät Mittel umfasst, um die beiden Backen (11 ,12 ) eine zur anderen und umgekehrt schwenken zu lassen und die Haut somit derart dazwischen zu spannen und zu entspannen, dass die ausgebildete Falte durch direkten und autonomen Druck mit Hilfe der Massagefinger (11b ,12b ) und durch anschließenden Zug dieser Falte bearbeitet werden kann. - Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Saugnapf (
19 ), der mobil zwischen den beiden Backen (11 ,12 ) befestigt ist, mit der Abtriebquelle durch einen Schlauch (27 ) und Mittel (22 ,24 ,25 ) verbunden wird, um den Saugnapf (19 ) in eine untere Außenstellung, in der er sich merklich in der Ebene der unteren Öffnung des Arbeitskopfes (1 ) und in Berührung mit der Haut befindet, und in eine obere Außenstellung derart zu verschieben, dass der Bereich der Haut, der sich zwischen den Massagefingern (11b ,12b ) der beiden Backen (11 ,12 ) befindet, nach oben gezogen werden kann. - Massagegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugnapf in Richtung seiner unteren Außenstellung durch eine Feder (
24 ) und in Richtung seiner oberen Außenstellung durch ein Zugkabel (25 ) zur Trennung beansprucht wird. - Massagegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugnapf (
19 ) schwenkbar an einem ersten Ende angeordnet wird, das sich auf einer Seite der Schwenkachse (13 ) der beiden Backen (11 ,12 ) des Schwingarm (22 ) befindet, der selbst schwenkbar am zweiten Ende auf einem Teil einer der Backen (12 ) um eine Achse (23 ) parallel zur Schwenkachse (13 ) auf der anderen Seite dieser Achse (13 ) angeordnet wird. - Massagegerät nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugkabel (
25 ) in einer Hülle angeordnet wird, in der ein Sichtanzeiger (26 ) gelagert wird, der das Kabel im eigentlichen Sinn sichtbar macht, um die axiale Stellung des Kabels in seiner Hülle und folglich die tatsächliche Lage des Saugnapfes (19 ) anzuzeigen. - Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Backen (
11 ,12 ) in Zugkabel zur Spannung (17 ) und Entspannung (18 ) eingehängt werden, die jeweils die Näherung und die Spreizung der Backen (11 ,12 ) und ihrer Massagefinger steuern. - Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Backe (
11 ,12 ) einen Unterarm (11a ,12a ) aufweist, auf dem mittels eines Knopfes (14 ) ein austauschbarer Finger befestigt wird, dessen Form an die zu behandelnde Zone angepasst wird. - Massagegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Massagefinger (
11b ,12b ) einen externen Bekleidungswerkstoff (16 ) aufweist, der derart ausgewählt wird, dass die Haftung und das Gleiten jedes Massagefingers an die Eigenschaften der Haut und die auszuführende Behandlung angepasst wird, um eine Optimierung des Komforts und der Effizienz der Massage zu gewährleisten. - Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es eine unabhängige Steuerungseinheit (
2 ) umfasst, die Wickler (7 ,28 ,29 ) mechanischer Kabel (6 ,17 ,18 ,21 ), eine Energiequelle (32 ) zum Antrieb der Wickler (7 ,28 ,29 ), eine Vakuumpumpe (31 ) und einen Steuerungsstromkreis (35 ) aufnimmt, wobei eine weiche Hülle (3 ) die Steuerungseinheit (2 ) mit dem Arbeitskopf (1 ) verbindet und die mechanischen Kabel (6 ,17 ,18 ,21 ), den Schlauch (25 ) zur Verbindung der Vakuumpumpe (31 ) mit dem Saugnapf (19 ) und elektrische Leiter beinhaltet und ein erstes Kabel (21 ), das mit einem ersten Wickler (29 ) verbunden ist, an den Saugnapf (19 ) angeschlossen wird, um die Bewegung des Saugnapfes (19 ) nach oben zu steuern, sowie ein zweites mechanisches Kabel (17 ) und ein drittes mechanisches Kabel (18 ) mit den beiden Backen (11 ,12 ) zur Steuerung der Schwenkbewegung dieser Backen und mit einem zweiten Wickler (28 ) verbunden ist. - Massagegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Ausleger (
4 ) aufweist, der an seinem oberen Ende oberhalb der Arbeitsplatte mit einem Ende der weichen Hülle (3 ) verbunden ist, wobei dieser Ausleger (4 ) aus einem Rohr ausgebildet wird, durch das der Schlauch (27 ), die mechanischen Kabel (17 ,18 ,21 ) und die elektrischen Leiter führen. - Massagegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (
2 ) einen dritten Wickler (7 ) für ein mechanisches Hubkabel (6 ) aufweist, das durch den Ausleger (4 ) und über ein Vorgelege (5 ), beispielsweise eine Rolle, die am oberen Ende des Auslegers (4 ) angeordnet wird, führt, wobei das Hubkabel (6 ) am oberen Teil des Arbeitskopfes (1 ) an einem Punkt (8 ) eingehängt wird. - Massagegerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitskopf (
1 ) Steuerungs- und Regelungsknöpfe (33 ) sowie Kontrollanzeigen (36 ) aufweist, die durch elektrische Leiter, welche durch die weiche Hülle (3 ) führen, mit den Komponenten der Steuerungseinheit (2 ) verbunden werden. - Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es Kraftfühler aufweist, um die zwischen den Backen (
11 ) und (12 ) ausgeübte Kraft zu messen. - Massagegerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit
2 oder der Arbeitskopf1 einen Automaten zur Koordinierung der Bewegungen der Backen (11 und12 ) und des Saugnapfes (19 ) aufweist.
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