DE60208409T2 - Verfahren zur herstellung eines gelelements - Google Patents

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Geraldine Slough LANG
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    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
    • A61L9/04Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
    • A61L9/12Apparatus, e.g. holders, therefor
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    • A61L9/048Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating air treating gels

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ein Parfüm umfassenden Gelelements und ein Verfahren zur Herstellung einer ein derartiges Gelelement umfassenden Lufterfrischungsvorrichtung.
  • Verschiedene Vorrichtungen zum Parfümieren einer Atmosphäre sind bekannt. Derartige Vorrichtungen können die Luft einfach mit einem Duft versehen oder zum Überdecken von üblen Gerüchen verwendet werden.
  • Viele verschiedene Typen von Lufterfrischungsvorrichtungen wurden vorgeschlagen. Ein besonderer Typ ist in WO 96/05870 und WO 00/24434 beschrieben. Diese Vorrichtung umfasst ein Gelelement, das aus der Vernetzung zwischen einem funktionalisierten flüssigen Polymer und einem Vernetzungsmittel in Gegenwart einer Parfüm-Basis erhalten wird. Zum Herstellen eines derartigen Elements wird ein flüssiges funktionalisiertes Polymer mit einem Vernetzungsmittel in Gegenwart eines Parfüms gemischt. Das Polymer vernetzt vorzugsweise in einem dreidimensionalen Netzwerk in Gegenwart des Parfüms unter Bildung eines das Parfüm einschließenden Gels. Ein derartiges Gel kann in einer Vertiefung in einem Substrat unter Bildung einer Lufterfrischungsvorrichtung gebildet oder einfach als Block verwendet werden. Dieses Gel weist ein attraktives Erscheinungsbild auf. Ein großer Anteil an Parfüm-Basis, z.B. bis zu 90 Gew.-%, insbesondere 60–90 Gew.-%, kann verwendet werden, wodurch ein Gelelement mit kleiner Größe bereitgestellt wird.
  • In der Praxis ist das Volumen des Vernetzungsmittels verglichen mit dem Parfüm- und Polymervolumen klein. Zum Beispiel kann das Vernetzungsmittel in einer Menge von bis zu 2 Vol.-% in Bezug auf das Gesamtvolumen der vor der Gelbildung miteinander vermischten Bestandteile verwendet werden. Während es praktisch ist, das Parfüm und das Polymer unter Bildung eines homogenen Gemischs miteinander zu vermischen und dann das Vernetzungsmittel beizumischen, fanden wir, dass eine derartige Anordnung nicht vollkommen zufrieden stellend ist, da es schwierig ist, den Fluss des Vernetzungsmittels im Hinblick auf sein relativ kleines Volumen zu steuern.
  • Wie fanden deshalb, dass es geeignet ist, die Fließgeschwindigkeiten der verschiedenen Vorgemische zu dem endgültigen Mischschritt auf einen bestimmten Grad abzugleichen. Demzufolge ist es möglich, das Parfüm durch herkömmliche Verfahren zu bilden und dann etwas des Parfüms mit dem Polymer und den Rest des Parfüms mit dem Vernetzungsmittel zu mischen. Die beiden Gemische können dann unter Bildung eines gelierbaren Gemischs miteinander vermischt werden. Da das Parfüm zwischen den beiden Gemischen aufgeteilt ist, weist das das Vernetzungsmittel enthaltende Gemisch ein größeres Volumen als das Volumen des Vernetzungsmittels selbst und deshalb eine größere, leicht steuerbare Fließgeschwindigkeit auf.
  • Während diese Anordnung beim Starten einer Produktionsanlage zufrieden stellend ist, fanden wir nun, dass sie nicht vollkommen zufrieden stellend ist, nachdem die Produktionsanlage für eine gewisse Zeit in Betrieb war. Es wurde gefunden, dass die Tendenz dazu besteht, dass die Gelbildungszeit des Gemischs, d.h. die Zeit, die zum Bilden eines nicht fließenden Gels nötig ist, im Laufe der Zeit zunimmt. Dies kann bei fortschreitender Herstellungsschicht, insbesondere am Ende einer Schicht beträchtliche Probleme verursachen, wenn die Maschine In Betrieb ist. Nimmt die Gelbildungszeit des Gemischs z.B. derart zu, dass sie länger als die Zeit dauert, in welcher sich die das Parfümelement enthaltenden Behälter auf der Produktionsanlage sich befinden, wurde das Gel möglicherweise zu keinem akzeptablen Grad verfestigt und liegt möglicherweise immer noch zumindest teilweise in flüssiger Form vor, wenn die Behälter von der Anlage entfernt werden. Diese Flüssigkeit kann aus den Behältern auslaufen, was nicht nur zu einer Verschwendung sondern auch zu anderen Problemen wie eine Verschmutzung der Produktionsanlage und der örtlichen Umgebung führt.
