-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verpacken
und zur Ausgabe eines unter Druck stehenden Produkts, insbesondere eines
Kosmetikprodukts. Ein solches Produkt kann in Form einer Flüssigkeit,
eines Schaums, oder mit viskoserer Konsistenz, insbesondere in Form
einer Creme oder eines Gels, vorliegen. Die Erfindung kann insbesondere
zur Verpackung und zur Ausgabe eines Pflegeprodukts, eines Schminkprodukts,
eines Haarbehandlungs- oder Körperpflegeprodukts,
oder eines Produkts zum Schutz der Haut vor der Sonneneinstrahlung
verwendet werden.
-
Das
Produkt kann mittels eines verflüssigten oder
nicht verflüssigten
Treibgases unter Druck gesetzt sein. Das Gas kann direkt in Kontakt
mit dem Produkt, oder mittels eines Kolbens oder einer Tasche mit
geschmeidigen Wänden
davon getrennt, verpackt sein.
-
Die
Patentanmeldung FR-A-2 635 085 beschreibt einen Spender von der
Art mit Pumpe oder Ventil, der einen das Produkt enthaltenden Behälter aufweist. Über dem
Behälter
sitzen ein Ventil und ein Ausgabekopf für die Betätigung des Ventils und die Ausgabe
des Produkts über
mindestens eine Ausgabeöffnung.
Eine Kappe ist zwischen zwei Anwendungen fest schließend auf
den Ausgabeaufsatz aufgesetzt.
-
Die
bei einer solchen Konfiguration auftretenden Probleme sind vielfältig.
-
Das
erste Problem liegt daran, dass die Ausgabeöffnung selbst in der montierten
Stellung der Kappe nicht dicht verschlossen ist. Daher sind insbesondere
bei manchen Produkten, deren Tendenz zum Verstopfen beim Trocknen
stark ist, die Ausgangsöffnung
sowie der an der Ausgabeöffnung mündende Kanal
Verschmutzungen ausge setzt, wodurch die Vorrichtung völlig unbrauchbar
werden kann, insbesondere, wenn sie länger nicht benutzt wurde. Außerdem kann
das Restprodukt im Kanal und in der Nähe der Öffnung sich verschlechtern,
insbesondere durch Oxidation, und wenig attraktiv aussehen.
-
Außerdem besteht
die große
Gefahr der unabsichtlichen Betätigung
des Ausgabeelements, insbesondere wenn es sich um ein Ventil handelt,
dessen Betätigungshub
sehr kurz ist.
-
Auf
dem Gebiet der Vorrichtungen von der Art Aerosol ist es außerdem bekannt,
entweder ein Ventil direkt in Form eines Aufsatzes herzustellen, der
einen Kanal begrenzt, dessen freies Ende in der Ruhestellung von
einem "Center-Post" verschlossen wird,
oder ein übliches
Ventil mit einem solchen Aufsatz zu versehen.
-
Vorrichtungen
der oben erwähnten
Art sind insbesondere in den folgenden Druckschriften beschrieben:
EP-A-031 123, FR-A-2 684 080, US-A-5 370 313, US-A 3 696 977, EP-B1-298
847, FR-A-2 251 761, FR-A-2 253 970, US-A-3 406 944. Bei manchen
dieser Druckschriften ist der Zufuhrkanal des Produkts im Inneren
des Center-Post ausgebildet. Bei anderen ist der Zufuhrkanal des
Produkts um den Center-Post herum ausgebildet.
-
Eine
Betätigungssteuerung,
im Allgemeinen in Form eines Drucks, unterbricht die Dichtheit zwischen
dem Center-Post und dem freien Ende des die Ausgabeöffnung begrenzenden
Aufsatzes, wodurch diese zumindest zum Teil freigegeben wird.
-
Wenn
der Aufsatz als Ventil dient, ermöglicht es die Öffnung der
Ausgabeöffnung,
das Produkt direkt auszugeben.
