DE60209584T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallen hoher Reinheit durch verbesserte Raffinierung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallen hoher Reinheit durch verbesserte Raffinierung Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von hochreinen Metallen.
  • Bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen, nach denen wegen der neueren Entwicklung komplizierter Elektronik und fallenden Kosten eine steigende Nachfrage besteht, wird es immer dringlicher, Beschickungsmetalle mit höherer Reinheit zu verwenden. Die Herstellung von Halbleitervorrichtungen, wie Blaulichtlaser-Dioden, erfordert hochreines Magnesium. Speziell die Entwicklung von Doppelheterostruktur-Blaulaserdioden-Vorrichtungen ist stark von der Qualität des in der Überzugsschicht verwendeten Materials abhängig. Metalle mit hoher Reinheit, wie hochreines Magnesium (Mg) enthalten im Allgemeinen Schwefel (S), Natrium (Na), Aluminium (Al), Silicium (Si), Kalium (K), Calcium (Ca), Chrom (Cr), Mangan (Mn), Eisen (Fe), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Arsen (As), Antimon (Sb), Blei (Pb), Fluor (F), Phosphor (P), Chlor (Cl), Silber (Rg), Bismut (Bi), Gallium (Ga), Lithium (Li), Molybdän (Mo), Titan (Ti) und Bor (B) (diese in Mg enthaltenen Elemente werden gemeinsam als Verunreinigungen bezeichnet und die Summe ihrer Anteile wird als Verunreinigungs-Gesamtgehalt bezeichnet. Wenn hochreines Magnesium als Halbleitermaterial verwendet wird, muss der Einschluss von bis zu 100 ppm Zink nicht speziell vermieden werden und verursacht bei der Verwendung keine Schwierigkeit, ein Zinkgehalt von bis 100 ppm wird daher nicht als Verunreinigung behandelt). Die Verunreinigungen in dem hochreinen Magnesium, das für die Überzugsschicht der Doppelheterostruktur-Blaulaserdiode und für andere Zwecke verwendet wird, sind für die Leistung von Halbleiterlasern keinesfalls erwünscht und dies ist ein ande rer Grund für das steigende Erfordernis, Magnesium und andere Metalle mit ultrahoher Reinheit herzustellen. Magnesium und Zink sind Metalle mit vergleichsweise hohem Dampfdruck und sind durch Destillation schwieriger zu reinigen als andere Halbleitermaterialien.
  • Bei dem konventionellen Verfahren zur Herstellung von hochreinen Metallen durch Reinigung durch Destillation der Metalle, wie Magnesium, wird der durch Erhitzen in einer Hochvakuumatmosphäre erzeugte Metalldampf dadurch gewonnen, dass man ihn an Kühlplatten in dem Durchgangsweg des Dampfes sich verfestigen lässt. So wird beispielsweise in der Internationalen Patentveröffentlichung Nr. 502565/1999 eine Methode beschrieben, bei der mehrere Prallplatten über drei Zonen hinweg in einer Durchgangsleitung für den Magnesiumdampf vorgesehen sind, der durch Erhitzen einer Magnesiumbeschickung in einem Tiegel in einer Hochvakuumatmosphäre erzeugt wird und wobei der Magnesiumdampf gekühlt wird, während die Temperatur der Prallplatten so geregelt wird, dass sie allmählich in Richtung der höheren Position hin abfällt, wodurch die Differenz zwischen den Verfestigungstemperaturen der Verunreinigungen in dem Magnesiumdampf derart ausgenutzt werden, dass hochreines Magnesium fraktionsweise in einer spezifischen Zone in dem mittleren Abschnitt verfestigt wird.
  • Es ist jedoch schwierig, im industriellen Maßstab zu gewährleisten, dass nur das gewünschte hochreine Metall, wie Magnesium, wirksam gekühlt und aus dem Metalldampf in dem Durchgangsweg des Dampfes gewonnen wird. Wenn die Abtrennung von hochreinem Metall aufgrund des Unterschieds in der Verfestigungstemperatur erreicht werden soll, ist es schwierig, das Mitschleppen von Verunreinigungen auszuschließen, die nur eine kleine Differenz in der Verfestigungstemperatur haben. Um das gewünschte hochreine Magnesium zu erhalten muss in der speziellen Gewinnungszone ein sehr kleiner Temperaturbereich aufrechterhalten werden, was aber zu einer sehr niedrigen Ausbeute führt. Wenn andererseits eine höhere Ausbeute gewünscht wird, muss die Reinheit des Magnesiums vermindert werden. Wenn kleinere Kühlplatten verwendet werden, um einen glatten Durchgang der Dämpfe während der Gewinnung des hochreinen Metalls zu ermöglichen, bleibt die Ausbeute niedrig und ist innerhalb eines beschränkten Bereiches, weil die gewonnene Menge von der Größe der Kühlplatten abhängt. Wenn größere Kühlplatten verwendet werden, wird der Durchgangsweg für den Dampf so schmal, dass der Durchtritt von Metalldämpfen verhindert wird, wodurch erneut bewirkt wird, dass die Ausbeute niedrig in einem begrenzten Bereich bleibt.