  • Die vorliegende Erfindung strebt danach, dieses Problem durch Bereitstellen eines Verfahrens zu bewältigen, in welchem die Abbindezeit des Gemischs über den Zeitraum, in welchem eine Produktionsmaschine wahrscheinlich betrieben wird, z.B. über eine 8-stündige Schicht oder Zeitdauer, in welcher die Gemische vor der Verwendung gelagert werden, was typischerweise etwa 4 Stunden dauert, zweckmäßig konstant bleibt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines ein Parfüm umfassenden Gelelements bereit, umfassend
    • i. Bilden eines Vorgemischs A aus einem flüssigen funktionalisierten Polymer und Parfüm-Bestandteilen A;
    • ii. Bilden eines Vorgemischs B aus einem Vernetzungsmittel, das mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer vernetzen kann, und Parfüm-Bestandteilen B; und
    • iii. Mischen von Vorgemisch A und Vorgemisch B derart, dass das flüssige funktionalisierte Polymer durch das Vernetzungsmittel in Gegenwart eines Parfüms vernetzt wird;
    wobei sich die Parfüm-Bestandteile A von den Parfüm-Bestandteilen B unterscheiden, die Parfüm-Bestandteile A mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer nicht nennenswert reagieren und die Parfüm-Bestandteile B mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer nicht nennenswert reagieren.
  • Parfüms enthalten gewöhnlich Bestandteile, die miteinander oder sowohl mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer als auch mit dem Vernetzungsmittel reagieren. Demzufolge werden das flüssige funktionalisierte Polymer und das Vernetzungsmittel im Verfahren der vorliegenden Erfindung mit verschiedenen Teilen des Parfüms, d.h. den Parfüm-Bestandteilen A und Parfüm-Bestandteilen B gemischt, bevor sie miteinander vermischt werden. Folglich werden das flüssige funktionalisierte Polymer und das Vernetzungsmittel nicht einfach mit derselben Parfümzusammensetzung gemischt. Stattdessen wird die endgültige Parfümzu sammensetzung für das Gelelement bestimmt, und werden verschiedene Bestandteile der Zusammensetzung mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer und mit dem Vernetzungsmittel gemischt. Es wurde überraschend entdeckt, dass das vorstehende Problem durch Gewährleisten einer geeigneten Auftrennung von Parfüm-Bestandteilen auf einen praktischen Grad gelöst oder sogar vollkommen vermieden werden kann. Es ist natürlich möglich, dass einige einzelne Bestandteile, die entweder mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer oder dem Vernetzungsmittel nicht nennenswert reagieren, sowohl in den Parfüm-Bestandteilen A als auch den Parfüm-Bestandteilen B vorliegen.
  • Das im Verfahren der vorliegenden Erfindung zu verwendende Parfüm ist typischerweise ein wasserfreies Parfüm, das z.B. weniger als 1 Gew.-% Wasser, insbesondere weniger als 0,5 Gew.-% Wasser, spezieller weniger als 0,1 Gew.-% Wasser und vorzugsweise kein Wasser und ein Gemisch aus verschiedenen Inhaltsstoffen umfasst. Das Parfüm kann einfach einen Duftstoff oder eine deodorierende Wirkung bereitstellen. Während die genauen Inhaltsstoffe eines beliebigen bestimmten Parfüms häufig Markengeheimnisse eines Duftstofflanbieters sind, ist es bekannt, dass Parfüminhaltsstoffe typischerweise flüchtige Verbindungen wie Ester, Alkohole, Aldehyde und Ketone sind. Wir fanden, dass funktionalisierte Polymere und Vernetzungsmittel mit bestimmten Parfüminhaltsstoffen reagieren können. Die Reaktionsgeschwindigkeit kann verhältnismäßig langsam sein, sodass, während dies beim Start des Produktionsbetriebs kein Problem darstellt, nach dem Mischen der Parfüminhaltsstoffe mit dem funktionalisierten Polymer und/oder Vernetzungsmittel für eine gewisse Zeit, z.B. nach wenigen Stunden, eine gewisse Reaktion mit einigen der Parfüm-Bestandteilen stattfindet. Dies kann einen derartig unerwünschten Einfluss auf das Parfüm ausüben, dass sein Duft über den vollen Produktionsbetrieb nicht konstant ist. Des Weiteren wird etwas des funktionalisierten Polymers und/oder Vernetzungsmittels verbraucht, was nach dem Fortschreiten des Produktionsbetriebs für eine gewisse Dauer zu einer Reduktion in der Konzentration von reaktiven Stellen des funktionalisierten Po lymers und/oder des Vernetzungsmittels führt. Wir fanden, dass dies zu einer erhöhten Abbindezeit führt.
