-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft wässrige
Zusammensetzungen, die für
die Anwendung auf Oberflächen
von Gegenständen
verwendet werden, um schlechten Geruch, der von dem Gegenstand ausgeht,
zu reduzieren. Diese Zusammensetzungen sind alkoholfrei und enthalten
kleine Mengen an aldehydhaltigen, geruchsneutralisierenden Zusammensetzungen
als hauptsächliches
Neutralisierungsmittel gegen schlechten Geruch. Sie können auch
geringe Mengen an Duftstoff enthalten. Darüber hinaus enthalten die Zusammensetzungen
Desinfektionsverbindungen aus ausgewählten quartären Aminen. Die Zusammensetzungen
werden im allgemeinen durch Versprühen einer kleinen Menge der
Substanz auf die zu behandelnde Oberfläche, wie beispielsweise Tische,
Tresen, Einrichtungsgegenstände,
Teppiche, Vorhänge,
Bezüge,
Tagesdecken und ähnliches,
angewendet.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Wohnumgebungen
können
von Zeit zu Zeit mit unangenehmen Gerüchen belastet sein, die sich
auf verschiedenen Komponenten der Umgebung absetzen und von diesen
adsorbiert oder absorbiert werden. Wenn dies draußen auftritt,
ist es nicht so störend,
aber wenn es innen auftritt, kann es störend werden, insbesondere für bestimmte
Leute, die gegen diese Gerüche
empfindlich sind. Kochgerüche
treten im allgemeinen in Küchen
auf und können
gelegentlich störend
sein und über
einen langen Zeitraum bestehen bleiben. Gerüche von Haustieren sind übliche schlechte
Gerüche,
die auftreten, wenn Haustiere in Wohnräumen erlaubt sind. Hunde und
Katzen sind häufig
gehaltene Haustiere, und ihre Gegenwart kann störende Gerüche hervorrufen, die im Wohnraum
gegenwärtig
sind, selbst wenn die Tiere nicht anwesend sind. Haustierurin, insbesondere
Katzenurin, ist ein besonders störender
und schwer zu entfernender Geruch. Ein anderer besonders durchdringender
und häufiger
Geruch ist der von Tabakrauch. Wenn Tabakrauch in einem Wohnraum
vorhanden ist, behalten viele Gegenstände im Raum den Geruch des
Tabakrauchs, und dieser ist sehr schwer zu entfernen.
-
Demgemäß erschienen
eine Anzahl von Produkten auf dem Markt, die mit diesem Problem
zu tun hatten. Sie teilen sich in zwei Arten: entweder maskieren
sie den Geruch durch Bereitstellen eines stärkeren, angenehmeren Geruchs,
oder sie wirken dem Geruch entgegen durch chemische Reaktion mit
den Molekülen des
schlechten Geruchs und durch Veränderung
ihres Duftstoffs oder durch Erzeugen eines Moleküls mit einem erhöhten Dampfdruck,
so dass das neue Molekül
nicht so leicht die Phase verändert
und in die Atmosphäre
verdampft, oder durch einen anderen Mechanismus.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Umgebung enthält
viele Moleküle,
die von den menschlichen Geruchssinnen wahrgenommen werden. Im allgemeinen
sind sie nicht unangenehm, und falls doch, dann nur für eine kurze
Zeit. Es wurde jedoch bei einigen Gelegenheiten als wünschenswert
festgestellt, die Wahrnehmung bestimmter Geruchsmoleküle in der
Umgebung zu reduzieren. Im allgemeinen wird das durch Filtern der
Luft oder durch Maskieren der vorhandenen Geruchsmoleküle durchgeführt, indem
andere Moleküle
zugegeben werden, die einen angenehmeren Geruch haben und vom Geruchssinn
bevorzugt wahrgenommen werden. Viele Auffrischersprays für Raumluft
wirken so. Es ist jedoch nicht immer wünschenswert, den Geruch durch
Zugabe von zusätzlich
wahrnehmbaren Molekülen
nur zu maskieren. Dies erfordert häufig das Verteilen einer großen Menge
an Substanz in die Umgebung, die auch störend sein kann. Der zweite
Duftstoff kann die Gerüche
nicht ausreichend maskieren und seine Wirksamkeit nach einem kurzen
Zeitraum verlieren. Vor kurzem wurden Zusammensetzungen entwickelt,
die den unangenehmen Geruch nicht nur mit einem anderen Geruch "maskieren", sondern die mit
den Schlüsselkomponenten
der unangenehmen Gerüche
reagieren und sie weniger wahrnehmbar machen, beispielsweise durch
Erhöhen
des Dampfdrucks der unangenehmen Gerüche oder durch einen vergleichbaren
Mechanismus.
