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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Brausmittelzusammensetzungen und insbesondere
Brausemittelzusammensetzungen zur Verwendung in Toiletten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
werden Brausemittelzusammensetzungen sowie Verfahren für deren
Verwendung und Herstellung offenbart.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Brausemittel gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Verwendung eines nicht-hygroskopischen Lösungsmittels
gemäß Anspruch
15 zum Kontrollieren des Aufbrausens bereitgestellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren gemäß Anspruch
13 zur Herstellung des Brausemittels bereitgestellt.
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Ausführliche Beschreibung
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Das
Brausemittel der vorliegenden Erfindung umfasst eine Zusammensetzung,
die in der Anwesenheit von Feuchtigkeit aufbrausbar ist, sowie ein nicht-hygroskopisches
Lösungsmittel.
Das nicht-hygroskopische Lösungsmittel
wird aus der Gruppe bestehend aus Diethylphthalat, Isopropylmyristat,
Butylstearat und Dioctyladipat ausgewählt. Die Zusammensetzung umfasst
eine Säure
und ein Salz und das Verhältnis
der Säure/Salz-Komponente
zum nicht-hygroskopischen Lösungsmittel
beträgt
nicht weniger als 9:1. Weiterhin liegen die Zusammensetzung und
das nicht-hygroskopische Lösungsmittel
im Gemisch vor. Optional kann das Brausemittel weitere Komponenten
enthalten. Unabhängig
von dem Einfügen
dieser anderen Komponenten bezieht sich jedoch der Begriff "Brausemittel" auf jegliches Produkt, das
in flüssigem
Wasser Gasblasen entwickeln kann, und kann sich weiterhin auf jedes
Produkt beziehen, das in flüssigem
Wasser Kohlenstoffdioxid freisetzen kann. Der Begriff "Aufbrausen" bezieht sich auf
die Bildung von Gasblasen in flüssigem
Wasser oder die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid in flüssigem Wasser.
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In
bestimmten Ausführungsformen
resultiert die Anwesenheit von Gasblasen aus der Bildung von Kohlenstoffdioxid.
Bei der Zugabe zu flüssigem
Wasser führt
ein Gemisch aus mindestens einer Säure und mindestens einem Salz
zu einer chemischen Reaktion, die Kohlenstoffdioxid freisetzt. Sowohl
die Säure
als auch das Salz können
in wasserfreier Form vorliegen.
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Beispielhafte
Säuren,
die in diesen veranschaulichenden Ausführungsformen verwendet werden
können,
umfassen Weinsäure,
Zitronensäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Äpfelsäure, Oxalsäure oder
Sulfaminsäure,
die entweder allein oder in Kombination verwendet werden können. Üblicherweise wird
das Brausemittel dieser Ausführungsformen
aus Zitronensäure
oder einer Kombination von Zitronensäure und Weinsäure hergestellt.
Die Verwendung von Zitronensäure
allein kann während
des Herstellungsprozesses Schwierigkeiten bereiten. Beispielsweise
kann die Verwendung von Zitronensäure allein zu einem klebrigen
Gemisch führen,
das schwierig zu granulieren ist.
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Beispielhafte
Salze, die in den veranschaulichenden Ausführungsformen verwendet werden
können,
beinhalten Alkalimetallsalze. Natriumcarbonat, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Ammoniumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat
und Calciumhydrogencarbonat können
verwendet werden.
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In
anderen Ausführungsformen
hängen
die Auswahl der spezifischen Säuren
und/oder Salze und deren relative Mengen zumindest teilweise von den
Anforderungen hinsichtlich der Menge an freizusetzendem Kohlenstoffdioxid
ab. In einigen Ausführungsformen
kann die Säure
in einer Menge von etwa 10 Gew.-% bis 60 Gew.-% des Brausemittels
zugegeben werden, während
das Salz ebenso in einer Menge von etwa 10 Gew.-% bis 60 Gew.-%
des Brausemittels zugegeben werden kann.