  • Neben dem Auftrennen des Parfüms in die Parfüm-Bestandteile A und Parfüm-Bestandteile B erfolgt das Verfahren der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen wie beschrieben in WO 96/05870 und WO 00/24434, die hier unter Bezugnahme eingebracht sind.
  • Das flüssige funktionelle Polymer besitzt eine oder mehrere funktionelle Gruppen. Das Vernetzungsmittel besitzt zwei oder mehrere komplementäre funktionelle Gruppen. Die Gemische dieser beiden Verbindungen stellen in Gegenwart einer Parfüm-Basis ein die Parfüm-Basis einschließendes Reaktionsprodukt bereit, das dann unter Bereitstellung einer lufterfrischenden Wirkung in die Atmosphäre ausströmen kann. Zum Erhalt eines dreidimensionalen Netzwerks ist es jedoch nötig, dass das flüssige funktionelle Polymer mindestens zwei funktionelle Gruppen pro Molekül aufweist.
  • Das flüssige funktionalisierte Polymer ist eines, das bei Raumtemperatur (20°C) flüssig ist und im Allgemeinen eine Viskosität von nicht mehr als 5000 Poise bei 25°C, vorzugsweise 250 bis 1000 Poise aufweist. Das flüssige funktionalisierte Polymer sollte in der Parfüm-Basis löslich sein. Ein oder mehrere flüssige funktionalisierte Polymere können verwendet werden.
  • Geeignete funktionelle Gruppen sind z.B. Carbonsäure-, Anhydrid- oder Säurechloridgruppen sowie Amin- und Alkoholgruppen. Das Polymer kann durch Zugabe von funktionellen Gruppen zu einem funktionalisierbaren Polymer hergestellt werden, oder das Polymer kann eines sein, das entweder anhängend an die Hauptkette, wahlweise mit dazwischen wirkenden Abstandgruppen, oder in der Hauptkette selbst funktionelle Gruppen enthält. Bei bevorzugten funktionalisierbaren Polymere handelt es sich um Polyolefine, insbesondere diejenigen, die vor der Funktionalisation mindestens eine und vorzugsweise mehr als eine Vinylgruppe enthaltenden Mono- oder Diolefinen abgeleitet sind abgeleitet sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Polymer ein Derivat von Butadien, Isopren oder Chloropren. Vorzugsweise ist das Polymer maleinisiertes Polybutadien, das z.B. ein Molekulargewicht von 5000 bis 20.000 aufweisen kann, oder maleinisiertes Polyisopren, das z.B. ein Molekulargewicht von 200.000 bis 500.000 aufweisen kann. Derartige Polymere sind im Handel erhältliche Materialien. Beispiele sind in EP-A-23,084 offenbart. Ein bevorzugtes Polymer wird unter der Marke Lithene von Synthomer vertrieben. Ein besonders bevorzugtes Lithene-Polymer ist Lithene N4-9000 10MA, das ein maleinisiertes Polybutadien ist, wobei das Molekulargewicht des Polybutadiens vor der Maleinisierung etwa 9000 beträgt, und das 10 Teile Maleinsäureanhydrid pro 100 Teile Polybutadien enthält. Lithene N4-B-10MA wurde ebenfalls als besonders geeignet befunden.
  • Das Vernetzungsmittel besitzt zwei oder mehrere komplementär funktionelle Gruppen zu den funktionellen Gruppen am flüssigen funktionalisierten Polymer. Bei den komplementär funktionellen Gruppen kann es sich z.B. um von Carbonsäure, Anhydrid oder Säurechlroid abgeleitete Gruppen oder Amin- oder Alkoholgruppen handeln. Besitzt z.B. ein flüssiges Polymer eine Carbonsäure-, Anhydird- oder Säurechloridfunktionalität, können die Vernetzungsmittel Amin- oder Alkoholfunktionen aufweisen, und umgekehrt. Das Vernetzungsmittel enthält zwei, drei oder mehrere funktionelle Gruppen. Vorzugsweise enthält es jedoch nur zwei funktionelle Gruppen.
