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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Gehhilfe von
der Art, welche einen Rahmen aufweist, der von mindestens einem
Vorderrad, das an einen nach unten ragenden Rahmenteil angepasst
ist, und einem rückwärtigen Paar
Räder abgestützt ist,
und eine Vorrichtung zum vereinfachten Fahren der fahrbaren Gehhilfe
aufweist.
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Bei
der Benutzung von fahrbaren Gehhilfen ist es für Körperbehinderte schwierig, über Hindernisse
wie zum Beispiel Türschwellen
und Randsteine am Gehweg zu fahren.
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Dies
ist darauf zurückzuführen, dass
die Räder
kleine Durchmesser aufweisen und dass sich die Handgriffe auf großer Höhe befinden.
Wenn die fahrbare Gehhilfe in Vorwärtsrichtung geschoben wird, greift
die nach vorn gerichtete Kraft an den Handgriffen an, die sich auf
vergleichsweise hohem Niveau befinden, weshalb eine große Kraft
erforderlich ist, um die Vorderräder
der fahrbaren Gehhilfe über
das Hindernis hinweg zu schieben; oder das System könnte sich
selbst abbremsen, wenn es sich um ein steiles Hindernis handelt.
Wenn dabei versucht wird, die fahrbare Gehhilfe gegen das Hindernis
nach vorn zu schieben, ist es bei Aufbringung einer starken Kraft
möglich,
dass das rückwärtige Ende
der fahrbaren Gehhilfe sich unter Umständen anhebt, was dazu führt, dass
die fahrbare Gehhilfe in Vorwärtsrichtung umkippt.
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Für Personen,
die eine fahrbare Gehhilfe benutzen, ist es oft schwierig, über oder
auf Türschwellen,
Randsteine und ähnliche
kleinere Hindernisse zu kommen, da die Gehhilfe schwer und unhandlich
ist und eine vorübergehende
Instabilität
bedeutet, um das vordere Ende der fahrbaren Gehhilfe anzuheben,
während
gleichzeitig die fahrbare Gehhilfe nach vorn geschoben wird, so
dass das Vorderrad bzw. die Vorderräder über das Hindernis eingeschoben
werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine fahrbare
Gehhilfe der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, die mit einer derartigen
Vorrichtung ausgerüstet
ist, die so ausgelegt bzw. mit Einrichtungen ausgestattet ist, dass
sie dazu geeignet ist, es auf einfache und funktionelle Weise möglich zu
machen, dass die fahrbare Gehhilfe leicht auf Niveauunterschiede
hinauf bewegt werden, wie sie zum Beispiel ein Randstein darstellt;
diese Aufgabe wurde in der Weise gelöst, dass die fahrbare Gehhilfe
mit den Merkmalen ausgestattet wurde, die im Kennzeichen des Anspruchs
1 definiert sind. Eine Gehhilfe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus der Vorveröffentlichung
US-A-5 964 473 bekannt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
lässt sich als
separates Zubehör
oder als ein Teil herstellen, das integraler Bestandteil der fahrbaren
Gehhilfe ist.
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Bei
niedrigen Hindernissen wie Türschwellen genügt es, wenn
der Durchmesser des Vorderrades vergrößert wird. Da es nicht praktisch
ist, mit sehr großen
Vorderrädern
herumzufahren, wurden die großen
Räder durch
ein Segment eines großen
Rades ersetzt. Die Länge
dieses Segments soll die normalen Vorderräder dabei unterstützen, oben
auf das niedrige Hindernis zu gelangen.
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Gemäß der Erfindung
werden zwei unterschiedliche Arten des Segments beschrieben.
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Eines
der Segmente wird von einer Speiche mit einer Radspur gebildet,
die einen viel größeren Radius
(z.B. 320 mm) als die gewöhnlichen
Vorderräder
der fahrbaren Gehhilfe (z.B. 80 mm) aufweist. Das andere Segment
wird von einem gebogenen Laufwagen (der hier als Reihensegment oder
Inline-Segment bezeichnet wird) mit versenkten Rädern gebildet. Der Laufwagen
ist an der fahrbaren Gehhilfe über
ein Sicherungselement mit Rädern
(4 Räder) angebracht,
welche dem Radius des Laufwagens folgen. Der Krümmungsradius des Laufwagens
kann sehr groß (z.B.
