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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
betrifft eine Desinfektionsmittelzusammensetzung, enthaltend, neben
Phenol und Glutaraldehyd, andere Phenole, die in den para-, meta-
und ortho-Stellungen substituiert sind. Die chemische Natur und
die Konzentration der substituierten Phenole erlaubt neben anderen Vorteilen
ein Desinfektionsmittel zu erhalten, das sofort verwendet werden
kann, was folglich die Anwendungsmodalitäten dieses Desinfektionsmittels
wesentlich vereinfacht.
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Wie bekannt ist, werden auf dem Markt
Desinfektionsmittel auf der Basis der Vereinigung von Phenol mit
Glutaraldehyd angeboten, wobei ihre Wirksamkeit auf der Synergie
zwischen der Bakterien abtötenden Wirkung
des Phenols, insbesondere von Mycobacterium tuberculosis, und der
Sporen abtötenden
Wirkung von Glutaraldehyd besteht.
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Die Anwendung der vorstehend genannten
Desinfektionsmittelzusammensetzungen hat das Bedürfnis nach Formulierungen mit
einer hohen Konzentration der aktiven Wirkstoffe bewiesen, um die
benötigte
Aktivität
bei Verdünnungen
von bis zu 1 : 16 beizubehalten.
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Jedoch ist dieses Bedürfnis mit
einigen Nachteilen verbunden, wobei die im Nachfolgenden genannten besonderer
Hinwendung bedürfen:
- – faulender
Geruch der Lösungen
(auch in den verwendeten Verdünnungen)
- – Gefährlichkeit
der Lösungen,
da der TLV an die Giftgrenzen grenzt (auch in den eingesetzten Verdünnungen).
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Neben diesen relevanten Nachteilen
von einem umwelt- und kostenwirksamen Standpunkt aus muss auch auf
einen anderen Nachteil achtgegeben werden. Wegen der unterschiedlichen
pH-Werte, bei denen die zwei aktiven Wirkstoffe stabil und aktiv
sind, muss die Phenollösung
bis zur Verwendung von der Glutaraldehydlösung getrennt gelagert werden.
Diese Notwendigkeit, die naheliegende Komplikationen bei den Anwen dungsmodalitäten mit
sich bringt, hat die Wirkung, dass die herkömmliche Desinfektionsmittelvielseitigkeit
beschränkt
wird.
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EP-A-0279704 offenbart eine Desinfektionsmittelzusammensetzung,
enthaltend Glutaraldehyd und Phenol. DE 4317844A1 offenbart eine
Desinfektionsmittelzusammensetzungen, enthaltend Glutaraldehyd und 2-Phenylphenol
und/oder p-Chlor-m-cresol. EP-A-0255875 offenbart eine Desinfektionsmittelzusammensetzung,
umfassend Glutaraldehyd, Alkyl-, Aryl- oder Halogen-substituiertes
Phenol oder Thiobisphenol und ein nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel mit einer guten Biozidaktivität bei pH-Werten im Bereich
von 3,5–5. US-A-4103001
lehrt die Verwendung eines Puffers, um eine Glutaraldehyd-Phenol-Desinfektionsmittelzusammensetzung,
die bei basischen pH-Wert-Bereichen
stabil ist.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erlaubt, dass alle vorstehend genannten Nachteile überwunden
werden und zeigt weiterhin andere Vorteile, die aus dem nachfolgenden
Text ersichtlich werden.
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Die erfindungsgemäße Desinfektionsmittelzusammensetzung
umfasst zusätzlich
zu Phenol und Glutaraldehyd andere Phenole, die in der ortho-, meta-
und para-Stellung substituiert sind, wobei deren chemische Natur
und die Konzentration davon erlaubt, dass eine Desinfektionsmittelzusammensetzung
erhalten wird, die in ihrem Zustand als solche gebrauchsfertig ist,
wodurch folglich die Anwendungsmodalitäten des Desinfektionsmittels
vereinfacht werden.