-
Wenn
der Aufsatz auf einem üblichen
Ventil sitzt, bewirkt die Betäti gungssteuerung
gleichzeitig oder praktisch gleichzeitig die Freigabe der Ausgabeöffnung und
die Öffnung
des Ventils. In gleicher Weise erfolgt die Rückkehr der Ausgabeöffnung in
ihre Schließstellung
durch elastische Rückstellung,
wenn der Betätigungsdruck
des Ventils endet, und dies entweder unter der Wirkung des Drucks
des Produkts oder unter der Wirkung einer Rückstellkraft, die von einer
Feder, die zur Ausstattung des Ventils gehöret, oder von einer Hilfsfeder
erzeugt wird.
-
Allgemein
ermöglichen
solche Konfigurationen es dem ganzen Bereich des Zufuhrkanals, der sich
vor der Ausgabeöffnung
befindet, vor der Außenumgebung
geschützt
zu sein, wodurch die Probleme der Koagulation von Restprodukt an
dieser Stelle oder der Oxidation eines solchen Restprodukts vermieden
werden.
-
Wie
bei der in der Patentanmeldung FR-A-2 635 085 beschriebenen Vorrichtung
werden dagegen die zufälligen
Betätigungen
des Ventils durch nichts verhindert.
-
Außerdem bedingt
eine solche Gestaltung eine Gestik, die nicht immer benutzerfreundlich
ist, und die manche Arten der Entnahme erschwert. Dies ist zum Beispiel
der Fall, wenn man mit dem gleichen Finger das Ventil betätigen und
das ausgegebene Produkt aufnehmen möchte. Außerdem kann die Dichtheit insbesondere
in der Nähe
der Ausgabeöffnung
schwierig herzustellen sein, wenn man nicht die Betätigung des
Ventils erschweren will, was auf Gebieten wie zum Beispiel der Kosmetik
als grundlegender Fehler angesehen werden kann. Schließlich sind die
Herstellungskosten einer solchen Vorrichtung hoch und oft mit den
Zwängen
bestimmter Vertriebsnetze, wie z.B. bei den großen Handelsketten, unvereinbar.
-
Im
Patent US-A-3 450 316 dient die Ventilstange selbst als Center- Post. Ein äußeres Element, das
eine Ausgabeöffnung
begrenzt, wird so auf die Ventilstange geschraubt, dass es von einer
ersten Stellung, in der die Ausgabeöffnung freiliegt, in eine zweite
Stellung übergeht,
in der die Ausgabeöffnung verschlossen
ist. Der Nachteil einer solchen Gestaltung liegt darin, dass sie
die Verwendung einer Standard-Ventilstange
verbietet. Zudem ist die Montage dieser Stange äußerst kompliziert. Bei Ventilen
mit kurzem Betätigungshub
ist es außerdem äußerst schwierig,
gleichzeitig eine gute Sicherheit gegenüber unabsichtlichen Betätigungen
des Ventils und eine gute Dichtheit beim Verschluss zu gewährleisten.
Tatsächlich
ist es das freie Ende der Ventilstange selbst, das den dichten Verschluss
der Ausgabeöffnung
gewährleistet,
wenn das äußere Element
in der zweiten Stellung ist. Aufgrund der direkten Kopplung zwischen
dem äußeren Element
und der Ventilstange kann daher der geringste vom äußeren Element auf
die Ventilstange ausgeübte
Druck zur Gewährleistung
einer guten Dichtheit beim Verschluss die Betätigung des Ventils verursachen.
Ein Aufbau vom gleichen Typ ist im Patent US-A-3 901 410 beschrieben.
-
Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verpackung
und zur Ausgabe eines Produkts unter Druck, insbesondere eines Kosmetikprodukts,
herzustellen, die es ermöglicht,
die oben unter Bezugnahme auf die üblichen Vorrichtungen erwähnten Probleme
ganz oder teilweise zu vermeiden.
-
Insbesondere
ist es ein Gegenstand der Erfindung, eine Vorrichtung zu liefern,
bei der die Gefahren des Verstopfens und des Verschmutzens der Ausgabeöffnung und/oder
des an dieser mündenden Kanals
beträchtlich
verringert sind.
-
Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Vorrichtung zu liefern,
die leicht zu benutzen und wirtschaftlich herstellbar ist.