  • Die GB 569,472 offenbart eine Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Magnesium aus Magnesiumverbindungen, bei dem das erzeugte Magnesium kondensiert wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der Erfindung ist es daher, Magnesium und andere Metalle mit hoher Reinheit aus Beschickungsmetallen durch Reinigung durch Destillation herzustellen.
  • Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Reinigungsverfahren und eine Reinigungsvorrichtung bereitzustellen, mit deren Hilfe hochreines Metall in hoher Ausbeute und Wirksamkeit zu niederen Kosten hergestellt werden kann.
  • Die Erfinder haben intensive Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend genannten Probleme des Standes der Technik zu lösen. Als Ergebnis wurde gefunden, dass durch Kondensation eines Teils des Dampfes eines Beschickungs- be ziehungsweise Eingabemetalls in einem Tiegel, anstelle der Maßnahme, dass der gesamte Dampf fraktionsweise in dem Durchgangsweg des Dampfes verfestigt wird, ein geschmolzenes Kondensationsprodukt mit einem erhöhten Gesamtgehalt von Verunreinigungen erhalten wird und dass durch Zurückführung der Schmelze in den Tiegel die Verunreinigungen in dem Beschickungsmetall konzentriert werden.
  • Um den ersten bis zu dem dritten Gegenstand zu erreichen wird erfindungsgemäß Folgendes bereitgestellt.
    • 1. Ein Verfahren zur Reinigung von Metallen, umfassend einen ersten Schritt des Erhitzens eines Eingabemetalls mit einer Reinheit von mindestens 99,9 Gew.-% in einem Eingabetiegel 1 (die Bezugsziffer bezieht sich auf die beigefügte Zeichnung, was auch für die folgende Beschreibung gilt), um den Dampf des Metalls zu erzeugen, einen zweiten Schritt des Führens des Dampfs in einen Kondensationsdurchgang für Dämpfe, wo ein Teil des Dampfs unter Bildung eines geschmolzenen Kondensats kondensiert wird, einen dritten Schritt des Führens des Dampfs durch den Kondensationsdurchgang für Dämpfe in einen Verfestigungstiegel, so dass dieser gekühlt wird, um das Metall in hochreiner Form unter Verfestigung hieraus zu erhalten, und einen vierten Schritt des Rückführens des geschmolzenen Kondensats in den Eingabetiegel 1.
    • 2. Eine Vorrichtung zur Reinigung von Metallen, umfassend einen Behälter 3 zur Erzeugung einer Vakuumatmosphäre, eine Eingabeheizzone mit einem offenen Oberbereich, die einen Eingabetiegel 1 enthält, welcher mit Eingabemetall zu beladen ist, eine Kondensationszone oberhalb der Eingabeheizzone, in welcher Kondensationsdampfdurchgangsplatten bzw. -böden 5, die jeweils nach unten hin konvex sind und mit einem Dampfdurchgangsloch 4 in einem allgemein zentralen Bereich ausge stattet sind, und Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5, die jeweils nach oben hin konvex sind und mit einer Mehrzahl von Dampfdurchgangslöchern 4 in dem nicht-zentralen Bereich ausgestattet sind, miteinander in gegebenen Abständen alternieren und in einer generellen Symmetrie bezüglich einer Ebene gestapelt sind, sowie eine Verfestigungszone oberhalb der Kondensationszone zur Verfestigung des Metalls.