350 mm) gestaltet sein, ohne dass viel Platz beansprucht wird. Je
größer der
Krümmungsradius
gestaltet ist, desto leichter können
die Räder
des Laufwagens über
das Hindernis gelangen. Der Nachteil besteht darin, dass ein umso
längerer Laufwagen
erforderlich ist, je größere Radius
zur Bewältigung
einer bestimmten Höhe
des Hindernisses ist. Wird mit diesen Lösungen gearbeitet, wird die fahrbare
Gehhilfe über
das Hindernis ohne irgendeine Aktion seitens des Benutzers gefahren.
Wenn sich das Segment in seiner Ausgangsposition befindet und gegen
das Hindernis anstößt, bewegt
sich die Radspur/der Laufwagen über
das Hindernis hinweg und hebt die Vorderräder der fahrbaren Gehhilfe
an. Wenn sich die Vorderräder
oben auf dem Hindernis befinden, wird die Radspur/der Laufwagen
entlastet und bewegt sich wieder in seine bzw. ihre Ausgangsposition
zurück.
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Bei
höheren
Hindernissen (zum Beispiel an Randsteinen) reicht die Länge der
Segmente nicht aus, um oben auf die Hindernisse zu gelangen. Dann wird
eine andere Funktion genutzt, der drei verschiedene Prinzipien zugrunde
liegen. Auf der einen Seite sind die zwei Führungen vorgesehen und andererseits
ist eine Funktion zum Herumdrehen des Vorderrades bzw. der Vorderräder eingebaut.
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Bei
Benutzung der Erfindung bei hohen Hindernissen geschieht folgendes.
- 1. Der Benutzer fährt die fahrbare Gehhilfe bis
an das Hindernis heran, bis es zu einem Stopp kommt.
- 2. Der Benutzer betätigt
die Bremsen für
die Hinterräder.
- 3. Der Benutzer zieht die Griffe nach hinten, wodurch ein vorderer
Teil der fahrbaren Gehhilfe angehoben wird.
- 4. Das Segment der Räder
kippt über
das Hindernis hinweg ein.
- 5. Der Benutzer schiebt die Handgriffe in Vorwärtsrichtung
und die Führungen/Räder werden oben
auf dem Hindernis abgesetzt.
- 6. Der Benutzer löst
die Bremsen und fährt
vorwärts,
wodurch sich die Führungen
nach hinten bewegen oder das Rad nach hinten kippt.
- 7. Wenn sich die Vorderräder
oben auf dem Hindernis befinden, werden die Führungen entlastet und kehren
in ihre Ausgangsposition zurück.
- 8. Wenn die Hinterräder
das Hindernis erreichen, ist es für den Benutzer leicht, diese
auf das Hindernis zu heben, indem er an den Handgriffen schiebt
und diese gleichzeitig anhebt.
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Auswahl der Funktion „hohes/niedriges
Hindernis"
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Bei
beiden Lösungen
mit Segmenten ist es möglich,
zu wählen,
auf welcher Höhe
die Vorrichtung zwischen der Funktion für ein hohes und ein niedriges
Hindernis umschalten soll. Diese Auswahl wird vor der Benutzung
der fahrbaren Gehhilfe getroffen und dann funktioniert das automatisch.
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Bei
der Reihen- bzw. Inline-Lösung
wird der Grenzwert durch die Krümmung
der Führung,
die Länge
der Führung
und durch deren Spielraum über dem
Untergrund bestimmt. Die Inline-Lösung kann ebenfalls mit einem
Höheneinstellbügel ausgerüstet werden,
wenn gewünscht
ist, dass der Benutzer in der Lage sein soll, die Grenze zwischen
hohem und niedrigem Hindernis einzustellen.
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Bei
der Bügellösung ist
ein Höhenbügel vorgesehen,
dessen Vorderkante darüber
entscheidet, wo die Grenze zwischen hohem und niedrigem Hindernis
positioniert wird.
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Die
Funktion des Höheneinstellarmes
bzw. Höhenausgleichsarmes
besteht darin, dass dieser unterhalb des Bügels positioniert ist und gegen
das Hindernis anstößt, ehe
der Bügel
das Hindernis erreicht. Dann bewegt der Arm den Bügel so nach
hinten, dass die Funktion „hoch" verwendet werden kann.
