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Umfeld der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf neuartige Sulfonylpyridazinon-Verbindungen,
die als Aldosereduktaseinhibitoren bei der Behandlung oder Prävention
gewisser von Diabetes Mellitus verursachter Komplikationen nützlich sind,
auf die Sulfonylpyridazinon-Verbindungen
umfassenden pharmazeutischen Zubereitungen, eine Kombination der
Sulfonylpyridazinon-Verbindungen zusammen mit einer zweiten pharmazeutischen Wirksubstanz
umfassenden pharmazeutischen Zubereitung, auf therapeutische Verfahren,
die die Verabreichung von Sulfonylpyridazinon-Verbindungen am Säuger umfassen
und auf therapeutische Verfahren, die die Verabreichung von Sulfonylpyridazinon-Verbindungen
in Kombination mit einer zweiten pharmazeutischen Wirksubstanz am
Säuger
umfassen. Die Erfindung bezieht sich auch auf neuartige Verbindungen,
die bei der Herstellung der Sulfonylpyridazinon-Verbindungen dieser
Erfindung als Zwischenstufen nützlich
sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Enzym Aldosereduktase ist bei der Regulation der Reduktion von Aldosen
wie zum Beispiel Glukose und Galaktose zu ihren entsprechenden Polyolen,
wie zum Beispiel Sorbitol und Galactitol beteiligt. Sulfonylpyridazinon-Verbindungen
der Formel I dieser Erfindung sind als Aldosereduktasehemmer nützlich bei der
Behandlung und Prävention
diabetischer Komplikationen bei Menschen und anderen Säugetieren
im Zusammenhang mit erhöhten
Polyolspiegeln in gewissen Geweben (z.B. Nerven, Niere, Augenlinse,
Retinagewebe) betroffener Menschen und anderen Säugetieren.
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Die
französische
Patentschrift Nr. 2647676 offenbart als Aldosereduktasehemmer Pyridazinonverbindungen,
welche benzylsubstituierte und benzothiazolsubstituierte Seitenketten
aufweisen.
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U.S.
Patent Nr. 4,251,528 offenbart als aldosereduktasehemmende Eigenschaften
aufweisende Verbindungen zahlreiche aromatische carbocyclische Oxophthalazinylessigsäure-Verbindungen.
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Das
wie üblicherweise
zugewiesene U.S. Patent Nr. 4,93,140 offenbart heterocyclische Oxophthalazinylessigsäure-Verbindungen.
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Das
wie üblicherweise
zugewiesene U.S. Patent Nr. 4,996,204 offenbart Pyridopyridazinon-Essigsäureverbindungen
als nützliche
Aldosereduktasehemmer.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Aspekt dieser Erfindung sind Verbindungen der Formel I
oder pharmazeutisch akzeptabler
Salze besagter Verbindungen
worin,
R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind,
X eine kovalente Bindung, NR
3 oder CHR
4 ist,
worin
R
3 ein (C
1-C
3)Alkyl oder ein Phenyl ist, welches optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl,
S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 und R
4 Wasserstoff oder Methyl ist und Y ein Phenyl-
oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert ist, ausgewählt
aus Ar, OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
3)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl
und SO
2-NR
6R
7 oder
X und Y zusammen sind CH
2-CH(OH)-Ar oder CH
2-C(O)-Ar,
worin
Ar ein Phenyl- oder Naphthylring ist, der optional mit
einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7,
n ist unabhängig für jedes
Auftreten 0, 1 oder 2,
R
6 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl und
R
7 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl mit der Massgabe, dass
sobald X eine kovalente
Bindung ist, R
1 Wasserstoff ist und R
2 Wasserstoff ist, dann ist Y kein unsubstituierter Phenylring
und Y ist kein Phenylring, der in 4-Position methylsubstituiert
ist; und
sobald X CHR
4 ist, R
4 H ist, R
1 Wasserstoff
ist und R
2 Wasserstoff ist, dann ist Y kein
unsubstituierter Phenylring.
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Ein
anderer Aspekt dieser Erfindung sind pharmazeutische Zubereitungen
umfassend eine Verbindung der Formel I
worin,
R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind,
X eine kovalente Bindung, NR
3 oder CHR
4 ist,
worin
R
3 ein (C
1-C
3)Alkyl oder ein Phenyl ist, welches optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl,
S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 und R
4 Wasserstoff oder Methyl ist und
Y
ein Phenyl- oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Ar, OH, F, Cl, Br,
I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 oder
X
und Y zusammen sind CH
2-CH(OH)-Ar oder CH
2-C(O)-Ar, worin
Ar ein Phenyl- oder
Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert ist, ausgewählt
aus F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7,
n ist unabhängig für jedes
Auftreten 0, 1 oder 2,
R
6 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl und
R
7 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl
und ein pharmazeutisch akzeptables Salz
besagter Verbindung und ein pharmazeutisch akzeptabler Hilfsstoff, Füllstoff
oder Trägerstoff.
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Ein
zusätzlicher
Aspekt dieser Erfindung sind pharmazeutische Zubereitungen umfassend
eine erste Verbindung von Formel I
worin,
R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind,
X eine kovalente Bindung, NR
3 oder CHR
4 ist,
worin
R
3 ein (C
1-C
3)Alkyl oder ein Phenyl ist, welches optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl,
S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 und R
4 Wasserstoff oder Methyl ist
und
Y
ein Phenyl- oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Ar, OH, F, Cl, Br,
I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 oder
X
und Y zusammen sind CH
2-CH(OH)-Ar oder CH
2-C(O)-Ar, worin
Ar ein Phenyl- oder
Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert ist, ausgewählt
aus F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7,
n ist unabhängig für jedes
Auftreten 0, 1 oder 2,
R
6 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl und
R
7 ist unabhängig für jedes
Auftreten (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz besagter
erster Verbindung und eine zweite Verbindung ausgewählt aus:
einem
Sorbitol-Dehydrogenase-Inhibitor;
einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahme
(Reuptake) Inhibitor ;
einem 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym
A-Reduktase-Inhibitor;
einem Angiotensin-Umwandlung (Converting)
-Enzyme Inhibitor;
einem thiazolidindion-antidiabetischen Wirkstoff;
einem
Glycogen-Phosphorylase-Inhibitor;
einem Angiotension-II-Rezeptorantagonisten;
einem γ-Aminobuttersäure (GABA)-Agonisten
einem
Phosphodiesterase-Typ 5-Inhibitor
und einem pharmazeutisch
akzeptablen Salz besagter zweiter Verbindung.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung sind Kits umfassend:
Eine
erste Dosisform umfassend eine Verbindung der Formel I
oder pharmazeutisch akzeptabler
Salze besagter Verbindungen
worin,
R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind,
X eine kovalente Bindung, NR
3 oder CHR
4 ist,
worin
R
3 ein (C
1-C
3)Alkyl oder ein Phenyl ist, welches optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl,
S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 und R
4 Wasserstoff oder Methyl ist
und
Y
ein Phenyl- oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Ar, OH, F, Cl, Br,
I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 oder
X
und Y zusammen sind CH
2-CH(OH)-Ar oder CH
2-C(O)-Ar, worin Ar ein Phenyl- oder Naphthylring
ist, der optional mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
ist, ausgewählt
aus F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7,
n ist unabhängig für jedes
Auftreten 0, 1 oder 2,
R
6 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl und
R
7 ist unabhängig für jedes
Auftreten (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz besagter
Verbindung,
eine zweite Dosisform umfassend eine zweite Verbindung
ausgewählt
aus:
einem Sorbitol-Dehydrogenase-Inhibitor;
einem selektiven
Serotonin-Wiederaufnahme (Reuptake) Inhibitor ;
einem 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym
A-Reduktase-Inhibitor;
einem Angiotensin-Umwandlung (Converting)
-Enzyme Inhibitor;
einem thiazolidindion-antidiabetischen Wirkstoff;
einem
Glycogen-Phosphorylase-Inhibitor;
einem Angiotension-II-Rezeptorantagonisten;
einem γ-Aminobuttersäure (GABA)-Agonisten
einem
Phosphodiesterase-Typ 5-Inhibitor
und einem pharmazeutisch
akzeptablen Salz besagter Verbindung und einem Behältnis.
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Ein
anderer Aspekt dieser Erfindung ist die Verwendung einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes hiervon
für die
Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung oder Prävention
diabetischer Komplikationen:
oder pharmazeutisch akzeptabler
Salze besagter Verbindungen
worin,
R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind,
X eine kovalente Bindung, NR
3 oder CHR
4 ist,
worin
R
3 ein (C
1-C
3)Alkyl oder ein Phenyl ist, welches optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl,
S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 und R
4 Wasserstoff oder Methyl ist und
Y
ein Phenyl- oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Ar, OH, F, Cl, Br,
I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 oder
X
und Y zusammen sind CH
2-CH(OH)-Ar oder CH
2-C(O)-Ar, worin
Ar ein Phenyl- oder
Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert ist, ausgewählt
aus F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7,
n ist unabhängig für jedes
Auftreten 0, 1 oder 2,
R
6 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl und
R
7 ist unabhängig für jedes
Auftreten (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz besagter
Verbindung.
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Ein
zusätzlicher
Aspekt dieser Erfindung ist die „Verwendung" wie oben für die erste
Verbindung der Formel I definiert
oder pharmazeutisch akzeptabler
Salze besagter Verbindungen
worin,
R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind,
X eine kovalente Bindung, NR
3 oder CHR
4 ist,
worin
R
3 ein (C
1-C
3)Alkyl oder ein Phenyl ist, welches optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl,
S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 und R
4 Wasserstoff oder Methyl ist und
Y
ein Phenyl- oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus Ar, OH, F, Cl, Br,
I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 oder
X
und Y zusammen sind CH
2-CH(OH)-Ar oder CH
2-C(O)-Ar, worin
Ar ein Phenyl- oder
Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert ist, ausgewählt
aus F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7,
n ist unabhängig für jedes
Auftreten 0, 1 oder 2,
R
6 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl und
R
7 ist unabhängig für jedes
Auftreten (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz besagter
erster Verbindung und eine zweite Verbindung ausgewählt aus:
einem
Sorbitol-Dehydrogenase-Inhibitor;
einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahme
(Reuptake) Inhibitor ;
einem 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym
A-Reduktase-Inhibitor;
einem Angiotensin-Umwandlung (Converting)
-Enzyme Inhibitor;
einem thiazolidindion-antidiabetischen Wirkstoff;
einem
Glycogen-Phosphorylase-Inhibitor;
einem Angiotension-II-Rezeptorantagonisten;
einem γ-Aminobuttersäure (GABA)-Agonisten
einem
Phosphodiesterase-Typ 5-Inhibitor
und einem pharmazeutisch
akzeptablen Salz besagter Verbindung.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung von Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung ist X eine kovalente Bindung.
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In
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung ist X CHR4 worin R4 Wasserstoff oder Methyl ist.
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In
einem zusätzlichen
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung ist X NR3 worin R3 (C1-C3)Alkyl oder ein
Phenyl ist, welches optional substituiert ist mit einem oder mehreren
Substituenten ausgewählt
aus OH, F, Cl, Br, I, CN, CF3, (C1-C6)Alkyl, O-(C1-C6)Alkyl, S(O)n-(C1-C6)Alkyl
und SO2-NR6R7.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung von Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung sind R1 und R2 beide
Wasserstoffe.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung worin X eine kovalente Bindung ist, ist Y ein Phenyl-
oder Naphthylring, welcher optional substituiert ist mit einem oder
mehreren Substituenten ausgewählt
aus Ar, OH, F, Cl, Br, I, CN, CF3, (C1-C6)Alkyl und O-(C1-C6)Alkyl, worin Ar ein Phenyl- oder Naphthylring
ist, welcher optional substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten
ausgewählt
aus F, Cl, Br, I, CN, CF3, (C1-C6)Alkyl und O-(C1-C6)Alkyl.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung worin X eine kovalente Bindung ist, ist Y ein erster
Phenyl- oder Naphthylring, welcher optional substituiert ist mit
einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Ar, OH, F, Cl, Br,
CF3, (C1-C6)Alkyl und O-(C1-C6)Alkyl,
worin Ar ein zweiter Phenyl- oder Naphthylring ist, welcher optional
substituiert ist mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus
F, Cl, Br, I, CN, CF3, (C1-C6)Alkyl und O-(C1-C6)Alkyl, vorzugsweise ausgewählt aus
F und CF3 mit der Maßgabe, dass besagter erster
Phenyl- oder Naphthylring mit nicht mehr als einem Ar substituiert
ist.
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In
einem erheblich mehr bevorzugten Ausführungsbeispiel der Verbindung
aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten dieser Erfindung
worin X eine kovalente Bindung ist, werden die Verbindungen der Formel
I vorzugsweise ausgewählt
aus:
6-(3-Trifluoromethyl-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Bromo-2-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Trifluoromethyl-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Bromo-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3,4-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Methoxy-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3-Bromo-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(Biphenyl-4-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4'-Fluoro-biphenyl-4-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4'-Trifluoromethyl-biphenyl-4-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3',5'-Bis-trifluoromethyl-biphenyl-4-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(Biphenyl-2-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4'-Trifluoro-biphenyl-2-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Hydroxy-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,5-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3-Difluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4-Difluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,6-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Chloro-4-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Bromo-4-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
und
6-(Naphtalin-1-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
bevorzugter
aus:
6-(2-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,5-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3-Difluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4-Difluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,6-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Chloro-4-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Bromo-4-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
und
6-(Naphtalin-1-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
noch mehr
bevorzugt aus:
6-(2-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,5-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3-Difluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4-Difluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,6-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Chloro-4-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Bromo-4-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
und
6-(Naphtalin-1-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
besonders
mehr bevorzugt aus:
6-(2,3-Difluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Bromo-4-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
und
6-(Naphtalin-1-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung worin X CHR4 ist worin
R4 Wasserstoff oder Methyl ist, ist Y ein
Phenyl- oder Naphthylring, welcher optional substituiert ist mit
einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Ar, OH, F, Cl, Br,
I, CN, CF3, (C1-C6)Alkyl
und O-(C1-C6)Alkyl,
worin Ar ein Phenyl- oder Naphthylring ist, welcher optional substituiert
ist mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus F, Cl, Br, I, CN, CF3, (C1-C6)Alkyl und
O-(C1-C6)Alkyl.
-
In
einem noch bevorzugteren Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung worin X CHR4 ist worin
R4 Wasserstoff oder Methyl ist, ist Y ein
Phenyl- oder Naphthylring, welcher optional substituiert ist mit
einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus F, Cl, Br, CF3, (C1-C6)Alkyl
und O-(C1-C6)Alkyl.