  • Das Vernetzungsmittel sollte in der Parfüm-Basis löslich sein. Ein oder mehrere Vernetzungsmittel können verwendet werden. Beispiele für geeignete Vernetzungsmittel sind Dihydroxypolybutadien, alkoxylierte primäre Amine, Alkylpropyldiamine mit einer ethoxylierten oder propoxylierten fettaliphatischen Kette, Diethanolamin, Diethylentriamin, Poloxyalkylendiamine und alkoxylierte primäre Fettamine. Zum Beispiel kann das Vernetzungsmittel ein oder mehrere Diamine und/oder Triamine, insbesondere ein oder mehrere Polyoxyalkylenamine, insbesondere Diamine und Triamine wie Polyethoxydiamine und Triamine und/oder Polypropoxydiamine und -triamine umfassen. Geeignete ethoxylierte primäre Amine sind Oleylamine, die zwei Ethylenoxideinheiten pro Molekül besitzen.
  • Beispiele für Alkylpropyldiamine mit einer ethoxylierten oder propoxylierten höheraliphatischen Kette sind diejenigen, die unter der Marke Dicrodamet von Croda Chemicals Limited vertrieben werden.
  • Beispiele für Polyoxyalkylendiamine und/oder -triamine sind Polypropoxydiamine, Polypropoxytriamine und Polyethoxydiamine, insbesondere diejenigen, die unter der Marke Jeffamine von Huntsman Corporation vertrieben werden, z.B. Jeffamine D-400, Jeffamine D-2000, Jeffamine T-403 und Jeffamine DER-148.
  • Weitere nützliche Vernetzungsmittel sind Oleylamine oder Cocoamine mit 2 bis 5 Ethylenoxideinheiten pro Molekül, wie diejenigen, die unter der Marke Crodamet von Croda Chemicals Limites vertrieben werden, z.B. Crodamet 02 und Crodamet C5.
  • Ein zusätzliches nützliches Vernetzungsmittel ist Polybutadien mit einer Hydroxyfunktion, das als ZHFPB bekannt und von Revertex Ltd. erhältlich ist. Dieses Vernetzungsmittel ist zur Verwendung mit maleinisiertem Polybutadien besonders geeignet.
  • Ein anderes geeignetes Vernetzungsmittel ist ein Amin-terminiertes flüssiges Butadien/Acrylnitril-Copolymer wie Hycar CTBN 1300 × 21, das von B.F. Goodrich erhältlich ist.
  • Es ist möglich, ein Gemisch aus zwei oder mehreren Vernetzungsmitteln mit unterschiedlichen Reaktionszeiten mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer zu verwenden, um die Abbindezeit des Gelelements zu steuern.
  • Das funktionalisierte flüssige Polymer und Vernetzungsmittel können in jeden beliebigen Molverhältnis verwendet werden. Erwünschtermaßen jedoch beträgt das Molverhältnis 3:1 bis 0,5:1, vorzugsweise 1,5:1 bis 1:1,5, stärker bevorzugt etwa 1:1 auf der Basis des Molverhältnisses der vorliegenden funktionellen Gruppen. Im Allgemeinen ist es bevorzugt, die Menge an nicht umgesetztem funktionalisiertem Polymer und Vernetzungsmittel im Gelelement zu minimieren.
  • Katalysatoren können im Vorgemisch A, Vorgemisch B oder in einem weiteren Vorgemisch zum Unterstützen der Gelbildung eingeschlossen sein. Beispiele für Katalysatoren sind tertiäre Amine, z.B. von Albemarle SA erhältliches DAMA 1010 und von Huntsman Corporation erhältliches Jeffcat TD 100 oder Jeffcat DMP.
  • Im Allgemeinen umfasst das gelierende Gemisch bis zu 90 Gew.-%, insbesondere 60 bis 90 Gew.-%, spezieller 75 bis 85 Gew.-% Parfüm-Basis auf der Basis des Gesamtgewichts des Gemischs. Es umfasst erwünschtermaßen auch 8 bis 35 Gew.-%, insbesondere 12 bis 25 Gew.-%, spezieller 15 bis 20 Gew.-% funktionalisiertes flüssiges Polymer auf der Basis des Gesamtgewichts des Gemischs und erwünschtermaßen auch 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 6 Gew.-%, spezieller 0,7 bis 4 Gew.-% Vernetzungsmittel auf der Basis des Gesamtgewichts des Gemischs.
  • Weitere Bestandteile können ebenfalls im Vorgemisch A, Vorgemisch B oder in einem weiteren Vorgemisch eingeschlossen sein. Derartige Bestandteile können z.B. zusätzliche Parfüm-Bestandteile, Lösungsmittel, Bitrex und Farbstoffe einschleißen.
  • Das Parfüm ist ein Gemisch aus flüchtigen flüssigen Inhaltsstoffen natürlichen oder synthetischen Ursprungs. Die Natur dieser Inhaltsstoffe ist in Parfümeriefachbüchern, z.B. in S. Arctander, Perfume and Flavour Chemicals, Montclair, N.J., USA, 1969, zu finden. Zum Durchführen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist es üblich, einen anfänglichen Schritt des Festsetzens eines Parfüms mit dem gewünschten Duftstoffs durchzuführen. Dies ist ein Routinevorgang, der durch einen Duftstoffbetrieb durchgeführt werden kann.