Wenn sich der Bügel
nach hinten bewegt, wird der Arm selbst nach oben – bezogen
auf den Bügel – gekippt.
Um die nötige
Hebedistanz so klein wie möglich
zu halten, die nötig
ist, wenn das vordere Ende der fahrbaren Gehhilfe angehoben wird,
ist eine Funktion vorgesehen, welche verhindert, dass sich der Arm
nach unten – bezogen
auf den Bügel – bewegt,
wenn das vordere Ende der fahrbaren Gehhilfe angehoben wird. Bei
dieser Funktion kann es sich entweder um eine Verkopplung zwischen
der untersten Position des Armes und der Distanz handeln, um die
der Bügel
eingeschoben wird, oder um einen Schnapper, der verhindert, dass
sich der Arm nach unten bewegt, wenn der Bügel in seine Position geschoben
wird.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand einer Reihe von Ausführungsbeispielen, die in den
beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellt sind, noch weiter
beschrieben.
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1 stellt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen fahrbaren
Gehhilfe in schematischer Ansicht unter perspektivischer Blickrichtung dar.
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2a–2e zeigen
die Funktion der fahrbaren Gehhilfe gemäß 1 in Seitenansicht
beim Hochfahren auf einen Randstein (hohes Hindernis).
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3 stellt
die Funktion einer Vorrichtung der in 1 gezeigten
Art in schematisierter Form dar.
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3a–3d sind
Ansichten entsprechend 2a–2e von
dem Ausführungsbeispiel, welches
in schematisierter Form in 3 dargestellt ist,
jedoch beim Überfahren
eines niedrigen Hindernisses.
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3e zeigt
eine Vorrichtung gemäß 3a–3d in
perspektivischer und schematisierter Form, allerdings ohne Räder.
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7 ist
eine schematisierte perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Hilfskomponente zum Überfahren
von Randsteinen und dergleichen.
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8 ist
eine Seitenansicht der Hilfskomponente gemäß 7.
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9 zeigt
die Hilfskomponente gemäß 7 und 8 in
Stirnansicht, gesehen von der Vorderseite aus.
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1 stellt
eine fahrbare Gehhilfe 1 in perspektivischer Ansicht dar,
welche mit einem Segment in Form eines Teils eines Rades ausgestattet
ist. Das Rad weist eine Nabe, eine Speiche und eine Radspur auf,
während
die fahrbare Gehhilfe des Weiteren einen aufrecht stehenden Rahmen 2 mit
zwei vorderen Beinen 3a, 3b und zwei hinteren
Beinen 4a bzw. 4b aufweist, von denen jedes eine
Laufrolle 5 abstützt. Die
hinteren Laufrollen werden mit Hilfe herkömmlicher, hier nicht weiter
dargestellten Bremsen abgebremst, die über Bremsseile 6 betätigt werden,
die mit Bremsgriffen 7 verbunden sind, welche an zwei Fahrgriffen 8a, 8b angebracht
sind, die vom Rahmen aus gerade etwa an den hinteren Beinen 4a, 4b nach oben
stehen. Zwischen den vorderen Beinen 3a, 3b ist
in einem Abstand über
den Rädern 5 ein
quer verlaufender Rahmenabschnitt 9 vorgesehen, welcher die
Beine 3a, 3b mit einander verbindet. Dieser quer verlaufende
Rahmenabschnitt 9 stützt
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Schiene 10 ab, die an dem quer verlaufenden Rahmenabschnitt 9 kippbar
abgestützt
ist, wobei diese Schiene die Speiche bildet, welche eine Abstützung 11 trägt, die fest
mit dem außen
liegenden Ende der Speiche verbunden ist und die Radspur darstellt
und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
von einer nach hinten unter einem Winkel geneigten Platte gebildet
wird, die sich in ihrer neutralen Position vor den Vorderrädern 5 befindet
und vorzugsweise einen Endabschnitt aufweist, der zwischen diese
Räder vorsteht.
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Die
Schiene 10 ist federgespannt, vorzugsweise an ihrem Lagerpunkt
um das Rahmenteil 9, so dass sie in der dargestellten Weise – beispielsweise in 2a – zum Vorstehen
nach vorne vor die Vorderräder 5 gespannt
ist, wobei 2a die fahrbare Gehhilfe 1 von
der Seite nahe einem Randstein 12 zeigt.
