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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gebäudestrukturen und insbesondere
formbare thermische Barrieren für "Wandkopf"-Fugenanordnungen zwischen dem oberen
Ende von Wänden
und Decken, "Rand"-Fugen zwischen Böden und
senkrechten Wänden
und andere Fugen, Lücken
oder Löchern
in Gebäudestrukturen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Brandsperren
sind thermische Barrierematerialien oder Kombinationen von Materialien,
die zum Füllen
von Lücken
und Öffnungen
wie in den Fugen zwischen Wänden
und/oder Böden
mit Brandrate von Gebäuden
verwendet werden. Zum Beispiel können
Brandsperren in Wänden
oder Böden
verwendet werden, um zu verhindern, dass Feuer und Rauch durch die
für Kabel,
Rohre, Kabelkanäle
oder andere Leitungen benötigten Öffnungen
dringen.
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Ein
Beispiel einer Brandsperre findet sich in
US 5,356,446 , in der ein Verfahren
zur Ausstattung von Gebäuden
mit thermischer Isolierung und Feuerfestigkeit diskutiert wird,
in dem Hohlräume
oder Aussparungen mit einer thermisch isolierenden und feuerbeständigen Zementzusammensetzung
niedriger Dichte gefüllt werden,
die einen hohen Anteil eines blasenförmigen, expandierten Perlit
mit relativ glatter Oberfläche
enthält. Ein
anderes Beispiel findet sich in
US
4,988,406 , in der eine Isoliervorrichtung mit einer Verkleidung
diskutiert wird, welche einen Hohlraum definiert, der mit einem
bindemittelfreien, losen, diskreten, geteilten Isoliermaterial gefüllt ist.
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Brandsperren
werden auch verwendet, um Fugenräume
zu füllen,
die zwischen Wänden,
zwischen einer Decke und dem oberen Ende einer Wand ("Wandkopf"-Fugen) und zwischen
einem Boden und einer senkrechten Wand ("Rand"-Fugen)
auftreten.
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Sogenannte "Wandkopf"-Fugen stellen zahlreiche
Herausforderungen für
die Brandschutzindustrie dar. Wände
werden zunehmend aus Gipswandplatten hergestellt, die an einem Gerüst aus Metallpfosten
befestigt sind, die durch eine sich horizontal erstreckende Schiene
abgedeckt sind. Decken werden zunehmend hergestellt, indem Beton
auf geriffelten Stahl gegossen wird. Obwohl der Abstand zwischen
der sich horizontal erstreckenden Schiene am oberen Ende der Wand
oft im Verhältnis
zu der Decke fixiert ist, sind die Gipswandplatten einer Ausdehnung
oder Zusammenziehung auf Grund der Bewegung anderer Gebäudekomponenten, Bodensenkung
oder anderen Gründen
ausgesetzt.
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Für solche
Wandkopffugen ist es bekannt, wegen ihrer Fähigkeit, zyklische Bewegungen
im Wandplattenmaterial zu berücksichtigen,
Mineralwollmatten (mineral wool batt) als thermisch widerstandsfähiges Brandschutzmaterial
zu verwenden. Die Mineralwolle wird, abhängig von der spezifischen Geometrie
der geriffelten Metalldecke, in einzelne Bahnen geeigneter Größe geschnitten.
Die Bahnen müssen
gestapelt und komprimiert werden (z.B. 50% Minimum), wenn sie in
die Fugenlücke
gepackt werden. In manchen Situationen wird zur Ergänzung der
Mineralwolle in der Fuge ein Feuerschutzmaterial durch Sprühen in die
Aussparungen der geriffelten Metalldecke aufgebracht. In jedem Fall
erfordert der Mineralwollansatz Arbeit und Zeit.
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Nach
dem Packen der Mineralwollmatten an ihren Platz über der Wand muss der Bauarbeiter
eine elastomere Beschichtung unter Verwendung einer Dicke von mindestens
1/8 Zoll gegen die exponierten Seitenflächen der komprimierten Mineralwollschichten
sprühen.
Die Beschichtung muss mindestens 0,5 Zoll auf die Decken- und Wandoberflächen überlappen.
Dadurch sorgt die Verwendung von Mineralwollmatten und elastomerer
Sprühbeschichtung
für die
Fähigkeit
der resultierenden Brandsperre, sich an ein gewisses Maß an zyklischer
Bewegung (Kompression und Aus dehnung) verschiedener Komponenten,
wie den Gipswandplatten auf jeder Seite der Wandkopffuge, anzupassen.
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Sogenannte "Randbarrieren"-Systeme verwenden
typischerweise auch Mineralwolle und elastomere Beschichtungen als
Brandschutzmaterialien in den Fugenlücken zwischen Böden und
der Oberfläche
einer Wand, die beispielsweise eine Innenabtrennung oder eine äußere Wand
sein kann. In diesem Fall müssen
die Mineralwollmatten in der Lücke
dicht gepackt sein, um ihre Feuerbeständigkeit zu verbessern, und
damit bei Ausdehnung der Lücke
wegen Schrumpfen des Bodens oder Bewegung der Wand die Mineralwolle
nicht aus der Lücke
heraus und in die darunter liegende Etagenebene fällt. Dann
wird eine elastomere Sprühbeschichtung
auf die Oberseite der gepackten Mineralwollmatten aufgebracht, aber
in den meisten Fällen
wird die Unterseite der Mineralwollmatten nicht beschichtet. Dies
liegt häufig
daran, dass von unten auf die Wolle zugegriffen werden muss, was
erfordert, dass Leitern und Sprühausrüstung die
Treppe hinab bewegt und aufgestellt werden.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein zweckmäßigeres
und kostengünstigeres
Verfahren zur Installation einer thermischen Barriere in kompliziert
geformten Öffnungen
und Fugenräumen
zur Verfügung zu
stellen, wie man sie in "Wandkopf"-Fugen, "Rand"-Fugen
und anderen unterschiedlich großen
und/oder kompliziert geformten Lücken
oder Öffnungen,
wie in Durchbrüchen
durch Wände,
findet. Zum Beispiel erfordern Öffnungen
mit Kunststoffrohren oder kunststoffummantelten Kabeln häufig ein
intumeszentes Brandschutzmaterial, um den von dem Kunststoffmaterial
hinterlassenen Raum zu versiegeln, nachdem dieses im Feuer geschmolzen
ist. Manchmal wird ein intumeszentes Dichtungsmaterial in solche
Durchbruchsöffnungen eingebracht.
Im Fall von Rohren mit größerem Durchmesser
wird eine Metallmuffe verwendet, um die Dichtung an Ort und Stelle
zu halten. In anderen Fällen
wird eingewickelte oder eingetütete Mineralwolle
mit einem intumeszenten Material in das Loch eingebracht. In jedem
Fall ist die Installation solcher Brandsperren zeitraubend und teuer.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist es, neue thermische Barrieren zur
Verfügung
zu stellen, die zweckmäßig und
sicher in schwer zu erreichenden Fugenräumen oder Löchern von Gebäuden oder
Schiffskörpern
verwendet werden können.
Zum Beispiel würde
die Lage einer Wandkopffuge neben einem Aufzugsschacht oder Kriechgang
die Installation von Mineralwolle-Beschichtungs-Systemen schwierig machen, weil die
Aufgabe, beide Seiten zu beschichten, durch das Fehlen eines bequemem
Zugangs verkompliziert würde.
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Ein
noch weiterer Aspekt der Erfindung ist es, die Sicherheit der Installation
zu verbessern. Ein Anwender muss beim Arbeiten an Wandkopffugenanordnungen
häufig
Leitern hinauf- und herabsteigen. Zum Ersten handelt es sich dabei
darum, die Mineralwolle in den Fugenraum einzupassen und von Hand
zu packen. Zum Zweiten handelt es sich um die Beschichtung mit elastomerem
Material, um eine kontinuierliche Oberfläche zwischen der Decke, der
Brandsperre und der Wand zu schaffen. In beiden Fällen kann
es erforderlich sein, die Leiter häufig neu zu positionieren,
und dies ist besonders der Fall, wo sich Fugenräume über lange Strecken von 10 bis
20 Fuß oder
mehr erstrecken. Häufiges
Hinauf- und Hinabsteigen von Leitern wäre auch bei "Randbarrieren"-Systemen erforderlich,
wenn es erwünscht
ist, eine elastomere Beschichtung auf die Unterseite einer Mineralwoll-Brandsperre
aufzubringen, die zwischen einen Boden und eine Wand gepackt worden
ist, weil der Installateur auf die Etage unterhalb der Brandsperre
gehen müsste,
um die Unterseite des Mineralwollmaterials zu beschichten.
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In
Anbetracht der Nachteile des Standes der Technik werden neue thermische
Barrieren und Verfahren für
notwendig erachtet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zur Überwindung
der Nachteile des Standes der Technik stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren und System zur Installation einer thermischen Barriere
in Öffnungen
und Lücken
in oder zwischen Gebäudestrukturen
wie Wänden,
Decken und Böden
zur Verfügung.
Dabei bietet die vorliegende Erfindung verbesserte Bequemlichkeit,
Effektivität
und Sicherheit im Vergleich zu den Mineralwoll-Beschichtungs-Verfahren
des Standes der Technik. Die erfindungsgemäßen thermischen Barrieren haben
die Fähigkeit,
sich eng an die Form von Öffnungen
und Lückenräumen verschiedener
Größen und
Formen anzupassen. Die thermischen Barrieren haben auch die Fähigkeit,
Bewegungen der verschiedenen Gebäudestrukturen
um die Öffnungen oder
Lücken
herum zu berücksichtigen.
Insbesondere kann Schutz auf beiden Seiten von "Wandkopf"-Fugenanordnungen (die zwischen einer
Wand und Decke auftreten) ebenso wie den oberen und unteren Seiten
von "Randbarrieren"-Anordnungen (die
sich zwischen einem Boden und einer Wand ergeben) durch die erfindungsgemäßen thermischen
Barrieren und Verfahren bequem erzielt werden.
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Bei
einem beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahren wird eine erste
Struktur (z.B. Gebäude-
oder Schiffsstruktur, wie ein Boden, eine Wand oder Decke) mit einer Öffnung (wie
einem Loch zur Durchführung oder
Zugang zu Kabeln, Drähten,
Rohren, Kabelkanälen,
elektrischen Konsolen usw.) oder erste und zweite Strukturen, die
zwischen sich eine Lücke
(wie den Fugenraum zwischen einer Wand und einer Decke oder einem
Boden) definieren, zur Verfügung
gestellt; in die Öffnung
oder Lücke
mindestens ein (leerer) thermischer Barrierenformbeutel eingebracht,
der geeignet ist, ein fließfähiges Brandschutzmaterial aufzunehmen
und im Wesentlichen zu halten, das bevorzugt geeignet ist, in dem
Beutel auszuhärten;
und in den Hitzebarrieren-Formbeutel ein fließfähiges Brandschutzmaterial eingebracht,
um den Beutel in dem Raum oder Fugenraum auszudehnen und dadurch
eine thermische Barriere in dem Loch oder der Lücke zu schaffen.
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Beispielhafte
erfindungsgemäße thermische
Barrierenformbeutel werden bevorzugt aus thermoplastischen Folienmaterialien
hergestellt (obwohl andere geeignete Materialien nachstehend beschrieben
werden) und haben bevorzugt mindestens zwei oder mehrere Öffnungen,
bevorzugt von der Art, die mehr als einmal geöffnet und geschlossen werden
kann, die die Einbringung eines fließfähigen Brandschutzmaterials
in den Beutel erlauben, wie z.B. hydratisierbare zementartige Aufschlämmung, ein
intumeszentes Material, ein Superabsorberpolymer, Polyurethan (Schaum);
hydratisiertes Silicagel; anorganische Trockenmittel (z.B. Molekularsiebe
wie Zeolite; Silicagel; Calciumoxid; Calciumsulfat; Calciumchlorid;
Bariumoxid; Phosphorpentoxid); Fasern; Mineralwolle; Glasfaser;
oder Mischungen davon. Das Formbeutelmaterial sollte ausreichend
groß und
geformt sein und genügend
flexibel sein, damit sich der Formbeutel beim Einbringen des fließfähigen Feuerschutzmaterials
ausdehnen kann und damit eine thermische Barriere in mindestens
einem Teil der Öffnung oder
des Fugenraums ausgebildet werden kann. Bevorzugt sind die Beutel
flexibel genug, um sie in einer kompakten gerollten Form (leer)
zu transportieren und in der Öffnung
oder dem Lückenraum
(wohinein sie expandiert und mit dem fließfähigen Brandschutzmaterial gefüllt werden)
in ihre Position auszurollen.