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Das
Brausemittel der vorliegenden Erfindung beinhaltet auch ein nicht-hygroskopisches
Lösungsmittel,
welches in ausgewählten
Ausführungsformen dem
Brausemittel in einer Menge von bis zu 10 Gew.-% des Brausemittels
zugegeben werden kann. Folglich umfasst die Säure/Salz-Komponente dieser Ausführungsformen
90% oder mehr der Endformulierung bzw. abschließenden Formulierung. In all
diesen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beträgt
das Verhältnis
der Säure/Salz-Komponente zum
nicht-hygroskopischen Lösungsmittel
nicht weniger als 9:1. Beträgt
das Verhältnis
der Säure/Salz-Komponente
zum nicht-hygroskopischen Lösungsmittel
weniger als 9:1, kann die Endformulierung in Form eines klebrigen
Gemisches oder einer klebrigen Masse vorliegen.
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Der
Begriff "nicht-hygroskopisches
Lösungsmittel" umfasst die in Anspruch
1 aufgeführten
Verbindungen, die aus der Umgebung keine Feuchtigkeit aufnehmen.
Da weder das Brausemittel noch das nicht-hygroskopische Lösungsmittel
Feuchtigkeit absorbieren, sollte die Bildung von Blasen im Wesentlichen
solange verhindert werden, bis das Brausemittel mit flüssigem Wasser
in Kontakt kommt. Dies bedeutet, dass die Feuchtigkeit aus der Umgebung
keine vorzeitige Reaktion, d. h. bevor die chemischen Komponenten
in Kontakt mit Flüssigkeiten
kommen, zwischen der Säure
und dem Salz des Brausemittels auslöst.
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In
einigen Ausführungsformen
ist das nicht-hygroskopische Lösungsmittel
in der Lage, zumindest eine kleine Menge einer oder mehrerer anderer
Substanzen zu lösen
oder zu dispergieren. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das nicht-hygroskopische Lösungsmittel aus der Gruppe
bestehend aus Diethylphthalat, Isopropylmyristat, Dioctyladipat
und Butylstearat ausgewählt.
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Die
Abwesenheit von Wasser aus dem Brausemittel vermeidet im Wesentlichen
solange die Bildung von Gasblasen, bis das Brausemittel in Kontakt mit
einer Flüssigkeit
kommt. Durch die Abwesenheit von Polarität wird die Dissoziierung des
Salzes des Brausemittels vermieden, was unter bestimmten Umständen eine vorzeitige
Reaktion zwischen der Säurekomponente
und der Carbonat- oder Hydrogencarbonatkomponente des Brausemittels
auslösen
könnte.
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Weiterhin
beinhaltet das Brausemittel in einer bevorzugten Ausführungsform
einen Duftstoff und/oder ein Parfüm. In diesen Ausführungsformen kann
der Duftstoff durch die Bildung von Kohlenstoffdioxid in die Umgebung
freigesetzt werden. Der Duftstoff liegt üblicherweise in einer Menge
von bis zu etwa 6 Gew.-% des Brausemittels vor.
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Jeder
bekannte Duftstoff und jedes bekannte Parfüm können verwendet werden. Solche
Duftstoffe beinhalten z. B. Allspice, Balsam, Bouquet, Christmas
Pine, Citronella, Citrus Fresh, Citrus 7305 & 7309, Clean & Fresh, Cove, Deodorizer, Earth & Sea, Eucalyptus,
Evergreen, alle Duftstoffe der Floral-Serie (3788, 9451, 8444, 4788,
9436 & 9940),
Fresh & Clean
7902 & 8003,
Fresh Outdoors, Gardenia, alle Duftstoffe der Herbal-Serie (8916,
4555, 8144 & 3719),
Honeysuckle, Jasmin, alle Duftstoffe der Lemon-Serie (6001, 6039,
8136, 9413 & 9414),
alle Duftstoffe der Odor Mask-Serie (5211, 6794, 7851, 8833, 8836,
8838, 8839, 8899 & 8899
w/s), alle Duftstoffe der Pine-Serie (9434, 8329 & 9435), Rose (9297 & 9298), Sandalwood,
Sea Breeze, Spring Clean and Spring Rain, die alle von The Good
Scents Company Atlanta, Ga erhältlich
sind.