-
Es
ist noch ein Gegenstand der Erfindung, eine Vorrichtung zu liefern,
bei der die Gefahren der unabsichtlichen Betätigung des Ventils wesentlich verringert
sind.
-
Weitere
Gegenstände
gehen aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung hervor.
-
Erfindungsgemäß werden
diese Ziele erreicht durch die Herstellung einer Verpackungs- und Ausgabevorrichtung,
die aufweist:
- i) einen unter Druck stehenden
Behälter;
- ii) ein den Behälter
bestückendes
Ventil, das eine Ventilstange aufweist, von der ein Abschnitt aus einem
Ventilkörper
vorsteht; und
- iii) einen Ausgabekopf für
die Betätigung
des Ventils, wobei der Ausgabekopf aufweist:
- a) ein erstes Element, von dem ein erstes Ende mit der Ventilstange
derart gekoppelt ist, dass ein die Ventilstange axial durchquerender
Kanal mit einem Kanal verbunden wird, der axial im ersten Element
ausgebildet ist und über
mindestens eine innere Ausgangsöffnung
mündet,
die in einem Abstand ungleich Null von einem freien Ende der Ventilstange
angeordnet ist; und
- b) ein zweites Element, das eine Ausgabeöffnung begrenzt und in der
Lage ist, von einer ersten Stellung bezüglich des ersten Elements,
die die Betätigung
des Ventils verhindert und in der die Ausgabeöffnung vom ersten Element verschlossen
wird, in eine zweite Stellung überzugehen,
die die Betätigung
des Ventils erlaubt und in der die Ausgabeöffnung zumindest zum Teil freigegeben
ist und mit der inneren Ausgangsöffnung
in Verbindung steht.
-
Diese
einzigartige Kombination von Mitteln ermöglicht es, jede unab sichtliche
Betätigung
des Ventils zu verhindern. In der Lagerstellung ist der ganze Abschnitt
des Ausgabekopfes, der sich vor der Ausgabeöffnung befindet, vor der Außenluft
geschützt,
wodurch jede Gefahr der Koagulation des Restprodukts und der Verschmutzung
des Kopfes vermieden wird.
-
Erfindungsgemäß, und im
Gegensatz zu manchen üblichen
Konfigurationen, die weiter oben erwähnt wurden, ist das erste Element
ein von der Ventilstange unterschiedliches Element und ist zwischen
letztere und das zweite Element eingefügt. Auf diese Weise bildet
es einen Puffer zwischen der Ventilstange und dem zweiten Element
und ermöglicht
es sowohl, eine gute Dichtheit beim Verschluss der Ausgabeöffnung zu
garantieren, als auch die Gefahr einer unabsichtlichen Betätigung des
Ventils sehr niedrig zu halten. In den Druckschriften US-A-3 450
316 und US-A-3 901 410, auf die oben Bezug genommen wurde, ist das
die Ausgabeöffnung
definierende Element direkt mit der Ventilstange gekoppelt.
-
Der
erfindungsgemäße Ausgabekopf
kann auf einer beliebigen Standard-Ventilstange verwendet werden.
-
Eine
solche Konfiguration ermöglicht
es außerdem,
einen Ausgabekopf herzustellen, dessen Ästhetik ähnlich derjenigen ist, die
sich auf Behältern in
Form von Tuben befinden. Dieses Merkmal ist vom Marketing-Standpunkt
gesehen vorteilhaft, wenn das zu verpackende Produkt in Form einer
Pflegecreme oder eines Gels vorliegt, die traditionell in einer
Tube verpackt werden.
-
Vorzugsweise
sind Mittel vorgesehen, um zumindest, wenn das zweite Element sich
in der zweiten Stellung befindet, eine Dichtheit zwischen dem ersten
und dem zweiten Element herzustellen, um den Transport der Gesamtheit
des aus der (den) inneren Ausgangöff nung(en) austretenden Produkts zur
Ausgabeöffnung
zu gewährleisten.
-
Vorzugsweise
sorgen diese Mittel auch dann für
Dichtheit, wenn das zweite Element in der ersten Stellung ist. Sie
ermöglichen
es so zu verhindern, dass Restprodukt, das sich in der Nähe der inneren Öffnung befindet,
zwischen dem ersten und dem zweiten Element in Richtung des Ventils
fließt
und so die Vorrichtung verschmutzt.