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In Übereinstimmung
mit den oben beschriebenen erfindungsgemäßen in situ-Verfahren hergestellte Brandschutzbarrieren
bieten hervorragende Feuerbeständigkeits-
und Abschottungseigenschaften ebenso wie Rauch- und akustische Barriereeigenschaften.
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Sie
sind auch ausreichend stark, um ihrer Verdrängung aus der Lücke oder Öffnung durch
Druck (z.B. Belastung durch einen Wasserschlauch) zu widerstehen
und sind hochgradig zur visuellen Inspektion geeignet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend im Detail
beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
folgende detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
werden besser erkennbar in Verbindung mit den anhängenden
Zeichnungen, wobei:
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1 eine
Darstellung einer "Wandkopf"-Fugenanordnung nach
dem STAND DER TECHNIK ist;
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2 eine
andere Perspektive von 1 (STAND DER TECHNIK) ist;
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3 und 4 Darstellungen
von beispielhaften erfindungsgemäßen Barrieren
sind;
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5 eine
Darstellung von beispielhaften Komponenten eines beispielhaften
erfindungsgemäßen Barrierenformbeutels
mit Falten ist;
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6 eine
Darstellung eines anderen beispielhaften erfindungsgemäßen Barriereformbeutels
mit Einlässen
zur Einbringung eines fließfähigen Feuerschutzmaterials
ist;
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7 eine
Teildarstellung eines beispielhaften Einlasses zur Einbringung von
fließfähigem Brandschutzmaterial
in einen erfindungsgemäßen Formbeutel
ist;
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8 eine
Teildarstellung eines beispielhaften Rohr- oder Stutzeneinlasses,
durch den fließfähiges Brandschutzmaterial
in einen Formbeutel eingebracht werden kann, ist;
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8A und 8B Teildarstellungen
von beispielhaften Verfahren zur Anbringung von Rohrstutzen-Einlässen an
erfindungsgemäße Formbeutel
sind;
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9 eine
Darstellung einer beispielhaften "Wandkopf"-Barrierenanordnung
ist;
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10 eine
Darstellung einer anderen beispielhaften erfindungsgemäßen Barriere
ist, die in einem Fugenraum zwischen Wand und Boden installiert
ist;
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11 eine
andere beispielhafte erfindungsgemäße Barriere ist;
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12–14 andere
beispielhafte erfindungsgemäße Verfahren
und Barrieren sind;
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15 und 16 Darstellungen
eines weiteren beispielhaften erfindungsgemäßen Formbeutels sind; und
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17 eine
Querschnittsdarstellung einer weiteren beispielhaften erfindungsgemäßen Beutelbarrierenanordnung
ist.
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Detaillierte
Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung verwendet ein oder mehrere thermische Barriereformbeutel,
die bequem in Öffnungen
in Strukturen, wie einer Wand, Decke oder einem Boden oder bequem
in Lücken
wie solche, die in den Fugen zwischen Wänden, Decken und/oder Böden definiert
werden, angeordnet werden können.
Die Formbeutel werden leer in dem Loch oder in der Lücke plat ziert,
und ein fließfähiges Brandschutzmaterial
wird in den Formbeutel eingebracht und dehnt dadurch den Beutel
aus, so dass der Raum in dem Loch oder der Lücke ausgefüllt wird, und das fließfähige Brandschutzmaterial
wird dann in dem Raum oder in der Lücke aushärten gelassen, um eine starke
thermische Barriere zu ergeben. Der Begriff "Brandsperre" bezieht sich hier allgemein auf Materialien,
die von feuerhemmender oder feuerfester Beschaffenheit sein sollen,
und eine detaillierte Liste von beispielhaften Brandsperre- oder
Feuerschutzmaterialien wird in den folgenden Paragraphen geliefert.
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Wie
in 1 gezeigt, tritt ein "Wandkopf"-Fugenraum zwischen dem oberen Ende
einer vertikalen Wand und einer Decke auf (STAND DER TECHNIK). In
dieser Zeichnung ist die Wand hergestellt, indem eine horizontale
Metallschiene 12 oder Laufschiene an einer geriffelten
(ausgekehlten) Metalldecke 10 befestigt wird, die senkrecht
zu der Wand (12) verlaufend gezeigt wird. Die Decke 10 hat
geriffelte Bereiche 10B, die etwas niedriger sind als der
obere Deckenbereich 10A, und dadurch wird ein Fugenhohlraum 16 zwischen
dem oberen Deckenbereich 10A und dem oberen Ende der Wand
definiert, welches in diesem Fall die horizontale Schiene 12 ist.
Metallpfosten 14 werden an der horizontalen Schiene 12 befestigt
und mit dem Boden unterhalb verbunden. Wie in 2 gezeigt,
werden Gipswandplatten 18 auf jeder Seite der Pfosten 14 angebracht,
um die Wandanordnung zu vervollständigen (STAND DER TECHNIK),
und üblicherweise
werden zwischen den Kopfenden der Gipswandbauplatte 18 und
der horizontalen Schiene 12 Lücken 20 gelassen,
um Bewegung der Wandplatten 18 zu ermöglichen.
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Wie
in 3 gezeigt, wird eine beispielhafte
erfindungsgemäße thermische
Barriere 1 hergestellt, indem ein leerer thermischer Barrierenformbeutel 30 auf
die horizontale Schiene 12 angeordnet oder angeklebt wird,
bevor die Schiene 12 an der Deckenfläche 10B befestigt
oder anderweitig gegenüber
dieser räumlich
fixiert wird. Nachdem vertikale Pfosten und Gipsplatten unter der
horizontalen Schiene 12 installiert worden sind, um eine
Wand aufzubauen (die in diesem Fall senkrecht in Bezug auf die Ausrichtung
der geriffelten Metalldecke 10 ausgerichtet ist), kann
dann fließfähiges Brandschutzmaterial 32 in
den Formbeutel 30 eingebracht werden, um den Fugenraum 16 zwischen
der geriffelten Metalldecke 10 und oberhalb der Struktur
der zusammengesetzten Wand 14 zu füllen. Bevorzugt hat der thermische
Barrierenformbeutel 30 einen Bereich 33, der sich
bis unter die Kopfenden der Gipswandplatten 18 auf jeder
Seite der Wand (12/14/18) erstreckt,
um die exponierte Lücke 20 neben
der horizontalen Schiene 12 zu schützen, so dass Hitze und Rauch
nicht im oberen Bereich, der nicht von der Gipswandbauplatte 18 bedeckt
ist, durch die Wand dringen.
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Bevorzugt
wird ein Abstandsmaterial (z.B. ein elastisch komprimierbarer Streifen
eines Schaums (STYROFOAM-Typ), Schaumgummi, expandiertes Polystyrol,
Mineralwolle, Luftballon usw.) an den Ecklücken 20 eingefügt, um einen
Raum für
zyklische Bewegung der Wandplatten 18 zu lassen, wenn das
fließfähige Brandschutzmaterial 32 ausgehärtet wird.
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Wie
in 4 gezeigt, kann eine andere beispielhafte erfindungsgemäße thermische
Barriere 1 hergestellt werden, wenn die geriffelte Metalldecke 10 in
derselben Richtung wie die Metallpfostenwand 14 ausgerichtet
ist. In diesem Fall wird ein Barriereformbeutel 30 zwischen
dem horizontalen Schienenelement 12 und der Deckenfläche 10B angeordnet,
wobei Längskanten
des Beutels (33) sich auf jeder Seite der Fuge zwischen
der Wand und Decke nach außen
erstrecken, bevor das horizontale Schienenelement 12 an
der Deckenfläche 10B befestigt
(oder anderweitig daran angeordnet) wird. Während in diesem Fall daher
kein Fugenhohlraum auf dem Kopfende der Wand auftritt (weil die
zwischen den Deckenflächen 10A und 10B definierten Zwischenräume auf
jeder Seite der Wand auftreten), machen die Ecklücken 20, die üblicherweise
am Kopfende der Gipswandbauplatte 18 gelassen werden, das
sich horizontal erstreckende Schienenelement 12 schutzlos
gegen Feuer. Daher wird ein fließfähiges Brandschutzmaterial 32 in
den Formbeutel 30 eingebracht, so dass eine thermische
Brandschutzbarriere entlang der Fuge über den Ecklücken 20 am
Kopfende der Gipsplatten 18 ausgeformt wird. Es ist wiederum
bevorzugt, dass ein Abstandsmaterial (Schaum oder Mineralwollstreifen)
in die Lückenräume 20 eingefügt wird,
um Bewegung der Platten 18 zu ermöglichen.
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In
einem beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahren wird daher ein
thermischer Barriereformbeutel 30 in die Fuge zwischen
zwei Strukturen, wie Wand und Decke, eingefügt und ein fließfähiges Brandschutzmaterial
in den Beutel 30 eingebracht, um den Beutel 30 von
einer leeren Form zu einer an den Raum zwischen den oder um die
zwei Strukturen herum angepassten Form auszudehnen, und das Brandschutzmaterial
in dem Beutel 30 aushärten
gelassen, wodurch eine thermische Barriere 1 gebildet wird.
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Die
erfindungsgemäßen thermischen
Barrieren werden vor allem zur Verwendung in Fugenanordnungen (z.B.
Boden-zu-Boden-Fugensystemen, Wand-zu-Wand-Fugensystemen, Boden-zu-Wand-Fugensystemen
und Wandkopf-Fugensystemen) ebenso wie in "Durchbruchs"-Löchern
(z.B. Durchlässe,
in denen sich Rohre, Drähte,
Kabel, Kabelschächte,
elektrische Konsolen, Messgeräte
und andere Leitungen oder Geräte befinden)
vorgesehen.
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Wie
in 3 und 4 gezeigt,
wird der positionierte Formbeutel 30 mit einem fließfähigen Brandschutzmaterial 32 gefüllt, wie
einer hydratisierbaren zementartigen Aufschlämmung, das geeignet ist, in
dem Beutel 30 auszuhärten.
Der Formbeutel 30 oder die Beutel sollten dem eingebrachten
fließfähigen Brandschutzmaterial 32 ermöglichen,
die Löcher
oder Lückenräume komplett
zu füllen
und dadurch eine wirksame Barriere gegen das Durchdringen von Hitze
und Rauch zu ergeben. Obwohl 3 und 4 eine
Anwendung zur Versiegelung einer zwischen und/oder entlang zweier
Strukturen definierten Lücke
darstellen, versteht es sich, dass beispielhafte Verfahren und Beutelvorrichtungen
zum Füllen
oder anderweitigen Schutz von unterschiedlich großen und
unterschiedlich geformten Löchern
in einer Struktur oder den Fugenlücken zwischen zwei oder mehr
Strukturen verwendet werden können.
Zwei oder mehr Beutel 30 können in großen Löchern oder Fugenräumen zusammen
verwendet werden, wie durch überlappende
Enden von Beuteln, Stapeln der Beutel oder Aneinandergrenzen von
zwei oder mehr Beuteln in einer End-zu-End-Konfiguration.