    • 3. Eine Vorrichtung nach Punkt 2, umfassend einen Behälter 3 zur Erzeugung einer Vakuumatmosphäre, eine Eingabeheizzone mit einem offenen Oberbereich, die einen Eingabetiegel 1 enthält, welcher mit einem Eingabemetall zu beladen ist, um den Dampf des Metalls zu erzeugen, eine Kondensationszone mit einem offenen Oberbereich und einem offenen Unterbereich, der mit dem Oberbereich der Eingabeheizzone in Verbindung steht, und in welcher eine Mehrzahl von Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5, welche einen Kondensationsdurchgang für Dämpfe bilden, worin der Dampf nur durch die Dampfdurchgangslöcher 4, die in den Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 gebildet sind, aufwärts passieren gelassen wird, vertikal in gegebenen Abständen gestapelt sind, und eine Verfestigungszone mit einem offenen Oberbereich und einem offenen Unterbereich, der mit dem Oberbereich der Kondensationszone in Verbindung steht, welche einen Verfestigungstiegel 2 enthält, der derart extern gekühlt wird, dass das Metall hoher Reinheit aus dem Dampf verfestigt wird, nachdem dieser die Kondensationszone passiert hat, wobei die Mehrzahl von Kondensationsdampfdurchgangsplatten so ausgelegt ist, dass Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 in Form eines invertierten Konus oder einer invertierten Kuppel, die jeweils nach unten hin konvex sind und mit einem Dampfdurchgangsloch 4 in einem generell zentralen Bereich ausgestattet sind, und Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 in einer konischen oder Kuppelform, die jeweils nach oben hin konvex sind und mit einer Mehrzahl von Dampfdurchgangslöchern 4 in dem nicht-zentralen Bereich ausgestattet sind, miteinander alternieren und in einer generellen Symmetrie bezüglich einer Ebene gestapelt sind, sowie eine Heizvorrichtung 6 zum Erhitzen der Eingabeheizzone und der Kondensationszone, die innerhalb oder außerhalb des Behälters 3 angeordnet ist.
    • 4. Die Vorrichtung nach Punkt 3, in welcher der Behälter 3 zur Erzeugung einer Vakuumatmosphäre weiterhin eine Einfang-/Verfestigungszone mit einem offenen Oberbereich und einem offenen Unterbereich, der mit dem Oberbereich der Verfestigungszone in Verbindung steht, beinhaltet, in welcher eine Mehrzahl von Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7, die einen extern gekühlten Einfang-/Verfestigungs-Durchgang für Dämpfe bilden, und worin der Dampf nach Passieren der Kondensationszone nur durch die Dampfdurchgangslöcher 4, welche in den Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 ausgebildet sind, aufwärts passieren gelassen wird, wodurch der Dampf verfestigt wird, vertikal in gegebenen Abständen gestapelt sind, wobei die Mehrzahl von Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 so ausgelegt ist, dass die Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 in Form eines invertierten Konus oder einer invertierten Kuppel, die jeweils nach unten hin konvex sind und mit einer Mehrzahl von Dampfdurchgangslöchern 4 in dem nicht-zentralen Bereich ausgestattet sind, und Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 in einer konischen oder Kuppelform, die jeweils nach oben hin konvex sind und mit einem Dampfdurchgangsloch 4 in einem generell zentralen Bereich ausgestattet sind, miteinander alternieren und in einer generellen Symmetrie bezüglich einer Ebene gestapelt sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine vertikale Schnittansicht der Reinigungsvorrichtung nach der dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2A ist eine Draufsicht auf eine Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5, die nach unten hin konvex ist und die ein einziges im Zentrum angebrachtes Dampfdurchgangsloch 4 hat;
  • 2B ist ein Schnitt A-A der 2A;
  • 3A ist eine Draufsicht auf eine Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5, die nach oben konvex ist und vier Dampfdurchgangslöcher 4 hat, die in gleichmäßigen Abständen an der Peripherie angeordnet sind; und
  • 3B ist ein Schnitt A-A gemäß 3A.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften, wie Schmelzpunkt, Siedepunkt und Dampfdruck, ist Mg nicht das einzige Metall, das erfindungsgemäß gereinigt werden kann und andere Metalle, wie Cd, Sb, Zn und Te können durch Destillation gereinigt werden und sind ebenfalls gemäß der Erfindung verarbeitbar. Die folgende Beschreibung bezieht sich daher hauptsächlich auf Mg und dessen Reinigung mit Hilfe einer Vorrichtung, die im Allgemeinen in 1 gezeigt ist, und in der die in 2 und 3 gezeigten Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 verwendet werden.
