DE60208473T2 - Entladungslampenanordnung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entladungslampenvorrichtung nach Anspruch 1.
  • Aus der EP-A-1 003 356 ist eine Entladungslampen-Beleuchtungsvorrichtung bekannt, die alle Merkmale des Oberbegriffs nach Anspruch 1 aufweist.
  • Gemäß dieser bekannten Entladungslampen-Beleuchtungsvorrichtung ist jede Schaltungskomponente, die einen Zündtransformator aufweist, an einer Busschienenumhüllung befestigt, und eine Hochspannungsklemme des Zündtransformators ist mit einem Ende einer Anschlußklemme verbunden. Die Busschienenumhüllung ist durch ein Haftmittel mit einer Metallbasis verkittet, an der ein HIC angebracht ist. Dann wird die Busschienenumhüllung mit einem Dichtharz befüllt, um den Zündtransformator und das HIC mit dem Dichtharz abzudichten. Nachdem das Dichtharz fest geworden ist, werden das andere Ende der Anschlußklemme und ein Ausgangskabel miteinander verbunden, und anschließend wird eine Harzabdeckung mit der Metallbasis zusammengebaut. Eine Abschirmhülse, die das Ausgangskabel bedeckt, ist an der Busschienenumhüllung durch eine Klemme befestigt. Ein Masseanschlußteil der Busschiene, das mit der Masseseite einer elektrischen Leistungsquelle verbindbar ist, ist so geformt, daß es von dem Busschienengehäuse hervorsteht. Die Abdeckung, die Klemme, das Masseanschlußteil und die Basis sind durch ein Gewinde geerdet.
  • Aus der EP-A-0 855 851 ist eine Entladungslampeneinheit bekannt, die ein Gehäuse aufweist, das mit einer darauf befestigten Lampenfassung versehen ist, und in dem eine gedruckte Schaltungsplatine mit einer Lampenbeleuchtungsschaltung und einer Hochspannungserzeugungs-Transformatoranordnung aufgenommen ist, die aus einer primären Spule besteht, bei der es sich um einen plattenförmigen Leiter handelt, der schraubenlinienförmig um eine Spulenhülle gewickelt ist, die einen Spulenkörper auf weist, um den die sekundäre Spule gewickelte ist, der einen Kern aufweist, der in dessen hohlen Mittelpunkt eingefügt ist, und das als eine einzelne solide Vorrichtung ausgebildet ist, indem die Innenkomponenten in dem Gehäuse mit einem Isolierharz, das in einem geschmolzenen Zustand vergossen wird und darin festwerden kann, durch Potting bzw. Vergießen angeordnet werden. Diese Einheit ist einfach zu montieren, ohne dabei ein Hochspannungskabel verlegen zu müssen, und weist einen sehr kompakten und leichten Transformator mit einer erhöhten Umwandlungseffizienz der primären und sekundären Spule auf.
  • Aus der US-A-5,107,185 ist eine passive Resonanz-Zündschaltung für eine elektrodenlose HID-Lampe bekannt, die eine Zündspule aufweist, die vor Streukapazitäten abgeschirmt ist, die ansonsten zu einer Verstimmung der Resonanzschaltung und somit zu einer abnehmenden Effizienz führen würden. Die Zündschaltung weist ferner eine Kapazität auf, die mit der Zündspule in Reihe geschaltet ist, und eine weitere Kapazität, die mit der Spule parallel geschaltet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zündspule von einem leitfähigen zylindrischen Gehäuse umschlossen, das als eine Abschirmung von sowohl externen Kapazitäten als auch der Resonanzkapazität parallel zur Zündspule funktioniert. Das Gehäuse weist der Länge nach einen Spalt auf, um zu verhindern, daß das Gehäuse sekundär in bezug auf die Zündspule kurzschließend wirkt. Eine leitfähige Platte ist am Masseende des Gehäuses befestigt, um eine Abschirmung noch weiter zu verstärken. Die parallele Resonanzkapazität wird durch die Länge des Gehäuses und den Abstand zwischen der Spule und dem Gehäuse bestimmt.