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Beispielhafte
erfindungsgemäße Formbeutel 30 können als
einteilige "Schläuche" oder Hülsen hergestellt
werden, die gesiegelt oder anderweitig an den Enden verschlossen
werden können,
um einen Behälter zu
bilden. Insbesondere werden die Beutel 30 hergestellt,
indem zwei oder mehr Lagen oder Folien miteinander heißgesiegelt,
vernäht,
verklebt oder verschweißt
werden. Die Folien oder Lagen können
aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Z.B. können Kunststofflagen
mit verschiedenen (Young'schen)
Elastizitätsmodulen
verwendet werden. Z.B. kann eine hoch elastische Polymerfolie verwendet
werden, um dem Beutel zu ermöglichen,
sich in den Raum eines Lochs oder eines Hohlraums auszudehnen.
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Wie
in 5 gezeigt, kann ein anderer beispielhafter erfindungsgemäßer thermischer
Barrierenformbeutel 30 unter Verwendung von zwei getrennten
Lagen oder Folien 30A und 30B hergestellt werden.
Die als 30A bezeichnete beispielhafte Lagen- der Folienkomponente,
die in diesem Fall zur Unterstützung
der Ausdehnung des Formbeutels 30 in die Fugenhohlräume (in 1–3 als 16 bezeichnet) vorgesehen
ist, umfasst eine oder mehrere durch Faltung des Materials hergestellte
Falten 34. Die gefaltete obere Lage oder Folie 30A wird
dann an die Bo denlage oder Folie 30B gesäumt (wie
durch Schweißen
oder Nähen),
um den Formbeutel 30 zu erhalten. Bevorzugt hat die obere
Folie 30A ein oder mehrere Luftentweichungslöcher 36,
um Luft aus dem Beutel 30 entweichen zu lassen, wenn fließfähiges Brandschutzmaterial
eingebracht wird. Ein beispielhafter verschließbarer Einlass 38 ist
im oberen Teil von 5 dargestellt, welcher dazu
vorgesehen ist, dass das fließfähige Brandschutzmaterial
in den Beutel eingebracht werden kann, wenn der Beutel in dem Loch oder
in der Fuge positioniert ist.
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Anstelle
von "Falten" (pleats) (wie bei 34 in 5 gezeigt),
die eine Reihe von im Wesentlichen einheitlichen Faltungen sind,
die sich von einer Längskante
des Beutels zu der gegenüberliegenden
Kante erstrecken, kann ein anderer beispielhafter erfindungsgemäßer Formbeutel 30 alternativ
Kräuselungen
oder Kräuselfalten
haben, um eine Ausdehnung zu ermöglichen,
wenn der Beutel gefüllt
wird. Die Begriffe "Kräuselung" (crimps) und "Kräuselfalten" (crinkles) beziehen
sich hier auf Faltungen, die im Wesentlichen unregelmäßig sind,
insofern als sie zufällig
angeordnet sind, aber bevorzugt im Allgemeinen in eine Richtung
ausgerichtet sind. In einer der in 5 bei 34 gezeigten
Reihe von Falten ähnlichen
Weise können
Kräuselungen
und Kräuselfalten
in einer in Bezug auf die Länge
des Beutels 30 im Wesentlichen senkrechten Richtung ausgerichtet sein.
Dadurch kann sich der beispielhafte Formbeutel beim Füllen mit
einem fließfähigen Brandschutzmaterial ausdehnen,
um einen "Wandkopf"-Fugenhohlraum zwischen
der Wand und der geriffelten Metalldecke (wie in 5 gezeigt)
auszufüllen.
Es ist bevorzugt, dass die Kräuselungen
oder Kräuselfalten
sich von einer Kante des Beutels zu einer anderen gegenüberliegenden
Kante erstrecken (wie die in 5 gezeigte
Reihe von Falten 34), obwohl dies abhängig von den Ausdehnungsfähigkeiten
des gewünschten
Beutels nicht notwendig sein muss.
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Die
Größe und Anzahl
der Falten oder Kräuselungen
oder Kräuselfalten
pro laufendem Zoll der Beutellänge
hängt natürlich von
der Höhe
oder von dem Volumen des Lochs oder Hohlraums, der gefüllt werden soll,
ebenso wie von der Breite und/oder dem Volumen des Beutels selbst
ab. Je größer das
zu füllende
Loch oder der zu füllende
Fugenhohlraum ist, desto mehr Falten, Kräuselungen und/oder Kräuselfalten
werden in dem Beutel benötigt,
damit sich der Beutel ausdehnen kann, um das Loch oder den Fugenhohlraum
auszufüllen.
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Für einen "Wandkopf"-Fugenhohlraum, der
zwischen einer Wand und einer senkrecht ausgerichteten geriffelten
Metalldecke gebildet wird (siehe z.B. 3),
sollte die obere Lage eines Beutels ausreichend große und/oder
ausreichend viele Falten, Kräuselungen
oder Kräuselfalten
haben, damit sich die obere Beutelseite auf 150–250% ihrer ursprünglichen
Größe ausdehnen
oder vergrößern kann,
wenn der Beutel mit Brandschutzmaterial gefüllt wird.
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In
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform können die
Formbeutel Falten, Kräuselungen
oder Kräuselfalten
verwenden, die, ähnlich
wie Duschhauben mit integralen elastischen Bänder, die zur Beibehaltung
einer kompakten Form beitragen, an elastischen Streifen befestigt
sind. Z.B. können
ein oder mehrere elastische Streifen oder Bänder in gestrecktem Zustand
längs an
eine 20 Fuß-Lage
genäht
werden; wenn die Spannung von den elastischen Streifen oder Bändern losgelassen
wird, verkürzt
sich die Bahn in ihrer Länge von
20 Fuß auf
10 oder 12 Fuß (abhängig davon,
wie sehr der elastische Streifen gedehnt worden war), wodurch die
Bahn Falten, Faltungen oder Kräuselfalten
erhält,
die sich dann ausdehnen können,
wenn aus der Bahn der Formbeutel gebildet wird. Bevorzugt werden
mindestens zwei elastische Streifen der Länge nach auf der oberen Bahn 30A des
Formbeutels im Allgemeinen parallel in Bezug auf die sich längs erstreckenden
Kanten des Beutels verwendet.
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Die
Funktion des elastischen Materials ist es, den Formbeutel als eine
relativ kompakte bahnähnliche Struktur
zu erhalten, und dadurch die Positionierung des Beutels in einem
Loch um ein Rohr oder in einem Wandkopffugenhohlraum (zwischen der
horizontalen Schiene und der geriffelten Metalldecke) zu erleichtern, aber
das elastische Material ermöglicht
den Falten, Faltungen oder Kräuselfalten
in dem Beutelmaterial, sich in das Loch oder den Fugenhohlraum auszudehnen,
wenn das Brandschutzmaterial in den Beutel gepumpt wird.
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Als
ein weiteres Beispiel kann ein elastischer Streifen oder ein elastisches
Band sich der Länge
nach senkrecht zu der Richtung der Falten und/oder Kräuselfalten
befinden oder kreuzweise parallel zu der Richtung der Falten und/oder
Kräuselfalten
ausgerichtet sein.
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Es
kann bevorzugt sein, eine Reihe von Falten anstelle von kleineren
Kräuselfalten
oder Kräuselungen in
Kunststoffbahnmaterialien zu verwenden, weil die Falten größere Schmelznahtfestigkeit
entlang den äußeren Kanten
des Beutels, wie in 5 gezeigt, ermöglichen.
Allerdings können
Kräuselungen
(oder Kräuselfalten)
beträchtliche
Vorteile ergeben, wenn sie in aus Papier oder Krepppapier, wie bei
dem zur Herstellung von Kreppband verwendeten Papierstreifenunterlagen,
hergestellten Beuteln verwendet werden. Solches Papier ist üblicherweise
mit einem elastomeren Latex imprägniert
und gewellt (oder gekräuselt),
so dass es sich strecken und an nicht flache Oberflächen anpassen
kann. Es wird daher angenommen, dass das zur Herstellung von Kreppband
verwendete Latex imprägnierte
und gekräuselte
(oder Krepp-)Papier zur Herstellung von Bahnkomponenten für Formbeutel
verwendet werden kann, die eine abbindefähige zementartige Aufschlämmung unter
Druck ohne wesentliche Undichtigkeit aufnehmen und sich um mindestens
150% seiner ursprünglichen
Länge oder
Breite ausdehnen können,
um sich an ein Loch oder einen Fugenhohlraum anzupassen.
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In
weiteren beispielhaften Ausführungsformen
kann die untere Bahn oder Folie 30B des Formbeutels, wie
in 5 gezeigt, aus Material mit höherem Elastizätsmodul
im Vergleich zu der oberen Bahn oder dem oberen Film 30A hergestellt
sein. Ein Grund zur Verwendung eines stärkeren und steiferen Materials
für die Bodenfolie 30B ist,
dass dies besser zur Befestigung von einem oder mehreren verschließbaren Einlässen 38 geeignet
sein kann. Ein anderer Grund ist, dass die Unterseite 30B genügend steif
sein kann, um einen Falz oder einen Bogen um die in 2–4 gezeigten
Ecklücken 20 zu
erhalten. In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann ein Flashmaterial,
wie eine steife Kunststoff- oder Metallbahn, mit Ecken, die entsprechend
den Ecklücken 20 gebogen
sind, um so dem Gewicht des Beutels 30 und des Brandschutzmaterials 32 zu
widerstehen, an der Unterseite 30B befestigt werden, wenn
der Beutel 30 auf der Wand installiert wird.
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Wie
in 6 gezeigt, hat ein anderer beispielhafter erfindungsgemäßer thermischer
Barriereformbeutel 30 mindestens 2 Einlässe 38 zur Einbringung
von fließfähigem Brandschutzmaterial
in den Beutel 30, während
der Beutel sich in einem Loch oder einer Fuge befindet. Vorzugsweise
sind die Einlässe 38 entlang
beider Längskanten
des Beutels 30 (entweder oberen oder unteren Bahnen oder
Folien), so dass wenn der Beutel auf einer Wand in einer "Wandkopf"-Fugenanordnung installiert
wird, ein Installateur ein fließfähiges Brandschutzmaterial
in den Beutel von jeder beliebigen Seite der Wand einbringen kann.
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Beispielhafte
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung vorgesehene fließfähige Brandschutz- oder
Feuerschutzmaterialien 32 sind bevorzugt von der Art, die
geeignet ist, in den Beutel 30 gepumpt zu werden, und bevorzugt
geeignet, in dem Beutel auszuhärten
oder hart zu werden. Die Begriffe "Brandsperre" oder "Feuerschutz" können
hier synonym verwendet werden, um sich auf Materialien zu beziehen,
die die Ausbreitung eines Feuers verhindern oder minimieren. Der
Begriff "fließfähig" bezeichnet und beinhaltet
hier sowohl trockene als auch flüssige
Materialien, und bezieht sich bevorzugt auf Materialien, die unter
positivem Druck durch einen Schlauch gepumpt werden können. Zum
Beispiel können
trockene fließfähige Brandschutzmaterialien
Fasern, wie Mineralwollfasern, expandierter Vermiculit, expandierter
Perlit, zerkleinertes expandiertes Polystyrol, Tongranulate oder
-sprühgranulate
(prills) und dergleichen, gegebenenfalls mit einem Bindemittel, wie
einem Latex, einem Zement und/oder einer Gipsaufschlämmung, sein.
Beispielhafte flüssige
fließfähige Brandschutzmaterialien
können
hydratisierbare zementartige Materialien, wie nachstehend weiter
erklärt, ebenso
wie synthetische Polymere (z.B. Polyurethan, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid)
sein, die bevorzugt anorganische Füllstoffe (z.B. Sand, Ton) enthalten,
um die Entflammbarkeit zu vermindern.