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In 2b ist
dargestellt, wie die fahrbare Gehhilfe 1 gegen den Randstein 12 aufwärts angetrieben
wird (hohes Hindernis), wobei die Schiene 10 entgegen der
Wirkung der Federvorspannung in eine Position nach oben geschwenkt
wurde, in welcher die Schiene und die daran angebrachte Abstützung in
einer Position stehen, in der sie vollständig in den Raum zwischen den
Vorderrädern 5 eingeschoben sind.
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In
dieser Position kann der Benutzer der fahrbaren Gehhilfe 1 die
Bremsen an den hinteren Rädern 5 aktivieren
und gleichzeitig mit Hilfe der Handgriffe 8a, 8b die Vorderräder 5 nach
oben über den
Randstein 12 kippen, wodurch die Schiene 10 infolge
ihrer Vorspannung durch eine Feder wieder nach vorn in ihre Position
vor den Vorderrädern 5 bewegt
wird – was
in 2c dargestellt ist – wobei dann ihre Abstützung 11 über dem
Randstein positioniert ist und sich in einem Abstand über dem
Randstein nach innen erstreckt.
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Wenn
sich die Abstützung 11 in
dieser Position befindet (2c), ist
es möglich,
die fahrbare Gehhilfe 11 nach dem Lösen der Bremsen nach oben über die
Oberseite des Randsteins und entlang dieser Oberseite vorwärts zu bewegen,
wie dies in 2d und 2e gezeigt
wird. In der in 2e dargestellten Position kann
das hintere Paar Räder 5 der
fahrbaren Gehhilfe in der Weise leicht nach oben gekippt werden,
dass die gesamte fahrbare Gehhilfe sich auf der Oberseite des Randsteins
oder eines ähnlichen
Hindernisses befindet.
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Auf
diese Weise wurde mit einfachen Mitteln eine fahrbare Gehhilfe in
der herkömmlichen
Konstruktion geschaffen, die mit einem Zubehör ausgerüstet ist, das sowohl hinsichtlich
seines Aufbaus als auch im Hinblick auf seine Funktion einfach gehalten ist
und mit dessen Hilfe das Problem beim Bewegen der fahrbaren Gehhilfe über Randsteine,
Türschwellen
oder dergleichen in hohem Maße
beseitigt wurde, ohne dass die fahrbare Gehhilfe mit weiteren Betriebsmitteln
versehen wird, welche die Handhabung der fahrbaren Gehhilfe für den Benutzer
noch schwieriger gestaltet.
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In 3 ist
in schematisierter Form ein Zubehör der in Frage stehenden Art
dargestellt, wobei das Prinzip des Ausführungsbeispiels nach 1 und 2 veranschaulicht wird; dieses Zubehör ist in Form
eines gebogenen Bügels
ausgelegt, welcher ein Segment 20 einer Radspur eines gedachten
Rades mit einer Speiche 21 mit einem größeren und vorzugsweise viel
größeren Radius
als die vordere Laufrolle einer fahrbaren Gehhilfe bildet, an welcher dieses
Zubehörteil
angebracht werden soll. Diese Speiche 21 ist um eine Nabe 22 drehbar
angebracht, welche an dem Rahmen einer fahrbaren Gehhilfe direkt
oder über
einen Bügel 23 angebracht
werden kann, so dass sich der gebogene Bügel zwischen den Vorderrädern der
fahrbaren Gehhilfe befindet.
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Zum Überfahren
niedriger Hindernisse wie zum Beispiel von Türschwellen müsste es
ausreichen, die fahrbare Gehhilfe mit Rädern mit einem größeren Durchmesser
zu versehen, doch ist es andererseits recht unpraktisch mit sehr
großen
Vorderrädern
zu fahren; aus diesem Grund wurden solche großen Räder durch das bügelförmige Rad segment gemäß 3 ersetzt.
Wegen der Länge
des Segments reichen die normalen Vorderräder der fahrbaren Gehhilfe
bis oben auf das niedrige Hindernis.
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3 stellt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
eines Zubehörteils
dar, das es möglich macht,
dass dieses Zubehörteil
mit Hilfe einer Einstellung dazu veranlasst wird, das Hindernis
als hoch oder niedrig einzuschätzen.