-
GB-A-2
346 900 beschreibt sprühfähige, desodorierende
Zusammensetzungen, die für
die Behandlung faseriger Substrate, insbesondere Textilien und/oder
Kleidungsstücke,
nützlich
sind und ein detersives Tensid, vorzugsweise mindestens ein nicht-ionisches
Tensid, ein organisches Lösungsmittel,
einen Deodorantbestandteil und Wasser sowie wahlweise einen oder
mehrere Bestandteile umfassen, die aus Chelatisierungsmitteln, Lichtstabilisatoren,
Duftstoffen, Duftstofflösern,
Verdickungsmitteln, hydrotropen Mitteln, pH-Einstellmitteln, pH-Puffern, Füllstoffen,
weiteren nicht-wässrigen
Lösungsmitteln,
optischen Aufhellern, Enzymen, Konservierungsstoffen, Korrosionsinhibitoren
und Antistatikmitteln bestehen. Bevorzugte Beispiele für Deodorantbestandteile,
wie hier beschrieben, sind Gemische, die mindestens einen ersten
Aldehyd und mindestens einen zweiten Aldehyd in einem Gewichtsverhältnis des
ersten Aldehyds zum zweiten Aldehyd von 20:80 bis 80:20 umfassen.
Bevorzugte Beispiele für
verwendbare organische Lösungsmittel
sind zumindest partiell wassermischbare Alkohole, Glycole und Glycolether.
Weiterhin wird ein Verfahren zum Desodorieren von Kleidungsstücken, Textilien,
Polstern und ähnlichem
beschrieben, in dem eine geruchsmindernde effektive Menge der hier
beschriebenen Zusammensetzung angewandt wird.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass die
Maskierungszusammensetzungen aus dem Stand der Technik den übelriechenden
Eindruck bestimmter Gerüche,
wie beispielsweise Tabakrauch, nicht zufriedenstellend über einen
langen Zeitraum vermindern. Darüber
hinaus kann es sein, dass selbst die besten neutralisierenden Zusammensetzungen
nicht ausreichend zu konzentrierten Zusammensetzungen formuliert
werden können,
um ihren praktischen Transport und die nachfolgende Vor-Ort-Verdünnung zu
ermöglichen,
oder dass sie nicht die Fähigkeit
aufweisen, Gerüche über einen
wesentlichen Zeitraum zu neutralisieren.
-
Daher
betrifft ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung das Bereitstellen
eines Verfahrens zur Vermindern von schlechten Gerüchen und
eine Zusammensetzung, die bestimmte Mängel der Verfahren und Zusammensetzungen
aus dem Stand der Technik überwindet.
-
Überraschend
wurde festgestellt, dass der oben genannte Gegenstand mit Zusammensetzungen
erzielt werden kann, die eine geruchsneutralisierende Komponente,
einen Lösungsvermittler
für die
geruchsneutralisierende Komponente, ein Hilfslösungsmittel für die geruchsneutralisierende
Komponente und ein kompatibles Desinfektionsmittel aus quartärem Amin
umfasst, jedes in spezifischen Mengen zusammen mit einem wässrigen
Träger
als Rest, und mit der Verwendung einer solchen Zusammensetzung in
konzentrierter oder verdünnter
Form in einem Verfahren zum Neutralisieren von Gerüchen bei
geruchsbehafteten, nicht lebenden Materialien.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist gemäß einem ersten Aspekt ein klares,
stabiles, saures, alkoholfreies Konzentrat zur Verringerung des
Geruchs, der von geruchsbehafteten, nicht-lebenden Materialien ausgeht,
bei 25 bis 150-facher Verdünnung
mit Wasser, wobei das Konzentrat umfasst:
- (a)
10 bis 50 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung einer geruchsneutralisierenden
Komponente auf Aldehydbasis;
- (b) 25 bis 60 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung eines
Lösungsvermittlers
für die
geruchsneutralisierende Komponente;
- (c) 2 bis 20 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung eines
Hilfslösungsmittels
für die
geruchsneutralisierende Komponente; und
- (d) 2 bis 20 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung eines
kompatiblen Desinfektionsmittels aus quartärem Amin, welche die Leistungsfähigkeit
der geruchsneutralisierenden Komponente, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus N-Alkyl,N-dimethylammoniumchlorid und Didecyldimethylammoniumchlorid oder
Gemischen davon besteht, nicht verschlechtert;
- (e) wobei der Rest ein wässriger
Träger
ist.
-
Gemäß weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst das oben genannte Konzentrat zusätzlich ein saures pH-Einstellmittel,
eine Duftstoffkomponente und/oder einen Konservierungsstoff.
-
Die
geruchsneutralisierende Komponente umfasst vorzugsweise eine Kombination
aus Aldehydverbindungen, umfassend mindestens einen ersten Aldehyd,
ausgewählt
aus der Gruppe, die aus acyclischen und nicht-terpenischen aliphatischen
Aldehyden, nicht-terpenischen alicyclischen Aldehyden, terpenischen Al-dehyden, aliphatischen
Aldehyden, die durch eine aromatische Gruppe substituiert sind,
und bifunktionellen Aldehyden besteht, und mindestens einen zweiten
Aldehyd, ausgewählt
aus der Gruppe, die aus Aldehyden besteht, die eine nichtaromatische
Ungesättigtheit
durch das Kohlenstoffatom in der alpha-Position der Aldehydfunktion
besitzen, Aldehyden mit einer Ungesättigtheit in der alpha-Position
der Aldehydfunktion, konjugiert mit einem aromatischen Ring, und
Aldehyden, bei denen die Funktion von einem aromatischen Ring getragen wird,
besteht.
