DE823919C

DE823919C - Mechanische Zugvorrichtung fuer Gardinen, Vorhaenge u. dgl.

Info

Publication number: DE823919C
Application number: DEB12118A
Authority: DE
Inventors: Julius Buecker
Original assignee: JULIUS BUECKER
Current assignee: JULIUS BUECKER
Priority date: 1950-10-25
Filing date: 1950-10-25
Publication date: 1951-12-06

Description

Mechanische Zugvorrichtung für Gardinen, Vorhänge u. dgl. hie Erfindung l)etrifft eine mechanische Zugvorrichtung für Gardinen, Vorhänge u. dgl.
Im allgemeinen sind nur manuell bediente Zugvorrichtungen für Gardinen usw. gebräuchlich, lediglich für Theatervorhänge sind mechanische Zugvorrichtungen bekanntgeworden, jedoch lassen diese Vorrichtungen sich nicht auf Dekorationen an normalen Fenstern und Türen übertragen, es bleibt bei der manuellen Bedienung. Auf eine mechanische Zugvorrichtung für Dekorationen, wie sie in Privathaushaltungen üblich sind, bezieht sich die Erfindung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine brauchbare Lösung zu finden, die es gestattet, auch Vorhänge an normalen Fenstern und Türen, z. B. in Privathaushalten, mechanisch zu betätigen.
Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dal3 die Zugvorrichtung aus einem :Antriebsaggregat, z. 13. Elektromotor mit übersetzungsgetriebe, und einem Gegenstück mit Spannvorrichtung besteht.
Im einzelnen ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsaggregat. und Gegenstück mit Befestigungsschellen mit Klemmschraube ausgerüstet sind, die auf einfache normale Gardineneisen aufschraubbar sind, ferner dadurch, daß als Übersetzungsgetriebe ein Zahnrad- oder Schneckengetriebe dient, wobei der Schneckenantrieb eine Umsetzung des Antriebs um 9o° gestattet, so daß bei dieser Anordnung eine Rolle zum Notantrieb von Hand durch eine Zugschnur vorgesehen werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Nasen in Schlitzen des Gegenstücks geführtes U-Stück als Träger der Umlen,krolle mit einem Gewindestück versehen ist, das nach außen durch das Gehäuse des Gegenstücks tritt und auf das eine Mutter aufgedreht ist zum Spannen und Nachspannen der Zugschnur, indem sie sich unter Zwischenschaltung einer Feder gegen das Gehäuse abstützt.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zum Überschlag von Gardinen, oder Vorhängen an der Stoßsstelle in der Mitte der Garnitur auf einer einzigen Gardinenstange eine auf Rollen laufende Winkelschiene dient, die einen Teil der einen Hälfte des Vorhangs oder der Gardine über das Ende der anderen Hälfte hlnwegführt und die Garnitur an der Stoßstelle überlappt.
Im übrigen. ist die Zugvorrichtung den bekannten Einrichtungen nachgebildet.
In der Zeichnung isst der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i eine prinzipielle Gesamtdarstellung einer Zugvorrichtung, Abb. 2 eine Einzelheit von der Seite gesehen, Abb. 3 die gleiche Einzelheit von oben gesehen, Abb. 4 ein Gegenstück mit Spannvorrichtung von der Seite gesehen, Abb. 5 ein Gegenstück von oben gesehen.
Ein Antriebsaggregat a, bestehend aus einem Elektromotor b, einem Zahnradübersetzungsgetriebe c und einer Seilscheibe d, und ein Gegenstücke, bestehend aus einer in einem Gehäuse f verschiebbar angeordneten Umlenkseilscheibe oder Rolle g mit einer Spannvorrichtung, sind mit Schellenh auf einfachen Gardineneisen i aufgesetzt und;' mit Klemmschrauben festgeklemmt. Das Antriebsaggregat a und das Gehäuse f des Gegenstückes nehmen eine Gardinenstange k auf, auf die Gardinen oder Vorhänge m aufgezogen sind. In bekannter Weise sind die Gardinenaufhänger n an der Stoßstelle der beiden Gardinenhälften ml und. m. an die um die Seilscheiben d und g umlaufende Schnur o angeschlossen, wodurch die Gardine m auf- oder zugezogen werden kann. Die Gardinenaufhänger n ans den Außenenden der Gardine m sind wie üblich verankert.
Um die Funktion der Aufzugvorrichtung sicherzustellen, muß die Schnur o gespannt sein., dazu dient die Spannvorrichtung, die aus einem dies Umlenkseilscheibe oderRolleg tragenden U-Stückp, das sich mit Nasen q .in Längsschlitzen r des Gehäuses f des Gegenstücks e führt und in dem Gehäuse lagert, und aus einem mit U-Stück p verbundenen Gewindestück s besteht, das nach außen durch das Gehäuse f tritt und: mit Hilfe einer Mutter t, die sich unter Zwischenschaltung einer Feder u zur Vermeidung einer Überspannung gegen das Gehäuse f abstützt, die Spannung der Schnur o regelt.
Ein wesentlicher Vorzug dieser Vorrichtung ist die Verwendung nur einer Gardinenstange k bei ausreichender Überlappung der Gardinenhälfte m1 und m2. Es ist dazu das eine Ende der Gardinenhälfte ml zur Stoßstelle hin finit einer mit einem Rollenpaar v auf der Gardinenstange k laufenden Winkelschienen,, verbunden, die die Gardinenhälfte m1 etwa um die Länge der abgewinkelten Schiene w über die andere Gardinenhälfte ni, hinwegführt, so daß die Gardinenhälften sich an der Stoßstelle überlappen.

Claims

Ya'reN'raNsVPi;cltt:: i. Mechanische Zugvorrichtung für Gardinen, Vorhänge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einen Antriebsaggregat (a), z. B. Elektromotor (b) mit Übersetzungsgetriebe (c), tirld einem Gegenstück (e) mit Spannvorrichtung besteht.
2. Mechanische Zugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsaggregat (a) und Gegenstück (e) mit Befestigungsschellen (h) mit Klemmschraube ausgerüstet sind, die auf einfache normale Gardineneisen (i) aufschraubbar sind.
3. Mechanische Zugvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Übersetzungsgetriebe (c) ein Zahnrad- oder Schneckengetriebe dient, wobei ein Schnecken-oder Kegelradantrieb eine Umsetzung des Antriebs um 9o° gestattet, so daß bei dieser Anordnung eine Rolle zum Notantrieb von Hand durch eine Zugschnur vorgesehen werden kann.
4. Mechanische Zugvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Nasen (q) in Schlitzen (r) des Gegenstücks (e) geführtes U-Stück (p) als Träger der Umlenkrolle (g) mit einem Gewindestück (s) versehen ist,, das nach außen durch das Gehäuse (f) des Gegenstücks (e) tritt und auf das eineMutter (t) aufgeschraubt ist, die zum Spannen und Nachspannen der Zugschnur (o) dient, indem sie sich unter Zwischenschaltung einer Feder (u) gegen, das Gehäuse (f) abstützt.
5. Mechanische Zugvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überschlag von Gardinen (m) oder Vorhängen an der Stoßstelle in der Mitte der Garnitur auf einer einzigen Gardinenstange (k) eine auf Rollen (v) laufende Winkelschiene (w) dient, die einen Teil der einen Hälfte des Vorhangs oder der Gardine (na,) über das Ende der anderen Hälfte (m2) hinwegführt und die Garnitur an der Stoßstelle überlappt.