  • Im allgemeinen gehört zu den Entladungslampenvorrichtungen eine an einem Fahrzeug befestigte Entladungslampenvorrichtung, die einen Gleichspannungswandler zum Verstärken einer Spannung aufweist, die von einer externen Leistungsquelle zugeführt wird, eine Inverterschaltung zum Umwandeln der verstärkten Spannung in eine Wechselstromspannung und eine Zündschaltung zum Erzeugen einer Hochspannung, die beginnen soll, eine Entladungslampe zu beleuchten.
  • Diese Zündschaltung ist mit einem Hochspannungstransformator versehen, der eine Funkenentladung bewirken soll, so daß zwischen den Elektroden der Entladungslampe ein Zusammenbruch eintritt. Der Hochspannungstransformator besteht aus einer primären Wicklung und einer sekundären Wicklung, und die sekundäre Wicklung ist zwischen der Entladungslampe und der Inverterschaltung angeschlossen.
  • Zusätzlich sind Leitungen, die sich von dem Hochspannungstransformator zur Entladungslampe erstrecken, mit einer Abschirmungshülse bedeckt, um eine Geräuschausbreitung zu verhindern, die aus Neuzündungsgeräuschen resultieren, die auftreten, wenn der durch die Entladungslampe fließende Strom die Richtung wechselt. Die Abschirmungshülse verhindert auch eine Geräuschausbreitung, die aus dem Wechselstrom resultiert, der durch die Leitungen fließt, die zu der Entladungslampe führen, wenn das Entladungslicht durch einen Wechselstrom von der Inverterschaltung angesteuert wird. Um eine Geräuschausbreitung zu verhindern, sind darüber hinaus der Hochspannungstransformator und die elektronischen Schaltungen, die mit dem Hochspannungstransformator verbunden sind, wie z. B. die Inverterschaltung, typischerweise in einer elektronischen Schaltung untergebracht, die aus Metall gefertigt ist, und sie sind entlang der Abschirmungshülse geerdet ist.
  • Bei der herkömmlichen Konfiguration bewirkt die Abschirmungshülsenstruktur Masse-Streukapazitäten nicht nur von den Leitungen zwischen der Entladungslampe und dem Hochspannungstransformator, sondern auch von dem Hochspannungstransformator. Wenn demnach der Hochspannungstransformator eine Hochspannung zu Beginn des Beleuchtens erzeugt, lädt die an die Entladungslampe anzulegende Spannung diese Masse-Streukapazitäten auf, während sie verstärkt werden. Wenn die Spannung dann eine hohe Spannung erreicht und für den Zusammenbruch an die Entladungslampe angelegt wird, fließen dann die elektrischen Ladungen der Masse-Streukapazität, die aufgeladen worden ist, als ein Stoßimpulsstrom. In einigen Fällen können Halbleiterschaltvorrichtungen und dergleichen in der Inverterschaltung zum Umwandeln einer Direktstromspannung in eine Wechselstromspannung kaputt gehen.
  • Die vorliegende Erfindung ist angesichts der vorstehenden Problematik entwickelt worden, und es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine Entladungslampenvorrichtung zu schaffen, die eine Geräuschabstrahlung und den Stoßimpulsstrom, der aus der Abschirmungshülse resultiert, reduzieren kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die vorstehende Aufgabe durch die Merkmale nach Anspruch 1 gelöst.
  • Verbesserte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Entladungslampenvorrichtung resultieren aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Beleuchtungssteuerungsschaltung vorgesehen, die folgende Merkmale aufweist: eine Gleichstromumwandlungsschaltung mit einem ersten Transformator zum Verstärken einer Gleichstromspannung von einer Gleichstrom-Leistungsquelle; eine Inverterschaltung mit einer Halbleiterschaltvorrichtung zum Umwandeln der Spannung, die durch die Gleichstromumwandlungsschaltung verstärkt wird, in eine Wechselstromspannung; eine Zündschaltung mit einem zweiten Transformator zum Verstärken auf eine solche Spannung, daß ein Zusammenbruch zwischen den Elektroden einer Entladungslampe beim Hochfahren der Entladungslampe bewirkt wird; und ein elektronisches Schaltungsgehäuse zum Unterbringen der Gleichstromumwandlungsschaltung, der Inverterschaltung und der Zündschaltung. Eine sekundäre Wicklung des zweiten Transformators der Zündschaltung ist zwischen die Entladungslampe und die Inverterschaltung, die mit der Entladungslampe verbunden ist, geschaltet. Ein Elektrodenbauteil ist zwischen den zweiten Transformator und dem elektronischen Schaltungsgehäuse angeordnet.