-
In
einem besonders mehr bevorzugten Ausführungsbeispiel der Verbindung
aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten dieser Erfindung
worin X CHR4 ist worin R4 Wasserstoff
oder Methyl ist, werden die Verbindungen der Formel I ausgewählt aus:
6-(4-Bromo-2-fluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,6-Dichloro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3-Chloro-5-methyl-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3,4-Dimethoxy-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,5-Dimethoxy-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3,5-Dichloro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Methoxy-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3,4-Dimethyl-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(Naphthalin-2-ylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3,5-Dichloro-2-methyl-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Chloro-4,6-difluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Chloro-3-methyl-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Bromo-2-fluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Chloro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Fluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4-Difluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(4-Chloro-2-fluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3,4-Trifluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,4,6-Trifluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Fluoro-3-methyl-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(3-Trifluoromethyl-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3-Dichloro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Trifluoromethyl-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Fluoro-3-trifluoromethyl-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Chloro-6-fluoro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2-Methoxy-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(2,3-Dichloro-phenylmethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-(1-Phenyl-ethansulfonyl)-2H-pyridazin-3-on;
6-[1-(3-trifluoromethyl-phenyl)-ethansulfonyl]-2H-pyridazin-3-on;
6-[1-(2-Trifluoromethyl-phenyl)-ethansulfonyl]-2H-pyridazin-3-on;
6-[1-(2,4-Dichloro-phenyl)-ethansulfonyl]-2H-pyridazin-3-on.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung worin X NR3 ist, worin
R3 wie oben definiert ist, ist Y ein Phenyl-
oder Naphthylring, welcher optional substituiert ist mit einem oder
mehreren Substituenten ausgewählt
aus Ar, OH, F, Cl, Br, I, CN, CF3, (C1-C6)Alkyl und O-(C1-C6)Alkyl, worin
Ar ein Phenyl- oder Naphthylring ist, welcher optional substituiert
ist mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus F, Cl, Br, I, CN CF3, (C1-C6)Alkyl
und O-(C1-C6)Alkyl.
-
In
einem bevorzugteren Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung worin X NR3 ist, worin
R3 wie oben definiert ist, wird die Verbindung
der Formel I ausgewählt
aus:
6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäure-methylphenylamid;
6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäure-isopropylphenylamid
und
6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäure-(3,4-dichloro-phenyl)methylamid;
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung sind X und Y zusammen CH2-CH(OH)-Ar
oder CH2-C(O)-Ar, R1 und
R2 sind beide Wasserstoff.
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In
einem bevorzugteren Ausführungsbeispiel
der Verbindung aus Formel I, unter Kompositions- und Kit-Aspekten
dieser Erfindung sind X und Y zusammen CH2-CH(OH)-Ar'' oder CH2-C(O)-Ar'', R1 und R2 sind beide Wasserstoff, worin Ar'' 4-Chlorophenyl ist.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung im Hinblick auf die pharmazeutische Zubereitung,
den Kit und die „Verwendung
der Verbindungen (I) für
die Herstellung eines Arzneimittels" ist besagte Verbindung der Formel I,
ein pharmazeutisch akzeptables Salzes besagter Verbindung in einer
Menge wirksam, so dass sie das Aldosereduktase-Enzym in einem Säugetier,
bevorzugt im Menschen inhibiert, die von Diabetes betroffen sind.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung worin eine Zubereitung
eine erste Verbindung der Formel I, ein pharmazeutisch akzeptables
Salz besagter erster Verbindung und eine zweite Verbindung, ein
akzeptables Salz besagter zweiter Verbindung umfasst, umfassen die Zubereitungen
des weiteren einen pharmazeutisch akzeptablen Hilfsstoff, Füllstoff
oder Trägerstoff.
-
Der
Ausdruck „Zubereitungsaspekte
dieser Erfindung" wie
hierin benutzt, bedeutet jedes und/oder alles des nun Folgenden:
der Zubereitungsaspekt dieser Erfindung worin die Zubereitung eine
erste Verbindung der Formel I, ein pharmazeutisch akzeptables Salz
besagter erster Verbindung und eine zweite Verbindung, ein akzeptables
Salz besagter zweiter Verbindung umfaßt; die Kit-Aspekte dieser
Erfindung und die die „Verwendung
der Verbindungen (I) für
die Herstellung eines Arzneimittels" – Aspekte
dieser Erfindung worin das Arzneimittel eine erste Verbindung der
Formel I, ein pharmazeutisch akzeptables Salz besagter erster Verbindung
und eine zweite Verbindung, ein akzeptables Salz besagter zweiter
Verbindung umfaßt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung einen Sorbitoldehydrogenase-Inhibitor, vorzugsweise in
einer die Sorbitoldehydrogenase inhibierenden Menge.
-
In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung einen selektiven Serotonin-Wiederaufnahme (Reuptake)
Inhibitor, vorzugsweise in einer den selektiven Serotonin-Wiederaufnahme
(Reuptake) inhibierenden Menge.
-
In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung einen 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A-Reduktase-Inhibitor,
vorzugsweise in einer die 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A-Reduktase inhibierenden
Menge.
-
In
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung einen Angiotensin-Umwandlung (Converting)-Enzyme Inhibitor,
vorzugsweise in einer das Angiotensin-Umwandlung (Converting)-Enzyme
inhibierenden Menge.
-
In
einem zusätzlichen
bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung einen Glycogenphosphorylase-Inhibitor vorzugsweise in
einer die Glycogenphosphorylase inhibierenden Menge.
-
In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung ein Thiazolidindion-Antidiabetikum, vorzugsweise in einer
die Insulinsensivität erhöhenden Menge.
-
In
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung einen Angiotensin II-Rezeptorantagonisten, vorzugsweise
in einer den Angiotensin II – Rezeptor
inhibierenden Menge.
-
In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung einen γ-Aminobuttersäure (GABA)
Agonisten, vorzugsweise in einer den γ-Aminobuttersäure-Rezeptor
bindenden Menge.
-
In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter dem Zubereitungsaspekt dieser Erfindung umfaßt die zweite
Verbindung einen Phosphodiesterase Typ 5-Inhibitor, vorzugsweise
in einer die Phosphodiesterase Typ 5 hemmenden Menge.
-
Ein
zusätzlicher
Aspekt dieser Erfindung sind Verbindungen der Formel XI
worin R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind und Z O-(C
1-C
6)Alkyl, O-Ar' oder O-CH
2-Ar' ist, worin Ar' ein Phenylring ist,
welcher optional mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
ist, ausgewählt
aus einem Halogen, einem (C
1-C
3)Alkyl
und einem O-(C
1-C
3)Alkyl.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter Aspekten der Verbindung von Formel XI dieser Erfindung ist
Ar' ein Phenylring,
welcher optional mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
ist, ausgewählt
aus Cl, Br und Methyl und mehr bevorzugt ist Ar' ein Phenylring welcher mit Cl, Br oder
Methyl mono- oder di-substituiert ist.
-
Unter
anderen bevorzugten Aspekten der Verbindung von Formel XI dieser
Erfindung sind R1 und R2 beide
Wasserstoff und Z ist Methoxy oder Benzyloxy.
-
Ein
anderer Aspekt dieser Erfindung sind Methoden zur Herstellung einer
Verbindung von Formel XII umfassend die Reaktion einer Verbindung
der Formel XI mit HN(R
3)-Y wie oben beschrieben,
um eine Verbindung der Formel XII zu bilden
worin
Y ein Phenyl-
oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert ist, ausgewählt
aus Ar, OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 worin
Ar
ein Phenyl- oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl,
O-(C
1-C
6)Alkyl,
S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7,
n ist unabhängig
für jedes
Auftreten 0, 1 oder 2, R
6 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl und R
7 ist unabhängig für jedes
Auftreten (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl; R
1 und R
2 sind
unabhängig Wasserstoff
oder Methyl und R
3 ein (C
1-C
3)Alkyl oder ein Phenyl ist, welches optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 vorzugsweise
(C
1-C
3)Alkyl.
-
Ein
anderer Aspekt dieser Erfindung sind Methoden zur Herstellung einer
Verbindung der Formel XIII
umfassend die Hydrolyse einer
Verbindung der Formel XII hergestellt mittels einer Methode dieser
Erfindung mit Mineralsäure,
vorzugsweise Salzsäure,
um eine Verbindung der Formel XIII zu bilden,
worin Y ein Phenyl-
oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert ist, ausgewählt
aus Ar, OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 worin
Ar
ein Phenyl- oder Naphthylring ist, der optional mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl,
O-(C
1-C
6)Alkyl,
S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7,
n ist unabhängig
für jedes
Auftreten 0, 1 oder 2, R
6 ist unabhängig für jedes
Auftreten H, (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl und R
7 ist unabhängig für jedes
Auftreten (C
1-C
6)Alkyl,
Phenyl oder Naphthyl; R
1 und R
2 sind
unabhängig Wasserstoff
oder Methyl und R
3 ein (C
1-C
3)Alkyl oder ein Phenyl ist, welches optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus
OH, F, Cl, Br, I, CN, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, O-(C
1-C
6)Alkyl, S(O)
n-(C
1-C
6)Alkyl und SO
2-NR
6R
7 vorzugsweise
(C
1-C
3)Alkyl.
-
Die
Ausdrucksweisen „Verbindung(en)
von Formel I" und „Verbindung(en)
dieser Erfindung, wie hierin gebraucht, bedeutet eine Verbindung
oder Verbindungen von Formel I, und pharmazeutisch akzeptabler Salze besagter
Verbindungen. Der Ausdruck „Verbindung(en)", sofern sich die
Verbindungen auf Formel I beziehen, enthält auch pharmazeutisch akzeptable
Salze besagter Verbindungen.
-
Der
Ausdruck „(C1-Ct)Alkyl" wie hierin gebraucht,
worin der Index t eine ganze Zahl größer als 1 anzeigt, bedeutet
eine gesättigte
mono-valente Bindung oder ein verbrücktes aliphatisches Kohlenstoffradikal, das
ein bis t Kohlenstoffatome besitzt.
-
Der
Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptables Salz" umfasst,
wie hierin gebraucht, in Relation zu Verbindungen von Formel I dieser
Erfindung, pharmazeutisch akzeptable kationische Salze. Der Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptable kationische Salze" ist
dafür vorgesehen
solche Salze zu definieren, jedoch nicht darauf beschränkt, wie
zum Beispiel Salze wie Alkalimetallsalze (z.B., Natrium, Kalium),
Erdalkalimetallsalze (z.B. Calcium und Magnesium), Aluminiumsalze,
Ammoniumsalze und Salze mit organischen Aminen wie zum Beispiel
Benzathin (N,N'-Dibenzylethylendiamin),
Cholin, Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Ethylendiamin,
Meglumin (N-Methylglucamin), Benethamin (N-Benzylphenylethylamin), Ethanolamin,
Diethylamin, Piperazin, Triethanolamin (2-Amino-2-hydroxymethyl-1-3-propanol)
und Procain.
-
Pharmazeutisch
akzeptable Salze der Verbindungen von Formel I dieser Erfindung
können
rasch durch Reaktion der freien Säure besagter Verbindungen mit üblicherweise
einem Äquivalent
einer geeigneten Base in einem Co-Solvens hergestellt werden. Bevorzugte
Co-Solventien schließen
Diethylether, Diglyme und Aceton ein. Bevorzugte Basen schließen ein:
Natriumhydroxid, Natriummethoxid, Natriumethoxid, Natriumhydrid,
Kaliummethoxid, Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Benzathin, Cholin,
Ethanolamin, Diethanolamin, Piperazin und Triethanolamin. Das Salz
wird durch Aufkonzentrieren zur Trockne oder durch Zugabe eines Nicht-Lösungsmittels
isoliert. In vielen Fällen
können
die Salze dadurch hergestellt werden, indem eine Lösung der
Säure mit
einer Lösung
eines verschiednen Kationsalzes (z.B. Natrium- oder Kaliumethylhexonat,
Magnesiumoleat) vermengt und ein Co-Solvens wie oben beschrieben
verwendet wird oder es kann auf andere Weise durch Aufkonzentration
isoliert werden.
-
Der
Ausdruck „substituiert" sofern gebraucht,
um einen Phenyl- oder Naphthylring zu beschreiben, bezieht sich
auf den Ersatz eines Wasserstoffatoms des Phenyl- oder Naphthylringes
mit einem anderen Atom oder einer Gruppe von Atomen. Zum Beispiel
bedeutet der Ausdruck „mono-substituiert", dass nur ein Wasserstoffatom
des Phenyl- oder Naphthylringes substituiert worden ist. Der Ausdruck „di-substituiert" bedeutet, dass zwei
der Wasserstoffatome des Phenyl- oder Naphthylringes substituiert
worden sind.
-
Die
Fachleute werden erkennen, dass die Verbindungen dieser Erfindung
in mehreren tautomeren Formen vorkommen können. Alle diese tautomeren
Formen werden als Teil dieser Erfindung betrachtet. So sind zum
Beispiel alle tautomeren Formen des Carbonylteils der Verbindungen
von Formel I in dieser Erfindung eingeschlossen. Ebenso sind beispielsweise
alle Keto-Enol-Formen der Verbindungen von Formel I in dieser Erfindung
eingeschlossen.
-
Die
Fachleute werden erkennen, dass die Verbindungen dieser Erfindung
in mehreren diastereomeren und enantiomeren Formen vorkommen können. Alle
diastereomeren und enantiomeren Formen sowie racemische Mischungen
hiervon sind in dieser Erfindung eingeschlossen.
-
Die
Fachleute werden ferner erkennen, dass die Verbindungen von Formel
I in kristalliner Form vorkommen können und zwar als Hydrate worin
Wassermoleküle
in die Kristallstruktur hiervon eingeschlossen sind und als Solvate
worin Solvensmoleküle
hierin eingeschlossen sind. Alle solche Hydrat- und Solvatformen werden
als Teil dieser Erfindung betrachtet.