-
Solche
Mittel können
aus einer ringförmigen Lippe
bestehen, von der ein freier Rand, zumindest wenn das zweite Element
in der zweiten Stellung ist, sich dicht gegen eine ringförmige Innenfläche des zweiten
Elements anlegt.
-
Die
Vorrichtung kann Mittel aufweisen, die, wenn das zweite Element
bezüglich
des ersten in der ersten Stellung ist, elastisch zwischen dem ersten und
dem zweiten Element beansprucht werden. Ein solches leicht elastisch
beanspruchtes Element trägt dazu
bei, die Pufferwirkung zu verstärken,
die weiter oben erwähnt
wurde. Eine solche elastische Beanspruchung muss so sein, dass sie
eine ausreichende Auflage zwischen dem ersten und dem zweiten Element
ermöglicht,
um einen ausreichend dichten Verschluss der Ausgabeöffnung zu
gewährleisten,
jedoch ohne die Gefahr einer Betätigung
des Ventils. Zu diesem Zweck ist die ringförmige Lippe so gestaltet, dass
sie eine ausreichende Flexibilität
aufweist.
-
Die
Dichtungsmittel können
als elastische Mittel dienen. Der globale Aufbau wird dementsprechend
vereinfacht.
-
Vorzugsweise
weist der freie Rand der ringförmigen
Lippe in eine Richtung entgegengesetzt zur Ventilstange. Wenn das
zweite Element in der ersten Stellung ist, kann so der freie Rand
leicht elastisch ge gen die Innenfläche einer Endwand des zweiten Elements
anliegen, die die Ausgabeöffnung
begrenzt, wobei der freie Rand sich dicht gegen die Innenfläche einer
Seitenwand des zweiten Elements anlegt, wenn letzteres in der zweiten
Stellung ist.
-
Vorzugsweise
entsteht die Betätigung
des Ventils aus einer Steuerung des zweiten Elements, die auf dieses
ausgeübt
wird, wenn es in der zweiten Stellung ist. Zu diesem Zweck kann
die Außenfläche des
zweiten Elements Reliefs aufweisen, insbesondere Wölbungen
oder vertiefte Abschnitte, die die Ausübung eines Betätigungsdrucks
an geeigneter Stelle begünstigen.
-
Vorzugsweise
ist die Bewegung zur Betätigung
des Ventils eine andere als diejenige, die den Übergang des zweiten Elements
aus der ersten in die zweite Stellung erlaubt. So ist die Bewegung
mit dem Ziel, den Ausgabekopf von der Lagerstellung (zweites Element
in der ersten Stellung) in die Ausgabestellung (zweites Element
in der zweiten Stellung) übergehen
zu lassen, von der Bewegung zur Betätigung des Ventils getrennt.
Es sind zwei unterschiedliche Steuerungen notwendig: die eine, um
den Ausgabekopf in die Ausgabestellung zu bringen, und die andere,
um das Ventil zu betätigen.
-
Vorzugsweise
entsteht der Übergang
des zweiten Elements von der ersten in die zweite Stellung aus einer
Bewegung des zweiten Elements bezüglich des ersten, deren Ausrichtung
und/oder Richtung sich von der Betätigungsbewegung des Ventils unterscheidet.
So werden die Gefahren der unabsichtlichen Betätigung des Ventils, insbesondere
genau in dem Moment, in dem man den Ausgabekopf von der Lagerstellung
in die Betätigungsstellung bringt,
wesentlich verringert.
-
So
kann der Übergang
des zweiten Elements aus der ersten in die zweite Stellung aus einer
Bewegung des zweiten Elements bezüglich des ersten gemäß einer
Achse X des ersten Elements entstehen, wobei die Betätigungsbewegung
des Ventils eine Bewegung quer zur Achse X ist. Eine solche Konfiguration
entspricht derjenigen, bei der man ein Kippventil verwendet.