-
Eine
besonders bevorzugte geruchsneutralisierende Komponente umfasst
mindestens eine Aldehydverbindung mit einem Dampfdruck von nicht
mehr als etwa 4 Pascal bei 25 Grad Celsius.
-
Der
bevorzugte Lösungsvermittler,
der im oben genannten Konzentrat verwendet wird, ist Alkyloxypolyethylenoxyethanol.
-
Ein
bevorzugtes Beispiel für
das Hilfslösungsmittel,
das im Konzentrat der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, ist
Glycolether.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist gemäß einem zweiten Aspekt eine
flüssige
Zusammensetzung zum Auftragen auf die Oberfläche eines geruchsbehafteten,
nicht-lebenden Materials ohne weitere Verdünnung, wobei die Zusammensetzung
umfasst
- (a) 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent der
Gesamtzusammensetzung einer geruchsneutralisierenden Komponente
auf Aldehydbasis;
- (b) 0,3 bis 0,8 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung eines
Lösungsvermittlers
für die
neutralisierende Komponente;
- (c) 0,03 bis 0,3 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung eines
Hilfslösungsmittels
für die
neutralisierende Komponente, und
- (d) 0,05 bis 5,0 Gewichtsprozent eines kompatiblen Desinfektionsmittels
aus quartärem
Amin, welches die Leistungsfähigkeit
der geruchsneutralisierenden Komponente nicht zerstört und aus
der Gruppe ausgewählt
wird, die aus N-Alkyl,N-dimethylammoniumchlorid und Didecyldimethylammoniumchlorid
oder deren Gemischen besteht,
- (e) wobei der Rest ein wässriger
Träger
ist.
-
Ein
bevorzugtes Beispiel für
die Hilfslösungsmittel,
die in dieser flüssigen
Zusammensetzung verwendbar sind, ist ein Glycolether.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist gemäß einem dritten Aspekt ein
Verfahren zum Neutralisieren von Gerüchen, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass es die folgenden Schritte umfasst:
- (a)
Herstellen eines klaren, stabilen, sauren alkoholfreien Konzentrats
wie oben definiert;
- (b) Verdünnen
der Zusammensetzung auf mindestens etwa das 25-fache mit Wasser;
und
- (c) Aufbringen der verdünnten
Zusammensetzung auf eine geruchsbehaftete Oberfläche.
-
Im
oben genannten Verfahren wird die Zusammensetzung vorzugsweise zwischen
dem 25- bis 150-fachen mit Wasser verdünnt.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung stellen eine bessere
Geruchsbeseitigung, beispielsweise von Tabakrauch, über einen
verlängerten
Zeitraum nach Anwendung der Zusammensetzung zur Verfügung. Darüber hinaus
können
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung als stabile, klare Konzentratemulsionen
formuliert werden, welche zum Zeitpunkt der Verwendung zu stabilen,
klaren geruchsmindernden Zusammensetzungen verdünnt werden, die auch sterilisierende,
desinfizierende oder biozide Eigenschaften aufweisen. Die Zusammensetzungen
der Erfindung können
in konzentrierter Form für
den kommerziellen Transport hergestellt werden und dann bei Verwendung
mit Wasser verdünnt
werden. Es wurde festgestellt, dass die geruchsneutralisierenden
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in relativ konzentrierter
Form hergestellt werden können,
ohne dass Alkohole mit niedriger Molmasse benötigt werden, welche normalerweise
zum Löslichmachen
verschiedener Duftstoffzusammensetzungen erforderlich sind, die für die Geruchsminderung
verwendet werden.
-
Die
bevorzugten geruchsneutralisierenden Komponenten sind aldehydhaltige
Zusammensetzungen, die wahlweise auch eine Duftstoffkomponente enthalten können. Geeignete
neutralisierende Zusammensetzungen sind in den US-Patenten 5 795
566 und 4 840 792 beschrieben. Die neutralisierende Komponente ist in
der konzentrierten Form der Zusammensetzung in Mengen von etwa 10
Gew.% bis etwa 50 Gew.-% der Zusammensetzung, und am bevorzugtesten
etwa 25 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden. Ein Teil dieser konzentrierten
Zusammensetzung kann mit etwa 25 Teilen oder mehr, vorzugsweise
etwa 25 bis 150 Teilen, und am bevorzugtesten etwa 75 Gewichtsteilen
Wasser verdünnt
werden, so dass die neutralisierende Komponente in gebrauchsfertiger
Form in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 1 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
vorhanden ist.
-
Die
neutralisierenden Zusammensetzungen, die oben beschrieben sind,
sind im allgemeinen nicht leicht wasserlöslich, so dass andere Bestandteile
erforderlich sind, um ihr Löslichmachen
in einem wässrigen Träger zu unterstützen. Wie
verwendet, bedeutet der Begriff "Löslichmachen" die Bildung einer
stabilen, homogenen flüssigen
Zusammensetzung entweder in Form einer Emulsion, Mikroemulsion oder
Lösung.