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Der
Begriff "hydratisierbares
zementartiges" Material
bezieht sich hier auf Material, das mindestens ein zementartiges
Bindemittel enthält,
das auszuhärten
beginnt, wenn es mit Wasser gemischt wird. Solche Bindemittel können Portland-Zement,
Zement für
Bauzwecke oder Mörtelzement,
Gips, Stuckgips, gebrannter Gips, alaunhaltiger Zement, Puzzolan-Zement,
Magnesiumoxichlorid, Magnesiumoxisulfat, Calciumsilicat-Hemihydrat,
sowie Materialien wie Kalkstein, hydratisierter Kalk, Flugasche,
Hochofenschlacke und poröse
Kieselsäure
sein. Die hydratisierbaren zementartigen Materialien können zusätzlich gegebenenfalls
feine Zuschläge
(z.B. Sand), grobe Zuschläge
(z.B. gebrochenen Stein, Kies, Kohleflocken [carbon flakes]), oder
andere Füllstoffe
enthalten. Weitere beispielhafte zementartige Materialien können gegebenenfalls
zusätzlich
zu dem ze mentartigen Bindemittel ein intumeszentes Material, wie
nachstehend weiter erklärt
werden wird, enthalten.
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Bevorzugte
zementartige Materialien enthalten pumpfähige Zement- und/oder Gipsaufschlämmungen der
Art, die jetzt in der Sprühapplikations-Feuerschutzindustrie
verwendet wird. Portland-Zementaufschlämmungen, gegebenenfalls mit
Gips, sind besonders bevorzugt, andere geeignete Feuerschutzzusammensetzungen
werden in US-Patent 4,699,822 von Shu; US-Patent 4,751,024 von Shu;
US-Patent 4,904,503 von Conroy, Hilton, Korenberg; US-Patent 4,934,596
von Driscoll, Hilton; US-Patent 5,352,490 von Hilton, Korenberg;
US-Patent 5,340,612 und 5,401,538 von Perito; US-Patent 5,556,576
von Berneburg, Freitas, Pisaturo; und US-Patent 6,162,288 von Kindt,
Hilton, Perito offenbart. Solche zementartigen Aufschlämmungen
sind pumpbar, weil sie üblicherweise
in konventionellen Sprühanwendungen
verwendet werden, und würden
es ermöglichen,
die thermischen Barrierenformbeutel 30 schnell zu füllen. während solche
Formulierungen die Verwendung von Fasern, Aggregaten und Füllstoffen
beinhalten können,
würden
diese in der vorliegenden Erfindung optional werden, weil primär der Formbeutel 30 als
das Mittel zur Aufrechterhaltung der Integrität und Form der zementartigen
Aufschlämmung
dienen würde,
bis diese aushärtet.
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Beispielhafte
hydratisierbare zemenartige Materialien, die als fließfähige Brandschutzmaterialien 32 in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, können ferner ein oder mehrere
Zumischungen oder Additive, wie Abbindebeschleuniger, Abbindeverzögerer, Wasserverminderer
(einschließlich
starker Weichmacher und Fluiditätsverstärkungsmittel),
Fließmodifizierer,
Luftporenbildner, Pigmente oder Färbungsmittel, poröse Aggregate
(z.B. zerkleinertes expandiertes Polystyrol, expandiertes Vermiculit,
Perlit usw.), Fasern, rheopektische Mittel (z.B. körnigen Attapulgit,
Sepiolit oder Mischungen davon), Tenside oder andere Zumischungen
wie konventionell in der Technik bekannt, enthalten.
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Beispielhafte
fließfähige Brandschutzmaterialien 32 können auch
intumeszente Zusammensetzungen enthalten, die in der Feuerschutztechnik
bekannt sind. Bei Einwirkung von Feuer, Hitze oder Flammen dehnen sich
solche intumeszenten Zusammensetzungen, wie ihr Name impliziert,
in ihrer Dicke beträchtlich
aus, um eine isolierende Schicht aus Kohle und Kohleschaum zu bilden.
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Zahlreiche
Patente und Veröffentlichungen
haben intumeszente Zusammensetzungen offenbart, die ein oder mehrere
polymere Materialien in Kombination mit Phosphat enthaltenden Materialien
und carbonifizierenden oder Kohlenstoff ergebenden Materialien enthalten,
und solche in der Technik bekannten Zusammensetzungen, werden zur
Verwendung als fließfähige Brandschutzmaterialien 30 der
vorliegenden Erfindung für
geeignet gehalten. Siehe z.B. US-Patent 3,513,114 von Hahn et al.;
US-Patent 5,487,946 von McGinniss et al.; US-Patent 5,591,791 von
Deogon; US-Patent 5,723,515 von Gottfried; internationales Patent
WO 94/17142 (PCT/US94/00643) von Buckingham; und internationales
Patent WO 98/04639 (PCT/US96/12568) von Janci. In dem auf Monsanto übertragenen
US-Patent 3,513,114, offenbarten Hahn et al. intumeszente Zusammensetzungen,
die eine wässrige
Dispersion einer Polyvinylacetat-enthaltenden Emulsion, einen Lösemittelweichmacher
und carbonifizierende Ammoniumphosphate umfassen. In US-Patent 5,723,515
von Gottfried wurde gelehrt, ein Elastizitätsmittel wie Vermiculit, Perlit,
Elastomere und Acrylsäuren
einzubringen, um die Beständigkeit
der intumeszenten Beschichtung gegen Brechen und Schrumpfen zu erhöhen und
das Sprühen zu
erleichtern.
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Eine
andere intumeszente Zusammensetzung, die als erfindungsgemäßes fließfähiges Brandschutzmaterial 32 geeignet
ist, wird in der internationalen Patentanmeldung von Lawrence L.
Kuo et al., PCT/US00/18887, offenbart. Diese Zusammensetzung umfasst:
eine Komponenteneinheit zur Bereitstellung einer Kohle und eines
Kohlenschaums; ein polymeres Bindemittel in Emulsionsform, das geeignet
ist, eine Folie zu bilden, wenn die Zusammensetzung trocknen gelassen
wurde; einen Rissverhinderungsmittel mit insgesamt 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einem Siedepunkt im Bereich von 75 bis 175°C, wobei das Rissverhinderungsmittel
durch die Strukturformel R2-O-CH2-C(R1)H-O-R3 wiedergegeben wird, wobei R1 =
-H oder -CH3 ist; und R2 und
R3 unabhängig
-H, -R4 oder -COCH3 umfassen,
wobei R4 eine C1-C3-Alkylgruppe umfasst. Ein bevorzugtes Rissverhinderungsmittel
von Kuo et al. umfasst Alkoxyglycolether, Alkoxyglycolacetat, Alkoxyglycoletheracetat
oder Mischungen davon. Eine beispielhafte Tensideinheit umfasst
einen nicht ionischen Alkylarylpolyetheralkohol mit allgemeiner
Formel R-Ø-(OCH2CH2)xOH,
wobei R eine C4-C8-Alkylgrupe
(am meisten bevorzugt eine verzweigte Octylgruppe) ist, Ø eine
Phenylengruppe darstellt und "x" eine ganze Zahl,
bevorzugt im Bereich von 15–100,
darstellt. Bevorzugte Tensideinheiten können ferner ein Dispergiermittel,
wie eine Polyacrylsäure
oder deren Salze (z.B. Natriumpolyacrylat) oder Derivate, umfassen.
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Andere
beispielhafte intumeszente Materialien sind mit Schwefel- oder Salpetersäuren imprägnierte Graphitflocken.
Zu anorganischen Materialflocken, die zur Exfoliation bei Erhitzen
geeignet sind, gehören
Vermiculit und Perlit.
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Intumeszente
Materialien können
in Kombination mit anderen fließfähigen Brandschutzmaterialien
32, wie
Portland-Zement und/oder Gips enthaltenden Aufschlämmungen,
in der Erfindung verwendet werden. Zum Beispiel wurde in
US 5,395,571 von Symons
eine Kombination offenbart, die Gips und Duroplastharz beinhaltet.
Somit kann eine Zusammensetzung durch die Kombination von (a) einem
anorganischen Basismaterial, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem Calciumsulfathemihydrat, Magnesiumoxichlorid, Magnesiumoxisulfat
und einem hydraulischen Zement; (b) einem duroplastischen Harz,
welches in Wasser mischbar, löslich
oder dispergierbar ist; (c) einer geeigneten Menge eines Katalysators
für das
duroplastische Harz; (d) Wasser in einer ausreichenden Menge, um
das anorganische Basismaterial mit dem in den anderen Komponenten
vorhandenen Wasser zu rehydratisieren; (e) gegebenenfalls einem
Weichmacher wie Melaminformaldehydkondensat; (f) gegebenenfalls
Polyvinylalkohol; (g) gegebenenfalls einem Verzögerer zur Verzögerung der
Abbindezeit des anorganischen Basismaterials; (h) gegebenenfalls
einem faserförmigen
Verstärkungsmaterial;
und (i) einem Schaum oder einem schaumbildenden Mittel hergestellt
werden. Somit kann ein beispielhaftes erfindungsgemäßes fließfähiges Brandschutzmaterial
eine hydraulische zementartige Aufschlämmung umfassen, die einen Anteil
(z.B. 1–90%)
bezogen auf das Gewicht an einem Polymer, Harz und/oder intumeszenten
Material, wie allgemein in der Technik bekannt, enthält.
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Beispielhafte
erfindungsgemäße fließfähige Brandschutzmaterialien 32,
wie hydratisierbare zementartige Aufschlämmungen, sollten bevorzugt
Biozidmittel zur Bekämpfung
des Wachstums von Schimmel, Pilzen und Bakterien enthalten. Diese
können
in fester Pulverform oder flüssiger
Form bereitgestellt werden. Materialien, die für lange Zeitdauern feucht bleiben,
können
anfällig
für Schimmelbildung
sein, und daher sollten Schimmelverhinderer bevorzugt in das fließfähige Brandschutzmaterial
eingebracht werden, besonders wenn es ein wässriges Medium wie eine zementartige
Aufschlämmung
ist. Zu wirksamen Schimmelverhinderungsadditiven gehören Zinkdimethyldithiocarbamat;
1,3-Benzoldicarbonitril;
2,3,5,6-Tetrachlorthiabendazol; 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on und 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on;
2,3,5,6-1,3-Di(hydroxymethyl)-5,5-dimethylhydantion oder Diiodmethyl-p-tolylsulfon.
Allgemeinere Biozide wie Natriumhypochlorit oder Natrium-orthophenylphenat-tetrahydrat
inhibieren Bakterien ebenso wie Schimmel. Für einige Anwendungen ist es
wichtig, ein Biozid mit minimaler Toxizität für Menschen zu verwenden.
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Weitere
beispielhafte fließfähige Brandschutzmaterialien 32 können Superabsorberpolymere,
entweder allein oder in Kombination mit z.B. hydratisierbarer zementartiger
Aufschlämmung
enthalten. Ein Superabsorberpolymer ist allgemein ein quervernetztes,
hydrophiles Polymer, das Wasser binden kann und daher ein gewisses
Maß an
Feuer- oder thermischem Barrierenschutz liefern kann. Beispiele
für Superabsorbermaterialien
sind hydrolisierte Maleinanhydridpolymere und -copolymere einschließlich Copoylmeren
mit Vinylethern, Styrolen, Ethylen und anderen Olefinen, Polyvinylpyrrolidon,
sulfoniertem Polystyrol, Polysulfethylacrylat, Poly-(2-hydroxyethylacrylat),
Polyacrylamid, Poly(acrylsäure)
und Alkalimetallsalzen davon, Poly(acrylsäurealkalimetallsalzen), stärkemodifizierte
Polyacrylsäure
und Alkalimetallsalze davon, Poly(stärkemodifizierte Acrylsäurealkalimetallsalze),
hydrolisiertes Polyacrylnitril und Alkalimetallsalze davon, Poly(hydrolisiertes
Polyacrylnitrilalkalimetallsalz), Poly(vinylalkoholacrylsäure-Alkalimetallsalz),
Salze davon und Mischungen davon. Zu anderen Möglichkeiten für Superabsorbermaterialien
gehören
Poly(acrylsäurealkalimetallsalz)
wie Poly(natriumacrylat), Polyhydroxyalkylacrylate und -methacrylate,
Polyvinyllactame, Polyvinylalkohole, Polyoxyalkylene, natürliche oder
synthetisch modifizierte Polysaccharide, Proteine, Alginate, Xanthangummi,
Guargummi und Zellulosen. Andere Beispiele sind monovalente und
polyvalente anorganische und organische Salze der vorangehenden
Polymere, die saure oder basische funktionelle Gruppen enthalten.