  • Demnach ermöglicht die Zwischenposition des Elektrodenbauteils zwischen dem zweiten Transformator und dem Gehäuse für die elektronische Schaltung eine Unterdrückung einer Streukapazität auf einen Wert, der niedriger ist als die Masse-Streukapazität der herkömmlichen Konfiguration, bei der der zweite Transformator und das Gehäuse für die elektronische Schaltung dazwischen auf Masse geschaltet sind.
  • Es ist daher möglich, die Streukapazität zu reduzieren, die geladen werden soll, wenn der zweite Transformator während des Hochfahrens eine Hochspannung erzeugt. Nachdem zwischen den Elektroden der Entladungslampe ein Zusammenbruch eingetreten ist, kann die Entladungsmenge der elektrischen Ladungen, die sich bis dahin in den Streukapazitäten angesammelt haben, mit einer Reduktion des Stoßimpulsstroms reduziert werden.
  • In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Elektrodenbauteil mit einer Niederspannungsseite der sekundären Wicklung des zweiten Transformators verbunden. Selbst wenn eine derartige Hochspannung demnach zum Bewirken eines Zusammenbruchs zwischen den Elektroden der Entladungslampe durch den zweiten Transformator während des Hochfahrens erzeugt wird, kann die Verbindung des Elektrodenbauteils mit der Niederspannungsseite der sekundären Wicklung des zweiten Transformators die in dem zweiten Transformator eintretende Streukapazität zuverlässig reduzieren.
  • In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Elektrodenbauteil zumindest zwischen der sekundären Wicklung des zweiten Transformators und dem Gehäuse der elektronischen Schaltung angeordnet. Das heißt, daß zum Reduzieren der Streukapazität, die in dem zweiten Transformator stattfindet, das Elektrodenbauteil lediglich zwischen der zweiten Wicklung, die eine hohe Spannung erzeugt, und dem Gehäuse für die elektronische Schaltung angeordnet sein muß. Dadurch wird der Verschleiß des Elektrodenbauteils, das zur Reduktion der Streukapazität verwendet wird, reduziert.
  • In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Elektrodenbauteil durch Verdampfen einer Metallschicht auf einen Isolierfilm hergestellt. Demnach kann das Elektrodenbauteil, das zwischen dem zweiten Transformator und dem Gehäuse für die elektronische Schaltung angeordnet werden soll, zu geringen Kosten ohne Erhöhung der Komplexität oder Anzahl der Teile der Entladungslampenvorrichtung, insbesondere um das Gehäuse für die elektronische Schaltung herum, hergestellt werden.
  • In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Elektrodenbauteil in zwei Teile gefaltet, um beide Seiten des in dem Gehäuse für eine elektronische Schaltung untergebrachten, zweiten Transformators zu bedecken. Da der zweite Transformator, der in dem Gehäuse für die elektronische Schaltung untergebracht ist, an beiden Seiten mit dem gefalteten Elektrodenbauteil bedeckt ist, kann die Masse-Streukapazität des zweiten Transformators eliminiert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Beleuchtungssteuerungsschaltung direkt mit der Entladungslampe verbunden. Dadurch wird die Notwendigkeit für Leitungen von dem zweiten Transformator der Zündschaltung, die die Beleuchtungssteuerungsschaltung bildet, bis zur Entladungslampe, d. h. die Abschirmungshülse, aufgehoben. Es ist daher möglich, den Stoßimpulsstrom, der aus der Abschirmhülse resultiert, zu reduzieren, während die Entladungslampenvorrichtung gleichzeitig vereinfacht wird.
  • Weitere Anwendbarkeitsbereiche der vorliegenden Erfindung werden anhand der ausführlichen, nachstehenden Beschreibung offenbar. Es ist zu beachten, daß die ausführliche Beschreibung und spezifischen Beispiele unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung nur zur Veranschaulichung dienen sollen und den Schutzbereich der Erfindung nicht einschränken sollen.
  • Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen besser verständlich. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm, das die Schaltungskonfiguration einer Entladungslampenvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 2 eine perspektivische Explosionszeichnung in Teilansicht, die die Konfiguration der Beleuchtungssteuerungsschaltung von 1 darstellt;
  • 3 eine Querschnittsansicht aus der Sicht von Linie III-III in 2;
  • 4A eine Querschnittsansicht der Entladungslampenvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 4B ein Teilquerschnittsansicht der Beleuchtungssteuerungsschaltung von 4A; und
  • 5 ein Blockdiagramm, das die Schaltungskonfiguration der Entladungslampenvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt.
  • Ausführliche Beschreibung
  • (Erste Ausführungsform)
  • Unter Bezugnahme auf 1 bis 3 erfolgt eine Beschreibung einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Entladungslampenvorrichtung auf eine Fahrzeug-Entladungslampenvorrichtung angewendet wird. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Schaltungskonfiguration der Entladungslampenvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt. 2 ist eine perspektivische Explosionszeichnung in Teilansicht, die die Konfiguration der Beleuchtungssteuerungsschaltung darstellt, die in 1 gezeigt ist. 3 ist eine Querschnittsansicht aus Sicht von Linie III-III von 2.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist die Entladungslampenvorrichtung eine Gleichstromleistungsquelle oder Batterie 10 auf, einen Beleuchtungsschalter 20 und eine Beleuchtungssteuerungsschaltung (die nachstehend als Vorschaltgerät bezeichnet wird) 100, die eine Lampe 30 mit einem Wechselstrom basierend auf einer verstärkten Spannung von der Gleichstromspannung von der Batterie 10 beleuchtet, wenn der Beleuchtungsschalter 20 EIN ist.
  • Dieses Vorschaltgerät 100 weist eine Gleichstromumwandlungsschaltung 120, eine Inverterschaltung 130, eine Zündschaltung 140, eine Steuerungsschaltung 160 und ein Gehäuse 170 für eine elektronische Schaltung auf. Übrigens handelt es sich in diesem Fall bei der Lampe 30 um eine Entladungslampe, wie z. B. eine Metallhalidlampe, die als Fahrzeugscheinwerfer verwendet wird. Während des Hochfahrens legt die Zündschaltung 140 eine hohe Spannung an, die einen Zusammenbruch zwischen den Elektroden der Lampe 30 bewirkt. Nach einem Zusammenbruch verwandelt sich die instabile Glühentladung in eine Bogenentladung für einen stabilen Beleuchtungszustand.
  • Die Gleichstromumwandlungsschaltung 120 ist ebenfalls mit einem ersten Transformator (nicht gezeigt) mit einer primären Wicklung (nicht gezeigt) versehen, die auf der Seite der Batterie 10 angeordnet ist, und einer sekundären Wicklung (nicht gezeigt), die auf der Seite der Lampe 30 angeordnet ist. Die Halbleiterschaltbauteile (nicht gezeigt), wie z. B. die MOS-Transistoren, die mit der primären Wicklung verbunden sind, werden durch die Steuerschaltung 160 EIN/AUS-geschaltet, so daß die Gleichstromspannung von der Batterie 10 für eine hohe Spannungsausgabe verstärkt wird.
  • Die Inverterschaltung 130 weist MOS-Transistoren 131-134 auf, die Halbleiterschaltvorrichtungen ausbilden, die in einer H-Brücke angeordnet sind. Die Ansteuerschaltkreise 130a schalten die in diagonaler Beziehung befindlichen MOS-Transistoren 131-134 abwechselnd EIN/AUS, so daß die Lampe 30 zur Beleuchtung mit einem Wechselstrom angesteuert wird.