  • Hochreine Metalle, wie Mg, die erfindungsgemäß hergestellt werden, haben einen Gesamtgehalt an Verunreinigung von nicht mehr als 1 ppm (die hier verwendete Einheit ppm bezieht sich auf das Gewicht). Nach dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren wird ein Eingabemetall in einem Eingabetiegel 1 erhitzt, um es zu verdampfen (in der ersten Stufe) und ein Teil des Metalldampfes wird kondensiert (in der zweiten Stufe), bevor die Verfestigungsstufe (die dritte Stufe) durchgeführt wird, wobei ein geschmolzenes Kondensationsprodukt bevorzugt erhalten wird, das einen ausreichend hohen Gehalt an Gesamtverunreinigung aufweist, und dieses in den Eingabetiegel 1 (in der vierten Stufe) zurückgeführt wird, so dass die Verunreinigungen in dem Eingabetiegel 1 konzentriert werden. Infolgedessen können Cl, F und S, die sich leichter und fester an Halbleiter-bildende Elemente binden, als andere Verunreinigungen, und die daher auch in geringsten Mengen als störend betrachtet werden, auf einen Wert von nicht mehr als 0,1 ppm vermindert werden.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Vakuumatmosphäre hat vorzugsweise einen Druck von 13 Pa (10–1 Torr) oder weniger, stärker bevorzugt zwischen 13 und 1,3 × 10–1 Torr (10–1 bis 10–3 Torr). Das restliche Gas in der Vakuumatmosphäre kann Luft sein, ist jedoch vorzugsweise ein nicht-oxidierendes Gas, wie ein Edelgas (z.B. Argon). Das Verfahren zur Ausbildung der Vakuumatmosphäre ist in keiner Weise beschränkt, bei einem bevorzugten Verfahren wird das mit Luft oder einem nicht-oxidierenden Gas gefüllte Gefäß 3 mit einer Vakuumpumpe oder dergleichen evakuiert, um einen negativen Druck auszubilden, der gleich dem vorstehend angegebenen Grad des Vakuums ist und der während des Reinigungsverfahrens aufrechterhalten wird. Das Gefäß 3 besteht vorzugsweise aus Quarz, sodass dessen Inneres von außen sichtbar ist, stärker bevorzugt, kann die gesamte Festigkeit der gesamten Vorrichtung dadurch erhöht werden, dass die Wand des Gefäßes mit Doppelstruktur ausgebildet wird.
  • Das Eingabemetall hat eine Reinheit von mindestens 99,9 Gew.-% (3N). Die Verwendung eines weniger reinen Eingabemetalls führt zu einer Verunreinigung der Reinigungsvorrichtung mit den Verunreinigungen, insbesondere in den Bereichen, die mit dem Metall in Kontakt sind, wodurch es notwendig wird, häufige Wartungsvorgänge durchzuführen.
  • Das in den Eingabetiegel gegebene Eingabemetall wird auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Metalls, wie zwischen 700 und 800°C, erhitzt, um seinen Dampf zu erzeugen. Ein Teil des Dampfes wird kondensiert und in den Eingabetiegel 1 zurückgeführt, wobei er die Dampfdurchgangslöcher 4 in mehreren Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 passiert, die vertikal unter gegebenen Abständen oberhalb des Eingabetiegels 1 gestapelt sind. Der die Löcher 4 passierende Dampf wird in einem Verfestigungstiegel 2 oberhalb des Stapels der Platten 5 gekühlt, sodass ein hochreines Metall verfestigt wird. Der durch den Verfestigungstiegel 2 nach oben aufsteigende Dampf passiert die Dampfdurchgangslöcher 4 in mehreren Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7, die vertikal in gegebenen Abständen oberhalb des Verfestigungstiegels 2 angeordnet sind, wobei der Dampf gekühlt und hauptsächlich verfestigt wird.
  • Die Beschickungs-Heizzone, die mit dem Eingabetiegel 1 und der Kondensationszone ausgestattet ist, in der zahlreiche Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 übereinander angeordnet sind, werden beide mit Hilfe einer Heizvorrichtung 6 bei einer geregelten Temperatur gehalten, in der Beschickungs-Heizzone wird das Eingabemetall geschmolzen, um es zu verdampfen und in der Kondensationszone wird ein Teil des Metalldampfes kondensiert, sodass ein geschmolzenes Kondensationsprodukt erhalten wird, welches einen erhöhten Gehalt an Gesamtverun reinigungen hat und welches dann in den Eingabetiegel 1 zurückgeführt wird.
  • Während mehrere Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 oberhalb des Eingabetiegels 1 gestapelt sind, ist die unterste Platte vorzugsweise mindestens 30 mm oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des geschmolzenen Metalls in dem Eingabetiegel angeordnet, so dass sie durch die Verunreinigungen in dem Eingabemetall nicht beeinträchtigt wird.
  • An der Peripherie jeder Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5 ist ein Flansch vorgesehen, der das den Metalldampf enthaltende Gas abschließt, indem er im Allgemeinen parallel zu der Innenoberfläche des rohrförmigen Gehäuses angesetzt ist, welches die Kondensationszone umschließt. Eine bessere Abdichtung und größere Festigkeit kann dadurch gewährleistet werden, dass die Länge der vertikalen Seite des Flansches erhöht wird. Um jede Verschiebung der Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 zu verhindern und eine positive Abdichtung zu gewährleisten ist der Flansch vorzugsweise in einem Winkel von nicht mehr als einem Grad gegenüber der inneren Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses, welches die Kondensationszone umschließt, geneigt. Die Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 sind so ausgebildet, dass Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 in Form eines invertierten Konus oder einer Kuppel, die jeweils nach unten konvex sind und mit einem Dampfdurchgangsloch 4 in einen generell zentralen Bereich ausgestattet sind, und Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 in einer konischen oder kuppelförmigen Gestalt, die jeweils nach oben konvex sind und mit mehreren Dampfdurchgangslöchern 4 im nicht-zentralen Bereich versehen sind, miteinander abwechseln und in einer allgemeinen Symmetrie im Hinblick auf eine Ebene gestapelt sind.