Dies geschieht dadurch, dass das Niveau des vorderen Abschnitts
des Höheneinstellbügels 24 eingestellt
wird. Wenn das Hindernis niedriger als der vordere Abschnitt ist,
wird das Hindernis als niedrig eingestuft.
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3a stellt
in schematisierter Form die fahrbare Gehhilfe beim Heranfahren an
ein niedriges Hindernis dar. Während
des gesamten Ablaufs schiebt der Benutzer die fahrbare Gehhilfe
in Vorwärtsrichtung,
ohne anzuhalten oder irgendwelche Handgriffe vorzunehmen.
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3b zeigt
die Position, bei welcher das Hindernis in Eingriff mit der Radspur
des Bügels kommt.
Aus dieser Position übernimmt
die Radspur die Funktion des vorderen Rades und hebt das vordere
Ende der fahrbaren Gehhilfe an. Dann bewegt sich der Bügel nach
hinten – bezogen
auf die fahrbare Gehhilfe – so
als ob er ein Rad von großem
Durchmesser wäre.
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3c stellt
die Position dar, in welcher das normale vordere Laufrad mit dem
Hindernis in Eingriff kommt. Das normale Vorderrad übernimmt
dann wieder die Funktion als vordere Abstützung, wodurch der Bügel von
der Belastung entlastet wird.
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3d stellt
das Rad oben auf dem Hindernis dar, wobei der Bügel wieder seine normale vordere
Position eingenommen hat.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
mit dem Bügel gemäß 3 ist
vorzugsweise ein Höheneinstellarm bzw.
Höhenausgleichsarm 24 vorgesehen,
der mit dem Bügel
verbunden und so einstellbar ist, dass seine Vorderkante verschiedene
Höhen über der
Basis einnehmen kann; dieser Arm legt deshalb fest, bei welcher
Höhe eines
Hindernisses der Bügel
dazu dienen soll, die Vorderräder
der fahrbaren Gehhilfe die Oberseite des Hindernisses erreichen
zu lassen oder unter einer zunehmenden Spannung eine Bewegung des
Bügels
nach hinten herbeizuführen,
um danach das Hindernis zu überbrücken, wenn
das vordere Ende der fahrbaren Gehhilfe in der vorstehend beschriebenen
Weise angehoben wird. Wenn der Bügel
nach hinten bewegt wird, wird der Höhenausgleichsarm nach oben – bezogen
auf den Bügel – gekippt.
Um die erforderliche Höhe
zum Anheben auf ein Mindestmaß zu
verringern, wenn das vordere Ende der fahrbaren Gehhilfe angehoben
wird, sind Mittel vorgesehen, welche verhindern, dass der Höheneinstellarm
sich nach unten – bezogen
auf den Bügel – bewegt,
wenn das vordere Ende der fahrbaren Gehhilfe angehoben wird. Bei
diesen Mitteln kann es sich entweder um eine Ankopplung zwischen
der untersten Position des Höhenausgleichsarm
und dem Einschieben des Bügels
handeln oder um einen Schnäpper,
welcher verhindern, dass sich der Höheneinstellarm nach unten bewegt,
wenn der Bügel sich
in seiner eingeschobenen Position befindet. Diese Mittel sind in 3 als
schematische Kopplung 25 und als Schnäpper 26 in strichpunktierten
Linien eingezeichnet.
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3e stellt
in perspektivischer Ansicht das Segment 20 mit dessen Speiche 21 dar,
die an der Nabe angebracht ist, sowie den Höheneinstellbügel 24;
wie hier zu erkennen ist, ist der Höheneinstellbügel vorzugsweise
als U-förmiger
Arm ausgebildet, wobei sich die U-Schenkel dieses Bügels auf
gegenüber
liegenden Seiten des Segments erstrecken und die Enden der U-Schenkel
in gelenkiger Weise an einem Sicherungselement am Ende des nach
hinten weisenden Segments angebracht sind.
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In 7 bis 9 ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Zubehörteils 200 dargestellt, das
bei einer fahrbaren Gehhilfe der hier in Frage stehenden Art einsetzbar
ist und in gleicher Weise wie bei den bereits dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispielen
vorwärts über ein
Hindernis bewegt wird, das sich vor der Gehhilfe befindet, wenn das
vordere Ende angehoben wird.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist besonders in den Fällen
angezeigt, in denen eine geringe Bauhöhe erwünscht ist.