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Andere
Duftstoffe und/oder Parfüms,
die bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung verwendbar sind,
beinhalten Duftstoffe, die üblicherweise
im Haushalt und der Reinigungsindustrie eingesetzt werden. Diese
Duftstoffe finden sich z. B. im Katalog Flavors & Fragrances und sind von Aldrich
Chemical Company, Inc. Milwaukee, Wisconsin erhältlich. Von besonderem Interesse
sind alpha-Pinen, alpha-Terpineol, beta-Pinen, Zedernöl, Citral,
Citronellal W23070-7, Cumarin, Diethylphthalat, Eucalyptol, Eugenol,
Heptylisobutyrat, trans-2-Hexendiol, Isobornyl und 3,5,5-Trimethylhexanal.
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Häufig, jedoch
nicht immer, enthält
der Duftstoff das nicht-hygroskopische Lösungsmittel. In diesen Ausführungsformen
kann das nicht-hygroskopische Lösungsmittel
in einer Menge von bis zu 25 Gew.-% des Duftstoffes oder bis zu
1,5 Gew.-% des Brausemittels vorliegen.
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Wie
der Fachmann weiß,
umfassen Duftstoffe üblicherweise
hochkonzentrierte feste Inhaltsstoffe. Die Anwesenheit des nicht-hygroskopischen
Lösungsmittels
kann notwendig sein, um diese festen Inhaltsstoffe zu lösen, zu
dispergieren oder zu mischen, um so den Duftstoff homogen im Brausemittel zu
verteilen. Da Duftstoffhersteller häufig Lösungsmittel direkt in ihre
Duftstoffe einfügen,
kann es notwendig sein, die Auswahl des Lösungsmittels mit dem Duftstoffhersteller
zu koordinieren.
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Das
Brausemittel kann weiterhin ein Farbmittel bzw. einen Farbstoff
enthalten. Das Farbmittel kann öl-
oder wasserlöslich
sein und üblicherweise handelt
es sich um einen wasserfreien pulverförmigen Farbstoff. Die Menge
des zu verwendenden Farbmittels kann von der erwünschten Farbintensität und den
Kosten des Farbstoffs abhängen.
Das Farbmittel kann in einer Menge bis zu etwa 2,5 Gew.-% des Brausemittels
zugegeben werden.
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Die
Wahl des Farbmittels hängt
in starkem Maße
von der Farbe ab, welche für
das Wasser, in das das Brausemittel abzugeben ist, erwünscht ist. Beispielhafte
geeignete wasserlösliche
Farbmittel beinhalten Acid Blue #9, Basacid Blue NB 755®. FD & C Yellow #5,
FD & C Red #33
und D & C Green
#8. Öllösliche Farbmittel
beinhalten z. B. Nitro Fast Red A 4B®, Solvent
Yellow 72 und Sandoplast Green G®.
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Weiterhin
kann das Brausemittel ein Tensid beinhalten. Bei einem Tensid handelt
es sich um eine Substanz, die in der Lage ist, die Oberflächenspannung
zwischen verschiedenen Phasen zu reduzieren, wie stark auch immer.
Analog dem Farbmittel wird auch das Tensid üblicherweise in wasserfreier Form
zugegeben. In einigen Ausführungsformen kann
das Tensid dem Brausemittel in einer Menge im Bereich von etwa 0,25
Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% des Brausemittels zugegeben werden. In
anderen Ausführungsformen
kann das Tensid dem Brausemittel einen reinigenden Effekt bzw. Reinigungseffekt verleihen.
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Tenside,
die in dem erfindungsgemäßen Brausemittel
verwendbar sind, beinhalten anionische, nicht-ionische, kationische,
amphotere und zwitterionische Tenside. Anionische Tenside sind besonders
nützlich,
da diese Tenside bei der Freisetzung von Kohlenstoffdioxid durch
das Brausemittel einen dicken Schaum ausbilden können.
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Geeignete
Tenside sind z. B. Natriumlaurylsulfonat, Natrium-alpha-olefinsulfonat,
Alkylbenzolsulfonat, Natriumdodecylbenzolsulphonat und Cocoylglutaminsäure. Weitere
geeignete Tenside sind z. B. Alkylbenzolsulfonate, Alkylethersulfate,
Paraffin, Sulfonate, Olefinsulfonate, Aminoxide, Alkylbetaine oder ähnliche
Tenside, die an sich bekannt sind. Kommerzielle Quellen für solche
Tenside finden sich z. B. in „McCutcheon's Emulsifiers und
Detergents", North
American Edition, 1987, McCutcheon Division, (MC Publishing Company).