  • Der Dampf, der aufsteigt und das Dampfdurchgangsloch 4 in einem allgemein zentralen Bereich der nach unten konvexen Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5 (siehe 2) passiert, kommt dann in Kontakt mit der darüber liegenden nach oben konvexen Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5 (siehe 3), wonach der Dampf sich unter Bildung einer Schmelze, hauptsächlich aus Oxiden, dann aus dem Metall, kondensiert, und während die Schmelze eine weitere Verdampfungsreaktion eingeht, fließt der erzeugte Dampf seitlich (in Richtung der Peripherie) um am Boden jedes der Löcher 4 in dem nicht-zentralen Bereich der nach oben konvexen Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5 zu divergieren, der Dampf steigt dann nach oben und passiert diese Löcher 4 und strömt wieder in seitlicher Richtung (diesmal in Richtung des Zentrums), um am Boden des Dampfdurchgangsloches 4 in einem allgemein zentralen Bereich der darüber liegenden nach unten konvexen Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5 zu konvergieren. Dann steigt der Dampf auf und passiert dieses Loch 4, wodurch die gewünschte Länge des Kondensationsdurchgangswegs für die Dämpfe sichergestellt ist.
  • Da man den Dampf einen Zickzack-Weg fließen lässt, wird außerdem seine Fließrate ausreichend verlangsamt, so dass ein Teil des in dem Eingabetiegel 1 aus dem Eingabemetall erzeugten Metalldampfes in der Kondensationszone kondensiert wird, wobei ein geschmolzenes Kondensationsprodukt erhalten wird, das einen erhöhten Gehalt an Gesamtverunreinigungen enthält. Die Schmelze, die durch Kondensation in dem Kondensationsdurchgangsweg für Dämpfe, der durch die nach unten konvexe Platte 5 begrenzt wird, gebildet wird, fließt und konvergiert an dem Loch 4 in einem im Allgemeinen zentralen Bereich dieser nach unten konvexen Platte 5, die Schmelze fließt dann durch das Loch 4 in einem im Allgemeinen zentra len Bereich der darunter liegenden nach oben konvexen Platte 5 nach unten, die Schmelze fließt und divergiert längs der Oberfläche dieser Platte 5 und erreicht die mehreren Löcher 4 im nicht-zentralen Bereich der Platte 5, durch welche sie nach unten in den nicht-zentralen Bereich der darunter liegenden nach unten konvexen Platte 5 fließt. Danach fließt die Schmelze längs der oberen Fläche dieser Platte 5, konvergiert am Loch 4 in einem im Allgemeinen zentralen Bereich der Platte, durch welches sie nach unten in den darunter liegenden Eingabetiegel 1 fließt. Somit ist der aufsteigende Strom des Metalldampfes im Gegenstrom mit dem absteigenden Strom des geschmolzenen Konzentrats in dem Dampfdurchgangsweg, wodurch zwei Arten der Fraktionierung verursacht werden, deren eine überwiegend durch den Dampfdruck erfolgt und das Fließen des Dampfes umfasst und deren andere hauptsächlich durch den Schmelzpunkt bestimmt ist und das kondensierte Metall umfasst. Man nimmt an, dass eine weitere Erscheinung die Entfernung von Ablagerungen aus den Dampfdurchgangswegen ist.
  • In dem im Allgemeinen zentralen Bereich der nach unten konvexen Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5, die die Form eines invertierten Konus oder einer Kuppel hat, ist vorzugsweise mehr als ein Dampfdurchgangsloch gebildet. Diese Platte wechselt ab mit der nach oben konvexen Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5, die konische oder Kuppelgestalt hat und ist über dieser angeordnet. Mehrere Dampfdurchgangslöcher 4 sind in dem nicht-zentralen Bereich dieser nach oben konvexen Platte 5 gebildet, vorzugsweise sind diese in der Nähe der Peripherie abseits vom Zentrum und am stärksten bevorzugt an der Peripherie angeordnet. In einem wünschenswerten Fall sind die Löcher 4 unter im Allgemeinen gleichen Abständen angeordnet und ist ihre Zahl mindestens das Zweifache der der Dampfdurchgangslöcher, die in einem im Allgemeinen zentralen Be reich der nach unten konvexen Kondensationsdampfdurchgangsplatte 5 in Form eines invertierten Konus oder einer Kuppel angeordnet sind. Nicht mehr als 10 solcher Löcher sind vorzugsweise im nicht-zentralen Bereich der nach oben konvexen Dampfdurchgangsplatte 5 gebildet, da ein stabiler Dampfstrom schwierig auszubilden ist, wenn die Zahl dieser Löcher 10 überschreitet. Um die Gleichförmigkeit des Druckes und der Fließrate des Dampfes zwischen den Kondensationsdurchgangswegen zu gewährleisten, wird die Gesamtfläche der Löcher 4 vorzugsweise so eingestellt, dass sie die gleiche in jedem der Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 ist. Es wird außerdem bevorzugt, dass zwei benachbarte Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 im Allgemeinen symmetrisch bezüglich einer horizontalen Ebene angeordnet sind (ausgenommen die Lage und Anzahl der Dampfdurchgangslöcher). Die Verfestigungszone wird auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des Metalls gekühlt, sodass das gewünschte hochreine Metall sich in dem Verfestigungstiegel 2 verfestigt.