  • Im Allgemeinen ist es das Vernetzungsmittel, das mit einigen der Parfüm-Bestandteile reagieren kann, wohingegen das flüssige funktionalisierte Polymer gewöhnlich während der Zeitschiene einer Produktionsschicht nicht nennenswert reagiert. In diesem Fall bilden deshalb diejenigen Bestandteile des Parfüms, die mit dem Vernetzungsmittel reagieren oder als wahrscheinlich mit dem Vernetzungsmittel reagierend betrachtet werden, die Basis von Vorgemisch A. Die übrigen Bestandteile, die mit dem Vernetzungsmittel nicht reagieren oder als unwahrscheinlich mit dem Vernetzungsmittel reagierend betrachtet werden, können Vorgemisch B bilden. Es ist jedoch genauso möglich und tatsächlich üblich, dass einige dieser Bestandteile, die mit dem Vernetzungsmittel nicht reagieren, dem Vorgemisch A zugesetzt werden. Dies kann zum Steuern der relativen Volumina der Vorgemische nützlich sein.
  • Kann das flüssige funktionalisierte Polymer, jedoch nicht das Vernetzungsmittel mit einigen der Parfüm-Bestandteile reagieren, bilden diejenigen Bestandteile des Parfüms, die mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer reagieren oder als wahrscheinlich mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer reagierend betrachtet werden, die Basis von Vorgemisch B. Die übrigen Bestandteile, die mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer nicht reagieren oder als unwahrscheinlich mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer reagierend betrachtet werden, bilden Vorgemisch A. Wiederum ist es genauso möglich, dass einige dieser Bestandteil, die mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer nicht reagieren, dem Vorgemisch B zugesetzt werden.
  • Bei einer anderen Vorgehensweise handelt es sich darum, die Inhaltsstoffe des Parfüms zu bestimmen und einfach ein paar der Bestandteile, von welchen es bekannt ist, dass sie mit dem Vernetzungsmittel nicht reagieren, zum Bilden von Vorgemisch B zu verwenden, oder diejenigen, von welchen es bekannt ist, dass sie mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer nicht reagieren, zum Bilden von Vorgemisch A zu verwenden. Die gesamten anderen Bestandteile werden dann zum Bilden von Vorgemisch A bzw. Vorgemisch B verwendet.
  • Einzelne Parfüm-Bestandteile, die entweder mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer oder dem Vernetzungsmittel nicht reagieren, können natürlich entweder in Vorgemisch A und Vorgemisch B oder in beiden eingeschlossen sein.
  • Im Allgemeinen wurde gefunden, dass die Aldehyde entweder mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer oder mit dem Vernetzungsmittel reagieren können. Es ist deshalb üblich, dass im Wesentlichen die gesamten Aldehyde im Vorgemisch B bzw. Vorgemisch A vorliegen. Gleichermaßen wurde gefunden, dass Ketone häufig mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer oder Vernetzungsmittel reagieren, obwohl deren Reaktionsgeschwindigkeit geringer als diejenige der Aldehyde ist, und einige Ketone aus sterischen Gründen nicht reagieren. Wir fanden deshalb, dass es erwünscht ist, dass Ketone ebenfalls in dem Vorgemisch A oder Vorgemisch B vorliegen, das die Aldehyd-Bestandteile enthält. Wir fanden auch, dass Alkohole, insbesondere primäre Alkohole häufig mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer oder Vernetzungsmittel reagieren. Es ist deshalb erwünscht, dass die Alkohole oder zumindest die primären Alkohole und wahlweise sekundären Alkohole und/oder tertiären Alkohole im Vorgemisch A bzw. Vorgemisch B vorliegen. Es ist besonders erwünscht, dass das Vorgemisch A oder Vorgemisch B keine Aldehyde und vorzugsweise auch keine Ketone enthält, wenn das flüssige funktionalisierte Polymer bzw. Vernetzungsmittel Amingruppen enthält.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in welcher das flüssige funktionalisierte Polymer ein maleinisiertes Polybutadien und das Vernetzungsmittel ein oder mehrere Polyoxyalkylendiamine ist, wurde gefunden, dass Aldehyde insbesondere mit dem Vernetzungsmittel reagieren. Es ist deshalb üblich, dass im Wesentlichen die gesamten Aldehyde im Vorgemisch A vorliegen. Gleichermaßen wurde gefunden, dass Ketone ebenfalls mit dem Vernetzungsmittel reagieren, obwohl deren Reaktionsgeschwindigkeit geringer als diejenige der Aldehyde ist. Wir fanden deshalb, dass es auch möglich ist, dass Ketone in dem Vorgemisch A vorliegen, das die Aldehyd-Bestandteile enthält. Es wurde auch gefunden, dass primäre Alkohole mit den Maleinsäureanhydrideinheiten des flüssigen funktionalisierten Polymers reagieren, und es ist deshalb üblich, dass im Wesentlichen die gesamten primären Alkohole im Vorgemisch B vorliegen.