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Dem
erfindungsgemäßen Brausemittel
kann auch ein Absorptionsmittel in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-% des Brausemittels zugegeben werden. Das Absorptionsmittel
dient der Aufnahme von Feuchtigkeit, die ansonsten mit dem Brausemittel
in Kontakt kommen könnte.
Dadurch wird eine vorzeitige Reaktion zwischen der Säurekomponente
und der Carbonat- oder Hydrogencarbonatkomponente des Brausemittels
vermieden.
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Das
Absorptionsmittel ist üblicherweise
eine Verbindung, die Siliciumdioxid umfasst. Solche Absorptionsmittel
sind z. B. amorphes Siliciumdioxid, geschäumtes Siliciumdioxid und synthetisches
Siliciumdioxid.
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In
weiteren Aspekten beinhaltet die vorliegende Erfindung Verfahren
zur Herstellung des hierin beschriebenen Brausemittels. In veranschaulichenden
Ausführungsformen
kann das Brausemittel in einem V-Mischer oder einem Bandmischer
hergestellt werden.
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Bei
der Verwendung eines V-Mischers kann gemäß einer Ausführungsform
ein Salz mit einem nicht-hygroskopischen Lösungsmittel vorgemischt werden
und anschließend
in den Mischer gegeben werden. Anschließend erfolgt die Zugabe von
Zitronensäure
in den Mischer. Die Verbindungen werden für etwa fünfzehn Minuten gemischt. In
einer anderen Ausführungsform
werden ein Duftstoff, welcher ein nicht-hygroskopisches Lösungsmittel
enthält,
und ein Salz vorgemischt und dann in einen V-Mischer gegeben. Ein
Tensid kann dann dem Mischer zugegeben werden, gefolgt von einem
Mischschritt, bis ein im Wesentlichen homogener Zustand erreicht
wird. Zitronensäure,
ein Fließmittel
und ein Farbstoff können anschließend zugegeben
werden, wobei solange gemischt wird, bis ein im Wesentlichen homogener
Zustand erreicht wird.
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Es
kann auch ein Bandmischer verwendet werden. Diese Verarbeitungsmethode
ist schneller und effizienter. In Ausführungsformen, die einen Bandmischer
verwenden, können
die chemischen Bestandteile gleichzeitig zugegeben werden, gefolgt von
einem Mischschritt. Alternativ kann ein Duftstoff, welcher ein nicht-hygroskopisches
Lösungsmittel enthält, während des
Mischvorgangs in den Bandmischer gesprüht werden.
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Unabhängig von
der Art des verwendeten Mischers sollten äußere Bedingungen wie Temperatur
und Feuchtigkeit während
des Herstellungsverfahrens des Brausemittels überwacht werden. Idealerweise
wird die Herstellung des Brausemittels bei einer Temperatur zwischen
etwa 20°C
und 30°C
und einer niedrigen relativen Feuchtigkeit, z. B. bis zu 40%, durchgeführt.
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Üblicherweise
wird durch das oben beschriebene Herstellungsverfahren das erfindungsgemäße Brausemittel
in Pulverform hergestellt. Das Brausemittel kann jedoch auch in
anderen Formen wie z. B. Tablettenform, Blockform, Kuchenform, Kapselform sowie
anderen bekannten Formen bereitgestellt werden. Zur Herstellung
der Tabletten-, Block- oder Kuchenformen kann die Pulverform durch
bekannte Verfahren komprimiert werden. Größe und Härte hängen von der Größe der verwendeten
Form und von dem angewandten Druck während des Komprimierungsverfahrens
ab. Ist eine flüssige
Form erwünscht,
so ist es in einigen Fällen
notwendig, eine Doppelflasche mit zwei getrennten Bereichen zu verwenden,
um Salz und Säure
zu separieren.
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In
anderen Ausführungsformen
kann das erfindungsgemäße Brausemittel
entweder vor oder nach der Verwendung in Toiletten eingefügt werden, um
zu desinfizieren oder eine Geruchskontrolle zu bewirken. Dies beinhaltet
Toiletten jeglicher Ausgestaltung mit oder ohne Wassertanks bzw.
Wasserbehälter.