-
Diese
Erfindung umschließt
auch isotopenmarkierte Verbindungen, die identisch zu denjenigen
in Formel I beschriebenen sind, abgesehen von der Tatsache, dass
eines oder mehrere Atome durch ein Atom ersetzt sind, das eine Atommasse
oder Massenzahl aufweist, die von der Atommasse oder Massenzahl
abweicht, die üblicherweise
natürlich
vorkommt. Beispiele der Isotopen, die in die Verbindungen der Erfindung eingebaut
werden können,
umschliessen Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff-,
Phosphor-, Schwefel-, Fluor- und Chlorisotope, wie zum Beispiel 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 18O, 17O, 31P, 32P, 32S, 18F und entsprechend 36Cl. Verbindungen der vorliegenden Erfindung
und pharmazeutisch akzeptable Salze besagter Verbindungen, die die
zuvor erwähnten
Isotope und/oder andere Isotope oder andere Atome enthalten, sind Gegenstand
dieser Erfindung. Gewisse isotopenmarkierte Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, wie zum Beispiel jene, die radioaktiv markierte Isoptopen
enthalten wie 3H und 14C
sind nützlich
bei Verteilungsuntersuchungen von Wirkstoff- und/oder Substratproben
im Gewebe. Tritium-, das heißt, 3H- und Kohlenstoff-l4-, das heißt, 14C-Isotope sind aufgrund ihrer Herstellungsweise
und Detektierbarkeit besonders bevorzugt. Des Weiteren kann die
Substitution mit schwereren Isotopen, wie zum Beispiel Deuterium,
das heißt 2H, gewisse therapeutische Vorteile mit sich
bringen, resultierend aus der größeren metabolischen
Stabilität,
zum Beispiel in Form einer erhöhten
In-vivo-Halbwertszeit oder in Form geringerer Dosierungsanforderungen
und werden folglich in einigen Fällen
bevorzugt. Isotopenmarkierte Verbindungen der Formel I dieser Erfindung
und Prodrugs hiervon können
im allgemeinen durch Ausführung
der in den nachfolgenden Reaktionsschemata und/oder in den nachstehenden
Beispielen offenbarten Methoden hergestellt werden und zwar durch Substitution
eines leicht verfügbaren
isotopenmarkierten Reagens anstelle eines nichtisotopenmarkierten
Reagens.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Im
Allgemeinen können
die Verbindungen der Formel I dieser Erfindung mittels der in der
Chemie bekannten Methoden hergestellt werden, insbesondere im Lichte
der hier enthaltenen Darstellung. Gewisse Methoden zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I dieser Erfindung werden in den folgenden
Reaktionsschemata dargestellt. Andere Methoden sind im experimentellen
Teil beschrieben. Einige der Ausgangsverbindungen für die in
den Reaktionsschemata und Beispielen beschriebenen Reaktionen werden
wie hier abgebildet, hergestellt. Alle übrigen Ausgangsverbindungen
können
von den im Handel üblichen
Quellen erhalten werden, wie zum Beispiel bei der Sigma-Aldrich
Corporation in St. Louis, MO.
-
Wie
in Reaktionsschema 1 abgebildet ist, können die Verbindungen dieser
Erfindung durch Reaktion von Dichloro-pyridazin-Verbindungen der
Formel II oder von Chloropyridazinon-Verbindungen der Formel III mit
Alkali oder Alkalimetallsalzen von Y-X-SO2H, zum Beispiel
Y-X-SO2Na von Formel IV hergestellt werden, worin
R1, R2, X und Y
wie hierin definiert sind. Die Reaktion kann in Wasser oder in einer
Mischung aus Wasser und Wasser mischbaren Solventien wie zum Beispiel
Dioxan oder Tetrahydrofuran (THF) durchgeführt werden. Üblicherweise
wird die Reaktion bei Umgebungsdruck und bei Temperaturen zwischen
ungefähr
80°C und dem
Siedepunkt des verwendeten Solvens ausgeführt.
-
-
Verbindungen
der Formel I können
ebenfalls in Übereinstimmung
mit den Stufen von Reaktionsschema 2 hergestellt werden. In Stufe
1 von Reaktionsschema 2 lässt
man eine Verbindung der Formel V, worin R1,
R2, X und Y wie hierin definiert sind und
Z Cl, O-(C1- C6)Alkyl, O-Ph,
O-CH2-Ph ist, worin Ph Phenyl ist, optional mono- oder di-substituiert
mit Chlor, Brom oder Methyl, mit einer Thiolverbindung der Formel
VI reagieren, um die Formel VII -Sulvenylverbindung zu erhalten.
-
-
Bei
einer Verfahrensweise von Stufe 1 in Reaktionsschema 2 lässt man
eine Verbindung der Formel V mit dem Alkalisalz des Formel VI-Thiols
reagieren. Das Alkalimetallsalz wird durch Reaktion des Formel VI-Thiols
mit einem Alkalimetall-(C1-C6)Alkoxid
in (C1-C6)Alkyl-OH
hergestellt. Vorzugsweise sollten das (C1-C6)Alkoxid und das (C1-C6)Alkyl-OH dem Z der Formel V-Verbindung
entsprechen. Zum Beispiel, sofern Z OMe ist, ist das bevorzugte
Alkoxid ein Alkalimetall-methoxid, vorzugsweise Natriummethoxid
und das bevorzugte (C1-C6)Alkyl-OH
ist Methanol. Kalium-t-butoxid kann in jeder Kombination von Alkanol
und Z benutzt werden. Bevorzugte Metalloxide sind Natriummethoxid
und Natriumethoxid. Der Alkoholüberschuß aus der
Reaktion, die das Alkalimetallsalz der Formel VI-Thiolverbindung
bildet, wird abgedampft und das resultierende Alkalimetallsalz wird über Nacht
in einem aromatischen Kohlenwasserstoffsolvens, vorzugsweise in
Toluol, zusammen mit der Formel V-Verbindung unter Rückfluß gekocht,
um die Formel VI-Verbindung zu bilden.
-
Bei
einer anderen Verfahrensweise von Stufe 1 in Reaktionsschema 2 können die
Verbindungen von Formel VII durch Reaktion der Verbindungen der
Formel V mit Verbindungen der Formel VI in N,N-Dimethylformamid
(DMF) hergestellt werden, welches Natrium- oder Kaliumkarbonat enthält. Vorzugsweise
wird die Reaktion bei Umgebungsdruck und bei einer Temperatur von
ungefähr
zwischen 60°C
und ungefähr
120°C ausgeführt.
-
Bei
einer weiteren Verfahrensweise von Stufe 1 in Reaktionsschema 2
läßt man Verbindungen
der Formel V, worin Z O-(C1-C6)Alkyl
ist, mit Verbindungen der Formel VI entweder in einem polaren, nichtwässrigen Solvens
(z.B. Acetonitril) oder in einem etherischen Solvens (z.B. Diglyme,
Tetrahydrofuran oder DMF) reagieren, welches Alkali- oder Erdalkalimetallhydride
enthält,
vorzugsweise Natriumhydrid oder Kalium-t-butoxid. Ein bevorzugtes
Solvens ist DMF.
-
Verbindungen
von Formel V in Reaktionsschema 2, worin Z O-(C
1-C
6)Alkyl, O-Ph, O-CH
2-Ph
ist, worin Ph optional mit Chlor, Brom oder Methyl mono- oder di-substituiert
ist, können
durch Reaktion einer Verbindung der Formel II
mit des Natriumsalzen von
HO-(C
1-C
6)Alkyl,
HO-Ph, HO-CH
2-Ph hergestellt werden. Die
Natriumsalze können durch
Reaktion von HO-(C
1-C
6)Alkyl,
HO-Ph, HO-CH
2-Ph, so wie anwendbar, mit
metallischem Natrium bei einer Temperatur von 0°C bis ungefähr 50°C hergestellt werden. Die Oxide
können
ebenso durch Reaktion von HO-(C
1-C
6)Alkyl, HO-Ph, HO-CH
2-Ph
mit Natriumhydrid, optional in Gegenwart eines inerten Solvens,
vorzugsweise Benzol, Toluol, THF oder Ether Temperatur von 0°C bis ungefähr 50°C hergestellt
werden.
-
Bei
Stufe 2 in Reaktionsschema 2 wird eine Verbindung der Formel VII
oxidiert, um die Sulfonylverbindung der Formel VII zu bilden. Die
Formel VII – Verbindungen
können
mit 30% Wasserstoffperoxid in einem Chlorkohlenstoff-Solvens (z.B.
Dichlormethan) oxidiert werden, optional in Gegenwart von Ameisensäure, Essigsäure oder
einer Persäure,
wie zum Beispiel m-Chlorperbezoesäure (MCPBA). Vorzugsweise wird
die Reaktion bei Umgebungsdruck und bei einer Temperatur zwischen
etwa 20°C
und etwa 40°C
durchgeführt
und ist in etwa drei bis etwa vier Stunden vollständig abgeschlossen.
Um Überoxidation
der Stickstoffatome zu N-Oxiden zu vermeiden, sollte die Reaktion
sorgfältig
kontrolliert werden, Gebildete N-Oxide können in die reduzierte Pyridazinverbindung
umgewandelt werden und zwar durch Reaktion mit Triethylphosphit,
Natriumsulfit oder Kaliumsulfit, vorzugsweise bei etwa 100°C während etwa
vier Stunden.
-
Um
die Verbindung der Formel I zu erhalten, werden die Formel VIII – Verbindungen
von Stufe 3 des Reaktionsschemas 2 mit einer Mineralsäure hydrolisiert,
zum Beispiel mit konzentrierter Salzsäure, alleine oder in einem
etherischen Lösungsmittel
wie zum Beispiel Dioxan. Die Reaktion in Stufe 3 wird vorzugsweise bei
Umgebungsdruck und bei der Rückflusstemperatur
des verwendeten Solvens ausgeführt.
-
Reaktionsschema
3 liefert noch ein anderes Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
von Formel I. In Reaktionsschema 3 wird eine Chloropyridazinon-Verbindung
der Formel III mit einer Thiolverbindung der Formel VI reagieren
lassen, um eine Sulfinylpyridazinon-Verbindung der Formel IX zu
bilden. Die Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines Alkali-
oder Alkalimetalloxides, zum Beispiel Kaliumtertiärbutoxid,
in einem reaktionsinerten polaren Solvens wie zum Beispiel DMF oder
Acetonitril bei etwa Raumtemperatur bis etwa 100°C durchgeführt. Die resultierende Verbindung
der Formel I wird mit Wasserstoffperoxid oxidiert, optional in Gegenwart
von Essigsäure
oder einer Persäure,
vorzugsweise m-Chlorperbenzoesäure
(MCPBA) in einem Chlorkohlenstoff-Solvens, wie zum Beispiel Dichlormethan,
um die Verbindung der Formel I zu bilden.
-
-
Verbindungen
von Formel I worin X CHR4 ist, worin R4 Wasserstoff oder Methyl ist, können gemäß Reaktionsschema
4 hergestellt werden. In Stufe 1 von Reaktionsschema 4 lässt man
eine Verbindung der Formel X, worin Z Cl, O-(C1-C6)Alkyl, O-Ph1, O-CH2-Ph1 ist, worin Ph1 Phenyl
ist, optional mono- oder di-substituiert mit Chlor, Brom oder Methyl,
mit Y-X-L, worin L eine Abgangsgruppe ist, vorzugsweise Cl, Br,
I, OSO2CH3, OSO2CF3 oder OSO2Ph2, worin Ph2 ein Phenyl ist, optional monosubstituiert
mit Br, Cl, oder OCH3 in Gegenwart einer
Base, vorzugsweise Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat oder Natriumhydrid,
reagieren, um eine Verbindung der Formel VII zu bilden. Sofern die
Base Natriumkarbonat oder Kaliumkarbonat ist, ist Aceton das zur
Reaktion verwendete Solvens. Falls die Base Natriumhydrid ist, wird
jedoch DMF oder Acetonitril als Reaktionslösungsmittel verwendet. Vorzugsweise
wird die Reaktion bei Umgebungsdruck und bei einer Temperatur von
zwischen etwa Raumtemperatur und etwa 100°C durchgeführt. Die Stufen 2 und 3 sind
analog der Stufen 2 und 3 von Reaktionsschema 2 und werden in derselben
Art und Weise wie dort ausgeführt.
-
-
Verbindungen
der Formel I worin X und Y gemeinsam CH2C(O)Ar
bilden, können
gemäß Reaktionsschema
4 in Stufe 1 durch Reaktion von Verbindungen der Formel X mit LCH2C(O)Ar hergestellt werden, um Verbindungen
der Formel VII zu bilden. Die Reaktion wird in Gegenwart einer Base,
vorzugsweise mit Natriumkarbonat oder Kaliumkarbonat, und in einem
reaktionsinerten Solvens wie zum Beispiel Dimethylformamid ausgeführt. Die
Reaktionstemperatur ist vorzugsweise von etwa Raumtemperatur bis
etwa 80°C.
Die Stufen 2 und 3 von Reaktionsschema 4 werden in analoger Weise
zu den Stufen 2 und 3 von Reaktionsschema 2 durchgeführt.
-
Verbindungen
der Formel I, worin X und Y zusammen -CH2CH(OH)Ar
bilden, können
durch Reaktion der Verbindungen von Formel I, worin X und Y zusammen
-CH2CH(OH)Ar bilden, mit Natriumbohrhydrid in alkoholischen Solventien
wie zum Beispiel Methanol, Ethanol oder Isopropanol hergestellt
werden. Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von
etwa 0°C
bis etwa 60°C
und bei Umgebungsdruck ausgeführt.
-
Verbindungen
der Formel I, worin X NR3 ist, worin R3 (C1-C3)Alkyl
(Formel XIII-Verbindungen)
ist, können
gemäß Reaktionsschema
5 hergestellt werden. In Stufe 1 von Reaktionsschema 5 lässt man
eine Verbindung der Formel V, worin Z Cl, -O-(C1-C3)Alkyl, O-Ph, O-CH2-Ph ist, worin Ph Phenyl
ist, optional mono- oder di-substituiert mit Chlor, Brom oder Methyl,
mit Thioharnstoff in Keton-Solventien reagieren, vorzugsweise in Aceton,
Ethlymethylketon oder Isobutylketon, um eine Verbindung der Formel
X zu erhalten. Die Stufe 1 wird bei Umgebungsdruck und bei Rückflusstemperatur
des Solvens ausgeführt.
Verbindungen der Formel V können,
wie oben für
Reaktionsschema 2 beschrieben, hergestellt werden.
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In
Stufe 2 von Reaktionsschema 5 wird eine Verbindung der Formel XI
gemäß der in
J. Heterocyclic Chem., 1998, 35, 429–436 offengelegten Methode
hergestellt. Verbindungen der Formel XI sind bei der Herstellung
der Verbindungen der Formel I als Zwischenprodukte besonders nützlich.
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In
Stufe 3 von Reaktionsschema 5 wird eine Formel XII-Verbindung durch
Reaktion einer Verbindung der Formel XI mit einem Überschuß an HN(R3)-Y optional in einer für eine organische Reaktion
inerten Base hergestellt, vorzugsweise einem Trialkylamin ausgewählt aus
Trimethylamin, Triethylamin und Dimethylisopropylamin, mehr bevorzugt
in Triethylamin. Optional kann die Reaktion in einem inerten Solvens
durchgeführt werden
wie zum Beispiel in Ether, Halogenkohlenstoff oder einem aromatischen
Kohlenwasserstoffsolvens, vorzugsweise ausgewählt aus Diethylether, Isopropylether,
Tetrahydrofuran, Diglyme, Chloroform, Methylenchlorid, Benzol und
Toluol. Die Reaktion in Stufe 3 wird vorzugsweise bei einer Temperatur
in etwa der Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
durchgeführt.