Alkalimetallsalze sind für säurefunktionale
Polymere bevorzugt.
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Beispielhafte
erfindungsgemäße Formbeutel 30 sollten
wie zuvor erwähnt
genügend
flexibel sein, um Bequemlichkeit bei der Po sitionierung des leeren
Beutels in Öffnungen
oder Lücken
verschiedener Größen und
Formen und Größenausdehnung
beim Einbringen des hydratisierbaren zementartigen Materials zu
ermöglichen,
wobei der Formbeutel sich an mindestens einen Teil oder die Gesamtheit
des Fugenraums oder der Öffnung
anpasst. Bevorzugt kann der Beutel in Rollenform versandt werden,
so dass er bequem während der
Installation in Position ausgerollt werden kann.
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Das
Formbeutelmaterial sollte stark genug sein, um das Füllen mit
einer zementartigen Aufschlämmung
unter Druck zu ermöglichen
und die Aufschlämmung
festzuhalten, bis sie aushärtet.
Da es die Funktion des zementartigen Materials nach dem Aushärten ist,
eine Barriere gegen Hitze und Feuer zu bieten, ist es für das Formbeutelmaterial
selbst nicht notwendig, feuerhemmend zu sein, und es wäre für das Beutelmaterial
zu erwarten, dass es bei Einwirkung von Feuer brennt oder sogar
verbrennt.
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Wenn
der Formbeutel 30 aus einem luftundurchlässigen Material
wie einer Kunststofffolie, Papier, Wachspapier oder imprägniertem
gewebtem oder Vliesmaterial (z.B. imprägniertem Spinnvliespolyolefin
wie TYVEK®-Ummantelungsmaterial)
hergestellt wird, sollte der Beutel bevorzugt ein oder mehrere Luftentweichungslöcher 36 oder
Schlitze haben, um Luft entweichen zu lassen, wenn der Beutel 30 mit
einem fließfähigen Brandschutzmaterial 32 gefüllt wird.
Die Löcher
sollten allerdings klein genug sein, damit das Auslaufen von fließfähigem Brandschutzmaterial 32 minimal
ist. Die Löcher
sollten sich bevorzugt auf der obersten Seite befinden (z.B. bei 30B wie
in 5 gezeigt), weil Luft durch den Druck des ankommenden
fließfähigen Brandschutzmaterials 32 in
dem Formbeutel 30 nach oben gedrückt wird. Während es möglich sein kann, den Formbeutel 30 zunächst dicht
genug aufzurollen, um die Luft zu vertreiben, ist es wahrscheinlich,
dass schon der einfache Vorgang des Ausrollens des Beutels Luft
hineinbringt und es daher ratsam macht, Luftentweichungslöcher in
dem Beutel bereitzustellen. Die Größe der Entweichungslöcher 36 oder
Schlitze ebenso wie ihre Verteilung und ihr Abstand an dem Beutel
wird natürlich
von einer Vielzahl von Faktoren abhängen, einschließlich der
Art des in den Beutel eingebrachten Brandschutzmaterials, der Dehnbarkeit
des Beutelmaterials und anderer Faktoren.
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Beispielhafte
thermische Barriereformbeutel 30 können aus einem breiten Auswahl
an Materialien gemacht werden, wie Papier, Wachspapier, beschichtetem
Papier, Baumwolle, Jute, Kunststofffolie, Filz, gewebtem Gewebe,
Vliesgewebe (z.B. imprägniertem
Spinnvliespolyolefin ähnlich
dem Material, das in einigen Versandumschlägen verwendet wird), oder einer
Kombination davon. Kunststofffolienmaterialien, und insbesondere
Thermoplaste wie Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyester
oder Mischungen davon, sind relativ preiswert und wären zur
Verwendung für
die von den Erfindern vorgesehenen Anwendungen günstig. Bevorzugte Beutel können aus
Kombinationen von Nylon und Polyethylen (z.B. HDPE, LDPE, LLDPE),
wie einer Polyethylen/Nylon/Polyethylen Schichtkonfiguration, aufgebaut
werden von der angenommen wird, dass sie eine wünschenswerte Kombination von
Festigkeit mit der Fähigkeit
zur Bildung starker heißgeschweißter Nähte bietet.
Außerdem
sollte das Kunststofffolienmaterial vorzugsweise vollständig oder
teilweise transparent sein, damit die Installateure und Prüfer visuell
feststellen können,
ob der Formbeutel ordnungsgemäß mit dem fließfähigen Brandschutzmaterial 32 gefüllt ist.
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Andere
beispielhafte thermische Barriereformbeutel, die eine im Allgemeinen
längliche
Form zur Einbringung in ausgedehnte Fugenräume haben, haben bevorzugt
Markierungen oder andere Indizien, die als Indikatoren dienen, um
dem Installateur bei der Ausrichtung der Platzierung des Beutels
in der Fuge (z.B. der horizontalen Schiene 12 auf dem Kopf
der Wand) zu helfen.
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Zum
Beispiel können
Formbeutel 30 ein oder mehrere sich längs entlang des Beutels erstreckende Linien,
wie auf der Oberfläche,
die als Boden des über
dem horizontalen Schienenelement 12 einer Wand positionierten
Beutels vorgesehen ist, haben, die als Leitfaden zur korrekten Positionierung
des Beutels auf einer Wand dienen. Andere beispielhafte Beutel 30 können parallele
Nähte oder
Faltungen oder Kanten in dem Beutel haben, die den Kanten des Kopfes
der Wand (die üblicherweise
etwa 2 bis 6 Zoll dick ist, wenn sie aus Gipsplatte an Metallpfosten
hergestellt ist, und etwa 8 Zoll dick ist, wenn sie aus Mörtelblöcken hergestellt
ist) entsprechen.
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In
weiteren beispielhaften Ausführungsformen
kann ein Formbeutel 30 unter Verwendung von Klebemitteln
oder Befestigungsmitteln an der horizontalen Schiene 12 als
eine einteilige Anordnung befestigt sein.
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Beispielhafte
thermische Barriereformbeutel 30 können Wand(seiten)dicken im
Bereich von 0,1 mils bis 60 mils oder mehr, abhängig von der Festigkeit des
verwendeten Folien- oder Bahnmaterials oder der Zahl der verwendeten
Folien oder Bahnen haben. Die Formbeutel können eine längliche Schlauchform umfassen, die
an entgegengesetzten Enden durch Klebstoff, Heißsiegeln, Nähen, Klammern, Festbinden (unter
Verwendung von Schnur oder Draht) oder anderen bekannten Mitteln
dicht verschlossen ist. Die Beutel können durch Umfalten einer Bahn
oder Folie und Siegelung entlang den äußeren Rändern unter Bildung einer Beutelumhüllung hergestellt
werden; oder der Beutel kann durch Zusammensiegelung zweier getrennter
Bahnen oder Folien unter Bildung des Beutels erhalten werden. Beispielhafte
erfindungsgemäße Formbeutel 20 können daher
eine "Kissenform" haben, die zur sich
längs erstreckenden
Füllung
in ausgedehnten Fugenräumen,
wie den oben diskutierten "Wandkopf"-Fugenanordnungen
und "Randbarrieren"-Anordnungen, geeig net
sind. Erfindungsgemäße Formbeutel
können
aus einer Schicht oder zwei oder mehr Schichten hergestellt werden.
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Beispielhafte
Formbeutel 30 können
mit Gewebe oder Netzen verstärkte
Kunststofffolien, ähnlich
den zur Aufnahme von Fleischknochen verwendeten Beuteln, umfassen.
Solche Beutel sind in der Nahrungsmittelverpackungsindustrie wohlbekannt
und bieten vermutlich erhöhte
Festigkeit, die für
die vorliegenden Zwecke geeignet ist. Zum Beispiel kann ein Polypropylenbeutel
mit Glasfasernetz verstärkt
sein, was die Dehnbarkeit des Beutels vermindert.
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Wie
in 7 gezeigt, verwendet ein beispielhafter Einlass 38 ein
Laschenelement 40, das elastisch in einer geschlossenen
Position gegen die Öffnung 39 in
dem Beutelmaterial vorgespannt ist. Die Lasche 40 kann
zu dem Zweck, elastisch in einer geschlossenen Position vorgespannt
zu sein, ein elastomeres oder thermoplastisches Material enthalten,
das teilweise an der inneren Oberfläche des Beutels 30 befestigt
ist, wie durch Kleben, Heißschmelzkleben,
Vernähen
oder Schmelzsiegelung. Bevorzugt ist die Größe und Form des Einlasses 38 so
ausgewählt,
dass sie einem Schlauch, einem Rohr oder einer Düse (nicht gezeigt) entspricht, die
zur Überführung eines
fließfähigen Brandschutzmaterials 32 (z.B.
flüssige
hydratisierbare zementähnliche Aufschlämmung) in
den Beutel 30 (durch die Richtung des Pfeils "B" gezeigt) verwendet wird. In dieser
speziellen beispielhaften Einlasslaschenausführung 28 könnte der
Druck des fließfähigen Brandschutzmaterials 32 in
dem Beutel 30 zum Vorspannen der Lasche 40 in
eine verschließende
Position (durch die Richtung des Pfeils "C" gezeigt)
gegen die innere Wand des Formbeutels 30 verwendet werden.
Installateure würden
in der Lage sein, weiteres fließfähiges Brandschutzmaterial 32 durch
die Einlassöffnung 38 in
den Beutel einzubringen; und somit ist das Ventil 38/40 bevorzugt
verschließbar,
und mindestens ein Einlass 38 würde entlang beiden Längskanten des
Formbeutels 30 positioniert werden, so dass, wenn der Beutel 30 in
korrekter Ausrichtung auf einer vertikalen Wand positioniert ist,
wobei beide Längskanten
auf beiden Seiten der Wand herunterhängen, die Einlassöffnungen 38 für Arbeiter
von beiden Seiten der Wand bequem zugänglich sind. In noch weiteren
beispielhaften Ausführungsformen
können
die Einlassventile 38 sich zur Mitte entlang einer oder
beiden sich längs
erstreckenden Kanten des Formbeutels 30 hin befinden, um
die Wegstrecke für
das in den Beutel einzubringende fließfähige Brandschutzmaterial zu
minimieren und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Formraum in dem
Beutel soweit wie möglich
ausgefüllt
wird, ohne Lufträume
in dem Loch oder Fuge, in die der Beutel positioniert wird, zurückzulassen.
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In
einem anderen beispielhaften Einlass kann eine Schraubdeckelanordnung ähnlich den
Plastikdeckeln auf Orangensaft- oder
Milchkartons mit Giebelspitzen (z.B. vom Wachspappentyp) verwendet
werden. Es ist auch möglich,
Schraubdeckelanordnungen mit einem Richtungsventil (z.B. Gummilasche,
wie in 7 gezeigt) zu verwenden. Noch weitere beispielhafte
Ventile können
Kugelventile beinhalten, in denen eine Kugel zwischen einer geschlossenen
Position und einer offenen Position gedreht wird, wodurch Einlass
und Auslass durch einen durch die Kugel verlaufenden Kanal verbunden
werden. Andere beispielhafte Ventile können ein kugelartiges Ventil
enthalten, in dem sich ein Siegel bewegt, um gegen eine "Vulkan"-artige Öffnung zu
drücken.