  • Die Zündschaltung 140 verbindet einen Punkt zwischen der Inverterschaltung 130 und der Lampe 30, weist einen zweiten Transformator 141 mit einer primären Wicklung 141a und einer sekundären Wicklung 141b, einen Kondensator (nicht gezeigt) und einen Thyristor (nicht gezeigt) als ein unidirektionales Halbleiterbauelement auf und zündet die Lampe 30, um sie zu beleuchten. Das heißt, wenn der Beleuchtungsschalter 20 EIN-geschaltet wird, wird der Kondensator aufgeladen. Wenn der Thyristor EIN-geschaltet wird, entlädt sich anschließend der Kondensator, um durch den zweiten Transformator 141 eine hohe Spannung (beispielsweise 25 kV) an die Lampe 30 anzulegen. Dabei bewirkt die Lampe 30 zur Funkenentzündung einen Zusammenbruch zwischen den Elektroden.
  • Wenn in dem Vorschaltgerät 100 mit der vorstehenden Konfiguration der Beleuchtungsschalter 20 EIN-geschaltet ist, gibt die Gleichstromumwandlungsschaltung 120, die den ersten Transformator aufweist, eine verstärkte Spannung der Batteriespannung aus. Die Hochspannungsausgabe dieser Gleichstromumwandlungsschaltung 120 (etwa 300 – 500 V in einer Vorbereitungsstufe der Beleuchtung, etwa 100 V nach Beginn der Beleuchtung) wird durch den zweiten Transformator 141 der Zündschaltung 140 über die Inverterschaltung 130 auf eine höhere Spannung (beispielsweise 25 kV) verstärkt und an die Lampe 30 angelegt, so daß ein Zusammenbruch eintritt. Infolgedessen beginnt die Lampe 30 zu leuchten.
  • Unter anhaltender Bezugnahme auf 1 ist das Elektrodenbauteil 180 von dem Gehäuse für die elektronische Schaltung 170 isoliert. Das Elektrodenbauteil 180 ist mit der Klemme 141c auf der Niederspannungsseite der sekundären Spule 141b elektrisch verbunden, wie in 1 gezeigt ist, und ist mit der Klemme 141c auf der Niederspannungsseite leitend verbunden. Das Elektrodenbauteil 180 bedeckt den Transformator 141 und definiert eine Streukapazität mit der sekundären Spule 141b, da das Elektrodenbauteil 180 mit der Klemme 141c auf der Niederspannungsseite verbunden ist. Die Streukapazität kann als ein Kondensator cf3 dargestellt sein, der mit der sekundären Spule 141b parallel geschaltet ist.
  • Anschließend wird die Montageoberfläche des Vorschaltgeräts 100 nachstehend unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben. Wie in 2 gezeigt ist, weist das Vorschaltgerät 100 ein metallisches Gehäuse 170 für eine elektronische Schaltung (das nachstehend als Metallgehäuse bezeichnet wird) auf, in dem die einzelnen Schaltungen, wie z. B. die Zündschaltung 140, untergebracht sind. Der äußere Umfang dieses Metallgehäuses 170 ist mit der Abschirmhülse 50, die ein Hochspannungskabel 40 zum Verbinden der Lampe 30 und des Transformators 141 der Zündschaltung 140 bedeckt, elektrisch verbunden und ist geerdet. Folglich ist es möglich, eine Geräuschausbreitung zu verhindern, die aus den Rückzündungsgeräuschen resultiert, die auftreten, wenn der durch die Lampe 30 fließende Strom die Richtung ändert, und die Geräuschausbreitung zu verhindern, die aus dem Wechselstrom resultiert, der durch die Leitungen (insbesondere das Hochspannungskabel 40) fließt, die zur Lampe 30 führen, wenn die Lampe 30 durch die Inverterschaltung 130 mit Wechselstrom angesteuert wird.
  • Dieses Metallgehäuse 170 enthält auch ein Harzgehäuse 171, und die Klemmen 171a werden in das Harzgehäuse 171 durch Einformen eingefügt. Folglich werden die Teile, die als Halbleiterbauelemente ausgebildet werden können, wie z. B. die Steuerschaltung 160 und die MOS-Transistoren, in eine IC oder Hybrid-IC integriert und mit dem Transformator 141 durch die Klemmen 171a elektrisch verbunden.