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Deshalb ist der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung eine Desinfektionsmittelzusammensetzung, umfassend Phenol
und Glutaraldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrem Zustand
als solche gebrauchsfertig ist, dass sie die nachstehend als Gewichtsprozent
angegebene Zusammensetzung aufweist:
p-Chlor-m-cresol | 0,075
bis 4,000; |
o-Phenylphenol | 0,005
bis 0,260; |
Phenol | 0,100
bis 5,600; |
Glutaraldehyd | 0,450
bis 19,500; |
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Isopropanol und Propylenglycol in
einer ausreichenden Menge zum Auflösen von o-Phenylphenol in Wasser;
bis
zu 30% von wenigstens einem Additiv, ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Puffer, Antioxidationsmittel, oberflächenaktive Stoffe, Maskierungsmittel
und einen Aktivator, wobei der Rest bis 100 Wasser ist, dass sie einen
pH im Bereich von 5–8
besitzt und dass der Gewichtsprozentsatz von Glutaraldehyd höher ist
als die Summe der Gewichtsprozentsätze der drei phenolischen Komponenten,
wobei der Aktivator die nachstehend in Gewichtsprozent angegebene
Zusammensetzung aufweist:
- – Natriumtetraborat < 10;
- – Dinatriumethylendiamintetraacetat
0,01 bis 10;
- – gegebenenfalls Ätznatron
(NaOH) in einer Menge, die ausreicht, um einen pH-Wert im Intervall
von 7,5–10
zu gewährleisten;
- – wobei
der Rest bis 100 Wasser ist.
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Vorzugsweise liegt das Verhältnis zwischen
dem Gewichtsprozentsatz des Glutaraldehyds und der Summe der Gewichtsprozentsätze der
drei phenolischen Komponenten im Bereich von 1,5–2,5.
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Die am meisten relevanten Vorteile,
die mit der Gegenwart der phenolischen Derivate in der Zusammensetzung
der Desinfektionsmittelzusammensetzung in Verbindung stehen, können auf
die folgende Weise zusammengefasst werden:
- – Verringerung
der Phenolkonzentration, um von C zu Xn überzugehen (Phenol oberhalb
von 8% bis 4,9%) gemäß dem Gesetz
für die
Kennzeichnung von gefährlichen
Produkten;
- – Bakterien
abtötende
Wirkung ist gleich, weniger Umweltrisiken bei der Entsorgung der
sauren Komponenten der Desinfektionsmittelzusammensetzung;
- – eine
Lösung
für die
Phenole und das Glutaraldehyd; und
- – Möglichkeit,
eine "gebrauchsfertige" Verdünnung von
bis zu 1 : 40 zu erhalten.
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Die Aktivität der erfindungsgemäßen Desinfektionsmittelzusammensetzung
erlaubt ihre Verwendung als Sterilisations- und Desinfektionsmittel
in kalter Umgebung und von einem hohen Niveau, von Endoskopen, Instrumenten
mit optischen Fasern, chirurgischen Instrumenten und im Allgemeinen
thermolabilen Materialien. Die Zusammensetzung kann in offenen Behältern, Endoskopwaschgeräten oder
in Ultraschallbädern
eingesetzt werden.
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In den Fällen, wo eine sehr schnelle
Bakterien abtötende
und Sporen abtötende
Wirkung gebraucht wird, oder für
rein wirtschaftliche Gründe,
kann sich die Verwendung eines Aktivators als notwendig erweisen, um
die erfindungsgemäße Desinfektionsmittelzusammensetzung
zu aktivieren.
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Der Aktivator gemäß der Erfindung besitzt die
Zusammensetzung, die im Folgenden als Gewichtsprozentsatz angegeben
wird:
- – Natriumtetraborat < 10;
- – Dinatriumethylendiamintetraacetat
von 0,001 bis 10;
- – gegebenenfalls Ätznatron
(NaOH) in einer Menge, die ausreicht, um einen pH-Wert im Intervall
von 7,5 – 10
zu gewährleisten;
- – wobei
der Rest bis 100 Wasser ist.
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Bis hier wurde nur eine allgemeine
Beschreibung der vorliegenden Erfindung angegeben. Mit Hilfe der folgenden
Beispiele wird jetzt eine ausführlichere
Beschreibung im Hinblick auf die Ausführungsformen angegeben, die
dazu dient, dass die Aufgaben, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmodalitäten besser
verstanden werden.
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Beispiel 1
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Herstellung
einer erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Desinfektionsmittelzusammensetzung
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In einem 5-Liter Behälter werden
ungefähr
4 Liter Wasser, das mit Umkehrosmose und UV deionisiert und gereinigt
wurde, abgemessen. Die Mengen an Propylenglycol und Isopropanol,
die in der Master Formula vorliegen, wurden hinzugefügt. Es wird
gerührt,
bis eine klare Lösung
erhalten wird (wenigstens 10 Minuten). p-Chlor-m-cresol, o-Phenylphenol
und 91%iges Phenol werden hinzugefügt. Es wird wieder gerührt, bis
eine klare Lösung
erhalten wird (wenigstens 60 Minuten). Danach wird 50%iges Glutaraldehyd
hinzugefügt.