  • In der vorliegenden Erfindung ist es nötig, dass die Parfüm-Bestandteile A und die Parfüm-Bestandteile B mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer bzw. dem Vernetzungsmittel nicht nennenswert reagieren. Dies bedeutet, dass die Bestandteile in jedem Vorgemisch miteinander nicht nennenswert reagieren, bevor jede Charge vollständig aufgebraucht wurde. Augenscheinlich hängt dies zu einem gewissen Grad von der Zeitdauer, die zum vollständigen Verbrauchen jeder Vorgemischcharge erfasst wird, und von der Gelbildungszeit auf der Produktionsanlage ab. Im Allgemeinen ist jedoch jedes Vorgemisch bei Raumtemperatur (20°C) für eine Dauer von mindestens 2 Stunden, vorzugsweise mindestens 4 Stunden, stärker bevorzugt mindestens 6 Stunden und besonders bevorzugt mindestens 8 Stunden stabil.
  • Der Begriff stabil bedeutet hier, dass während dieser Dauer im Wesentlichen keine Reaktion zwischen den Parfüm-Bestandteilen und den übrigen Bestandteilen des Vorgemischs stattfindet. Es ist deshalb möglich, dass Vorgemisch A und/oder Vorgemisch B einige Duftstoff-Bestandteile enthält, die mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer bzw. Vernetzungsmittel langsam reagieren können, jedoch innerhalb der Zeitdauer, in welcher die Vorgemische vor der Verwendung aufbe wahrt werden, nicht nennenswert reagieren. Alternativ dazu ist es natürlich möglich, dass Vorgemisch A und Vorgemisch B kleine Mengen an Bestandteilen enthält, die mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer bzw. Vernetzungsmittel reagieren, sofern diese die für die Reaktion verfügbare Menge des flüssigen funktionalisierten Polymers oder Vernetzungsmittels nicht nennenswert reduzieren. Findet jegliche Reaktion statt, findet die Reaktion nur bis zu einem Grad statt, in welchem die Gelbildungszeit zum Erzielen eines festen, nicht fließbaren Gels nur leicht, z.B. bis zu 20%, vorzugsweise bis zu 10%, stärker bevorzugt bis zu 5% zunimmt. Zum Beispiel beträgt die anfängliche Gelbildungszeit bei Beginn eines Produktionsbetriebs 6 Minuten, erwünschtermaßen nimmt die Gelbildungszeit höchstens bis zu 7 Minuten 12 Sekunden, vorzugsweise höchstens 6 Minuten 32 Sekunden und stärker bevorzugt mindestens 6 Minuten 18 Sekunden zu. Diese Zeiten sind deutlich kürzer als die erhöhte Gelbildungszeit von etwa 10 Minuten, die erzielt werden kann, wenn die Parfüm-Bestandteile zwischen den verschiedenen Vorgemischen nicht aufgeteilt werden.
  • Erwünschtermaßen enthalten das Vorgemisch A und/oder Vorgemisch B weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,5 Gew.-% Bestandteile, die mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer bzw. dem Vernetzungsmittel reagieren. Stärker erwünscht enthält das Vorgemisch A und/oder Vorgemisch B, soweit angemessen, keine Aldehyde und/oder Ketone und/oder primäre Alkohole.
  • Wir fanden auch, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung überraschenderweise die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten, die sonst während des Verfahrens gebildet werden können, reduzieren kann. Zum Beispiel wurde früher angegeben, dass bestimmte Vorgemische trüb werden können und es ihnen sogar an Phasenstabilität mangelt. Wir bestimmten nun, dass dies auf Grund von bestimmten Parfüm-Bestandteilen, insbesondere Aldehyden stattfand, die mit Gruppen auf dem flüssigen funktionalisierten Polymer oder Vernetzungsmittel, insbesondere Amingruppen, insbesondere primären Amingruppen unter Bildung eines substituierten Imins und Wasser reagieren. Dieses Wasser ist gewöhnlich mit der wasserfreien Parfüm-Basis nicht mischbar, womit die Parfüm-Basis trüb wird. In extremen Situationen kann das Wasser sogar eine zweite Phase bilden. In einigen Fällen können bestimmte Bestandteile wie die substituierten Imine aus der Lösung ausfallen, wodurch Verstopfungen in der Produktionsmaschinerie verursacht werden. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung bewältigt überraschenderweise diese Nachteile, da die in-situ-Bildung von Wasser und anderen Bestandteilen wie Iminen im Wesentlichen vermieden wird.