  • Da der zweite Transformator 141 der Zündschaltung 140, oder insbesondere die sekundäre Wicklung 141a, eine hohe Spannung (beispielsweise 25 kV) ausgibt, ist der zweite Transformator 141 außerdem vom Harzgehäuse 171 und einer Harzabdeckung 172, wie in 2 gezeigt ist, umgeben, so daß die hohe Spannung isoliert wird. Hier entstehen bei der Entladungslampenvorrichtung mit der vorstehenden Konfiguration durch die Abschirmungshülsenstruktur nicht nur aus dem Hochspannungskabel 40, sondern auch aus der Zündschaltung 140 (insbesondere dem zweiten Transformator 141), die mit dem Hochspannungskabel 40 verbunden ist (1) Masse-Streukapazitäten Cf1 und Cf2 erzeugt.
  • Diese Massestreukapazität Cf1 entsteht außerdem zwischen dem Hochspannungskabel 40 und der Abschirmhülse 50, und die Massestreukapazität Cf2 entsteht zwischen der zweiten Wicklung 141b des zweiten Transformators 141 und dem Metallgehäuse 170. Das heißt, wenn der zweite Transformator 141 eine Hochspannung zu Beginn der Beleuchtung erzeugt, lädt die Spannung, die an die Lampe 30 angelegt werden soll, diese Masse-Streukapazitäten Cf1 und Cf2 auf, während dieselbe verstärkt wird. Wenn die Spannung anschließend eine hohe Spannung erreicht und einen Zusammenbruch zwischen den Elektroden der Lampe 30 bewirkt, während die diagonalen MOS-Transistoren 131 und 134z. B. EIN-geschaltet sind, fließen die Ladungen, die sich als Masse-Streukapazitäten Cf1 und Cf2 angesammelt haben, als ein Stoßimpulsstrom in die Richtung der Pfeile, die in 1 gezeigt sind.
  • Im schlimmsten Fall könnte dieser Stoßimpulsstrom, wenn er fließt, durch die H-Brücken-MOS-Transistoren 131-134 der Inverterschaltung 130 fließen und insbesondere die MOS-Transistoren 133 und 134 zerstören. Aus diesem Grund sind Schutzkondensatoren C6 und C7 zum Umgehen dieses Stoßimpulsstroms typischerweise mit einem Verbindungspunkt zwischen der Elektrode der Lampe 30 und den MOS-Transistoren 133 und 134 verbunden. Aus dem gleichen Grund sind die Schutzkondensatoren C1-C4 ebenfalls zwischen den Drains und Sources der jeweiligen Transistoren 131 bis 134 angeordnet.
  • Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist hingegen ein Elektrodenbauteil 180, das in 2 gezeigt ist, zwischen dem zweiten Transformator 141 und dem Metallgehäuse 170 angeordnet. Bei diesem Elektrodenbauteil 180 handelt es sich um einen dünnen Leiter, wie z. B. eine Kupferfolie, die mit Isolierfilmen beschichtet ist. Übrigens kann eine Metallschicht 180b eines solchen Leiters, wie Kupfer, auf eine Seite einer Laminatschicht 180a aufgedampft werden. Das heißt, daß für den zweiten Transformator 141, der von dem Harzfilm 171 und der Harzabdeckung 172 umgeben ist, das Elektrodenbauteil 180 zwischen der Harzabdeckung 172 und dem Metallgehäuse 170 angeordnet sein kann, wobei dessen Laminatschichtabschnitt zum Metallgehäuse 170 hin gerichtet ist, wie in 3 gezeigt ist, so daß das Elektrodenbauteil 180 eine Isolierung von dem Metallgehäuse sicherstellt, während eine Streukapazität Cf3 zwischen dem zweiten Transformator 141 und dem Elektrodenbauteil 180 entsteht ( 1).
  • Da das Elektrodenbauteil 180 zwischen dem zweiten Transformator 141 und dem Metallgehäuse 170 angeordnet ist, kann die Masse-Streukapazität Cf2 in Situationen, in denen der zweite Transformator 141 und das Metallgehäuse 170 geerdet sind, daher durch die Streukapazität Cf3, welche geringer ist als die Masse-Streukapazität Cf2, ersetzt und auf dieselbe unterdrückt werden. Wie übrigens in 1 gezeigt ist, wird die Streukapazität Cf3 wünschenswerterweise so gebildet, daß die Metallschicht 180 des Elektrodenbauteils 180 durch ein Verbindungsteil 180bc und eine Klemme 171a mit der Niederspannungsseite der sekundären Wicklung 141 des zweiten Transformators 141 verbunden ist. Dadurch kann im Vergleich zur herkömmlichen Massestreukapazität Cf2 eine Verringerung der Massestreukapazität sichergestellt werden.