-
Alternativ
entsteht der Übergang
des zweiten Elements aus der ersten in die zweite Stellung aus einer
Bewegung des zweiten Elements bezüglich des ersten gemäß einer
Achse X des ersten Elements, wobei die Betätigungsbewegung des Ventils
eine Bewegung gemäß der Achse
X in einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten Richtung ist. Eine
solche Konfiguration entspricht derjenigen, bei der man ein Eindrückventil
verwendet.
-
Die
zwischen dem ersten und dem zweiten Element vorhandene Kopplung
ist derart, dass die zweite Stellung des zweiten Elements bezüglich des ersten
eine "stabile" Stellung ist, d.h.
dass diese Stellung selbst dann beibehalten wird, wenn die Beanspruchung
endet, die den Übergang
von der ersten in die zweite Stellung bewirkt. Eine solche Kopplung
besteht vorzugsweise aus einem Vorgang des Festschraubens/Losschraubens.
Tatsächlich
ermöglicht eine
solche Kopplung die Herstellung einer guten Dichtheit beim Verschließen der
Ausgabeöffnung und
verringert gleichzeitig die Gefahren der unbeabsichtigten Betätigung,
insbesondere, wenn der Benutzer nach der Benutzung den Ausgabekopf
von der Ausgabestellung in der Lagerstellung bringt.
-
Gemäß einer
besonderen Ausführungsform entsteht
der Übergang
von der ersten in die zweite Stellung aus einer Drehung des zweiten
Elements bezüglich
des ersten um etwa 360°.
-
Vorzugsweise
hat (haben) die innere(n) Ausgangsöffnung(en) eine Achse, die
nicht parallel zu einer Achse der Ausgabeöffnung ist. Dieses Merkmal trägt dazu
bei, die Konfiguration des erfindungsgemäßen Ausgabekopfes zu erleichtern.
-
So
kann die Ausgabeöffnung
gemäß einer Achse
X des ersten Elements ausgerichtet sein, während die innere(n) Ausgangsöffnung(en)
quer zu dieser Achse ausgerichtet ist (sind).
-
Vorteilhafterweise
weist der Ausgabekopf einen Montage-Mantelring auf, der fest mit
dem Behälter
verbunden ist, wobei das erste Element bezüglich des Montage-Mantelrings
in Drehung blockiert ist. Dieses Merkmal ist insbesondere dann wichtig,
wenn die relative Bewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Element
eine Bewegung des Festschraubens/Losschraubens ist.
-
Der
Montage-Mantelring kann fest auf den Behälter montiert sein, insbesondere
durch klemmendes Einrasten. Alternativ kann er auf den Behälter geschraubt
werden.
-
Vorteilhafterweise
wird das erste Element bezüglich
des Montage-Mantelrings
mittels mehrerer Rasten in Drehung blockiert, die vom Montage-Mantelring
(bzw. dem ersten Element) gebildet werden und in der Lage sind,
sich in eine entsprechende Anzahl von Rillen einzufügen, die
vom ersten Element (bzw. dem Montage-Mantelring) gebildet werden.
Der Vorgang der Montage des Ausgabekopfes, und insbesondere das
Abstimmen der Rasten mit den Rillen, ist umso einfacher zu erhalten,
je größer ihre
Anzahl ist. Zum Beispiel liegt ihre Zahl zwischen 2 und 6, und vorzugsweise
zwischen 2 und 4.
-
Weiter
vorteilhafterweise weist das zweite Element einen insbesondere ringförmigen Rand
auf, der, wenn das zweite Element in der ersten Stellung ist, sich
im Wesentlichen in Kontakt mit dem Montage-Man telring befindet,
um die Betätigung
des Ventils zu verhindern. Der Begriff "im Wesentlichen" drückt
die Tatsache aus, dass das zwischen dem ringförmigen Rand der Kappe und dem
Montage-Mantelring vorhandene Spiel geringer ist als der notwendige
Hub, um die Betätigung
des Ventils zu bewirken. Wenn das Ausgabeelement ein Ventil ist, kann
ein solches Spiel etwa 0,5 mm betragen. Ein solcher Rand ist vorzugsweise
entgegengesetzt zu der Endwand angeordnet, in der die Ausgabeöffnung ausgebildet
ist.