Die Zusammensetzung umfasst somit auch einen Lösungsvermittler und ein Hilfslösungsmittel,
um das Löslichmachen
der neutralisierenden Komponente im wässrigen Träger zu unterstützen.
-
Lösungsvermittler
allein, normalerweise Tenside allein oder in Kombination, stellen
nicht die Bildung stabiler, gelfreier Flüssigkeiten zur Verfügung, die
eine klare, transparente, verdünnbare
Flüssigkeit
in Lösungs-
oder Emulsionsform zur Verfügung
stellen. Das Hilfslösungsmittel
wirkt in Kombination mit dem Lösungsvermittler,
um der neutralisierenden Komponente die Löslichkeit in Wasser bei relativ
hohen Konzentrationen zu ermöglichen,
die für
das Bereitstellen von verdünnbaren
Konzentraten ohne Gelbildung in kommerzieller Qualität erforderlich
ist.
-
Die
oben genannten Bestandteile sind in einem wässrigen Träger, im allgemeinen Wasser,
kombiniert. Andere Bestandteile können wahlweise zur Zusammensetzung
zugegeben werden. Beispielsweise kann eine Säure zugegeben werden, um den
pH-Wert der Zusammensetzung einzustellen, der leicht sauer sein
soll, so dass das Neutralisierungsmittel leichter mit den aminbasierten
Molekülen
des schlechten Geruchs reagiert. Zitronensäure ist nützlich, um den pH-Wert der
Zusammensetzung einzustellen. Ein Konservierungsmittel kann zugegeben
werden, um Bakterien oder Schimmelpilze während der Lagerung oder nach
Anwendung am Wachstum zu hindern. Der Konservierungsstoff sollte
so ausgewählt
werden, dass er nicht mit der neutralisierenden Komponente reagiert
und deren Wirksamkeit verringert.
-
Die
biozide Komponente wird zu den neutralisierenden Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung zugegeben und ist aus der Gruppe ausgewählt, die
aus N-Alkyl,N-dimethylammoniumchlorid und Didecyldimethylammoniumchlorid
oder deren Gemischen besteht, bei denen festgestellt wurde, dass
sie wirksame Desinfektionsmittel sind, welche die Wirksamkeit der
neutralisierenden Aldehydzusammensetzung nicht wesentlich verringern.
-
In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung verdünnte flüssige Zusammensetzungen zur
Verminderung des Geruchs von geruchsbehafteten, nicht-lebenden Materialien
beim Auftragen auf die Oberfläche
der Materialien. Diese Zusammensetzungen umfassen etwa 0,1 bis 1,0
Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung einer geruchsneutralisierenden
Komponente, etwa 0,3 bis 0,8 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung
eines Lösungsvermittlers
für die
Neutralisierungskomponente, etwa 0,03 bis etwa 0,3 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung eines Hilfslösungsmittels für die neutralisierende Komponente
und etwa 0,05 bis 5,0 Gewichtsprozent eines kompatiblen Desinfektionsmittels
aus quartärem Amin,
ausgewählt
aus der Gruppe, die aus N-Alkyl,N-dimethylammoniumchlorid und Didecyldimethylammoniumchlorid
oder deren Gemischen besteht, welches die Leistungsfähigkeit
der geruchsneutralisierenden Komponente nicht beeinträchtigt,
und wobei der Rest ein wässriger
Träger
ist.
-
In
einer noch anderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Vermindern
des Geruchs von geruchsbehaftenden, nichtlebenden Materialien durch
Anwenden einer neutralisierenden Zusammensetzung auf der Oberfläche des
geruchsbehaftenden Materials, wobei das Verfahren das Herstellen
einer verdünnbaren,
flüssigen
Zusammensetzung umfasst, die aus etwa 10 bis 50 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung einer geruchsneutralisierenden Komponente,
etwa 25 bis 60 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines Lösungsvermittlers
für die
neutralisierende Komponente, etwa 2 bis 20 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung
eines Hilfslösungsmittels
für die
neutralisierende Komponente und etwa 0,05 bis 5,0 Gewichtsprozent
eines kompatiblen Desinfektionsmittels aus quartärem Amin, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus N-Alkyl,N-dimethylammoniumchlorid und Didecyldimethylammoniumchlorid
oder deren Gemischen besteht, welches die Leistungsfähigkeit
der geruchsneutralisierenden Komponente nicht beeinträchtigt,
und wobei der Rest ein wässriger
Träger
ist, und die Zusammensetzung mindestens etwa 25-fach mit Wasser
verdünnt
wird, und die verdünnte
Zusammensetzung auf eine geruchsbehaftete Oberfläche aufgetragen wird.