  • Folglich ermöglicht ein Anpassen der Konfiguration der Entladungslampenvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform oder insbesondere des Vorschaltgeräts 100 eine Verringerung der Streukapazität, wenn der zweite Transformator 141 während des Hochfahrens eine hohe Spannung erzeugt. Nachdem ein Zusammenbruch zwischen den Elektroden der Lampe 30 eingetreten ist, kann somit die Entladungsmenge der elektrischen Ladungen, die sich in den Streukapazitäten bis zu diesem Zeitpunkt angesammelt haben, mit einer Reduktion des Stoßimpulsstroms verringert werden.
  • Außerdem verhindert der reduzierte Stoßimpulsstrom, daß die Schaltbauelemente wie die MOS-Transistoren 131-134 kaputt gehen. Dies ermöglicht eine Reduktion der Teilezahl der Schutzkondensatoren zum Umgehen eines Stoßimpulsstroms. Zum Beispiel eine Verringerung des Schutzkondensators C7 in 1, vorausgesetzt, daß die erforderlichen Kapazitäten durch Kombinationen aus kostengünstigen Kondensatoren sichergestellt sind.
  • Wenn der zweite Transformator 141 zum Isolieren der erzeugten hohen Spannung durch die Harzabdeckung 172 oder dergleichen umgeben ist, wird das Elektrodenbauteil 180 zusätzlich durch Verdampfen der Metallschicht 180b auf den Isolierfilm 180a ausgebildet. Dies ermöglicht eine kostengünstige Fertigung ohne Erweiterung der Zusammensetzung der Entladungslampenvorrichtung, insbesondere im Bereich des Vorschaltgeräts 100.
  • (Modifizierte erste Ausführungsform)
  • Bei einer solchen Konfiguration, bei der das Elektrodenbauteil 180 auf der Ober- oder Unterseite, auf beiden Seiten des zweiten Transformators 141, angeordnet sein soll, ist das Elektrodenbauteil 180 wünschenswerterweise in zwei Teile gefaltet und wird über und unter dem zweiten Transformator 141 eingefügt, wie in 2 gezeigt ist, so daß der zweite Transformator 141, der in dem Metallgehäuse 170 untergebracht ist, auf beiden Seiten bedeckt ist (siehe 2 und 3). Anschließend kann in dem Montageschritt, bei dem beide Seiten des zweiten Transformators 141 bedeckt werden sollen (insbesondere über die Harzabdeckung 172, die den zweiten Transformator 141 umgibt), das Elektrodenbauteil 180 ohne weiteres von einer Richtung montiert werden, wie in 2 gezeigt ist.
  • (Zweite Ausführungsform)
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Konfiguration der ersten Ausführungsform, bei der das Vorschaltgerät 100 und die Lampe 30 mit dem Hochspannungskabel 40 verbunden sind, durch die Konfiguration ersetzt, bei der das Vorschaltgerät 100 direkt mit der Lampe 30 verbunden ist (siehe 4A). In 4A ist die Fahrzeug-Entladungslampenvorrichtung übrigens so konfiguriert, daß die Lampe 30 und ein Reflektor 6, der auf seiner Oberflächenseite einen reflektierenden Spiegel aufweist, in einer Lampenkammer untergebracht sind, die aus einer transparenten Linse 3 und einem Gehäuse 4 besteht. In der vorliegenden Ausführungsform enthält diese Lampenkammer des Vorschaltgerät 100, so daß sich das Vorschaltgerät 100 auf der Rückseite des Reflektors 6 befindet.