Weitere beispielhafte Ventile können
Rückschlagventile
einschließen,
bei denen eine Lasche oder ein anderes Verschlusselement, das sich
an einer Basis über
der Einlassöffnung
befindet, in eine offene Ventilposition bewegt werden kann, wenn
das fließfähige Brandschutzmaterial 30 in
den Formbeutel eingebracht wird, und dann durch ein Vorspannungsmittel,
wie eine Feder, ein Scharnier oder ein Verbindungselement, das die Lasche
oder das Verschlusselement mit der Basis verbindet, in eine geschlossene
Ventilposition bewegt wird.
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Wie
in 8 gezeigt, können
beispielhafte Einlassventile als Teil der gesäumten Kanten 31 der
Beutel 30 (z.B. verbindet die Naht 31 ansonsten
die Seiten 30A und 30B) in Form von Schläuchen oder
Stutzen 42 eingebaut werden, die geeignet sind, fließfähiges Brandschutzmaterial
in den Beutel 30 (dessen Fließrichtung durch den Pfeil "D" angezeigt wird) zu überführen, und auch geeignet sind,
in einer geschlossenen Position durch den Druck des fließfähigen Brandschutzmaterials
in dem Beutel (der durch das fließfähige Material 32 ausgeübte Druck
zum Schließen
des Ventils wird durch die mit "E" bezeichneten Pfeile
angezeigt) verschlossen zu werden. Der Schlauch oder der Stutzen 42 können mit
dem Beutel 30 an der Naht unter Verwendung eines Klebstoffs,
Schmelzsiegelung oder anderer bekannter Mittel verbunden werden;
und können
sich für
eine beliebige gewünschte
Länge nach
außen
und jenseits des Formbeutels 30 erstrecken. Die Verwendung
langer Schläuche 42 kann
in hohen Wandkopffugenanordnungen nützlich sein, die sich 7 Fuß oder mehr
oberhalb des Bodenniveaus befinden, weil es, wie durch die Verwendung
von verlängerten
Schläuchen
oder Stutzenn 42, die von auf der Wand positionierten Beuteln
herunterhängen,
möglich
wäre, fließfähiges Brandschutzmaterial 32 in
die Formbeutel einzubringen, ohne eine Leiter hinaufsteigen zu müssen. Nach
dem Füllen
kann der Schlauch oder Stutzen 42 unter Verwendung von
Schnur, Gummiband, Klammern oder anderen geeigneten Mitteln unterhalb
des Wandkopfs abgebunden oder abgeschnürt, wieder geöffnet und
wieder verschlossen werden.
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Beispielhafte
Verfahren und Ausführungsformen
der Erfindung können
die Verwendung von Formbeuteln beinhalten, die zunächst keine
Einlassöffnungen
oder Verschlussvorrichtungen haben, weil diese am Anwendungsort
an dem Beutel installiert werden können. In diesem Zusammenhang
illustrieren 8A und 8B beispielhafte
Verfahren zur Anbringung eines Schlauchstutzens 42 an einen
Formbeutel 30. Wie in 8A gezeigt,
wird ein Schlitz 60 in den Beutel (bei 30 teilweise
gezeigt) geschnitten, dessen Größe der Breite
des Schlauchs 42 entspricht, der durch den Schlitz 60 in
den Beutel 30 geschoben und an das Beutelwandmaterial 30 heißgesäumt 62 oder
geklebt wird. Zu diesem Zweck sind Heißsiegelvorrichtungen, die netz-
oder batteriebetrieben sind, erhältlich.
Vor der Heißsiegelung
ist es ratsam, einen Pappstreifen oder einen anderen isolierenden
Streifen in den Schlauchstutzen 42 zu schieben, so dass
er nicht selbst heißgesiegelt
und dadurch für
die vorliegenden Zwecke unbrauchbar gemacht wird. Es ist bevorzugt,
eine ausreichende Länge
des Stutzens 42 in das Innere des Beutels 30 einzubringen,
so dass, wenn der Beutel mit Brandschutzmaterial gespeist wird,
die eingeführte
Länge des
Stutzens kollabiert wird, um das eingespeiste Material zurückzuhalten.
Der Teil des Schlauchstutzens 42 außerhalb des Beutels kann eine
beliebige Länge
haben und kann gebunden oder anderweitig abgeschnürt werden,
um einen weiteren Verschlussschutz zu bieten.
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Wie
in 8 gezeigt, wird ein Schlauchstutzen 42 durch
einen Einschnitt 60 in die Wand oder durch eine Naht des
Beutels 30 eingeführt
und klebend an den Beutel 30 unter Verwendung eines klebenden
Bandes oder Streifens 64 gesiegelt. Zum Beispiel werden
zwei klebende Bänder
oder Streifen 64 gezeigt, die auf beiden Seiten des Schlauchstutzens 42 kleben
und auch so positioniert sind, dass sie gegen die Wand oder die Naht
um den Einschnitt 60 in dem Beutel 30 kleben.
Die exponierte Klebeseite 65 der Bänder oder Streifen 64 können durch
eine abziehbare Bahn (z.B. gewachstes oder silikonisiertes Papier
oder Kunststofffolie) geschützt
werden, die unmittelbar vor der Anbringung des Bandes/Streifens 64 um
den Beuteleinschnitt 60 entfernt werden kann.
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Es
ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäßen Formbeutel als Teile von
Barriereeinheiten verwendet werden können. Eine beispielhafte Einheit
würde Formbeutel,
wie die quergefalteten hier beschriebenen Beutel, aufgerollt auf
einer Massenrolle umfassen. Der Anwender würde die gewünschte Länge des Beutels abschneiden
und beide Enden wo nötig
unter Verwendung von Heißsäumen oder
Klebeband zum Verschließen des
Beutels säumen.
Der Anwender kann Schnitte für
Einlassöffnungen
machen und, wo gewünscht,
die zuvor genannten Schlauchstutzen (42) vor, während oder
nach der Installation des Formbeutels in der Wandkopffuge, Randbarrierenwandfuge
oder anderen Öffnung
anbringen.
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Wie
in 9 gezeigt, kann eine beispielhafte erfindungsgemäße thermische
Barriere 1 verwendet werden, um ein oder mehrere Lücken oder
Hohlräume
in der zwischen einer geriffelten Metalldecke 10 und einer
Metallpfostenanordnung definierten "Wandkopf"-Fuge zu füllen. Der Formbeutel wird zwischen
der horizontalen Schiene 12 positioniert, bevor die Schiene 12 an
der Unterseite 10B der Decke 10 (z.B. unter Verwendung
von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln) befestigt wird.
Die Metallpfosten 14 werden dann zwischen der Schiene 12 und
dem Boden (nicht gezeigt) installiert, und ein oder mehrere Gipswandplatten werden
an einer oder beiden Seiten der Schienen/Pfosten-Anordnung (12/14/18)
befestigt. Bevorzugt wird ein Abstandsstreifen 21 (z.B.
Mineralwolle oder geschäumtes
Polystyrol oder ein anderes komprimierbares Material) eingefügt, um die
Lücke am
Kopf der Wandplatten 18 zu schützen. Ein fließfähiges Brandschutzmaterial wird
dann durch einen Einlass 38, der sich bevorzugt entlang
einer Längskante
des Beutels 30 befindet, in den Beutel 30 eingebracht.
Bevorzugt hat der Beutel eine Reihe von Falten 34, die
es dem Beutel ermöglichen, sich
beim Füllen
mit dem fließfähigen Brandschutzmaterial
auszudehnen. Das fließfähige Brandschutzmaterial sollte
sich unter Druck entlang der Längskanten
des Beutels (mit 33 bezeichnet) bewegen, die auf beiden
Seiten der Wandanordnung (12/14/18) überhängen, und
sollte bevorzugt die Fugenhohlräume
zwischen dem Kopf der Wand (12) und der obersten Deckenober fläche 10A ausfüllen und
ebenso den Beutel über
den Eckfugen 20 oberhalb der Wandplatten 18 füllen.
-
Wie
in 10 gezeigt, können
ein erfindungsgemäßer thermischer
Barrierenformbeutel 30 und ein erfindungsgemäßes Verfahren
verwendet werden, um eine thermische Barriere in einer sogenannten "Randanordnung" in der Fuge zwischen
einer vertikalen Wand 44 und einem Boden 46 zu
installieren. In dieser Situation ist es bevorzugt, einen Abstandshalter 21 zu
verwenden, der ein mit Luft gefüllter
Kunststoffbeutel oder ein Bündel
oder Stapel von Mineralwolle, bevorzugt eingehüllt in eine Manschette oder
eine Hülle,
oder ein anderer elastisch komprimierbarer Gegenstand sein kann.
Der Abstandshalter 21 kann am Boden 46 unter Verwendung
bekannter Mittel angeklebt oder anderweitig befestigt werden. Der
Formbeutel 30 kann an der Wand 44, unter Verwendung
von Nägeln
oder Schrauben entlang der oberen Kante oder Naht 31 des
Beutels, unter Verwendung einer Schraube, Nagel, Reißnagel oder
Klebstoff (wie im baulichen Wasserschutz verwendet) oder anderen
bekannten Mitteln befestigt werden. Bevorzugt hat der Formbeutel
ein oder mehrere Einlässe 38,
wie Schraubverschlüsse,
die sich im oberen Teil des Beutels befinden. Die Einlässe 38 können auch zum
Zweck des Entweichens von restlicher Luft in dem Beutel während des
des Füllens
mit einem fließfähigen Brandschutzmaterial 32 verwendet
werden. Bevorzugt erstreckt sich ein Teil des Beutels über die
Lücke zwischen
dem Boden 46 und der Wand 44 und liegt auf einem
Teil des Bodens 46, ohne an dem Boden befestigt oder fixiert
zu sein, um nicht eine Bewegung des Bodens oder der Wand zu behindern.
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In
weiteren beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann ein thermischer
Barrierenformbeutel zwei oder mehrere Kammern umfassen oder alternativ
zwei oder mehr miteinander verbundene Beutel umfassen, um zu ermöglichen,
dass in einen Beutel (oder eine Kammer) eingebrachtes fließfähiges Brandschutzmaterial
in einen zweiten Beutel (oder eine zweite Kammer) fließt. Wie
in 11 gezeigt, kann ein beispielhafter thermischer
Barrierenbeutel 1 aus einer Vielzahl von Beuteln und Kammern
zusammengesetzt sein, die sich längs
in der Randfuge zwischen Boden und Wand erstrecken (oder seitwärts gedreht
könnte
dies eine Darstellung einer Decke und Wand sein). Beutelgefäße sind
miteinander durch eine Vielzahl von Verbindungslöchern oder Leitungen, wie mit 48 bezeichnet,
verbunden. Zum Beispiel könnten
schlauchartige Kunststoffbeutel miteinander periodisch entlang ihrer
Länge,
wie durch Verwendung von Schmelzsiegelung oder Durchführungen,
an Löchern 48 verbunden
sein, damit fließfähiges Brandschutzmaterial
von einer Beutelumhüllung
zu einer anderen fließen
kann. Die Beutelvorrichtung 20 ist bevorzugt klebend oder
durch mechanische Befestigungsmittel an der Wand 44 angebracht.
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Beispielhafte
erfindungsgemäße thermische
Barrierenformbeutel 30 können gegebenenfalls eine druckempfindliche
Klebeschicht, Dichtungen oder andere Mittel haben, um zu ermöglichen,
dass der Beutel an eine Wand, Decke, Boden oder andere Gebäude- oder Fahrzeugstruktur
geklebt oder mechanisch befestigt wird. Zum Beispiel kann die Unterseite 30B des
in 5 gezeigten Beutels 30 mit einem doppelseitigen,
mit einer entfernbaren Bahn bedeckten Band ausgestattet sein, damit
die Beutelvorrichtung 30 an der horizontalen Schiene 12 angeklebt
werden kann, bevor diese, wie in 3 und 4 dargestellt,
an der Decke befestigt oder angeordnet wird.