-
In
einer noch anderen Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung eine verdünnbare, desinfizierende und
geruchsneutralisierende Zusammensetzung, die etwa 10 bis 50 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung einer geruchsneutralisierenden Komponente,
etwa 25 bis 60 Prozent der Gesamtzusammensetzung eines Lösungsvermittlers
für die
neutralisierende Komponente, etwa 3 bis etwa 15 Gewichtsprozent der
Gesamtzusammensetzung eines Hilfslösungsmittels für die geruchsneutralisierende
Komponente und etwa 3 bis 15 Gewichtsprozent eines Desinfektionsmittels
aus quartärem
Amin, ausgewählt
aus der Gruppe, die aus N-Dimethylammoniumchlorid und Didecyldimethylammoniumchlorid
oder deren Gemischen besteht, die nicht mit der neutralisierenden
Zusammensetzung reagiert oder sonst die Wirkung der neutralisierende Zusammensetzung
erheblich verringert, wobei der Rest ein wässriger Träger ist und das Verfahren die
Verwendung solcher Zusammensetzungen zur Reduktion des Geruchs von
geruchsbehafteten Materialien umfasst.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind nützlich zum
Verminderung unerwünschter Gerüche auf
Materialien. Die Substanzen werden in wässriger Form aufgetragen, wie
beispielsweise durch Sprühen
aus einem Behälter,
damit die Zusammensetzung mit den Geruchsmolekülen wechselwirkt und ihr nachweisbares
Vorliegen vermindert. Die Produkte der vorliegenden Erfindung haben
somit als einen primären Mechanismus
zur Verminderung des Geruchs die Fähigkeit, mit Geruchsmolekülen wechselzuwirken
und ihre wahrnehmbare Gegenwart in der Umgebung zu reduzieren.
-
Die
bevorzugten geruchsneutralisierenden Komponenten sind aldehydhaltige
Zusammensetzungen, die auch wahlweise einige Duftstoffkomponenten
enthalten können.
Geeignete neutralisierende Zusammensetzungen sind in den US-Patenten 5 795 566
und 4 840 792 beschrieben.
-
Die
bevorzugten neutralisierenden Komponenten, die in der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, umfassen Kombinationen aus Aldehyden, von denen festgestellt
wurde, dass sie besser als die Verbindungen sind, wenn sie einzeln
verwendet werden. Die Zusammensetzungen umfassen einen ersten Aldehyd,
ausgewählt
aus acyclischen und nicht-terpenischen aliphatischen Aldehyden,
den nicht-terpenischen alicyclischen Aldehyden, den terpenischen
Aldehyden, den aliphatischen Aldehyden, substituiert durch eine
aromatische Gruppe, und den bifunktionellen Aldehyden (einfachheitshalber
werden alle als "Gruppe
A"-Aldehyde bezeichnet).
Der zweite Aldehyd-Typ (einfachheitshalber als "Gruppe B"-Aldehyde
bezeichnet) wird ausgewählt
aus den Aldehyden, die eine nicht-aromatische Ungesättigtheit
besitzen, die von dem Kohlenstoffatom in der alpha- Position der Aldehydfunktion
getragen wird, den Aldehyden, die eine Ungesättigtheit in der alpha-Position der
Aldehydfunktion aufweisen, die mit einem aromatischen Ring verbunden
ist, und den Aldehyden, deren Funktion durch einen aromatischen
Ring getragen wird. Eine Anzahl von Beispielen jeder Gruppe wird
in den oben erwähnten
US-Patenten zitiert. Die Zusammensetzungen enthalten mindestens
eine Aldehydform jeder der oben genannten Gruppe und können 3 oder
mehr Aldehyde enthalten, solange mindestens eine der oben genannten
Gruppen vorhanden ist. Diese Substanzen sind von Robertet Fragrances
aus Oakland, New Jersey und als alkoholfreie Zusammensetzungen in
verschiedenen Noten und Mengen der Duftstoffkomponenten erhältlich,
oder sie können
duftstofffrei sein. Diese Robertet-Produkte werden als TQ19, TE-77,
UC 11 und mit verschiedenen anderen Kennzeichnungen bezeichnet.
-
Es
ist besonders bevorzugt, dass die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung so ausgewählt werden,
dass sie einen relativ niedrigen Dampfdruck aufweisen, so dass sie
auf der zu behandelnden Oberfläche über einen
vernünftigen
Zeitraum verbleiben. Normalerweise sind Verbindungen mit einem Dampfdruck gleich
oder weniger als etwa 4 Pascal bei 25°C bevorzugt.
-
Die
Aldehydpaare der Gruppen A und B können in relativen Anteilen
zueinander sein und vorzugsweise in Anteilen von etwa 80/20 bis
20/80 und insbesondere in Anteilen von etwa gleichen Mengen vorliegen.