  • Wie in einem Blockdiagramm von 5, das die Schaltungsanordnung darstellt, kann auf die Abschirmhülse 50 zum Bedecken des Hochspannungskabels 40 verzichtet werden, um so die Masse-Streukapazität Cf1, die aus der Abschirmhülsenstruktur resultiert, zu eliminieren. Wie in 4A gezeigt ist, wird zudem, wenn das Hochspannungskabel 40 nicht freigelegt ist, eine Geräuschausbreitung verhindert, die aus dem Hochspannungskabel 40 resultiert. Außerdem ist bei dem Vorschaltgerät 100 der vorliegenden Erfindung das Elektrodenbauteil 180 zwischen dem zweiten Transformator 141 und dem Metallgehäuse 170 angeordnet, wie in 4B gezeigt ist. Dies ermöglicht eine Reduktion der Streukapazität, die in dem zweiten Transformator 141 eintritt (insbesondere die Streukapazität Cf3).
  • Folglich ermöglichen die Aufhebung der die Masse-Streukapazität Cf1, die aus der Abschirmhülsenstruktur resultiert, und die große Reduktion der Streukapazität bezüglich der Streukapazität Cf3, die aus der Zwischenanordnung des Elektrodenbauteils 180 resultiert, beispielsweise eine Reduktion der Schutzkondensatoren C1-C4, die zwischen den Drains und Sources der jeweiligen in einer H-Brücke angeordneten MOS-Transistoren 131-133 angeordnet worden sind.

Claims (6)

  1. Entladungslampenvorrichtung, die folgendes Merkmal aufweist: ein Beleuchtungssteuerungs-Schaltungsbauelement, das folgende Merkmale aufweist: eine Gleichstromumwandlungsschaltung (120) mit einem ersten Transformator zum Verstärken einer Gleichstromspannung von einer Gleichstromleistungsquelle (10); eine Inverterschaltung (130) mit einem Halbleiter-Schaltbauelement zum Umwandeln der Spannung, die durch die Gleichstromumwandlungsschaltung (120) in eine Wechselstromspannung umgewandelt worden ist; eine Start- bzw. Zündschaltung (140) mit einem zweiten Transformator (141) zum Verstärken auf eine Spannung, die einen Zusammenbruch zwischen den Elektroden einer Entladungslampe (30) beim Hochfahren der Entladungslampe (30) bewirkt; und ein Gehäuse (170) für eine elektronische Schaltung zum Unterbringen der Gleichstromumwandlungsschaltung (120), der Inverterschaltung (130) und der Zündschaltung (140), wobei die Entladungslampenvorrichtung ferner folgende Merkmale aufweist: eine Sekundärwicklung (141b) des zweiten Transformators (141) der Start- bzw. Zündschaltung (140), die zwischen der Entladungslampe (30) und der Inverterschaltung (130) geschaltet ist, die mit der Entladungslampe (30) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (170) für die elektronische Schaltung aus einem Metallgehäuse für eine elektronische Schaltung besteht, und ein Elektrodenbauteil (180) zur elektromagnetischen Abschirmung zwischen einer Niederspannungsseite der Sekundärwicklung (141b) des zweiten Transformators (141) und dem Metallgehäuse für die elektronische Schaltung (170) angeordnet ist; wobei das Metallgehäuse (170) für die elektronische Schaltung an einem vorbestimmten Potential ist (Massepotential oder Erdpotential) und das Elektrodenbauteil (180) zur elektromagnetischen Abschirmung an einem Schwebepotential oder dem Potential der Niederspannungsseite des zweiten Transformators ist.
  2. Entladungslampenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Elektrodenbauteil (180) zur elektromagnetischen Abschirmung mit der Niederspannungsseite der Sekundärwicklung (141b) des zweiten Transformators (141) verbunden ist.
  3. Entladungslampenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, wobei das Elektrodenbauteil (180) zur elektromagnetischen Abschirmung eine auf einen Isolierfilm aufgedampfte Metallschicht (180b) ist.
  4. Entladungslampenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Elektrodenbauteil (180) zur elektromagnetischen Abschirmung in zwei Teile gefaltet ist, um beide Seiten des zweiten Transformators (141), der in dem Metallgehäuse (170) für die elektronische Schaltung untergebracht ist, zu bedecken.
  5. Entladungslampenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungssteuerungsschaltung direkt mit der Entladungslampe (30) verbunden ist.
  6. Entladungslampenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Elektrodenbauteil (180) zur elektromagnetischen Abschirmung von dem Gehäuse (170) für die elektronische Schaltung isoliert ist.
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