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In
Stufe 4 von Reaktionsschema 5 kann eine Verbindung der Formel XIII
durch Hydrolyse einer Verbindung der Formel XII mit einer Mineralsäure, wie
zum Beispiel konzentrierter Salzsäure, entweder alleine oder
mit einem anderen Solvens (z.B. Dioxan) hergestellt werden. Die
Reaktion kann bei etwa Raumtemperatur bis etwa der Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
ausgeführt
werden.
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Verbindungen
der Formel I worin X eine kovalente Bindung ist und Y ein Phenyl- oder Naphthylring
ist, der mit einer Hydroxylgruppe substituiert ist, kann durch Reaktion
von Verbindungen der Formel I, worin Y Phenyl oder Naphthyl ist,
das mit C1-C6-Alkoxy
substituiert ist, mit Dealkylierungsreagenzien wie zum Beispiel AlCl3, AlBr3 oder BF3 hergestellt werden. Sofern AlCl3, oder AlBr3 die
Dealkylierungsmittel sind, wird die Reaktion vorzugsweise ohne jegliches
Solvens durchgeführt.
Sofern das Dealkylierungsmittel BF3 ist,
wird vorzugsweise ein Halogenkohlenwasserstoffsolvens, vorzugsweise
Methylenchlorid oder Ethylenchlorid verwendet. Die Reaktion wird
bei Umgebungsdruck und bei Temperaturen von etwa –60°C bis etwa
80°C ausgeführt.
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Verbindungen
der Formel I worin X eine kovalente Bindung ist und Y Phenyl oder
Naphthyl ist, das optional mit einem substituierten Phenyl- oder
Naphthylring substituiert ist, können
durch zunächst
einer Reaktion von Verbindungen der Formel VIII, worin X eine kovalente
Bindung ist, Z O-(C1-C6)Alkyl
ist, Y Phenyl oder Naphthyl ist, welches einen Brom- oder Jodsubstituenten
trägt,
mit einer entsprechend phenyl- oder naphthylsubstituierten Borsäure in Gegenwart
eines Palladiumkatalysators wie zum Beispiel Pd[P(Ph)3]4 und in Gegenwart von entweder Kaliumkarbonat
oder von Natriumkarbonat hergestellt werden. Die Reaktion wird vorzugsweise
in einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel, vorzugsweise in
Toluol oder in einem C1-C6-Alkohol,
vorzugsweise Ethanol bei Umgebungsdruck und bei einer Temperatur
von etwa Raumtemperatur bis zur Rückflusstemperatur des eingesetzten
Lösungsmittels
ausgeführt.
Das Produkt der ersten Stufe wird mit einer Mineralsäure hydrolisiert
und zwar vorzugsweise mit Salzsäure,
alleine oder mit einem etherischen Solvens, vorzugsweise Dioxan,
um eine Verbindung der Formel I zu erhalten, worin Y ein Phenyl
oder Naphthyl ist, das optional mit einem substituierten Phenyl-
oder Naphthylring substituiert ist.
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Die
Verbindungen der Formel I der vorliegenden Verbindung inhibiert
die biologische Umwandlung von Glukose zu Sorbitol, die durch das
Enzym Aldosereduktase katalysiert wird und hat somit einen Nutzen
bei der Behandlung diabetischer Komplikationen solche Komplikationen
umschließend,
jedoch nicht hierauf beschränkt,
wie diabetische Neuropathie, diabetische Nephropathie, diabetische
Kardiomyopathie, diabetische Retinopathie, diabetische Augenlinsentrübung und
Gewebeischämie.
Solcherlei Reduktaseinhibition wird vom Fachmann entsprechend der
dem Fachmann bekannten Untersuchungsmethoden leicht bestimmt (z.B.
L. Mylari, et al., J. Med. Chem., 1991, 34, 108–122) und entsprechend dem
Protokoll wie im Kapitel „Allgemeine Experimentelle
Methoden" beschrieben.
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Diese
Erfindung bezieht sich auch auf therapeutische Methoden zur Behandlung
oder Prävention
diabetischer Komplikationen in Säugern,
worin eine Verbindung der Formel I dieser Erfindung als Teil einer
geeigneten therapeutischen Dosis verabreicht wird, die darauf ausgelegt
ist, den therapeutischen Nutzen zu erzielen. Die geeignete therapeutische
Dosis, die Höhe
jeder verabreichten Dosis und die Zeiträume zwischen den Dosierungen
ist abhängig
von der eingesetzten Verbindung der Formel I dieser Erfindung, dem
Typ der verwendeten pharmazeutischen Zubereitungen, den charakteristischen
Eigenschaften des behandelten Individuums und der Schwere der Krankheitszustände. Bei
der Ausführung
der Methoden dieser Erfindung ist im Allgemeinen eine wirksame Dosis
bezüglich
der Verbindungen von Formel I dieser Erfindung im Bereich von etwa
0,1 mg/Kg/Tag bis etwa 500 mg/Kg/Tag als Einzel- oder abgeteilte
Dosis. Dennoch wird eine gewisse Variation bezüglich der Dosis erforderlich
werden, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die
für die
Dosierung verantwortliche Person die für das jeweilige Individuum
geeignete Dosis festlegen.
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Die
zur Bestimmung der die Aldosereduktase inhibierenden Aktivität verwendeten
Standard-Untersuchungsmethoden können
zur Bestimmung der Dosishöhen
der Verbindungen der Formel I dieser Erfindung bei Menschen und
anderen Säugern
verwendet werden. Solcherlei Untersuchungen liefern ein Mittel,
die Aktivitäten
der Verbindungen der Formel I dieser Erfindung und anderer Verbindungen,
die Aldosereduktase-Inhibitoren sind, zu vergleichen. Die Ergebnisse
dieser Vergleiche sind für
die Bestimmung der Dosishöhe
wertvoll.
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Der
Ausdruck „zweite
Wirkstoffe" wie
hier nachfolgend genannt, bezieht sich kollektiv auf pharmazeutische
Verbindungen oder Wirkstoffe, welche Sorbitol-Dehydrogenase-Inhibitoren, selektive
Serotonin-Wiederaufnahme (Reuptake) Inhibitoren, 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym
A-Reduktase-Inhibitoren, Angiotensin-Umwandlung (Converting) -Enzyme
Inhibitoren, thiazolidindion-antidiabetische Wirkstoffe, Glycogen-Phosphorylase-Inhibitoren,
Angiotension-II-Rezeptorantagonisten, γ-Aminobuttersäure (GABA)-Agonisten,
Phosphodiesterase-Typ 5-Inhibitoren oder einem pharmazeutisch akzeptablen
Salz einer solchen Verbindung oder Wirkstoffes sind.
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Der
Gebrauch des Ausdrucks im Singular, nämlich „ein zweiter Wirkstoff", wie hier nachfolgend
genannt, bezieht sich auf einen pharmazeutischen Wirkstoff, der
aus den besagten zweiten Wirkstoffen ausgewählt ist. Ein zweiter Wirkstoff
kann ein pharmazeutischer Wirkstoff sein, der mehr als eine der
vorgenannten Eigenschaften aufweist.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung bezieht sich auf pharmazeutische
Zubereitungen, die eine Verbindung der Formel I dieser Erfindung
und einen zweiten Wirkstoff umfassen. Solche Zubereitungen werden hierin
nachfolgend kollektiv als Kombinationszubereitungen bezeichnet.
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Eine
Verbindung von Formel I dieser Erfindung und ein zweiter Wirkstoff
können
zusammen als Teil derselben pharmazeutischen Zubereitung oder separat
verabreicht werden. Solche werden hier nachfolgend kollektiv als „Kombinationstherapien" dieser Erfindung
bezeichnet. Kombinationstherapien umschließen therapeutische Methoden,
worin eine Verbindung der Formel I dieser Erfindung und ein zweiter
Wirkstoff zusammen als Teil derselben pharmazeutischen Zubereitung
verabreicht werden und auf Methoden, worin diese beiden Wirkstoffe
separat, entweder gleichzeitig oder sequenziell in jeglicher Rangfolge
verabreicht werden.
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Diese
Erfindung liefert ferner pharmazeutische Kits, die eine Verbindung
der Formel I dieser Erfindung und einen zweiter Wirkstoff umfassen.
Solche Kits werden hier nachfolgend als die „Kits" dieser Erfindung bezeichnet.
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Ein
jeder selektiver Serotonin-Wiederaufnahme (Reuptake) Inhibitor (SSRI)
kann als zweiter Wirkstoff in den Kombinationszubereitungen, den
Kombinationstherapien und den Kits dieser Erfindung verwendet werden.
Der Ausdruck selektiver Serotonin-Wiederaufnahme (Reuptake) Inhibitor
bezieht sich auf einen Wirkstoff, der Wiederaufnahme (Reuptake)
von Serotonin durch afferente Neuronen inhibiert. Eine solche Inhibierung kann
vom Fachmann gemäß von Standardprüfmethoden
leicht bestimmt werden, so wie diese im U.S.-Patent 4,536,518 und
anderen U.S.-Patenten offengelegt sind, wie im nächsten Absatz zitiert.
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Bevorzugte
selektive Serotonin-Wiederaufnahme (Reuptake) Inhibitoren, die im
Zusammenhang mit diesem Patent benutzt werden können, umschliessen Femoxetine,
welches wie in United States Patent Nr. 3,912,743 beschrieben, hergestellt
werden kann; Fluoxetin, welches wie in United States Patent Nr.
4,314,081 beschrieben, hergestellt werden kann, Fluvoxamin, welches
wie in United States Patent Nr. 4,085,225 beschrieben, hergestellt
werden kann, Indalpin, welches wie in United States Patent Nr. 4,064,255
beschrieben, hergestellt werden kann, Indeloxazin, welches wie in
United States Patent Nr. 4,109,088 beschrieben, hergestellt werden
kann, Milnacipran, welches wie in United States Patent Nr. 4,478,836
beschrieben, hergestellt werden kann, Paroxetin, welches wie in
United States Patent Nr. 3,912,743 oder United States Patent Nr. 4,007,196
beschrieben, hergestellt werden kann, Sertralin, welches wie in
United States Patent Nr. 4,536,518 beschrieben, hergestellt werden
kann, Sibutramin, welches wie in United States Patent Nr. 4,929,629
beschrieben, hergestellt werden kann, Zimeldine, welches wie in
United States Patent Nr. 3,928,369 beschrieben, hergestellt werden
kann. Fluoxetin ist auch als Prozac® bekannt.
Sertralinhydrochlorid ist auch als Zoloft® bekannt. Sibutramin
ist auch als Meridia® bekannt. Die Offenlegungen
hiervon sind hiermit durch Zitat inkorporiert.
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Selektive
Serotonin-Wiederaufnahme (Reuptake) Inhibitoren werden bevorzugt
in Mengen in einem Bereich von etwa 0,01 mg/Kg/Tag bis etwa 500
mg/Kg/Tag in einzelnen oder abgeteilten Dosen verabreicht, vorzugsweise
von etwa 10 mg bis etwa 300 mg pro Tag pro Durchschnittsindividuum,
abhängig
vom selektiven Serotonin-Wiederaufnahme (Reuptake) Inhibitor und
der Art und Weise der Verabreichung. Dennoch wird eine gewisse Variation
in der Dosierung notwendigerweise auftreten, abhängig vom Zustand der behandelten
Individuen. Auf jeden Fall wird die für die Dosierung verantwortliche
Person die für
das jeweilige Individuum geeignete Dosis festlegen.
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Ein
jeder 3-Hydroxy-3-methylglutaryl Coenzym A (HGM-CoA) Reduktaseinhibitor
kann als zweiter Wirkstoff in den Kombinationszubereitungen, den
Kombinationstherapien und den Kits dieser Erfindung verwendet werden.
Der Ausdruck 3-Hydroxy-3-methylglutaryl Coenzym A (HGM-CoA) Reduktaseinhibitor
bezieht sich auf einen pharmazeutischen Wirkstoff, der das Enzym
3-Hydroxy-3-methylglutaryl Coenzym A (HGM-CoA) Reduktase inhibiert.
Dieses Enzym spielt bei der Umwandlung von HMG-CoA zu Mevalonat
eine Rolle, das einer der Stufen in der Cholesterol-Biosynthese
darstellt. Eine solche Inhibierung kann gemäß der dem Fachmann gut bekannten
Standardprüfmethoden
leicht bestimmt werden.
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Bevorzugte
3-Hydroxy-3-methylglutaryl Coenzym A (HGM-CoA) Reduktase-Inhibitoren, die
im Zusammenhang mit diesem Patent benutzt werden können, umschliessen
Atorvastatin, welches in United States Patent Nr. 4,681,893 offengelegt
ist, Atorvastatin Calcium, offengelegt in U.S. Patent Nr. 5,273,995,
Cerivastatin, offengelegt in U.S. 5,502,199, Dalvastatin, offengelegt
in der Europäischen
Patentschrift Nr. 738,510 A2, Fluindostatin, offengelegt in der
Europäischen
Patentschrift Nr. 363,934 A1, Fluvastatin, offengelegt in U.S. 4,739,073,
Lovastatin, offengelegt in U.S. 4,231,938, Mevastatin, offengelegt
in U.S. 3,983,140, Pravastatin, offengelegt in U.S. 4,346,227, Simvastatin,
offengelegt in U.S. 4,444,784 und Velostatin, offengelegt in U.S. 4,448,784
und in U.S. 4,450,171, von denen hier alle durch Zitat inkorporiert
sind. Besonders bevorzugte 3-Hydroxy-3-methylglutaryl
Coenzym A (HGM-CoA) Reduktase-Inhibitoren umschliessen Atorvastatin,
Atorvastatin Calcium, auch als Lipitor® bekannt,
Lovastatin, auch als Mevacor® bekannt, Pravastatin,
auch als Pravachol® bekannt und Simvastatin,
auch als Zocor® bekannt.
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3-Hydroxy-3-methylglutaryl
Coenzym A (HGM-CoA) Reduktase-Inhibitoren werden bevorzugt in Mengen
im Bereich von etwa 0,1 mg/Kg bis etwa 1000 mg/Kg/Tag in einzelnen
oder abgeteilten Dosen verabreicht, vorzugsweise von etwa 1 mg/Kg/Tag
bis etwa 200 mg/Kg/Tag pro Durchschnittsindividuum, abhängig vom 3-Hydroxy-3-methylglutaryl
Coenzym A (HGM-CoA) Reduktaseinhibitor und der Art und Weise der
Verabreichung. Dennoch wird eine gewisse Variation in der Dosierung
notwendigerweise auftreten, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die
für die
Dosierung verantwortliche Person die für das jeweilige Individuum
geeignete Dosis festlegen.