Es wird 30 Minuten lang gerührt.
EDTA, Benzotriazol, Parfüm
werden hinzugefügt
und das Gemisch wird auf ein Volumen (4,5 Liter) mit gereinigtem
Wasser gebracht. Nachdem überprüft wurde,
dass der pH-Wert 5,5 beträgt (mögliche Korrekturen
sollen mit 6 N-Natriumhydroxid oder 3,5%iger Chlorwasserstoffsäurelösungen durchgeführt werden),
wird wiederum 60 Minuten lang gerührt.
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Die 4,5 Liter der Desinfektionsmittellösung, die
somit hergestellt wurde, umfassen:
p-Chlor-m-cresol | 3,375
g |
o-Phenylphenol | 0,225
g |
91%iges
Phenol | 5,000
g |
50%iges
Glutaraldehyd | 40,500
g |
Isopropanol | 13,500
ml |
Propylenglycol | 45,000
g |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 1,800
g |
Benzotriazol | 0,900
g |
Parfüm | 0,225
g |
gereinigtes
Wasser, um zu ergeben | 4,500
l. |
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Die somit hergestellte Lösung besitzt
eine Haltbarkeit von zwei Jahren ab dem Herstellungsdatum und benötigt für ihre Verwendung
keine Verdünnung.
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Die Bakterien abtötende Aktivität wurde
bestimmt nach den Verfahren, die durch das Comite Europeen de Normalisation
(CEN TC 216) auf diesem speziellen Sektor gesetzt wurden, wie sich
aus der nachfolgenden Auflistung ergibt:
- 1.
Grundsätzliche
bakterielle Aktivität
nach Methode: prEN 1040 CEN/TC 216
- 2. Grundsätzliche
bakterielle Aktivität
(Aktivität
bezüglich
Tuberculose) nach Methode: modifiziertes prEN 1040 CEN/TC 216
- 3. Grundsätzliche
Fungizid-Aktivität
nach Methode: prEN-Testverfahren 1275
- 4. Quantitativer Suspensionstest für die Beurteilung der Bakterien
abtötenden
Aktivität
der chemischen Desinfektionsmittel nach Methode: prEN 1276 CEN/TC
216
- 5. Quantitativer Suspensionstest für die Beurteilung der Fungizid-Aktivität der chemischen
Desinfektionsmittel nach Methode: prEN-Testverfahren 1650
- 6. Oberflächentestverfahren
nach Methode: CEN/TC 216/HWG/TG Oberfläche N.8
- 7. Test für
die Sporen abtötende
Aktivität
nach den Methoden: AFNOR NF T72 : 230 und 190
- 8. Quantitativer Suspensionstest für die Beurteilung der Viren
abtötenden
Aktivität
der chemischen Desinfektionsmittel nach Methode: CEN/TC 216/WG 3N
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Im Fall der Desinfektion einer chirurgischen
Klinge sind die verwendeten Modalitäten wie folgt: Einlegen des
Instruments, nachdem es gewaschen und getrocknet wurde; Überprüfen, dass
die Desinfektionslösung
durch alle Hohlräume
fließt;
Aufnehmen des Instruments mit einer aseptischen Methode und Spülen des Instruments
in sterilem Wasser.
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Die Kontaktzeit für die Sterilisation umfasst
zwischen 3 und 10 Stunden. Für
ein hohes Niveau der Desinfektion beträgt die Kontaktzeit 15 Minuten,
sogar in Fällen,
wobei das Vorhandensein von Mycobacterium tuberculosis, Polio 1,
Typ A Influenza, HBV, HIV vermutet wird.
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Beispiel 2
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Herstellung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
die einen Aktivator nutzt
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Herstellung der Desinfektionszusammensetzung
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In einen 5-Liter Behälter werden
ungefähr
800 ml Wasser abgemessen, das mit Umkehrosmose und UV entionisiert
und gereinigt wurde. 1350 g Propylenglycol und 450 ml Isopropanol
werden hinzugefügt.
Es wird gerührt,
bis eine klare Lösung
erhalten wird (wenigstens 15 Minuten). 90 g p-Chlor-m-cresol, 4,5
g o-Phenylphenol und 138,4 g 91%iges Phenol werden hinzugefügt. Es wird
wieder gerührt,
bis eine klare Lösung
erhalten wird (wenigstens 60 Minuten). Danach werden 855 g 50%iges
Glutaraldehyd hinzugefügt
und es wird 30 Minuten lang gerührt.