  • Erwünschtermaßen geliert das Gemisch (d.h. es bildet einen nicht fließbaren Feststoff) in Schritt iii innerhalb weniger als 8 Minuten während des gesamten Produktionsbetriebs, vorzugsweise 4 bis 8 Minuten, stärker bevorzugt 6 bis 7 Minuten.
  • Das Gewichtsverhältnis von Vorgemisch A zu Vorgemisch B beträgt erwünschtermaßen 2:1 bis 8:1, z.B. 3:1 bis 6:1, insbesondere 4:1 bis 5:1. Das Gewichtsverhältnis der Parfüm-Bestandteile A zu den Parfüm-Bestandteilen B beträgt erwünschtermaßen 2:1 bis 6:1, vorzugsweise 3:1 bis 5:1.
  • Das Gelelement wird erwünschtermaßen durch Zugabe des Gemischs aus Vorgemisch A und Vorgemisch B zu einer Form, z.B. einer Vertiefung in einem Substrat und Gelierenlassen des Gemischs gebildet. Beispiele für geeignete Substrate und Formen für die Vertiefung sind in WO 00/24434 angegeben.
  • Die vorliegende Erfindung wird des Weiteren in den folgenden Beispielen beschrieben.
  • Beispiele
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Der folgende Duftstoff wurde verwendet:
    Inhaltsstoff % G/G
    Isobornylacetat 25,00
    Dihydromyrcenol* 25,00
    tertiäres 4-Butylcyclohexylacetat 15,00
    Orangenölterpene 10,00
    Terpinylacatat 4,00
    Eukalyptusöl 4,00
    Isopentyrat** 3,00
    Wacholderbeerenöl 2,50
    Lavandinöl 2,00
    Allylcaproat 2,00
    Dynascon** 1,00
    alpha-Isomethylionon 1,00
    Geranienöl 1,00
    Applinate** 1,00
    Verdox* 1,00
    n-Dodecanal 0,50
    2-Methylundecanal 0,50
    Korianderöl 0,50
    Rosmarinöl 0,50
    Galbanöl 0,25
    2,4-Dimethylformyl-3-cyclohexen 0,20
    Oxan** (50% in Triethylcitrat) 0.05
    100,00
    • * Herkunft: International Flavors & Fragances Inc.
    • ** Herkunft: Firmenich S.A.
  • Eine Vernetzungszusammensetzung wurde hergestellt, umfassend 8,00 g Jeffamine D-400 und 4,40 g Jeffamine DER-148.
  • Vorgemisch A wurde durch Mischen von 14,26 g Lithene N4-B-10MA und 53,68 g des gesamten Duftstoffs in einem geschlossenen Glaspulverbehälter mit einem Volumen von 120 ml unter Verwendung eines Magnetrührstabs bis zum vollständigen Lösen des Lithenes hergestellt. Vorgemisch B wurde durch Mischen von 1,02 g des vorher hergestellten Vernetzungsmittelzusammensetzung und 14,92 g des gesamten Duftstoffs in einem Glasfläschchen mit einem Volumen von 20 ml hergestellt. Die Zeit wurde dann aufgezeichnet (t = 0).
  • Nach Ablauf von 10 Minuten wurden 16,2 g des Lithene/Parfüm-Gemischs in ein Becherglas mit einem Volumen von 50 ml überführt und kontinuierlich mit einem Magnetrührstab gemischt. 3,8 g der Parfüm/Vernetzungsmittelzusammensetzung wurden dann unter konstantem Rühren zugesetzt. Die Abbindezeit des so hergestellten Gels wurde dann gemessen.
  • Dieses Verfahren wurde nach Ablauf von etwa 30 Minuten, 4 Stunden und 7 Stunden wiederholt. Die aufgezeichneten Gelabbindezeiten sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Tabelle 1
    Figure 00150001
  • Beispiel 2
  • Dieselbe Duftstoffzusammensetzung wie von Vergleichsbeispiel 1 wurde in Form von zwei getrennten Zusammensetzungen, Parfüm-Bestandteile A und Parfüm-Bestandteile B, hergestellt, wobei die gesamten Aldehyde und Ketone in den Parfüm-Bestandteilen A vorlagen. Parfüm-Bestandteil A
    Inhaltsstoff % G/G
    Isobornylacetat 25,00
    Dihydromyrcenol* 25,00
    Orangenölterpene 10,00
    Terpinylacatat 4,00
    Eukalyptusöl 4,00
    Isopentyrat** 3,00
    Wacholderbeerenöl 2,50
    Lavandinöl 2,00
    Dynascon** 1,00
    alpha-Isomethylionon 1,00
    Geranienöl 1,00
    n-Dodecanal 0,50
    2-Methylundecanal 0,50
    Korianderöl 0,50
    Rosmarinöl 0,50
    Galbanöl 0,25
    2,4-Dimethylformyl-3-cyclohexen 0,20
    Oxan** (50% in Triethylcitrat) 0.05
    78,00
    • * Herkunft: International Flavors & Fragances Inc.