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Ein
jeder thiazolidindion-antidiabetischer Wirkstoff kann als zweiter
Wirkstoff in den Konbinationszubereitungen, den Kombinationstherapien
und den Kits dieser Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck thiazolidindion-antidiabetischer
Wirkstoff bezieht sich auf einen pharmazeutischen Wirkstoff, der
die Insulinsensibilität
in den für
die Wirkung des Insulins wichtigen Gewebe steigert, wie zum Beispiel
in adipösem
Gewebe, im skelettartigen Muskel und in der Leber.
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Die
nachfolgenden Patente zeigen beispielhaft thiazolidindion-antidiabetische
Wirkstoffe, die in Kombinationszubereitungen, Verfahren und Kits
dieser Erfindung verwendet werden können: U.S. Patent Nr. 4,340,605,
U.S. Patent Nr. 4,342,771, U.S. Patent Nr. 4,367,234, U.S. Patent
Nr. 4,617,312, U.S. Patent Nr. 4,687,777 und U.S. Patent Nr. 4,703,052.
Bevorzugte thiazolidindion-antidiabetische Wirkstoffe umschliessen Pioglitazon,
auch bekannt als Actos® und Rosiglitazon, auch
bekannt als Avandia®.
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Thiazolidindion-antidiabetische
Wirkstoffe werden bevorzugt in Mengen im Bereich von etwa 0,1 mg/Tag
bis etwa 100 mg/Tag in einzelnen oder abgeteilten Dosen verabreicht,
vorzugsweise von etwa 0,1 mg/Kg/Tag bis etwa 50 mg/Tag pro Durchschnittsindividuum,
abhängig
vom thiazolidindion-antidiabetischen Wirkstoff und der Art und Weise
der Verabreichung. Dennoch wird eine gewisse Variation in der Dosierung
notwendigerweise auftreten, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die
für die Dosierung
verantwortliche Person die für
das jeweilige Individuum geeignete Dosis festlegen.
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Ein
jeder Angiotensin-Umwandlung (Converting) Enzym (ACE)-Inhibitor
kann als zweiter Wirkstoff in den Kombinationszubereitungen, den
Kombinationstherapien und den Kits dieser Erfindung verwendet werden.
Der Ausdruck Angiotensin-Umwandlung (Converting) Enzym-Inhibitor
bezieht sich auf einen pharmazeutischen Wirkstoff, der die Aktivität des Angiotensin-Umwandlung
(Converting) Enzyms inhibiert. Das Angiotensin-Umwandlung (Converting) Enzym spielt
eine Rolle bei der Umwandlung von Angiotensin I zu dem Vasoconstriktor
Angiotensin II. Die Aktivität
des Angiotensin-Umwandlung (Converting) Enzyms kann leicht durch die
dem Fachmann gut bekannten Methoden bestimmt werden, einschließlich einer
jeden Standardmethode, die in der nachfolgend aufgeführten Patentliste
beschriebenen ist.
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Bevorzugte
Angiotensin-Umwandlung (Converting) Enzym-Inhibitoren umschliessen:
Alacepril, offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,248,883, Benazepril,
offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,410,520, Captopril, offengelegt in
U.S. Patent Nr. 4,046,889 und 4,105,776, Ceronapril, offengelegt
in U.S. Patent Nr. 4,452,790, Delapril, offengelegt in U.S. Patent
Nr. 4,385,051, Enalapril, offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,374,829,
Fosinopril, offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,337,201, Imadapril,
offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,508,727, Lisinopril, offengelegt
in U.S. Patent Nr. 4,555,502, Moexipril, offengelegt in U.S. Patent
Nr. 4,344,949, Moveltopril, offengelegt im belgischen Patent Nr.
893,553, Perindopril, offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,508,729,
Quinapril, offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,344,949, Ramipril, offengelegt
in U.S. Patent Nr. 4,587,258, Spirapril, offengelegt in U.S. Patent Nr.
4,470,972, Temocapril, offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,699,905
und Trandolapril, offengelegt in U.S. Patent Nr. 4,933,361. Die
Offenlegungen von all diesen Patenten sind hiermit durch Zitat inkorporiert.
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Angiotensin-Umwandlung
(Converting)-Enzym-Inhibitoren werden bevorzugt in Mengen im Bereich von
etwa 0,01 mg/Kg/Tag bis etwa 500 mg/Kg/Tag in einzelnen oder abgeteilten
Dosen verabreicht, vorzugsweise von etwa 10 mg bis etwa 300 mg pro
Durchschnittsindividuum, abhängig
vom thiazolidindion-antidiabetischen Wirkstoff und der Art und Weise
der Verabreichung. Dennoch wird eine gewisse Variation in der Dosierung
notwendigerweise auftreten, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die für die Dosierung
verantwortliche Person die für
das jeweilige Individuum geeignete Dosis festlegen.
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Ein
jeder Angiotensin-II-Rezeptor-(A-II)-Antagonist kann als zweiter
Wirkstoff in den Kombinationszubereitungen, den Kombinationstherapien
und den Kits dieser Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist
bezieht sich auf einen pharmazeutischen Wirkstoff, der die vasokonstriktorischen
Effekte von Angiotensin-II blockiert, indem er die Bindung des Angiotensin
II zum AT1-Rezeptor blockiert, was in vielen
Geweben gefunden wurde (z.B. glattes Muskelgewebe, Nebenniere).
Die Aktivität
des Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten kann mittels der dem Fachmann
bekannten Verfahren einschließlich
einer jeden der Standardprüfmethoden,
die in den unten aufgelisteten Patenten beschrieben sind, leicht
bestimmt werden.
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Bevorzugte
Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten umschließen: Candesartan, das wie in
U.S. Patent Nr. 5,196,444 offengelegt, hergestellt werden kann,
Eprosartan, das wie in U.S. Patent Nr. 5,185,351 offengelegt, hergestellt
werden kann, Irbesartan, das wie in U.S. Patent Nr. 5,270,317 offengelegt,
hergestellt werden kann, Iosartan, das wie in U.S. Patent Nr.
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5,138,069
offengelegt, hergestellt werden kann, Valsartan, das wie in U.S.
Patent Nr. 5,399,578 offengelegt, hergestellt werden kann. Die Offenlegungen
hiervon sind hiermit durch Zitat inkorporiert. Mehr bevorzugte Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
sind Iosartan, Irbesartan und Valsartan.
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Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
werden bevorzugt in Mengen im Bereich von etwa 0,01 mg/Kg/Tag bis
etwa 500 mg/Kg/Tag in einzelnen oder abgeteilten Dosen verabreicht,
vorzugsweise von etwa 10 mg bis etwa 300 mg pro Durchschnittsindividuum,
abhängig
vom Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten und der Art und Weise der
Verabreichung. Dennoch wird eine gewisse Variation in der Dosierung
notwendigerweise auftreten, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die
für die
Dosierung verantwortliche Person die für das jeweilige Individuum
geeignete Dosis festlegen.
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Ein
jeder γ-Aminobuttersäure (GABA)-Agonist
kann als zweiter Wirkstoff in den Kombinationszubereitungen, den
Kombinationstherapien und den Kits dieser Erfindung verwendet werden.
Der Ausdruck γ-Aminobuttersäure (GABA)-Agonist
bezieht sich auf einen pharmazeutischen Wirkstoff, der an GABA-Rezeptoren
im Säugetier-Zentralnervensystem
andockt. GABA ist der hauptsächliche
inhibitorische Neurotransmitter des Säugetier-Zentralnervensystems.
Die Aktivität
des γ-Aminobuttersäure (GABA)-Agonisten kann mittels
der dem Fachmann bekannten Verfahren einschließlich der in Janssens de Verebeke,
P. et al., Biochem. Pharmacol., 31, 2257–2261 (1982), Loscher, W.,
Biochem. Pharmacol., 31, 837–842,
(1982) und/oder Phillips, N. et al., Biochem. Pharmacol., 31, 2257–2261 offengelegten
Verfahren bestimmt werden.
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Bevorzugte γ-Aminobuttersäure-Agonisten
umschließen:
Muscimol, Progabid, Riluzol, Baclofen, Gabapentin (Neurontin®),
Vigabatrin, Valproinsäure,
Tiagabin®,
Lamotrigin (Lamictal®), Pregabalin, Phenytoin
(Dilantin®),
Carbamazepin (Tegretol®), Topiramat (Topamax®)
und Analoga, Derivate, Prodrugs und pharmazeutisch akzeptable Salze
von solchen γ-Aminobuttersäure-Agonisten.
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Im
Einklang mit dieser Erfindung werden im Allgemeinen die γ-Aminobuttersäure-Agonisten, die in
den Kombinationszubereitungen, den Kombinationstherapien und den
Kits dieser Erfindung verwendet werden, in Dosismengen von etwa
4 mg/Kg Körpergewicht
des behandelten Individuums pro Tag bis etwa 60 mg/Kg Körpergewicht
des behandelten Individuums pro Tag in einzelnen oder abgeteilten
Dosen verabreicht. Dennoch wird eine gewisse Variation in der Dosierung
notwendigerweise auftreten, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die
für die
Dosierung verantwortliche Person die für das jeweilige Individuum
geeignete Dosis festlegen. Ganz besonders wird Pregabalin, sofern
als γ-Aminobuttersäure-Agonist dieser
Erfindung benutzt, mit etwa 300 mg bis etwa 1200 mg pro Tag dosiert,
Gabapentin wird mit etwa 600 mg bis etwa 3600 mg pro Tag dosiert.
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Ein
jeder Glycogenphosphorylase-Inhibitor (GPI) kann als zweiter Wirkstoff
in den Kombinationszubereitungen, den Kombinationstherapien und
den Kits dieser Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck Glycogenphosphorylase-Inhibitor
bezieht sich auf jede Substanz oder Wirksubstanz oder jede Kombination
von Substanzen und/oder Wirksubstanzen, die die enzymatische Wirkung
der Glycogenphosphorylase reduzieren, verzögern oder eliminieren. Solche
Wirkungen können
vom Fachmann leicht mit den im U.S. Patent 5,988,463 beschriebenen
Standarduntersuchungsmethoden bestimmt werden.
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U.S.
Patent 5,988,463, PCT Application Publication WO 96/39384 und PCT
Application Publication WO 96/39385 stehen beispielhaft für Glycogen-Phosphorylase-Inhibitoren, die
in den Kombinationszubereitungen, Methoden und Kits dieser Erfindung
verwendet werden können
und verweisen auf Verfahren zur Herstellung von Glycogen-Phosphorylase-Inhibitoren.
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Glycogen-Phosphorylase-Inhibitoren
werden bevorzugt in Mengen im Bereich von etwa 0,005 mg/Kg/Tag bis
etwa 50 mg/Kg/Tag in einzelnen oder abgeteilten Dosen verabreicht,
vorzugsweise von etwa 0,1 mg/Kg bis etwa 15 mg/Kg pro Tag für ein Durchschnittsindividuum,
abhängig
vom Glycogenphosphorylase-Inhibitor und der Art und Weise der Verabreichung.
Dennoch wird eine gewisse Variation in der Dosierung notwendigerweise
auftreten, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die
für die
Dosierung verantwortliche Person die für das jeweilige Individuum
geeignete Dosis festlegen.
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Ein
jeder Sorbitoldehydrogenase-Inhibitor (SDI) kann als zweiter Wirkstoff
in den Kombinationszubereitungen, den Kombinationstherapien und
den Kits dieser Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck Sorbitoldehydrogenase-Inhibitor
bezieht sich auf jede Substanz oder Wirksubstanz oder jede Kombination
von Substanzen und/oder Wirksubstanzen, die die enzymatische Wirkung
der Sorbitoldehydrogenase reduzieren, verzögern oder eliminieren. Sorbitoldehydrogenase
wird als Katalysator der Oxidation von Sorbitol zu Fruktose erachtet.
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Sorbitol-Dehydrogenase-Inhibitoren
sind im allgemein zugewiesenen U.S. Patent Nr. 5,728,704, U.S. Patent
Nr. 5,866,578 und in der PCT Application Publication WO 00/59510
offengelegt und hiermit durch Zitat inkorporiert.
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Die
Aktivität
der Sorbitol-Dehydrogenase-Inhibitoren können durch Anwendung der Prüfungen und Verfahren
evaluiert werden, die in der allgemein zugewiesenen PCT Application
Publication WO 00/59510 offengelegt sind und durch andere dem Fachmann
bekannten Prüfungen.
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Sorbitol-Dehydrogenase-Inhibitoren
werden bevorzugt in Mengen im Bereich von etwa 0,001 mg/Kg/Tag bis
etwa 100 mg/Kg/Tag in einzelnen oder abgeteilten Dosen verabreicht,
vorzugsweise von etwa 0,01 mg/Kg bis etwa 10 mg/Kg pro Tag für ein Durchschnittsindividuum,
abhängig
vom Sorbitoldehydrogenase-Inhibitor und der Art und Weise der Verabreichung.
Dennoch wird eine gewisse Variation in der Dosierung notwendigerweise
auftreten, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die
für die
Dosierung verantwortliche Person die für das jeweilige Individuum
geeignete Dosis festlegen.
-
Ein
jeder Phospodiesterase-Typ 5 (PDE-5)-Inhibitor kann als zweiter
Wirkstoff in den Kombinationszubereitungen, den Kombinationstherapien
und den Kits dieser Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck Phospodiesterase-Typ
5-Inhibitor bezieht sich auf jede Substanz oder Wirksubstanz oder
jede Kombination von Substanzen und/oder Wirksubstanzen, die die
enzymatische Wirkung der zyklischen guanosin-monophosphat(cGMP)-spezifischen
Phosphodiesterase Typ 5 reduziert, verzögert oder eliminiert. Solche Wirkungen können vom
Fachmann leicht mit den in der PCT Application Publication WO 00/24745
beschriebenen Prüfungen
bestimmt werden.
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Die
nachfolgenden Patentschriften stehen beispielhaft für Phospodiesterase-Typ
5-Inhibitoren, die
in den Kombinationszubereitungen, Methoden und Kits dieser Erfindung
verwendet werden können
und verweisen auf Verfahren zur Herstellung dieser Phospodiesterase-Typ
5 (PDE-5)-Inhibitoren: PCT Application Publication WO 00/24745,
PCT Application Publication WO 94/28902, europäische Patent Application Publication 0526004A1
und europäische
Patent Application Publication 0201188A2. Ein bevorzugter Phospodiesterase-Typ
5-Inhibitor ist das auch als Viagra® bekannte
Sildenafil.
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Phospodiesterase-Typ
5-Inhibitoren werden bevorzugt in Mengen im Bereich von etwa 5 mg/Tag
bis etwa 500 mg/Tag in einzelnen oder abgeteilten Dosen verabreicht,
vorzugsweise von etwa 10 mg/Tag bis etwa 250 mg/Tag für ein Durchschnittsindividuum,
abhängig
vom Phosphodiesterase Typ 5-Inhibitor und der An und Weise der Verabreichung.