  • Oberhalb der Verfestigungszone ist eine Einfang-/Verfestigungszone mit einer offenen Oberseite und einem offenen Boden vorgesehen, die in Verbindung mit der Oberseite der Verfestigungszone steht und in der mehrere Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 vertikal unter bestimmten Abständen gestapelt sind, die einen Einfang-/Verfestigungs-Durchgang für Dämpfe bilden, welcher extern gekühlt wird und in welchem der Dampf nach dem Passieren der Kondensationszone nach oben nur durch die Dampfdurchgangslöcher 4, die in den Platten 7 angeordnet sind, fließen kann, wodurch der Dampf verfestigt wird. Die mehreren Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 sind so ausgebildet, dass die Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten in Form eines invertierten Konus oder Kuppel sind, die jeweils nach unten konvex sind und im nicht-zentralen Bereich (vorzugsweise abseits vom Zentrum in der Nähe der Peripherie, stärker bevorzugt an der Peripherie) ausgestattet sind und worin Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 in einer konischen oder kuppelförmigen Gestalt, die jeweils nach oben konvex sind und mit einem Dampfdurchgangsloch 4 in einem im Allgemeinen zentralen Bereich versehen sind, miteinander abwechseln und im Allgemeinen symmetrisch bezüglich einer Ebene gestapelt sind. Um Gleichmäßigkeit des Druckes und der Fließrate der Dämpfe zwischen den Einfang-/Verfestigungs-Durchgängen zu gewährleisten, wird die Gesamtfläche der Löcher 4 vorzugsweise so eingestellt, dass sie die gleiche wie die der Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 ist. Es wird außerdem bevorzugt, dass zwei benachbarte Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 im Allgemeinen symmetrisch bezüglich einer horizontalen Ebene angeordnet sind (mit Ausnahme der Lage und Zahl der Dampfdurchgangslöcher). Die Einfang-/Verfestigungszone wird auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des Metalls gekühlt, sodass die Dämpfe hauptsächlich verfestigt und auf den Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 gewonnen werden. Das Verfahren zum Einpassen und Abdichten der Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 gegenüber der inneren Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses für die Einfang-/Verfestigungszone ist das gleiche wie das zum Einpassen und Abdichten der Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 gegenüber der inneren Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses für die Kondensationszone.
  • Der Eingabetiegel 1, der Verfestigungstiegel 2, die Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 und die Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7 können aus einem beliebigen Material gebildet sein, das nicht reaktiv gegenüber dem Eingabemetall, den in diesen vorhandenen Verunreinigungen und der Atmosphäre bei dem Verfahren ist und trotzdem wärmebeständig ist. Bevorzugte Beispiele dafür sind Kohlenstoff und Graphit. Gewünschtenfalls kann ein einziges Gefäß mit zylindrischer Gestalt sowohl als Eingabetiegel 1, als auch als Verfestigungstiegel 2 benutzt werden. Wenn es als Verfestigungstiegel verwendet werden soll, hat es keinen Boden und wird in der oberen Position gehalten, wenn es jedoch als Eingabetiegel verwendet werden soll, kann es mit einem Gefäß am Bodenende ausgestattet sein, welches eng eingepasst ist, um ein Austreten der Schmelze aus dem Bodenteil zu verhindern. Um die Reinheit des in dem Verfestigungstiegel 2 verfestigten Metalls weiter zu verbessern wird der Letztere zu der Heizzone für die Beschickung abgesenkt, wenn verfestigtes Metall an seiner Innenfläche haftet, und der zweite Zyklus der Reinigung wird durchgeführt, indem er als Eingabetiegel 1 verwendet wird. Auf diese Weise kann ein Metall mit noch höherer Reinheit erhalten werden, während Verluste des Eingabemetalls vermieden werden.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele sind zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung bestimmt, sollen jedoch keinesfalls als Beschränkung angesehen werden.