Die vorliegende Erfindung kann auch beim Desinfizieren oder bei
der Geruchskontrolle in Abwassersystemen verwendet werden.
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Die
Geruchskontrolle kann durch verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung erreicht werden und kann in Beziehung zu der Bildung von
Kohlenstoffdioxidgas stehen. Manche schlechten Gerüche werden
durch Verbindungen hohen Molekulargewichts verursacht und können daher nicht
zur Oberfläche
einer wässrigen
Umgebung aufsteigen, um vor dem Kohlenstoffdioxid in die Luft zu entweichen.
Folglich werden in den erfindungsgemäßen Ausführungsformen, die Kohlenstoffdioxid
freisetzen, Gerüche,
die durch Verbindungen hohen Molekulargewichts verursacht werden,
unterdrückt.
Andere schlechte Gerüche
werden durch Verbindungen niedrigen Molekulargewichts verursacht
und entweichen vor dem Kohlenstoffdioxid aus einer wässrigen Umgebung
in die Luft. Gerüche,
die durch Verbindungen niedrigen Molekulargewichts verursacht werden, können ebenfalls
durch die vorliegende Erfindung kontrolliert werden, und zwar durch
Ausführungsformen,
die einen Duftstoff umfassen. Die Anwesenheit des Duftstoffs hilft
dabei, schlechte Gerüche
zu maskieren, wenn diese zur Oberfläche des Toilettenwassers aufsteigen
und nachdem sie in die Umgebung freigesetzt wurden.
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In
anderen Ausführungsformen
können
die verschiedenen Formen des Brausemittels in einem Reagenzienbehälter vorliegen.
Ein Reagenzienbehälter
kann das Brausemittel der vorliegenden Erfindung enthalten oder
festhalten. Beispielsweise kann der Reagenzienbehälter ein
verschlossener Beutel sein, welcher in Wasser auflösbar ist.
In solchen Ausführungsformen
kann der Reagenzienbehälter
aus einem permeablen, filterpapierähnlichen Material (z. B. ein
Material, das in Teebeuteln verwendet wird) konstruiert sein. Dieser
Materialtyp erlaubt es, dass die Komponenten nach dem Einfügen in die
Toilette den Reagenzienbehälter
verlassen, so dass die Komponenten im Toilettenwasser reagieren
können.
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Der
Reagenzienbehälter
kann auch aus einer Folie, aus Plastik oder einem anderen Materialtyp gefertigt
werden, der das Brausemittel vor dem Einfügen in die Toilette festhält. Solche
Materialien sind z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol und
Polyethylenterephthalat. In diesen Ausführungsformen kann der Reagenzienbehälter vor
dem Einfügen
des Brausemittels in die Toilette weggeworfen bzw. entsorgt werden.
Beispielsweise können
die verschiedenen Formen des Brausemittels in einer Einwegverpackung,
die in einer Handtasche transportiert werden kann, verpackt sein.
Beim Aufsuchen einer öffentlichen
Toilette kann der Anwender die Verpackung, welche das Brausemittel
der vorliegenden Erfindung enthält, öffnen und
den Inhalt in die Toilette geben.
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Wenn
das Brausemittel der vorliegenden Erfindung in einem Reagenzienbehälter aufbewahrt wird,
ist es besonders nützlich,
jegliche Gasbildung bzw. Blasenbildung durch das Brausemittel solange zu
verhindern, bis es in Kontakt mit einer Flüssigkeit kommt. Wenn die Blasenbildung
zu einer Kohlenstoffdioxidbildung führt, kann die Anwesenheit des Kohlenstoffdioxidgases
einen Druck auf den Reagenzienbehälter ausüben, was dazu führt, dass
dieser explodiert und seinen Inhalt vorzeitig, d. h. vor dem Einfügen in eine
Toilette, freisetzt. Unter diesen Umständen kann das Brausemittel
unbrauchbar werden und/oder es kann möglicherweise zu einer Verletzung
des Anwenders führen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann eine Abgabevorrichtung zum Abgeben des erfindungsgemäßen Brausemittels
in eine Toilette verwendet werden. Die Abgabevorrichtung kann z.