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Zusätzlich zur
Nützlichkeit
bei der Bildung von Barrieren in "Wandkopf"-Fugen und "Randbarrieren"-Fugen können die erfindungsgemäßen thermischen
Barrieren und Verfahren auch mit guten Vorteilen zum Schutz von "Durchbruchs"-Öffnungen, wie "ringförmigen" (annular) Räumen, in
denen sich Kabel, Kabelkanäle,
Rohre, Drähte
oder elektrische Konsolen befinden, ver wendet werden. In einem beispielhaften
erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine Öffnung
in einer Gebäudestruktur
(z.B. Wand, Boden oder Decke), die in der Öffnung ein Kabel, einen Kanal,
ein Rohr, einen Draht oder eine elektrische Konsole enthält und einen
ringförmigen
oder anderweitig teilweise verstopften Raum in dieser Öffnung definiert,
bereitgestellt; in den Raum ein thermischer Barriereformbeutel eingefügt; und,
wie oben beschrieben, in den Formbeutel ein fließfähiges Brandschutzmaterial eingebracht.
Infolgedessen bläht
sich der Beutel auf und bildet eine Versiegelung in der Öffnung,
um eine Barriere für
beide Seiten der Wand, Decke oder Bodenöffnung zu liefern. In Fällen, in
denen die Leitung oder elektrische Konsole nicht physisch in Kontakt
mit der umgebenden Wand, Decke oder Boden steht, ist der Raum in
der die Leitung oder elektrische Konsole umgebenden Öffnung gänzlich ringförmig (d.h. er
umgibt die Leitung), und dieser ringförmige Raum kann z.B. gefüllt werden,
indem ein Formbeutel mindestens einmal um die Leitung gewickelt
wird. Wenn die Leitung ein Plastikrohr oder plastikummantelter Draht oder
Kabel ist, ist es bevorzugt, ein intumeszentes Material in dem Formbeutel
oder außerhalb
des Beutels, aber die Leitung umgebend, zu verwenden, so dass wenn
die Leitung (z.B. Kunststoffrohr, Kabelmantel) während des Feuers schmilzt,
das intumeszente Material sich unter dem Einfluss der Hitze ausdehnen
kann, um den von dem geschmolzenen Kunststoff zurückgelassenen
Raum auszufüllen.
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Wenn
sie in einem Loch oder Fugenraum einer Gebäudestruktur installiert werden,
sind die in situ geformten erfindungsgemäßen thermischen Barrieren eng
an die Form der das Loch oder den Fugenraum umgebenden/definierenden
Struktur oder Strukturen angepasst. Es ist vorgesehen, dass bevorzugte
erfindungsgemäße thermische
Barrieren, wenn sie in Fugenanordnungen installiert werden, geeignet
sind, Feuerbeständigkeitstests
und Schlauchstrahltests in Übereinstimmung
mit dem "UL Standard
for Safety for Tests for Fire Resistance of Building Joint Sy stems,
UL 2079", 3. Auflage
vom 31. Juli 1988 (Underwriters Laboratories, Inc., Northbrook,
Illinois) zu bestehen. Feuerbeständigkeitstests
gemäß UL 2079
beinhalten, einen Probenabschnitt einer Fugenanordnung einem Testbrennofen
auszusetzen. Genauer gesagt wird die Fugenanordnung mit einer isolierenden
Dichtung zwischen der Fugenanordnung und dem Brennofen gegen den
Brennofen gesiegelt (UL 2079). Die repräsentative Fugenanordnung kann
z.B. eine thermische Barriere sein, die in einer Wandkopffuge mit
einer oder mehreren Gipsplatten auf beiden Seiten von Metallpfosten
zur Simulation einer Wand (typischerweise 2,5 bis 8 Zoll oder mehr
in der Gesamtdicke) und einer geriffelten Metallplatte zur Simulation einer
Deckenfläche
(wie oben beschrieben) installiert ist. Eine Seite der thermischen
Barriere in der Fuge würde
der Hitze des Brennofens in Übereinstimmung
mit einer Standard-Zeit-Temperatur-Kurve (ASTM E119) ausgesetzt
werden. Diese Zeit-Temperatur-Kurve hat charakteristische Punkte
wie folgt:
50–90°F (10–32°C) bei 0
Minuten
1000°F
(538°C)
bei 5 Minuten
1300°F
(704°C)
bei 10 Minuten
1550°F
(843°C)
bei 30 Minuten
1700°F
(927°C)
bei 1 Stunde
1850°F
(1010°C)
bei 2 Stunden
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Ein
oder mehrere Thermoelemente werden an der thermischen Barriere auf
ihrer "kühlen" Seite (d.h. der
nicht exponierten Seite der Fuge im Gegensatz zu der, die dem Ofen
ausgesetzt ist) installiert, und die Temperatur des Thermoelementes
wird überwacht.
Der Test wird dann durchgeführt,
bis ein Versagen beobachtet wird. Versagen kann festgestellt werden,
indem ein Baumwolltupfer (100 × 100 × 19 mm)
30 Sekunden lang direkt über
den beobachteten Riss oder das beobachtete Loch in dem Fugensystem
etwa 25 mm von der verletzten Oberfläche gehalten wird. Wenn sich
die Baumwolle innerhalb dieser Zeitdauer ent zündet (Glühen oder Flammen), dann ist
ein Integritätsversagen
erreicht. Alternativ wird davon gesprochen, dass ein Versagen erreicht
ist, wenn die Temperatur des Thermoelements um mindestens 325°F über die
Starttemperatur gestiegen ist. Entsprechend haben die beispielhaften
erfindungsgemäßen thermischen
Barrieren (in situ oder in anderen Worten in dem Fugenraum hergestellt)
die Fähigkeit,
einem Versagen für
eine minimale Zeitdauer von mindestens 60 Minuten und bevorzugt
für mindestens
120 Minuten zu widerstehen, wenn sie gemäß dem oben zusammengefassten
Feuerbeständigkeitstest
in Übereinstimmung
mit UL2079 getestet werden.
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Andere
bevorzugte beispielhafte erfindungsgemäße thermische Barrieren sollten
die Fähigkeit
haben, eine Barrierenintegrität
aufrechtzuerhalten, wenn sie dem Schlauchstrahltest (hose stream
test) unterzogen werden, der auch in UL 2079 beschrieben ist. Zum
Beispiel wird ein Wandkopffugensystem dem oben beschriebenen Feuerbeständigkeitstest
für eine
Zeitdauer von nicht mehr als sechzig (60) Minuten unterzogen, und
dann wird innerhalb von zehn (10) Minuten danach die Fugenanordnung
einem Wasserstrahl ausgesetzt, der durch einen 2,5 Zoll (64 mm)
Schlauch herangeführt
und durch eine National Standard Playpipe von entsprechender Größe ausgestoßen wird,
die mit einer 1-1/8
Zoll (29 mm) Auslassdüse
mit Standardkegel und glattem Bohrungsmuster ohne eine Schulter
an der Öffnung
ausgestattet ist. Der Wasserdruck und die Dauer der Anwendung ist
in der nachfolgenden Tabelle spezifiziert:
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Tabelle
1 (Druck
und Dauer des Schlauchstrahltests)
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Entsprechend
sollten (im Fugenraum hergestellte) bevorzugte erfindungsgemäße thermische
Barrieren nach der Anwendung des zuvor genannten Feuerbeständigkeitstests
in der Lage sein, den Schlauchstrahltest in Übereinstimmung mit UL 2079
zu bestehen. In anderen Worten, die thermischen Barrieren sollten
die Fähigkeit
zeigen, der Verdrängung
aus dem Fugenraum durch Wasserdruck aus einem Schlauch für eine bestimmte
Zeitdauer, wie oben in der Tabelle im Hinblick auf die maßgebliche
Feuerratenzeit pro Stunde angegeben, zu widerstehen. Die Düsenöffnung hat
20 Fuß (6,1
m) vom Zentrum der exponierten Oberfläche des Fugensystems entfernt
zu sein, wenn die Düse
so angeordnet ist, dass ihre Achse senkrecht auf die Oberfläche des
Fugensystems steht, wenn sie auf das Zentrum gerichtet ist. Wenn
die Düse
nicht so angeordnet werden kann, soll sie sich auf einer Linie befinden,
die nicht mehr als 30° von
der senkrecht auf das Zentrum des Fugensystems stehenden Linie abweicht.
Wenn sie so angebracht ist, soll ihr Abstand vom Zentrum des Fugensystems
in einem Maß entsprechend
1 Fuß (305
mm) für
jede 30° Abweichung
von der Senkrechten weniger als 20 Fuß (6,1 m) betragen (UL 2079).
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12–14 sind
Querschnittsaufsichten weiterer beispielhafter Formbeutelbarrierenanordnungen,
die am Kopf einer Wand installiert sind und sich unter einer geriffelten
Metalldecke (nicht gezeigt) befinden.
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Wie
in 12 dargestellt, kann der Formbeutel 30 über einem
Auflagestreifen 50 positioniert oder an diesen angeklebt
sein, der den Beutel 30 so tragen kann, dass, wenn der
Beutel 30 gefüllt
ist, dieser sich über die
Gipswandplatten 18 hinaus erstreckt und ihnen Raum gibt,
sich (auf Grund von periodischen Temperaturwechseln) nach oben in
Richtung des Beutels 30 auszudehnen. Der Auflagestreifen 50 kann
aus einem beliebigen starren Material aufgebaut werden, wie z.B.
einer gewellten Kunststofflage, bevorzugt einer mit Wellen, die
senkrecht in Bezug auf die Länge
des Beutels ausgerichtet sind. Entsprechend umfasst ein weiteres
beispielhaftes erfindungsgemäßes Verfahren,
einen länglichen
Auflagestreifen 30 an einer horizontalen Schiene anzubringen,
bevor die Schiene an der Decke angebracht wird. Der Auflagestreifen 30 kann
eine Klebeschicht auf einer oder beiden Seiten haben, um die Befestigung
des Beutels 30 und/oder des horizontalen Schienenelements 12 zu
ermöglichen
und ebenso ihre korrekte Positionierung relativ zueinander und zu
der Schiene 12 während
der Installation aufrechtzuerhalten.
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12 illustriert
auch die Verwendung von Dichtungsbändern (sealing ribbons) 52,
um ein Barrieresiegel zwischen den unteren Bereichen 30 (oder "Ohren") des Formbeutels 30 und
den Gipsplatten 18 sicherzustellen. Diese Dichtungsbänder 52 können aus
Bändern
hergestellt werden, die ein Streifenmaterial und eine Klebeschicht
aufweisen, damit die Bänder 52 eng
an den unteren Teilen 33 des Beutels 30 und den
Gipsplatten 80 anhaften können. Diese Bänder 52 verhindern,
dass Hitze und Rauch durch Räume
zwischen den Platten 18, dem horizontalen Schienenelement 12,
den Auflagestreifen 50 und/oder dem Formbeutel 30 durchtreten.
Die Bänder 52 können aus
derselben Art von Materialien aufgebaut werden, die wie oben beschrieben zur
Herstellung des Beutels 30 verwendet werden. Zur Befestigung
der Bänder 52 an
dem Beutel 30 und den Gipsplatten 18 verwendete
Klebstoffe sind bevorzugt so ausgewählt, dass sie einem Abbau bei
hohen Temperaturen widerstehen (z.B. solche, die zwischen 200–425°F klebrig
werden, aber nicht abgebaut werden). Wenn die Bänder 52 am nach außen gewandten
Teil des Beutels 30 angebracht sind, d.h. auf einer Beuteloberfläche, die
von der Gipsplattenseite weg weist), dann sollte bevorzugt ein gefaltetes
oder gesondertes Material zwischen den entsprechenden Befestigungspunkten
an dem Beutel 30 und der Gipsplatte 18 verwendet
werden, um zyklischen Bewegungen (der Wand und der Gipsplatten 18)
Rechnung zu tragen. Dies ist wahrscheinlich nicht nötig in Situationen,
in denen die Bänder 52 auf
einer Oberfläche
der unteren Beutelbereiche 33, die direkt der Gipsplatte 18 zugewandt
sind, installiert werden. Alternativ kann man ein elastomeres Material
zwischen die unteren Beutelbereiche 33 und die Gipsplatten 18 sprühen, um
einen vergleichbaren Dichtungszweck zu erreichen.