-
Es
können
Mittel, insbesondere in Form eines axialen Anschlags, vorgesehen
sein, um in der auf den Behälter
montierten Stellung des Ausgabekopfes das Lösen des zweiten Elements vom
ersten zu verhindern.
-
Auch
kann das erste Element ein Organ insbesondere in Form eines durchgehenden
oder unterbrochenen Kragens aufweisen, der in Zusammenwirkung mit
einem entsprechenden Abschnitt des Mantelrings das Lösen des
Ausgabekopfes vom Mantelring verhindert. Außerdem kann dieser ringförmige Kragen
bei der Betätigung
des Ausgabeelements durch Kippen mit dem entsprechenden Abschnitt
des Mantelrings in Eingriff kommen und nach Art eines Hebels wirken.
Dadurch wird die Ausgabe des Produkts noch erleichtert. Vorteilhafterweise
ist es eben dieser Kragen, der die Rasten definiert, die die Kopplung
des Mantelrings und des ersten Elements in Drehung gewährleisten.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann vorteilhafterweise zur Verpackung und zur Ausgabe eines kosmetischen
Produkts unter Druck, insbesondere eines Pflege-, Schmink-, Körperhygiene-,
Haarbehandlungs- oder Sonnenschutzprodukts für die Haut, verwendet werden.
-
Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfin dung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erklärt
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
-
1 ist
eine Gesamtansicht der Vorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
-
2 ist
eine Explosionsdarstellung des Ausgabekopfes, der die Vorrichtung
der 1 bestückt;
-
3A stellt
den Ausgabekopf der 2 in der Lagerstellung dar;
-
3B stellt
den Ausgabekopf der 2 in der Ausgabestellung dar;
-
3C stellt
den Ausgabekopf der 3A und 3B während seiner
Betätigung
dar; und
-
3D ist
eine Querschnittsansicht der 3A.
-
Die 1, 2, 3A–3D,
auf die nun Bezug genommen wird, stellen verschiedene Ansichten
einer Verpackungs- und Ausgabevorrichtung 1 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dar.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
weist die Vorrichtung 1 ein unter Druck stehendes Gefäß 2 auf, insbesondere
aus Aluminium oder Weißblech,
das das Produkt und ein Gas enthält,
welches das Produkt unter Druck setzen kann. Über dem Behälter 2 sitzt ein Kippventil 11.
Das Ventil 11 besitzt eine Ventilstange 12, die
aus dem Ventilkörper 8 vorsteht
und von einem axialen Kanal 9 durchquert wird. Der Behälter 2 ist
mit einem Ausgabekopf 10 für die Betätigung des Ventils 11 und
die Ausgabe des unter Druck stehenden Produkts versehen.
-
Der
Ausgabekopf 10 mit der Achse X weist einen Montage-Mantelring 13 auf,
der durch klemmendes Einrasten auf den Klemmwulst 14 des
Ventils 11 montiert wird. Der Montage-Mantelring 13 weist
hauptsächlich
eine zylindrische Schürze 15 auf, von
der ein Ende offen ist und das andere Ende eine ringförmige Randleiste 16 aufweist,
die eine Öffnung 17 begrenzt.
Die Innenfläche
der Schürze 15 ist
mit einem Wulst 18 zum Einrasten des Mantelrings 13 auf
dem Klemmwulst 14 des Ventils versehen.
-
Der
Ausgabekopf 10 weist auch ein erstes Element 20 auf,
das hauptsächlich
ein rohrförmiges Organ 21 besitzt,
von dem ein erstes Ende 22 klemmend auf die Ventilstange 12 montiert
ist, um die Verbindung zwischen dem das erste Element 20 durchquerenden,
axialen Kanal 23 und dem die Ventilstange 12 durchquerenden,
axialen Kanal 19 zu gewährleisten.
-
Das
rohrförmige
Organ 21 weist einen dem ersten Ende 22 benachbarten
ersten Abschnitt 24 auf, der durch eine Schulter 26,
die an ihrem Umfang in einem ringförmigen Wulst 27 endet,
von einem zweiten Abschnitt 25 mit geringerem Querschnitt
als der erste getrennt ist.