-
Einige
Kombinationen der Aldehyde haben ihre eigenen Duftstoffeigenschaften
und können
sowohl Gerüche
maskieren als auch diese durch Reaktion mit und durch Unterdrückung der
Geruchsmoleküle
neutralisieren. Duftstoffmaskierungskomponenten können auch
zu den neutralisierenden Zusammensetzungen zugegeben werden, um,
falls gewünscht,
einen Maskierungseffekt zur Verfügung
zu stellen. Darüber
hinaus kann die neutralisierende Komponente so formuliert werden,
dass nur wenig oder keine nachweisbare Duftstoffkomponente vorhanden
ist, was für
bestimmte Umgebungen wünschens wert
sein kann. Die neutralisierende Komponente wird vorzugsweise in
einem wässrigen
Träger
aufgelöst,
um ein Konzentrat zu bilden, das etwa 10 Gewichtsprozent bis etwa
50 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung an Neutralisierungsmittel
und am bevorzugtesten etwa 25 Gewichtsprozent der Zusammensetzung
enthält.
Diese Zusammensetzung kann mit etwa 1 Gewichtsteil Konzentrat bis
etwa 75 Teile oder mehr Gewichtsprozent Wasser verdünnt werden,
so dass die Neutralisierungskomponente in gebrauchsfertiger Form
in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 1 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung
vorliegt.
-
Die
aldehydhaltige neutralisierende Komponente der vorliegenden Erfindung
ist in Wasser nicht leicht löslich.
Deshalb müssen
Lösungsvermittler
verwendet werden, damit diese Materialarten in wässrigen Trägern dispergiert oder aufgelöst werden
können.
Verschiedene Tensidsubstanzen sind aus dem Stand der Technik als
Lösungsvermittler
bekannt. Es wurde jedoch von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
festgestellt, dass die herkömmlich
verwendeten Tenside, wenn sie allein verwendet werden, nicht geeignet
sind, klare, stabile Konzentrate der vorliegenden Erfindung herzustellen.
Im Falle der vorliegenden Erfindung wird ein weiteres Hilfslösungsmittel
in Kombination mit einem oder mehreren Tensiden benötigt, um
das Neutralisierungsmittel aufzulösen, damit ein Konzentrat zur
Verfügung
gestellt wird, das bei Lagerung stabil ist und zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung zu einer klaren Lösung verdünnt werden kann.
-
Die
Tenside, bei denen festgestellt wurde, dass sie in der vorliegenden
Erfindung am nützlichsten
sind, sind nicht-ionische Tenside. Einige anionische Tenside sind
nicht bevorzugt, da sie eine größere Fähigkeit
aufweisen, mit den Oberflächen,
auf denen sie angewendet werden, oder mit anderen Bestandteilen
in der neutralisierenden Zusammensetzung unlösliche Produkte zu bilden,
und dadurch Niederschläge
auf diesen Oberflächen
zu hinterlassen, welche in einigen Fällen für einen Beobachter sichtbar
sind. Die nützlichen
Tenside können
ein oder mehrere Polymere mit niedriger Molmasse enthalten, wie
beispielsweise die Alkoholethoxylate oder Polyethylenglycolether,
beispielsweise Alkyloxypolyethylenoxyethanol, erhältlich von
Union Carbide unter dem Markennamen "Tergitol", oder von Shell Oil Company unter dem
Markennamen "Neodol".
-
Wie
oben erwähnt,
sind Hilfslösungsmittel
erforderlich, damit die neutralisierende Komponente zufriedenstellend
in Wasser bei relativ hohen Konzentrationen aufgelöst werden
kann, die erforderlich sind, um verdünnbare Konzentrate ohne Gelieren
in kommerzieller Qualität
zur Verfügung
zu stellen. Die bevorzugten Hilfslösungsmittel zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung sind Glycolether, wie beispielsweise
Diethylenglycolethylether, erhältlich
unter dem Markennamen "Carbitol" von Union Carbide
Corporation.
-
Normalerweise
ist das Hilfslösungsmittel
im Konzentrat in einer Menge von etwa 2 bis etwa 20 Gewichtsprozent
und am bevorzugtesten etwa 10 Gewichtsprozent vorhanden.
-
Andere
Bestandteile können
wahlweise zu der Zusammensetzung zugegeben werden, ohne ihre Wirkung
als geruchsneutralisierendes Mittel zu verändern. Beispielsweise kann
eine Säure
zugegeben werden, um den pH-Wert der Zusammensetzung einzustellen,
der leicht sauer ist, so dass das Neutralisierungsmittel leichter
mit den aminbasierten Molekülen
des schlechten Geruchs reagiert und ihren Geruch unterdrückt. Zitronensäure ist
nützlich,
um den pH-Wert der Zusammensetzung einzustellen. Zitronensäure hat
den zusätzlichen
Vorteil, ein Neutralisierungsmittel gegen bestimmte Amin- oder Harnstoffgerüche zu sein,
die sich beispielsweise im Urin befinden.
-
Ein
Konservierungsstoff kann zugegeben werden, um Bakterien oder Schimmelpilze
während
der Lagerung oder nach der Anwendung am Wachstum zu hindern. Das
Konservierungsmittel sollte so ausgewählt werden, dass es nicht mit
der neutralisierenden Komponente reagiert und dessen Wirksamkeit
verringert. Eine Vielzahl an Konservierungssubstanzen kann verwendet
werden, wie beispielsweise 1,2-Benzisothiazolin-3-on, als Lösung in
Dipropylenglycol kommerziell erhältlich
als Proxel GXL von Zeneca AG Products, Inc.