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In 7 ist
das erfindungsgemäße Zubehörteil in
perspektivischer Ansicht dargestellt; es weist hier ein Sicherungsteil 201 auf,
das mit einem (hier nicht dargestellten) Beschlag an der Unterseite
einer fahrbaren Gehhilfe in Verbindung mit dem Vorderrad der fahrbaren
Gehhilfe angebracht werden kann, und zwar vorzugsweise zwischen
zwei Vorderrädern.
Das Halteteil 201 ist so positioniert, dass die mit dem
Untergrund in Berührung
stehenden Rädern
des Laufwagens ihren untersten Punkt über dem Berührungspunkt der Vorderräder gegen
die Basis haben, wenn sich die Vorderräder in der nach hinten abgewinkelten
Position befinden; es ist in der Hauptsache tablettförmig und
besitzt bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein Rad 202 nahe
jedes seiner Ecken. Diese Räder 202 fungieren
als Führungsräder für einen
Laufwagen 203, der mit einer Reihe von Rädern 204 mit
Bodenberührung
versehen ist, die dazu vorgesehen sind, auf der Basis abzurollen.
Der Laufwagen 203 stützt
sich somit beweglich auf den Führungsrädern 202 des
Sicherungselements ab und wird mit Hilfe einer (hier nicht weiter
dargestellten) Federanordnung so vorgespannt, dass er sich in seiner
normalen, unbeeinflussten Antriebsposition in einer Position am
vorderen Ende befindet, wie dies in 8 dargestellt
ist, in welcher er vor das vordere Ende des Sicherungsteils 201 vorsteht
und damit vor die Vorderräder
der (hier nicht dargestellten) fahrbaren Gehhilfe. Der Laufwagen 203 ist
mit gekrümmten Radspuren 205, 206 für die Führungsräder 202 ausgerüstet. Der
Krümmungsradius
dieser Radspuren ist groß und
kann zum Beispiel etwa 500 mm betragen.
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Das
Sicherungsteil 201 ist somit in der Weise positioniert
und ausgerichtet, dass die den Boden berührenden Räder 204 des Laufwagens
ihren untersten Punkt auf einer Höhe haben, die beim Fahren in Vorwärtsrichtung
auf einem im Wesentlichen ebenen Untergrund etwas über den
Vorderrädern
der fahrbaren Gehhilfe liegt.
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Gemäß der Darstellung
in 9 sind die Räder 204 mit
Bodenberührung
in zwei Reihen angeordnet und in Längsrichtung gegeneinander versetzt, um
so zu verhindern, dass die Räder 204 beim Überfahren
von Kanten stecken bleiben.
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Wenn
eine fahrbare Gehhilfe mit einem Zubehörteil 200 dieser Art
ausgerüstet
ist, schlägt
eines der Räder 204 mit
Bodenberührung
beim Fahren über
eine Türschwelle
an. Je nachdem, wo sich die Reibung auf ihrem kleinsten Wert befindet,
bewegt sich entweder der Laufwagen 203 entgegen der Wirkung
der Federbelastung in das Sicherungsteil 201 hinein oder
die Räder
mit Bodenberührung
rollen direkt über
die Türschwelle.
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Wenn
der Laufwagen 203 mit seiner Vorderkante gegen einen Bordstein
oder eine höhere
Türschwelle
anstößt, wird
der Laufwagen entgegen der Wirkung der Federvorspannung nach hinten
in das Sicherungsteil 201 geschoben. Wenn der Laufwagen zumindest
ein kleines Stück
weit in das Sicherungsteil eingeschoben wurde und seine Vorderkante
in Eingriff mit dem Bordstein kommt, werden die Hinterräder abgebremst
und bewegen sich die Handgriffe der fahrbaren Gehhilfe so nach hinten,
dass das Vorderteil angehoben wird. Aufgrund der Vorbelastung mittels
der Feder wird der Laufwagen 203 hierdurch in Vorwärtsrichtung
und über
den Bordstein geschoben und kann die fahrbare Gehhilfe auf dem höheren Niveau
weiter geschoben werden, nachdem die hintersten Räder einfach
angehoben wurden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und in Verbindung mit
den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
es sind im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche Modifizierungen und Abänderungen
möglich.