-
In
der Nähe
des ersten Endes 22 schließt das rohrförmige Organ 21 an
eine ringförmige
Querwand 28 an. Der Umfangsrand der ringförmigen Wand 28 schließt an eine
seitliche Schürze 29 an,
deren Außenfläche ein
Gewinde 30 aufweist.
-
An
ihrem der Querwand 28 entgegengesetzten Ende schließt die Schürze 29 an
einen kegelstumpfförmigen
Schürzenabschnitt 31 an,
der in einem unterbrochenen ringförmigen Kragen endet, dessen
Außendurchmesser
größer ist
als der Durchmesser der Öffnung 17 im
Mantelring 13. Der unterbrochene Kragen weist zwei einander
diametral entgegengesetzte Abschnitte auf, die Rasten 32 formen, welche
dazu bestimmt sind, sich in Rillen 9 einzufügen, die
zwischen Rippen 7 ausgebildet sind, die in regelmäßigem Abstand
auf der Innenfläche
der seitlichen Schürze 15 des
Mantelrings 13 angeordnet sind, um das innere Element 20 des
Ausgabekopfs 10 bezüglich
des Mantelrings 13 in Drehung zu blockieren. Dieses Ineingriffbringen
der Rillen 9 des Mantelrings 13 mit den Rasten 32 des
inneren Elements 20 ist in der Querschnittsansicht der 3D dargestellt.
-
An
seinem dem Ende 22 entgegengesetzten Ende 33 endet
das rohrförmige
Organ 21 in einem Abschnitt mit verringertem Querschnitt 34,
der von der Endwand 35 verschlossen wird. In der Nähe der Endwand 35 mündet der
Kanal 23 radial über
mindestens eine innere Öffnung 36.
Der Abschnitt mit verringertem Querschnitt 34 wird von
einer ringförmigen
Lippe 37 umrahmt, von der ein Ende an das innere Element 20 anschließt, während das
andere Ende einen nach oben gerichteten freien Rand 38 bildet.
-
Der
Ausgabekopf 10 weist auch ein zweites Element 40 von
im Wesentlichen gleicher Höhe
wie die Höhe
des ersten Elements 20 auf, das außerhalb des letzteren angeordnet
ist.
-
Das
Element 40 besitzt eine seitliche Schürze 41, deren Querschnitt
in Richtung eines offenen Endes 42 progressiv zunimmt,
das in einem freien Rand 43 endet. In der Nähe des offenen
Endes 42 weist die Innenfläche der seitlichen Schürze 41 ein Gewinde 44 auf,
das in der Lage ist, mit dem Gewinde 30 zusammenzuwirken,
das auf der Außenfläche des
inneren Elements 20 vorgesehen ist.
-
Im
Wesentlichen auf halber Höhe
bildet die Innenfläche
der seitlichen Schürze 41 eine
ringförmige
Randleiste 45, die gegen den Wulst 27 des inneren
Elements 20 so in Anschlag kommen kann, dass sie, wie man
nachfolgend im Einzelnen sehen wird, das äußere Element 40 daran
hindert, sich vom inneren Element 20 zu lösen, An
ihrem dem offenen Ende 43 entgegengesetzten Ende 46 wird
die seitliche Schürze
von einer Querwand 47 verschlossen, die in der Mitte eine
axiale Öffnung 48 aufweist,
deren Durchmesser geringfügig
größer ist
als der Außendurchmesser
des Abschnitts mit verringertem Querschnitt 34 des Elements 20.
Der Abschnitt 34 des Elements 20 hat einen in
entgegengesetzter Richtung zur Endwand 35 leicht zunehmenden
Querschnitt.
-
Die
Montage des Ausgabekopfs gemäß der soeben
beschriebenen Ausführungsform
geschieht folgendermaßen:
Das
innere Element 20 wird über
sein Ende 33 ins Innere des Mantelrings 13 über dessen Öffnung 17 eingeführt, indem
darauf geachtet wird, dass die Rasten 32 zwischen zwei
Rippen 7 des Mantelrings 13 angeordnet werden.