-
Um
geruchsneutralisierende Zusammensetzungen herzustellen, die sterilisierende,
desinfizierende und biozide Eigenschaften aufweisen, haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass bestimmte Desinfektionszusammensetzungen
mit quartären
Aminen, von denen bekannt ist, dass sie biozide Eigenschaften haben,
in der vorliegenden Erfindung effektiv sein können, nämlich N-Alkyl,N-dimethylammoniumchlorid
und Didecyldimethylammoniumchlorid. Diese Verbindungen verleihen
den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung desinfizierende
Eigenschaften, ohne die Neutralisierungswirkungen der Zusammensetzungen
erheblich zu vermindern. Diese Materialien sind von Lonza, Inc.,
Fairlawn, New Jersey, unter den Markennamen BTC 1010 bzw. Bardac
2250 erhältlich.
Es wurde nicht gezeigt, dass andere quartäre Amine und andere bekannte
biozide Komponenten, wie beispielsweise bestimmte Biguanide, in
den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung effektiv sind.
-
Normalerweise
sind die nützlichen
Verbindungen wirksam, wenn sie im Bereich von 0,05 bis etwa 5,0 Gewichtsprozent
der Zusammensetzung in verdünnter
Form vorliegen. Da die Substanzen häufig um das 25- bis 150-fache
und noch bevorzugter das 60- bis 75-fache verdünnt werden, weist das Konzentrat üblicherweise
etwa 2 bis etwa 20 Gewichtsprozent des quartären Amins und etwa 5 bis 10
Gewichtsprozent des Konzentrats auf. Tests für die Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung, wie im nachstehenden Beispiel gezeigt, zeigten
die Wirksamkeit gegen Staphylococcus aureus.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können durch einfaches Mischen
der Bestandteile unter Verwendung von Flüssigchargenmischern, die aus
dem Stand der Technik bekannt sind, insbesondere Rotationsmischern
ver schiedener Typen, hergestellt werden. Die Bestandteile können in
jeder bestimmten Reihenfolge vermischt werden, die mit der Ausstattung,
die verwendet wird, kompatibel ist und eine stabile Zusammensetzung
zur Verfügung
stellt. Bestimmte Bestandteile, beispielsweise Rizinusöl, können bei
Raumtemperatur fest sein, aber können
bis zum geschmolzenen Zustand erwärmt werden und dann als Flüssigkeit mit
anderen Bestandteilen kombiniert werden.
-
Die
verdünnten
Zusammensetzungen können
durch verschiedene Verfahren, die aus dem Stand der Technik bekannt
sind, aufgetragen werden. Normalerweise werden die verdünnten Zusammensetzungen
aus einer Handsprühdose,
die üblicherweise
im Haushalt und für
kommerzielle Reinigungsprodukte verwendet wird, aufgebracht. Nach
einer kurzen Zeit der Auftragung sind die Zusammensetzungen wirksam,
um die Geruchswahrnehmung zu vermindern, was durch quantitative
und qualitative Techniken, wie beispielsweise einem Geruchstest,
getestet wird. Darüber
hinaus zeigen die Zusammensetzungen eine bessere Fähigkeit,
die Geruchsminderung länger
aufrechtzuerhalten als Konkurrenzprodukte, insbesondere bei bestimmten
Geruchsarten, wie beispielsweise Tabakgeruch. Beispielsweise wurde
gezeigt, dass die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung die
Fähigkeit
aufweisen, Geruchswahrnehmungen bis zu 3 Tage oder mehr zu vermindern.
-
Die
vorliegende Erfindung kann durch die folgenden Beispiele dargestellt
werden, wobei alle Zusammensetzungen in Gewichtsprozent angegeben
werden, es sei denn, etwas anderes ist angezeigt.
-
Beispiel 1 (nicht gemäß der Erfindung)
-
Verdünnte Proben
des geruchsneutralisierenden Mittels, löslichmachenden Tensids und
Wasser werden für
den Wirksamkeitstest hergestellt und umfassen:
Aldehyd-Neutralisierungsmittel
(Robertet TE-77) | 0,39
Gew.-% |
Ethoxylierter
linearer Alkohol (Tergitol 15-s-9) | 0,92
Gew.-% |
entionisiertes
Wasser | 98,69
Gew.-% |
-
Die
oben genannte Zusammensetzung wurde gegenüber anderen kommerziell erhältlichen
neutralisierende Zusammensetzungen auf das Neutralisieren ver schiedener
Gerüche
getestet. In einem Test wurde ein Textil, das in einem Rauchraum
Rauchgeruch absorbiert hatte, vorne und hinten mit der Zusammensetzung besprüht, bis
es feucht war. Die Textilproben wurden dann in Glasgefäße von 450
g (16 ounce) gelegt, bedeckt und 5 Minuten lang stehengelassen.