    • ** Herkunft: Firmenich S.A.
    Parfümbestanteile B
    Inhaltsstoff % G/G
    tertiäres -4-Butylcyclohexylacetat 15,00
    Isopentyrat** 3,00
    Allylcaproat 2,00
    Applinate** 1,00
    Verdox* 1,00
    22,00
    • * Herkunft: International Flavors & Fragances Inc.
    • ** Herkunft: Firmenich S.A.
  • Vorgemisch A wurde durch Mischen von 14, 55 g Lithene N4-B-10MA und 54,78 g Parfüm-Bestandteil A in einem geschlossenen Glaspulvergefäß mit einem Volumen von 120 ml unter Verwendung eines Magnetrührstabs bis zum vollständigen Lösen des Lithenes hergestellt. Vorgemisch B wurde durch Mischen von 1,04 g der Vernetzungsmittelzusammensetzung (wie in Vergleichsbeispiel 1) und 15,22 g von des Duftstoffs Parfüm-Bestandteil B in einem Glasfläschchen mit einem Volumen von 20 ml hergestellt. Die Zeit wurde dann aufgezeichnet (t = 0).
  • Nach Ablauf von 10 Minuten wurden 16,2 g des Lithene/Parfüm-Gemischs in ein Becherglas mit einem Volumen von 50 ml überführt und kontinuierlich mit einem Magnetrührer gemischt. 3,8 g der Parfüm/Vernetzungsmittelzusammensetzung wurden dann unter konstantem Rühren zugesetzt. Die Abbindezeit des so hergestellten Gels wurde dann gemessen.
  • Dieses Verfahren wurde nach Ablauf von etwa 30 Minuten, 4 Stunden und 7 Stunden wiederholt. Die aufgezeichneten Gelabbindezeiten sind in Tabelle 2 aufgezeichnet.
  • Tabelle 2
    Figure 00180001

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung eines ein Parfüm umfassenden Gelelements, umfassend: i. Bilden eines Vorgemischs A aus einem flüssigen funktionalisierten Polymer und Parfüm-Bestandteilen A; ii. Bilden eines Vorgemischs B aus einem Vernetzungsmittel, das mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer vernetzen kann, und Parfüm-Bestandteilen B; und iii. Mischen von Vorgemisch A und Vorgemisch B derart, dass das flüssige funktionalisierte Polymer durch das Vernetzungsmittel in Gegenwart eines Parfüms vernetzt wird; wobei sich die Parfüm-Bestandteile A von den Parfüm-Bestandteilen B unterscheiden, die Parfüm-Bestandteile A mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer nicht nennenswert reagieren und die Parfüm-Bestandteile B mit dem flüssigen funktionalisierten Polymer nicht nennenswert reagieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Vernetzungsmittel ein oder mehrere Diamine umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Vernetzungsmittel ein oder mehrere Polyoxyalkylendiamine umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Parfüm-Bestandteile B keine Aldehyde umfassen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Parfüm-Bestandteile B keine Ketone umfassen.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das flüssige funktionalisierte Polymer Carboxyl-, Anhydrid- oder Säurechloridgruppen umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das flüssige funktionalisierte Polymer ein maleinisiertes Polybutadien und/oder Polyisopren ist.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gewichtsverhältnis von Vorgemisch A zu Vorgemisch B 2:1 bis 8:1 beträgt.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gewichtsverhältnis der Parfüm-Bestandteile A zu den Parfümbestandteilen B 2:1 bis 6:1 beträgt.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gemisch in Schritt iii in weniger als 8 Minuten während des gesamten Herstellungsdurchgangs geliert.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Vorgemisch A bei Raumtemperatur (20°C) für eine Dauer von mindestens 4 Stunden stabil ist.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Vorgemisch B bei Raumtemperatur (20°C) für eine Dauer von mindestens 4 Stunden stabil ist.
  13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gelelement in einer Vertiefung in einem Substrat unter Bildung einer Lufterfrischungsvorrichtung gebildet wird.
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