-
Dann
wird das mit dem Mantelring 13 ausgestattete innere Element 20 über sein
Ende 33 ins Innere des äußeren Elements 40 bis
zum Überschreiten
des ringförmigen
Kragens 45 durch den Wulst 27 eingeführt. Ein
solches Überschreiten
erfolgt durch eine leichte elastische Verformung.
-
Das
Einführen
des inneren Elements 20 wird fortgesetzt, bis das Gewinde 44 des äußere Elements 40 mit
dem Gewinde 30 des inneren Elements 20 in Eingriff
kommt.
-
Das
Element 40 wird dann auf das innere Element 20 geschraubt.
Dabei fügt
sich der Abschnitt mit verringertem Querschnitt 34 des
inneren Elements dicht ins Innere der Öffnung 48 des äußeren Elements 40 ein.
Der Abschnitt mit verringertem Querschnitt 34 kann in Richtung
der Ventilstange einen leicht zunehmenden Querschnitt haben, um
die Dichtheit beim Schließen
zu erhöhen.
Der freie Rand 38 der Lippe 37 liegt leicht elastisch
gegen die Innenfläche
der Endwand 47 an. Der freie Rand 43 der seitlichen
Schürze 41 ist
im Wesentlichen in Kontakt mit der ringförmigen Querwand 16 des
Mantelrings 13.
-
Dann
muss nur noch der Mantelring auf den Behälter montiert werden, indem
er am Klemmwulst 14 des Ventils 11 befestigt wird,
wobei man darauf achtet, dass die Ventilstange 12 ins Innere
des unteren Endes 22 des rohrförmigen Elements 21 eingeführt wird.
-
In
der in 3A gezeigten Stellung ist der ringförmige Rand 43 des
Elements 40 in Anschlag gegen die Querwand 16 des
Mantelrings 13. Die Ausgabeöffnung 48 wird durch
den Abschnitt mit verringertem Querschnitt 34 des inneren
Elements 20 dicht verschlossen. In dieser Stellung ist
jede Bewegung (Eindrücken
oder seitliches Kippen) des Elements 40 unmöglich. Das
Ventil 11 kann also nicht betätigt werden.
-
Um
das Ventil 11 zur Ausgabe einer Produktdosis zu betätigen, schraubt
der Benutzer das Element 40 vom inneren Element 20 los,
bis der Kragen 45 des äußeren Elements 40 gegen
den Wulst 27 des inneren Elements in Anschlag kommt. In
dieser in 3B dargestellten Stellung ist
der freie Rand 43 der seitlichen Schürze 41 des äußeren Elements 40 in
Abstand zum Mantelring 13. Der Abschnitt mit verringertem
Querschnitt 34 des inneren Elements 20 ist nicht mehr
in Eingriff mit der Ausgabeöffnung 48,
die dann freigelegt ist. Der freie Rand 38 der ringförmigen Lippe 37 wird
dicht gegen die Innenfläche
der seitlichen Schürze 41 des äußeren Elements 40 angelegt.
-
Um
das Ventil zu betätigen,
muss dann noch, wie in 3C dargestellt, ein seitlicher
Druck F auf die Außenfläche der
seitlichen Schürze 41 des äußeren Elements 40 ausgeübt werden,
und dies unabhängig
von der Winkelstellung, in der dieser Druck ausgeübt wird.
Der so auf das Element 40 ausgeübte Druck bewirkt das Kippen
der Ventilstange 12 und den Austritt des Produkts unter
Druck über
den Kanal 19 der Ventilstange 12, den Kanal 23 des
inneren Elements 20, die innere Ausgangsöffnung 36 und
die Ausgabeöffnung 48.
Wenn der Druck auf das äußere Element 40 endet,
schließt
sich das Ventil automatisch unter der Rückstellkraft einer geeigneten
Feder, die innerhalb des Ventilkörpers 8 angeordnet
ist.
-
Nach
der Benutzung schraubt der Benutzer das äußere Element wieder auf das
innere Element, und dies, bis der Ausgabekopf 10 sich von
neuem in der Konfiguration der 3A befindet.
-
In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde Bezug genommen auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden
können,
ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird,
zu entfernen.