Nach 5 Minuten wurden die Gläser
geöffnet,
und 14 Testteilnehmer rochen an den Proben, um die geringste Menge
Rauchgeruch, der vorhanden war, festzustellen. Von 14 Teilnehmern
wählten
9 die Textilproben, die mit der oben genannten Formulierung behandelt
waren.
-
In
einem anderen Test wurden 75 ml der oben gezeigten flüssigen Formulierung
in Glasbehältern
von 450 g (16 ounce) gelegt, und gasförmige Proben verschiedener
schlecht riechender Chemikalien, die für verschiedene Haushaltsgerüche repräsentativ
sind, wurden in die Flüssigkeit
pipettiert, und die Proben wurden stehengelassen, wobei die Gläser verschlossen
wurden. Die Gläser
wurden geöffnet,
und aus dem Kopfraum über
der Flüssigkeit
wurde mit einem Fotoionisierungsdetektor eine Probe analysiert,
um die Konzentration des schlechten Geruchs in ppm zu bestimmen.
Der gleiche Test wurde mit verschiedenen Konkurrenzprodukten und
mit Wasser durchgeführt
und verglichen. Wasser wurde als Standard verwendet. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle als mittlere prozentuale Abnahme
der Konzentration des schlechten Geruchs im Kopfraum des Gefäßes nach
Stehenlassen über
1 Minute, 5 Minuten und 10 Minuten im Vergleich mit Wasser als Standard
gezeigt.
-
-
-
Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung war bei den meisten schlechten
Gerüchen
genauso effektiv oder besser als die Konkurrenzprodukte. Es wirkte
auf Triethylamin, das für
fischige schlechte Gerüche
beispielhaft ist, nicht so gut wie ein Konkurrenzprodukt.
-
Beispiel 2 (nicht gemäß der Erfindung)
-
Konzentrate
der Zusammensetzungen, die denen der oben genannten verdünnten Formulierungen ähnlich sind,
wurden hergestellt, indem die gleichen Bestandteile mit höheren Konzentrationen
des Aldehyd-Neutralisierungsmittels und Tensids kombiniert wurden.
Die Zusammensetzungen waren jedoch trüb und für die kommerzielle Verwendung
ohne nachfolgendes Verarbeiten nicht geeignet. Die Verwendung der
Lösungsvermittler
und Hilfslösungsmittel
gemäß der vorliegenden
Erfindung macht es möglich,
dass die konzentrierten Zusammensetzungen, wie nachstehend gezeigt,
hergestellt werden konnten:
Ethoxylierter
linearer Alkohol (Tergitol 15-s-9) | 48,34% |
Aldehyd-Neutralisierungsmittel | 10,0 |
Hydriertes
Rizinusöl
(PEG 40) | 25,0% |
Diethylenglycolmonoethylether
(Carbitol) | 10,0% |
Zitronensäure, 50%
flüssig | 1,4% |
1,2-Benzisothiazolin-3-on,
10% (Proxel GXL) | 0,06% |
Entionisiertes
Wasser | 5,2% |
-
Die
oben erwähnten
Formulierungen bildeten klare, stabile, flüssige Gemische, die 60- oder
75-fach mit Wasser verdünnt
wurden, um ein klares, sprühfähiges, flüssiges,
geruchsneutralisierendes Mittel zur Anwendung auf verschiedenen
Oberflächen
zur Verfügung
zu stellen. Diese Zusammensetzungen stellten Neutralisierungswirkungen
zur Verfügung,
die mit denen vergleichbar waren, die in der oben genannten Tabelle gezeigt
sind, wenn sie auf verschiedene schlechte Gerüche, wie beispielsweise Tabakrauch,
Zwiebeln und Knoblauch, getestet wurden. Darüber hinaus stellten diese Substanzen
eine Neutralisierungswirkung zur Verfügung, die mehrere Stunden länger anhielt,
als die Konkurrenzprodukte, gegen die sie getestet wurden.
-
Beispiel 3 (gemäß der Erfindung)
-
Die
folgenden Zusammensetzungen zeigen die Möglichkeit, den geruchsneutralisierenden
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer
ausgewählten
Gruppe von quartären Aminverbindungen
desinfizierende Eigenschaften zu verleihen.
- *
Association of Official Analytical Chemists-Test für germizides
Sprayprodukt als Desinfizierungsmittel, "Official Methods of Analysis of AOAC
International",
16. Auflage, Abschnitt 961.02, Copyright 1998)
-
Die
Zusammensetzungen wurden mit Wasser auf ein Verhältnis von 60:1 verdünnt und
gemäß dem AOAC-Germicidal-Test
mit einer Kontaktzeit von 5 Minuten getestet. Wie oben gezeigt,
war Formulierung A am besten, wobei in allen 10 Testzylindern kein
Bakterienwachstum nachgewiesen wurde. Die Formulierungen B und D
waren akzeptabel, da sie nur in einem der 10 Zylinder Bakterienwachstum
zeigten, und die Formulierungen C und E waren nicht akzeptabel,
da sie in 2 bzw. 3 der 10 Zylinder Bakterienwachstum zeigten.