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Entsprechend
umfassen weitere beispielhafte erfindungsgemäße Verfahren, eine Barriere
in einem Loch oder einem Fugenhohlraum wie oben beschrieben zu schaffen,
und umfassen ferner, ein Band an dem Beutel und mindestens einer
Gebäudestruktur,
wie der Wand (Gipsplatte), die an den Beutel angrenzt, anzubringen,
um so eine weitere Barriere gegen Durchtritt von Feuer und/oder
Rauch zu liefern.
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In
noch einer weiteren, in 13 dargestellten
Ausführungsform,
kann eine Auskleidungsbahn 54 zwischen den Beutel 30 und
Auflagestreifen 50 (z.B. oben auf den Streifen 50)
angeordnet und herabhängen
gelassen werden, wobei gegenüberliegende
Kanten 54A und 54B der Auskleidungsbahn sich zwischen
der hori zontalen Schiene 12 und Gipsplatten 18 befinden.
Die Auskleidungsbahn 54 dient dazu, einen zusätzlichen Schutz
gegen Durchtritt von Hitze oder Rauch am oberen Ende der Wand zu
bieten. Alternativ kann, wie in 14 gezeigt,
eine Auskleidungsbahn 54 zwischen die horizontale Schiene 12 und
Auflagestreifen 50 angeordnet werden, um dasselbe Ziel
zu erreichen, und wäre
für Situationen
geeignet, in denen der Auflagestreifen 50 an dem Beutel 30 vorbefestigt
ist. Es ist vorgesehen, dass in weiteren Ausführungsformen der Formbeutel 30,
Auflagestreifen 50 und Auskleidungsbahn 54 aneinander
befestigt werden können,
bevor sie neben der horizontalen Schiene 12 angeordnet
oder an dieser befestigt werden.
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Die
Auskleidungsbahn 54, ebenso wie Auflagestreifen 50,
können
aus demselben Material wie der Formbeutel 30 hergestellt
werden. In weiteren beispielhaften Ausführungsformen können diese
alle (Bahn 54, Streifen 50 und Beutel 30)
auch aus Kohlefaser, feuerfester Keramikfaser, Glasfaser, Calciumsilicatfaser,
Mineralwolle, kaschierten Glasfaserbögen, Papier/Glasfaserböden oder ähnlichen
Materialien, bevorzugt von hoch temperaturbeständiger Beschaffenheit, aufgebaut
werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Barrierenanordnung zur Verfügung, wofür in 13 und 14 Beispiele
dargestellt sind. Eine solche beispielhafte Barrierenanordnung würde mindestens
einen Barrierenformbeutel 30, mindestens eine Auskleidungsbahn 54 und/oder
mindestens einen Auflagestreifen 50 umfassen. In weiteren
beispielhaften Barrierenanordnungen kann die Auskleidungsbahn 54,
wie in 13 gezeigt, zwischen und an
den Beutel 30 und Auflagestreifen 50 vorbefestigt
sein; oder weiter bevorzugt, kann der Auflagestreifen 50,
wie in 14 gezeigt, zwischen dem Beutel 30 und
Auflagestreifen 50 vorbefestigt sein. Eine optionale Klebeschicht
(nicht gezeigt) kann an dem Auflagestreifen 50 und/oder
der Auskleidungsbahn 54 vorbefestigt sein, um die Herstellung oder
Installation der in 13 und 14 dargestellten
beispielhaften Barriereanordnungen zu erleichtern.
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Wenn
eine Auskleidungsbahn 54 verwendet wird (z.B. 13 und 14),
ist es möglich,
dass der Formbeutel 30 verwendet werden kann, ohne dass
die Notwendigkeit für
herunterhängende
Laschen 33 (oder "Hundeohren") besteht, um die
Fuge am Kopf der Trockenwandplatten 18, wo diese die horizontale
Schiene 12 treffen, zu schützen. Wenn allerdings die Laschen
oder herunterhängenden Überhänge 33 nicht
verwendet werden, wäre
es bevorzugt, Mineralwolle oder anderes schützendes Material in die kleine
Lücke auf
den Trockenwandplatten 18 zu packen, um weiteren Schutz
gegen Strömung
(head) und Feuer zu bieten (und auch um zyklische Bewegungen der
Platten 18 zu ermöglichen).
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Ein
noch weiterer beispielhafter erfindungsgemäßer Formbeutel wird in der
in 15 dargestellten Querschnitts(diagonal)ansicht
gezeigt. Der Formbeutel 30 wird unter Verwendung einer
oberen Lage 30A, die bevorzugt dadurch gebildet wird, dass
ein elastisches Streifenmaterial 35 in einem gestreckten
Zustand an die Lage 30A gesäumt, geklebt, schmelzgebunden
oder anderweitiges angebracht wird, um Faltungen, Falten oder Kräuselungen
zu ergeben (um Ausdehnung des Beutels 30 zu ermöglichen,
wenn fließfähiges Brandschutzmaterial
eingebracht wird); und einer Bodenlage 30B aufgebaut. Die
obere Lage 30A und untere Lage 30B können aneinander
an Kantennähten
unter Verwendung von Klebstoff, Nähen, Schmelzbinden oder anderen
bekannten Mitteln zusammenhängen.
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Wie
in 15 gezeigt, wird eine innere Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31 verwendet,
um die Form des Beutels 30 zu steuern, wenn fließfähiges Brandschutzmaterial
in den Beutel eingebracht wird. Wie in der in 16 dargestellten
perspektivischen Teilansicht klarer zu sehen ist, kann eine beispielhafte
innere Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31 einen Streifen
oder "Band" (ribbon) von Material
mit sich längs
erstreckenden, gegenüberliegenden
parallele Kanten umfassen, das an das Material der Bodenlage 30B angehängt, geschweißt, genäht oder
anderweitig angebracht ist. Die innere Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31 erleichtert, wenn
fließfähiges Brandschutzmaterial
in den Beutel eingebracht wird, die Formgebung der nach unten hängenden
Laschen 33 oder "Hundeohren", die zum Schutz
der horizontalen Schiene in einer Wandkopffugenanordnung verwendet
werden. Ventil 38 wird am Boden der Laschen 33 gezeigt,
um fließfähiges Brandschutzmaterial
in den Beutel 30 einzubringen. Die innere Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31 sollte
bevorzugt Perforationen oder, wie in 16 klarer
gezeigt, große Öffnungen 31B (z.B.
1–3 cm)
haben, um dem Brandschutzmaterial zu ermöglichen, von den Laschenbereichen 33 in
den Rest des Formbeutels 30 zu fließen.
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In
weiteren beispielhaften Ausführungsformen
kann die Größe der Bereiche
der inneren Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31, die sich
zwischen den Öffnungen 31B befinden,
so ausgewählt
werden, dass sie reißen
oder zerreißen,
wenn ein bestimmter Druck (hervorgerufen durch das Einbringen von
fließfähigem Brandschutzmaterial
in den Beutel 30) erreicht wird. In anderen Worten, der
Bereich der inneren Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31,
der sich zwischen den Öffnungen 31B und
den gesäumten
oder angebrachten Bereichen, an denen die Struktur 31 die
Bodenlage 30B kontaktiert, befindet, kann im Hinblick auf
Größe oder Wandstärke so ausgewählt werden,
dass er bricht oder auseinanderreißt, wenn ein vorher bestimmter
Druck in dem Beutel erreicht wird. Somit beinhalten z.B. weitere
beispielhafte erfindungsgemäße Beutel
und Verfahren, eine Beutelstruktur bereitzustellen, die hörbar und/oder
sichtbar (wie durch Bersten eines Teils der Wand der inneren Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31)
anzeigt, wenn der Beutel ausreichend gefüllt worden ist. In Fällen, in
denen die innere Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31 aus
Kunststoff hergestellt ist, kann der Formbeutel sowohl einen sichtbaren
als auch hörbaren
Hinweis liefern, wenn hoher Druck erreicht ist (was bedeutet, dass
der Beutel hinreichend voll ist), weil ein Teil der inneren Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31 einen
lautes "knallendes" (popping) oder berstendes
Geräusch
abgibt und der Beutel folglich eine Auswölbung an der Stelle hat, an
der die innere Ausdehnungsbegrenzungsstruktur 31 gerissen
oder gebrochen ist.
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In
noch weiteren beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, Vorrichtungen
zu verwenden, die anzeigen, wenn der Formbeutel ausgedehnt ist,
um den Fugenraum oder Hohlraum auszufüllen. Zum Beispiel ist es in
Wandkopffugenräumen
insbesondere wünschenswert
zu wissen, ob das Ende eines Formbeutels sich ausreichend ausgedehnt
hat, um den Lückenraum
in einer geriffelten Decke auszufüllen. Eine Möglichkeit
dies sicherzustellen, ohne eine Leiter während der Befüllung des
Beutels hinaufsteigen zu müssen,
ist, in den Ecken der geriffelten Decke einen elektrischen Schalter
anzubringen, der von dem sich ausdehnenden Formbeutel physisch kontaktiert
wird, so dass ein Anzeigelicht oder hörbarer Summer aktiviert wird,
wodurch angezeigt wird, dass der Beutel den Fugenhohlraum ausgefüllt hat.
Der elektrische Schalter kann zwei Drähte umfassen, die zunächst im
Abstand voneinander gehalten werden, aber die in Kontakt miteinander
bewegt werden und dadurch einen elektrischen Stromkreis schließen, wenn
der ausgedehnte Beutel auf sie ausreichend Kraft ausübt, um die
Drähte
miteinander in Kontakt zu bringen.
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In
weiteren beispielhaften Ausführungsformen
können
die oberen Bahnbereiche 30A und unteren Bahnbereiche 30B der
Formbeutel an einem Ende des Beutels nicht direkt am Ende des Beutels
zusammengesäumt
sein, sondern stattdessen an einen optionalen Stirnwandbereich gesäumt sein,
der ein oder mehrere Faltungen oder Falten hat, damit sich der Beutel
am Ende des Beutels im Volumen ausdehnen kann. Dieses Merkmal ist
hilfreich, wenn sich das Ende des Beutels in einem Hohlraum einer
geriffelten Metallfläche
(d.h. dem Hohlraum, der zwischen dem oberen Deckenbereich und dem
Kopf der Wand gebildet wird) befindet, und insbesondere, wenn der
Beutel an das Ende eines anderen Beutels in dem Hohlraum anstößt. Somit
umfasst ein beispielhafter erfindungsgemäßer Formbarrierenbeutel eine
erste Hauptbahn, die an einer zweite Hauptbahn befestigt ist, wobei
der Barrierenbeutel mindestens ein Ende hat, an dem die erste und
zweite Bahn jeweils an einer Stirnwand angebracht sind, die mindestens
eine Falte oder Vielzahl von Kräuselungen
hat, um Ausdehnung des Formbarrierenbeutels an dem mindestens einen
Ende zu ermöglichen.
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17 ist
eine Querschnittsansicht eines beispielhaften Verfahrens und einer
beispielhaften Barrierenanordnung, wobei ein Formbeutel 30 in
einer Schiene 13 mit "U"-Form positioniert
wird, die dann gegen eine geriffelte Metalldecke positioniert wird.
Die "U"-Form beschränkt die
Ausdehnung des Beutels 30 gegen die obere Fläche 10A der
geriffelten Metalldecke (16); ermöglicht, dass Brandschutzmaterial 32 unter
die untere Fläche 10B der
Decke fließt;
und verhindert Beeinflussungen zwischen Beutel 30 und Wandplatten 18. Die "U"-förmige
Schiene 13 und Schiene 14 bilden zusammen eine "H"-Form.
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Die
vorhergehende Diskussion und Beispiele werden zur Veranschaulichung
gegeben und sollen nicht den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung
einschränken.