  • Beispiel 1
  • Es wurde eine Vorrichtung des in 1 gezeigten Typs verwendet. Diese bestand aus einem vertikalen Stapel einer Eingabe (Beschickungs)-Heizzone mit einem Eingabetiegel 1, einer Kondensationszone mit 20 Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5, einer Verfestigungszone mit einem Verfestigungstiegel 2 und einer Einfang-/Verfestigungszone mit drei Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten 7. 500 g 3N metal lisches Magnesium, welches die in Tabelle 1 angegebenen Verunreinigungen in einem Gesamtgehalt von 395,55 ppm enthielt, wurde als Eingabemetall in den Eingabetiegel 1 gegeben. Um das Metall zu reinigen, wurden der Eingabetiegel 1 und die Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 auf geregelte Temperaturen von 750°C beziehungsweise 700°C in einer Vakuumatmosphäre von 1,3 × 10–1 Pa (10–3 Torr) erhitzt und eingestellt. Das resultierende verfestigte Metall enthielt Cl, F und S in einer Menge von jeweils nicht mehr als 0,1 ppm bei einem Gesamtgehalt an Verunreinigungen von 0,75 ppm (6N). Es war daher das gewünschte hochreine metallische Magnesium gemäß der Erfindung. Um eine weitere Reinigung zu erreichen, wurde das verfestigte Metall als Eingabemetall verwendet und einem weiteren Reinigungsverfahren in der gleichen Vorrichtung unterworfen, wobei eine Masse von hochreinem (6N) metallischen Magnesium erhalten wurde, welches Cl, F und S in einem Gesamtgehalt von 0,03 ppm enthielt und einen Gesamt-Verunreinigungsgehalt von 0,38 ppm hatte (6N) (siehe Tabelle 1). Die theoretische Ausbeute dieses hochreinen Mg war 70%, berechnet aus dem Mg in dem Eingabemetall. Da das restliche Mg in dem Eingabetiegel als Beschickung in dem zweiten Reinigungszyklus verwendet werden konnte, war die Gesamtausbeute mehr als 80%. Die Elementaranalyse für die Verunreinigungen in dem Metall, sowohl vor als auch nach der Reinigung, wurde durch Glühentladungs-Massenspektroskopie (GDMS) durchgeführt. Tabelle 1
    Figure 00160001
    Figure 00170001
    • Anmerkung: TIC bedeutet "Gesamtgehalt an Verunreinigungen". "–" bedeutet "unterhalb der Nachweisgrenze".
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass ein 4N metallisches Zink der in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzung als Eingabemetall anstelle des in Beispiel 1 verwendeten 3N Mg eingesetzt wurde und dass nur ein Reinigungszyklus in einer Vakuumatmosphäre von 1,3 Pa (10–2 Torr) durchgeführt wurde, wobei der Eingabetiegel 1 und die Kondensationsdampfdurchgangsplatten 5 bei geregelten Temperaturen von 580°C beziehungsweise 450°C gehalten wurden. Als Ergebnis wurde hochreines Zn erhalten, welches keines der Elemente Cl, F und S enthielt und einen Gehalt an Gesamtverunreinigungen von 0,01 ppm hatte (siehe Tabelle 2). Tabelle 2
    Figure 00170002
    Figure 00180001
    • Anmerkung: TIC bedeutet "Gesamtgehalt an Verunreinigungen". "–" bedeutet "unterhalb der Nachweisgrenze".
  • Erfindungsgemäß können Magnesium und andere Metalle mit hoher Reinheit (≥ 6N), die Cl, F und S in einer Menge von jeweils nicht mehr als 0,1 ppm enthalten und einen Gesamtgehalt an Verunreinigungen von 1 ppm und weniger aufweisen, aus Ausgangsmetallen in höherer Ausbeute mit höherer Effizienz und mit niedrigeren Kosten hergestellt werden.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Reinigung von Metallen, umfassend einen ersten Schritt des Erhitzens eines Eingabemetalls mit einer Reinheit von mindestens 99,9 Gew.-% in einen Eingabetiegel, um den Dampf des Metalls zu erzeugen, einen zweiten Schritt des Führens des Dampfs in einen Kondensationsdurchgang für Dämpfe, wo ein Teil des Dampfs unter Bildung eines geschmolzenen Kondensats kondensiert wird, einen dritten Schritt des Führens des Dampfs durch den Kondensationsdurchgang für Dämpfe in einen Verfestigungstiegel, so dass dieser gekühlt wird, um das Metall in hochreiner Form unter Verfestigung hieraus zu erhalten, und einen vierten Schritt des Rückführens des geschmolzenen Kondensats in den Eingabetiegel.