B. an einer Oberfläche
der Toilette oder an einer Oberfläche überhalb der Toilette befestigt
sein und kann einen Behälter
umfassen, der mit einem Rohr oder einem anderen Teil verbunden ist,
um das Brausemittel aus dem Behälter
in das Toilettenbecken abzugeben. Die Abgabevorrichtung kann durch
Pressen eines Knopfs oder durch andere geeignete Vorrichtungsmittel
betätigt
werden, so dass geeignete Mengen des Brausemittels abgegeben werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch die nachfolgenden Beispiele
veranschaulicht, wobei zugegebene Bestandteile als prozentuale Zugaben
angegeben werden und unberücksichtigt
gebliebene Bestandteile inerte Inhaltsstoffe enthalten.
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Beispiele 1a–b
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Beispiel
1a: 40,0% Natriumhydrogencarbonat wurden mit 4,0% eines Citrus Fesh-Duftstoffes, welcher
Diethylphthalat enthielt, vorgemischt. Dieses Gemisch wurde dann
in einen V-Mischer gegeben. 1,0% Natriumlaurylsulfonat wurden zu
dem V-Mischer zugegeben, gefolgt von einem Mischschritt, bis ein
im Wesentlichen homogener Zustand erreicht wurde. 40,0% Zitronensäure, 0,5%
amorphes Siliciumdioxid und 0,0025% Acid Blue #9 wurden dann zugegeben,
wobei solange gemischt wurde, bis ein im Wesentlichen homogener
Zustand erreicht wurde.
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Beispiel
1b: 40,0% Natriumhydrogencarbonat, 4,0% eines Evergreen-Duftstoffes,
welcher Isopropylmyristat enthielt, 1,0% Natrium-alpha-olefinsulfonat,
40,0% eines Gemisches aus Zitronensäure und Weinsäure, 0,5%
amorphes Siliciumdioxid und 0,0025% Sandoplast Green® wurden
gleichzeitig einem Bandmischer zugegeben. Der Inhalt des Bandmischers
wurde solang einem Mischvorgang unterzogen, bis ein im Wesentlichen
homogener Zustand erreicht wurde.
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Die
Endformulierungen der Beispiele 1a–b wurden bei Raumtemperatur
hinsichtlich eines vorzeitigen Aufbrausens untersucht und wurden
dann in eine wässrige
Umgebung gegeben. Keine der Formulierungen zeigte vor ihrem Kontakt
mit der wässrigen
Umgebung eine Gasbildung.
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Die
Formulierungen wurden auch in Haushalten getestet und erzeugten
bei den Konsumenten ein starkes Interesse. Den Konsumenten zufolge
waren dies die einzigen Formulierungen, die Sulfid- und Amin-haltige
Gerüche,
welche durch menschliche Abfälle
verursacht wurden, wirksam eliminierten. Diese Eigenschaft basiert
auf der Kombination der Brausewirkung der Formulierung und der Zugabe
eines Duftstoffes.
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Vergleichsbeispiel
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40,0%
Natriumhydrogencarbonat wurden mit 4,0% eines Citrus Fesh-Duftstoffes,
welcher Diethylenglycolmonomethylether, ein hygroskopisches Lösungsmittel,
enthielt, vorgemischt. Dieses Gemisch wurde dann in einen V-Mischer
gegeben.
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1,0%
Natriumlaurylsulfonat wurde dem V-Mischer zugegeben, gefolgt von
einem Mischvorgang, bis ein im Wesentlichen homogener Zustand erreicht
wurde. 40,0% Zitronensäure,
0,5% amorphes Siliciumdioxid und 0,025% Acid Blue #9 wurden dann
zugegeben, wobei solange gemischt wurde, bis ein im Wesentlichen
homogener Zustand erreicht wurde.
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Diese
Formulierung wurde auch getestet, indem sie bei Raumtemperatur hinsichtlich
eines vorzeitigen Aufbrausens untersucht wurde. Im Gegensatz zu
den Formulierungen der Bespiele 1a–b zeigte diese Formulierung
ein vorzeitiges Aufbrausen, ohne mit einer Flüssigkeit in Kontakt zu kommen.
Wird diese Formulierung in einem dicht verschlossenen Behälter verpackt,
so wird sich dieser Behälter
wahrscheinlich aufblähen
oder er wird nach einer gewissen Zeit explodieren.