2,2 g Parfüm
werden hinzugefügt
und das Gemisch wird auf ein Volumen (4,5 Liter) mit gereinigtem
Wasser gebracht. Nachdem überprüft wird,
dass der pH-Wert zwischen 3,5 und 4,5 liegt, wird wieder 60 Minuten
lang gerührt.
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Die 4,5 Liter der erhaltenen Desinfektionsmittelzusammensetzung,
die eine Haltbarkeit von 2 Jahren ab dem Herstellungsdatum besitzt,
umfasst:
p-Chlor-m-cresol | 90,0
g |
o-Phenylphenol | 4,5
g |
91%iges
Phenol | 138,5
g |
50%iges
Glutaraldehyd | 855,0
g |
Isopropanol | 450,0
ml |
Propylenglycol | 1350,0
g |
Parfüm | 2,2
g |
gereinigtes
Wasser, um zu ergeben | 4,5
l |
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Herstellung
des Aktivators
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In einen 1-Liter Behälter werden
ungefähr
400 ml gereinigtes Wasser gegossen. 22,5 g Natriumtetraborat und
18 g Dinatriumethylendiamintetraacetat werden hinzugefügt. Es wird
gerührt,
bis eine klare Lösung erhalten
wird (wenigstens 30 Minuten). Das Gemisch wird auf ein Volumen (0,5
Liter) mit gereinigtem Wasser gebracht und wird wiederum 15 Minuten
lang gerührt.
Der pH-Wert wird überprüft, bis
er zwischen 9 und 10 beträgt,
wobei geringfügige
Einstellungen mit 6 N NaOH durchgeführt werden, falls dies erforderlich
ist.
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Die so erhaltene Lösung umfasst
in einem Standardvolumen von 0,5 Liter die nachfolgend offenbarten Komponenten:
Natriumtetraboratdecahydrat | 25,5
g |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 18,0
g |
NaOH,
um einen pH-Wert von | 10
+ 0,5 zu erreichen |
gereinigtes
Wasser, um zu ergeben | 0,5
l. |
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Wenn die Desinfektionsmittelzusammensetzung
benutzt wird, wird sie mit der Aktivatorzusammensetzung vermischt
und wird 20 oder 40 mal mit Wasser verdünnt in Abhängigkeit von der gewünschten
Schnelligkeit der Bakterien abtötenden
Wirkung. Das Vorliegen von Natriumethylendiamintetraacetat verhindert
die Möglichkeit
von Unannehmlichkeiten wegen der Härte des Verdünnungswassers.
Die aktivierte Lösung
hat eine Haltbarkeit von 30 Tagen.
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Die Bakterien abtötende Aktivität wurde
mit den gleichen Methoden bestimmt, wie sie bereits in Beispiel
1 erwähnt
werden.
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Im Fall der Desinfektion einer chirurgischen
Klinge sind die verwendeten Modalitäten wie folgt: Einlegen des
Instruments, nachdem es gewaschen und getrocknet wurde; Überprüfen, dass
die Desinfektionslösung
durch alle Hohlräume
fließt;
Aufnehmen des Instruments mit einer aseptischen Methode und Spülen des Instruments
in sterilem Wasser.
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Die Kontaktzeit für die chemische Sterilisation
(Sporen abtötende
Wirkung) umfasst zwischen 3 und 10 Stunden, in Abhängigkeit
von der durchgeführten
Verdünnung.
Für ein
hohes Niveau der Desinfektion beträgt die Kontaktzeit 15 Minuten,
sogar in Fällen,
wobei das Vorhandensein von Mycobacterium tuberculosis, Polio 1,
Typ A Influenza, HBV, HIV vermutet wird.
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Beispiel 3
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Eine Desinfektionsmittelzusammensetzung
wurde erfindungsgemäß hergestellt,
die die folgenden Komponenten umfasst, die als Gewichtsprozentsatz
angegeben werden:
p-Chlor-m-cresol | 0,03 |
o-Phenylphenol | 0,40 |
Phenol | 0,57 |
Glutaraldehyd | 1,50 |
Propylenglycol | 50 |
Isopropanol | 10 |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 0,40 |
Parfüm | 0,05 |
Wasser | Rest
bis 100. |
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Diese Zusammensetzung mit einem Verhältnis zwischen
dem Gewichtsprozentsatz von Glutaraldehyd und der Summe der Gewichtsprozentsätze der
phenolischen Komponenten, die gleich 1,5 ist, wurde – als solche
und mit einer 1 : 10 Verdünnung
in Wasser – den
CEN TC/216-Methoden unterzogen, um die Sporen abtötenden,
Bakterien abtötenden,
fungiziden und Viren abtötenden
Aktivitäten
hervorzuheben.