Dennoch wird eine gewisse Variation in der Dosierung notwendigerweise
auftreten, abhängig
vom Zustand des behandelten Individuums. Auf jeden Fall wird die
für die
Dosierung verantwortliche Person die für das jeweilige Individuum
geeignete Dosis festlegen.
-
Bezüglich der
Aspekte dieser Erfindung im Hinblick auf therapeutische Verfahren
der Behandlung oder Prävention
diabetischer Komplikationen worin eine Verbindung der Formel I dieser
Erfindung und ein zweiter Wirkstoff zusammen oder als Teil derselben
pharmazeutischen Zubereitung verwendet werden und im Hinblick auf
Verfahren worin diese zwei Wirkstoffe separat verabreicht werden,
werden die geeigneten Dosierungsanweisungen, die Höhe jeder
verabreichten Dosis und die Intervalle zwischen den Wirkstoffdosierungen
wiederum abhängig
sein von der verwendeten Verbindung der Formel I dieser Erfindung
und des verwendeten zweiten Wirkstoffes, dem Typ der verwendeten
pharmazeutischen Zubereitung, den Charakteristika des behandelten
Individuums und der Schwere der Erkrankungszustände.
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Die
Verabreichung der Verbindungen und der pharmazeutischen Zubereitungen
dieser Erfindung kann auf jede Art und Weise erfolgen, die eine
Verbindung oder Kombination dieser Erfindung vorzugsweise im gewünschten
Gewebe liefert (z.B. Nerven, Niere, Augenlinse, Retinagewebe und/oder
Herzgewebe). Diese Methoden umschließen orale Wege, parenterale,
intraduodenale Wege etc. und können
einzeln (z.B. einmal täglich)
oder mehrfachdosiert oder mittels konstanter Infusion verabreicht
werden.
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Die
pharmazeutischen Zubereitungen dieser Erfindung können einem
Individuum, das die Behandlung benötigt, mittels einer Vielzahl
von konventionellen Wegen der Verabreichung einschließlich oral,
topisch, parenteral, z.B. intravenös, subcutan oder intramedular
verabreicht werden. Des Weiteren können die pharmazeutischen Zubereitungen
dieser Erfindung intranasal, als Suppositorium oder als eine „Flash-Formulierung, das
heißt,
dass das Medikament sich im Mund ohne die Notwendigkeit des Vorhandenseins
von Wasser auflöst,
verabreicht werden.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
alleine oder in Kombination mit pharmazeutisch akzeptablen Trägerstoffen,
Hilfsstoffen oder Streckmitteln in entweder Einmal- oder Mehrfachgaben
verabreicht werden. Geeignete pharmazeutische Trägerstoffe, Hilfsstoffe oder
Streckmittel umschließen
inerte, feste Streckmittel und Füllstoffe,
sterile wäßrige Lösungen und
zahlreiche organische Lösungsmittel.
Die pharmazeutischen Zubereitungen, die durch Kombination der Verbindungen
dieser Erfindung und den pharmazeutisch akzeptablen Trägerstoffen,
Hilfsstoffen oder Streckmitteln gebildet werden, werden leichterdings
in Form einer Vielzahl von Dosisformen wie zum Beispiel Tabletten,
Pulver, Pastillen, Sirupe, Injektionslösungen und Ähnliches verabreicht. Falls
gewünscht,
können
diese pharmazeutischen Zubereitungen zusätzliche Stoffe wie zum Beispiel
Aromastoffe, Hilfsstoffe und Ähnliches
enthalten. Somit können
zum Zweck der oralen Gabe Tabletten, zahlreiche Hilfsstoffe, wie
zum Beispiel Natriumcitrat, Calciumkarbonat und/oder Calciumphosphat
enthalten, zusammen mit zahlreichen Sprengmitteln wie zum Beispiel
Stärke,
Alginsäure
und/oder gewisse komplexe Silikate zusammen mit Bindemitteln wie
zum Beispiel Polyvinylpyrrolidon, Suchrose, Gelatine und/oder Gummi
Arabikum verwendet werden. Zusätzlich
erweisen sich Gleitmittel wie zum Beispiel Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat
und Talkum für
die Tablettierung oft als hilfreich. Feste Kompositionen von ähnlichem
Typus können
auch als Füllstoffe
in Hart- und Weichgelatinekapseln benutzt werden. Bevorzugte Materialien
hierfür umschließen Laktose
oder Milchzucker und Polyethylenglykole mit hohem Molekulargewicht.
Sofern zur oralen Gabe wäßrige Suspensionen
oder Elixiere erwünscht
sind, kann hierin die pharmazeutische Wirksubstanz mit zahlreichen
Aromastoffen, farbgebenden Mitteln oder Farbstoffen und, sofern
gewünscht,
Emulgier- und Suspensionsmitteln zusammen mit Verdünnungsmitteln
wie zum Beispiel Wasser, Ethanol, Propylenglykol, Glyzerin und/oder
Kombinationen hiervon kombiniert werden.
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Für die parenterale
Verabreichung können
Lösungen
der Verbindungen dieser Erfindung in Sesam- oder Erdnußöl, in wäßrigem Propylenglykol
oder in sterilen wäßrigen Lösungen benutzt
werden. Solcherlei wäßrige Lösungen sollten,
falls nötig,
in geeigneter Weise gepuffert sein und der Flüssiganteil sollte zuerst mit genügend Kochsalz
oder Glukose isotonisch gemacht worden sein. Diese speziellen wäßrigen Lösungen sind besonders
für die
intravenöse,
intramuskuläre,
subkutane und intraperitonale Gabe geeignet. In diesem Zusammenhang
sei erwähnt,
dass die verwendeten sterilen wäßrigen Medien
mit Hilfe der dem Fachmann bekannten Standardverfahren alle leicht
verfügbar
sind.
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Im
Allgemeinen wird eine Zubereitung dieser Erfindung oral oder parenteral
verabreicht (z.B. intravenös,
intramuskulär,
subkutan oder intramedular). Die topische Gabe kann ebenfalls angezeigt
sein, zum Beispiel dann, wenn der Patient an einer gastrointestinalen
Störung
leidet oder immer dann, wenn das Medikament am besten auf der Oberfläche eines
Organgewebes angewendet wird, so wie es der begleitende Arzt festlegte.
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Die
buccale Verabreichung einer Zubereitung dieser Erfindung mag in
Form von Tabletten oder Pastillen erfolgen, die auf konventionelle
Art und Weise formuliert werden.
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Für die intranasale
Gabe oder die Verabreichung mittels Inhalation werden die Verbindungen
der Erfindung praktischerweise in Form einer Lösung oder Suspension aus einer
Pumpsprayflasche zur Verfügung gestellt,
die vom Patienten zusammengedrückt
oder gepumpt wird oder als Sprühnebel,
der aus einem unter Druck stehenden Behälter oder Zerstäuber stammt,
unter Ausnutzung eines geeigneten Treibmittels, zum Beispiel Dichlorodifluormethan,
Trichlorofluormethan, Dichlorotetrafluorethan, Kohlendioxid oder
einem geeigneten Gas. Im Falle eines unter Druck stehenden Aerosols
kann die Dosiseinheit durch eine abgemessene Menge aus einem Ventil
geliefert werden. Der unter Druck stehende Behälter oder der Zerstäuber kann
eine Lösung
oder eine Suspension einer Verbindung dieser Erfindung enthalten.
Kapseln und Hülsen
(zum Beispiel aus Gelatine hergestellt), die zur Verwendung in einem
Inhalator oder Insufflator bestimmt sind, können aus einer Pulvermischung
formuliert werden, die eine Verbindung oder Verbindungen der Erfindung
und einen geeigneten Pulvergrundstoff wie zum Beispiel Laktose oder
Stärke
enthält.
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Zum
Zwecke der transdermalen Verabreichung (z.B. topisch) werden sterile,
verdünnte
wäßrige oder teilweise
wäßrige Lösungen (üblicherweise
in einer Konzentration von etwa 0,1% bis 5%), ansonsten ähnlich der
obenstehenden parenteralen Lösungen
hergestellt.
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Die
Methoden zur Herstellung zahlreicher pharmazeutischer Zubereitungen
mit einem gewissen Anteil eines Wirkstoffes sind bekannt oder sie
wird im Lichte dieser Offenlegung für die Fachleute deutlich. Siehe
Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Company, Easton, Pa., 19th Edition
(1995) für
Beispiele von Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Zubereitungen.
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Zu
den Aspekten dieser Erfindung, im Hinblick auf die Kombinationszubereitungen,
worin die Zubereitungen einen Anteil von beiden enthalten, einer
Verbindung der Formel I dieser Erfindung, einem pharmazeutisch akzeptablen
Salz besagter Verbindung und einem zweiten Wirkstoff, gehört, dass
der Anteil eines jeden solchen Wirkstoffes unabhängig 0,0001%–95% des
Gesamtanteils der Zubereitung sein kann, natürlich vorausgesetzt, dass der
Gesamtgehalt 100% nicht übersteigt.
In jedem Fall enthält
die Zubereitung oder die Formulierung, die verabreicht wird, eine
solche Menge jeder Verbindung in der Zubereitung entsprechend der
Erfindung, die für
die Behandlung der Erkrankung/des Zustandes des behandelten Individuums
wirksam ist.
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Da
die vorliegende Erfindung einen Aspekt besitzt, der sich auf die
Behandlung der hier beschriebenen Erkrankungen/Zustände mit
einer Kombination von Wirkstoffen bezieht, die separat verabreicht
werden können,
bezieht sich die Erfindung auch auf die Kombination separater pharmazeutischer
Zubereitung in Kit-Form. Das Kit umschließt zwei getrennte pharmazeutische
Zubereitungen: eine erste pharmazeutische Zubereitung, umschließend eine
Verbindung der Formel I dieser Erfindung, einem pharmazeutisch akzeptablen
Salz einer solchen Verbindung und eine zweiten pharmazeutischen
Zubereitung umschließend
einen Wirkstoff ausgewählt
aus einem Sorbitoldehydrogenase-Inhibitor, einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahme
(Reuptake) Inhibitor, einem 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A-Reduktaseinhibitor,
einem Angiotensin-Umwandlung (Converting)-Enzyme-Inhibitor; einem thiazolidindion-antidiabetischen
Wirkstoff, einem Glycogenphosphorylase-Inhibitor, einem Angiotension-II-Rezeptorantagonisten,
einem γ-Aminobuttersäure-Agonisten oder einem Phosphodiesterase-Typ
5-Inhibitor, einem Prodrug hiervon oder einem pharmazeutisch akzeptablen
Salz besagter zweiter Verbindung.
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Das
Kit umschließt
einen Behälter
zur Aufbewahrung der separaten Kompositionen, wie zum Beispiel eine
abgeteilte Flasche oder eine abgeteilte Folienpackung: Üblicherweise
umschließt
der Kit Anweisungen bezüglich
der Verabreichung der separaten Komponenten. Die Kit-Form ist speziell
von Vorteil, falls die einzelnen Komponenten vorzugsweise in verschiedenen
Dosisformen verabreicht werden (z.B. oral und parenteral), in verschiedenen
Dosisintervallen verabreicht werden oder falls die Titration der
einzelnen Komponenten der Kombination vom verschreibenden Arzt gewünscht wird.
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Ein
Beispiel für
einen solchen Kit ist das sogenannte Blisterpack. Blisterpacks sind
in der Verpackungsindustrie wohlbekannt und sind in der Verpackung
pharmazeutischer Dosisformen (Tabletten, Kapseln und Ähnliches)
weit verbreitet. Blisterpacks bestehen im Allgemeinen aus einem
Blatt relativ steifen Materials, das mit einer Folie aus vorzugsweise transparentem
Plastikmaterial überzogen
ist. Während
des Verpackungsvorganges werden Einbuchtungen in der Plastikfolie
geformt. Die Einbuchtungen haben die Größe und die Form der einzupackenden
Tabletten oder Kapseln. Zunächst
werden die Tabletten oder Kapseln in die Einbuchtungen eingelegt
und das Blatt des relativ steifen Materials wird mit der Plastikfolie
verschweißt
und zwar mit der Frontseite der Folie in Gegenrichtung der geformten
Einbuchtungen. Als Ergebnis hiervon werden die Tabletten oder Kapseln
in den Einbuchtungen zwischen der Plastikfolie und dem Blatt eingesiegelt.
Die Stärke des
Blattes ist vorzugsweise so beschaffen, dass die Tabletten oder
Kapseln aus dem Blisterpack entnommen werden können und zwar aufgrund der
Ausübung
manuellen Druckes auf die Einbuchtungen wobei sich im Blatt am Ort
der Einbuchtung eine Öffnung
bildet. Die Tablette oder Kapsel kann nun durch die besagte Öffnung entnommen
werden. Es mag wünschenswert
erscheinen, dem Kit eine Erinnerungshilfe beizufügen, zum Beispiel in Form von
Zahlen direkt neben den Tabletten oder Kapseln, wobei die Zahlen
den Behandlungstagen entsprechen, an denen die so indizierten Tabletten
oder Kapseln eingenommen werden sollen. Ein anderes Beispiel für solch
eine Erinnerungshilfe ist ein auf dem Karton aufgedruckter Kalender,
zum Beispiel, wie folgt „Erste
Woche, Montag, Dienstag, ...etc. ..., Zweite Woche, Montag, Dienstag,
... etc. Andere Varianten von Erinnerungshilfen müssen einfach
und klar sein. Eine „Tagesdosis" kann eine einzelne
Tablette oder Kapsel oder mehrere Tabletten oder Kapseln sein, die
an einem vorgegebenen Tag einzunehmen sind. Ebenfalls kann eine
Tagesdosis einer Verbindung dieser Erfindung aus einer Tablette
oder Kapsel bestehen, während
eine Tagesdosis des zweiten Wirkstoffes aus mehreren Tabletten oder
Kapseln oder umgekehrt besteht.
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In
einem anderen spezifischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Ausgabeeinheit beschrieben, die die täglichen
Dosierungen eine nach der anderen in der Reihenfolge des vorgesehenen
Gebrauchs liefert. Die Ausgabeeinheit ist vorzugsweise mit einer
Erinnerungshilfe ausgestattet, um die Einhaltung des Behandlungsplans
weiterhin zu erleichtern. Ein Beispiel für solch eine Erinnerungshilfe
ist ein mechanisches Zählwerk,
das die Anzahl der täglich
ausgegebenen Dosierungen anzeigt. Ein anderes Beispiel für solch
eine Erinnerungshilfe ist ein batteriebetriebener Mikro-Chipspeicher,
der mit einer Flüssigkristallanzeige
gekoppelt ist oder ein hörbares
Erinnerungssignal, das zum Beispiel das Datum der zuletzt ausgegebenen
Dosis ausliest und/oder daran erinnert, wann die nächste Dosis
einzunehmen ist.