  2. Vorrichtung zur Reinigung von Metallen, umfassend einen Behälter (3) zur Erzeugung einer Vakuumatmosphäre, eine Eingabeheizzone mit einem offenen Oberbereich, die einen Eingabetiegel (1) enthält, welcher mit Eingabemetall zu beladen ist, eine Kondensationszone oberhalb der Eingabeheizzone, in welcher Kondensationsdampfdurchgangsplatten bzw. -böden (5), die jeweils nach unten hin konvex sind und mit einem Dampfdurchgangsloch (4) in einem allgemein zentralen Bereich ausgestattet sind, und Kondensationsdampfdurchgangsplatten (5), die jeweils nach oben hin konvex sind und mit einer Mehrzahl von Dampfdurchgangslöchern (4) in dem nicht-zentralen Bereich ausgestattet sind, miteinander in gegebenen Abständen alternieren und in einer generellen Symmetrie bezüglich einer Ebene gestapelt sind, sowie eine Verfestigungszone oberhalb der Kondensationszone zur Verfestigung des Metalls.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, umfassend einen Behälter (3) zur Erzeugung einer Vakuumatmosphäre, eine Eingabeheizzone mit einem offenen Oberbereich, die einen Eingabetiegel (1) enthält, welcher mit einem Eingabemetall zu beladen ist, um den Dampf des Metalls zu erzeugen, eine Kondensationszone mit einem offenen Oberbereich und einem offenen Unterbereich, der mit dem Oberbereich der Eingabeheizzone in Verbindung steht, und in welcher eine Mehrzahl von Kondensationsdampfdurchgangsplatten (5), welche einen Kondensationsdurchgang für Dämpfe bilden, worin der Dampf nur durch die Dampfdurchgangslöcher (4), die in den Kondensationsdampfdurchgangsplatten (5) gebildet sind, aufwärts passieren gelassen wird, vertikal in gegebenen Abständen gestapelt sind, und eine Verfestigungszone mit einem offenen Oberbereich und einem offenen Unterbereich, der mit dem Oberbereich der Kondensationszone in Verbindung steht, welche einen Verfestigungstiegel (2) enthält, der derart extern gekühlt wird, dass das Metall hoher Reinheit aus dem Dampf verfestigt wird, nachdem dieser die Kondsationszone passiert hat, wobei die Mehrzahl von Kondensationsdampfdurchgangsplatten so ausgelegt ist, dass Kondensationsdampfdurchgangsplatten (5) in Form eines invertierten Konus oder einer invertierten Kuppel, die jeweils nach unten hin konvex sind und mit einem Dampfdurchgangsloch (4) in einem generell zentralen Bereich ausgestattet sind, und Kondensationsdampfdurchgangsplatten (5) in einer konischen oder Kuppelform, die jeweils nach oben hin konvex sind und mit einer Mehrzahl von Dampfdurchgangslöchern (4) in dem nicht-zentralen Bereich ausgestattet sind, miteinander alternieren und in einer generellen Symmetrie bezüglich einer Ebene gestapelt sind, sowie eine Heizvorrichtung (6) zum Erhitzen der Eingabeheizzone und der Kondensationszone, die innerhalb oder außerhalb des Behälters (3) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, in welchem der Behälter (3) zur Erzeugung einer Vakuumatmosphäre weiterhin eine Einfang-/Verfestigungszone mit einem offenen Oberbereich und einem offenen Unterbereich, der mit dem Oberbereich der Verfestigungszone in Verbindung steht, beinhaltet, in welcher eine Mehrzahl von Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten (7), die einen extern gekühlten Einfang-/Verfestigungs- Durchgang für Dämpfe bilden, und worin der Dampf nach Passieren der Kondensationszone nur durch die Dampfdurchgangslöcher (4), welche in den Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten (7) ausgebildet sind, aufwärts passieren gelassen wird, wodurch der Dampf verfestigt wird, vertikal in gegebenen Abständen gestapelt sind, wobei die Mehrzahl von Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten (7) so ausgelegt ist, dass die Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten (7) in Form eines invertierten Konus oder einer invertierten Kuppel, die jeweils nach unten hin konvex sind und mit einer Mehrzahl von Dampfdurchgangslöchern (4) in dem nicht-zentralen Bereich ausgestattet sind, und Einfang-/Verfestigungs-Dampfdurchgangsplatten (7) in einer konischen oder Kuppelform, die jeweils nach oben hin konvex sind und mit einem Dampfdurchgangsloch (4) in einem generell zentralen Bereich ausgestattet sind, miteinander alternieren und in einer generellen Symmetrie bezüglich einer Ebene gestapelt sind.
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