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Das Produkt als solches zeigte sich
aktiv für
die folgenden Kontaktzeiten:
Sporen
abtötende
Aktivität | 3
Stunden |
Bakterien
abtötende
Aktivität | 10
Minuten |
Fungizid-Aktivität | 10
Minuten |
Viren
abtötende
Aktivität | 10
Minuten. |
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Mit einer 1 : 10 Verdünnung davon
zeigte sich das Produkt aktiv für
die folgenden Kontaktzeiten:
Sporen
abtötende
Aktivität | 6
Stunden |
Bakterien
abtötende
Aktivität | 15
Minuten |
Fungizid-Aktivität | 15
Minuten |
Viren
abtötende
Aktivität | 15
Minuten. |
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Wenn anstelle dessen eine Desinfektionsmittelzusammensetzung
verwendet wird, die sich von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung davon unterscheidet,
dass sie 1% Glutaraldehyd umfasst (Verhältnis zwischen dem Prozentsatz
des Glutaraldehyds und der Summe der Prozentsätze der phenolischen Verbindungen
ist 1), werden unzureichende Ergebnisse erhalten. Das heißt, bei
dem Fall der Anwendung des Produkts als solchem, sind die Sporen
abtötenden
Aktivitätszeiten
mehr als 10 Stunden, während
in dem Fall der 1 : 10 Verdünnung
die Sporen abtötende
Aktivität
nicht zu ermitteln ist. Die Bakterien abtötenden, fungiziden und Viren
abtötenden
Aktivitäten – in Abhängigkeit
von den Verdünnungen – variieren
von 10 Minuten bis über
60 Minuten.
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Beispiel 4
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Eine Desinfektionsmittelzusammensetzung
wird erfindungsgemäß hergestellt,
die die folgenden Komponenten umfasst, die als Gewichtsprozentsatz
angegeben werden:
p-Chlor-m-cresol | 0,03 |
o-Phenylphenol | 0,40 |
Phenol | 0,57 |
Glutaraldehyd | 2,50 |
Propylenglycol | 55 |
Isopropanol | 10 |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 0,40 |
Parfüm | 0,05 |
Wasser | Rest
bis 100. |
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Diese Zusammensetzung mit einem Verhältnis zwischen
dem Gewichtsprozentsatz von Glutaraldehyd und der Summe der Gewichtsprozentsätze der
phenolischen Komponen ten, die gleich 2,5 ist, durchlief – als solche
und mit einer 1 : 10 Verdünnung
in Wasser – die
CEN TC/216-Methoden, um die Sporen abtötenden, Bakterien abtötenden,
fungiziden und Viren abtötenden
Aktivitäten
hervorzuheben.
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Das Produkt als solches zeigte sich
aktiv für
die folgenden Kontaktzeiten:
Sporen
abtötende
Aktivität | 1
Stunde |
Bakterien
abtötende
Aktivität | 10
Minuten |
Fungizid-Aktivität | 10
Minuten |
Viren
abtötende
Aktivität | 10
Minuten. |
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Mit einer 1 : 10 Verdünnung davon
zeigte sich das Produkt aktiv für
die folgenden Kontaktzeiten:
Sporen
abtötende
Aktivität | 4
Stunden |
Bakterien
abtötende
Aktivität | 15
Minuten |
Fungizid-Aktivität | 15
Minuten |
Viren
abtötende
Aktivität | 15
Minuten. |
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Wenn anstelle dessen eine Desinfektionsmittelzusammensetzung
verwendet wird, die sich von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung davon unterscheidet,
dass sie 0,5% Glutaraldehyd umfasst (Verhältnis zwischen dem Prozentsatz
des Glutaraldehyds und der Summe der Prozentsätze der phenolischen Verbindungen
ist 0,5), werden eindeutig minderwertige Ergebnisse erhalten. Das
heißt,
bei dem Fall der Anwendung des Produkts als solchem, sind die Sporen
abtötenden
Aktivitätszeiten
mehr als 10 Stunden, während
in dem Fall der 1 : 10 Verdünnung
die Sporen abtötende
Aktivität
nicht zu ermitteln ist. Die Bakterien abtötenden, fungiziden und Viren
abtötenden
Aktivitäten – in Abhängigkeit
von den Verdünnungen – variieren
von 10 Minuten bis mehr als 1 Stunde.