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Die
Artikel in den Fachzeitschriften und die wissenschaftlichen Referenzen,
Patente und Patentschriften, die oben zitiert worden sind, sind
hiermit durch Zitat inkorporiert.
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Allgemeine
experimentelle Methoden
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Schmelzpunkte
wurden mit einem Thomas-Hoover Kapillarschmelzpunktbestimmungsapparat
durchgeführt
und sind nicht korrigiert worden. 1H NMR-Spektren
wurden mit einem Bruker AM-250 (Bruker Co., Billerica, Massachusetts),
einem Varian XL-300
(Varian Co., Palo Alto, California) oder einem Varian Unity 400 bei
etwa 23°C
mit 250, 300 oder 400 MHz für
Proton erhalten. Chemische Verschiebungen werden in Teilen pro Million
(6) relativ zum verbleibenden Chloroform (7,26 ppm), Dimethylsulfoxid
(2,49 ppm) oder Methanol (3,30 ppm) als interner Referenzstandard
berichtet. Die Peakformen und Beschreibungen werden wie folgt dargestellt:
s, Singulett; d, Dublett; t, Triplett; m, Multiplett; c, complex;
br, breit; app, apparent (offensichtlich). Gering aufgelöste Massenspektren
wurden unter Thermospray-Bedingungen (TS) auf einem Fisons (heute
Micromass) Trio 1000 Massenspektrometer (Micromass Inc., Beverly,
Massachusetts), unter Chemischer Ionisationsbedingungen (CI) auf
einem Hewlett Packard 5989 A Partikelstrahl-Massenspektrometer (Hewlett Packard
Co., Palo Alto, California) oder unter Atmosphärendruck-Chemischen-Ionisation
(APCI) auf einem Fisons (heute Micromass) Plattform II Spektrometer
erhalten.
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Beispiel 1
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6-(3-Trifluoromethyl-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Es
wurde eine Mischung aus 3,6-Dichloropyridazin (4,44 g), 3-Trifluormethylphenylsulfinsäurenatriumsalz
(6,93 g), Isopropanol (30 ml) und Wasser (1 ml) hergestellt und
während
18 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Danach wurde die Reaktionsmischung abgekühlt, mit Wasser (100 ml) verdünnt und
der ausgefällte
Feststoff gesammelt. Um die im Titel genannte Verbindung (25%, 2,3g)
zu erhalten, wurde der Feststoff in n-Propanol aufgenommen und isoliert.
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Beispiel 2
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6-(2-Fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Stufe 1: 3-(2-Fluoro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
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Zu
einer klaren Lösung
von 4-Fluorothiophenol (2,56 g) in DMF (10 ml) wurde 3-Chloro-6-methoxy-pyridazin
(3,18 g) hinzugefügt
und bei Raumtemperatur während
einer Stunde gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (30 ml) versetzt und mit Ethylacetat
(50 ml) extrahiert. Um rohes 3-(2-Fluoro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
(85%, 4,0 g, Schmp. 58–62°C, Massenspektrum
M+, 236) zu erhalten wurde die Ethylacetatphase
gesammelt, mit Wasser (2 × 20
ml) gewaschen und der organische Anteil wurde gesammelt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Filtrat wurde eingeengt.
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Stufe 2: 3-(2-Fluoro-phenylsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
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Es
wurde eine Mischung von 3-(2-Fluoro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
(500 mg), m-Chlorperbenzoesäure
(MCPBA) (1,04 g) und Methylenchlorid (10 ml) hergestellt und bei
Raumtemperatur während zwei
Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Methylendichlorid verdünnt und
mit gesättigter
Bikarbonatlösung
(10 ml) und danach mit Wasser (2 × 20 ml) gewaschen. Die Methylendichloridphase
wurde gesammelt, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Filtrat
zur Trockne eingeengt. Der Rückstand
wurde mittels Silicagel-Chromatographie (3:1 Ethylacetat/Hexan als
Eluent) gereinigt, um 3-(2-Fluoro-phenylsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
als weißen
Feststoff zu isolieren (51%, 290 mg; NMR, 4,19 (s, 3H), 7,13 (d,
1H), 7,21 (d, 1H), 8,13 (m, 4H).
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Stufe 3: 6-(2-Fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Es
wurde eine Mischung aus 3-(2-Fluoro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
(200 mg) und konzentrierter Salzsäure (2 ml) hergestellt und
für eine
Stunde unter Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und mit Wasser verdünnt (20
ml). Danach wurde genügend
40% wäßrige Natriumhydroxidlösung hinzugefügt, um den
pH-Wert der Mischung auf 3 einzustellen und die Mischung wurde mit
Ethylacetat (2 × 210
ml) extrahiert. Die Ethylacetatextraktportionen wurden gesammelt
und vereinigt, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Um die Titelverbindung
als weißen
Feststoff zu erhalten, wurde das Filtrat eingeengt (45%, 80 mg),
Schmp. 173–176°C; NMR, 7,06
(d, 1H), 7,23 (m, 1H), 7,3 (m, 1H), 7,89 (d, 1H), 8,02 (m, 2H) und
11,66 (s, 1H).
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Beispiel 3
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6-(4-Bromo-2-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Stufe 1: 3-(4-Bromo-2-fluoro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
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Es
wurde eine Mischung aus 2-Fluoro-4-bromthiophenol (300 mg), 2,6-Dichloropyridazin
(149 mg), Kaliumkarbonat (400 mg) und Aceton (6 ml) hergestellt
und für
zwei Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Das Aceton wurde aus der Mischung abgedampft und der verbleibende
Rückstand
wurde in einer Lösung
von Methanol (3 ml) und Natrium Metall (166 mg) gelöst. Die
resultierende Lösung
würde während einer
Stunde unter Rückfluß erhitzt.
Die Verdampfung des Methanols brachte 3-(4-Bromo-2-fluoro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin hervor,
welches nicht isoliert, jedoch unmittelbar in Stufe 2 eingesetzt
wurde.
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Stufe 2: 3-(4-Bromo-2-fluoro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
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Das
Produkt von Stufe 1 (400 mg) wurde in Chloroform (10 ml) gelöst und m-Chlorperbenzoesäure (MCPBA)
(770 mg) wurde zu der erhaltenen Lösung hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der resultierende Rückstand wurde mittels Silicagel-Chromatographie
(90% Hexan/10% Ethylacetat als Eluent) gereinigt, um die Titelkomponente (264
mg, 60%): Massenspektrum, M+, 346 zu ergeben.
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Stufe 3: 6-(4-Bromo-2-fluoro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Es
wurde eine Mischung aus 3-(4-Bromo-2-fluoro-benzolsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin (260 mg),
Dioxan (5 ml) und konzentrierter Salzsäure (1 ml) hergestellt und
während
zwei Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach
wurde die Reaktionsmischung zur Trockne eingedampft. Um die Titelkomponente
zu erhalten, wurde der erhaltene Rückstand mit Wasser aufgenommen
und der ausgefällte
Feststoff wurde gesammelt und an der Luft getrocknet (90%, 225 mg),
Schmp. > 220°C, NMR 7,05
(d, 1H), 7,7 (d, 1H), 7,9 (m, 3H), 13,8 (s, 1H).
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Beispiel 4
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6-(3-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Stufe 1: 3-(3-Chloro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
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Metallisches
Natrium (218 mg) wurde in Methanol (10 ml) gelöst. 3-Chlorothiophenol wurde
hinzugefügt
und während
einer Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der Methanolüberschuss
wurde verdampft und zum trockenen Rückstand wurde Toluol (20 ml)
und 3-Chloro-6-methoxypyridazin (1,1 g) hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde
während
vier Stunden unter Rückfluß erhitzt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und danach auf Wasser (30 ml) gegossen. Der pH-Wert der Lösung wurde
zuerst mit 20% Kaliumhydroxid auf 10 eingestellt und mit Ethylacetat
(2 × 20
ml) extrahiert. Die wässrige
Phase der Extraktion wurde gesammelt. Der wässrige Anteil wurde mit konzentrierter
Salzsäure
auf pH 3 angesäuert
und danach mit Ethylacetat (3 × 10 ml)
extrahiert. Um 3-(3-Chloro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin (M+,
253) zu erhalten, wurde der Ethylacetatextrakt eingedampft und der
Rückstand
mittels Silicagel-Chromatographie gereinigt,
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Stufe 2: 3-(3-Chloro-benzolsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
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Es
wurde eine Mischung aus 3-(3-Chloro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
(529 mg), m-Chlorperbenzoesäure
(MCPBA) (760 mg) und Chloroform (20 ml) hergestellt und bei Raumtemperatur
während
zwei Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 5% Natriumthiosulfat (20 ml), gefolgt
von Wasser (30 ml), verdünnt.
Die Chloroformphase wurde gesammelt, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und der getrocknete Chloroformanteil wurde
zur Trockne eingedampft. Der erhaltene feste Rückstand wurde mittels Silicagel-Chromatographie
(3:1, Hexan/Ethylacetat als Eluent) gereinigt und man erhielt 3-(3-Chloro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
(29%, 173 mg), Massenspektrum, M+, 285.
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Stufe 3: 6-(3-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Es
wurde eine Mischung aus 3-(3-Chloro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
(148 mg), Dioxan (2 ml) und konzentrierter Salzsäure (0,5 ml) hergestellt und
während
30 Minuten unter Rückfluß erhitzt.
Danach wurde die Reaktionsmischung zur Trockne eingedampft und der
Rückstand
mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert. Die Ethylacetatphasen wurden gesammelt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Filtrat wurde eingedampft,
um 6-(3-Chloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on als weißen Feststoff
zu ergeben (38%, 61 mg), Schmp. 222–223°C: NMR, 7,11 (d, 1H), 7,74 (t,
1H), 7,86–8,04
(m, 4H), 13,86 (s, 1H).
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Die
Beispiele 4A bis 4N wurden in analoger Weise zu dem in Beispiel
4 dargestellten Verfahren aus entsprechenden Ausgangsmaterialien
hergestellt.
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Beispiel 5
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6-(2,4-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Stufe 1: 6-(2,4-Dichloro-phenylsulfanyl)-2H-pyridazin-3-on
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Zu
einer Lösung
von 2,4-Dichlorthiophenol (1,8 g) in N,N-Dimethylformamid (DMF)
(5 ml) wurde Kalium-t-butoxid (1,1 g) hinzugefügt. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur während
10 Minuten gerührt
und danach wurde 6-Chloro-2H-pyridazin-3-on (1,31 g) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde währen
fünf Stunden
bei 100°C
gerührt.
Die Mischung wurde danach auf Raumtemperatur abgekühlt auf
Wasser (20 ml) gegossen und 20% Kaliumhydroxid (5 ml) hinzugefügt. Die
resultierende dunkle Lösung
wurde mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert. Die wässrige
Phase wurde gesammelt und der pH-Wert mit konzentrierter Salzsäure auf 3
eingestellt. Danach wurde die Lösung
mit Ethylacetat (3 × 10
ml) extrahiert. Die Ethylacetatphase wurde gesammelt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft, um ein Rohprodukt
zu ergeben, das mittels Silicagel-Chromatographie (1:1 Ethylacetat/Hexan
als Eluent) gereinigt wurde, um 6-(2,4-Dichlorophenylsulfanyl)-2H-pyridazin-3-on
zu liefern (418 mg, 15%), NMR 6,88 (d, 1H), 7,10 (d, 1H), 7,24 (dd, 1H),
7,48 (d, 1H), 7,52 (d, 1H).
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Stufe 2: 6-(2 4-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Es
wurde eine Mischung aus 6-(2,4-Dichloro-phenylsulfanyl)-2H-pyridazin-3-on
(418 mg), Peressigsäure
(3,2 ml) und Essigsäure
(3,2 ml) hergestellt und während
2,5 Stunden bei 80°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde danach auf Raumtemperatur abgekühlt und
auf Wasser (50 ml) gegossen. Der resultierende weiße Feststoff
wurde gesammelt und getrocknet, um das Titelprodukt 6-(2,4-Dichloro-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
zu ergeben (37%, 173 mg), Schmp. 202–203°C, NMR 7,15 (d, 1H), 7,81 (dd,
1H), 8,03 (m, 2H), 8,25 (d, 1H), 13,88 (s, 1H)
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Die
Beispiele 5A bis 5I wurden in analoger Weise zu dem in Beispiel
5 dargestellten Verfahren aus entsprechenden Ausgangsmaterialien
hergestellt.
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Beispiel 6
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6-(2-Hydroxy-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Es
wurde eine Mischung aus 6-(2-Methoxy-benzolsulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
(100 mg) und Aluminiumtribromid (2 g) hergestellt und während zwei
Stunden bei 100°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und Wasser (10 ml) hinzugefügt. Danach
wurde die Mischung mit Chloroform extrahiert. Der organische Extrakt
wurde mit Wasser gewaschen (2 × 10
ml), über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Um die Titelkomponente
zu ergeben, wurde der resultierende Rückstand in Isopropylether aufgenommen
und der erhaltene Feststoff mittels Filtration gesammelt, (61%,
58 mg), 1HNMR (CDCl3,
300 MHz), δ 7,0
(m, 3H), 7,6 (m, 2H), 7,8 (d, 1H).
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Beispiel 7
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3-(2-Chloro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
N-oxid
-
Es
wurde eine Mischung aus 3-(2-Chloro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin,
m-Chlorperbenzoesäure (MCPBA)
(4,0 g) und Chloroform (30 ml) hergestellt und während 30 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Das Massenspektrum eines Aliquots der Reaktionsprobe zeigte die
vollständige
Umwandlung zum gewünschten Sulfon-N-oxid
(M+, 301) an. Die Reaktionsmischung wurde
abgekühlt,
nacheinander mit Natriumsulfit (10% Lösung, 20 ml), Natriumkarbonat
(10% Lösung,
20 ml) und Wasser (2 × 20
ml) gewaschen. Um einen rohen Feststoff zu erhalten, wurde die Chloroformphase
gesammelt, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Filtrat
eingeengt,. Um die Titelkomponente zu ergeben, wurde der rohe Feststoff
wurde mittels Silicagel-Chromatographie (1:1 Ethylacetat/Hexan als
Eluent) gereinigt (38%, 425 mg), Schmp. 148–153°C, (38%, 425 mg), NMR δ 4,01 (s,
3H), 6,80 (d, 1H), 7,42 (m, 1H), 7,57 (m, 2H), 8,38 (d, 1H), 8,46
(m, 1H).
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Beispiel 8
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3-(2-Chloro-4-fluoro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
N-oxid
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Die
Titelkomponente wurde analog entsprechend dem Verfahren von Beispiel
7 hergestellt, indem 3-(2-Chloro-4-fluoro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
als Ausgangsverbindung eingesetzt wurde (60%), Schmp. 159–161°C, NMR δ 4,01 (s,
3H), 6,80 (d, 1H), 7,15 (dd, 1H), 7,25 (dd, 2H), 8,37 (d, 1H), 8,49
(m, 1H).
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Beispiel 9
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3-(2-Chloro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
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Es
wurde eine Mischung aus 3-(2-Chloro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
N-oxid, das N-oxid
aus Beispiel 7 (317 mg), und Triethylphosphit (3 ml) während vier
Stunden bei 100°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde würde auf Raumtemperatur abgekühlt, auf
Wasser (20 ml) gegossen und mit Ethylacetat (2 × 10 ml) extrahiert. Der organische
Extrakt wurde zur Trockne eingedampft und das Rohprodukt mittels
Silicagel-Chromatographie (1:1 Ethylacetat/Hexan als Eluent) gereinigt.
(48%, 143 mg), NMR δ 4,
19 (s, 3H), 7, 19 (d, 1H), 7, 43 (dd, 2H), 7, 58 (m, 2H), 8, 27
(d, 1H), 8,44 (dd, 2H).
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Beispiel 10
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3-(2-Chloro-4-fluoro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
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Die
Titelkomponente wurde analog entsprechend dem Verfahren von Beispiel
9 hergestellt, indem 3-(2-Chloro-4-fluoro-benzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
N-oxid als Ausgangsverbindung eingesetzt wurde (48%), Schmp. 84–87°C.
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Beispiel 11
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6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäuremethylphenylamid
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Stufe 1: 6-Methoxy-pyridazin-3-thiol
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Es
wurde eine Mischung aus 3-Chloro-6-methoxy-pyridazin (100 g), Thioharnstoff
(105 g) und Ethylmethylketon (1,81) hergestellt und während drei
Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Danach wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und die überstehende
Lösung
wurde auf Wasser gegossen und mit 1M Natriumhydroxid extrahiert
(4 × 100
ml). Die Natriumhydroxidlösung
wurde mit Ethylacetat (2 × 50
ml) gewaschen und der wäßrige Extrakt
wurde mit konzentrierter Salzsäure
angesäuert,
um den pH-Wert auf 5 abzusenken. Um die Titelkomponente hervorzubringen,
wurde der resultierende gelbe Feststoff wurde gesammelt und an der
Luft getrocknet (24%, 23 g), Schmp. 198–200°C.
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Stufe 2: 6-Methoxy-pyridazin-3-sulfonylfluorid
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Es
wurde eine Mischung aus 6-Methoxy-pyridazin-3-thiol (7,1 g), Methanol
(100 ml), Wasser (100 ml) und Kaliumhydrogenfluorid (39 g) hergestellt
und bei –10°C während 30
Minuten gerührt.
Chlorgas wurde in der Weise in die Mischung eingespeist, dass die
Temperatur –10°C nicht überstieg.
Die weißlich-gelbe
Reaktionsmischung wurde danach in eiskaltes Wasser (50 ml) gegossen
und der resultierende weiße
Feststoff wurde filtriert und getrocknet, um die Titelkomponente
zu ergeben (74%, 7,1 g), Schmp. 87–88°C.
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Stufe 3: 6-Methoxy-pyridazin-3-sulfonsäuremethylphenylamid
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Es
wurde eine Mischung aus 6-Methoxy-pyridazin-3-sulfonylfluorid (1,62
mmol, 312 mg) und N-Methylanilin (24,3 mmol, 0,26 ml) hergestellt
und bei 100°C
während
12 Stunden erhitzt. Danach wurde die Mischung abgekühlt. Um
die Titelkomponente zu isolieren, wurde der resultierende feste
Rückstand
mittels Silicagel-Chromatographie gereinigt, (53 %, 240 mg), M+, 279.
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Stufe 4: 6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäuremethylphenylamid
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Es
wurde eine Mischung aus 6-Methoxy-pyridazin-3-sulfonsäuremethylphenylamid
(239 mg), Dioxan (4 ml) und konzentrierter Salzsäure (1 ml) hergestellt und
für eine
Stunde unter Rückfluß erhitzt.
Danach wurde die Mischung zur Trockne eingeengt. Um die Titelkomponente
hervorzubringen, wurde der resultierende Feststoff in Wasser aufgenommen
und der Feststoff gesammelt (75%, 171 mg), Schmp. 157–158°C.
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Beispiel 12
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6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäureisopropylphenylamid
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Die
Titelkomponente wurde analog entsprechend des Verfahrens von Beispiel
11 für
6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäuremethylphenylamid hergestellt,
wobei in Stufe 3 N-Isopropylanilin
gegen N-Methylanilin ausgetauscht wurde (20%), Schmp. 190–191°C.
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Beispiel 13
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6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäure(3,4-dichloro-phenyl)methylamid
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Die
Titelkomponente wurde analog entsprechend dem Verfahren von Beispiel
11 für
6-Oxo-1,6-dihydro-pyridazin-3-sulfonsäuremethylphenylamid hergestellt,
wobei in Stufe 3 N-Methyl-3,4-dichloranilin
gegen N-Methylanilin ausgetauscht wurde (28%), Schmp. 207–208°C.
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Beispiel 14
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6-(4-Fluoro-phenylsulfanyl)-2H-pyridazin-3-on
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Mittels
eines der Stufe 1 in Beispiel 2 analogen Verfahrens wurde eine Mischung
aus 3-(4-Fluoro-phenylsulfanyl)-6-methoxy-pyridazin
(250 mg) und konzentrierter Salzsäure hergestellt und während 30
Minuten unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde danach zur Trockne eingeengt. Um die Titelkomponente
hervorzubringen, wurde der resultierende Rückstand mittels Silicagel-Chromatographie
(Ethylacetat als Eluent) gereinigt, (65%, 152 mg), Schmp. 99–101°C.
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Beispiel 15
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6-(Biphenyl-4-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Stufe 1: 3-(Biphenyl-4-sulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
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Es
wurde eine Mischung aus 4-Fluorbenzol-borsäure (157 mg), 3-(4-Fluorobenzolsulfonyl)-6-methoxy-pyridazin
(247 mg), Kaliumkarbonat (207 mg), Pd[P(Ph)3]4 (87 mg), Toluol (4 ml), Ethanol (2 ml)
und Wasser (1,5 ml) hergestellt und während vier Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und Wasser (10 ml) hinzugefügt.
Danach wurde die Mischung filtriert und das resultierende Filtrat
wurde mit Ethylacetat (20 ml) extrahiert. Der Ethylacetatextrakt
wurde mit Wasser gewaschen und der Ethylacetatanteil wurde gesammelt
und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Um die Titelsubstanz
von Stufe 1 hervorzubringen, wurde das Filtrat gesammelt und zur
Trockne eingeengt. NMR δ 4,17
(s, 3H), 7,13 (m, 3H), 7,54 (m, 2H), 7,70 (m, 2H), 8,17 (m, 3H).
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Stufe 2: 3-(Biphenyl-4-sulfonyl)-2H-pyridazin-3-on
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Um
die Titelkomponente zu erhalten, wurde das Produkt von Stufe 1 entsprechend
der Stufe 3 in Beispiel 1 mit konzentrierter Salzsäure behandelt,.
Schmp. 219–220°C.
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Beispiel 16
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6-Benzyloxy-pyridazin-3-sulfonylfluorid
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Stufe 1: 3-Benzyloxy-6-chloro-pyridazin
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Metallisches
Natrium (3,1 g) wurde zu Benzylalkohol (75 ml) hinzugefügt und sanft
während
30 Minuten auf 50°C
erwärmt
bis sich alles metallische Natrium gelöst hatte. Eine Lösung von
3,6-Dichloro-pyridazin (135 mmol) in Benzylalkohol (75 ml) wurde
hinzugefügt.
Man hielt die Reaktionsmischung während 24 Stunden bei 100°C. Der überschüssige Benzylalkohol
wurde abgedampft und der Rückstand
mit Ethylacetat (3 × 100 ml)
extrahiert und der Ethylacetatextrakt wurde mit Wasser gewaschen.
Um die Titelkomponente hervorzubringen, wurde die resultierende
Ethylacetatphase gesammelt, getrocknet, filtriert und das Filtrat
wurde eingedampft, (90%, 26,7 g), Schmp. 77–78 °C.
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Stufe 2: 6-Benzyloxy-pyridazin-3-thiol
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Es
wurde eine Mischung aus 3-Benzyloxy-6-chloro-pyridazin (4 g), Thioharnstoff
(2,8 g) und Ethylmethylketon (75 ml) hergestellt und über Nacht
am Rückfluß erhitzt.
Das überschüssige Ethylmethylketon
wurde abgedampft und der resultierende Rückstand wurde mit 2M Natriumhydroxid
(25 ml) extrahiert. Danach wurde die Natriumhydroxidlösung mit
Ethylacetat (2 × 30
ml) gewaschen. Die wäßrige Phase
wurde gesammelt und es wurde genügend
konzentrierte Salzsäure
hinzugefügt,
um den pH-Wert auf 5 zu bringen. Die resultierende Lösung wurde
mit Ethylacetat (2 × 30
ml) extrahiert. Um die Titelkomponente hervorzubringen, wurde der
resultierende Ethylacetatextrakt gesammelt, getrocknet, filtriert
und das Filtrat wurde eingedampft, (15%, 605 mg), Schmp. 155–157°C.
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Stufe 3: 6-Benzyloxy-pyridazin-3-sulfonylfluorid
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Es
wurde eine Mischung aus 6-Benzyloxy-pyridazin-3-thiol (510 mg),
Methanol (10 ml), Wasser (10 ml) und Kaliumhydrogenfluorid (1,83
g) hergestellt und bei –10°C während 30
Minuten gerührt.
Chlorgas wurde so in die Reaktionsmischung eingeblasen, um sicherzustellen,
dass die Temperatur –0°c nicht überstieg.
Um die Titelkomponente hervorzubringen, wurde die resultierende
weißlich-gelbe
Reaktionsmischung in eiskaltes Wasser (50 ml) gegossen und der resultierende
weiße
Feststoff wurde abfiltriert und an der Luft getrocknet. (Ausbeute
89%, 560 mg), Schmp. 85–86°C.
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Beispiel 17
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6-[2-(4-Chloro-phenyl)-2-oxo-ethansulfonyl]-2H-pyridazin-3-on
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Stufe 1: 1-(4-Chloro-phenyl)-2-(6-methoxy-pyridazin-3-ylsulfanyl)-ethanon
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Eine
Mischung aus 2-Mercapto-6-methoxy-pyridazin (10 mmol, 1,42 g), 4-Chloro-α-bromo-acetophenon
(10 mmol, 2,33 g), Kaliumkarbonat (20 mmol, 2,76 g) und Dimethylformamid
(15 ml) wurde bei Raumtemperatur während einer Stunde gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde filtriert, der Rückstand wurde mit Ethylacetat
(2 × 20
ml) gewaschen und die vereinigten Filtrate wurden mit Wasser (2 × 20 ml)
gewaschen. Um die Titelkomponente von Stufe 1 hervorzubringen, wurde
die Ethylacetatphase gesammelt, getrocknet, filtriert und das Filtrat
wurde eingedampft, (96%, 2,85 g), Massenspektrum, m+ 295.
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Stufe 2: 1-(4-Chlorophenyl)-2-(6-methoxy-pyridazin-3-sulfonyl)-ethanon
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Eine
Mischung aus der Verbindung von Stufe 1 (8,5 mmol, 2,3 g), MCPBA
(25 mmol, 5,8 g) und Methylenchlorid (160 ml) wurde bei Raumtemperatur
während
40 Minuten gerührt.
Zur Reaktionsmischung wurde eine gesättigte Natriumbikarbonatlösung (400
ml) hinzugefügt
und die Methylenchloridphase wurde gesammelt, getrocknet, filtriert
und das Filtrat wurde eingedampft, um die Titelkomponente von Stufe
2 als weißen Feststoff
zu ergeben (79%, 2,2 g), Schmp. 153–156°C.
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Stufe 3: 6-[2-(4-Chloro-phenyl)-2-oxo-ethansulfonyl]-2H-pyridazin-3-on
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Die
Verbindung aus Stufe 3 wurde mittels Hydrolyse gemäß Stufe
3 von Beispiel 1 in die Titelkomponente überführt, (79%), Schmp. >240°C.
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Beispiel 18
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6-[2-(4-Chloro-phenyl)-2-hydroxy-ethansulfonyl]-2H-pyridazin-3-on
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Es
wurde eine Suspension von dem in Beispiel 17 hergestellten 6-[2-(4-Chlorophenyl)-2-oxo-ethansulfonyl]-2H-pyridazin-3-on
(1,0 mmol, 312 mg) in Methanol (10 ml) hergestellt. Zu der Suspension
wurde bei Raumtemperatur Natriumborhydrid (1,5 mmol, 55 mg) hinzugefügt und 1
Stunde gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde eingedampft und der Rückstand
in 10% Salzsäure
(5 ml) aufgenommen. Um die Titelkomponente hervorzubringen, wurde
der resultierende weiße
Niederschlag filtriert und an der Luft getrocknet, (69%, 218 mg),
Schmp. 178–179°C.
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Beispiepl 19
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Protokoll zur Bestimmung
der Aldose-Reduktase-Inhibierung
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Es
wurden Testlösungen
(TC) in zahlreichen TC-Konzentrationen hergestellt und zwar durch
Lösen der
TC in 20 μl
20% Dimethylsulfoxid (DMSO) und Verdünnen mit 10 mM Kaliumphosphatpuffer,
pH 7,0, die typischer Weise von 5 mM bis 1 μM reichten. Eine „Null TC" – Lösung wurde hergestellt, die
mit nur 20 μl
DMSO (kein TC) begann.
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Die
Bestimmung der Aldose-Reduktase-Aktivität wurde in einer 96-Well-Plate
durchgeführt.
Der Startreaktion (mit Substrat) ging eine zehnminütige Vorinkubation
bei 24°C
mit 200 μl
100 mM Phosphatpuffer bei pH 7, der 125 μM NADPH und 12,5 human recombinante
Aldose Reduktase (Walko Chemicals, Inc., #547–00581) mit 25 μl TC-Lösung enthielt,
voraus. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 25 μl 20 mM D-Glycerinaldehyd (Sigma,
St. Louis) gestartet. Die Geschwindigkeitsabnahme in OD340 wurde
während
15 Minuten bei 24°C
in einem 340 ATTC Plate Reader (SLT Lab Instruments, Austria) verfolgt.
Die durch TC verursachte Inhibierung wurde als Prozentsatz der Geschwindigkeitsabnahme
der NADPH Oxidation im Vergleich mit einer kein TC enthaltenden
Probe gemessen.